[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern und Verbessern der Schriftgüte eines
Druckers, insbesondere eines Tintenfarbstrahldruckers, wobei zumindest ein Farbstrahl
mittels an einen Schwinger angelegte Spannung und Frequenz durch zumindest eine Düse
einer Düsenplatte erzeugt wird und sich aufgeladene Tropfen nach einer bestimmten
Entfernung von der Düsenplatte aus dem Farbstrahl lösen, deren Tropfenabrißentfernung
von der Düsenplatte über eine Regelung der Schwingerspannung eingestellt wird.
[0002] Tintenfarbstrahldrucker als eine Form von Matrixdruckern finden heute als Peripheriegeräte
für elektronische Rechenanlagen zur Ausgabe von Daten Anwendung. Ähnlich dem Prinzip
eines Nadeldruckers besitzt der Schreibkopf des Tintenstrahldruckers eine Reihe von
senkrecht unter-und nebeneinander angeordneten Düsen, durch die Strahlen flüßiger
Tintenfarbe unter hohem Druck auf das zu beschriftende Material gespritzt werden.
Je nach dem, welche Düsen geöffnet oder geschlossen sind, entsteht auf dem Beschriftungsmaterial
aus Farbpünktchen das Bild der gewünschten Buchstaben und Ziffern. Beim Schreiben
wandern Düsen und Steuervorrichtungen (beispielsweise zum Schließen oder zum elektrostatischen
oder magnetischen Ablenken der nicht gewünschten Farbstrahlen) zeilenweise am Beschriftungsmaterial
vorbei und spritzen ein Zeichen nach dem anderen.
[0003] Im weiteren sind sogenannte Dauer -Farbstrahldrucker (kontinuierliches Jet -System)
bekannt, beispielsweise aus der DE-PS 24 46 740. Bei ihm wird ein Tintenfarbstrahl
durch eine Düse und danach gleichbeabstandete Tintentropfen gleicher Größe erzeugt,
die eine Ladeelektrode und ein durch Ablenkplatten erzeugtes konstantes elektrisches
Feld passieren, wobei die Tropfen je nach ihrer Ladung eine Ablenkung in eine Richtung
erfahren, während die Ablenkung des Tropfens in die andere Richtung durch eine andere
geeignete Maßnahme, beispielsweise das Bewegen des zu beschriftenden Gegenstandes
erfolgt.
[0004] Im wesentlichen beeinflußen zwei Störparameter die Schriftgüte eines derartigen Dauer-Tintenfarbstrahldruckers,
nämlich
-die Umgebungstemperatur des Systems, welche die Viskosität der Tinte verändert (besonders
bei alkohol-löslichen Tinten, wie MEK - (Metyläthylketon) und Äthanol) und
- Tintendruckschwankungen im Hydrauliksystem.
[0005] Die o.g. Störparameter führen in jedem Fall zu einer Minderung der Schriftgüte. Sie
können jedoch in einem bestimmten definierten Bereich kompensiert werden, indem für
den jeweils aktuellen Betriebszustand des Systems die optimale Tropfenabrißentfernung
eingestellt wird. Diese Kompensation erfolgt bislang optisch-manuell. Dabei wird das
Verhalten der Tropfenbildung mit einer Lupe über einer am Schreibkopf angebrachten
Stroboskopdiode beobachtet und durch Änderung einer Schwingeramplitude mittels eines
Potentiometers nachgesteuert Dieses Verfahren ist recht unsicher, da es von dem subjektiven
Empfinden des Beobachters abhängt, und verlangt seitens des Anwenders ein hohes Maß
an Systemkenntnis und Übung. Dieser Aufwand führt zu einer Einschränkung im Einsatzspektrum
und in der Marktfähigkeit eines Tintenfarbstrahldruckers.
[0006] Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, ein automatisches Verfahren zu entwickeln
und in bestehende bzw. neue Prozeßeinheiten zu integrieren, das einerseits die optimale
Tropfenabrißentfernung On-line regelt, um eine höchstmögliche Schriftgüte zu gewährleisten
und andererseits eine Zunahme der o.g. Störparameter über einen bestimmten Bereich
hinaus anzuzeigen und/oder zu verhindern. Dabei soll das Verfahren die jeweiligen
Charakteristiken von Schwinger und Düse berücksichtigen, die in einem Tintenfarbstrahldrucker
konfigurieren, um keine sehr engen Fertigungstoleranzen erforderlich zu machen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein Drucker der o.g. Art, bei welchem die Flugzeit
eines Tropfens vom Tropfenabrißpunkt bis zu einem Ladungsdetektor gemessen und über
diese Flugzeit die Tropfenabrißentfernung bestimmt wird.
[0008] Damit erübrigt sich ein Beobachter zur Bestimmung des Tropfenabrißpunktes. Weiterhin
ist die Veränderung des Tropfenabrißpunktes nicht mehr von der subjektiven Beobachtungsgabe
des Beobachters abhängig, sondern wird automatisch sehr exakt bestimmt. Je nach Feinabstimmung
des Systems kann eine Änderung der Schwingerspannung und damit eine Verschiebung des
Tropfenabrißpunktes sehr rasch erfolgen, so daß plötzlich auftretenden Druckschwankungen
in der Hydraulikleitung sehr schnell Rechnung getragen werden kann. Während bislang
die Distanz zwischen Düsenplatte und Tropfenabrißpunkt bestimmt wurde, erfolgt nunmehr
eine Bestimmung der Distanz zwischen Tropfenabrißpunkt und einem Ladungsdetektor,
wobei diese Distanz immer umgekehrt proportional zu der Tropfenabrißentfernung verändert
wird.
[0009] Ein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung ist die Synchronisation zwischen
Tropfenabriß und Tropfenaufladung. Dabei wird zuerst festgestellt, ob ein geladener
Tropfen am Ladungsdetektor überhaupt angezeigt wird. Ist dies nicht der Fall, wird
bei der Ladeimpulsfrequenz ein Phasensprung vorgenommen. Dies geschieht solange, bis
der Detektor eine Ladung anzeigt.
[0010] Danach wird die Pulsbreite des detektierten Signals mit der Pulsbreite eines abgespeicherten
Signals verglichen. Werden hier wiederum Abweichungen festgestellt, so erfolgt eine
weitere Phasenverschiebung der Ladeimpulsfrequenz.
[0011] Erst wenn danach eine Synchronisation zwischen Tropfenaufladung und Tropfenbildung
erfolgt ist, wird die Flugzeit des Tropfens gemessen. Diese Flugzeit ist dann mit
einer gespeicherten Flugzeit beispielsweise aus der Messung der vorangegangenen Flugzeit
zu vergleichen. Beim Abweichen der tatsächlichen Flugzeit von der gespeicherten Flugzeit
wird die Schwingerspannung verändert, bis die aktuelle Flugzeit gleich oder kleiner
ist als der gespeicherte Wert und dadurch der Bereich der optimalen Tropfenabrißentfemung
erreicht ist.
[0012] In der Praxis hat es sich als günstig erwiesen, nicht jede einzelne Flugzeit mit
dem Wert aus dem Speicher zu vergleichen, sondern eine Vielzahl von Flugzeiten aufzüaddieren
und daraus einen Mittelwert zu bilden, welcher mit einem Mittelwert aus dem Speicher
verglichen wird.
[0013] Bevorzugt wird eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in dem
nach der Regelung der optimalen Tropfenabrißentfemung ein ständiger Vergleich der
Schwingerspannungswerte mit Referenzwerten aus einem weiteren Speicher stattfindet.
Diese Referenzwerte sind Werte einer Schwingerspannung für eine optimale Tropfenabrißentfemung
in Abhängigkeit des eingesetzten Schwingers und einer gültigen Betriebsviskosität
der Farbe. Werden Abweichungen der Schwingerspannungswerte von diesem Referenzwert
festgestellt, so kann erfindungsgemäß die Viskosität der Farbe verändert werden. Es
ist bekannt, daß eine zunehmende Farbviskosität eine stetige Erhöhung der Schwingerspannung
erfordert, so daß bei einer gewissen Farbviskosität der Regelbereich der optimalen
Tropfenabrißentfemung verlassen wird. Dies wird durch die Beeinflussung der Farbviskosität
selbst vermieden.
[0014] Das Verfahren ist im übrigen an keine bestimmte Realisierungsform gebunden, d.h.
es kann als Hardwarelösung und/oder als Softwarelösung in das System integriert werden.
Es benötigt zur Meßung der Regelgröße, d.h. der Tropfenabrißentfemung, ausschließlich
die vorhandenen Komponenten und Meßeinrichtungen, welche zur Synchro nisation der
Tropfenaufladung auf ihren Abriß in das System integriert sind. Es wird eine gute
Schriftqualität über einen relativ breiten Viskositätsbereich der Farbe gewährleistet.
Messungen haben gezeigt, daß Systeme mit einer definierten Betriebsviskosität von
ca. 3,1 mPa x sec bei einer Viskositätszunahme auf über 7 mPa x sec noch eine hohe
Schriftgüte besitzen.
[0015] Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Steuern und Verbessern der Schriftgüte
eines Druckers, insbesondere eines Tintenfarbstrahldruckers, mit einem Schwinger zum
Erzeugen zumindest eines Farbstrahls durch zumindest eine Düse einer Düsenplatte,
wobei dem Farbstrahl Ladeelektroden zugeordnet sind und nach einer bestimmten Entfernung
von der Düsenplatte sich Tropfen aus dem Farbstrahl lösen und diese Tropfenabrißentfemung
von der Düsenplatte über eine Regelung der Schwingerspannung einstellbar sein soll,
ist eine Vorrichtung zum Bestimmen der Flugzeit eines Tropfens vom. Tropfenabrißpunkt
zu einem Detektor vorgesehen. Diese Einrichtung zum Bestimmen der Flugzeit eines Tropfens
besteht bevorzugt aus der Ladeelektrode zum Anlegen einer Ladespannung an den Tropfen,
einem Ladedetektor zum Detektieren der Ladung und einem FIugzeitzähIer. Sowohl dem
Schwinger wie auch der Ladelektrode ist außer einem Impulsgenerator bzw. lmpulsumsetzer
ein Frequenzteiler vorgeschaltet, welche beide gemeinsam mit einer Systemtakteinspeisung
verbunden sind.
[0016] Über ein Startsignal wird ein DAC-Zähler (DAC = Digital-Analog-Converter) angeregt,
welcher wiederum mit einem DAC-Anfangswert-Speicher verbunden ist. Der DAC-Zähler
steht über einen Digital/Analog-Wandler mit einem Verstärker in Verbindung, welcher
zwischen den Schwinger und seinen lmpulsumsetzer eingeschaltet ist. Auf diese Weise
kann die Schwingerspannung verändert werden. Hier ersetzt der Digital/Analog-Wandler
und der DAC-Zähler das zur automatischen Nachführung der Stell größe (Schwingerspannung)
bislang verwendete Potentiometer. Es sind jedoch auch andere geeignete Stellglieder
denkbar.
[0017] Über ein zweites Startsignal werden Schaltelemente zum Synchronisieren der Ladespannung
bzw. eines Ladeimpulses mit dem Tropfenabriß zugeschaltet. Diese Schaltelemente bestehen
aus einem lmpulszähler, dem o.g. Frequenzteiler für die Ladeelektrode und einem Pulsbreitecomparator.
Über letzteren kann die aus dem Frequenzteiler abgegebene Ladeimpulsfrequenz phasenverschoben
werden, wobei der Pulsbreitecomparator sowohl mit dem Ladungsdetektor wie auch mit
dem Flugzeitzähler in Verbindung steht und letzteren steuert. Dem Pulsbreitecomparator
ist im übrigen ein Pulsbreitespeicher zugeordnet, welcher einen Wert zum Vergleichen
des aktuellen Wertes des Pulsbreitecomparators enthält. Bevorzugt soll dieser Wert
im Pulsbreitespeicher veränderbar, d.h. aktuellen Werten angleichbar sein.
[0018] Dem Flugzeitzähler folgt ein Flugzeitcomparator nach, welcher die Flugzeitwerte mit
Werten aus einem Flugzeitspeicher vergleicht und den DAC-Zähler ansteuert. Auch diese
Werte im Flugzeitspeicher können durch Eingabe von aktuellen Werten verändert werden.
[0019] Bevorzugt soll jedoch nicht jede einzelne Flugzeit mit einem Wert aus dem Flugzeitspeicher
verglichen werden. Zur Erfassung einer Mehrzahl von Werten bzw. deren Mittelwert ist
dem Flugzeitzähler ein Meßwertzähler und gegebenenfalls eine Regeleinrichtung für
eine bestimmte Anzahl von Meßwerten zugeordnet, wobei zwischen Flugzeitzähler und
Flugzeitcomparator ein Flugzeitaddierer zum Bilden eines Mittelwertes zwischengeschaltet
ist.
[0020] Der Flugzeitcomparator inkrementiert oder dekrementiert den DAC-Zähler je nach den
vorhandenen Abweichungen der Flugzeit und über den DAC-Zähler bzw. den Digital/Ana
log-Wandler und Verstärker wird die Schwingerspannung verändert.
[0021] Weiterhin ist über das erste Startsignal ein Flipflop ansteuerbar, mit dem ein DAC-Comparator
verbunden ist. In diesem DAC-Comparator werden wiederum die Werte des DAC-Zählers
mit Werten aus einem DAC-Referenzspeicher verglichen. Der Referenzwert im DAC-Referenzspeicher
stellt die Schwingerspannung für eine optimale Tropfenabrißentfernung in Abhängigkeit
des eingesetzten Schwingers und einer gültigen Betriebsviskosität der Farbe dar. Auch
er kann gegebenfalls verändert werden. Stellt der DAC-Comparator eine Differenz zwischen
dem Referenzwert aus dem DAC-Referenzspeicher und dem Wert des DAC-Zählers fest, so
steuert er eine Einrichtung zur Regelung der Viskosität der Farbe an. Je nach Differenz
der beiden Werte wird entweder ein Ventil eines Tanks für die Farbe oder ein Ventil
eines Lösungsmitteltanks geöffnet und Farbe bzw. Lösungsmittel in einen Haupttank
eingelassen.
[0022] Insgesamt arbeitet die Vorrichtung vollautomatisch und ist völlig unabhängig von
subjektiven Empfindungen eines Beobachters. Die Störparameter, wie z.B. Umgebungstemperatur
des Systems und Farbdruckschwankungen im Hydrauliksystem, werden automatisch ausgeglichen.
Die Betriebsfähigkeit des Systems innerhalb einer Reaktionszeit zur Nachdosierung
der Viskosität wird gewährleistet, indem die optimale Tropfenabrißentfernung für die
aktuelle Tintenviskosität nachgeregelt wird. Im übrigen ist die Reaktionszeit der
Nachdosierung auch bei langen Hydraulikleitungen relativ gering.
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, sowie anhand der Zeichung; diese
zeigt in
Figur 1 eine vergrößerte schematisierte Darstellung der Arbeitsweise eines Farbstrahldrucker;
Figur 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1;
Figur 3 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Tropfenabrißentfernung von
der an einen Schwinger angelegten Spannung;
Figur 4 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit eines Schwingerspannungspegels
von der Farbviskosität;
Figur 5 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit eines satellitenfreien Bereichs
von der Farbviskosität;
Figur 6 ein Blockschaltbild einer Schaltung zur _Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Regelung der Tropfenabrißentfernung.
[0024] Nach Figur 1 ist in einer Düsenplatte 1 eine Düse 2 angeordnet, durch welche Tintenfarbe
aus einer Düsenvorkammer 4 gepreßt wird. Mit 3 ist eine Versorgungsleitung mit Tinte
angedeutet. In dieser Düsenvorkammer 4 ist ein Schwinger 5 angeordnet. Die Tintenfarbe
bildet nach der Düse 2 einen Tintenstrahl 6 mit einem Durchmesser d
s -(siehe Fig. 2) und einer Strömungsgeschwindigkeit
Vs . Nach einer gewissen Entfernung von der Düsenplatte 1 formen sich aus dem Tintenstrahl
6 Tropfen 7 heraus, welche dann an einem Tropfenabrißpunkt 8 von dem Tintenstrahl
6 abreißen und sich mit einem Tropfenabstand h weiter bewegen. Die Tropfenab rißentfernung
vom Tropfenabrißpunkt 8 zur Düsenplatte 1 ist mit s
a bezeichnet.
[0025] Der Tropfenabrißpunkt liegt zwischen zwei Ladeelektroden 25, wobei jeder Tropfen
unterschiedlich (entsprechend der Form des Zeichens oder Matrize) elektrostatisch
aufgeladen wird. Ein nachgeschalteter Ladungsdetektor 27 prüft, ob die Tropfen 7 geladen
sind. Anschließend duchfliegt der Tropfen 7 ein elektrisches Feld zweier Ablenkplatten
71 und 72, an welche Hochspannung angelegt ist. Entsprechend seiner Ladung wird der
Tropfen 7 in eine Richtung (hier vertikal) abgelenkt. Die Ablenkung des Tropfens in
die andere Richtung (hier horizontal) erfolgt durch die Bewegung eines zu beschriftenden
Gegenstandes 73. Ist kein Schreibprozeß ausgelöst, wird der Tropfen nicht von den
Ablenkplatten 71, 72 abgelenkt, sondem fliegt in ein Fangrohr 74 od.dgl. und wird,
nicht näher gezeigt, mit einer Absaugpumpe wieder in einen Haupttank 64 zurückbefördert.
[0026] Die Tropfenabrißentfernung s
a ist nun in erheblichem Maße von einer an den Schwinger 5 angelegten Spannung U abhängig,
wie dies in Figur 3 gezeigt ist.
[0027] Wird die Schwingerspannung U, beginnend mit U
b kontinuierlich erhöht, so nimmt die Tropfenabrißentfemung s
aallmählich ab. Sobald die Schwingerspannung den Pegel U
w erreicht hat, beginnt die Tropfenabrißentfemung s
awieder anzusteigen. Zwischen zwei Pegeln U
o und Um der Schwingerspannung stellt sich der schraffierte sog. satellitenfreie Bereich
9 der Tropfenbildung ein. Eine optimale Schriftgüte des Systems ist ausschließlich
in diesem Bereich gewährleistet.
[0028] Der Schwingerspannungspegel U
w liegt zwischen den beiden Werten U
o und Um und ist für die kürzeste Tropfenabrißentfemung stellvertretend.
[0029] Eine Zunahme der Tintenviskosität bei unveränderter Systemkonfiguration (Schwinger/Düse)
und bei konstantem Tintendruck würde eine Kurvenschar mit unterschiedlichen Werten
für die Schwingerspannungspegel U
w, U
ound Um in Figur 2 ergeben. Stellvertretend wird in Figur 4 die Abhängigkeit des Schwingerspannungspegels
U
w, der zur Einstellung der kürzesten Tropfenabrißentfemung und somit des satellitenfreien
Bereichs repräsentativ ist, von der Tintenviskosität
ηt dargestellt.
[0030] Es ist klar ersichtlich, daß eine steigende Tintenviskosität
ηteine Erhöhung des Schwingerspannungspegels U
w erfordert, um eine optimale Tropfenabrißentfemung s
a zu erreichen. Dabei nimmt die Tropfenabrißentfemung s
a, bezogen auf die Düsenplatte 1, ab.
[0031] Typische Werte für U
w min. bei
ηt min = 2,5 mPa x sec: 35 -60 V.
[0032] Typische Werte f U
w max. bei q
t max. = 5 mPa x sec: 80 -120 V.
[0033] Die Streuung der Grenzwerte für U
w min. und U
w max.liegen in den verschiedenen Schwingercharakteristiken begründet.
[0034] Figur 5 stellt in Abhängigkeit der Tintenviskosität den satellitenfreien Bereich
dar, eingegrenzt durch die Schwingerspannungspegel U
o und Um. Dabei wird mit steigender Tintenviskosität dieser satellitenfreie Bereich
kleiner. Der Verlauf des Schwingerspannungspegels U
wfür eine optimale Tropfenabrißentfemung S
a ist gestrichelt gekennzeichnet. Eine optisch/manuelle Nachsteuerung dieses Pegels
bei zunehmender Tintenviskosität ist nur sehr schwer möglich, da der Beobachter seine
subjektive Meinung ausschließlich über den Satellitenzustand des Tintenstrahis bilden
kann und nicht über die geeignete Tropfenabrißentfemung.
[0035] Eine Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht nach Figur
6 aus drei Hauptblöcken: Einer Phasenregelung 20, einer Tropfenabrißregelung 40 und
einer Viskositätsregelung 60. Phasenregelung 20 und Tropfenabrißregelung 40 sind über
eine Systemtaktverbindung 15 miteinander gekoppelt, wobei einerseits ein Frequenzteiler
22, andererseits ein Frequenzteiier 43 angeregt wird, welche dieselbe Frequenz haben.
[0036] Ein erstes Steuersignal 10 = "Startregelung" gilt der Tropfenabrißregelung 40. Mit
ihm 10a wird ein DAC-Zähler 41 (DAC = Digital/Analog-Converter) so angeregt, daß er
sich mit einem DAC-Anfangswert 42 auflädt. Dieser Anfangswert soll so sein, daß am
Ausgang eines Verstärkers 45 nach einem lmpulssetzer 44 beispielsweise eine Sinusspannung
von 20 Vpp mit einer Frequenz von beispielsweise 64 kHz anliegt, generiert von dem
Frequenzteilerschwinger 43. Der Ausgang des Verstärkers 45 versorgt den Schwinger
5 und ist die Stellgröße der gesamten Tropfenabrißregelung 40. Gewünschte Spannungsänderungen
für den Schwinger 5 werden dem Verstärker 45 über einen Digital/Analog-Wandler 54
über 55 eingegeben, welcher mit dem DAC-Zähler 41 in Verbindung steht.
[0037] Mit einem zweiten Steuersignal 11 = "Start Synchronisation" wird die Phasenregelung
20 eingeleitet. Dabei wird ein lmpulszähler 21 über 11 a gestartet und für 8 Taktperioden
der 64 kHz des Frequenzteilers 22, welcher wie der Frequenzteilerschwinger 43 mit
dem Systemtakt 15 in Verbindung steht, Ladespannungen abwechselnd von 8 V und 0 V
über einen Ladeimpulsgenerator 23 und gegebenenfalls einen Verstärker 24 an die Ladeelektrode
25 angelegt und die Tintentröpfchen aufgeladen. Mit dem Steuersignal 11 b wird gleichzeitig
ein Flugzeitzähler 46 gestartet, der synchron zum Systemtakt 15 inkrementiert wird.
Der Flugzeitzähler 46 kann vom Ausgang 16 eines Pulsbreitecomparators 26 gestoppt
werden, vorausgesetzt die Tropfen 7 sind mit einer Ladung geladen worden. Andernfalls
erreicht der Flugzeitzähler 46 einen maximalen Zählerstand und bewirkt, daß die Ladeimpulsfrequenz
einen Phasensprung 17 von ca. +
12
° gegenüber der Schwingerfrequenz erfährt. Dieser Phasensprung wird dadurch erreicht,
daß der Teilerfaktor des Frequenzteilers 22 vor dem Ladeimpulsgenerator 23 für eine
Taktperiode geändert wird.
[0038] Die Phasenregelung wird solange wiederholt, bis Tropfen mit Ladungen von dem Ladungsdetektor
27 detektiert werden und diese Werte über einen Ladungsverstärker 28 gegebenenfalls
mit Pulsaufbereitung am Eingang des Pulsbreitecomparators 26 als ein Rechteckimpuls
anleigen. Der Pulsbreitecomparator 26 vergleicht dann die aktuelle Pulsbreite des
Signals mit der letzten maximalen Pulsbreite aus einem Pulsbreitespeicher 29, welche
ursprünglich vom Pulsbreitecomparator 26 dem Pulsbreitespeicher 29 über 30 eingegeben
worden war. Gleichzeitig wird der Flugzeitzähler 46 über den Ausgang 16 gestoppt und
ein Meßwertzähler 47 über 16a dekrementiert. Ist die aktuelle Pulsbreite größer, wird
der alte Wert mit dem neuen im Speicher 29 über 30 überschrieben und die Phase des
Ladeimpulsgenerators 23 richtungsgleich zum letzten Meßvorgang um 6° gegenüber der
Schwingerfrequenz verschoben. Ist die aktuelle Pulsbreite kleiner, so wird die Phase
um +6°, und sind beide Werte gleich um -6° verschoben. Für diese Phasensprünge sind
die Verbindungen 18, 19 zwischen Pulsbreitecomparator 26 und Frequenzteiler 22 gedacht.
[0039] Durch diese Phasenregelung 20 wird eine optimale Synchronistation zwischen der Aufladung
der Tropfen 7 mit einer bestimmten Ladung und deren Abriß bewirkt. Des weiteren werden
die elektrischen Eigenschaften der Meßeinrichtung (Ladeelektrode 25, Ladungsdetektor
27 und -verstärker 28) durch das adaptive Verfahren der Pulsbreiteauswertung automatisch
angepasst.
[0040] Die Phasenregelung 20 und Tropfenabrißregelung 40 sind unter anderem über den Pulsbreitecomparator
26 miteinander verknüpft. Dieser stoppt, wie oben ausgeführt, den Flugzeitzähler 46
und dekrementiert den Meßwertzähler 47 nur dann, wenn die maximale Pulsbreite von
der Phasenregelung 20 detektiert wurde. Der Zählerstand am Ausgang des Flugzeitzählers
46 ist direkt proportional der Flugzeit der Tropfen 7 und zwar von ihrem Abriß 8 bis
zu einem Ladungsdetektor 27, d.h. umgekehrt proportional der Tropfenabrißentfernung
S
a zu der Düsenplatte 1. Der aktuelle Zählerstand wird dann zu einer Mittelwertbildung
in einem Flugzeitaddierer 48 hinzuaddiert. Ist eine Anzahl der benötigten Meßwerte
56 erreicht, aktiviert ein Ausgang 33 des Meßwertzählers 47 einen Flugzeitcomparator
49, so daß der aktuelle Mittelwert der Tropfenflugzeit mit dem letzten Mittelwert
aus einem Flugzeitspeicher 50 verglichen wird. Anschließend wird der letzte Mittelwert
mit dem aktuellen Mittelwert im Flugzeitspeicher 50 über 34 überschrieben. Ist der
aktuelle Mittelwert der Tropfenflugzeit größer als der letzte Mittelwert, d.h. die
Tropfenabrißentfernung S
abezogen auf die Düsenplatte 1 ist kleiner geworden, so wird der DAC-Zähler 41 über
die Verbindung 35 inkrementiert und die Schwingerspannung um ca. 2 V erhöht. Dieser
Regelvorgang wird solange wiederholt, bis der aktuelle Mittelwert der Tropfenflugzeit
gleich oder kleiner als der letzte Mittelwert geworden ist und dadurch der Bereich
der optimalen Tropfenentfernung erreicht wurde.
[0041] Ist dieser Zustand erreicht, so wird der DAC-Zähler 41 über die Verbindung 36 dekrementiert.
Ein Flipflop 51, welches durch das Signal 10 "Startregelung" über 10b rückgesetzt
wurde, wird wieder gesetzt, so daß ein DAC-Comparator 52 über 37 aktiviert und ein
Ausgang 38 des DAC-Zählers 41 mit einem Ausgang 39. eines DAC-Referenzspeichers 53
für alle weiteren Regelvorgänge kontinuierlich verglichen wird.
[0042] Beim erstmaligen Einschalten (Inbetriebnahme) des Systems wird der Wert am Ausgang
38 des DAC-Zählers 41 mit dem Setzen des Flipflops 51 im DAC-Referenzspeicher 53 geladen,
wie dies über Pfeil 12 angedeutet ist. Dieser Wert dient als Referenz der Schwingerspannung
für optimale Tropfenabrißentfernung in Abhängigkeit des eingesetzten Schwingers 5
und der gültigen Betriebsviskosität der Tinte.
[0043] Zur Regelung der optimalen Tropfenabrißentfernung wird während der nächsten Regelvorgänge
der DAC-Zähler 41 solange dekrementiert, solange sich die Tropfenabrißentfernung S
a rechts vom Wendepunkt U
w oder in dem Bereich 9 befindet (siehe Fig. 3), d.h. die aktuelle gemessene Tropfenflugzeit
ist größer als die der letzten Meßung oder zumindest gleich.
[0044] Wird die aktuelle gemessene Tropfenflugzeit kleiner als die der letzten Meßung, so
ist die Tropfenabrißentfernung S
a größer and liegt deshalb links vom Bereich des Wendepunktes U
w (siehe Fig. 3). Der DAC-Zähler 41 wird solange inkrementiert, bis sich die Tropfenabrißentfernung
S
a wiederum rechts vom Bereich des Wendepunktes U
w befindet. Durch diese Regelung der Tropfenabrißentfernung können Tintendruckschwankungen
in Hydrauliksystemen bereits allein schon ausgeglichen werden.
[0045] Eine zunehmende Tintenviskosität erfordert eine stetige Erhöhung der Schwingerspannung
U, um im Regelbereich der optimalen Tropfenabrißentfernung S
a zu bleiben (siehe Fig. 4). In Fig. 6 wird ein einfaches Verfahren und eine Anordnung
zur Viskositätregelung 60 gezeigt. Der DAC-Comparator 52 vergleicht kontinuierlich
den Ausgang 38 des DAC-Zählers 41 mit dem Wert des Ausgangs 39 aus dem DAC-Referenzspeicher
53. Dieser Referenzwert ist stellvertretend für die Schwingerspannung U, die zur Erreichung
der Optimalen Tropfenabrißentfemung S
a erforderlich ist. Ist bei einer gültigen Betriebsviskosität der Wert am Ausgang 38
des DAC-Zählers 41 kleiner oder gleich demjenigen aus dem Referenzspeicher 53, so
aktiviert der Ausgang 61 vom DAC-Comparator 52 ein Ventil 62 eines Tintentanks 63,
so daß ein Haupttank 64 bis zu einer maximalen: Füllstandshöhe mit Tinte nachgefüllt
wird. Ist dagegen der Wert am Ausgang 38 des DAC-Zählers 41 größer als der Referenzwert,
wird vom Ausgang 61 des DAC-Comparators 52 ein Lösungsmittelventil 65 eines Lösungsmittelstanks
66 aktiviert und der Haupttank 64 bis zur maximalen Füllstandshöhe mit Lösungsmittel
nachgefüllt. Damit nimmt die Tintenviskosität im Haupttank 64 wieder ab.
[0046] Weiterhin ist im Haupttank 64 ein Füllstandswächter 67 angeordnet, dessen Signale
an eine Füllstandsüberwachung 68 gegeben werden. Füllstandsüberwachung 68, Ventile
62 und 65 sowie Ausgang 61 von 52 sind durch entsprechende geeignete Schaltelemente,
wie UND-Gatter 69 und Verstärker 70, miteinander verbunden.
1. Verfahren zum Steuern und Verbessern der Schriftgüte eines Druckers, insbesondere
eines Tintenfarbstrahldruckers, wobei zumindest ein Farbstrahl mittels an einen Schwinger
angelegte Spannung und Frequenz durch zumindest eine Düse einer Düsenplatte erzeugt
wird und sich aufgeladene Tropfen nach einer bestimmten Entfernung von der Düsenplatte
aus dem Farbstrahl lösen, deren Tropfenabrißentfemung von der Düsenplatte über eine
Regelung der Schwingerspannung eingestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flugzeit eines Tropfens vom Tropfenabrißpunkt bis zu einem Ladungsdetektor
gemessen und über diese Flugzeit die Tropfenabrißentfernung bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenbriß und die
Tropfenaufladung synchronisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung durch
regelmäßige Ladeimpulse erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung der Nichtladung
der Tropfen am Ladungsdetektor die Ladeimpulsfrequenz einen Phasensprung erfährt,
bis eine Ladung vom Ladungsdetektor erfaßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsbreite des detektierten
Signals mit der Pulsbreite eines abgespeicherten Signals verglichen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Abweichung der
aktuellen Pulsbreite von der gespeicherten die Ladungsphasen .des Ladungsimpulses
gegenüber der Schwingerfrequenz verschoben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die neue Pulsbreite nach
der Phasenverschiebung als aktuelle Pulsbreite abgespeichert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 -7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung
der Flugzeit des Tropfens erst nach der Synchronisation zwischen Tropfenabriß und
Tropfenaufladung vorgenommen wird.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, daß
die aktuelle Flugzeit mit einer gespeicherten Flugzeit verglichen und danach gegebenenfalls
die neue Flugzeit abgespeichert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abweichen der aktuellen
Flugzeit von der gespeicherten Flugzeit die Schwingerspannung verändert wird, bis
die aktuelle Flugzeit gleich oder kleiner ist als der gespeicherte Wert und dadurch
der Bereich der optimalen Tropfenabrißentfernung erreicht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Flugzeiten gemessen und zur Bildung eines Mittelwertes aufaddiert werden.
12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 -11, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Regelung der optimalen Tropfenabrißentfernung ein ständiger Vergleich der
Schwingerspannungswerte mit Referenzwerten aus einem weiteren Speicher stattfindet,
welche als Referenz der Schwingerspannung für eine optimale Tropfenabrißentfernung
in Abhängigkeit des eingesetzten Schwingers und einer gültigen Betriebsviskosität
der Farbe dienen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichent, daß bei Abweichung der Schwingerspannungswerte
von dem Referenzwert die Viskosität der Farbe verändert wird.
14. Vorrichtung zum Steuern und Verbessern der Schriftgüte eines Druckers, insbesondere
eines Tintenfarbstrahldruckers, mit einem Schwinger zum Erzeugen zumindest eines Farbstrahls
durch zumindest eine Düse einer Düsenplatte, wobei dem Farbstrahl Ladeelektroden zugeordnet
sind und nach einer bestimmten Entfernung von der Düsenplatte sich Tropfen aus dem
Farbstrahl lösen und diese Tropfenabrißentfernung von der Düsenplatte über eine Regelung
der Schwingerspannung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
zum Bestimmen der Flugzeit eines Tropfens (7) vom Tropfenabrißpunkt (8) zu einem Detektor
(27) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Bestimmen der Flugzeit eines Tropfens (7) aus der Ladeelektrode (25) zum Anlegen einer
Ladespannung an den Tropfen (7), einem Ladedetektor (27) zum Detektieren der Ladung
und einem Flugzeitzähler - (46) besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß über ein Startsignal
- (10) ein DAC-Zähler (41) anregbar ist, welcher mit einem DAC-Anfangswert-Speicher
(42) verbunden ist und über den am Ausgang eines Verstärkers - (45) eine bestimmte
Sinusspannung mit einer bestimmten Frequenz, generiert von einem Frequenzteiler (43),
an den Schwinger (5) angelegt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß über ein zweites Startsignal
(11) Schaltelemente zum Synchronisieren der Ladespannung bzw. eines Ladeimpulses mit
dem Tropfenabriß zuschaltbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente aus
einem Impulszähler (21), einem Frequenzteiler (22) und einem Pulsbreitecomparator
(26) bestehen, über welchen die aus dem Frequenzteiler (22) über einen Ladeimpulsgenerator
(23) an die Ladeelektrode (25) abgegebenen Ladeimpulsfrequenzen phasenverschiebbar
sind, wobei der Pulsbreitecomparator (26) auch mit dem Ladungsdetektor (27) in Verbindung
steht und den Flugzeitzähler (46) steuert.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pulsbreitecomparator
(26) ein Pulsbreitspeicher (29) zugeordnet ist, welcher veränderbare Werte zum Vergleichen
der aktuellen Werte des Pulsbreitecomparators (26) enthält.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzteiler
- (22) über einen Systemtakt (15) mit dem Frequenzteiler (43) des Schwingers (5) und
dem Flugzeitzähler (46) in Verbindung steht.
21. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Flugzeitzähler (46) ein Flugzeitcomparator (49) nachgeordnet ist, welcher
die Flugzeitwerte mit gegebenenfalls veränderbaren Werten aus einem Flugzeitspeicher
(50) vergleicht und den DAC-Zähler (41) ansteuert.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Flugzeitzähler (46)
mit einem Meßwertzähler (47) und gegebenenfalls mit einer Regeleinrichtung (56) für
eine Anzahl der Meßwerte verbunden ist, wobei zwischen Flugzeitzähler (46) und Flugzeitcomparator
(49) ein Flugzeitaddierer (48) zum Bilden eines Mittelwertes angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Flugzeitcomparator
(49) auch über ein vom Startsignal (10) gesteuertes Flipflop (51) mit einem DAC-Comparator
(52) verbunden ist, in welchem die Werte des DAC-Zählers (41) mit Werten aus einem
DAC-Referenzspeicher - (53) vergleichbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Referenzwert
die Schwingerspannung für eine optimale Tropfenabrißentfernung (Sa) in Abhängigkeit des eingesetzten Schwingers und einer gültigen Betriebsviskosität
der Farbe ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der DAC-Comparator
(52) mit einer Einrichtung (60) zur Regelung der Viskosität der Farbe verbunden ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus
einem Haupttank (64) für die Farbe besteht, welcher mit einem Farbtank (63) und einem
Lösungsmitteltank (66) in Verbindung steht.
27. Vorrichtung. nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichent, daß der Füllstand im Haupttank
- (64) überwacht ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß am Farbtank
(63) und am Lösungsmitteltank (66) Ventile (62, 65) zum Steuern der Zugabe angeordnet
sind.