(19)
(11) EP 0 196 450 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.10.1986  Patentblatt  1986/41

(21) Anmeldenummer: 86102392.7

(22) Anmeldetag:  24.02.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F04D 29/56, F01D 17/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 15.03.1985 DE 3509430

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Thomzik, Lothar, Dipl.-Ing.
    D-2874 Lemwerder (DE)
  • Lange, Erwin, Dipl.-Ing.
    D-2724 Sottrum (DE)
  • Hecht, Gert, Ing.-grad.
    D-2800 Bremen 61 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Drallregler


    (57) 57 Es soll ein einfach fertigbarer und leicht bedienbarer Drallregler mit einem an den radial inneren Enden seiner Leitschaufeln (2) angreifenden, Stell-und Führungsmitteln aufweisenden Verstellmechanismus geschaffen werden; dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Sinne einer jeweils betriebsmäßig nur punktförmigen Berührung zwischen den Stell-und Führungsmitteln je Leitschaufel (2) jeweils an einem zentralen, außen auf einer Nabe (4) geführten Verstellring - (3) zwei zylindrische, axial gerichtete Führungsstifte (5, 6) und an einem am radial inneren Ende von der Leitschaufel - (2) abgebogenen Mitnahmerahmen (23) einem zwischen die Führungsstifte (5, 6) eingreifenden zylindrischen, radial gerichteten Stellstift (7) zu befestigen. Leitschaufel (2), Mitnahmerahmen (23) und die radial außen und innen über die Leitschaufel (2) ragenden Laschen (21, 22) für ihre drehbare Lagerung sind Teile eines einstückigen Blech-Stanzbiegeteils.
    Eine Anwendung eignet sich insbesondere zur Vordrallregelung bei Radialventilatoren.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Drallregler gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1; ein derartiger Drallregler ist aus der GB-PS 496 017 bekannt Der Drallregler ist üblicherweise in der Einlaufdüse eines Ventilators, Gebläses oder dgl. angeordnet; durch Verstellung seiner zentrisch in einer Nabe drehbar angeordneten Leitschaufeln kann der Vordrall der in das nachgeordnete Laufrad des Ventilators, Gebläses oder dgl. eintretenden Strömung geregelt werden.

    [0002] Bei dem bekannten Drallregler sind die Leitschaufeln an einem speichenartigen Halterungsgestänge für die Nabe mittels auf die Leitschaufeln aufgeschraubter Laschen drehbar befestigt An jeder radial innenliegenden Lasche ist ein Stellhebel angebracht an dessen freiem Ende ein abgewinkelter Nocken vorgesehen ist Zur Verstellung der Leitschaufeln wird die Drehbewegung des Verstellringes über an seiner Oberfläche eingelassene Führungsnuten, in denen die Nocken gleiten, auf die Stellhebel übertragen. Um mit zunehmender Verstellung der Leitschaufeln das allmähliche Herauswandem der Nocken aus ihren zugeordneten Führungsnuten zu verhindern, ist der Verstellring kegelstumpfartig mit zu den Nocken in bestimmten Winkel geneigter Führungsebene ausgebildet Der Stellhebel selbst ist kreisbogenartig geformt und der Nocken daran derart befestigt, daß sich seine Längsachse mit der Längsachse des Halterungsgestänges in der Längsachse des Verstelfringes schneidet Die Betätigung des Verstellringes erfolgt über einen radial angeordneten Hebel, der am äußeren Rand der die Leitschaufeln außen umgebenden Einlaufdüse mit einer Führung verbunden ist die Anschläge für die Endeinstellungspositionen der Leitschaufeln aufweist

    [0003] Aus der DE-AS 26 37 222 ist ein Drallregler mit gekapseltem, innerhalb eines die radial inneren Enden der Leitschaufeln aufnehmenden Lagergehäuses angeordneten, Verstellring bekannt Über ein, durch eine Bohrung des Lagergehäuses nach innen durchgeführtes Antriebsgestänge, das an dem Verstellring angelenkt ist, werden mit den Leitschaufeln verbundene, hantelförmige Stellhebel betätigt deren freie in dem Verstellring geführte Enden jeweils in Form eines Kugelkopfes ausgebildet sind. Das dem Kugelkopf abgewandte Ende eines jeden Stellhebels ist jeweils durch eine Bohrung des Lagergehäuses von innen her radial durchgesteckt und dann mit dem radial inneren Ende der Leitschaufel außerhalb des Lagergehäuses verbunden. Zur Führung der Kugelkopf-Enden der Stellhebel sind in dem Verstellring korrespondierende, axiale, stirnseitig offene Schlitze mit großen Führungsflächen eingelassen, in denen die Kugelköpfe mit großer Berührungsfläche gleitend gelagert und führbar sind. Eine Verringerung der Stellkräfte soll dadurch erreicht werden, daß die Drehachse jeder Leitschaufel um etwa 1 0 bis 2° gegen deren radiale Symmetrielinie verkippt ist

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drallregler zu schaffen, der trotz einfacher Fertigung eine genaue und leichtgängige Verstellmöglichkeit der Leitschaufeln gewährleistet

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Drallregler der-eingangs genannten Art durch die Lehre des Anspruchs 1 erreicht vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand-der Unteransprüche.

    [0006] Die erfindungsgemäße Konstruktion eines Drallreglers ermöglicht durch die als gesonderte Konstruktionsteile in einfacher Weise herstell-und an den Leitschaufeln bzw. dem Verstellring montierbaren Stifte bei geringem Fertigungsaufwand eine große Leichtgängigkeit zwischen den Verstell-und Führungsmitteln zur Verstellung der Leitschaufeln und somit zur Einstellung des jeweils gewünschten Vordralls der Eintrittsströmung. Diese Leichtgängigkeit ist auch nach längerer Betriebszeit gewährleistet, da Hinterschneidungen und große Führungsflächen zwischen den Verstell-und Führungsmitteln vermieden sind, die ansonsten aufgrund von Verschmutzung die Reibung und damit die notwendigen Stellkräfte erhöhen würden.

    [0007] Die Führungsstifte bzw. Stellstifte sind in besonders einfacher fertigungs-und montagetechnischer sowie gleichzeitig eine gegenseitig verkantungsfreie Bewegung gewährleistender Weise zylindrisch ausgebildet Zu ihrer einfachen Befestigung sind Führungsstifte bzw. Stellstifte in entsprechende Öffnungen der Leitschaufel bzw. des Verstellrings eingesteckt und dort verschraubt bzw. verschweißt Der Verstellring besteht nach einer Ausgestaltung der Erfindung lediglich aus einem auf der Außenfläche der Nabe geführten, drehbar gelagerten Blechstanzteil mit zB. eingestanzten Einstecköffnungen für die Aufnahme von Fuhrungsstiften.Zur besonders drehstabilen und gleichzeitig einfachen Verstellung der Leitschaufeln ist jeweils an ihrem radial inneren Ende ein dem Verstellring zugewandter Mitnahmerahmen angeformt, an dem ein Stellstift befestigt ist Zur besonders einfachen und sicheren radialen und axialen Relativbewegung zwischen Verstellstiften und Führungsstiften ist weiterhin vorgesehen, daß die Führungsstifte bzw. die Stellstifte zylindrisch ausgebildet sind, wobei zweckmäßigerweise die Führungssfrfte im wesentlichen in axialer und die Stellstifte im wesentlichen in radialer Richtung angeordnet bzw. je Leitschaufel jeweils zwei Führungsstifte an dem Verstellring und ein zwischen die Führungsstifte eingreifender Stellstift an der Leitschaufel mittel-oder unmittelbar befestigt sind.

    [0008] Um eine einfache und unbehinderte Verstellung der Leitschaufeln auch bis zur vollen Öffnung und Schließung des Drallreglers gewährleisten zu können, ist der Stellstift jeweils relativ zur radialen Flächen-Symmetrielinie der Leitschaufeln seitlich versetzt angeordnet Die Begrenzung der maximalen Öffnungs-bzw. Schließstellung der Leitschaufeln läßt sich ohne gesonderte konstruktive Maßnahmen dadurch erreichen, daß zwischen den Stellstiften und den zugeordneten Führungsstiften jeweils in der Mittelstellung der drehbaren Leitschaufeln ein solches Spiel vorgesehen ist, daß die Führung zwischen den Stellstiften und den zugeordneten Führungsstiften in jeder der beiden Endstellungen der einstellbaren Leitschaufeln im Sinne eines Endanschlages spiellos ist

    [0009] In fertigungstechnisch besonders einfacher Weise ist an jedem radialen Ende jeder Leitschaufel eine, ihrer drehbaren Lagerung dienende, radial überstehende Lasche angebracht; wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß jeweils die Leitschaufel, der Mitnahmerahmen und die Laschen Teile eines einstückigen Blech-Stanzbiegeteils sind, so können nicht nur der Verstellring, sondem auch die Leitschaufeln mit Laschen und gegebenenfalls Mitnahmerahmen auf numerisch gesteuerten Maschinen durch sogenanntes Nibbeln konturgestanzt werden. Die dabei angestanzten Laschen können entweder zur drehbaren Führung leicht, z.B. halbrund, umgebogen werden; eine besonders einfache und genaue Führung ergibt sich jedoch, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung auf die Laschen der Leitschaufeln jeweils ein Lagerzapfen aufgesteckt ist sowie in der Nabe des Drallreglers bzw. in einer Einlaufdüse des zugehörigen Ventilators- Gebläses oder dgl. zu den Lagerzapfen am radial inneren bzw. radial äußeren Ende der Leitschaufeln korrespondierende Lagerbuchsen vorgesehen sind und jeweils die Lagerzapfen und/oder die Lagerbuchsen aus Kunststoff hoher Gleitfähigkeit, z.B. Polyamid oder Teflon bestehen.

    [0010] Für die Halterung der Leitschaufeln in der Nabe ergibt sich eine besonders aufwandsarme Montage und insbesondere Austauschbarkeit im Reparaturfall dadurch, daß die den Laschen bzw. die den Lagerzapfen am radial inneren Ende der Leitschaufeln zugeordneten Lagerbuchsen in axiale, stimseitig offene Ausschnitte der Nabe einschiebbar und fixierbar sind.

    [0011] Ist die Verbindungslinie zwischen der radial äußeren und der radial inneren drehbaren Lagerung jeder Leitschaufel gegenüber ihrer radialen Flächen-Symmetrielinie nicht oder um einen Achswinkel von mehr als 6° geneigt und bei geöffneter Stellung der Leitschaufeln jeweils der größere der durch die Verbindungslinie gekennzeichneten Teile der Leitschaufel dem Laufrad des nachgeordneten Ventilators, Gebläses oder dgl. zugewandt, so sind gesonderte externe Stellkräfte für die Leitschaufeln nur in einer Drehrichtung notwendig, da die Drehung in der Gegenrichtung betriebsmäßig durch die anströmenden Luftkräfte erfolgen kann. Daher und aufgrund der reibungsarmen Auslegung des erfindungsgemäßen Drallreglers wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung unter Verzicht auf ein übliches biegesteifes Antriebsgestänge für die Betätigung des Versteiiringes ein zugbelasteter Bowdenzug vorgesehen. Der Bowdenzug erlaubt in vorteilhafter Weise die Einleitung der Verstellkraft an beliebiger Stelle der Drallreglerkonstruktion. Insbesondere beim Einsatz von doppelseitigen Ventilatoren mit Drallreglem in beiden Einlaufdüsen wird zweckmäßigerweise zur gleichsinnigen Verstellung beider Drallregler eine Bowdenzug-Verstellung vorgesehen.

    [0012] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand eines - schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:

    Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt eines zusammengebauten Drallreglers,

    Fig. 2 den Drallregler gemäß Fig. 1 in teilweise Explosionsdarstellung,

    Fig. 3 die in eine Einlaufdüse eines Ventilators, Gebläses oder dgl. einzusetzende Halterung für einen Drallregler gemäß Fig. 1, 2,

    Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Einlaufdüse eines Ventilators und darin vorgesehene Halterungen für die Drallregler-Leftschaufeln.



    [0013] Bei dem in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellten Drallregler sind als Blech-Stanzbiegeteile hergestellte Leitschaufeln 2 radial um eine Nabe 4 angeordnet; der Übersichtlichkeit halber ist jeweils nur eine einzige Leitschaufel 2 dargestellt. Zur drehbaren Lagerung der Leitschaufel 2 ist an ihrem radial inneren bzw. radial äußeren Ende eine radial überstehende Lasche 21 bzw. 22 einstükkig mitangestanzt Ferner weist jede Leitschaufel 2 an ihrem radial inneren Ende einen ebenfalls einstückig angestanzten und anschließend axial abgebogenen Mitnahmerahmen 23 auf. Auf dem Mitnahmerahmen 23 ist mittig an seinem der Leitschaufel 2 zugewandten Ende die radial innere Lasche 21 freigestanzt; am freien axial abgebogenen Ende des Mitnahmerahmens 23 ist, seitlich zur Verbindungslinie 25 zwischen den Laschen 21, 22 versetzt, ein zu ihr parallel gerichteter Stellstift 7 befestigt

    [0014] Der Stellstift 7 greift zwischen zwei im wesentlichen axial gerichtete Führungsstifte 5, 6, die in Paßöffnungen 31 eines Verstellringes 3 eingesteckt und mit diesem z.B. verschraubt oder verschweißt sind. Der Verstellring 3 ist zwischen zwei Gleitscheiben 16 gelagert und wird über einen in der Nabe fixierbaren Spreizring 17 unter Zwischenlage einer Wellfeder 11 gegen eine Schulter der Nabe axial angedrückt und fixiert. Die zentrale Verstellung sämtlicher Leitschaufeln 2 erfolgt durch Verdrehen des Verstellringes 3 mittels eines Bowdenzuges 10, der über ein Kugelgelenk 19 in einer Öffnung 32 des Verstellringes 3 angelenkt ist Der Bowdenzug 10 ist mittels einer Feder 18 zugbelastet, derart daß eine eindeutige Justierung der Leitschaufeln 2 im Stillstand möglich ist Die Leitschaufel 2 ist in Fig. 1 im geschlossenen Zustand, d.h. in der Winkelstellung 0°, dargestellt Durch Drehen des Verstellringes 3 entgegen dem Uhrzeigersystem werden die Leitschaufeln 2 des Drallreglers geöffnet Aus der spielfreien Schließ-Anschlagstellung des Stellstiftes 7 wird dieser dabei von den Führungsstiften 5, 6 mitgenommen. Der Stellstift 7 wandert während des Öffnungsvorganges zuerst zwischen den Führungsstiften 5, 6 näher auf den Verstellring 3 zu. Ab der Position, in der der Stellstift 7 genau radial zur Nabe 4 steht, beginnt der Stellstift 7 sich beim Weiterdrehen in Richtung zur Leitschaufel 2 zurückzubewegen. In dieser Position des gerade halb geöffneten Drallreglers ist dann das größte Spiel zwischen Stellstift 7 einerseits und Führungsstiften 5, 6 andererseits erreicht Bei der Winkelstellung 90°, in der sich die Leitschaufeln 2 gerade in Segelstellung gelstellung befinden, ist der Öffnungs-Anschlag erreicht und der Stellstift 7 nunmehr zwischen den Führungsstiften 5, 6 spielfrei gehalten.

    [0015] Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Stell-und Führungsstifte 7, 5, 6 sind zylinderförmig ausgebildet; dadurch wird eine besonders einfache Fertigung zur Erzielung einer betriebsmäßig nur punktförmigen gegenseitigen Berührung erreicht.

    [0016] Wie insbes. aus Fig. 2 ersichtlich, werden zur geführten drehbaren Lagerung der Leitschaufeln 2 auf deren flache Laschen 21, 22 Lagerzapfen 12, 13 aufgesteckt die in korrespondierende Lagerbuchsen 14, 15 in der Nabe 4 bzw. einer Einlaufdüse 9 (Fig. 4) drehbar gesteckt sind. Die radial innere Lagerbuchse 14 wird in einen axialen, stimseitig in Montagerichtung offen, U-förmigen Ausschnitt 41 der Nabe 4 eingeschoben und durch einen stimseitig gegengelegten, sämtliche Ausschnitte verschliessenden Haltering 1 fixiert. Somit ist es möglich, die Leitschaufeln 2 erst nasch der Montage der Nabe 4 in die Einlaufdüse 9 einzusetzen.

    [0017] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß einerseits die Verbindungslinie 25 zwischen der radial äußeren und der radial inneren drehbaren Lagerung jeder Leitschaufel 2 gegenüber ihrer radialen Flächen-Symmetrielinie 24 um einen Achswinkel ß von mehr als 6° geneigt und bei geöffneter Stellung der Leitschaufeln 2 jeweils der größere der durch die Verbindungslinie 25 gekennzeichneten Teile der Leitschaufel 2 dem Laufrad des nachgeordneten Ventilators, Gebläses oder dgl. zugewandt ist und daß andererseits der Bowdenzug 10 durch eine die Öffnungsstellung der Leitschaufeln 2 sichernde Feder 18 zugbelastet ist. Fallen dagegen gemäß einer anderen Ausgestaltung die Verbindungslinie 25 zwischen der radial äußeren und der radial inneren drehbaren Lagerung jeder Leitschaufel 2 mit ihrer radialen Flächen-Symmetrielinie 24 zusammen, so ist zweckmäßigerweise der Bowdenzug 10 durch eine die Verschlußstellung der Leitschaufeln 2 sichemde Feder 18 zugbelastet. Durch diese Maßnahmen werden also in vorteilhafter Weise die durch die Anströmung an sich vorhandenen Verstellkräfte im Sinne eines möglichst aufwandarmen Verstellmechanismus mitausgenutzt

    [0018] Die Befestigung des Drallreglers an einem Ständer 51 zeigt Fig. 3. Die Nabe 4 wird mit einem Halteblech 8 verschraubt Dieses ist über einen Befestigungswinkel 50 am Ständer 51 befestigt Eine längliche Dimensionierung der Löcher für die Verbindungsschrauben ermöglicht die genaue Zentrierung des Haltebleches 8. Der Ständer 51 kann sich als Vorbau vor der Einlaufdüse 9 befinden. Diese Möglichkeit erleichtert insbesonders den nachträglichen Einbau des Drallreglers, der dann gleichsam in die Einlaufdüse 9 hineinragt Das Lager 20 dient der Aufnahme und Halterung der Antriebswelle des Laufrades des Ventilators, Gebläses oder dgl..

    [0019] Fig. 4 zeigt einen Teil der Einlaufdüse 9 des Ventilators. Hier sind die äußeren Lagerbuchsen 15 für die Leitschaufeln 2 eingesetzt Bohrungen 91 in der Einlaufdüse 9 und Bohrungen 81 im Halteblech 8 dienen der Aufnahme von Montagewerkzeug. Dieses Montagewerkzeug, das im einfachsten Fall aus Flachstäben gebildet sein kann, hält das Halteblech 8 während des Aufbaues des Drallreglers in Position und wird nach beendeter Montage entfernt


    Ansprüche

    1. Drallregler für axiale Durchströmung bei Ventilatoren, Gebläsen oder dgl. mit an den radial inneren Enden seiner relativ zu einer Nabe drehbar gelagerten Leitschaufeln befestigten Stellmitteln, die zur betriebsmäßigen Verstellung der Leitschaufeln mit einem Führungsmittel eines, um die Nabe drehbar angeordneten, Verstellrings in Berührungsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmittel bzw. Führungsmittel an den Leitschaufeln (2) bzw. dem Verstellring (3) Stellstifte (7) bzw. Führungsstifte (5, 6) befestigt sind, deren Oberflächenkontur im Sinne einer jeweils betriebsmäßig nur punktförmigen Berührung der Führungsstifte (5, 6) mit den Stellstiften (7) ausgebildet ist
     
    2. Drallregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsstifte (5, 6) bzw. die Stellstifte (7) zyiindrisch ausgebildet sind.
     
    3. Drallregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Leitschaufel (2) jeweils zwei Führungsstifte (5, 6) an dem Verstellring (3) und ein zwischen die Führungsstifte (5, 6) eingreifender Stellstift (7) an der Leitschaufel (2) befestigt sind.
     
    4. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstifte (5, 6) im wesentlichen in axialer und die Stellstifte (7) im wesentlichen in radialer Richtung angeordnet sind.
     
    5. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am radial inneren Ende jeder Leitschaufel (2) ein dem Verstellring (3) zugewandter Mitnahmerahmen (23) einstückig angeformt ist, an dem der Stellstift (7) befestigt ist
     
    6. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem radialen Ende jeder Leitschaufel (2) eine ihrer drehbaren Lagerung dienende radial überstehende Lasche (21, 22) vorgesehen ist
     
    7. Drallregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Laschen (21, 22) der Leitschaufeln (2) jeweils eine Lagerzapfen (12, 13) aufgesteckt ist
     
    8. Drallregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe (4) des Drallreglers bzw. in einer Einlaufdüse (9) des zugehörigen Ventilators, Gebläses oder dgl. zu den Lagerzapfen (12, 13) am radial inneren bzw. radial äußeren Ende der Leitschaufeln (2) korrespondierende Lagerbuchsen (14, 15) vorgesehen sind.
     
    9. Drallregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Laschen (21) bzw. die den Lagerzapfen (12) am radial inneren Ende der Leitschaufeln (2) zugeordneten Lagerbuchsen (14) in axiale, stimseitig offene Ausschnitte - (41) der Nabe (4) einschieb-und in diesen fixierbar sind.
     
    10. Drallregler nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerzapfen (12, 13) und/oder Lagerbuchsen (14, 15) aus Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehen.
     
    11. Drallregler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Leitschaufel - (2), der Mitnahmerahmen (23) und die Laschen (21, 22) Teile eines einstückigen Blech-Stanzbiegeteils sind.
     
    12. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellring (3) aus einem auf der Außenfläche der Nabe (4) geführt drehbar gelagerten Blechstanzteil mit Einstecköffnungen (31) für die Führungsstifte (5, 6) besteht
     
    13. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstift (7) jeweils relativ zur radialen Verbindungslinie (25) der Laschen (21, 22) der Leitschaufeln (2) seitlich versetzt angeordnet ist
     
    14. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (25) zwischen der radial äußeren und der radial inneren drehbaren Lagerung jeder Leitschaufel (2) mit ihrer radialen Flächen-Symmetrielinie (24) zusammenfällt
     
    15. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (25) zwischen der radial äußeren und der radial inneren drehbaren Lagerung jeder Leitschaufel (2) gegenüber ihrer radialen Flächen-Symmetrielinie (24) um einen Achswinkel (ß) von mehr als 6° geneigt und bei geöffneter Stellung der Leitschaufeln (2) jeweils der größere der durch die Verbindungslinie (25) gekennzeichneten Teile der Leitschaufel (2) dem Laufrad des nachgeordneten Ventilators, Gebläses oder dgl. zugewandt ist
     
    16. Drallregler nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Verstellringes (3) ein zugbelasteter Bowdenzug (10) vorgesehen ist
     
    17. Drallregler nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (10) durch eine die Verschlußstellung der Leitschaufeln (2) sichernde Feder (18) zugbelastet ist.
     
    18. Drallregler nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (10) durch eine die Öffnungsstellung der Leitschaufeln (2) sichernde Feder - (18) zugbeiastet ist.
     
    19. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stellstiften - (7) und den zugeordneten Führungsstiften (5, 6) jeweils in der Mittelstellung der einstellbaren Leitschaufeln (2) ein solches Spiel vorgesehen ist daß die Führung zwischen den Stellstiften (7) und den zugeordneten Führungsstiften (5, 6) in jeder der beiden Endstellungen der einstellbaren Leitschaufeln (2) im Sinne eines Endanschlages spiellos ist
     
    20. Drallregler nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Leitschaufeln (2) ungleich einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl der Schaufeln des axial nachgeordneten Ventilators, Gebläses oder dgl. ist
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht