[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von im wesentlichen kreisbogenförmig
konkav gekrümmten Messern, bestehend aus einem um eine Drehachse rotierenden und an
einer Halterung angebrachten Schleifkörper mit einer Antriebseinrichtung.
[0002] Derartige Messer finden Verwendung z.B. in Ladewagen oder Häckselmaschinen. Bei den
auf dem Markt befindlichen, gängigen Messern hat der Krümmungsradius der im allgemein
kreisförmig geschwungenen Schneidkanten des Messers typische Werte zwischen 350 mm
und 500 mm.
[0003] Bisher sind für derartige Messer nur Schleifmaschinen bekannt, bei denen die Halterung
und die Antriebseinrichtung eines rotierenden Schleifkörpers fest montiert sind. Das
zu schleifende Messer wird mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung an dem rotierenden
Schleifkörper vorbeigeführt, wobei jedoch für Messer mit unterschiedlichen Krümmungsradien
diese Vorrichtung gewechselt oder.umgebaut werden muß. Das Wechseln oder der Umbau
einer solchen Vorrichtung ist erfahrungsgemäß sehr umständlich und zeitaufwendig.
[0004] Eine zu lösende technische Aufgabe besteht nun darin, eine Schleifmaschine zu entwickeln,
bei der beim Schleifen konkav gekrümmter Messer mit unterschiedlichen Krümmungsradien
derartig zeitaufwendige und umständliche Umbaumaßnahmen entfallen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den eingangs genannten
Merkmalen gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Halterung um mindestens
zwei zueinander senkrecht stehende Achsen, die nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen,drehbar
ist, der Abstand zwischen den beiden Achsen über ein Verbindungselement variabel einstellbar
ist, das Verschiebungselement mit der Halterung gegenüber dieser um die erste Achse
drehbar verbunden ist, und das Verbindungselement zusammen mit der ersten Achse und
der Halterung um die zweite Achse schwenkbar angeordnet ist.
[0006] Zweckmäßig ist das Verbindungselement am Ansatz einer im allgemeinen ortsfesten Bodenplatte
gegen diese um die zweite Achse drehbar verbunden. Dieser Ansatz kann nach Bedarf
ersetzt werden durch einen Tisch, eine Werkbank oder ein sonstiges. Trägerelement,
das die Lage der zweiten Achse fixiert.
[0007] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, daß das Verbindungselement bezüglich
der zweiten Achse in Richtung der Verbindungslinie zur ersten Achse verschiebbar ist.
Eine Änderung des Abstandes der beiden Achsen bewirkt, daß gleichzeitig auch der Abstand
des Schleifkörpers von der zweiten Achse verändert wird, solange nicht noch eine zusätzliche
Drehbewegung um die erste Achse durchgeführt wird.
[0008] Das Verbindungselement besteht in einer bevorzugten Ausführung aus zwei Führungsstangen,
die in entsprechenden Nuten von um die zweite Achse drehbaren Klemmbacken geführt
und festgeklemmt werden, und aus einem Laufwagen, an dem jeweils ein Ende der Führungsstangen
befestigt ist und an dem darüberhinaus Stützräder, die Drehverbindung zur Halterung
und ein Feststeller für die Schleifwinkeleinstellung angebracht sind.
[0009] Dementsprechend kann der Schleifkörper auf Kreisen mit unterschiedlichen Radien um
die zweite Achse bewegt werden. Dazu braucht man lediglich eine Festspannvorrichtung
an den Klemmbacken zu lösen, die um die zweite Achse drehbar an beispielsweise einem
Ansatz der Bodenplatte befestigt, und die Führungsstangen des Verbindungselementes
in den Nuten der Klemmbakken soweit zu verschieben, bis der gewünschte Radius erreicht
ist, wonach die Klemmbacken wieder festgespannt werden. Ein Messer mit dem entsprechenden
Krümmungsradius wird nun in einer entsprechenden Haltevorrichtung eingespannt, so
daß seine Schneide in einer Ebene senkrecht zur zweiten Achse einen Kreis beschreibt,
durch dessen Mittelpunkt die zweite Achse verläuft. Der im selben Abstand von der
zweiten Achse über dem Messer befindliche Schleifkörper bzw. Schleifscheibe wird nun
über einen entsprechenden Führungsmechanismus parallel zu ihrer Rotationsachse nach
unten abgesenkt bis sie die Schneide des Messers berührt, und kann dann in einer Schwenkbewegung
um die zweite Achse entlang der gan- .· zen Messerschneide geführt werden. Die Drehbewegung
um die erste Achse dient dazu, den Schleifwinkel beliebig zwischen 5 und 50° zu verändern.
Der Schleifwinkel der Schneide ist bei parallel zur Schwenkebene ausgerichtetem Messer
genau der Winkel zwischen der Rotationsachse der Schleifscheibe und der zweiten Achse,
und kann mit Hilfe des Feststellers für ein Messer fixiert werden.
[0010] Ein wesentlicher Vorteil dieser Schleifmaschine besteht darin, daß zum Schleifen
von Messern mit unterschiedlichen Krümmungsradien lediglich mit einem Handgriff der
Festspanner der Klemmbacken an der zweiten Achse gelöst und nach einer entsprechenden
Verschiebung des Führungselementes wieder festgezogen werden muß. Dies ist gegenüber
dem bisher notwendigen Wechsel oder Umbau von Führungen ein wesentlicher Vorteil.
Auch die Durchführung des Schleifvorganges wird wesentlich vereinfacht, da er in einer
einfachen Schwenkbewegung der Maschine um die zweite Achse besteht. Weiterhin ist
es ein Vorteil dieser Erfindung, daß, unabhängig vom Krümmungsradius des Messers,
der Schleifwinkel stufenlos zwischen 5 und 50° eingestellt werden kann.
[0011] Zweckmäßig im Sinne einer platz- und materialsparenden Bauweise ist es, wenn das
Verbindungselement im wesentlichen die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Achsen
darstellt, und wenn die Halterung im wesentlichen aus einer oder mehreren zur Rotationsachse
der Schleifscheibe parallelen Streben besteht, die mit ihrem unteren Ende drehbar
am Verbindungselement befestigt sind und an ihrem oberen Ende als Antriebseinheit
beispielsweise einen Elektromotor tragen, an dem eine Schleifscheibenaufnahme und
die Schleifscheibe angebracht sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Hauptgewicht
der gesamten schwenkbaren Einheit, bestehend aus Verbindungselement, Halterung, Elektromotor,
Schleifscheibe usw. von zwei Stützrollen getragen wird, die in der Nähe der ersten
Achse am Verbindungselement angebracht sind, wo sie sich in etwa unter dem Schwerpunkt
der eben beschriebenen schwenkbaren Einheit befinden. Weiterhin ist es vor- teilhaft,
wenn an der Halterung Führungselemente mit Nie- derhqlhebel und Rückholfeder angebracht
sind, die es erlau-. ben, die Schleifscheibe zusammen mit ihrer Antriebseinheit parallel
zur Rotationsachse auf die Messerschneide abzusenken und nach Beendigung des Schleifvorganges
wieder nach oben gleiten zu lassen.
[0012] In der bevorzugten Ausführung ist die Halterung für die Messer.so beschaffen, daß
die Messerschneide, bezogen auf die Ebene der Bodenplatte, in der gleichen Höhe liegt,
wie die erste Achse. Damit wird erreicht, daß der Schwenkradius der abgesenkten Schleifscheibe
beim Schleifen unabhängig von der Schleifwirikeleinstellung ist. Dementsprechend ist
zur Vermeidung langer Hubwege in der bevorzugten Ausführung die Halterung so bemessen,
daß sich die Schleifscheibe in der Ausgangsstellung nur wenig oberhalb der Messerschneide
befindet. Damit diese Forderung auch bei großen Schleifwinkeln noch erfüllt ist, wird
in der bevorzugten Ausführung der Abstand zwischen Rotationsachse und der ersten Achse
möglichst klein gehalten. Die Bodenplatte, auf der die Stützräder abrollen, ist so
bemessen, daß alle gängigen Messer bearbeitet werden könnten, ohne daß die Stützräder
über den Rand der Platte hinausrollen. Das Rollen der Stützräder über den Rand der
Platte hinaus wird in der bevorzugten Ausführung im übrigen dadurch verhindert, daß
am Rand der Bodenplatte verstellbare Anschläge angebracht sind, die durch den Anschlag
des Verbindungselementes den Schwenkbereich der Maschine begrenzen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführung ermöglicht schließlich auch das Schleifen von geraden
Messern. Dazu wird der Schwenkradius durch Verschieben des Verbindungselementes bezüglich
der zweiten Achse so verkürzt, daß die Stützräder von der Platte hinuntergleiten und
auf zwei kleinermPlatten des Ansatzes der Bodenplatte stehen. Der Ansatz weist ein
Langloch auf, an dem der Laufwagen des Verbindungselementes mit Hilfe einer Feststellschraube
in unterschiedlichen Abständen von der zweiten Achse befestigt werden kann, wonach
eine Drehung um die zweite Achse nicht mehr möglich ist. Ansatz und Bodenplatte sind
in der bevorzugten Ausführung fest mit= " einander verbunden und spiegelsymmetrisch
bezüglich einer --Ebene in der die zweite Achse liegt. Auch das Verbindungselement
hat in der bevorzugten Ausführung diese Symmetrie. Bei festgeschraubtem Laufwagen
fallen beide Symmetrieebenen zusammen und auch die Rotationsachse der Schleifscheibe
liegt in dieser Ebene. Die Position der Schleifscheibe entlang der Verbindungslinie
zweite Achse-Mittelpunkt der Bodenplatte wird durch die Position der. Feststellschraube
im Langloch bestimmt. Das Langloch ist so ausgelegt, daß beim Verschieben der Feststellschraube
im Langloch die Schleifscheibe mit ihrem vollen Durchmesser mindestens die der zweiten
Achse zugewandten Kante der Bodenplatte überstreicht.
[0014] Zum Schleifen von Messern mit geraden Schneiden werden nun an den Längskanten der
Platte, d.h. senkrecht zur Symmetrieebene, Schienen angebracht, zwischen denen ein
Schlitten der passenden Breite gleiten kann. Auf dem Schlitten sind Halterungen für
Messer mit geraden Schneiden angebracht, die so justiert werden können, daß die Schneide
eines Messers parallel zu den Längskanten der Platte ausgerichtet ist und sich gerade
unterhalb der Schleifscheibe befindet. Zum Schleifen eines solchen Messers wird nun
die Schleifscheibe abgesenkt bis sie die Schneide des Messers berührt und anschließend
wird der Schlitten entlang der Schienen geführt, wobei die Schneide des Messers in
ihrer ganzen Länge an der Schleifscheibe entlangläuft.
[0015] Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Schleifmaschine gemäß der
Erfindung und zwar
Figur 1 in der Seitenansicht in der Stellung zum Schleifen von konkav gekrümmten Messern,
Figur 2 die entsprechende Draufsicht ohne Halterung 1 und Antriebseinheit 14,
Figur 3 eine Seitenansicht der Schleifmaschine in der Position zum Schleifen von geraden
Messern und
Figur 4 die entsprechende Draufsicht wiederum ohne Halterung 1 und Antriebseinheit
74.
[0016] In Figur 1 ist eine Schleifmaschine gemäß der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. Die
Schleif- scheibe 7, die um die Achse 6 rotiert, ist zusammen mit ihrer Antriebseinheit
14 an einer Halterung 1 befestigt und kann mit dem Niederholhebel 22 entlang einer
hier nicht dargestellten Führungseinrichtung der Halterung 1 parallel zur Achse 6
abgesenkt werden. Eine Rückholfeder (nicht gezeigte sorgt dafür, daß die Maschine
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgleitet, sobald der Hebel 22 losgelassen wird.
[0017] In der Ausgangsstellung befindet sich die Schleifscheibe 7 dicht oberhalb des Messers
21, das hier in der Seitenansicht nur als gestrichelte Linie zu erkennen ist. Die
Schneide des Messers 21 befindet sich genau in Höhe der Achse 2, um die die Halterung
1 zusammen mit der Antriebseinrichtung 14 und der Schleifscheibe 7 drehbar gelagert
ist.
[0018] Ein Verbindungselement 4, das die Achse 2 mit der Achse 3 verbindet, besteht im wesentlichen
aus zwei Führungsstangen 11 und einem Laufwagen 10, an dem zwei Stützräder 8, ein
Feststeller 13 und schließlich drehbar die Halterung 1 angebracht sind. Die Führungsstangen
11 des Verbindungselementes 4 sind in zwei Nuten der Klemmbacken 12, die ihrerseits
um die Achse 3 drehbar gelagert sind, geführt und werden dort mittels eines Spannhebels
oder einer Spannschraube 24 festgeklemmt.
[0019] Dies bisher beschriebene Anordnung wird getragen von einem Ansatz 5 der Bodenplatte
9, än-dem die Klemmbacken-12 um die Achse drehbar befestigt sind, und aus einer mit
dem Ansatz 5 festverbundenen Bodenplatte 9, auf der die Stützräder 8 bei einer Schwenkbe-
Wegung des Verbindungselementes 4 um die Achse 3 abrollen können. Anschläge 15 verhindert
dabei, daß die Stützräder 8 des Laufwagens 10 über den Rand der Bodenplatte 9 hinausrollen.
Die Führungsstangen 11 werden in den Nuten der Klemmbacken 12 in ihrer Längsrichtung
soweit verschoben, daß die Schleifscheibe 7 sich in der gewünschten Position über
dem Messer 21 befindet, das seinerseits entsprechend seinem ` Krümmungsradius in Halterungen
16 näher oder weiter von der Achse 3 entfernt eingespannt ist.
[0020] Durch Drehung der Halterung 1 um die Achse 2 kann der Schleifwinkel der Messerschneide
verändert werden, da .gleichzeitig mit der Drehung der Halterung 1 auch die Neigung
der Schleiffläche der Schleifscheibe 7 gegen das horinzontal liegende Messer 21 um
den gleichen Drehwinkel verändert wird. Mit Hilfe des Feststellers 13 kann dabei stufenlos
ein Winkel zwischen 5 und 50° fest eingestellt werden.
[0021] Die Figur 2 zeigt die gleiche Maschine in der Ansicht von oben, wobei jedoch die
Halterung 1 und die Antriebseinrichtung 14 nicht dargestellt sind. Die Schleifscheibe
7 ist schematisch durch einen entsprechenden Kreis angedeutet. Der Abstand des Messers
21 von der Achse 3 entspricht genau seinem Krümmungsradius. Durch Verschieben der
Führungsstangen 11 in den Nuten der Klemmbacken 12 wird die Schleifscheibe 7 in die
gewünschte Position über dem Messer 21 gebracht. Die Schleifscheibe 7 wird dann abgesenkt
und in einer Schwenkbewegung um die Achse 3 bewegt. Einen gleichmäßigen Andruck und
konstante Schleifgeschwindigkeit vorausgesetzt, ergibt sich dabei ein völlig gleichmäßiger
Schliff, da die Rotationsachse der Schleifscheibe 7 exakt parallel zur Schneidkante
des Messers 21 geführt wird. Der in der Zeichnung angedeutete Wellenschliff des Messers
21 dient in erster Linie der besseren Sichtbarmachung der Schneide und ist ansonsten
ohne Bedeutung.
[0022] Der Abstand des Messers 21 von der Schwenkachse 3 kann mit Hilfe der Messerhalterungen
16 im Bereich zwischen 350 und 500 mm variiert werden. In diesem Bereich liegen auch
die Krümmungsradien der gängigen, am Markt bekannten konkaven Messer. In analoger
Weise sind auch die Abmessungen der Bodenplatte 9 so gewählt, daß die Stützräder 8
sowohl bei den Messern mit den kleinsten Krümmungsradien als auch bei denen mit den
größten Krümmungsradien im gesamten Schwenkbe- reich auf der Platte abrollen können.
Verstellbare Anschläge 15 verhindern dabei zum einen, daß die Stützräder 8 über die
Bodenplatte 9 hinausrollen, zum anderen aber auch, daß die Schleifscheibe 7 bei einer
Schwenkbewegung um die Achse 3 über den Bereich der Schneide des Messers 21 hinausschwenkt
und eventuell die Messerhalterungen 16 erfaßt. Die Funktion des Langloches 17 wird
im Zusammenhang mit den folgenden Figuren beschrieben.
[0023] Die Figuren 3 und 4 zeigen die Schleifmaschine in einer Position, in der auch gerade
Messer geschliffen werden können. Dazu wird durch Verschieben der Führungsstangen
11 in den Nuten der Klemmbacken 12 der Abstand zwischen der Achse 2 und der Schwenkachse
3 soweit verkürzt, daß die Stützräder 8 auf am Ansatz angebrachte Platten gleiten.
Der Laufwagen 10 wird dann mit Hilfe einer Feststellschraube durch eine Bohrung im
Lauf wagen 1G am Langloch 17 befestigt. Eine Schwenkbewegung um die Achse 3 ist nun
nicht mehr möglich und die gesamte Anordnung ist spiegelsymmetrisch bezüglich einer
Ebene, in der die Achse 3 liegt. Entsprechend den Ausmaßen des Langloches 17 können
die Stützräder senkrecht zur Achse 3 verschoben werden, wobei die Führungsstangen
11 in den Nuten der Klemmbacken 12 gleiten und wobei auch der Abstand der Schleifscheibe
7 von der Achse 3 verändert wird. Die Schleifscheibe 7 liegt in etwa über der Kante
der Bodenplatte 9, die der Achse 3 zugewandt ist. An dieser und an der gegenüberliegenden
Kante der Bodenplatte können Führungsschienen 18 befestigt werden, zwischen denen
ein Schlitten 19 von der Breite des lichten Abstandes der Führungsschienen 18 gleiten
kann. Für die Befestigung der
[0024] Führungsschienen 18 sind in der Bodenplatte 9 entsprechende Gewindebohrungen vorgesehen.
Der Schlitten 19 trägt verstellbare
Messerhalterungen 20, in die Messer mit geraden Schneiden so eingespannt werden können,
daß ihre Schneide parallel zu den Führungsschienen 18 verläuft und sich in etwa unter
der Schleifscheibe 7 befindet. Die Verschiebbar- .keit des Laufwagens 10 über dem
Langloch 17 läßt dabei genügend Spielraum, um die Position der Schleifscheibe den
verschiedenen Messertypen anzupassen. Nach Absenken der Schleifscheibe 7 auf die Schneide
des Messers wird dann der Schlitten 19 an den Führungsschienen 18 entlanggeführt,
wobei die Schneide des Messers in ihrer ganzen Länge an der Schleifscheibe entlang
gleitet.
[0025] Auch in dieser Position können Schleifwinkel zwischen 5 und 50° stufenlos eingestellt
werden, indem die Halterung 1 um die Achse 2 gedreht und die gwünschte Winkeleinstellung
mit Hilfe des Feststellers 13 fixiert wird. Die Höhe des Schlittens 19 und der Messerhalterungen
20 wird auch in diesem Fall so gewählt, daß die Messerschneide sich in Höhe der Achse
2 befindet.
1. Vorrichtung zum Schleifen von im wesentlichen kreisbogenförmig konkav gekrümmten
Messern mit einem um eine Drehachse rotierenden, an einer Halterung angebrachten Schleifkörper
und mit einer Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung (1)
um mindestens zwei zueinander senkrecht stehenden Achsen (2, 3), die nicht in einer
gemeinsamen Ebene liegen, drehbar ist, der Abstand zwischen den bei- den Achsen (2,
3) über ein Verbindungselement (4) variabel einstellbar ist, das Verbindungselement
(4) mit der Halterung (1) gegenüber dieser um die erste Achse (2) drehbar verbunden
ist und das Verbindungselement (4) zusammen mit der ersten Achse (2) und der Halterung
(1) um die zweite Achse (3) schwenkbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(4) im wesentlichen die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Achsen (2, 3) darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der ersten
Achse (2) an dem Verbindungselement (4) Stützräder (8) angebracht sind, unterhalb
derer sich eine Bodenplatte (9) zum Abrollen der Stützräder (8) befindet, die in einer
Ebene senkrecht zur zweiten Achse (3) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(4) im wesentlichen aus einem Laufwagen (10), an dem die Stützräder (8) und die drehbar
befestigte Halterung (1) angebracht sind, und zwei am Laufwagen (10) befestigten Führungsstangen
(11) besteht, die, in ihrer Längsrichtung verschiebbar, in um die zweite Achse (3)
drehbaren Klemmbacken (12) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse
(6) des Schleifkörpers (7) mit der zweiten Achse (3) in einer gemeinsamen Ebene liegt,
wobei der Winkel zwischen diesen beiden Achsen (5, 3) mit Hilfe eines Feststellers
(13) am Laufwagen (10) auf Werte zwischen 5° und 50° einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
(14) an der Halterung (1) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der der
zweiten Achse zugewandten Längskante der Bodenplatte (9) ein Ansatz (5) angebracht
ist, an dem um die zweite Achse (3) drehbar die Klemmbacken (12) befestigt sind,und
das am Rand der Bodenplatte (9) in Höhe des Verbindungselementes (4) beiderseitig
der um die zweite Achse (3) schwenkbaren Einheit, bestehend aus dem Verbindungselement
(4) mit Laufwagen (10) und Feststeller (13), der Halterung (1) mit Antriebseinrichtung
(14) und dem Schleifkörper (7), verstellbare Anschläge (15) angebracht sind, die den
Schwenkbereich begrenzen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
des vom Schleifkörper (7) überstreichbaren Schwenkbereiches senkrecht zur Ebene der
Bodenplatte Messerhalterungen (16) angebracht sind, die vorzugsweise aus Klemmbacken
bestehen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ansatz
(5) zwischen der Bodenplatte (9) und der zweiten Achse (3) ein Langloch (17) vorgesehen
ist, und daß am Laufwagen (10) parallel zur zweiten Achse (3) eine Bohrung angebracht
ist, durch die eine Feststellschraube einführbar und bei entsprechend verkürztem Abstand
der beiden Achsen (2, 3) im Langloch (17) fixierbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei am Langloch
(17) fixierten Laufwagen (10) an der Bodenplatte (9) parallel zu deren Längskanten
Einrichtungen zur Befestigung von Führungsschienen (18) angeordnet sind, an denen
ein Schlitten (19) mit Messerhalterungen (20) für gerade Messer gleitbar angeordnet ist.