[0001] Die. Erfindung bezieht sich auf einen Steckverschluß für Schmuckketten, Armbänder,
Gürtel und andere Bekleidungsstücke.
[0002] Nach der CH-PS 430 299 ist ein solcher Steckverschluß bekannt, bei dem der als Verschlußkegel
ausgebildete Steckerkopf eine in der Buchse angeordnete federnde Verschlußhülse durchdringt,
auf deren freie Federenden er sich zur Zuhaltung stützt und auf dem Steckerstift zwischen
dem Verschlußkegel und einem Anschlag ein beweglicher Ring vorgesehen ist. Hierbei
muß zur Lösung der Verschlußes der vorstehende Verschlußring mit zwei Fingerkuppen
eingeschoben und mit zwei Fingern der anderen Hand gleichzeitig der Stecker herausgezogen
werden. Dies erfordert besondere Fingerfertigkeit und zwar umso mehr je kleiner der
Verschluß ist, wie z.B. bei Schmuckketten.
[0003] Desweiteren ist nach der US-PS 1 414 838 ein solcher Steckverschluß bekannt, bei
dem der Steckerkopf als Spreizfederkappe ausgebildet ist, deren Federn sich zum Verschluß
gegen einen Anschlagring ist, abstützen und in der Buchse ein beweglicher Ring zum
Lösen des Verschlußes vorgesehen ist. Hierbei muss bei gleichzeitigem Zug des Steckers
eine Ringkappe zum Zusammenbringen der aufgespreizten Steckerfederenden, welche beim
Einstecken hinter einen Ringanschlag greifen, eingedrückt werden, um den Verschluß
zu öffnen.
[0004] Eine solche Handhabung ist umständlich. Auch muß hierbei der ausziehbare Stecker
selbst aus Federmaterial bestehen und kann am sichtbaren Teil nicht aus Edelmetall
gebildet sein.
[0005] Es ist nun Aufgabe der Erfindung einen Steckverschluß zu schaffen, welcher einfach
durch erneute Steckbewegung zu öffnen ist und wobei alle sichtbaren Teile als Schmuckverschluß
aus Edelmetall gefertigt sein können.
[0006] Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Steckverschluß nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 dadurch gelöst, daß beim weiteren Eindrücken des Steckers über die Verschlußstellung
hinaus die Federn der Verschlußhülse mittels einfahrendem Ring zur Freigabe des Verschlußkegels
spreizbar sind , wobei sie den Ring festklemmen und der Ring von dem ihm beim Ausziehen
des Steckers bündig anliegenden Verschlußkegel aus dieser Klammer zur Verschlußöffnung
schiebbar ist.
[0007] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann die Lösung dieser Aufgabe auch mit
einem Steckverschluß nach dem Oberbegriff von Anspruch 2, dadurch erfolgen, daß beim
weiteren Eindrücken des Steckers über die Verschlußstellung hinaus die Federn der
Spreizfederkappe zu deren Freigabe vom Ring zusammendrückbar sind wobei sie den Ring
festklemmen und ein Ausziehen der Spreizfederkappe aus der Buchse ermöglichen.
[0008] Zu den beiden Ausführungsformen von Steckverschlüßen nach der Erfindung ist jeweils
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch im Längsschnitt dargestellt
und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Stecker und eine Buchse einer ersten Ausführungsform des Verschlußes
der Erfindung bei Beginn des Einsteckvorgang$,
Fig. 2 den Stecker und die Buchse nach durch Steckbewegung hergestelltem Verschluß,
Fig. 3 den Stecker und die Buchse nach erneuter Steckbewegung durch axialen Druck
auf den Stecker,
Fig. 4 den Stecker und die Buchse beim Ausziehen des Steckers nach Verschlußöffnung,
Fig. 5 einen Stecker und eine Buchse einer zweiten Ausführungsform des Verschlußes
der Erfindung bei Beginn des Einsteckvorgangs,
Fig. 6 den Stecker und die Buchse nach durch Steckbewegung hergestelltem Verschluß,
Fig. 7 den Stecker und die Buchse nach erneuter Steckbewegung durch axialen Druck
auf den Stecker und
Fig. 8 den Stecker und die Buchse beim Ausziehen des Steckers nach Verschlußöffnung.
[0009] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis Fig. 4 wird der Stecker 6 mit Halteschaft
7 in die Buchse 2 eingeführt. Die Buchse 2 umfaßt eine federnde Verschlußhülse 3.
Beim Einstecken des Steckers 6 öffnet der Verschlußkegel 4, der am Ende des Führungsstiftes
9 sitzt, die Verschlußhülse 3, die sich hinter ihm wieder schließt (Fig. 2) und so
den Verschluß herstellt Durch Ziehen am Hafteschaft 7 kann er nicht geöffnet werden.
[0010] Zum Öffnen muss vielmehr der Stecker 6 noch weiter eingeschoben werden. Er schiebt
dann den Öffnungsring 5 in die Federhülse 3 und öffnet diese (Fig. 3). Beim Zurückziehen
des Steckers 6 bleibt der Ring 5 in der Federhülse 3 eingeklemmt (Fig. 4) bis er,
vom Kegel 4 mitgenommen, ins Innere der Hülse 3 gezogen wird. Der Verschluß ist nunmehr
geöffnet.
[0011] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 8 trägt der Führungsstift 9 eine Spreizfederkappe
10. Die Buchse 2 hat innen zwei Anschlagringe 11 und 12, zwischen denen ein Ring 5
frei beweglich ist Beim Einstecken drückt der Anschlagring 12 die Federn der Kappe
10 zusammen, ihr Vorderteil tritt in den Ring 5 ein und schiebt diesen gegen den Anschlagring
11. Nach dem die Federn der Kappe 10 den Anschlagring 12 passiert haben, spreizen
sie sich und stützen sich gegen die Innenfläche des Anschlagrings 12 ab (Fig. 6).
Der Verschluß ist hergestellt und kann durch Ziehen am Halteschaft 7 nicht gelöst
werden.
[0012] Zur Lösung des Verschlußes muß man vielmehr den Stecker 6 noch weiter in die Buchse
2 - schieben. Die Federn der Kappe 10 werden nunmehr durch den dem Anschlagring 11
anliegenden Ring 5 zusammengedrückt (Fig. 7) und klemmen dadurch gleichzeitig die
Kappe 10 am Ring 5 fest, so daß die Federn nunmehr beim Ausziehen des Steckers 6 den
Anschlagring 12 passieren können (Fig. 8). Beim weiteren Ausziehen wird der Ring 5
durch den Anschlag 12 zurückgehalten, während die Kappe 10 aus dem Ring 5 und der
Stecker 6 aus der Buchse 2 herausgezogen wird. Der Verschluß ist gelöst.
1. Steckverschluß bestehend aus einem Stecker und einer Buchse für Schmuckketten,
Armbänder, Gürtel und andere Bekleidungsstücke, bei dem der als Verschlußkegel ausgebildete
Steckerkopf eine in der Buchse angeordnete federnde Verschlußhülse durchdringt, auf
deren freie Federenden er sich zur Zuhaltung stützt und auf dem Steckerstift zwischen
dem Verschlußkegel und einem Anschlag ein beweglicher Ring vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet daß beim weiteren Eindrücken des Steckers (6, 7) über die Verschlußstellung-(Fig.
2) hinaus die Federn der Verschlußhülse (3) mittels einfahrendem Ring (5) zur Freigabe
des Verschlußkegels (4) spreizbar sind, wobei sie den Ring (5) festklemmen (Fig. 3)
und der Ring (5) von dem ihm beim Ausziehen des Steckers (6, 7) bündig anliegenden
Verschlußkegel (4) (Fig. 4) aus dieser Klammer zur Verschlußöffnung schiebbar ist.
2. Steckverschluß bestehend aus einem Stecker und einer Buchse für Schmuckketten,
Armbänder, Gürtel und andere Bekleidungsstücke, bei dem der Steckerkopf als Spreizfederkappe
ausgebildet ist, deren Federn sich zum Verschluß gegen einen Anschlagring abstützen
und in der Buchse ein beweglicher Ring zum Lösen des Verschlußes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß beim weiteren Eindrücken des Steckers (6, 7) über die Verschlußstellung
(Fig. 6) hinaus die Federn der Spreizfederkappe (10) zu deren Freigabe vom Ring (5)
zusammendrückbar sind, wobei sie den Ring - (5) festklemmen (Fig. 7) und ein Ausziehen
der Spreizfederkappe (10) aus der Buchse ermöglichen.