[0001] Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungsgerät für belichtete Längen photographischer
Filme.
[0002] Die meisten durch Amateure oder gewerblich verarbeiteten photographischen Filme werden
in einem sogenannten Spiralentwicklungstank behandelt. Bei der Verwendung eines solchen
Tanks wird der Film aus der Kassette entfernt und nach Zuschneiden der führenden Filmkante
wird diese in die Mündung der Spirale eingeführt. Der Film wird dann in die Spirale
hineinbewegt, bis seine gesamte Länge sich helixförmig in der Spirale befindet. Die
Spirale wird dann in einen lichtdichten Behälter eingebracht, in den Behandlungsflüssigkeit
eingeleitet werden kann. Dies alles muß bei völliger Dunkelheit geschehen, um eine
Verschleierung des Filmes zu vermeiden. Ist jedoch die den Film enthaltende Spirale
in den lichtdichten Behälter gestellt, so können die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten
bei Tageslicht in den Behälter eingegeben und aus ihm entfernt werden.
[0003] Diese Methode ist wohlerprobt, doch finden Photographen, die ihre eigenen Filme verarbeiten
wollen, das "Einfädeln" des Films in die Spirale im Dunkeln umständlich und wenig
befriedigend. Denn hierdurch wird ungleichmäßige Verarbeitung verursacht und viele
Bilder verdorben. Auch ist es wegen des Arbeitens ohne Licht nicht möglich zu überprüfen,
ob der Film richtig in die Spirale hineingewunden wurde. Die Wahrnehmung dieser Schwierigkeiten
des Ladens der Spirale im Dunkeln hat zahlreiche Amateure davon abgehalten, ihre eigenen
Filme im Heim zu verarbeiten.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Verwirklichung eines
Behandlungsgeräts für belichtete Filmlängen ohne Benötigung einer Spirale, das vielmehr
eine leistungsfähige Verarbeitung des Films gestattet.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung erfüllt bei einem Gerät zur Verarbeitung einer
Rolle von belichtetem, auf einer Spule aufgewickeltem Film, welches einen zylindrischen
lichtdichten Behälter, in welchen der Film auf der Spule gedreht wird und dessen Durchmesser
und Höhe genügend groß sind, um den Film auf der Spule lose aufgewickelt zu beherbergen,
und einen Deckel zum lichtdichten Verschließen des Behälters umfaßt, und das die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
[0006] Bei der Verwendung des Geräts nach der Erfindung zur Verarbeitung einer auf einer
Spule aufgewickelten, belichteten Filmlänge, werden beim Drehen des Filmes auf der
Spule einige der Wicklungen zu einem gegebenen Zeitpunkt näher aneinandergebracht,
i.e. zusammengerafft, während andere voneinander weiter entfernt, also gespreizt werden.
Diese komplexe Behandlung des Zusammenraffens und Ausspreizens der Filmwicklungen
während des Drehens des Fims in der Flüssigkeit im Behälter saugt kontinuierlich Flüssigkeit
zwischen die Filmwicklungen und stößt sie wieder aus. Dies ist in der Tat eine Pumpwirkung,
die ständig frische Flüssigkeit, sei es Behandlungsflüssigkeit oder Waschwasser, auf
die Emulsionsfläche des Filmes aufbringt.
[0007] Verschiedene Gestaltungen des Profils der erhabenen Führungsglieder können zur Erzeugung
des Zusammenraffens und des Ausspreizens des ausgewickelten Filmes beim Drehen verwendet
werden.
[0008] Bevorzugte Ausführungsformen des Geräts weisen die in Unteransprüchen 2 bis 4 aufgeführten
Merkmale der Führungsglieder auf. Dabei sind die erhabenen Profilglieder bevorzugt
einander radial gegenüberliegend angeordnet, so daß das Ende der den Film tragenden
Spule zwischen ihnen mittig Platz findet.
[0009] Bei diesen Ausführungsformen des Geräts nach der Erfindung werden die Filmwicklungen
beim Drehen des auf der Spule aufgespulten Filmes durch die erhabenen konkaven Profilglieder
zusammengerafft und dann in den von der Behältermitte abfallenden Bereichen wieder
voneinander weggespreizt. So werden während der Drehung des im Behälter aufgewickelten
Filmes die Filmwicklungen in einem bestimmten Segment des aufgespulten Filmes zusammengerafft
und wieder ausgespreizt. Während dieses Segment des aufgespulten Filmes über das konkave
Führungsglied passiert, wird also Behandlungsflüssigkeit aus den Zwischenräumen zwischen
den Filmwicklungen ausgestoßen und beim Passieren des gleichen Segments über die nach
außen abwärts geneigten Profilbereiche wieder zwischen die Wicklungen eingesaugt.
Durch den hierdurch bewirkten Pumpvorgang wird also ständig frische Behandlungslösung
auf die
Emulsionsoberfläche des in Verarbeitung befindlichen Filmes aufgebracht.
[0010] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Geräts nach der Erfindung weist die im
Unteranspruch 5 angegebenen kennzeichnenden Merkmale auf, wobei bevorzugt nur zwei
erhabene Führungsglieder vorgesehen sind.
[0011] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Geräts nach der Erfindung sind durch eines
oder mehrere der in den Unteransprüchen 6 bis 10 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.
[0012] Die Ausführungsform des Geräts nach Unteranspruch 10 ist so ausgelegt, daß Filmstreifen
verschiedener Länge in gleich zufriedenstellender Weise verarbeitet werden können.
Häufigere Längen von Filmstreifen umfassen solche mit 12, 20 und 36 belichteten Aufnahmen.
[0013] Bei dieser Ausführungsform des Geräts dient dasjenige erhabene Führungsglied, dessen
Stufe der Behältermitte am nächsten liegt, in erster Linie zum Voneinandertrennen
der Filmwicklungen, während das eine oder auch die beiden anderen Glieder vor allem
dazu dienen, die Wicklungen in Abhängigkeit von der Länge des Filmstreifens zusammenzuraffen.
Doch ist das Zustandekommen des Zusammenraffens und Auseinanderspreizens der Wicklungen
bei diesor Ausführungsform recht komplex und alle drei erhabenen Führungsglieder dienen
gewissermaßen sowohl zum Zusammenraffen als auch zum Auseinanderspreizen der Wicklungen
des auf der Spule aufgewickelten Filmes.
[0014] Vorzugsweise wird in dieser Ausführungsform des Geräts nach der Erfindung der aufgespulte
Film im Behälter im Uhrzeigersinne gedreht, um ein Zusammenraffen und Auseinanderspreizen
der Wicklungen zu verursachen. Wird der Film entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht,
so verursacht die Form der erhabenen Führungsglieder ein Zusammenraffen der Filmwicklungen
nach der Behälterinnenwandung hin, was zur Wirkung hat, daß alle Flüssigkeit aus den
Zwischenräumen zwischen den Wicklungen des aufgespulten Filmes ausgetrieben wird.
[0015] Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen des Geräts sind die erhabenen Führungsglieder
auf dem Boden des Behälters als Grundplatte angebracht, auf dem der in Behandlung
befindliche Film ruht. Bevorzugt ist jedoch eine Anbringung der erhabenen Führungsglieder
auf einem Zwischenboden oberhalb der Grundplatte, wie dies im kennzeichnenden Teil
des Unteranspruchs 11 beschrieben ist.
[0016] Bei Verwendung des Geräts nach der Erfindung wird der Film auf der Spule vorzugsweise
kontinuierlich während der ganzen Behandlungsstufe gedreht. Dieses Drehen kann von
Hand oder durch eine externe Vorrichtung zum Drehen der mit der Spule verbundenen
Dreheinrichtung geschehen. In manchen Fällen kann die Drehung im Uhrzeigersinn erfolgen,
so daß die nicht gesicherte Führungskante des Films bei dessen Drehen auf der Spule
nachläuft. Doch wird besonders bevorzugt, ein Drehen zunächst entgegen Uhrzeigersinn
und dann nach einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen in dieser Richtung ein weiteres
Drehen während einer gleichen oder einer größeren Anzahl von Umdrehungen im Uhrzeigersinne
durchzuführen, gefolgt von Drehungen entgegen Uhrzeigersinn und wiederum im Uhrzeigersinne,
bis eine vorher festgelegte Verweilzeit des Films in der Behandlungsflüssigkeit oder
dem Waschwasser abgelaufen ist. Ein wechselweises Drehen in zwei Richtungen wird am
bequemsten durch Verwendung einer automatischen Einrichtung durchgeführt, die die
Drehrichtung nach einer festgelegten Zeit ändert.
[0017] Bei üblichen Verarbeitungsgeräten wird eine gleichmäßige Behandlung erreicht, indem
der Film als solcher durch die Behandlungslösung bewegt wird oder die Lösung durch
Umkehren des Geräts in einem Spiralverarbeiter gerührt wird, so daß frische
Behandlungslösung ständig in Kontakt mit der Emulsionsschicht des Films gebracht wird
und die erschöpfte Lösung von der Oberfläche abgewaschen wird. Im Gerät nach der vorliegenden
Erfindung wird diese Forderung in neuartiger Weise erfüllt, in dem die expandierende
bzw. sich zusammenziehende Filmrolle zur Erzeugung einer Pumpbewegung verwendet wird,
um so eine kompakte (d.h. niedrigvolumige) und bequeme Verarbeitungsvorrichtung zu
ermöglichen, die gleichwohl erstklassige Resultate liefert.
[0018] Behandlungsflüssigkeit kann in den Behälter entweder vor dem Einbringen des aufgewickelten
Films in denselben oder durch nachträgliches Einfüllen eingeführt werden. Dies kann
mittels Eingießen durch einen speziell konstruierten Deckel oder mittels Einführen
durch eine speziell konstruierte Grundplatte des Behälters oder auch durch eine Rohrleitung
über dem Flüssigkeitsspiegel erfolgen, die in der Seitenwandung des Behälters angeformt
ist.
[0019] Das Gerät nach der Erfindung kann ein einfacher Behälter sein, der nicht wesentlich
höher ist, als der Länge der den aufgewickelten Film tragenden Spule entspricht, oder
es kann einen Teil eines bedeutend größeren Geräts darstellen, in welchem jedoch die
im kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 13 vorgesehenen Merkmale erfüllt sind.
Bevorzugt sind weiter Geräte mit in den Unteransprüchen 14, 15 und 17 aufgeführten
kennzeichnenden Merkmalen,
[0020] Mit Bezug auf die Merkmale des Unteranspruchs 15 ist zu bemerken, daß, auch wenn
die untere Endkappe der Kassette durch den Abstoßdorn abgesprengt ist, doch die Spule
noch mit dem Dorn verbunden bleibt, während der letztere die Spule mit dem darauf
aufgewickelten Film in den Flüssigkeitsbehälter hineindrückt. Der in das Gerät vollständig
eingebrachte Ausstoßdorn kann dann gedreht werden.
[0021] Am äußeren, also nicht mit der Spule verbundenen Ende des Dorns oder der im Unteranspruch
17 erwägnten Welle können automatische Einrichtungen angeschlossen werden, durch die
der Dorn bzw. die Welle zunächst im einen und dann im anderen Drehsinn gedreht werden
kann, bis der Behandlungsschritt vollständig beendet ist.
[0022] Die beigefügte Zeichnung dient der Veranschaulichung der Erfindung. Darin zeigen
Fig. 1 eine auseinander gezogene perspektivische Darstellung einer mit einer Länge
Film beschickten 35 mm-Filmkassette,
Fig. 2 eine Seitenansicht, vorwiegend im Axialschnitt, eines Geräts nach der Erfindung,
Fig. 3 eine ähnliche Seitenansicht des gleichen Geräts wie in Fig. 2, aber mit dem
Film teilweise aus der Kassette nach abwärts herausgestoßen,
Fig. 4 eine ähnliche Seitenansicht des in Figuren 2 und 3 gezeigten Geräts, mit in
den Behandlungsraum eingebrachtem Film,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Geräts ähnlich den in Figuren 2 bis 4 gezeigten, aber
mit anders profilierten erhabenen Führungsgliedern,
Figuren 6 bis 8 ähnliche Seitenanischten einer von denjenigen der Figuren 2 bis 5
verschiedenen Ausführungsform mit zwei von drei verschieden geformten Führungsgliedern,
Fig. 9 eine entsprechende Seitenansicht des Geräts nach Fig. 6, aber mit einem der
beiden in
Fig. 8 gezeigten und einem dritten, anders gestalteten Führungsglied, und
Fig. 10 eine Seitenansicht im Axialschnitt einer besonders einfachen Ausführungsform
des Geräts nach der Erfindung.
[0023] Gleiche Teile der Kassette tragen in allen Figuren die in Fig. 1 enthaltenen Bezugszeichen.
In den Figuren 2 bis 4 haben gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen.
[0024] In Fig. 1 ist eine normale 35 mm-Filmkassette gezeigt, die zwei Endkappen Bl und
B2 und einen Kassettenkörper C sowie eine Filmaustrittsschlitzeinrichtung D umfaßt,
die durch Zusammenkneifen der beiden Enden eines den Kassettenkörper C bildenden Metallstreifens
geformt ist. Im zusammengebauten Zustand befindet sich im Kassettenkörper C eine Spule
E 'mit einer langen Endnabe F und einer kürzeren Endnabe G. Innerhalb der Endnabe
G erstreckt sich ein Querglied H, mit dessen Hilfe der Film J in einer Kamera durch
die Belichtungskammer hindurch bewegt und auf der Spule aufgewickelt werden kann.
Die beim Abwickeln von der Spule E vorauslaufende Endkante des Films ist mit K bezeichnet,
Transportlöcher in den Randzonen sind durch L bezeichnet.
[0025] Die in Figuren 2 bis 5 gezeigte Ausführungsform des Geräts nach der Erfindung umfaßt
einen Deckel 1, der über eine Verschraubung 2 mit einem zylindrischen Säulenbehälter
3 verbunden ist. Am Deckel 1 ist ein Ausstoßdorn 5 befestigt. Im Zylinderbehälter
3 befindet sich nach seinem offenen Ende zu ein Halteblock 6. Unterhalb des Blockes
6 ist ein Raum 8 für die Eingabe von Behandlungsflüssigkeit vorgesehen. Mit dem Bodenende
des zylindrischen Behälters 3 ist mittels Verschraubungen eine entfernbare Grundplatte
9 verbunden, über der sich ein falscher Boden 10 erstreckt, der einen Labyrinthdurchlaß
für die Eingabe von Behandlungsflüssigkeit ohne ein gleichzeitiges Eindringen von
Licht umfaßt. Der Behälter 3 ist in ein Behandlungsbad 11 mit breiter Bodenfläche
hineingestellt.
[0026] Die Seitenwände des Bades 11 umgeben den Behälter 3 mit engem Abstand.
[0027] An den Seiten des säulenförmigen Behälters 3 ist eine im wesentlichen kegelstumpfförmig
ausgebildete Querwandung 12 angelenkt, die sich unterhalb des Blockes 6 und oberhalb
des Innenraumes 8 erstreckt und mittig eine kreisrunde Öffnung 13 aufweist. Wie in
den Figuren dargestellt, ist die obere Endfläche des Kegelstumpfes der Querwandung
12 unter einem Winkel zur Horizontalen geneigt.
[0028] Die Führungsglieder 14 und 15 sind gegenüber dem Boden des Behälters 3 erhaben. Das
Profil dieser erhabenen Glieder 14 und 15 in Figuren 2 bis 4 ist von dem in Fig. 5
gezeigten verschieden. Der hier anschließende Abschnitt der Beschreibung betrifft
speziell das in Figuren 2 bis 4 gezeigte Gerät.
[0029] Wie in Figuren 2 bis 4 gezeigt, sind am falschen Boden 10 zwei dünne Profilglieder
befestigt. Das Glied 14 ist von konkaver Gestaltung und dient zum Zusammenbündeln
der Filmwicklungen auf der Spule. Das Glied 15 hingegen dient dazu, die Filmwicklungen
zu lockern.
[0030] In Fig. 2 ist im Block 6 eine beladene Filmkassette G mit einer oberen Endkappe B2
und einer unteren Endkappe Bl gezeigt.
[0031] In Fig. 3 ist der Deckel 1 weiter über den Behälter 3 abwärtsgeschraubt. Hierdurch
wurde der Anstoßdorn 5 veranlaßt, den auf der Spule aufgewickelten Film J teilweise
aus dem Block 6 hinauszudrücken. Das Ende des Films J auf dem langen Nabenende F der
Spule, ist beim Durchtritt durch die kreisrunde Öffnung 13 des Kegelstumpfes 12 in
den Innenraum des letzteren gezeigt. Die untere Endkappe Bl ist dabei von der Kassette
6 abgesprengt und bleibt auf der Außenseite der Querwandung 12 liegen.
[0032] In Fig. 4 ist die teilweise Entfaltung des Films J in der Behandlungszone 8 gezeigt.
Die Wicklungen des Films J haben sich auseinandergespreizt, während der Film auf der
Spule
E durch Abwickeln loser sitzt. Wo jedoch der gewickelte Film über das Glied 14 gleitet
werden die Wicklungen wieder straffer zusammengewickelt, während beim Passieren über
das Glied 15 die Wicklungen gelockert werden.
[0033] Beim Betrieb wird der Deckel 1 vom Behälter 3 abgeschraubt und eine geladene Kassette,
in der der Film völlig aufgewickelt ist, wird in den Block 6 eingebracht. Das Ende
des Abstoßdorns 5 wird auf das Ende der Spule E aufgepaßt und der Deckel 1 dann über
den Zylinderkörper 3 abwärtsgeschraubt. Hierdurch wird die Endkappe Bl von der Kassette
C abgesprengt. Im vorliegenden Falle wird die Endkappe Bl auf der Querwandung 12 festgehalten
und daran gehindert, in den Flüssigkeitsraum 8 zu fallen. Beim weiteren Abwärtsschrauben
des Deckels wird der Film J auf der Spule E aus der Kassette C heraus und durch die
Öffnung 13 hindurch in den Trichterraum der Querwandung 12 hinein-und schließlich
in den Behandlungsraum 8 abwärtsgedrückt, wo das Ende der Spule E zwischen die Glieder
14 und 15 zu liegen kommt.
[0034] Der zylindrische Behälter 3 mit dem an ihm befestigten Deckel 1 wird dann aus dem
Bad 11 herausgehoben und eine hinreichende Menge an
Behandlungsflüssigkeit in Bad 11 eingegeben, um den gesamten Film im Raum 8 zu bedecken.
Der Behälter 3 und der Deckel 1 werden dann wieder sorgfältig in das
Bad 11 hineingestellt. Die Behandlungsflüssigkeit wird durch das Flüssigkeitslabyrinthsystem
in der Grundplatte 9 hindurch in den Raum 8 gedrückt.
[0035] Der Abstoßdorn 5, der an seinem Ende den auf der Spule E aufgewickelten Film J trägt,
wird dann durch Drehen des Endes 17 des Deckels 1 von Hand in Drehung versetzt. Dieses
Drehen des Filmes J in der Behandlungsflüssigkeit veranlaßt ein ständiges Zusammen.
und Auseinanderwickeln der Filmwicklungen, während der Film über die Profilglieder
14 und 15 hinweggleitet. Nach Ablauf der erforderlichen Behandlungszeit wird der Behälter
3 aus dem Bad 11 herausgehoben und die Behandlungsflüssigkeit fließt aus dem Raum
8 in das Bad zurück und wird verworfen. Entweder wird nun eine andere Behandlungsflüssigkeit
in das Bad 11 eingebracht, oder es wird bei Verwendung eines Monobades die Grundplatte
9 vom Behälter 3 abgeschraubt und der Film J aus dem Behälter 3 entfernt und gewaschen.
Der Deckel 1 wird dann vom Behälter 3 abgeschraubt, der Block 6 aus ihm herausgenommen
und der Kassettenkörper aus diesem entfernt. Der Behälter 3 wird dann umgekehrt, um
die Endkappe Bl aus ihm zu entfernen.
[0036] Manchmal wird ein besseres Behandlungsergebnis erzielt, wenn die Behandlungsflüssigkeit
sich bereits im Raum 8 befindet, bevor der Film in den letzteren hineingestoßen wird.
[0037] Bezugnehmend auf Fig. 5 wird in dieser ein ähnliches Gerät gezeigt wie in Figuren
2 bis 4,und alle Bezugszeichen haben darin die gleiche Bedeutung. Jedoch unterscheiden
sich die beiden dünnen Profilglieder 14 und 15 von den in den Figuren 2 bis 4 gezeigten.
Das Glied 14 ist ein erhabenes, welches eine Stufe 14A, einen abfallenden Bereich
14B und ein sich senkrecht erstreckendes Stoppglied 14C umfaßt. Das Glied 15 ist ebenfalls
ein erhabenes und umfaßt einen von der Mitte nach außen hin geneigten Bereich 15A,
einen anschließend nach außen hin steil ansteigenden Bereich 15B und ein sich senkrecht
erstreckendes Stoppglied 15C.
[0038] In Fig. 5 ist der Film J im Behandlungsraum 8 anwesend gezeigt. Die Wicklungen des
Filmes J haben sich beim losen Abwickeln des Films von der Spule E ausgebreitet. Jedoch
werden sie beim Passieren des Films über den Bereich 14A wieder enger gerafft, worauf
sie beim Passieren des Films über den Bereich 14B wieder von einander getrennt werden.
In ähnlicher Weise werden die Wicklungen beim Passieren des gewickelten Filmes über
den Bereich 15A weiter von einander getrennt, während sie beim Passieren des Filmes
über den Bereich 15B wieder enger gerafft werden.
[0039] Die Teile 14C und 15C dienen dazu zu verhindern, daß die vorauslaufende Kante des
Filmes mit der Innenwandung des Behälters in Berührung kommt.
[0040] Der Betrieb ist der gleiche wie oben für das Gerät nach Figuren 2 bis 4 beschrieben.
[0041] Die dort beschriebene Drehung des Filmes J in der Behandlungsflüssigkeit zunächst
entgegen und dann im Uhrzeigersinne verursacht ein kontinuierliches Zusammenziehen
und Wiederlockern der Filmwicklungen,während der Film über die Profilglieder 14 und
15 wegpassiert.
[0042] Nach Ablauf der erforderlichen Behandlungszeit wird der Behälter 3 aus dem Bad gehoben
und die Behandlungsflüssigkeit fließt aus dem Behälterinnenraum 8 in das Bad und wird
gewöhnlich verworfen. Entweder wird nun eine andere Behandlungsflüssigkeit in das
Bad eingeführt oder es kann, falls ein Monobad Verwendung fand, Wasser in das Bad
eingefüllt und das Gerät wieder in das Bad eingesetzt werden. Der Film wird dann durch
Hin- und Herdrehen im Bad gewaschen. Nach einer bestimmten Zeit wird dann das Waschwasser
entfernt und durch frisches Wasser ersetzt. Eine gründliche Wäsche erfordert ein vier-
bis fünffaches Auswechseln des Waschwassers und die gesamte Waschzeit beträgt etwa
6 Minuten. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wird die Grundplatte 9 vom Behälter 3 abgeschraubt
und der Film J aus ihm zwecks Überprüfung entfernt.
[0043] Figuren 6 bis 9 zeigen ein verglichen mit dem der Figuren 2 bis 5 abgeändertes Gerät,
das einen Motorantrieb umfaßt und bei dem der falsche Boden abweichend konstruiert
ist. In diesen Figuren 6 bis 9 haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung.
[0044] Der Antrieb umfaßt einen Motor 50, der an eine derjenigen der Figuren 2 bis 5 ähnliche
Vorrichtung angeschlossen ist und einen in einem Deckel 52 befestigten Ausstoßdorn
51 umfaßt. Eine Filmkassette C ist in einem Block 53 untergebracht, der in einem säulenartigen
Behälter 55 befestigt ist.
[0045] Am Behälter 55 ist mittels Schraubverbindung ein Flüssigkeitsbehälter 56 befestigt,
an dessen unterem Ende sich ein falscher oder Zwischenboden befindet. Der Zwischenboden
57 überdeckt ein Lichtlabyrinth, welches das Einbringen von Behandlungsflüssigkeit
in den Behälter 56 ohne den Einfall von Licht gestattet.
[0046] An der Innenseite des säulenartigen Zwischenkörpers 55 ist unter dem Block 53 und
oberhalb des Behälters 56 eine kegelstumpfförmig ausgebildete Querwandung 59 vorgesehen,
die eine mittige kreisrunde Öffnung 60 aufweist.
[0047] Wie in Figuren 6 bis 9 gezeigt, ist das obere Ende des Kegelstumpfes der Querwandung
59 unter einem Winkel zur Horizontalen angeordnet.
[0048] An dem Zwischenboden 57 sind drei dünne Profilglieder angebracht, von denen die Glieder
61 und 62 in Figuren 6 bis 8 und das Glied 63 in Fig. 9 gezeigt ist, in der auch das
Glied 61 dargestellt ist.
[0049] Diese drei erhabenen Profilglieder 61, 62 und 63 sind im gleichen Abstand voneinander
in radialer Anordnung auf der Oberfläche des Zwischenbodens 57 angebracht.
[0050] Jedes der erhabenen Profilglieder 61, 62 und 63 umfaßt eine angehobene Leiste oder
Stufe 61a, 62a bzw. 63a und einen abfallenden Bereich 61b, 62b bzw. 63b und endet
in einem senkrecht verlaufenden Stoppteil 61c, 62c bzw. 63c. Die Leiste 61a befindet
sich der Behältermitte am nächsten während die Leiste 63a davon am weitesten entfernt
ist.
[0051] In Fig. 6 befindet sich im Block 53 eine geladene Filmkassette C mit einer oberen
Endkappe B2 und einer unteren Endkappe Bl.
[0052] In Fig. 7 ist der Deckel 52 weiter über den Säulenzwischenkörper 55 abwärts geschraubt.
Dies veranlaßt den Abstoßdorn 51, den auf der Spule aufgewickelten Film J teilweise
aus dem Block 53 nach unten herauszudrücken. Das Ende des Filmes befindet sich noch
auf der Spule, deren langes Nabenende F beim Eintreten in das Innere des Kegelstumpfes
59 durch die kreisrunde Öffnung 60 in letzterem gezeigt ist. Die untere Endkappe Bl
wurde von der Kassette C weggedrückt und wird auf der Außenseite des Kegelstumpfes
59 zurückgehalten.
[0053] In Fig. 8 ist der 36 Belichtungen tragende Film J im Flüssigkeitsbehälter 56 gezeigt.
Die Wicklungen des Filmes J haben sich beim losen Abwickeln des auf der Spule E aufgewickelten
Filmes ausgebreitet. Wo jedoch der Film über das Glied 61 gleitet, werden die Wicklungen
an der Innenkante der erhabenen Leiste 61a gerafft, während sie beim Ausdehnen über
dem geneigten Bereich 61b weiter voneinander getrennt werden. Die äußeren Wicklungen
des Filmes werden dort zusammengedrängt, wo sie an der Leiste 63a anliegen, während
die inneren Wicklungen wie in dieser Figur gezeigt, ausgebreitet werden.
[0054] In
Fig. 9 ist ein Stück Film mit 20 Belichtungen bei der Behandlung im Flüssigkeitsbehälter
56 dargestellt. In diesem Falle wie auch in Fig. 8 werden die Wicklungen zusammengerafft,
so lange der gewickelte Film über das Profilglied 61 an der Innenkante der erhabenen
Leiste 61a gleitet, aber sie werden auseinandergespreizt, wo sie die geneigten Bereiche
61b passieren. Die äußeren Wicklungen des Films werden jedoch zusammengedrängt, wo
sie an der Leiste 62a anliegen, während die inneren Wicklungen wie gezeigt weiter
voneinander gespreizt sind.
[0055] Wird ein Film mit 20 Belichtungen behandelt, so übt das erhabene Profilglied 63 eigentlich
keine Funktion aus.
[0056] Wird hingegen ein Film mit 36 Belichtungen behandelt, so wirkt das erhabene Profilglied
62 in ähnlicher Weise wie das Glied 61, indem die am weitesten außen gelegenen Wicklungen
über die Leiste 62a hinweg in den geneigten Bereich 62b hinübergleiten.
[0057] Wenn der Film sich, wie in Figuren 8 und 9 gezeigt, im Flüssigkeitsbehälter 56 befindet
und Flüssigkeit in diesen Behälter eingegeben wurde, so dreht der Motorantrieb 50
anfänglich den Film entgegen Uhrzeigersinn, wodurch alle Wicklungen des Films veranlaßt
werden, gegen die senkrechten Stoppkanten 61c, 62c und 63c zu stoßen. Dann wird nach
einer vorher eingestellten Zeit der Motorantrieb auf Drehen im Uhrzeigersinne umgeschaltet
und die Wicklungen nehmen die in den Figuren 8 und 9 gezeigten Stellungen ein. So
werden einige Wicklungen des Films näher aneinander gebracht, d.h. gerafft, und andere
zu einem gegebenen Zeitpunkt auseinandergespreizt, aber infolge Drehen des Filmes
werden die zunächst gerafften Wicklungen auseinandergespreizt und die gespreizten
werden gerafft. Hierdurch wird die Behandlungsflüssigkeit zwischen die Wicklungen
hinein- und wieder aus ihnen hinausgepumpt, so daß sie gleichmäßig über die gesamte
Emulsionsoberfläche des Filmes verteilt wird, wobei der Emulsionsoberfläche ständig
frische, unverbrauchte Flüssigkeit zugeführt wird.
[0058] Das einfache, in Fig. 10 dargestellte Gerät umfaßt einen mit Flüssigkeit 22 beschickten
Behälter 21 mit einem auf den letzteren aufgeschraubten Deckel 22. Der Deckel 22 umfaßt
ein Licht-Labyrinth 23, welches die Flüssigkeitskanäle 24 überdeckt, durch die Behandlungsflüssigkeit
in den Behälter 21 eingegeben oder durch Umkehren des Behälters aus diesem wieder
entfernt werden kann.
[0059] Im Deckel 22 ist ein Drehknopf 26 mit unterem gegabeltem Stiftende 27 eingebaut.
Das obere Ende des Knopfes 26 weist eine Quernut 28 auf, an die eine automatische
Drehvorrichtung angeschlossen werden kann. Das gegabelte Ende 27 des Drehknopfes 26
paßt auf den Quersteg H der Spule E. Auf der Grundplatte 29 des Geräts sind zwei Profilglieder
30 und 31 montiert.
[0060] Das Glied 30 hat konkaves Profil und das Glied 31 ist von der Mitte des Behälters
21 nach dessen Außenwandung hin abwärts geneigt. Wie in Bezug auf Glieder gleichen
Profils nach Figuren 2 bis 4 beschrieben, dient das Glied 30 zum Zusammenraffen der
Wicklungen des lose gewickelten Filmes J und das Glied 31 dient dazu, diese Wicklungen
von einander zu trennen.
[0061] Die lange Nabe F der Spule E befindet sich dabei zwischen den Profilgliedern 30 und
31.
[0062] Beim Betrieb wird der gewickelte Film J auf der Spule E aus der Kassette im Dunkeln
entfernt. Der Quersteg H am kurzen Nabenende G der Spule wird dann in das gegabelte
Ende 27 des Drehknopfes 26 eingepaßt, nachdem der Deckel 22 vom Behälter 21 entfernt
wurde. Sobald die Spule mit dem darauf gewickelten Film fest am Deckel 22 angebracht
ist, wird der Deckel 22 auf den Behälter 21 aufgeschraubt, wobei dafür Sorge zu tragen
ist, daß der Film sich nicht von der Spule E abwickelt, bevor diese in den Behälter
21 eingeführt wurde, und daß die lange Nabe F der Spule zwischen die Glieder 30 und
31 zu liegen kommt.
[0063] Der Behälter 21 wird dann aus dem Dunkeln entfernt und die erforderliche Menge Behandlungsflüssigkeit
durch die Flüssigkeitskanäle 24 in ihn eingegeben. Der Drehknopf 26 wird dann kontinuierlich
zunächst entgegen Uhrzeigersinn und anschließend im Uhrzeigersinne gedreht. Durch
diese Betätigung wird die Behandlungsflüssigkeit automatisch zwischen die Filmwicklungen
hinein- und aus diesen wieder herausgepumpt, während der Film über die Profilglieder
30 und 31 passiert, wodurch frische Behandlungsflüssigkeit ständig mit der
Emulsionsoberfläche des Filmes in Berührung gebracht wird.
[0064] Sobald die erforderliche Zeit für diesen Behandlungsschritt verstrichen ist, wird
die Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter 21 durch Umkehren desselben entfernt,
wobei sie durch die Flüssigkeitskanäle 24 ausfließt. Frische Behandlungsflüssigkeit
wird dann durch die Kanäle 24 in den Behälter eingeführt und der Drehknopf 26, wie
im Vorausgehenden beschrieben, betätigt.
[0065] Nachdem alle Behandlungsschritte vollzogen sind, wird der Deckel 22 vom Behälter
21 abgeschraubt und der auf der Spule aufgewickelte Film wird vom Deckel abgenommen
und mit Wasser gewaschen.
[0066] Wird jedoch ein Monobad verwendet, so braucht nur eine einzige Behandlungsflüssigkeit
in den Behälter eingegeben werden.
[0067] Sowohl in Geräten nach Figuren 2 bis 9 als auch im Gerät nach Fig. 10 behandelte
Filme zeigen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung sehr gleichmäßige Verarbeitung.
1. Gerät zur Verarbeitung einer Rolle von belichtetem, auf einer Spule aufgewickeltem
Film, welches einen zylindrischen lichtdichten Behälter, in welchen der Film auf der
Spule gedreht wird und dessen Durchmesser und Höhe genügend groß sind, um den Film
auf der Spule lose aufgewickelt zu beherbergen, und einen Deckel zum lichtdichten
Verschließen des Behälters umfaßt,
dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei sich radial erstreckende erhabene Profilglieder
(14,15) über der Grundplatte (9) des Behälters (3) montiert sind, die so geformt sind,
daß beim Drehen einige Wicklungen des aufgewickelten Filmes (J) zu einer gegebenen
Zeit zusammengerafft werden, während andere Wicklungen von einander entfernt werden,
und daß eine mit der Spule (E) verbindbare Einrichtung (5) zum Drehen der Spule im
Behälter (3) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden sich radial erstreckenden,
erhabenen Gliedern (14,15) über der Grundplatte (9) des Behälters (3) mindestens eines
(14) so gestaltet ist, daß die Wicklungen des aufgewickelten Films (J) beim Passieren
über dasselbe zusammengerafft werden, und daß mindestens eines (15) dieser Glieder
so gestaltet ist, daß die Wicklungen des aufgewickelten Filmes (J) beim Passieren
desselben auseinandergespreizt werden.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wicklungen des aufgewickelten
Filmes (J) zusammenraffende Glied (14) konkav ausgebildet ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wicklungen des
aufgewickelten Films (J) von einander spreizende Glied (15) einen von der Behältermitte
nach außen hin abfallenden Bereich (14B) aufweist,
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein sich radial erstreckendes
Führungsglied (14) über der Grundplatte (9) des Behälters (3) montiert ist, das so
geformt ist, daß die Wicklungen des aufgewickelten Films (J), die der Spule (E) am
nächsten liegen, beim Passieren über das Glied (14) zusammengerafft werden, und daß
diejenigen Wicklungen, die von der Spule (E) entfernt liegen, dabei voneinander getrennt
werden, und daß mindestens ein solches Führungsglied (15) über der Behältergrundplatte
(3) montiert ist, das so geformt ist, daß diejenigen Wicklungen des gewickelten Films
(J) , die der Spule (E) am nächsten liegen, von einander getrennt werden, und daß
diejenigen Wicklungen, die von der Spule (E) entfernt liegen, zusammengerafft werden.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (14), das
so geformt ist, um die der Spule (E) am nächsten liegenden Wicklungen des Filmes (J)
zusammenzuraffen, und die von der Spule entfernter liegenden Wicklungen auseinander
zu spreizen, eine Stufe (14A) umfaßt, über die die Filmwicklungen beim Drehen des Filmes (J) hinweggleiten müssen, an die sich ein Bereich
(14B) anschließt, der von einem höchsten Punkt der Stufe nach außen zur Behälterseitenwandung
hin abfällt.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Führungsglied
(15), welches so geformt ist, daß die der Spule (E) am nächsten liegenden Filmwicklungen auseinandergespreizt und die von der Spule (E) entfernter liegenden
Wicklungen zusammengerafft werden, zunächst von der Spule (E) aus nach der Behälterseitenwandung hin abfällt (15A), jedoch näher zur Behälterseitenwandung hin scharf aufwärts gekrümmt ansteigt (15B, 15C).
8. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen
Profilglieder (14,15) in ihren Endbereichen nächst der Behälterseitenwandung je eine
im wesentlichen vertikal ansteigende Stoppleiste, die genügend hoch ist, um die Führungskante
des Filmes (J) darin zu hindern, beim Drehen des Filmes (J) auf der Spule (E) mit
der Innenfläche der Behälterseitenwandung in Berührung zu kommen, aufweisen.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte ein drittes
vertikales Stoppglied vorgesehen ist, das nicht an einem erhabenen Profilglied befestigt
ist,
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (56) über seiner
Grundplatte (57) drei erhabene Führungsglieder (61,62,63) umfaßt, von denen jedes
eine Stufe (61a,62a,63a) und einen vom höchsten Punkt der Stufe nach der Behälterseitenwandung
hin abfallenden Bereich (61b,62b,63b) umfaßt, wobei die Stufe (61a,62a,63a) auf jedem
der Führungsglieder von der Behältermitte aus einen anderen radialen Abstand aufweist
als die beiden anderen Stufen.
ll. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnete daß die erhabenen
Führungsglieder (14, 15) auf einem Zwischenboden (10) befestigt sind, der sich über
der eigentlichen Grundplatte (9) als Lichtschild wirkend erstreckt und daß die Grundplatte
(9) Durchlässe aufweist durch welche Flüssigkeit in den Behälter (3) eingeführt und
aus diesem entfernt werden kann.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit
in den Behälter (3,21,56) durch einen Deckel besonderer Konstruktion, eine Grundplatte
besonderer Konstruktion oder ein in der Behälterseitenwandung angeformtes Einlaßrohr
eingeführt wird.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltereinrichtung
(6,53) zur Aufnahme einer mit belichtetem Film (J) beladenen Kassette (C) vorgesehen
ist, die direkt über dem Behälterraum (8,56), in welchem die Behandlung des Films
stattfindet, angebracht ist, worin eine Ausstoßeinrichtung (5,51), um den Film (J)
auf der Spule (E) aus der Kassette (C) und in den Behälterteil (8,56) für Behandlungsflüssigkeit
zu zwingen, vorgesehen sind.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (J) aus der Kassette
(C) mittels eines am Deckel (1,52) des Geräts sitzenden Ausstoßdornes (5,51) entfernt
wird.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Ausstoßdorns
(5,51) so ausgebildet ist, daß es am Ende der Spule (E) in der Kassette (C) angreifen
kann und es dann durch Verbindung mit Preßsitz festhält, der durch leichtes Zusammenpressen
des Dornendes erzeugt wird.
16. Gerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßdorn eine
innere Kupplung aufweist.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, das im Dunkeln geladen werden muß und
dadurch gekennzeichnet ist, daß im Deckel (1,52) mittig eine drehbare Welle (5,51),
deren Ende an der Spule (E) mit Preßsitz angreifen kann, sowie äußere Mittel (50)
zum Drehen der Welle vorgesehen sind.