(19)
(11) EP 0 197 248 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.10.1986  Patentblatt  1986/42

(21) Anmeldenummer: 86101020.5

(22) Anmeldetag:  25.01.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04G 13/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 03.04.1985 DE 3512113
04.05.1985 DE 3516096

(71) Anmelder: Maier, Josef
D-7611 Steinach (DE)

(72) Erfinder:
  • Maier, Josef
    D-7611 Steinach (DE)

(74) Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Schmitt Dipl.-Ing. W. Maucher Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg
79102 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Unterzugschalung


    (57) Eine Unterzugschalung (1) mit Schaltafeln (2) für die vertikalen Seitenflächen des Unterzuges hat für deren Verbindung und zum Halten einer horizontalen Schalhaut (7) Querträger (6), welche mit ihren Enden (6 a) über die vertikalen Schaltafeln (2) seitlich überstehen und in diesen überstehenden Endbereichen (6) Befestigungsflansche (8) zum Verbinden mit den Randstegen (6) der Schaltafeln (2) haben. Dabei ist wenigstens einer dieser Flansche (8) in Längsrichtung des Querträgers (6) verstellbar, so daß sich unterschiedliche Breiten des Unterzuges mit diesem Querträger (6) einstellen lassen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Unterzugschalung mit Schaltafeln für die etwa vertikalen Seitenflächen des Unterzuges, welche Schaltafeln an ihren Rändern etwa rechtwinklig zur Schalhaut stehende Randstege mit Befestigungsstellen haben, und mit einer unteren Querverbindung dieser vertikalen Schaltafeln zum Halten einer etwa horizontalen Schalhaut für die Unterseite des Unterzuges.

    [0002] Eine derartige Unterzugschalung ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 34 03 148.0 dargestellt. Als Schalhaut der Unterseite des Unterzuges ist dabei .eine weitere Schaltafel mit Randstegen vorgesehen, die mit Hilfe von Eckschienen an den vertikalen Schaltafeln angeschlossen werden muß. Damit liegt die Breite des Unterzuges entsprechend der Breite dieser unteren Schaltafel fest. Soll ein Unterzug anderer Breite geschalt werden, muß eine andere Schaltafel an der Unterseite angeschlossen werden. Der Benutzer muß also je nach Abmessung der Unterzüge dafür sorgen, immer die richtige Schaltafel für die Unterseite des Unterzuges bereitzustellen. Dabei stellen solche Schaltafeln relativ teure Schalungsteile dar.

    [0003] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Unterzugschalung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher mit gleichbleibenden Schalungselementen - abgesehen von der Anpassung der eigentlichen Schalhaut selbst - verschieden breite Unterzüge geschalt werden können, wobei die Vorteile erhalten bleiben sollen, die sich aus der Verwendung der etwa vertikal angeordneten vorgefertigten Schaltafeln mit Randstegen ergeben, nämlich daß solche Schaltafeln häufig schon auf Lager sind und auch für die übrigen Betonierarbeiten Verwendung finden und somit für den Unterzug mitverwendet werden können, eine aufwendige Zimmermannsarbeit im Bereich des Unterzuges also vermieden wird. Dabei sollen auch Breiten von Unterzügen möglich sein, für welche Schaltafeln für die Unterseite nicht zur Verfügung stehen.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß als horizontale Schalhaut in ihrer Breite anpaßbare Schalplatten oder -bretter vorgesehen sind und zum Verbinden der vertikalen Schaltafeln des Unterzuges und zur Unterstützung der Schalhaut ein Querträger dient, der mit seinen Enden seitlich über die Schaltafeln vorsteht und in seinen vorstehenden Endbereichen jeweils einen nach oben ragenden, in den Bereich der Randstege der Schaltafeln reichenden, mit diesen verbindbaren Flansch hat, wobei dieser Flansch wenigstens eine den Befestigungsstellen der Randstege entsprechende Befestigungsstelle hat und wobei wenigstens ein Flansch an dem Querträger in dessen Längsrichtung verstellbar ist.
    Mit diesem Querträger und den daran befindlichen Befestigungsflanschen ist ein Anschließen an den Randsteg der Schaltafeln möglich, wobei diese von außen umgriffen werden können. Der Querträger kann die horizontale Schalhaut unterstützen und erlaubt aufgrund der Verstellbarkeit wenigstens eines seiner Flansche eine entsprechend enge Anpassung an unterschiedliche Breiten von Unterzügen auch für Abmessungen, für welche vorgefertigte Schalplatten mit Randstegen nicht zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können sehr einfache Schalplatten oder -bretter Verwendung finden, die in ihrer Breite entsprechend einfach gegebenenfalls mit einer Säge od. dgl. angepaßt werden können.

    [0005] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Querträger wenigstens eine Reihe von Befestigungsstellen und der verstellbare Flansch seinerseits wenigstens eine dazu passende Befestigungsstelle hat, so daß er entsprechend den Abständen der Befestigungsstellen des Querträgers verstellbar ist. Dabei ist es vorteilhaft , wenn der Querträger an seiner dem Unterzug zugewandten Oberseite flach ausgebildet ist und als Befestigungsstellen ihn durchsetzende Lochungen hat und wenn der Flansch seinerseits einen im Winkel zu ihm stehenden Anschluß als von ihm abgehende Halteplatte mit einer entsprechenden Lochung hat. Der Flansch bildet dann praktisch mit der von ihm abgehenden Halteplatte im Querschnitt ein Winkelstück, dessen vertikaler Schenkel zum Anschließen an die Stege der vertikalen Schaltafeln dient, während der horizontale Schenkel die Verbindung zu dem Querträger herstellt.

    [0006] Besonders steif und stabil wird diese Anordnung, wenn der Querträger zwei parallele Reihen von Befestigungsstellen, vorzugsweise Lochungen, und der verstellbare Flansch nach beiden Seiten abgehende Halteplatten je= jeweils mit wenigstens einer Lochung hat, die zu den Befestigungsstellen des Trägers paßt. Daraus ergibt sich ein symmetrischer Kraftangriff und eine Verbesserung der Verbindung zwischen dem verstellbaren Flansch und dem eigentlichen Querträger.

    [0007] An seiner Unterseite kann der Querträger wenigstens einen im Querschnitt vorzugsweise vertikalen Aussteifungssteg haben, der insbesondere unterhalb der Befestigungsflansche verläuft. Dadurch können die von diesen Flanschen ausgehenden Kräfte gut in den Querträger eingeleitet bzw. von diesem aufgenommen werden.

    [0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Befestigungsstellen schlüssellochartige Löcher vorgesehen sind, in die Bolzen mit Querstiften einsetzbar sind. Solche Befestigungsbolzen gemäß der DE-PS 21 37 505 haben sich für die Befestigung von Schaltafeln mit Randstegen aneinander und zum Anschließen von Zubehörteilen an diesen Schaltafeln gut bewährt und ermöglichen bei Ausbildung der Befestigungsstellen als zu ihnen passende schlüssellochartige Löcher ihre Verwendung auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Unterzugschalung. Dabei kann es zur Fixierung des verstellbaren Flansches ausreichen, wenn an einer seiner Halteplatten ein solcher Bolzen mit Querstift und an der anderen Halteplatte lediglich ein einfacher Steckbolzen vorgesehen wird.

    [0009] Die Aussteifung des Querträgers kann dadurch verstärkt und verbessert werden, daß unterhalb einer horizontalen Flachschiene zwei Winkelschienen verlaufen, deren vertikale Schenkel Aussteifungsstege bilden. Dies ergibt einen sehr stabilen und steifen Querträger. Dabei können die Winkelschienen mit ihren Stegen aneinanderliegen, wobei gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung zwischen diesen vertikalen Winkelschenkeln noch Flacheisen befestigt, insbesondere eingeschweißt sein können.

    [0010] Auch die Flansche können für eine einfache Konstruktion Flachmaterial wie Platten, Flacheisen, Profilschenkel od. dgl. sein und in Gebrauchsstellung mit ihrer Flachseite an der Flachseite des Rand- oder eines Aussteifungssteges der Schaltafel anliegen. Bei der entsprechenden Materialdicke dieser Flansche etwa entsprechend der Dicke der Stege der Schaltafeln passen die für die Befestigung solcher Schaltafeln aneinander vorgesehenen Bolzen ohne besondere Anpassung.

    [0011] Die Flansche können an den einander zugewandten Seiten unmittelbar oberhalb der Oberseite des sie verbindenden Querträgers..eine randseitig offene Ausnehmung zum Übergreifen des querverlaufenden unteren Randsteges der seitlichen Schaltafel haben. Damit können sie trotz eines solchen unteren Quersteges gut an einem vertikalen Quersteg oder Aussteifungssteg innerhalb des Rahmens der Schaltafel angreifen.

    [0012] Es sei noch erwähnt, daß der Befestigungsflansch wenigstens zwei übereinander befindliche Befestigungsstellen, vorzugsweise -löcher zum Anbringen an einem vertikalen Steg einer Schaltafel der Unterzugschalung haben kann. Entsprechend sicher und fest ist auch in diesem Bereich die Verbindung zu dem Querträger und der von diesem gehaltenen horizontalen Schalhaut.

    [0013] Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß der Querträger in Gebrauchsstellung hochkant, also mit seiner die Befestigungsstellen aufweisenden Flachseite im Querschnitt etwa vertikal angeordnet ist und die Flansche vzw. an dieser Flachseite anliegen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der die Befestigungsstellen aufweisende Steg des Querträgers selbst die Aussteifung bildet und entsprechende, von den Flanschen ausgehende Kräfte gut übertragen kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Querträger an seiner Flachseite insbesondere auf der der Angriffsseite der Flansche abgewandten Seite wenigstens einen Aussteifungssteg hat. Dadurch wird die Stabilität auch in etwa horizontaler Richtung erhöht.

    [0014] Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, wenn der Querträger als Profilschiene, z. b. als Winkel- oder U-Schiene ausgebildet ist, deren Schenkel den oder die Aussteifungsstege bilden.

    [0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann darin bestehen, daß der Endbereich des Querträgers über den Angriff des Flansches hinausverlängert ist und wenigstens eine Befestigungsstelle für ein Ende einer Aussteifungsstrebe hat, deren anderes Ende an der vertikalen Schaltafel angreift. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere für Unterzüge großer Querschnitte vorteilhaft, bei deren Schalen und Betonieren entsprechend große Kräfte auftreten.

    [0016] Dabei können das oder die Enden der Aussteifungsstrebe laschenförmig ausgebildet und mit zumindest einer Lochung versehen sein, die zu den Befestigungslochungen an dem Querträger und/oder den Stegen der Schaltafel passen. Entsprechend einfach und leicht ist die Montage. Die Wirklänge der Aussteifungsstrebe kann durch in Reihe angeordnete Befestigungsstellen an ihr selbst und/oder dem Querträger veränderbar sein. Insbesondere ist dadurch eine Anpassung an unterschiedlich hohe Unterzüge mit entsprechend anders bemessenen Schaltafeln möglich.

    [0017] Es sei noch erwähnt, daß der Querträger eine Winkel-oder U-Schiene sein kann, und an beiden im Querschnitt vzw. rechtwinklig zueinanderstehenden Schenkeln Be-

    [0018] festigungsstellen, insbesondere Lochungen für die Flansche und/oder Aussteifungsstege haben kann. Dadurch ergibt sich nicht nur eine sehr steife Ausgestaltung des Querträgers, sondern Flansche, Aussteifungsstreben und dgl. können wahlweise an der Oberseite und dem dortigen im Querschnitt horizontalen Schenkel oder aber der im Querschnitt vertikalen Flachseite dieses Querträgers angeschlossen werden.

    [0019] Insgesamt ergibt sich eine Unterzugschalung, die auf einfache Weise in ihrer Breite in engen Stufen verändert werden kann, wobei gleichzeitig für die Unterseite des Unterzuges eine sehr preiswerte Schalhaut Verwendung finden kann und relativ teure Schaltafeln an dieser Stelle vermieden werden. Gleichzeitig ist die Montage der Schalung einfach und der Querträger ergibt aufgrund seiner Ausgestaltung eine gute Aussteifung der gesamten Unterzugschalung.

    [0020] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt :

    Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht einer Unterzugschalung und dabei eine Seitenansicht des Querträgers mit Befestigungsflanschen,

    Fig. 2 eine Draufsicht des Querträgers gem. Fig. 1

    Fig. 3 eine Stirnansicht des Querträgers,

    Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Unterzugschalung, bei welcher die Befestigungsstellen für die Flansche und Aussteifungsstreben an einem im Querschnitt vertikalen Steg des Querträgers angeordnet sind,

    Fig. 5 eine Stirnansicht des in Fig. 4 dargestellten Querträgers und

    Fig. 6 eine Seitenansicht des oberen Endbereiches einer Aussteifungsstrebe zur Verbindung des freien Endes des Querträgers mit dem oberen Randbereich einer vertikalen Schaltafel.



    [0021] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Unterzugschalung weist für die vertikalen Seitenflächen des Unterzuges Schaltafeln 2 auf, die an ihren Rändern rechtwinklig zu ihrer Schalhaut 3 stehende Randstege 4 sowie gegebenenfalls parallel zu diesen verlaufende, sich kreuzende Aussteifungsstege mit Befestigungsstellen 5 in Form von schlüssellochartigen Löchern haben. Zu der Unterzugschalung 1 gehört ferner ein im ganzen mit 6 bezeichneter Querträger, der die vertikalen Schaltafeln 2 hält und verbindet und außerdem eine auf ihm aufliegende horizontale Schalhaut 7 für die Unterseite des Unterzuges unterstützt und trägt.

    [0022] Als horizontale Schalhaut 7 genügen dabei einfache Schalplatten oder Schalbretter, die der Breite des Unterzuges entsprechen.

    [0023] Der zum Verbinden der vertikalen Schaltafeln 2 des Unterzuges und zur Unterstützung der Schalhaut 7 dienende Querträger 6 steht mit seinen Enden 6 a seitlich über die Schaltafeln 2 vor und hat in jedem dieser vorstehenden Endbereiche 6 a einen nach oben ragenden, in den Bereich der vertikalen Randstege 4 oder auch von Aussteifungsstegen der Schaltafeln 2 reichende, mit diesen verbindbare Flansche 8. Die Flansche 8 haben im Ausführungsbeispiel jeweils zwei Befestigungsstellen, die als Löcher ausgebildet sind und den Befestigungsstellen bzw. Löchern 5 in den Stegen 4 der Schaltafeln entsprechen.

    [0024] Der in Fig. 1 und 2 rechts dargestellte Verbindungsflansch 8 ist dabei an dem Querträger 6 in dessen Längsrichtung in noch zu beschreibender Weise verstellbar.

    [0025] In Fig. 2 erkennt man, daß der Querträger 6 an seiner Oberseite zwei Reihen von Befestigungsstellen in Form von schlüssellochartigen Löchern 9 hat und auch der verstellbare Flansch 8 dazu passende Befestigungsstellen in Form von schlüssellochartigen Löchern 10 aufweist. Die Befestigungslöcher 10 des Flansches 8 befinden sich dabei in von dem Flansch im rechten Winkel abgehenden Halteplatten 11, die auf die Oberseite des Querträgers 6 passen. Dabei ergibt sich eine sehr stabile Verbindung dieses verstellbaren Flansches 8 mit dem Querträger 6, weil zwei Reihen von Befestigungslochungen 9 vorgesehen sind und auch der Flansch 8 nach beiden Seiten abgehende Halteplatten 11 mit jeweils einer Lochung 10 hat. Somit können zwei Bolzen mit Querstiften und wenigstens ein Bolzen mit einem Querstift und ein Steckbolzen zur Festlegung des Flansches 8 verwendet werden, der ja außerdem noch an dem Steg 6 wiederum mit zwei Bolzen befestigt wird. Dadurch wird einerseits eine feste Verbindung zu dem Querträger 6 geschaffen und dabei gleichzeitig eine gute Aussteifung erzielt.

    [0026] Der Querträger 6 hat gemäß Fig. 3 an seiner Unterseite wenigstens einen im Querschnitt vertikalen Aussteifungssteg 12. Dieser läuft dabei im wesentlichen unterhalb der Befestigungsflansche 8, so daß die Kräfte von den Flanschen 8 gut in diesen Aussteifungssteg 12 eingeleitet werden können.

    [0027] Im Ausführungsbeispiel wird die Aussteifung des Querträgers 6 mit Hilfe zweier Winkelschienen 13 erreicht, die unterhalb einer horizontalen Flachschiene 14 angeordnet sind, wobei die horizontalen Schenkel 13 a der Winkelschiene 13 mit dieser Flachschiene 14 verbunden, z. 6. verschweißt sind und die vertikalen Schenkel 13 b zu dem Aussteifungssteg 12 gehören. Zwischen diesen Schenkeln 13 b sind zur weiteren Aussteifung und Verstärkung des Aussteifungssteges 12 noch Flacheisen 15 eingeschweißt.

    [0028] Vor allem Fig. 3 macht deutlich, daß sich so insgesamt ein Querträger 6 ergibt, der ein hohes Widerstandsmoment und eine gute Steifigkeit in den erforderlichen Richtungen hat.

    [0029] Die Flansche 8 sind ebenfalls Flachmaterial wie Flacheisen, Platten oder Profilschenkel und liegen in ihrer Gebrauchsstellung mit einem Randbereich ihrer Flachseite an der Flachseite des Rand- oder Aussteifungssteges 4 der Schaltafel 2 an. An den einander zugewandten Randbereichen haben die Flansche 8 unmittelbar oberhalb der Oberseite des sie verbindenden Querträgers 6 eine randseitig offene Ausnehmung 16, womit der querverlaufende untere Randsteg 4 der jeweiligen Schaltafel 2 übergriffen wird. Dadurch ist es möglich, daß die Flansche 8 mit ihrem Randbereich bis nahe an die Rückseite der Schalhaut 3 der Schaltafel 2 reichen können, also eine größtmögliche Überdeckung mit den Stegen 4 erhalten.

    [0030] Die Abstände der Lochungen 9 an dem Querträger 6 erlauben eine stufenweise Veränderung der Unterzugbreite in entsprechend engen oder kleinen Stufen. Dabei ist die Verstellung und die Montage sehr einfach und schnell durchführbar, wobei aber dennoch ausreichend große Kräfte übertragen werden können. Horizontale Schaltafeln, die in der Regel nur in größeren Abmessungsstufungen zur Schalung unterschiedlich breiter Unterzüge zur Verfügung stehen, werden vermieden.

    [0031] Eien abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt und vor allem geeignet, größere Unterzüge problemlos zu schalen und die dabei auftretenden größeren Kräfte gut aufzunehmen.

    [0032] Zunächst erkennt man, daß der Querträger 6 in diesem Falle in Gebrauchsstellung hochkant, also mit seiner die als schlüssellochartige Löcher 9 ausgebildeten Befestigungsstellen aufweisenden Flachseite im Querschnitt etwa vertikal angeordnet ist und die Flansche 8 an dieser Flachseite anliegen. Dies wird vor a.llem in Fig. 5 deutlich.

    [0033] Fig. 5 zeigt ferner, daß der Querträger 6 in diesem Ausführungsbeispiel an seiner Flachseite auf der der Angriffseite der Flansche 8 abgewandten Seite Aussteifungsstege 12 hat, die in diesem Falle entsprechend der gegenüber Fig. 1 und 3 um 90° verdrehten Anordnung des Querträgers 6 mit ihrem Querschnitt etwa horizontal angeordnet sind. Dies wird dadurch erreicht, daß der Querträger 6 in diesem Falle eine Profilschiene, nämlich eine U-Schiene ist, deren Schenkel die Aussteifungsstege 12 bilden.

    [0034] In Fig. 4 erkennt man, daß der Endbereich 6 a des Querträgers 6 über den Angriff der Flansche 8 hinaus verlängert ist und Befestigungsstellen, im vorliegenden Falle bis in diesen Bereich 6 a angeordnete Löcher 9 für ein Ende einer Aussteifungsstrebe 17 hat, deren anderes Ende an der vertikalen Schaltafel 2 in deren oberen Randbereich angreift. Die Enden der Aussteifungsstrebe 17 sind dabei laschenförmig ausgebildet und von Flacheisen 18 gebildet und mit zumindest einer schlüssellochartigen Lochung 19 versehen, die zu den Befestigungslochungen 9 an dem Querträger 6 und den Stegen 4 der Schaltafel 2 passen. Ggf. könnten diese Laschen 18 auch mehrere Lochungen 19 hintereinander aufweisen, um in ihrer Wirklänge verändert werden zu können, wenn Schaltafeln 2 unterschiedlicher Abmessung eingesetzt werden sollen oder der Flansch 8 an dem Querträger 6 entsprechend verstellt wird. Einer solchen Verstellung kann bei gleichbleibend bemessener Schaltafel 2 die Aussteifungsstrebe 17 jedoch aufgrund der Reihe von Lochungen 9 folgen.

    [0035] Die am Querträger 6 anbringbare Befestigungslasche 18 der Aussteifungsstrebe 17 liegt in Gebrauchsstellung an derselben im Querschnitt vertikalen Flachseite wie die Flansche 8 an und beide Befestigungslaschen 18 der Aussteifungsstrebe 17 sind im Ausführungsbeispiel miteinander und in Gebrauchsstellung mit den Flanschen 8 in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet, die rechtwinklig zur Schalhaut der vertikalen Schaltafeln 2 verläuft. Somit erfolgt die Kraftübertragung sowohl an den Flanschen 8 als auch an den Streben 17 in dieser Ebene.
    Beide Flansche 8 sind gemäß Fig. 4 in Längsrichtung des Querträgers 6 verstellbar.
    Denkt man sich die Ausführungsformen nach Fig. 1 und 4 kombiniert, kann auch ein Querträger 6 eine Winkelschiene oder ggf. eine U-Schiene sein und an beiden im Querschnitt rechtwinklig zueinanderstehenden Schenkeln Befestigungsstellen in Form von Löchern 9 für die

    [0036] Flansche 8 und/oder Aussteifungsstreben 17 haben, deren Befestigungsstellen dann an entsprechenden Platten oder Laschen angepaßt an die jeweilige Befestigungsstelle dieses Querträgers 6 haben können. Denkbar wäre sogar auch eine winklige Ausgestaltung des entsprechenden Endes der Aussteifungsstrebe 17 und auch der Verankerung des Flansches 8, um die Kraftübertragung noch weiter zu verstärken.

    [0037] Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.


    Ansprüche

    1. Unterzugschalung mit Schaltafeln für die etwa vertikalen Seitenflächen des Unterzuges, welche Schaltafeln an ihren Rändern etwa rechtwinklig zu ihrer Schalhaut stehende Randstege mit Befestigungsstellen haben, und mit einer unteren Querverbindung dieser vertikalen Schaltafeln zum Halten einer etwa horizontalen Schalhaut für die Unterseite des Unterzuges, dadurch gekennzeichnet , daß zum Verbinden der vertikalen Schaltafeln (2) des Unterzuges und zur Unterstützung der horizontalen Schalhaut (7) ein Querträger (6) vorgesehen ist, der mit seinen Enden (6 a) seitlich über die Schaltafeln (2) übersteht und in seinen überstehenden Endbereichen (6-a) jeweils einen nach oben ragenden, in den Bereich der Randstege (4) der Schaltafeln (2) reichenden, mit diesen verbindbaren Flansch (8) hat, wobei dieser Flansch (8) wenigstens eine den Befestigungsstellen der Randstege entsprechende Befestigungsstelle hat und wobei wenigstens ein Flansch (8) an dem Querträger (6) in dessen Längsrichtung verstellbar ist.
     
    2. Unterzugschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) wenigstens eine Reihe von Befestigungsstellen (9) und der verstellbare Flansch (8) seinerseits wenigstens eine dazu passende Befestigungsstelle (10) hat, so daß er entsprechend den Abständen der Befestigungsstellen (9) versetzbar ist.
     
    3. Unterzugschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) an seiner dem Unterzug zugewandten Oberseite flach ausgebildet ist und als Befestigungsstellen ihn durchsetzende Lochungen (9) hat und daß der verstellbare Flansch (8) seinerseits einen im Winkel zu ihm stehenden Anschluß als von ihm abgehende Halteplatte (11) mit einer entsprechenden Lochung (10) hat.
     
    4. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) zwei. parallele Reihen von Befestigungsstellen, vorzugsweise Lochungen (9), und der verstellbare Flansch (8) nach beiden Seiten abgehende Halteplatten (11) jeweils mit wenigstens einer Lochung (10) hat.
     
    5. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) an seiner Unterseite wenigstens einen im Querschnitt vorzugsweise vertikalen Aussteifungssteg (12) hat, der über die Länge des Trägers (6) reicht und insbesondere auch unterhalb der Befestigungsflansche (8) verläuft.
     
    6. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsstellen oder -löcher (5, 9, 10) schlüssellochartige Löcher vorgesehen sind, in die Bolzen mit Querstiften einsetzbar und zum Verriegeln verdrehbar sind.
     
    7. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) zur Verstärkung der Aussteifung unterhalb einer horizontalen Flachschiene (14) wenigstens eine Winkelschiene (13), vorzugsweise zwei Winkelschienen (13) hat, deren vertikale Schenkel (13 b) Aussteifungsstege bilden.
     
    8. Unterzugschalung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschienen (13) mit ihren im Querschnitt vertikalen Stegen (13 b) aneinanderliegen, wobei gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung zwischen diesen vertikalen Schenkeln (13 b) wenigstens ein Flacheisen (15) befestigt, insbesondere eingeschweißt ist.
     
    9. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (8) Flachmaterial wie Platten, Flacheisen, Profilschenkel od. dgl. sind und in Gebrauchsstellung mit einem Randbereich ihrer Flachseite an der Flachseite des Rand-oder eines Aussteifungssteges (4) der Schaltafel (2) anliegen.
     
    10. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (8) an den einander zugewandten Randbereichen unmittelbar oberhalb des sie verbindenden Querträgers (6) eine randseitig offene Ausnehmung (16) zum Übergreifen des querverlaufenden unteren Randsteges (4) der seitlichen Schaltafeln (2) haben.
     
    11. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (8) bis nahe an die Rückseite der Schalhaut (3) der Schaltafeln (2) reichen.
     
    12. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Flansche (8) zumindest zwei übereinander befindliche Befestigungsstellen, vorzugsweise -löcher zum Anbringen an einem vertikalen Steg (4) einer Schaltafel (2) der Unterzugschalung (1) hat.
     
    13. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6, 9, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) in Gebrauchsstellung hochkant, also mit seiner die Befestigungsstellen (9) aufweisenden Flachseite im Querschnitt etwa vertikal angeordnet ist und die Flansche (8) vzw. an dieser flachseite anliegen.
     
    14. Unterzugschalung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) an seiner Flachseite insbesondere auf der der Angriffsseite der Flansche (8) abgewandten Seite wenigstens einen im Querschnitt vzw. horizontalen Aussteifungssteg (12) hat.
     
    15. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) als Profilschiene, z. B. als Winkelschiene oder U-Schiene ausgebildet ist, deren Schenkel den oder die Aussteifungsstege (12) bilden.
     
    16. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (6 a) des Querträgers (6) über den Angriff des Flansches (8) hinaus verlängert ist und wenigstens eine Befestigungsstelle (9) für ein Ende einer Aussteifungsstrebe (17) hat, deren anderes Ende an der vertikalen Schaltafel (2) angreift.
     
    17. Unterzugschalung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Enden der Aussteifungsstrebe (17) laschenförmig (18) ausgebildet und mit zumindest einer Lochung (19) versehen sind, die zu den Befestigungslochungen (9) an dem Querträger (6) und/oder den Stegen (4) der Schaltafel (2) passen.
     
    18. Unterzugschalung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirklänge der Aussteifungsstrebe (17) durch in Reihe angeordnete Befestigungsstellen (19; 9) an ihr selbst und/oder dem Querträger (6) veränderbar ist.
     
    19. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die am Querträger (6) anbringbare Befestigungslasche (18) der Aussteifungsstrebe (17) in Gebrauchsstellung an derselben im Querschnitt vertikalen Flachseite wie die Flansche (8) anliegt.
     
    20. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungslaschen (18) der Aussteifungsstrebe (17) miteinander und in Gebrauchsstellung mit den Flanschen (8) in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen, die rechtwinklig zur Schalhaut der vertikalen Scbaltafeln (2) angeordnet ist.
     
    21. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) eine Winkel- oder U-Schiene ist und an den beiden im Querschnitt vzw. rechtwinklig zueinanderstehenden Schenkeln Befestigungsstellen, insbesondere Lochungen (9) für die Flansche (8) und/oder Aussteifungsstreben (17) hat.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht