[0001] Die Erfindung betrifft eine Positioniereinrichtung für kolbenstangenlose Zylinder,
die einen in einem Zylinderkörper axial beweglich geführten ein-oder beidseitig druckmittelbeaufschlagbaren
Kolben und einen über Koppelglieder mit dem Kolben gekoppelten, gegebenenfalls am
Zylinderkörper längsverschieblich geführten Kraftabgabeschlitten aufweisen.
[0002] Kolbenstangenlose Zylinder sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt Bei
einer Bauform beispielsweise nach dem DE-GM 1 897 277 umfassen die den Kolben mit
dem Kraftabgabeschlitten verbindenden Koppelglieder ein mit dem Kolben verbundenes
Band, welches über an beiden Kolbenenden angeordnete Umlenkrollen zum Kraftabgabeschlitten
geführt ist und an diesem ebenfalls befestigt ist. Nach der DE-OS 29 38 332 kann der
Kraftabgabeschlitten am Zylinderkörper längsverschieblich geführt sein und nach dem
DE-GM 79 31 576 oder DE-OS 34 03 830 kann der Kraftabgabeschlitten mit einer Bremse
versehen sein, mittels welcher er in jeder beliebigen Hubstellung feststellbar ist
Die Koppelglieder können jedoch auch andersartig ausgebildet sein, beispielsweise
kann der Kolben gemäß der DE-PS 21 62 572 mit einem durch einen Längsschlitz des den
Kolben führenden Zylinders radial nach außen ragenden Mitnehmer verbunden sein, an
welchem der Kraftabgabeschlitten gehalten ist. Der Längsschlitz des Zylinders wird
hierbei im Bereich außerhalb des Kolbens durch ein Band druckdicht abgedeckt. Es ist
auch bereits bekannt, den Kolben berührungsfrei durch ein die Zylinderwandung durchsetzendes
Magnetfeld mit dem Kraftabgabeschlitten zu koppeln.
[0003] Die kolbenstangenlosen Zylinder sind besonders vorteilhaft für Anwendungen in roboterartigen
Geräten, beispielsweise Handlings-Geräten geeignet, da sie bei geringer Einbaulänge
große Hubwege auszuführen gestatten. Aus der bereits erwähnten DE-OS 34 03 830 und
der Zeitschrift "Ölhydraulik und Pneumatik", Band 23, Nr. 2, Februar 1979, Seiten
112 und 113, ist es für unterschiedliche Bauarten kolbenstangenloser Zylinder bekannt,
berührungsfrei vom Kolben schaltbare Hubschalter, beispielsweise Reedschafter, vorzusehen
Bei für die erwähnten Geräte geeigneten Zylindem ist es jedoch erforderlich, nicht
nur wenige einzelne, beispielsweise durch die erwähnten Hubschalter bestimmte Kolbenstellungen
wiederholbar anfahren zu können, sondern es ist oftmals nötig, beliebige, vorherbestimmbare
Hubstellungen sehr genau einstellen zu können. Hier bereiteten bisher pneumatisch
beaufschlagbare Zylinder infolge der Kompressibilität der Druckluft Schwierigkeiten.
[0004] Für mit Kolbenstangen versehene Zylinder sind bereits Positioniereinrichtungen bekannt
welche das Einstellen genauer, vorherbestimmbarer Kolbenhubstellungen ermöglichen.
Hierzu ist es bekannt (FR-A 2 503 609), die Kolbenstange mit wendel-oder ringförmigen,
beispielsweise magnetischen Markierungen zu versehen, welche berührungsfrei durch
bis zu vier ringförmig oder auch axial versetzt angeordnete Sensoren, beispielsweise
Halbgeneratoren, abgetastet werden. Die Sensorsignale werden in einer Auswerteschaltung
addiert Zählem zur Anzeige der Kolbenstellung zugeführt Die Druckschrift zeigt auch,
daß die Signale dreier auf halber Markierungsteilung verteilt angeordneter Sensoren
drei im Winkel von je 120° angeordneten Spulen zuführbar sind, deren Drehfeld eine
die Kolbenstange anzeigende Magnetnadel steuern. Weiterhin zeigt die Druckschrift
ein an der Kolbenstange anzuordnendes Magnetband mit zwei getrennt abtastbaren Markierungsreihen,
deren eine eine wesentlich größere Teilung als die andere Markierungsreihe aufweist
[0005] Bei andersartigen Ausführungen von Kolbenstangenzylindem ist es bekannt, den Kolbenstangenkopf
gegebenenfalls über Zwischenhebel mit dem Schleifer eines Rheostaten bzw. Potentiometers
zu verbinden und so kolbenstellungsabhängige Widerstände und damit Spannungen bzw.
Stromflüsse einzustellen, welche dazu dienen können, die jeweilige Position des Kolbens
anzuzeigen. Es ist für Kolbenstangen aufweisende Zylinder auch bereits bekannt. (Zeitschrift
"fluid", April 1982, Seite 39, Bild 10/11), den Kolben federnd mit pneumatischen Schaltventilen
zu koppeln, welche die Einsteuerung bestimmter Kolbenpositionen in Abhängigkeit von
der Druckbeaufschlagungshöhe des Zylinders ergeben. Diese Einrichtungen benötigen
jedoch im Einbaubereich des Zylinders ein beachtliches Bauvolumen, so daß die Relation
zwischen Zylindergröße und möglichem Kolbenhub noch ungünstiger wird, außerdem sind
diese Einrichtungen nur für einseitig beaufschlagbare Zylinder verwendbar und daher
in ihren Anwendungsmöglichkeiten sehr beschränkt Bei anderen Positioniereinrichtungen
ist der Kolbenstangenkopf mit einer Zahnstange gekoppelt, auf welcher ein Ritzel läuft,
welches zum einen über einen Tachogenerator bzw. ein Potentiometer Stellungssignale
abzugeben vermag und welches des weiteren über eine Bremse abbremsbar ist Diese Positioniereinrichtung
beansprucht ein noch größeres Bauvolumen im Bereich des Zylinders und außerdem einen
hohen Bauaufwand, sie gewährleistet zudem keine genaue Positionierung der Kolbenstellung.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Posiitioniereinrichtung für kolbenstangenlase
Zylinder zu schaffen, welche zumindest im Bereich des Zylinders keinen großen Einbauraum
benötigt, welche in ihrem Aufbau einfach und billig ist und welche eine den jeweiligen
Erfordernissen angepaßte, gegebenenfalls sehr genaue Positionierung der Kolbenstellung
ermöglicht
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Zylinderkörper
und dem Kraftabgabeschlitten ein bei Relativbewegungen zwischen beiden Meßsignalen
abgebendes bzw. änderndes Meßorgan eingeordnet ist, wobei das Meßorgan wenigstens
ein am Zylinderkörper angeordnetes, sich über die ganze Hubstrecke des Kraftabgabeschlittens
erstreckenden, digitale Längsmarkierungen tragendes Meßband aufweist, dem mehrere
zueinander versetzt angeordnete Sensoren zugeordnet sind, und daß eine Interpolationseinrichtung
für die Sensorsignale vorgesehen ist.
[0008] Nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Positionsiereinrichtung
sind den Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
[0009] Zum Abtasten der Drehbewegungen, insbesondere der Rotationsgeschwindigkeit, der Rotationsrichtung
und/oder des Rotationswinkeis von Drehkörpern sind bereits eine Vielzahl von berührungsfrei
arbeitenden Meßeinrichtungen bevorzugt magnetischer, aber auch optischer oder sonstiger
Art bekannt (US-PS 2 669 669, 3 564 313, AT-PS 314 67
1, DE-AS
1 138 240). Diese Vorrichtungen arbeiten zumeist mit einer auf einem oder mehreren Teilkreisen
angeordneten Reihe von Magnetmarkierungem, welche durch einen oder mehrere Sensoren
abgetastet werden, wobei die Sensorsignale geeigneten Auswerteeinrichtungen zugeführt
werden, welche gegebenenfalls der Steigerung der Meßgenauigkeit dienende Interpolationseinrichtungen
umfassen. Durch die Interpolation der Meßsignale mehrerer Sensoren sind ähnlich wie
bei Schublehren-oder Mikrometer-Skaleneinteilungen wesentliche Steigerungen der Meßwertgenauigkeit
in Relation zu den Markierungsabständen in den Markierungs-Reihen möglich.
[0010] In der Zeichnung Fig.1 und 2 sind unterschiedliche Ausführungsformen für nach der
Erfindung ausgebildete Positioniereinrichtungen beispielsweise dargstellt
[0011] Gemäß Fig.1 ist ein kolbenstangenloser Zylinder mit einem Zylinderkörper
1 versehen, in dessen Kolbenführung 2 ein Kolben 3 abgedichtet axial verschieblich
geführt ist-Nahe seiner beiden Enden ist der Zylinderkörper 2 mit Leitungsanschlüssen
4 versehen, durch welche der Kolben 3 von beiden Seiten her mit Druckmittel, bevorzugt
Druckluft, beaufschlagbar ist An die Leitungsanschlüsse 4 sind nicht dargestellte
Schaltventile anschließbar, über welche die Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens
3 steuerbar istVom Kolben 3 geht beidseitig ein bevorzugt als dünnes Stahlband ausgebildetes
Band 5 aus, welches die beidseitigen Zylinderdeckel 6 des Zylinderkörpers 1 durch
eine nur angedeutete Dichtung 7 abgedichtet verschieblich durchragt An den Zylinderdeckeln
6 sind über Lagerböcke 8 Umlenkrollen 9 gelagert, über welche das Band 5 geführt und
um etwa 180° umgelenkt wird, derart, daß es sich in einem Bereich 10 seitlich neben
dem Zylinderkörper 1 von der einen zur anderen Umlenkrolle 9 erstreckt Im Bereich
10 ist am Band 5 ein Kraftabgabeschlitten 11 gehaltert, welcher parallel zur Längsrichtung
des Zylinderkörpers 1 in Pfeilrichtung 12 verschieblich ist Das Band 5 kann als geschlossene
Schleife ausgebildet sein, an welcher der Kolben 3 und der Kraftabgabeschlitten 11
gehaltert sind, es kann aus einem Bandstück bestehen, dessen Enden am Kolben 3 oder
dem Kraftabgabeschlitten 11 miteinander verbunden sind, oder es können zwei Bandstücke
vorgesehen sein, welche sich jeweils vom Kolben 3 zum Kraftabgabeschlitten 11 erstrecken.
Der Kraftabgabeschlitten 11 kann in beliebiger Weise längsverschieblich geführt sein,
beispielsweise kann er in der aus der DE-OS 29
45
133, DE-OS 3
1 2
4 915 oder der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 33 13 206 ersichtlichen
Weise am Zylinderkörper 1 geführt und gegenüber diesem abbremsbar sein.
[0012] Gemäß Fig.1 ist auf dem Zylinderkörper 1 eine vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte
Leiste 13 befestigt welche sich unterhalb des Bewegungsbereiches des Kraftabgabeschlittens
11 erstreckt und welche auf ihrer dem Zylinderkörper 1 abgewandten Seite ein in der
Seitenansicht nur als Linie erkennbares Magnetband 14 trägt, wobei das Magnetband
in Art der üblichen Magnettonbänder ausgebildet sein kann. Das Magnetband 14 ist in
Längsrichtung des Zylinderkörpers 1 mit wenigstens einer Reihe digitaler, magnetischer
Markierungen, beispielsweise magnetisch aufgeprägter Querstriche versehen. Der Kraftabgabeschlitten
11 trägt eine später zu erläuternde Sensoreinrichtung 15, deren Aufnahmekopf dem Zylinderkörper
1 zugewandt ist und dem Magnetband 14 unmittelbar gegenübersteht derart, daß sie die
Magnetmarkierungen des Magnetbandes 14 aufzunehmen vermag. Beim Verschieben des Kraftabgabeschlittens
11 gibt die Sensoreinrichtung 15 somit entsprechend den sich zu ihr relativ verschiebenden
Markierungen des Magnetbandes 14 Sensorsignale ab, welche über nicht dargestellte
Leitungen vom Kraftabgabeschlitten 11 abgenommen und in einer nicht dargestellten
Verarbeitungsvorrichtung verarbeitet werden, derart, daß ein die jeweilige Position
des Kraftabgabeschlittens 11 anzeigendes, digitales Ausgangssignal und/oder Steuersignale
für die Schaltventile gebildet werden, und weiterhin derart, daß durch entsprechende
Beaufschlagungssteuerung des Kolbens 3 der Kraftabgabeschlitten 11 in eine vorgegebene,
bestimmte Position eingesteuert und in dieser gegebenenfalls festgebremst wird. Das
aus dem Magnetband 14 und der Sensoreinrichtung 15 sowie der nicht dargestellten Verarbeitungsvorrichtung
gebildete Meßorgan arbeitet dabei vorzugsweise in Art einer Impulszähl-und Speichereinrichtung,
wodurch durch Abzählen der jeweils am Kraftabgabeschlitten 11 vorbeibewegten Einzeimarkierungen
die Position des Kraftabgabeschlittens 11 bestimmbar ist.
[0013] Falls entsprechend der bereits erwähnten Patentanmeldung P 33 13 206 der Zylinder
gemäß der einen Querschnitt durch den Zylinder darstellenden Fig.2 einen Zylinderkörper
1 aufweist, der seitlich neben der Kolbenführung 2 mit einer zu dieser parallelen,
langgestreckten Ausnehmung 20 zur Aufnahme von Führungs-und/oder Bremselementen 21
des Kraftabgabeschlittens 11 versehen ist, wobei die Führungs-und/oder Bremselemente
21 durch einen Öffnungsschlitz 22 von der Ausnehmung 20 nach außen durchragende Verbindungselemente
23 mit dem Kraftabgabeschlitten 11 verbunden sind und der Öffnungsschlitz 22 beiderseits
des Kraftabgabeschlittens 11 in aus Fig.2 nicht ersichtlicher Weise abdeckbar ist,
ist es zweckmäßig, das aus einem zylinderkörperfesten Meßband und einer kraftabgabeschlittenfesten
Sensoreinrichtung gebildete Meßorgan im Bereich der Ausnehmung 20 anzuordnen. Aus
Fig.2 ist erkennbar, daß der Zylinderkörper 1 an der Bodenseite der Ausnehmung 20
ein in eine Längsnut eingelassenes, beispielsweise entsprechend der Leiste 13 und
dem Magnetband 14 gemäß Fig.1 ausgebildetes Meßband 24 aufweist, welches sich über
die gesamte Führunglänge für den Kraftabgabeschlitten 11 erstreckt Die Führungs-und/oder
Bremselemente 21 bzw. die Verbindungselemente 23 des Kraftabgabeschlittens 11 sind
gegenüberliegend zum Meßband 24 mit einer Sensoreinrichtung 25 versehen, welche die
Markierungen des Meßbandes 24 abzutasten vermag. Der Aufbau und die Funktion von Meßband
24 und Sensoreinrichtung 25 entsprechen also weitgehend denjenigen des Magnetbandes
14 und der Sensoreinrichtung 15 nach Fig.1, sie sind jedoch in einer sehr gut geschützten
Lage angeordnet, so daß der Zylinder auch in stark verschmutzter Umgebung bzw. Atmosphäre
ohne Störung der Positioniereinrichtung betreibbar ist
[0014] Anstelle der vorstehend mehrfach erwähnten, magnetischen Markierungen kann die Leiste
13 bzw. das Meßband 24 auch mit andersartigen Markierungen, beispielsweise optischer
oder struktureller Art, versehen sein, wobei die Sensoreinrichtung selbstverständlich.
diesen Markierungsarten angepaßt sein muß. Beispielsweise ist es möglich, in Reihen
angeordnete Lochmarkierungen oder Markierungsstriche vorzusehen, welche durch eine
optisch wirkende Sensoreinrichtung beispielsweise in Art einer Lichtschranke oder
einer reflektiertes Licht aufnehmenden Fotodiode abtastbar sind.
[0015] In den Sensoreinrichtungen 15 bzw. 25 sind je Markierungsreihe mehrere zueinander
in Reihenlängsrichtung versetzt angeordnete, einzelne Sensoren vorgesehen, wobei bevorzugt
der Sensorabstand keinem Vielfachen der Markierungsteilung entspricht; hierdurch sind
durch Interpolation zwischen den einzelnen Sensorsignalen in der eingangs bereits
erwähnten Weise eine die Markierungsteilung wesentlich übersteigende Positioniergenauigkeit
erreicht Die Positioniergenauigkeit kann weiterhin dadurch gesteigert werden, daß
mehrere Markierungsreihen nebeneinander vorgesehen sind, welche jeweils von einer
Sensoreinrichtung mit jeweils mehreren Sensoren in der vorstehend beschriebenen Weise
abgetastet werden, wobei die Sensorsignale wiederum zu interpolieren sind.
[0016] Weiterhin ist möglich, die Markierungen auch mechanisch, beispielsweise als zahnartig
vorstehende Vorsprünge auszubilden, welche optisch oder magnetisch von den Sensoren
abgetastet werden.
[0017] Beim Einsatz der vorstehend beschriebenen Zylinder in Roboter-oder Handlings-Geräten
ist es zweckmäßig, den Kraftabgabeschlitten mit Halterungsvorrichtungen für weitere;
entsprechende Zylinder vorzugsweise mit eigenen Positioniereinrichtungen, oder auch
allgemein ausgedrückt für Module für weitere Bewegungen wie Querverschiebungen, Drehungen
oder Greifbewegungen auszurüsten. Auf diese Weise können in einfacher, platz-und kostensparender
Weise flächen-oder raumabdeckende und/oder beliebige Greif-oder Werkzeugbewegungen
ermöglichende Roboter-, Handlings-oder Montagegeräte aufgebaut werden.
[0018] Es ist noch zu erwähnen, daß die Meßorgan-Ausführungen nach Fig.1 mit Sensor 15 bzw.
Fig.2 für jede Bauart eines kolbenstangenlosen Zylinders verwendbar ist
Bezugszeichenliste
[0019]
1 Zylinderkörper
2 Kolbenführung
3 Kolben
4 Leitungsanschluß
5 Band
6 Zylinderdeckel
7 Abdichtung
8 Lagerbock
9 Umlenkrolle
10 Bereich
11 Kraftabgabeschlitten
12 Pfeilrichtung
13 Leiste
14 Magnetband
15 Sensoreinrichtung
20 Ausnehmung
21 Führungs-und Bremselemente
22 Öffnungsschlitz
23 Verbindungselemente
24 Meßband
25 Sensoreinrichtung
1. Positioniereinrichtung für kolbenstangenlose Zylinder, die einen in einem Zylinderkörper
axial beweglich geführten, ein-oder beidseitig druckmittelbeaufschlagbaren Kolben
und einen über Koppelglieder mit dem Kolben gekoppelten, gegegebenanfalls am Zylinderkörper
längsverschieblich geführten Kraftabgabeschlitten aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zylinderkörper (1) und dem Kraftabgabeschlitten (11) ein bei Relativbewegungen
zwischen beiden Meßsignale abgebendes Meßorgan - (14,15;24,25) eingeordnet ist, wobei
das Meßorgan wenigstens ein am Zylinderkörper (1) angeordnetes, sich über die ganze
Hubstrecke des Kraftabgabeschlittens erstreckendes, digitale Längsmarkierungen tragendes
Meßband (13,14;24) aufweist, dem mehrere zueinander versetzt angeordnete Sensoren
(15,25) zugeordnet sind, und daß eine Interpolationseinrichtung für die Sensorsignale
vorgesehen ist
2. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßband
(24) sich nahe von Führungs-oder Bremsflächen (21) für den Kraftabgabeschlitten (11)
am Zylinderkörper (1) befindet.
3. Positioniereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Meßband
(24) sich in einer parallel zur Kolbenführung (2) erstreckenden, die Führungs-bzw.
Bremsflächen (21) aufnehmenden, nach außen durch ein vom Kraftabgabeschlitten (11)
abhebbares Abdeckband abdeckbaren Führungsausnehmung (20) des ein-oder mehrteilig
ausgebildeten Zylinderkörpers (1) befindet
4. Positionsiereinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßband (24) sich auf einer Kunststoffieiste befindet, die in eine Längsnut des Zylinderkörpers
(1) eingelassen ist
5. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisch
oder magnetisch wirkendes Meßorgan vorgesehen ist, wobei das Meßband (13,14;24) optische
Markierungen trägt oder in Art eines Magnettonbandes (14) ausgebildet ist und magnetische
Markierungen trägt.