[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Gas/Gas-Wärmetauschern
durch zeitweiliges Erhitzen der abgelagerten Verunreinigungen mittels eines heißen
Gasstroms über deren Verdampfungstemperatur, wobei die verdampften Verunreinigungen
mit dem Gasstrom ausgetragen werden.
[0002] Durch die DE-PS 32 43 114 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von
Wärmetauschern für Abgase aus Verbrennungsmotoren bekannt, wonach der Wärmetauscher
zeitweise nach Entleeren eines flüssigen sekundären Wärmetransportmediums oder bei
abgeschalteter Zirkulation eines gasförmigen sekundären Wärmetransportmediums durch
die heißen Abgase auf eine zur Reinigung der Wärmetauscherflächen ausreichende Temperatur
aufgeheizt wird. Hiedurch verglüht ein Teil der Ablagerungen, der andere Teil wird
vom Abgas mitgerissen, und die übrigen flüchtigen bzw. verdampfbaren Bestandteile
werden mit dem Abgas ausgetragen. In Weiterbildung dieses Verfahrens sind gemäß der
DE-OS 33 25 872 bei Verwendung eines flüssigen sekundären Wärmetransportmediums zwei
Wärmetauscher vorgesehen, die wahlweise gereinigt werden können, wobei das flüssige
sekundäre Wärmetransportmedium bei der Reinigung erhitzt, verdampft, und in ein Ausgleichsgefäß
gedrückt wird. In beiden Fällen wird nur der primärseitige Bereich des Wärmetauschers
gereinigt, da die Abgase nur diesen Bereich durchströmen.
[0003] Die in den Rauchgasen von Kesselanlagen enthaltenen Stickoxide stellen eine Umweltbelastung
dar, wenn diese ungehindert in die Atmosphäre austreten. Um diese Belastung zu senken,
wurden sogenannte DeNOx-Anlagen entwickelt, die eine Abscheidung der NO-Anteile der
Rauchgase bewirken. Im allgemeinen sind DeNOx-Anlagen als katalytisch wirkende Anlagen
zur Verminderung des Gehaltes an Stickoxiden (NO
x) vorgesehen, die auch als SCR-Anlagen (selective catalytic reduction) bezeichnet
werden und bei kalorischen Kraftwerken vor dem Luftvorwärmer angeordnet sind, u.zw.
deshalb, weil der Wirkungsgrad der DeNOx-Anlagen bei Temperaturen von 300 bis 400'C
am günstigsten ist.
[0004] Die Wirkungsweise des SCR-Verfahrens beruht auf der Einbringung von NH
3 in die Rauchgase unter der Anwesenheit eines Katalysators, wie WO
3, MoO
3, oder V
2O
5, wodurch sich folgende Reaktionsgleichungen ergeben:

[0005] Abhängig von der Zusammensetzung der Brennstoffe wird ein Teil des bei der Verbrennung
entstandenen S0
2 zu S0
3 umgesetzt. Außerdem ist die Wirkungsweise des Katalysators nicht nur auf die Umsetzung
zwischen NH
3 und NO
X begrenzt, es erfolgt auch eine, wenn auch geringe Oxidation von S0
2 zu S0
3.
[0006] Das in den Rauchgasstrom eingebrachte NH
3 reagiert nicht vollständig nach den oben angeführten Reaktionsgleichungen. Das unreagierte
NH
3, als NH
3-Schlupf bezeichnet, verbindet sich mit S0
3 zu verschiedenen Salzen, primär zu Ammonhydrogensulfat NH
4HS0
4, das sich bei Temperaturen unter ca. 250°C, besonders unter 230°C, in flüssiger Form
vor allem in Luftvorwärmern (Metalltemperaturen im Bereich von 100 bis 350°C) zusätzlich
mit anklebenden Ascheteilchen ablagert und zu Druckabfällen bzw. zu Verstopfungen
führt.
[0007] Man versucht z.B. bei Ljungströmluftvorwärmern zwar unter Einsatz von Rußbläsern
und durch besondere Gestaltung der Heizbleche diese Ablagerungen soweit als möglich
zu entfernen, bzw. zu verhindern, was aber wegen der großen Heizblechlängen oft nicht
zielführend ist.
[0008] In Abhängigkeit von der Brennstoffzusammensetzung und von der Fahrweise der Anlage
ergibt sich bei einem Anstieg des Druckverlusts im Luftvorwärmer um ca. 30% die Notwendigkeit,
den Luftvorwärmer zu waschen, u.zw. mehrere Male pro Jahr auf eine Dauer von einem
bis zwei Tage. Es ergeben sich darüberhinaus folgende Probleme:
a) Das Abstellen des Luftvorwärmers bedeutet bei einer Kesselanlage mit einem Luftvorwärmer
das Abstellen der gesamten Anlage, und bei einer Ausführung mit zwei Luftvorwärmern
eine Lastreduzierung auf 50%.
b) Das Ammonhydrogensulfat verbindet sich mit dem Eisen der Heizbleche zu alaunartigen
Verbindungen. Bei jedem Waschvorgang werden diese Verbindungen durch das Waschwasser
aufgelöst, wodurch jedesmal Eisenbestandteile der Heizbleche entfernt werden.
c) Da Wasser mit Ammonhydrogensulfat eine starke Säure ergibt, besteht eine große
Gefahr der Korrosion sämtlicher Stahlteile, die damit in Berührung kommen (Heizbleche,
Rauchgaskanäle, Rauchgasklappen etc.).
- d) Die großen anfallenden Waschwassermengen müssen entsorgt werden.
e) Um das Waschwasser zu neutralisieren, sind große Mengen an Natronlauge erforderlich.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung
zur Reinigung von Gas/Gas-Wärmetauschern, mit welchen die obigen Nachteile vermieden
werden können, wobei auch eine Verkürzung der Reinigungsdauer und eine Reinigung der
gesamten Heizflächen des Wärmetauschers erzielt werden soll.
[0010] Das Verfahren zur Reinigung von Gas/Gas-Wärmetauschern durch zeitweiliges Erhitzen
der abgelagerten Verunreinigungen mittels eines heißen Gasstroms über deren Verdampfungstemperatur,
wobei die verdampften Verunreinigungen mit dem Gasstrom ausgetragen werden ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wärmetauscher, insbesondere Ljungströmluftvorwärmer,
mit einer vorgeschalteten DeNOx-Anlage die gesamten Heizflächen des Wärmetauschers,
sowohl des wärmeabgebenden als auch des wärmeaufnehmenden Bereichs über die Verdampfungstemperatur
der Verunreinigungen, insbesondere von Ammonhydrogensulfat, erhitzt wird.
[0011] Die Erhitzung erfolgt erfindungsgemäß wahlweise mit Rauchgas, mit Heißluft, mit Heizgas,
oder mit einer Kombination dieser Heizarten.
[0012] Eine erste Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer beim Lufteinlaß und beim Luftauslaß je
eine Absperrklappe vorgesehen ist, und daß eine Umgehungsleitung mit einer Absperrklappe
vor der einlaßseitigen Absperrklappe von der Frischluftleitung ausgeht und nach der
auslaßseitigen Absperrklappe in die Heißluftleitung einmündet, wobei vorzugsweise
in der Umgehungsleitung ein Wärmetauscher angeordnet ist.
[0013] Eine zweite Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer beim Rauchgaseinlaß und beim Rauchgasauslaß
je eine Absperrklappe vorgesehen ist, und daß eine Umgehungsleitung mit einer Absperrklappe
vor der einlaßseitigen Absperrklappe von der Rauchgasleitung ausgeht und nach der
ausgangsseitigen Absperrklappe in die Rauchgasleitung einmündet, wobei vor dem Luftvorwärmer
ein erster Wärmetauscher in der Frischluftleitung angeordnet ist, dessen Primärkreislauf
mit dem Sekundärkreislauf eines zweiten Wärmetauschers gekoppelt ist, der in der Rauchgasleitung
vor der abgehenden Umgehungsleitung angeordnet ist.
[0014] Eine dritte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer beim Rauchgaseinlaß und beim Rauchgasauslaß
je eine Absperrklappe vorgesehen ist, und daß eine Umgehungsleitung mit einer Absperrklappe
vor der einlaßseitigen Absperrklappe von der Rauchgasleitung ausgeht und nach der
ausgangsseitigen Absperrklappe in die Rauchgasleitung einmündet, wobei vor dem Luftvorwärmer
ein erster Wärmetauscher in der Frischluftleitung angeordnet ist, dessen Primärkreislauf
mit dem Sekundärkreislauf eines zweiten Wärmetauschers gekoppelt ist, der in der Umgehungsleitung
angeordnet ist.
[0015] Eine vierte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer vor dem Luftvorwärmer eine Wärmequelle
in der Frischluftleitung angeordnet ist, wobei der Wärmetauscher vorzugsweise ein'Dampfluftvorwärmer
oder ein Flächenbrenner ist.
[0016] Eine fünfte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern beim Lufteinlaß und beim Luftauslaß jedes
Luftvorwärmers eine Absperrklappe vorgesehen ist.
[0017] Eine sechste Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern beim Lufteinlaß und beim Luftauslaß sowie
beim Rauchgaseinlaß und beim Rauchgasauslaß jedes Luftvorwärmers Absperrklappen vorgesehen
sind, daß eine Verbindungsleitung mit einer Absperrklappe zwischen den Heißluftleitungen
nach den auslaßseitigen Absperrklappen vorgesehen ist, und daß jeweils eine Verbindungsleitung
mit einer Absperrklappe vor der einlaßseitigen Absperrklappe von jeder Frischluftleitung
ausgeht und nach der auslaßseitigen Absperrklappe in die zugehörige Rauchgasleitung
einmündet.
[0018] In Ausgestaltung der sechsten Vorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jeweils
eine Umgehungsleitung mit einer Absperrklappe vor der einlaßseitigen Absperrklappe
von der Rauchgasleitung ausgeht und nach der auslaßseitigen Absperrklappe in die Rauchgasleitung
einmündet.
[0019] Eine siebente Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern jeweils eine erste Verbindungsleitung
nach den auslaßseitigen Absperrklappen von den Heißluftleitungen ausgeht, die jeweils
eine Absperrklappe aufweist, wobei die Enden der ersten Verbindungsleitungen zusammengeführt
sind und in eine zweite Verbindungsleitung übergehen, deren Ende sich in zwei dritte
Verbindungsleitungen aufteilt, die jeweils eine Absperrklappe aufweisen, und wobei
die Enden der dritten Verbindungsleitungen zwischen der einlaßseitigen Absperrklappe
und dem Lufteinlaß des jeweiligen Luftvorwärmers in die Frischluftleitungen einmündet.
[0020] Eine achte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern jeweils eine Verbindungsleitung mit einer
Absperrklappe zwischen den beiden Luftvorwärmern vorgesehen ist, die jeweils von der
Frischluftleitung zwischen der einlaßseitigen Absperrklappe und dem Lufteinlaß des
einen Luftvorwärmers ausgeht und in die Heißluftleitung des anderen Luftvorwärmers
nach dessen auslaßseitiger Absperrklappe einmündet.
[0021] Bei den fünften bis siebenten Vorrichtungen ist zweckmäßig vorgesehen, daß eine Verbindungsleitung
mit einer Absperrklappe zwischen den Frischluftleitungen beider Luftvorwärmer vorgesehen
ist, die vor den einlaßseitigen Absperrklappen in die Frischluftleitungen einmündet
bzw. von diesen ausgeht.
[0022] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Figuren beschrieben.
[0023] Es zeigen
Fig. 1 bis 4 Ausführungsbeispiele für einen Luftvorwärmer, und
Fig. 5 bis 9 Ausführungsbeispiele für zwei Luftvorwärmer.
[0024] In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Kessel, dem ein Luftvorwärmer 2 vorgeschaltet ist, an
dessen Einlässen bzw. Auslässen für Luft und Rauchgas Absperrklappen A,B,C und D angeordnet
sind. Von einem Gebläse 3 gelangt die Frischluft über eine Absperrklappe N in die
Frischluftleitung 4, und von dieser über die einlaßseitige Absperrklappe A in den
Luftvorwärmer 2. Die erhitzte Luft gelangt über die auslaßseitige Absperrklappe B
in die Heißluftleitung 5 und von dieser in den Kessel 1. Die aus dem Kessel 1 austretenden
Rauchgase treten in eine DeNOx-Anlage 6 ein, und gelangen über die Rauchgasleitung
7 und die einlaßseitige Absperrklappe C in den Luftvorwärmer 2. Die aus dem Luftvorwärmer
2 austretenden Rauchgase gelangen über die auslaßseitige Absperrklappe D in die Rauchgasleitung
8, treten in eine Rauchgasnachbehandlungsanlage 9, z.B. eine Rauchgasentschwefelungsanlage
ein, und werden über einen Kamin 10 in die Atmosphäre abgelassen. Eine Umgehungsleitung
11 mit einer Absperrklappe E geht vor der einlaßseitigen Absperrklappe A von der Frischluftleitung
4 aus und mündet nach der auslaßseitigen Absperrklappe B in die Heißluftleitung 5
ein. Im Normalbetrieb sind die Absperrklappen A bis D und N geöffnet und die Absperrklappe
E ist geschlossen. Zum Reinigen des Luftvorwärmers wird die Absperrklappe E geöffnet,
die Absperrklappen A und B geschlossen, während die Absperrklappen C,D und N geöffnet
bleiben. Es erfolgt somit eine luftseitige Umgehung des Luftvorwärmers 2 über die
Umgehungsleitung ll, d.h. die Frischluft gelangt mit einer Temperatur von beispielsweise
20°C in den Kessel 1. Die Rauchgase treten beispielsweise mit einer Temperatur von
370°C in den Luftvorwärmer 2 ein und erhitzen somit sämtliche Heizflächen bis zu dieser
Temperatur. Durch dieses Ausführungsbeispiel ist eine relativ einfache Nachrüstung
von bestehenden Anlagen möglich. Zur Verbesserung der Verbrennungswerte kann ein Wärmetauscher
12 in die Umgehungsleitung 11 eingebaut werden, wodurch die Verbrennungsluft vorgewärmt
wird. Beim Beispiel nach Fig. 1 erfolgt demnach die Erhitzung der Heizflächen des
Luftvorwärmers über die Verdampfungstemperatur des Ammonhydrogensulfats mit Rauchgas.
[0025] Beim Beispiel nach Fig. 2 geht eine Umgehungsleitung 13 mit einer Absperrklappe F
vor der einlaßseitigen Absperrklappe C von der Rauchgasleitung 7 aus und mündet nach
der auslaßseitigen Absperrklappe D in die Rauchgasleitung 8 ein. Vor dem Luftvorwärmer
2 ist ein erster Wärmetauscher 14 in der Frischluftleitung 4 angeordnet, dessen Primärkreislauf
mit dem Sekundärkreislauf eines zweiten Wärmetauschers 15 gekoppelt ist, der in der
Rauchgasleitung 7 vor der abgehenden , Umgehungsleitung 13 angeordnet ist. Im Rücklauf
des ersten Wärmetauschers 14 ist eine Umwälzpumpe 16 vorgesehen. Der erste Wärmetauscher
15 kann auch als Wärmetauscher 15
1 in der Umgehungsleitung 13 angeordnet sein.
[0026] Im Normalbetrieb sind die Absperrklappen A bis D und N geöffnet, während die Absperrklappe
F geschlossen und die Umwälzpumpe 16 außer Betrieb ist. Zum Reinigen des Luftvorwärmers
2 werden die Absperrklappen C und D geschlossen, die Absperrklappe F geöffnet und
die Umwälzpumpe 16 in Betrieb gesetzt, während die Absperrklappen A und B geöffnet
bleiben. Es erfolgt somit eine rauchgasseitige Umgehung des Luftvorwärmers 2 über
die Umgehungsleitung 13. Über die beiden Wärmetauscher 14 und 15 bzw. 15
1 wird die Frischluft von beispielsweise 20°C auf 350°C erhitzt. Die beispielsweise
mit 380°C in den zweiten Wärmetauscher 15 bzw. 15' eintretenden Rauchgase verlassen
diesen mit etwa 150°C. Die Erhitzung der Heizflächen des Luftvorwärmers auf ca. 350°C
erfolgt demnach bei diesem Beispiel mit Heißluft, wodurch eine schnellere Reinigung
erfolgt, da keine Verunreinigungen wie Asche, NH
3 und SO
3 in der Heißluft enthalten sind. Dadurch, daß keine Erhöhung der Abgastemperatur erfolgt,
tritt auch keine Verminderung des Wirkungsgrades ein. Die Anordnung des zweiten Wärmetauschers
15' in der Umgehungsleitung 13 hat den Vorteil, daß im Normalbetrieb kein Druckverlust
durch den Wärmetauscher entsteht.
[0027] Im Beispiel nach Fig. 3 ist vor dem Luftvorwärmer 2 eine Wärmequelle 17 in der Frischluftleitung
4 angeordnet, die vorzugsweise als Dampfluftvorwärmer ausgebildet ist. Sowohl im Normalbetrieb
als auch im Reinigungsbetrieb bleiben die Absperrklappen A bis 0 und N geöffnet. Zum
Reinigen wird der Dampfluftvorwärmer in Betrieb gesetzt. Durch Verwendung von hochtemperiertem
Dampf kann der Dampfluftvorwärmer relativ klein gebaut werden. Es sind auch keine
Umgehungsleitungen erforderlich. Die Frischluft gelangt beispielsweise mit 20°C in
den Dampfluftvorwärmer und verläßt diesen mit ca. 350°C. Im Luftvorwärmer 2 erfolgt
eine Erhöhung auf ca. 360°C. Die Rauchgase treten mit ca. 380°C in den Luftvorwärmer
ein und verlassen diesen mit ca. 360°C.
[0028] Das Beispiel nach Fig. 4 ist mit dem Beispiel nach Fig. 3 nahezu ident. Anstelle
eines Dampfluftvorwärmers wird als Wärmequelle 17 ein Flächenbrenner eingesetzt, sodaß
eine Erhitzung mit Heizgas und Heißluft erfolgt.
[0029] Bei den Beispielen nach Fig. 5 bis 9 werden zwei Luftvorwärmer 21 und 22 verwendet.
Dementsprechend sind zwei Gebläse 31 und 32 mit Absperrklappen N1,N2 in den Frischluftleitungen
41,42 vorhanden. In analoger Weise sind die Absperrklappen des einen Luftvorwärmers
21 mit Al bis D1 und die des anderen Luftvorwärmers 22 mit A2 bis D2 bezeichnet. Die
Frischluftleitungen sind mit 41,42, die Heißluftleitungen mit 51,52 und die Rauchgasleitungen
mit 71,72 bzw. 81,82 bezeichnet, wobei letztere in die Rauchgasleitung 8 einmünden.
Bei allen Beispielen nach Fig. 5 bis 9 ist eine Verbindungsleitung 18 mit einer Absperrklappe
G zwischen den Frischluftleitungen 41 und 42 vorgesehen, die vor den einlaßseitigen
Absperrklappen A1,A2 in die Frischlulftleitungen 41,42 einmündet. Bei allen Beispielen
wird der Reinigungsvorgang beispielsweise für den Luftvorwärmer 22 beschrieben.
[0030] Das Beispiel nach Fig. 5 ermöglicht ohne zusätzlichen Investitionsaufwand eine Reinigung
der beiden Luftvorwärmer. Im Normalbetrieb sind die Absperrklappen Al bis Dl, A2 bis
D2 und Nl,N2 geöffnet, und die Absperrklappe G geschlossen. Zur Reinigung des Luftvorwärmers
22 werden die Absperrklappen A2 und B2 geschlossen, während die Absperrklappen Al
bis D1, C2,D2 und N1,N2 geöffnet bleiben. Die Absperrklappe G kann wahlweise offen
oder geschlossen sein, um einen Betrieb des Luftvorwärmers 21 mit einem oder beiden
Gebläsen 31,32 zu ermöglichen. Die Frischluft wird im Luftvorwärmer 21 auf ca. 350
*C erhitzt, und das Rauchgas verläßt die beiden Rauchgasleitungen 71,72 mit ca. 380°C.
Während das Rauchgas den Luftvorwärmer 21 mit ca. 150°C verläßt, tritt es aus dem
Luftvorwärmer 22 mit ca. 380°C aus. In der gemeinsamen Rauchgasleitug 8 wird sich
eine Mischtemperatur von etwa 270°C einstellen. Die Reinigung des Luftvorwärmers 22
erfolgt demnach mit Rauchgas.
[0031] Das Beispiel nach Fig. 6 ist dem Beispiel nach Fig. 5 im Aufbau ähnlich. Zusätzlich
ist eine Verbindungsleitung 19 mit einer Absperrklappe H zwischen den auslaßseitigen
Absperrklappen B1,B2 vorgesehen. Außerdem geht jeweils eine Verbindungsleitung 61,62
mit einer Absperrklappe K1,K2 vor der einlaßseitigen Absperrklappe Al,A2 von jeder
Frischluftleitung 41,42 aus und mündet nach der auslaßseitigen Absperrklappe Dl,D2
in die zugehörige Rauchgasleitung 81,82 ein. Es erfolgt somit eine Heißluftreinigung
ohne rauchgasseitiger Umgehung, wobei zwei Betriebsarten bei der Reinigung möglich
sind:
a) Die Absperrklappen Al bis D1,A2,B2,H,K2 und N1 sind geöffnet, und die Absperrklappen
C2,D2,G,K1 und N2 sind geschlossen. Die Luft wird im Luftvorwärmer 21 auf ca. 350°C
erwärmt. Ein Teilluftstrom wird über die Verbindungsleitung 19 abgezweigt und zur
Heißluftleitung 52 geleitet, von wo sie teilweise in den Kessel 1 und teilweise zum
Luftvorwärmer 22 gelangt und anschließend über die Absperrklappen A2 und K2 in die
Rauchgasleitung 82 mit einer Temperatur von ca.350°C eingeleitet wird. Die aus dem
Luftvorwärmer 21 mit einer Temperatur von ca. 150°C austretenden Rauchgase vermischen
sich mit der Heißluft in der gemeinsamen Rauehgasleitung 8 auf eine Temperatur von
ca. 250°C. Da die Reinigung mit Heißluft erfolgt, ist die Reinigungsdauer kürzer als
mit Rauchgas.
b) Die Absperrklappen Al bis Dl, A2 bis D2, H,K2 und N1 sind geöffnet, und die Absperrklappen
G,Kl und N2 geschlossen, d.h. es erfolgt zusätzlich eine rauchgasseitige Durchströmung
des Luftvorwärmers 22, wodurch die Reinigungsdauer noch mehr verkürzt wird. Das mit
einer Temperatur von ca. 150°C aus dem Luftvorwärmer 21 austretende Rauchgas vermischt
sich mit dem Rauchgas-Heißluftgemisch aus dem Luftvorwärmer 22 mit einer Temperatur
von ca. 370°C in der gemeinsamen Rauchgasleitung 8 auf eine Temperatur von ca. 260°C.
[0032] Das Beispiel nach Fig. 7 ist dem Beispiel nach Fig. 6 im Aufbau ähnlich. Zu den vorhandenen
Verbindungsleitungen 19 und 61,62 kommt zu jedem Luftvorwärmer 21,22 eine Umgehungsleitung
91,92 mit einer Absperrklappe Fl,F2 hinzu, die vor der einlaßseitigen Absperrklappe
Cl,C2 von der Rauchgasleitung 71,72 ausgeht und nach der auslaßseitigen Absperrklappe
D1,D2 in die Rauchgasleitung 81,82 einmündet.
[0033] Bei der Reinigung des Luftvorwärmers 22 sind die Absperrklappen C2,D2,G,K1,F1 und
N2 geschlossen, während die Absperrklappen Al bis D1,A2,B2,F2,H und K2 und Nl geöffnet
sind. Es erfolgt eine Heißluftreinigung mit rauchgasseitiger Umgehung des Luftvorwärmers
22. Das mit einer Temperatur von ca. 150°C aus dem Luftvorwärmer 21 austretende Rauchgas
vermischt sich mit dem Rauchgas-Heißluftgemisch aus dem Luftvorwärmer 22 mit einer
Temperatur von ca. 370'C in der gemeinsamen Rauchgasleitung 8 auf eine Temperatur
von ca. 260°C.
[0034] Das Beispiel nach Fig. 8 ist dem Beispiel nach Fig. 5 ähnlich. Zusätzlich geht nach
den auslaßseitigen Absperrklappen Bl,B2 von den Heißluftleitungen 51,52 jeweils eine
erste Verbindungsleitung 101,102 aus, die jeweils eine Absperrklappe Ml,M2 aufweist,
wobei die Enden der ersten Verbindungsleitungen 101,102 zusammengeführt sind und in
eine zweite Verbindungsleitung 23 übergehen, deren Ende sich in zwei dritte.Verbindungsleitungen
201,202 aufteilt, die jeweils eine Absperrklappe Ll,L2 aufweisen, und wobei die Enden
der dritten Verbindungsleitungen 201,202 zwischen der einlaßseitigen Absperrklappe
A1,A2 und dem Lufteinlaß des jeweiligen Luftvorwärmers 21,22 in die Frischluftleitung
41,42 einmündet. Es sind zwei Betriebsarten möglich:
a) Der Luftvorwärmer 22 wird rauchgasseitig nicht durchströmt. Hiebei sind die Absperrklappen
Al bis D1,B2,L2,M1,N1 und N2 geöffnet, und die Absperrklappen A2,C2,D2,Ll und M2 geschlossen.
Die Absperrklappe G kann zum Betrieb mit einem oder beiden Gebläsen wahlweise offen
oder geschlossen sein. Ein Teil der Heißluft gelangt mit einer Temperatur von ca.
350°C vom Luftvorwärmer 21 kommend über die Leitungen 101,23 und 202 in den Lufteinlaß
des Luftvorwärmers 22 und von letzterem in den Kessel 1.
[0035] Die Reinigung mit Heißluft erfolgt rascher als mit Rauchgas und es kommt zu keiner
Wirkungsgradverschlechterung während des Reinigungsvorgangs. Das Rauchgas aus dem
Luftvorwärmer 21 tritt mit einer Temperatur von ca. 150°C aus.
[0036] b) Der Luftvorwärmer 22 wird rauchgasseitig durchströmt. Hiebei sind die Absperrklappen
Al bis D1,B2,C2,D2,M1,L2, Nl und N2 geöffnet, und die Absperrklappen A2,Ll und M2
geschlossen, während die Absperrklappe G wieder wahlweise offen oder geschlossen sein
kann. Der Luftvorwärmer 22 ist somit im Vergleich zur Betriebsart a) auch rauchgasseitig
durchströmt, sodaß die Reinigungsdauer noch weiter verkürzt wird. Das Rauchgas tritt
aus dem Luftvorwärmer 21 wieder mit ca. 150°C und aus dem Luftvorwärmer 22 mit ca.
360°C aus und vermischt sich in der gemeinsamen Rauchgasleitung 8 auf eine Temperatur
von ca. 240"C.
[0037] Auch das Beispiel nach Fig. 9 ist dem Beispiel nach Fig. 5 ähnlich. Zusätzlich ist
jedoch zwischen den beiden Luftvorwärmern 21,22 jeweils eine Verbindungsleitung 301,302
mit einer Absperrklappe Ll,L2 vorgesehen, die jeweils von der Frischluftleitung 41,42
zwischen der einlaßseitigen Absperrklappe A1,A2 und dem Lufteinlaß des einen Luftvorwärmers
ausgeht und in die Heißluftleitung 51,52 des anderen Luftvorwärmers nach dessen ausgangsseitiger
Absperrklappe Bl,B2 einmündet. Es handelt sich wieder um eine Heißluftreinigung mit
zwei Betriebsarten:
a) Der Luftvorwärmer 22 wird rauchgasseitig nicht durchströmt. Die Absperrklappen
Al bis D1,B2,L2 und N1 . sind geöffnet, und die Absperrklappen A2,C2,D2,Ll,G und N2
geschlossen, d.h. nur das Gebläse 31 ist in Betrieb. Zum zusätzlichen Betrieb mit
dem Gebläse 32 werden auch die Absperrklappen G und N2 geöffnet. Zumindest ein Teil
der Heißluft wird über die Leitung 302 von der Heißluftleitung 51 abgezweigt und dem
Lufteinlaß des Luftvorwärmers 22 zugeführt.
b) Der Luftvorwärmer 22 wird rauchgasseitig durchströmt. Die Absperrklappen Al bis
Dl,B2,C2,D2,L2 und N1 sind geöffnet, und die Absperrklappen A2,Ll,G und N2 sind geschlossen,
wobei beide letzteren wieder wahlweise geöffnet sein können.
[0038] Die Temperaturverhältnisse und die Vorteile dieses Beispiels mit den zwei Betriebsarten
sind mit dem Beispiel nach Fig. 8 gleich.
[0039] Durch das erfindungsgemäße Verfahren reduziert sich die Reinigungsdauer in Abhängigkeit
vom Verschmutzungsgrad und von der jeweiligen Schaltung nach den Fig. 1 bis 9 auf
ca. 2 bis 10 Stunden.
[0040] Bei den Beispielen nach Fig. 5 bis 9 ist für die vom Kessel 1 ausgehende Rauchgasleitung
eine einzelne DeNOx-Anlage 6 vorgesehen. Es versteht sich, daß auch bei zwei vom Kessel
1 ausgehenden Rauchgasleitungen jeweils eine separate DeNOx-Anlage verwendet werden
kann.
1. Verfahren zur Reinigung von Gas/Gas-Wärmetauschern durch zeitweiliges Erhitzen
der abgelagerten Verunreinigungen mittels eines heißen Gasstroms über deren Verdampfungstemperatur,
wobei die verdampften Verunreinigungen mit dem Gasstrom ausgetragen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Wärmetauscher, insbesondere Ljungströmluftvorwärmer,
mit einer vorgeschalteten DeNOx-Anlage die gesamten Heizflächen des Wärmetauschers,
sowohl des wärmeabgebenden als auch des wärmeaufnehmenden Bereichs über die Verdampfungstemperatur
der Verunreinigungen, insbesondere von Ammonhydrogensulfat,-erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung wahlweise
mit Rauchgas, mit Heißluft, mit Heizgas, oder mit einer Kombination dieser Heizarten
erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer (2) beim Lufteinlaß und beim Luftauslaß
je eine Absperrklappe (A,B) vorgesehen ist, und daß eine Umgehungsleitung (11) mit
einer Absperrklappe (E) vor der einlaßseitigen Absperrklappe (A) von der Frischluftleitung
(4) ausgeht und nach der auslaßseitigen Absperrklappe (B) in die Heißluftleitung (5)
einmündet (Fig.l).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgehungsleitung
(11) ein Wärmetauscher (14) angeordnet ist (Fig.l).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer (2) beim Rauchgaseinlaß und beim Rauchgasauslaß
je eine Absperrklappe (C,D) vorgesehen ist, und daß eine Umgehungsleitung (13) mit
einer Absperrklappe (F) vor der einlaßseitigen Absperrklappe (C) von der Rauchgasleitung
(7) ausgeht und nach der ausgangsseitigen Absperrklappe (D) in die Rauchgasleitung
(8) einmündet, wobei vor dem Luftvorwärmer (2) ein erster Wärmetauscher (14) in der
Frischluftleitung (4) angeordnet ist, dessen Primärkreislauf mit dem Sekundärkreislauf
eines zweiten Wärmetauschers (15) gekoppelt ist, der in der Rauchgasleitung (7) vor
der abgehenden Umgehungsleitung (13) angeordnet ist (Fig.2).
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer (2) beim Rauchgaseinlaß und beim Rauchgasauslaß
je eine Absperrklappe (C,D) vorgesehen ist, und daß eine Umgehungsleitung (13) mit
einer Absperrklappe (F) vor der einlaßseitigen Absperrklappe (C) von der Rauchgasleitung
(7) ausgeht und nach der ausgangsseitigen Absperrklappe (D) in die Rauchgasleitung
(8) einmündet, wobei vor dem Luftvorwärmer (2) ein erster Wärmetauscher (14) in der
Frischluftleitung (4) angeordnet ist, dessen Primärkreislauf mit dem Sekundärkreislauf
eines zweiten Wärmetauschers (151) gekoppelt ist, der in der Umgehungsleitung (13) angeordnet ist (Fig.2).
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Luftvorwärmer (2) vor dem Luftvorwärmer eine Wärmequelle
(17) in der Frischluftleitung angeordnet ist (Fig.3).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (17) ein
Dampfluftvorwärmer ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (17) ein
Flächenbrenner ist (Fig.4).
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern (21,22) beim Lufteinlaß und beim Luftauslaß
jedes Luftvorwärmers eine Absperrklappe (A1,B1,A2,B2) vorgesehen ist (Fig.5).
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern (21,22) beim Lufteinlaß und beim Luftauslaß
sowie beim Rauchgaseinlaß und beim Rauchgasauslaß jedes Luftvorwärmers Absperrklappen
(Al bis Dl, A2 bis D2) vorgesehen sind, daß eine Verbindungsleitung (19) mit einer
Absperrklappe (H) zwischen den Heißluftleitungen (51,52) nach den auslaßseitigen Absperrklappen
(B1.B2) vorgesehen ist, und daß jeweils eine Verbindungsleitung (61,62) mit einer
Absperrklappe (K1,K2) vor der einlaßseitigen Absperrklappe (Al,A2) von jeder Frischluftleitung
(41,42) ausgeht und nach der auslaßseitigen Absperrklappe (D1.D2) in die zugehörige
Rauchgasleitung (81,82) einmündet (Fig.6).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Umgehungsleitung
(91,92) mit einer Absperrklappe (Fl,F2) vor der einlaßseitigen Absperrklappe (Cl,C2)
von der Rauchgasleitung (71,72) ausgeht und nach der auslaßseitigen Absperrklappe
(D1,D2) in die Rauchgasleitung (81,82) einmündet (Fig.7).
13. Vorrichtung zur Durchführung.des Verfahrens Dach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern jeweils eine erste Verbindungsleitung
(101,102) nach den auslaßseitigen Absperrklappen (Bl,B2) von den Heißluftleitungen
(51,52) ausgeht, die jeweils eine Absperrklappe (Ml,M2) aufweist, wobei die Enden
der ersten Verbindungsleitungen (101,102) zusammengeführt sind und in eine zweite
Verbindungsleitung (23) übergehen, deren Enden sich in zwei dritte Verbindungsleitungen
(201,202) aufteilt, die jeweils eine Absperrklappe (Ll,L2) aufweisen, und wobei die
Enden der dritten Verbindungsleitungen (201,202) zwischen der einlaßseitigen Absperrklappe
(Al,A2) und dem Lufteinlaß des jeweiligen Luftvorwärmers in die Frischluftleitungen
(41,42) einmündet (Fig.8).
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Luftvorwärmern (21,22) jeweils eine Verbindungsleitung
(301,302) mit einer Absperrklappe (Ll,L2) zwischen den beiden Luftvorwärmern vorgesehen
ist, die jeweils von der Frischluftleitung (41,42) zwischen der einlaßseitigen Absperrklappe
(Al,A2) und dem Lufteinlaß des einen Luftvorwärmers ausgeht und in die Heißluftleitung
(51,52) des anderen Luftvorwärmers nach dessen auslaßseitiger Absperrklappe (Bl,82)
einmündet (Fig.9).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10.bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verbindungsleitung (18) mit einer Absperrklappe (G) zwischen den Frischluftleitungen
(41,42) beider Luftvorwärmer (21,22) vorgesehen ist, die vor den einlaßseitigen Absperrklappen
(Al,A2) in die Frischluftleitungen (41,42) einmündet bzw. von diesen ausgeht (Fig.5
bis 9).