[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Tastenkappe für eine in einem Gerät der elektrischen
Nachrichtentechnik angeordnete Tastatur, insbesondere das Bediengerät einer Telefoneinrichtung,
die in eine Gehäuseöffnung des Gerätes eingesetzt und über einen Zapfen gegen eine
im Gehäuseinneren angeordnete Taste zu deren Betätigung andrückbar ist, bei der die
mit seitlichem Spiel in die Gehäuseöffnung einsetzbare Tastenkappe mit entsprechend
ausgebildetem Zapfen an wenigstens einer, parallel zur Gehäuseöffnung verlaufenden
Seite ein unter einem spitzen Winkel zum Gehäuse hin geneigtes, vorgespanntes Federelement
aufweist, das an einer Anschlagfläche im Gehäuse abgestützt ist und mit der Oberseite
der durch die Federelemente gebildeten, gegenüber der Gehäuseöffnung im Durch messer
vergrößerten, seitlich überstehenden Anlageflächen an der Gehäuseinnenwand anliegt
und bei der die Symbole aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff bestehen und von einem
liehtundurchlässigen Kunststoff der Tastatur umgeben sind.
[0002] Eine derartige Einrichtung ist in der DE-OS 33 46 485 beschrieben. Telefoneinrichtungen
benötigen zum Verbindungsaufbau von Gesprächen Bediengeräte und Wähleinrichtungen,
die bisher meist mit einer drehbaren Wählscheibe versehen sind. Es gibt aber auch
Einrichtungen dieser Art und insbesondere Autotelefoneinrichtungen, die Bediengeräte
mit Wahltastaturen aufweisen, durch welche der Wahlvorgang wesentlich erleichtert
wird. Die Tastaturen sind dabei mit Ziffern oder Symbolen entsprechend ihrer Funktion
versehen, die überwiegend aufgedruckt sind.
[0003] Das Bediengerät einer Telefoneinrichtung kann entweder eine-separate Einrichtung
mit einem dazugehörigen Hörer sein, wie dies allgemein der Fall ist, oder aber ein
Handapparat, in den die Wahl- und Anzeigeeinheiten integriert sind. In beiden Fällen
sind Tastaturen erforderlich-, die mittels in Gehäuseöffnungen eingesetzter Tastenkappen
betätigt werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche in der erwähnten DE-OS 33 46
485 beschriebenen Tasten einen Aufbau anzugeben, der es ermöglicht mit möglichst einfachen
für verschiedene Symbole im wesentlichen gleichbleibenden Spritzwerkzeugen auszukommen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung
in der Weise gelöst, daß die Taste frontseitig aus einer getrennten, fest mit dem
glasklaren, lichtleitenden Grundkörper der Taste verbundenen, dünnen, lichtdurchlässigen
Schicht 11 mit erhabenen Symbolen besteht, deren Vertiefungen samt dem lichtundurchlässigen
Kunststoff die dritte fest mit dem Grundkörper verbundene Schicht 12 bilden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 eine Tastenkappe in zwei Seitenansichten, einer Draufsicht und einem
Längsschnitt,
Fig. 5 eine Tastenkappe im eingebauten Zustand.
[0008] Die Tastenkappe 1 besteht aus einem nach unten offenen, halbschalenförmigen Kunststoffteil
rechteckförmiger Gestalt, an dessen Längs- und Querseiten Federelemente 2 angebracht,
vorzugsweise angespitzt sind. Diese Federelemente 2 sind an den Ecken der Tastenkappe
1 befestigt und verlaufen in einem spitzen Winkel gegen die horizontale Ebene nach
unten, also zum Gehäuse 6 hin, in das sie eingesetzt werden. An der Oberseite ist
die Tastenkappe 1 stufenförmig abgesetzt, wobei der mittlere, erhöhte Teil 3 der Tastenkappe
1 mit der Ziffer oder dem Symbol versehen ist, mit der die Tastenkappe 1 gekennzeichnet
werden soll. Die Ziffer bzw. das Symbol besteht aus einer lichtdurchlässigen Schicht
11 aus verchiedenfarbigem, fluoreszierendem Kunststoff. Diese Schicht 11 ist fest
mit einem Kunststoffteil 4 verbunden, der den Grundkörper der Taste bildet. Dieser
Grundkörper besteht' aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, der unterseitig in einen
Zapfen 5 übergeht. Hierfür wird ein lichtsammelnder, glasklarer Kunststoff verwendet,
der als Lichtleiter mit Lichtsammeleffekt dient.
[0009] Die Schicht 11 ist relativ dünn z.B. nur 0,4 mm und bildet das Symbol erhaben ab.
Die Vertiefungen rings um das Symbol samt der Umrandung bilden die dritte, fest mit
den übrigen Teilen 4, 5, 11 verbundene lichtundurchlässige Schicht 12. Der Schichtaufbau
ist aus der Figur 4 deutlich ersichtlich. Diese dritte Schicht trägt auch die im Hauptpatent
beschriebenen Federelemente 2.
[0010] Fig. 5 zeigt die vorstehend beschriebene Tastenkappe 1 im eingebauten Zustand. Mehrere
Tastenkappen sind zweckmäßig in einem Rester angeordnet und mit den ihrer Funktion
entsprechenden Symbolen versehen. Die zugehörigen Tasten 8 sind im gleichen Raster
beispielsweise auf einer Leiterplatte 10 angebracht und im dargestellten Beispiel
über Lötanschlüsse 9 eingelötet.
[0011] Die Tastenkappe 1 ist in die öffnung eines Gehäuses 6 eingesetzt. Hierbei ist ein
seitliches Spiel vorgesehen, um ein Klemmen der Tastenkappe 1 zu verhindern. Mit der
Oberseite der seitlich angebrachten Federelemente 2 liegt die Tastenkappe 1 an der
Gehäuseinnenwand an. Die Federelemente 2 sind an einer Anschlagfläche abgestützt,
die von einem Lichtleiter 7 gebildet wird, der eine entsprechend ausgebildete Bohrung
zur Aufnahme des Zapfens 5 der Tastenkappe 1 aufweist. Der Lichtleiter 7 dient der
Zuführung des Lichtes an die Ziffern bzw. Symbole in der Tastenkappe 1.
[0012] Zur Betätigung wird die Tastenkappe 1 mit ihrem Zapfen 5 auf die Taste 8 gedrückt
und durch die im Ausführungsbeispiel vier an der Tastenkappe 1 seitlich angebrachten
Federelemente 2 zurückgestellt. Durch diese aus einem entsprechend elastischen Kunststoff
bestehenden Federelement 2 ist auch gewährleistet, daß die Tastenkappen nicht im Gehäuse
klappern und ein beim Fahren unerwünschtes Geräusch entsteht.
[0013] Der Aufbau aus drei Schichten bringt eine erhebliche Fertigungsvereinfachung mit
sich, da die wesentlichen Teile der Taste für alle Symbolarten gleich bleiben und
damit Spritzwerkzeuge eingespart werden.
1. Tastenkappe für eine in einem Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik angeordnete
Tastatur, insbesondere das Bediengerät einer Telefoneinrichtung, die in eine Gehäuseöffnung
des Gerätes eingesetzt und über einen Zapfen gegen eine im Gehäuseinneren angeordnete
Taste zu deren Betätigung andrückbar ist, bei der die mit seitlichem Spiel in die
Gehäuseöffnung einsetzbare Tastenkappe mit entsprechend ausgebildetem Zapfen an wenigstens
einer, parallel zur Gehäuseöffnung verlaufenden Seite ein unter einem spitzen Winkel
zum Gehäuse hin geneigtes, vorgespanntes Federelement aufweist, das an einer Anschlagfläche
im Gehäuse abgestützt ist und mit der Oberseite der durch die Federelemente gebildeten,
gegenüber der Gehäuseöffnung im Durchmesser vergrößerten, seitlich überstehenden Anlageflächen
an der Gehäuseinnenwand anliegt und bei der die Symbole aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoff bestehen und von einem lichtundurchlässigen Kunststoff der Tastatur umgeben
sind, d a-durch gekennzeichnet , daß die Taste frontseitig aus einer getrennten, fest
mit dem glasklaren, lichtleitenden Grundkörper (4,5) der Taste verbundenen, dünnen
lichtdurchlässigen Schicht (11) mit erhabenen Symbolen besteht, deren Vertiefungen
samt dem lichtundurchlässigen Kunststoff die dritte fest mit dem Grundkörper verbundene
Schicht 12 bilden.
2. Tastenkappe nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Federelemente angespitzt
sind.
3. Tastenkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Federelemente
aus einem elastischen Kunststoff bestehen.
4. Tastenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-durch gekennzeichnet , daß sie
mit Symbolen entsprechend ihrer Funktion versehen ist.
5. Tastenkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der lichtdurchlässige Kunststoff aus einem lichtsammelnden, fluoreszierenden, eingefärbten
Kunststoff besteht, dessen Grundkörper in die Bohrung eines Lichtleiters eintaucht.
6. Tastenkappe nach Anspruch 5, dadurch g e-kennzeichnet, daß der Lichtleiter die
Anschlagfläche für die Federelemente bildet.
7. Tastenkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Tastenkappen in einem Raster entsprechend den zugehörigen, im Gehäuse angeordneten
Tasten angebracht sind.
8. Tastenkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasten auf einer Leiterplatte aufgebracht, z.B. eingelötet sind.
Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en) : DE
1 Tastenkappe
2 Federelemente
3 erhöhter Teil der Tastenkappe 1
4 Kunststoffteil
5 Zapfen
6 Gehäuse
7 Lichtleiter
8 Tasten
9 Lötanschlüsse
10 Leiterplatte
11 lichtdurchlässige Schicht
12 lichtundurchlässige Schicht