[0001] Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, zur Personenbeförderung.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge,
zur Personenbeförderung, mit einem in einer Öffnung in der Seitenwand des Fahrzeugaufbaus
angeordneten Türrahmen und einem Türflügel, der zum Öffnen der Tür zunächst in einem
ersten Bewegungsschritt aus der Schließstellung nach außen in eine Verschiebungsstellung
versetzt und dann in einen zweiten Bewegungsschritt in horizontaler Richtung seitlich
an der Außenseite des Fahrzeugaufbaus entlang in die Öffnungsstellung verschoben wird,
wobei die Bewegungsrichtung während des ersten Bewegungsschrittes ausschließlich in
einer Ebene senkrecht zur Verschiebungsrichtung des zweiten Bewegungsschrittes liegt
und bei welcher innerhalb des Fahrzeugaufbaus im Bereich der Ober- und Unterkante
des Türrahmens jeweils eine Aufhängevorrichtung und eine Führungsvorrichtung zum horizontalen,
seitlichen Verschieben des Türflügels vorgesehen ist, wobei die Aufhängevorrichtung
eine in Verschiebungsrichtung angeordnete tragschiene aufweist, auf welcher der Türflügel
mittels eines mit ihm starr verbundenen Traggliedes verschiebbar aufgehängt ist und
Aufhängevorrichtung und hührungsvorrichtung jeweils mit den Kurbelzapfen zweier Kurbeln
verbunden sind, die in vertikalem Abstand mit horizontal und parallel zur Verschiebungsrichtung
liegenden Wellenzapfen und Kurbelzapten angeordnet und uber ein Koppelglied miteinander
gekoppelt sind.
[0003] Eine derartige Schwenkschiebetür tur ein Schienenfahrzeug ist beispielsweise in der
DE-C-2003857 beschrieben. Die bekannte Schwenkschiebetür hat den Nachteil, daß zwar
im ersten Bewegungsschritt der Öffnungsbewegung der Türflügel beim Abrücken aus der
Fahrzeugwand im wesentlichen vertikal bleibt, was eine leichte Verschiebbarkeit des
Türflügels gewährleisten soll, er ist aber im Bereich seiner Unterkante nicht so geführt,
daß eine wirklich synchrone und gleichartige Querverschiebung der Aufhängevorrichtung
und der Führungsvorrichtung eine ständige sichere Führung des gesamten Türflügels
im oberen und unteren Bereich aus der Schließstellung in die Verschiebungsstellung
und in der Verschiebungsrichtung ermöglicht. Bei der bekannten Schwenktür sind vielmehr
die Türflügel im Bereich ihrer Unterkante durch Gleitführungen lediglich abgestützt
und nur in der Schließstellung durch die Abstützung auch an ihrer Unterkante fest
an die Schließkante angedrückt und dabei etwas angehoben, um zu erreichen, daß das
Gewicht des Türflügels in der Schließstellung nicht allein von der Aufhängevorrichtung
im Bereich der Oberkante aufgenommen werden muß.
[0004] Weiterhin ist bei der bekannten Schwenkschiebetür der Türflügel über einzelne Hollen
an der Tragschiene aufgehängt. Dies hat zur Folge, daß die Aufhängung an mehreren
Punkten des Türflügels, mindestens am vorderen und hinteren Ende, erfolgen muß und
entsprechend die Tragschiene sich über die Türbreite hinaus erstrecken muß, was zur
Folge hat, daß sie außerhalb des Turrahmens angeordnet werden muß.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Schwenkschiebetür
der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß sowohl in der Öffnungsstellung als
auch in der Schließstellung als auch während der beiden Bewegungsschritte der Öffnungs-
und Schließbewegung eine Führung des Türflügels sichergestellt ist, die eine klar
definierte Lage in allen Stellungen sicherstellt, wobei das Anlegen und Abheben der
Türdichtungen ohne irgendwelche seitliche Verschiebungen erfolgen soll und der Türflügel
so genau geführt ist, daß er beim Schließen in zusatzlich angeordnete Verriegelungsvorrichtungen
sicher einrastet. Damit sollte erreicht werden, daß die erfindungsgemäße Schwenkschiebetür,
vor allem bei sehr schnellfahrenden modernen Eisenbahnwaggons, verwendbar ist, wobei
die zusätzliche Aufgabe zu lösen war, daß keinerlei Führungsteile außerhalb des Türrahmens
angeordnet sein sollten.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Tragglied als
die Tragschiene umfassende Führungshülse ausgebildet ist und mit dem Türflügel in
unmittelbarer Nähe der in Bezug auf die Verschiebungsrichtung beim Öffnen hintere,Schließkante
des Türflügels verbunden ist und die Führungsvorrichtung eine mit dem Türflügel fest
verbundene, in Verschiebungsrichtung angeordnete Führungsschiene aufweist, in welche
zur Herstellung einer formschlüssigen Koppelung in einer horizontalen Ebene ein in
dieser Führungsschiene verschiebbar geführtes Führungsglied eingreift, welches fest
mit dem Kurbelzapfen der einen Kurbel verbunden und so angeordnet ist, daß es in der
Schließstellung den Türflügel in unmittelbarer Nähe der in Bezug auf die Verschiebungsrichtung
beim Öffnen vorderen Schließkante des Türflügels abstützt.
[0007] Dabei können bei einer bevorzugten Ausführungsform die Kurbeln so angeordnet sein,
daß der Türflügel beim Schließen der Tür mindestens in einem letzten Abschnitt des
Bewegungsschrittes aus der Verschiebungsstellung in die Schließstellung gleichzeitig
eine Absenkbewegung durchführt und Verriegelungsmittel am Türflügel und am Türrahmen
vorgesehen sind, die bei dieser Absenkbewegung ineinandergreifen zum Verriegeln des
Türflügels in der Schließstellung.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schwenktür sind möglich
und weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Schwenktür ist eine synchrone und gleichartige Bewegung
des Türflügels in den beiden Bewegungsschritten der Öffnungs- und Schließbewegung
unter ständiger formschlüssiger Führung möglich.
[0010] Durch die Ausbildung des Traggliedes als Führungshülse besitzt der Türflügel an dieser
Stelle eine Führung, die in der Lage ist, auch Kippmomente in Bezug auf die Achsen
senkrecht zur Längsachse der Tragschiene aufzunehmen. Dies eröffnet aie Möglichkeit,
den Türflügel an einer solchen Stelle an das Tragglied anzuschließen, daß sich die
Tragschiene nicht über die Türbreite hinaus zu erstrecken braucht. Das Führungsglied
hingegen ist so angeordnet, daß es, wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels
gezeigt, im Schließzustand der Tür an einer Stelle des Türflügels angreift, die dem
Angriffspunkt des Traggliedes im wesentlichen diagonal gegenüberliegt. Auf diese Weise
wird mit einfachsten konstruktiven Mitteln eine sichere und formschlüssige Führung
des Türflügels an nur zwei Punkten erreicht, durch welche sichergestellt ist, daß
der Türflügel während der ganzen Öffnung- und Schließbewegung sicher geführt ist und
in der Schließstellung automatisch in die Verriegelungsmittel einrastet.
[0011] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schwenktür anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
[0012] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schwenkschiebetür nach der Erfindung in einer Ansicht von innen;
Fig. 2 eine Ansicht der Schwenkschiebetür nach Fig. 1 von oben;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Schwenkschiebetür nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 und 5 im vergrößerten Maßstab Teildarstellungen von Fig. 3 im Bereich der Oberkante
bzw. der Unterkante des Türflügels;
Fig. 6 in einer vergrößerten Darstellung einen- Teilschnitt durch eine der vertikalen
Kanten des Türrahmens mit anliegendem Türflügel im Bereich einer Verriegelungsvorrichtung;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.6.
[0013] In den Fig. 1 bis 3 ist eine Schwenkschiebetür dargestellt, die zum Verschließen
einer in der Seitenwand des Fahrzeugaufbaus angeordneten Ein-Ausstiegsöffnung bei
einem im ubrigen nicht dargestellten Schienenfahrzeug dient. Um die Darstellung zu
vereinfachen, ist der Türflügel 1 der Schwenkschiebetür als im wesentlichen ebener
Türflügel dargestellt, was zur Folge hat, daß alle Schließkanten des Türrahmens in
einer Ebene liegen, die im folgenden als "Schließebene S" bezeichnet wird. Selbstverständlich
kann aber die erfindungsgemäße Tür auch andere Formen besitzen, insbesondere kann
sie teilweise oder ganz gewölbt ausgebildet sein, was zur Folge hat, daß dann die
Schließkanten des Türrahmens nicht mehr notwendig in einer Ebene liegen.
[0014] Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schwenkschiebetür ist ein Türflügel 1 an
einem in Fig. 2 mit W angedeuteten, den Türrahmen 14 tragenden Wagenkasten eines Schieneofahrzeugs
über eine obere Aufhängevorrichtung 2-3-4 und eine untere Führungsvorrichtung 5-7-8
befestigt.
[0015] Die Aufhängevorrichtung besitzt eine parallel zur Schließebene S und horizontal verlaufende,
als Rundstange ausgebildete Tragschiene 2, die von einem als Führungshülse 3 ausgebildeten
Tragglied umfaßt ist, das auf der Tragschiene 2 verschiebbar ist und über ein Verbindungsglied
9 mit dem Türflügel 1 im Bereich seiner Oberkante 1c unmittelbar vor der in Fig. 1
rechten vertikalen Schließkante la fest verbunden ist. Die beiden Enden der Rundstange
2 sind mit den Kurbelwangen 4 und 4' einer Kurbel fest verbunden, die um die Wellenzapfen
4b schwenkbar ist. Es handelt sich also hier gleichsam um eine Kurbel mit einem stark
verlängerten, zwischen den Kurbelwangen angeordneten und sich über die volle Türbreite
erstreckenden Kurbelzapfen.
[0016] Die Wellenzapfen 4b sind in Lagern 11 gelagert, die mit dem Wagenkasten W verbunden
sind. Zum Verschwenken der Kurbelwangen 4, 4' dient ein Pneumatikzylinder 12, dessen
Kolbenstange mit der Kurbelwange 4 verbunden ist.
[0017] Im Bereich seiner Unterkante 1d weist der Türflügel 1 eine an ihm fest angeordnete-horizontale
Führungsschiene 7 auf, in der ein Rollenwagen 8 gleitend und formschlüssig geführt
ist, der über ein Verbindungselement 10 mit dem Kurbelzapfen 5a einer Stirnkurbel
verbunden ist mit einer Kurbelwange 5 und einem Wellenzapfen 5b, der in einem Lager
13 gelagert ist, welches am Wagenkasten W befestigt ist. Die Kurbel 5 ist dabei so
angeordnet, daß in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung des Türflügels 1 der
Hollenwagen 8 an einer Stelle im Bereich unmittelbar hinter der in Fig. 1 linken vertikalen
Schließkante 1b eingreift und somit dem Verbindungspunkt der hührungshülse 3 mit dem
Türflügel 1 im Bereich der rechten oberen Ecke des Türflügels 1 im wesentlichen diagonal
gegenüberliegt. Uadurch ist die gleichmäßige Anlage und Vorspannung der Türdichtungen
in der Schließendlage sichergestellt.
[0018] Wie aus den Fig. ersichtlich liegen die Kurbelzapfen 4a und 5a sowie die Wellenzapfen
4b und 5b der beiden Kurbeln parallel zur Schließebene S und horizontal. Weiterhin
sind die beiden Kurbelwangen 4 und 5 über eine Koppelstange 6 miteinander verbunden,
so daß sich beide Kurbeln jeweils sychron bewegen. Selbstverständlich kann anstelle
einer Koppelstange auch ein anderes Koppelglied, beispielsweise ein Kettentrieb, verwendet
werden.
[0019] Im geschlossenen Zustand der Schwenkschiebetür befindet sich der Türflügel 1 in der
in Fig. 2 und 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in der Schließebene
S. Die Öffnungsbewegung erfolgt in zwei aufeinanderfolgenden Bewegungsschritten. Zunächst
wird der Türflügel 1 aus der Schließebene S in eine zur Schließebene parallelstehende
Ebene V versetzt, die im folgenden als "Verschiebungsebene" bezeichnet wird. Diese
Bewegung wird durch Verschwenken der beiden Kurbeln 4 und 5 beispielsweise unter der
Einwirkung eines Pneumatikzylinders 12 ausgeführt, wobei alle Bewegungskomponenten
dieser Bewegung ausschließlich in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Schließebene
S liegen. Der Türflügel bewegt sich insgesamt in Pfeilrichtung Ö1, wobei die Schwenkbewegung
des Türflügels durch die Kurbelradien und die Kurbelwinkel in der Ausgangs- und Endlage
bestimmt wird. Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform steht der Türflügel
1 in der Verschiebungsebene V in einer leicht angehobenen Stellung gegenüber der Stellung
in der Schließebene S:
In der Verschiebungsebene V kann der Türflügel 1 dann horizontal und seitlich in Verschiebungsrichtung
Ö2 zur vollständigen Freigabe der Einstiegsöffnung verschoben werden.
[0020] Die Öffnungsbewegung wird bewirkt durch einen oberhalb der Einstiegsöffnung angeordneten
linearen Antriebsmechanismus 21, der beispielsweise als elektromechanischer Linearantrieb
oder z.B. als kolbenstangenloser Pneumatikzylinder ausgebildet sein kann und dessen
bewegbares Abtriebsglied über ein Verbindungsglied 20 mit dem Tragglied 3 verbunden
ist, das sich bei der Bewegung in Richtung Ö2 entlang der.Tragschiene 2 verschieDt.
[0021] Im unteren Bereich des Türflügels 1 erfolgt bei dieser Bewegung die Führung durch
den Rollenwagen 8 in der Führungsschiene 7.
[0022] Das Schließen des Türflügels 1 erfolgt analog in umge- kehrter Richtung, wobei im
letzten Bewegungsschritt der Türflügel 1 wieder aus der Verschiebungsebene V in die
Schließebene S zurückversetzt wird und dabei insgesamt abgesenkt wird. Die Absenkung
eröffnet die Möglichkeit, den Türflügel in am Türrahmen angeordnete Verriegelungselemente,
beispielsweise in Form von Zapfen und Ausnehmungen, einrasten zu lassen.
[0023] Derartige Verriegelungseleente sichern vor allem bei Türflügeln relativ geringer
Steifigkeit einen festen Sitz des Türflügels in der Schließendlage.
[0024] Die Verriegelungselemente bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind den Fig.
6 und 7 zu entnehmen. In den vertikalen Kanten des Türrahmens 14 sind flache Verriegelungsleisten
16 mittel angeordnet. Die Schraubbefestigungen 17 sind dabei durch Langlöcher 16b
der Verriegelungsleisten 16 hindurchgeführt, um eine genaue Justierung der Höhe der
Verriegelungsleisten zu ermöglichen. An der der Außenseite zugewandten Kante jeder
Verriegelungsleiste 16 ist eine schräg abwärts ausgerichtete. schlitartige Ausnehmung
16a angeordnet, in die ein Verriegelungsbolzen 15 eingreifen kann, der, wie aus Fig.
6 zu entnehmen, am Türflügel 1 angeordnet ist.
[0025] Wie Fig. 6 besortders gut zu entnehmen, ist der Türflügel 1 mit einer umlaufenden
Gummidichtung 18 und der Türrahmen 14 ebenfalls mit einer umlaufenden Gummidichtung
19 versehen-, die eine spaltlose Abdichtung zwichen Türflügel 1 und Türrahmen 14 sicherstellen
und gleichzeitig die Verriegelungsvorrichtung von beiden Seiten abdecken. Die umlaufende
Dichtung des Türügels 1 ist in den Fig. 4 und 5 ebenfalls angedeutet, während sie
in den Fig. 1 bis 3 der Einfachheit halber weggelassen ist.
1. Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Schienentahrzeuge, zur Personenbeförderung,
mit einem in einer Öffnung in der Seitenwand des Fahrzeugaufbaus (W) angeordneten
Türrahmen (14) und einem Türflügel (1), der zum Öffnen der Tür zunächst in einem ersten
Bewegungsschritt aus der Schließstellung (S) nach außen in eine Verschiebungsstellung
(V) versetzt und dann in einem zweiten Bewegungsschritt in horizontaler Richtung seitlich
an der Außenseite des fahrzeugaufbaus (W) entlang in die Öffnungsstellung verschoben
wird, wobei die Bewegungsrichtung während des ersten Bewegungsschrittes ausschließlich
in einer Ebene senkrecht zur Verschiebungsrichtung (Ö2) des zweiten Bewegungsschrittes
liegt und bei welcher innerhalb des Fahrzeugaufbaus (W) im Bereich der Ober- und Unterkante
des Türrahmens (14) jeweils eine Aufhängevorrichtung (2, 3) und eine Führungsvorrichtung
(7, 8) zum horizontalen seitlichen Verschieben des Turflügels (1) vorgesehen ist,
wobei die Aufhängevorrichtung eine in Verschiebungsrichtung (Ö2) angeordnete Tragschiene
(2) aufweist, auf welcher der Türflügel (1) mittels eines mit ihm starr verbundenen
Traggliedes (3) verschiebbar aufgehängt ist und Aufhängevorrichtung und Führungsvorrichtung
jeweils mit den Kurbelzapfen (4a, 5a) zweier Kurbeln (4-4', 5) verbunden sind, die
in vertikalem Abstand mit horizontal, in Verschiebungsrichtung liegenden Wellenzapfen
(4b, 5b) und Kurbelzapfen (4a, 5a) angeordnet und über ein Koppelglied (6) miteinander
gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied als die Tragschiene (2)
umfassende Führungshülse (3) ausgebildet ist und mit dem Türflügel (1) in unmittelbarer
Nähe der in Bezug auf die Verschiebungsrichtung (Ö2) beim Öffnen hintere Schließkante
(la) des Türflügels (1) verbunden ist und die Führungsvorrichtung eine mit dem Türflügel
(1) fest verbundene, in Verschiebungsrichtung (Ö2) angeordnete Führungsschiene (7)
aüfweist, in welche zur Herstellung einer formschlüssigen Kopplung in einer horizontalen
Ebene ein in dieser Führungsschiene (7) verschiebbar geführtes Führungsglied (8) eingreift,
welches fest mit dem Kurbelzapfen (5a) der einen Kurbel (5) verbunden und so angeordnet
ist, daß es in der Schließstellung den Türflügel (1) in unmittelbarer Nähe der in
Bezug auf die Verschiebungsrichtung (Ö2) beim Öffnen vorderen Schließkante (1b) des
Türflügels (1) abstützt.
2. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln (4,
5) so angeordnet sind, daß der Türflügel (1) beim Schließen der Tür mindestens in
einem letzten Abschnitt des Bewegungsschrittes aus der Verschiebungsstellung (V) in
die Schließstellung (S) gleichzeitig eine Absenkbewegung durchführt und Verriegelungsmittel
(15, 16) am Türflügel (1) und am Türrahmen (14) vorgesehen sind, die bei dieser Absenkbewegung
ineinandergreifen zur Verriegelung des Türflügels (1) in der Schließstellung.
3. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln
(4, 5) über eine im wesentlichen vertikal verlaufende, mit den Kurbeln ein Gelenkviereck
bildenden Koppelstange (6) miteinander gekoppelt sind.
4. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln
über einen Kettentrieb miteinander gekoppelt sind.
5. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbeln (4, 5) so angeordnet sind, daß die Wellenzapfen (4b, 5b) bei in der Schließstellung
(S) und in der Verschiebungsstellung (V) angeordneten Türflügel (1) jeweils unterhalb
der Kurbelzapfen (4a, 5a) liegen.
6. Schwehkschlebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragschiene als sich mindestens über die gesamte Türbreite erstreckender Kurbelzapfen
(4a-2-4a)- der oberen Kurbel (4-4') ausgebildet ist, wobei an beiden Enden der Tragschiene
(2) Kurbeiwangen (4, 4') angeordnet sind, die über Wellenzapfen (4b) schwenkbar gelagert
sind.
7. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere und untere Kurbel (4, 5) jeweils den gleichen Kurbelradius aufweisen.
8. Schwenksehiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbeln (4, 5) mittels eines Pneumatikzylinders (12) angetrieben sind.
9. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungshülse (3) mit einem oberhalb der Tragschiene (2) angeordneten Antrieb
(21) verbunden ist.
10. Schwenkschiebetür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (21)
als elektromechanischer Linearantrieb ausgebildet ist, dessen Abtriebsglied mit der
Führungshülse (3) verbunden ist.
11. Schwenkschiebetür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (21)
als kolbenstangenloser Pneumatikzylinder ausgebildet ist, dessen Kolben direkt mit
der Führungshülse (3) verbunden ist.
12. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsglied als in der Führungsschiene (7) geführter Gleitstein ausgebildet
ist.
13. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsglied als in der Führungsschiene (7) geführter Rollenwagen (8) ausgebildet
ist.