[0001] Die Erfindung betrifft eine Unterzugschalung mit Schaltafeln für die etwa vertikalen
Seitenflächen des Unterzuges, welche Schaltafeln an ihren Rändern etwa rechtwinklig
zur Schalhaut stehende Randstege mit Befestigungsstellen haben, und mit einer unteren
Querverbindung dieser vertikalen Schaltafeln zum Halten einer etwa horizontalen Schalhaut
für die Unterseite des Unterzuges.
[0002] Eine derartige Unterzugschalung ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
P 34 03 148.0 dargestellt. Als Schalhaut der Unterseite des Unterzuges ist dabei .eine
weitere Schaltafel mit Randstegen vorgesehen, die mit Hilfe von Eckschienen an den
vertikalen Schaltafeln angeschlossen werden muß. Damit liegt die Breite des Unterzuges
entsprechend der Breite dieser unteren Schaltafel fest. Soll ein Unterzug anderer
Breite geschalt werden, muß eine andere Schaltafel an der Unterseite angeschlossen
werden. Der Benutzer muß also je nach Abmessung der Unterzüge dafür sorgen, immer
die richtige Schaltafel für die Unterseite des Unterzuges bereitzustellen. Dabei stellen
solche Schaltafeln relativ teure Schalungsteile dar.
[0003] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Unterzugschalung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, bei welcher mit gleichbleibenden Schalungselementen - abgesehen von der
Anpassung der eigentlichen Schalhaut selbst - verschieden breite Unterzüge geschalt
werden können, wobei die Vorteile erhalten bleiben sollen, die sich aus der Verwendung
der etwa vertikal angeordneten vorgefertigten Schaltafeln mit Randstegen ergeben,
nämlich daß solche Schaltafeln häufig schon auf Lager sind und auch für die übrigen
Betonierarbeiten Verwendung finden und somit für den Unterzug mitverwendet werden
können, eine aufwendige Zimmermannsarbeit im Bereich des Unterzuges also vermieden
wird. Dabei sollen auch Breiten von Unterzügen möglich sein, für welche Schaltafeln
für die Unterseite nicht zur Verfügung stehen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß als horizontale Schalhaut
in ihrer Breite anpaßbare Schalplatten oder -bretter vorgesehen sind und zum Verbinden
der vertikalen Schaltafeln des Unterzuges und zur Unterstützung der Schalhaut ein
Querträger dient, der mit seinen Enden seitlich über die Schaltafeln vorsteht und
in seinen vorstehenden Endbereichen jeweils einen nach oben ragenden, in den Bereich
der Randstege der Schaltafeln reichenden, mit diesen verbindbaren Flansch hat, wobei
dieser Flansch wenigstens eine den Befestigungsstellen der Randstege entsprechende
Befestigungsstelle hat und wobei wenigstens ein Flansch an dem Querträger in dessen
Längsrichtung verstellbar ist.
Mit diesem Querträger und den daran befindlichen Befestigungsflanschen ist ein Anschließen
an den Randsteg der Schaltafeln möglich, wobei diese von außen umgriffen werden können.
Der Querträger kann die horizontale Schalhaut unterstützen und erlaubt aufgrund der
Verstellbarkeit wenigstens eines seiner Flansche eine entsprechend enge Anpassung
an unterschiedliche Breiten von Unterzügen auch für Abmessungen, für welche vorgefertigte
Schalplatten mit Randstegen nicht zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können sehr
einfache Schalplatten oder -bretter Verwendung finden, die in ihrer Breite entsprechend
einfach gegebenenfalls mit einer Säge od. dgl. angepaßt werden können.
[0005] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Querträger wenigstens eine Reihe von Befestigungsstellen
und der verstellbare Flansch seinerseits wenigstens eine dazu passende Befestigungsstelle
hat, so daß er entsprechend den Abständen der Befestigungsstellen des Querträgers
verstellbar ist. Dabei ist es vorteilhaft , wenn der Querträger an seiner dem Unterzug
zugewandten Oberseite flach ausgebildet ist und als Befestigungsstellen ihn durchsetzende
Lochungen hat und wenn der Flansch seinerseits einen im Winkel zu ihm stehenden Anschluß
als von ihm abgehende Halteplatte mit einer entsprechenden Lochung hat. Der Flansch
bildet dann praktisch mit der von ihm abgehenden Halteplatte im Querschnitt ein Winkelstück,
dessen vertikaler Schenkel zum Anschließen an die Stege der vertikalen Schaltafeln
dient, während der horizontale Schenkel die Verbindung zu dem Querträger herstellt.
[0006] Besonders steif und stabil wird diese Anordnung, wenn der Querträger zwei parallele
Reihen von Befestigungsstellen, vorzugsweise Lochungen, und der verstellbare Flansch
nach beiden Seiten abgehende Halteplatten je= jeweils mit wenigstens einer Lochung
hat, die zu den Befestigungsstellen des Trägers paßt. Daraus ergibt sich ein symmetrischer
Kraftangriff und eine Verbesserung der Verbindung zwischen dem verstellbaren Flansch
und dem eigentlichen Querträger.
[0007] An seiner Unterseite kann der Querträger wenigstens einen im Querschnitt vorzugsweise
vertikalen Aussteifungssteg haben, der insbesondere unterhalb der Befestigungsflansche
verläuft. Dadurch können die von diesen Flanschen ausgehenden Kräfte gut in den Querträger
eingeleitet bzw. von diesem aufgenommen werden.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Befestigungsstellen schlüssellochartige Löcher
vorgesehen sind, in die Bolzen mit Querstiften einsetzbar sind. Solche Befestigungsbolzen
gemäß der DE-PS 21 37 505 haben sich für die Befestigung von Schaltafeln mit Randstegen
aneinander und zum Anschließen von Zubehörteilen an diesen Schaltafeln gut bewährt
und ermöglichen bei Ausbildung der Befestigungsstellen als zu ihnen passende schlüssellochartige
Löcher ihre Verwendung auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Unterzugschalung.
Dabei kann es zur Fixierung des verstellbaren Flansches ausreichen, wenn an einer
seiner Halteplatten ein solcher Bolzen mit Querstift und an der anderen Halteplatte
lediglich ein einfacher Steckbolzen vorgesehen wird.
[0009] Die Aussteifung des Querträgers kann dadurch verstärkt und verbessert werden, daß
unterhalb einer horizontalen Flachschiene zwei Winkelschienen verlaufen, deren vertikale
Schenkel Aussteifungsstege bilden. Dies ergibt einen sehr stabilen und steifen Querträger.
Dabei können die Winkelschienen mit ihren Stegen aneinanderliegen, wobei gegebenenfalls
zur weiteren Verstärkung zwischen diesen vertikalen Winkelschenkeln noch Flacheisen
befestigt, insbesondere eingeschweißt sein können.
[0010] Auch die Flansche können für eine einfache Konstruktion Flachmaterial wie Platten,
Flacheisen, Profilschenkel od. dgl. sein und in Gebrauchsstellung mit ihrer Flachseite
an der Flachseite des Rand- oder eines Aussteifungssteges der Schaltafel anliegen.
Bei der entsprechenden Materialdicke dieser Flansche etwa entsprechend der Dicke der
Stege der Schaltafeln passen die für die Befestigung solcher Schaltafeln aneinander
vorgesehenen Bolzen ohne besondere Anpassung.
[0011] Die Flansche können an den einander zugewandten Seiten unmittelbar oberhalb der Oberseite
des sie verbindenden Querträgers..eine randseitig offene Ausnehmung zum Übergreifen
des querverlaufenden unteren Randsteges der seitlichen Schaltafel haben. Damit können
sie trotz eines solchen unteren Quersteges gut an einem vertikalen Quersteg oder Aussteifungssteg
innerhalb des Rahmens der Schaltafel angreifen.
[0012] Es sei noch erwähnt, daß der Befestigungsflansch wenigstens zwei übereinander befindliche
Befestigungsstellen, vorzugsweise -löcher zum Anbringen an einem vertikalen Steg einer
Schaltafel der Unterzugschalung haben kann. Entsprechend sicher und fest ist auch
in diesem Bereich die Verbindung zu dem Querträger und der von diesem gehaltenen horizontalen
Schalhaut.
[0013] Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß der Querträger
in Gebrauchsstellung hochkant, also mit seiner die Befestigungsstellen aufweisenden
Flachseite im Querschnitt etwa vertikal angeordnet ist und die Flansche vzw. an dieser
Flachseite anliegen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der die Befestigungsstellen
aufweisende Steg des Querträgers selbst die Aussteifung bildet und entsprechende,
von den Flanschen ausgehende Kräfte gut übertragen kann. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn der Querträger an seiner Flachseite insbesondere auf der der Angriffsseite der
Flansche abgewandten Seite wenigstens einen Aussteifungssteg hat. Dadurch wird die
Stabilität auch in etwa horizontaler Richtung erhöht.
[0014] Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, wenn der Querträger als Profilschiene,
z. b. als Winkel- oder U-Schiene ausgebildet ist, deren Schenkel den oder die Aussteifungsstege
bilden.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann darin bestehen,
daß der Endbereich des Querträgers über den Angriff des Flansches hinausverlängert
ist und wenigstens eine Befestigungsstelle für ein Ende einer Aussteifungsstrebe hat,
deren anderes Ende an der vertikalen Schaltafel angreift. Eine solche Ausgestaltung
ist insbesondere für Unterzüge großer Querschnitte vorteilhaft, bei deren Schalen
und Betonieren entsprechend große Kräfte auftreten.
[0016] Dabei können das oder die Enden der Aussteifungsstrebe laschenförmig ausgebildet
und mit zumindest einer Lochung versehen sein, die zu den Befestigungslochungen an
dem Querträger und/oder den Stegen der Schaltafel passen. Entsprechend einfach und
leicht ist die Montage. Die Wirklänge der Aussteifungsstrebe kann durch in Reihe angeordnete
Befestigungsstellen an ihr selbst und/oder dem Querträger veränderbar sein. Insbesondere
ist dadurch eine Anpassung an unterschiedlich hohe Unterzüge mit entsprechend anders
bemessenen Schaltafeln möglich.
[0017] Es sei noch erwähnt, daß der Querträger eine Winkel-oder U-Schiene sein kann, und
an beiden im Querschnitt vzw. rechtwinklig zueinanderstehenden Schenkeln Be-
[0018] festigungsstellen, insbesondere Lochungen für die Flansche und/oder Aussteifungsstege
haben kann. Dadurch ergibt sich nicht nur eine sehr steife Ausgestaltung des Querträgers,
sondern Flansche, Aussteifungsstreben und dgl. können wahlweise an der Oberseite und
dem dortigen im Querschnitt horizontalen Schenkel oder aber der im Querschnitt vertikalen
Flachseite dieses Querträgers angeschlossen werden.
[0019] Insgesamt ergibt sich eine Unterzugschalung, die auf einfache Weise in ihrer Breite
in engen Stufen verändert werden kann, wobei gleichzeitig für die Unterseite des Unterzuges
eine sehr preiswerte Schalhaut Verwendung finden kann und relativ teure Schaltafeln
an dieser Stelle vermieden werden. Gleichzeitig ist die Montage der Schalung einfach
und der Querträger ergibt aufgrund seiner Ausgestaltung eine gute Aussteifung der
gesamten Unterzugschalung.
[0020] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt :
Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht einer Unterzugschalung und dabei eine Seitenansicht
des Querträgers mit Befestigungsflanschen,
Fig. 2 eine Draufsicht des Querträgers gem. Fig. 1
Fig. 3 eine Stirnansicht des Querträgers,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Unterzugschalung,
bei welcher die Befestigungsstellen für die Flansche und Aussteifungsstreben an einem
im Querschnitt vertikalen Steg des Querträgers angeordnet sind,
Fig. 5 eine Stirnansicht des in Fig. 4 dargestellten Querträgers und
Fig. 6 eine Seitenansicht des oberen Endbereiches einer Aussteifungsstrebe zur Verbindung
des freien Endes des Querträgers mit dem oberen Randbereich einer vertikalen Schaltafel.
[0021] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Unterzugschalung weist für die vertikalen Seitenflächen
des Unterzuges Schaltafeln 2 auf, die an ihren Rändern rechtwinklig zu ihrer Schalhaut
3 stehende Randstege 4 sowie gegebenenfalls parallel zu diesen verlaufende, sich kreuzende
Aussteifungsstege mit Befestigungsstellen 5 in Form von schlüssellochartigen Löchern
haben. Zu der Unterzugschalung 1 gehört ferner ein im ganzen mit 6 bezeichneter Querträger,
der die vertikalen Schaltafeln 2 hält und verbindet und außerdem eine auf ihm aufliegende
horizontale Schalhaut 7 für die Unterseite des Unterzuges unterstützt und trägt.
[0022] Als horizontale Schalhaut 7 genügen dabei einfache Schalplatten oder Schalbretter,
die der Breite des Unterzuges entsprechen.
[0023] Der zum Verbinden der vertikalen Schaltafeln 2 des Unterzuges und zur Unterstützung
der Schalhaut 7 dienende Querträger 6 steht mit seinen Enden 6 a seitlich über die
Schaltafeln 2 vor und hat in jedem dieser vorstehenden Endbereiche 6 a einen nach
oben ragenden, in den Bereich der vertikalen Randstege 4 oder auch von Aussteifungsstegen
der Schaltafeln 2 reichende, mit diesen verbindbare Flansche 8. Die Flansche 8 haben
im Ausführungsbeispiel jeweils zwei Befestigungsstellen, die als Löcher ausgebildet
sind und den Befestigungsstellen bzw. Löchern 5 in den Stegen 4 der Schaltafeln entsprechen.
[0024] Der in Fig. 1 und 2 rechts dargestellte Verbindungsflansch 8 ist dabei an dem Querträger
6 in dessen Längsrichtung in noch zu beschreibender Weise verstellbar.
[0025] In Fig. 2 erkennt man, daß der Querträger 6 an seiner Oberseite zwei Reihen von Befestigungsstellen
in Form von schlüssellochartigen Löchern 9 hat und auch der verstellbare Flansch 8
dazu passende Befestigungsstellen in Form von schlüssellochartigen Löchern 10 aufweist.
Die Befestigungslöcher 10 des Flansches 8 befinden sich dabei in von dem Flansch im
rechten Winkel abgehenden Halteplatten 11, die auf die Oberseite des Querträgers 6
passen. Dabei ergibt sich eine sehr stabile Verbindung dieses verstellbaren Flansches
8 mit dem Querträger 6, weil zwei Reihen von Befestigungslochungen 9 vorgesehen sind
und auch der Flansch 8 nach beiden Seiten abgehende Halteplatten 11 mit jeweils einer
Lochung 10 hat. Somit können zwei Bolzen mit Querstiften und wenigstens ein Bolzen
mit einem Querstift und ein Steckbolzen zur Festlegung des Flansches 8 verwendet werden,
der ja außerdem noch an dem Steg 6 wiederum mit zwei Bolzen befestigt wird. Dadurch
wird einerseits eine feste Verbindung zu dem Querträger 6 geschaffen und dabei gleichzeitig
eine gute Aussteifung erzielt.
[0026] Der Querträger 6 hat gemäß Fig. 3 an seiner Unterseite wenigstens einen im Querschnitt
vertikalen Aussteifungssteg 12. Dieser läuft dabei im wesentlichen unterhalb der Befestigungsflansche
8, so daß die Kräfte von den Flanschen 8 gut in diesen Aussteifungssteg 12 eingeleitet
werden können.
[0027] Im Ausführungsbeispiel wird die Aussteifung des Querträgers 6 mit Hilfe zweier Winkelschienen
13 erreicht, die unterhalb einer horizontalen Flachschiene 14 angeordnet sind, wobei
die horizontalen Schenkel 13 a der Winkelschiene 13 mit dieser Flachschiene 14 verbunden,
z. 6. verschweißt sind und die vertikalen Schenkel 13 b zu dem Aussteifungssteg 12
gehören. Zwischen diesen Schenkeln 13 b sind zur weiteren Aussteifung und Verstärkung
des Aussteifungssteges 12 noch Flacheisen 15 eingeschweißt.
[0028] Vor allem Fig. 3 macht deutlich, daß sich so insgesamt ein Querträger 6 ergibt, der
ein hohes Widerstandsmoment und eine gute Steifigkeit in den erforderlichen Richtungen
hat.
[0029] Die Flansche 8 sind ebenfalls Flachmaterial wie Flacheisen, Platten oder Profilschenkel
und liegen in ihrer Gebrauchsstellung mit einem Randbereich ihrer Flachseite an der
Flachseite des Rand- oder Aussteifungssteges 4 der Schaltafel 2 an. An den einander
zugewandten Randbereichen haben die Flansche 8 unmittelbar oberhalb der Oberseite
des sie verbindenden Querträgers 6 eine randseitig offene Ausnehmung 16, womit der
querverlaufende untere Randsteg 4 der jeweiligen Schaltafel 2 übergriffen wird. Dadurch
ist es möglich, daß die Flansche 8 mit ihrem Randbereich bis nahe an die Rückseite
der Schalhaut 3 der Schaltafel 2 reichen können, also eine größtmögliche Überdeckung
mit den Stegen 4 erhalten.
[0030] Die Abstände der Lochungen 9 an dem Querträger 6 erlauben eine stufenweise Veränderung
der Unterzugbreite in entsprechend engen oder kleinen Stufen. Dabei ist die Verstellung
und die Montage sehr einfach und schnell durchführbar, wobei aber dennoch ausreichend
große Kräfte übertragen werden können. Horizontale Schaltafeln, die in der Regel nur
in größeren Abmessungsstufungen zur Schalung unterschiedlich breiter Unterzüge zur
Verfügung stehen, werden vermieden.
[0031] Eien abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt
und vor allem geeignet, größere Unterzüge problemlos zu schalen und die dabei auftretenden
größeren Kräfte gut aufzunehmen.
[0032] Zunächst erkennt man, daß der Querträger 6 in diesem Falle in Gebrauchsstellung hochkant,
also mit seiner die als schlüssellochartige Löcher 9 ausgebildeten Befestigungsstellen
aufweisenden Flachseite im Querschnitt etwa vertikal angeordnet ist und die Flansche
8 an dieser Flachseite anliegen. Dies wird vor a.llem in Fig. 5 deutlich.
[0033] Fig. 5 zeigt ferner, daß der Querträger 6 in diesem Ausführungsbeispiel an seiner
Flachseite auf der der Angriffseite der Flansche 8 abgewandten Seite Aussteifungsstege
12 hat, die in diesem Falle entsprechend der gegenüber Fig. 1 und 3 um 90° verdrehten
Anordnung des Querträgers 6 mit ihrem Querschnitt etwa horizontal angeordnet sind.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Querträger 6 in diesem Falle eine Profilschiene,
nämlich eine U-Schiene ist, deren Schenkel die Aussteifungsstege 12 bilden.
[0034] In Fig. 4 erkennt man, daß der Endbereich 6 a des Querträgers 6 über den Angriff
der Flansche 8 hinaus verlängert ist und Befestigungsstellen, im vorliegenden Falle
bis in diesen Bereich 6 a angeordnete Löcher 9 für ein Ende einer Aussteifungsstrebe
17 hat, deren anderes Ende an der vertikalen Schaltafel 2 in deren oberen Randbereich
angreift. Die Enden der Aussteifungsstrebe 17 sind dabei laschenförmig ausgebildet
und von Flacheisen 18 gebildet und mit zumindest einer schlüssellochartigen Lochung
19 versehen, die zu den Befestigungslochungen 9 an dem Querträger 6 und den Stegen
4 der Schaltafel 2 passen. Ggf. könnten diese Laschen 18 auch mehrere Lochungen 19
hintereinander aufweisen, um in ihrer Wirklänge verändert werden zu können, wenn Schaltafeln
2 unterschiedlicher Abmessung eingesetzt werden sollen oder der Flansch 8 an dem Querträger
6 entsprechend verstellt wird. Einer solchen Verstellung kann bei gleichbleibend bemessener
Schaltafel 2 die Aussteifungsstrebe 17 jedoch aufgrund der Reihe von Lochungen 9 folgen.
[0035] Die am Querträger 6 anbringbare Befestigungslasche 18 der Aussteifungsstrebe 17 liegt
in Gebrauchsstellung an derselben im Querschnitt vertikalen Flachseite wie die Flansche
8 an und beide Befestigungslaschen 18 der Aussteifungsstrebe 17 sind im Ausführungsbeispiel
miteinander und in Gebrauchsstellung mit den Flanschen 8 in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene angeordnet, die rechtwinklig zur Schalhaut der vertikalen Schaltafeln 2 verläuft.
Somit erfolgt die Kraftübertragung sowohl an den Flanschen 8 als auch an den Streben
17 in dieser Ebene.
Beide Flansche 8 sind gemäß Fig. 4 in Längsrichtung des Querträgers 6 verstellbar.
Denkt man sich die Ausführungsformen nach Fig. 1 und 4 kombiniert, kann auch ein Querträger
6 eine Winkelschiene oder ggf. eine U-Schiene sein und an beiden im Querschnitt rechtwinklig
zueinanderstehenden Schenkeln Befestigungsstellen in Form von Löchern 9 für die
[0036] Flansche 8 und/oder Aussteifungsstreben 17 haben, deren Befestigungsstellen dann
an entsprechenden Platten oder Laschen angepaßt an die jeweilige Befestigungsstelle
dieses Querträgers 6 haben können. Denkbar wäre sogar auch eine winklige Ausgestaltung
des entsprechenden Endes der Aussteifungsstrebe 17 und auch der Verankerung des Flansches
8, um die Kraftübertragung noch weiter zu verstärken.
[0037] Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
1. Unterzugschalung mit Schaltafeln für die etwa vertikalen Seitenflächen des Unterzuges,
welche Schaltafeln an ihren Rändern etwa rechtwinklig zu ihrer Schalhaut stehende
Randstege mit Befestigungsstellen haben, und mit einer unteren Querverbindung dieser
vertikalen Schaltafeln zum Halten einer etwa horizontalen Schalhaut für die Unterseite
des Unterzuges, dadurch gekennzeichnet , daß zum Verbinden der vertikalen Schaltafeln
(2) des Unterzuges und zur Unterstützung der horizontalen Schalhaut (7) ein Querträger
(6) vorgesehen ist, der mit seinen Enden (6 a) seitlich über die Schaltafeln (2) übersteht
und in seinen überstehenden Endbereichen (6-a) jeweils einen nach oben ragenden, in
den Bereich der Randstege (4) der Schaltafeln (2) reichenden, mit diesen verbindbaren
Flansch (8) hat, wobei dieser Flansch (8) wenigstens eine den Befestigungsstellen
der Randstege entsprechende Befestigungsstelle hat und wobei wenigstens ein Flansch
(8) an dem Querträger (6) in dessen Längsrichtung verstellbar ist.
2. Unterzugschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6)
wenigstens eine Reihe von Befestigungsstellen (9) und der verstellbare Flansch (8)
seinerseits wenigstens eine dazu passende Befestigungsstelle (10) hat, so daß er entsprechend
den Abständen der Befestigungsstellen (9) versetzbar ist.
3. Unterzugschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger
(6) an seiner dem Unterzug zugewandten Oberseite flach ausgebildet ist und als Befestigungsstellen
ihn durchsetzende Lochungen (9) hat und daß der verstellbare Flansch (8) seinerseits
einen im Winkel zu ihm stehenden Anschluß als von ihm abgehende Halteplatte (11) mit
einer entsprechenden Lochung (10) hat.
4. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (6) zwei. parallele Reihen von Befestigungsstellen, vorzugsweise Lochungen
(9), und der verstellbare Flansch (8) nach beiden Seiten abgehende Halteplatten (11)
jeweils mit wenigstens einer Lochung (10) hat.
5. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (6) an seiner Unterseite wenigstens einen im Querschnitt vorzugsweise
vertikalen Aussteifungssteg (12) hat, der über die Länge des Trägers (6) reicht und
insbesondere auch unterhalb der Befestigungsflansche (8) verläuft.
6. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Befestigungsstellen oder -löcher (5, 9, 10) schlüssellochartige Löcher vorgesehen
sind, in die Bolzen mit Querstiften einsetzbar und zum Verriegeln verdrehbar sind.
7. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (6) zur Verstärkung der Aussteifung unterhalb einer horizontalen Flachschiene
(14) wenigstens eine Winkelschiene (13), vorzugsweise zwei Winkelschienen (13) hat,
deren vertikale Schenkel (13 b) Aussteifungsstege bilden.
8. Unterzugschalung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschienen
(13) mit ihren im Querschnitt vertikalen Stegen (13 b) aneinanderliegen, wobei gegebenenfalls
zur weiteren Verstärkung zwischen diesen vertikalen Schenkeln (13 b) wenigstens ein
Flacheisen (15) befestigt, insbesondere eingeschweißt ist.
9. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (8) Flachmaterial wie Platten, Flacheisen, Profilschenkel od. dgl. sind
und in Gebrauchsstellung mit einem Randbereich ihrer Flachseite an der Flachseite
des Rand-oder eines Aussteifungssteges (4) der Schaltafel (2) anliegen.
10. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (8) an den einander zugewandten Randbereichen unmittelbar oberhalb des
sie verbindenden Querträgers (6) eine randseitig offene Ausnehmung (16) zum Übergreifen
des querverlaufenden unteren Randsteges (4) der seitlichen Schaltafeln (2) haben.
11. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (8) bis nahe an die Rückseite der Schalhaut (3) der Schaltafeln (2) reichen.
12. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Flansche (8) zumindest zwei übereinander befindliche Befestigungsstellen,
vorzugsweise -löcher zum Anbringen an einem vertikalen Steg (4) einer Schaltafel (2)
der Unterzugschalung (1) hat.
13. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6, 9, 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (6) in Gebrauchsstellung hochkant, also mit seiner
die Befestigungsstellen (9) aufweisenden Flachseite im Querschnitt etwa vertikal angeordnet
ist und die Flansche (8) vzw. an dieser flachseite anliegen.
14. Unterzugschalung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger
(6) an seiner Flachseite insbesondere auf der der Angriffsseite der Flansche (8) abgewandten Seite wenigstens einen im Querschnitt vzw.
horizontalen Aussteifungssteg (12) hat.
15. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (6) als Profilschiene, z. B. als Winkelschiene oder U-Schiene ausgebildet
ist, deren Schenkel den oder die Aussteifungsstege (12) bilden.
16. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Endbereich (6 a) des Querträgers (6) über den Angriff des Flansches (8) hinaus
verlängert ist und wenigstens eine Befestigungsstelle (9) für ein Ende einer Aussteifungsstrebe
(17) hat, deren anderes Ende an der vertikalen Schaltafel (2) angreift.
17. Unterzugschalung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Enden
der Aussteifungsstrebe (17) laschenförmig (18) ausgebildet und mit zumindest einer
Lochung (19) versehen sind, die zu den Befestigungslochungen (9) an dem Querträger
(6) und/oder den Stegen (4) der Schaltafel (2) passen.
18. Unterzugschalung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirklänge
der Aussteifungsstrebe (17) durch in Reihe angeordnete Befestigungsstellen (19; 9)
an ihr selbst und/oder dem Querträger (6) veränderbar ist.
19. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Querträger (6) anbringbare Befestigungslasche (18) der Aussteifungsstrebe (17)
in Gebrauchsstellung an derselben im Querschnitt vertikalen Flachseite wie die Flansche
(8) anliegt.
20. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Befestigungslaschen (18) der Aussteifungsstrebe (17) miteinander und in
Gebrauchsstellung mit den Flanschen (8) in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen,
die rechtwinklig zur Schalhaut der vertikalen Scbaltafeln (2) angeordnet ist.
21. Unterzugschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (6) eine Winkel- oder U-Schiene ist und an den beiden im Querschnitt
vzw. rechtwinklig zueinanderstehenden Schenkeln Befestigungsstellen, insbesondere
Lochungen (9) für die Flansche (8) und/oder Aussteifungsstreben (17) hat.