[0001] Die Erfindung betrifft eine Kehrschleuder mit zwei an einem Fahr- oder Traggestell
im wesentlichen symmetrisch zu dessen in Fahrtrichtung verlaufenden Längsmittelachse
um vertikale Achsen schwenkbaren und höhenverstellbaren Kehrwalzen und mit einer in
Fahrtrichtung hinter den Kehrwalzen und quer zur Längsmittelachse des Fahr- oder Traggestells
in einem Gehäuse angeordneten Aufnahmewalze, welche das von ihr aufgenommene Kehrgut
in einen Förderschacht des Gehäuses befördert.
[0002] Bei einer bekannten, wechselweise zum Kehren und zum Schneeräumen geeigneten Straßenpflegemaschine
der vorstehend genannten Art (DE-OS 1 534 143) sind an einem selbstfahrenden Fahrgestell
frontseitig, beiderseits des Fahrerhauses, an hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren
Lenkern, symmetrisch zur Längsmittelachse zwei Borsten-Kehrwalzen angeordnet, die
zum Zwecke des Schneeräumens durch Schneepflüge ersetzt werden können und die sowohl
in der Höhe verstellbar als auch bezüglich ihrer Winkellage zur Längsmittelachse des
Fahrgestells schwenkbar sind. Die im Fahrgestell in Fahrtrichtung hinter den beiden
Kehrwalzen bzw. Schneepflügen angeordnete Aufnahmewalze kann als normale Borsten-Kehrwalze
oder als Schneefräse ausgebildet sein, so daß das von den Kehrwalzen oder den Schneepflügen
in der Fahrzeugmitte schwadenartig angehäufte Kehrgut bzw.
[0003] - Schnee aufnimmt und schleudernd in bzw. durch einen Förderschacht befördert. Durch
die bei dieser Straßenpflegemaschine vorgesehene Auswechselbarkeit sowohl der Aufnahmewalze
durch eine Schneefräse als auch der Kehrwalzen durch Schneepflüge, ist zwar die Möglichkeit
gegeben, diese Maschine wechselweise als Kehrmaschine oder als Schneeräumgerät zu
verwenden. Ihre Räumeigenschaften als Schneeräumgerät sind jedoch nicht besser als
die eines normalen Schneepfluges, was bedeutet, daß eine sogenannte Schwarzräumung,
d.h. eine vollständige Beseitigung des Schnees von einer zu räumenden Verkehrsfläche
nicht möglich ist. Mit den Schneepflügen und einer Schneefräse alleine kann der auf
der zu räumenden Bodenfläche festklebende bzw. in Vertiefungen liegende Schnee nicht
beseitigt werden, weil erfahrungsgemäß Schneepflüge, über festgepreßten oder in Vertiefungen
liegenden Schnee hinweggleiten.
[0004] Bei einem anderen bekannten Schneeräumgerät ist an der Vorderseite eines Kraftwagens
ein im wesentlichen quer zu dessen Fahrtrichtung verlaufend angeordneter Schneckenförderer
angeordnet, der in der gleichen Drehrichtung angetrieben wird, wie sich die Räder
beim Vorwärtsfahren des Kraftwagens drehen. Der Schneckenförderer wird mittels einer
Luftkisseneinrichtung, die von einem Kompressor mit Druckluft versorgt wird, in einem
Abstand vom Boden gehalten. Er befördert den wegzuräumenden Schnee von den Außenseiten
zur Mitte, von wo er mittels eines Schaufel- oder Flügelrades in einen Auswurfschacht
gefördert wird. Die Luftkisseneinrichtung weist ein mit dem Kompressor verbundenes
Rohr auf, das parallel zum Schneckenförderer verlaufend unmittelbar hinter diesem
in Bodennähe angeordnet ist und einen Blasschlitz aufweist, durch den Druckluft mit
einer Geschwindigkeit von wenigstens 85 km/h unter den Schneckenförderer auf den Boden
geblasen wird. Der Luftstrom soll den auf dem Boden liegenden Schnee vom Boden abheben
und in den Erfassungsbereich des Schneckenförderers bringen.
[0005] Abgesehen davon, daß auf diese Weise nur loser bzw. lockerer Schnee vom Boden gelöst
werden kann, festgefahrene oder festgepreßte Schneeflecken aber nicht beseitigt werden
können, bedeutet die Verwendung eines Kompressers zur Erzeugung des Luftstromes einen
sehr hohen Herstellungsaufwand, einen lauten, lärmenden Betrieb und zudem eine relativ
geringe Arbeitsbreite, die im wesentlichen von der Leistungsfähigkeit des Komressors
abhängig ist.
[0006] Auch bei anderen bekannten Straßenkehrmaschinen (DE-PS 925 777, US-PS 1 107 564)
die mit stumpfwinklig zueinander angeordneten Kehrwalzen und einer mittig dazu angeordneten
Aufnahmewalze versehen sind, können lediglich zur Beseitigung von normalem nassen
oder trockenem bzw. angefeuchtetem Stra- ßenschmutz nicht jedoch zum Schneeräumen
verwendet werden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kehrschleuder der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß sie in der Lage ist, Fahrbahnen, Start- und Landebahnen
bzw. Rollbahnen von Flughäfen schnell und vollständig von Schnee zu räumen, d.h. eine
sogenannte Schwarzräumung durchzuführen, bei welcher keine Schneereste mehr auf der
zu räumenden Fläche verbleiben.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß hinter der als Schneefräswalze
ausgebildeten Aufnahmewalze eine zweite parallel dazu verlaufende als Kehrwalze ausgebildete
Aufnahmewalze angeordnet ist, welche das von ihr aufgenommene Kehrgut ebenfalls in
den Förderschacht befördert.
[0009] Während eine Schneefräse allein ebensowenig geeignet ist, eine vollständige, d.h.
restlose Schneeräumung durchzuführen wie eine Kehrwalze alleine, vereinigt die erfindungsgemäße
Kehrschleuder beide Aggregate mit der Wirkung, daß beide optimal je für sich arbeiten
können und als Arbeitsergebnis eine völlig saubere, d.h. schneefreie Verkehrsfläche
hinterlassen.
[0010] Der besondere Vorteil der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 besteht darin, daß sie die
vorteilhaften Eigenschaften sowohl einer herkömmlichen, mit Borsten-Kehrwalz-en versehenen
Kehrmaschine als auch die vorteilhaften Eigenschaften einer speziell mit Schneepflugschären
versehenen Schneeräummaschine kombiniert aufweist, in dem die Schneepflugschare in
der im wesentlichen herkömmlichen Weise die Grobschneeräumung durchführen, während
die jeweils dahinter angeordneten Kehrwälzen die Schneereste erfassen und beseitigen,
die von den Schneepflugscharen nicht erfaßt werden können. Dabei wird die von den
Kehrwalzen zu erfassende bzw. aufnehmende Schneemenge durch die jeweils davorliegenden
Schneepflugschare bzw. derart reduziert ist, daß die Kehrwalzen in ihrer Arbeitsleistung
nicht beeinträchtigt werden, und deshalb ihre Reinigungsfunktion optimal ausüben zu
können.
[0011] Durch den gemäß Anspruch 3 vorgesehenen Vorhang zwischen den beiden vorderen Kehrwalzen
ist sichergestellt; daß das von den Schneepflugscharen und den Kehrwalzen jeweils
zur Mitte hin beförderte Räum- oder Kehrgut nicht über die Längsmitte des Fahrzeuges
hinaus vor die jeweils gegenüberliegende Räumeinheit geschleudert wird, sondern daß
es in der Mitte, wo es eigentlich anlangen soll, zu Boden fällt und schwadenartig
angehäuft wird.
[0012] Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 4 und 5 wird die Funktionsweise
der vorderen Kehrwalzen insofern günstig beeinflußt, als sich zwischen den Kehrwalzen
und den jeweils davor angeordneten Schneepflugscharen keine Schneehaufen ansammeln
können, die die Arbeitsqualität der Kehrwalzen beeinträchtigen könnten.
[0013] Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 kann sichergestellt werden,
daß der von den Kehrwalzen und den davorliegenden Schneepflugscharen erfaßte und zur
Mitte hin beförderte Schnee nicht vor dem Vorhang zur jeweils gegenüberliegenden Seite
geschleudert wird, sondern zumindest größtenteils auf den Vorhang auftrifft.
[0014] Die gemäß Anspruch 7 vorgesehenen Abdeckungen der Kehrwalzen ermöglichen, diese mit
einer relativ hohen Drehzahl laufen zu lassen und sorgen dafür, daß die von den Kehrwalzen
erfaßten Schneemengen nicht in vertikaler Richtung nach oben weggeschleudert werden.
[0015] Damit die einerseits von der als Schneefräse ausgebildeten Aufnahmewalze und andererseits
die von der als Kehrwalze ausgebildeten Aufnahmewalze aufgenommenen und in den Förderschacht
geschleuderten Schneemassen jeweils ungehindert in den Förderschacht gelangen, ist
die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 8 vorgesehen, wobei die. unmittelbar
hinter der als Schneefräswalze ausgebildeten Aufnahmewalze angeordnete Schürfleiste
dafür sorgt, daß der von den Kehrwalzen zur Mitte hin beförderte, schwadenartig angehäufte
Schnee zumindest annähernd vollständig von der Schneefräswalze aufgenommen wird und
der dahinter angeordneten als Kehrwalze ausgebildeten Aufnahmewalze nur noch ein geringer
Rest zur Beseitigung übrig bleibt.
[0016] Durch die schwimmende Lagerung der Kehrwalzen gemäß Anspruch 9, die an sich bekannt
ist, wird die beste Kehrwirkung der Kehrwalzen sichergestellt.
[0017] Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Kehrschleuder;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Kehrschleuder und
Fig. 3 eine Kehrwalze in Seitenansicht.
[0018] Die in der Zeichnung dargestellte Kehrschleuder weist zwei Kehrwalzen 1 und 1' auf,
die nach oben hin durch eine Abdeckung 3 abgeschirmt sind und vor denen jeweils Schneepflugschare
2 und 2' angeordnet sind. Die beiden Kehrwalzen 1 und 1' sind jeweils in lotrechten
Führungen mittels Kippgelenken 6 vertikal beweglich in Schlitten 11 gelagert, die
gemeinsam mit den Abeckungen 3 jeweils einen Tragrahmen bilden, welcher durch Gelenke
19 bzw. 19' symmetrisch zu einer Längsmittelachse 18 frontseitig an einem Traggestell
4' schwenkbar angelenkt sind, so daß sie aus einer Arbeitsstellung, in welcher die
[0019] Achsen der Kehrwalzen mit der Längsmittelachse jeweils einen Winkel α von maximal
60° bilden, in eine sogenannte Ruhestellung gebracht werden können, in welcher ihre
Achsen parallel zur Längsmittelachse 18 verlaufen. In Fig. 1 ist die rechte Kehrwalze
1' in ihrer Ruhestellung dargestellt, während die linke Kehrwalze 1 ihre Arbeitsstellung
einnimmt. Durch die Wahl einer Betriebsdrehzahl zwischen 500 und 700 U/min, einem
Walzendurchmesser von 550 - 700 mm und das Vorsehen relativ steifer Kunststoffborsten
ergibt sich eine schwimmende Lage der Kehrwalzen 1 und 1' mit einer verläßlichen Bodenanpassung
und einem ausreichenden Auflagedruck auf der zu reinigenden Arbeits- oder Verkehrsfläche
20, die eine optimale Kehrwirkung gewährleisten. Der Antrieb der Kehrwalzen 1 und
1' erfolgt vorzugsweise hydraulisch. Dadurch, daß die Kehrwalzen 1 und 1' in ihrer
Betriebsstellung einen Winkel von maximal 120° zwischen sich einschließen, dessen
Winkelhalbierende die Längsmittelachse 18 bildet, wird bei der Fahrt in Richtung des
Pfeiles 21 der von den Schneepflugscharen 2, 2' bzw. von den unmittelbar dahinter
angeordneten Kehrwalzen 1 und l' erfaßte Schnee zur Mitte hin befördert. Damit er
aber nicht über die Mitte hinaus gelangen kann, ist an einer in der Längsmittelachse
18 und in einer oberhalb der Kehrwalzen 1 und 1' liegenden Ebene angeordneten Vorhangschiene
10 ein nicht ganz bis zum Boden d.h. auf die Verkehrs-oder Arbeitsfläche 20 reichender,
vertikaler Vorhang 10' aufgehängt, an dem das zur Mitte hin geschleuderte Kehrgut
aufgefangen wird, zu Boden fällt und somit eine zur Längsmittelachse 18 symmetrische
schwadenartige Anhäufung des Kehrgutes bzw. des Schnees bildet.
[0020] Damit die von den Kehrwalzen 1 und 1' aufgenommenen, von den Schneepflugscharen 2
und 2' nicht erfaßten Schneereste möglichst restlos über die Schneepflugschare 2 und
2' hinwegbefördert werden können und sich nicht zwischen den Kehrwalzen 1, 1' einerseits
und den Schneepflugscharen 2, 2' andererseits anhäufen können, ist die Höhe der Schneepflugschare
2 so klein gehalten, daß sie höchstens dem halben Durchmesser einer Kehrwalze 1, 1'
entspricht, und es sind auf den Rückseiten der Schneepflugschare 2 und 2' jeweils
Leitbleche 12 angeordnet, die mit den Kehrwalzen 1, 1' jeweils einen Förderspalt 13
bilden, durch den das Kehrgut bzw. die von den Kehrwalzen erfaßten Schneereste über
die Schneepflugschare 2, 2' hinweg nach vorne geschleudert werden, um danach von den
Schneepflugscharen erfaßt und zur Mitte befördert zu werden.
[0021] Bei geringen Schneehöhen und bei trockenem, lockeren Schnee sind die Schneepflugschare
entbehrlich.
[0022] Das Traggestell 4' ist mit einem Gehäuse 4 versehen, das mindestens einen Auswurfschacht
7 aufweist. Es ist mittels auskragender Ausleger und Hublenker 16 an einem nicht dargestellten
Rüstfahrzeug höhenverstellbar aufgehängt. Im Gehäuse 4 ist eine rotierend angetriebene
als Schneefräswalze 8 ausgebildete Aufnahmewalze quer zur Längsmittelachse 18 verlaufend
angeordnet, hinter welcher sich in unmittelbarer Nähe eine Schürfleiste 14 befindet.
In geringem Abstand hinter der Schneefräswalze 8 ist parallel dazu verlaufend eine
zweite als Kehrwalze ausgebildete Aufnahmewalze 9 angeordnet, deren Aufgabe es ist,
die von der Schneefräswalze 8 und der Schürfleiste 14 nicht erfaßten Schneereste aufzunehmen
und ebenfalls in den Förderschacht 7 des Gehäuses 4 zu befördern. Dabei ist zwischen
der Schneefräswalze 8 und der Aufnahmewalze 9 außer der Schürfleiste 14 eine schräge
Leitwand 15 angeordnet, welche einen der Schneefräswalze 8 zugeordneten, die Verbindung
zum Förderschacht 7 herstellenden Raum 14' von einem der Aufnahmewalze 9 zugeordneten
Kanal 15' zwecks separater Zufuhr des Kehrgutes zum Förderschacht 7 trennt. Durch
die Leitwand 15 wird eine Störung der beiden Kehrgutströme zum Förderschacht 7 verhindert.
Es ist klar, daß die als Schneefräswalze 8 ausgebildete Aufnahmewalze eine wesentlich
größere Menge an Kehrgut bzw. Schnee in den Förderschacht 7 zu befördern hat als die
dahinter angeordnete die Funktion einer Kehrwalze ausübende und auch als solche ausgebildete
Aufnahmewalze 9, die lediglich die Aufgabe hat, die von der Schneefräswalze 8 bzw.
der Schürfleiste 9 nicht erfaßten Schneereste aufzunehmen und durch den Kanal 15'
in den Förderschacht 7 zu befördern.
[0023] Sowohl die Schneefräswalze 8 als auch die Aufnahmewalze 9 werden vorzugsweise hydraulisch
mit jeweils genügend hohen Drehzahlen angetrieben, damit das von ihnen von der Arbeits-oder
Verkehrsfläche 20 aufgenommene Gut mit ausreichender Auswurfgeschwindigkeit in den
Förderschacht und durch diesen ggf. in einen Behälter, Anhänger oder einfach seitlich
ins Gelände geschleudert wird.
1. Kehrschleuder mit zwei an einem Fahr- oder Traggestell (4') im wesentlichen symmetrisch
zu dessen in Fahrtrichtung verlaufenden Längsmittelachse (18), um vertikale Achsen
(19, 19') schwenkbaren und höhenverstellbaren Kehrwalzen (1, 1') und mit einer in
Fahrtrichtung hinter den Kehrwalzen (1, 1') und quer zur Längsmittelachse (18) des
Fahr- oder Traggestells (4') in einem Gehäuse (4) angeordneten Aufnahmewalze, welche
das von ihr aufgenomme Kehrgut in einen Förderschacht (7) des Gehäuses (4) befördert,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der als Schneefräswalze (8) ausgebildeten Aufnahmewalze
eine zweite parallel dazu verlaufende als Kehrwalze (9) ausgebildete Aufnahmewalze
angeordnet ist, welche das von ihr aufgenommene Kehrgut ebenfalls in den Förderschacht
(7) befördert.
2. Kehrschleud-er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den beiden Kehrwalzen
(1, 1') jeweils Schneepflugschare (2, 2') so angeordnet sind, daß das von den Kehrwalzen
(1, 1') erfaßte Kehrgut wenigstens größtenteils über die Schneepflugschare (2, 2')
hinweg vor diese befördert wird.
3. Kehrschleuder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsmittelachse
(18) des Traggestells (4') zwischen den beiden Kehrwalzen (1, 1') ein Vorhang (10')
angeordnet ist.
4. Kehrschleuder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneepflugschare
(2, 2') eine vertikale Höhe aufweisen, die kleiner ist als der Radius einer Kehrwalze
(1, 1').
5. Kehrmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneepflugschare
(2, 2') auf ihren Rückseiten mit Leitblechen (12) versehen sind, welche mit den Kehrwalzen
jeweils einen Spalt (13) bilden, durch welchen das von den Kehrwalzen (1, 1') aufgenommene
Kehrgut über die Schneepflugschare (2, 2') befördert wird.
6. Kehrwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehrwalzen
(1, 1') in ihren Arbeitsstellungen mit der Längsachse (18) des Traggestells (4') bzw.
mit dem Vorhang (10') einen Winkel (α) von maximal 60° bilden.
7. Kehrschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kehrwalzen (1, 1') oben mit einer Abdeckung (3) versehen sind.
8. Kehrschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der als Schneefräswalze (8) ausgebildeten Aufnahmewalze und der als Kehrwalze (9)
ausgebildeten zweiten Aufnahmewalze eine Schürfleiste (14) und eine Leitwand (15)
angeordnet sind, wobei die Leitwand (15) im Gehäuse (4) einen der Schneefräswalze
(8) zugeordneten Raum (14') von einem der Kehrwalze (9) zugeordneten Kanal (15') zwecks
separater Zufuhr des Kehrgutes zum Förderschacht (7) trennt.
9. Kehrschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lager (6) der Kehrwalzen (1, 1') und der als Kehrwalze (9) ausgebildeten Aufnahmewalze
in an sich bekannter Weise in lotrechten Führungen (5) vertikal beweglich geführt
sind und daß diese Kehrwalzen (1, 1', 9) durch ihre Betriebsdrehzahl und ihre annähernd
biegesteifen Borsten während ihres Arbeitseinsatzes schwimmend auf der zu reinigenden
Verkehrs- oder Arbeitsfläche (20) aufliegen.