[0001] Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein Verfahren zum
Abgießen von Metallschmelzen aus einer insbesondere als Gießpfanne ausgebildeten Vergießeinrichtung
(2), die vorzugsweise mit einem axial bewegbaren Stopfen versehen ist, in Gießereiformen
(3), wobei nach Befüllung der Vergießeinrichtung (2) eine flüssige Metallmenge über
eine Ausflußöffnung (4) in einen Eingußtrichter (5) der Gießereiform (3) entleert
wird.
[0002] Darüber hinaus hat die Erfindung eine Einrichtung zum Abgießen einer Metallschmelze
in eine Gießereiform zum Gegenstand, die eine insbesondere einen axial bewegbaren
Stopfen zum Verschließen und zum öffnen einer Ausflußöffnung aufweisenden Vergießeinrichtung
aufweist. Hierbei ist der Vergießeinrichtung eine Wiegeeinrichtung zugeordnet.
[0003] Beim Abgießen von flüssigen Metallen aus Vergießpfannen in Gießereisandformen ist
überlicherweise in die Oberseite der Gießereiform ein sogenannter Eingußtümpel eingebracht,
der während des Gießvorganges als Reservoir für die Metallschmelze dient. Die Metallschmelze
fließt dabei über einen Eingußtrichter, einen Schlackenlauf sowie einen Anschnitt
in den entsprecenden Hohlraum der Gießereiform. Während des Gießvorgangs ist dafür
Sorge zu tragen, daß der Eingußtümpel stets hinreichend mit der Metallschmelze gefüllt
ist, um ein Mitreißen von Schlackenteilchen in den Gießereiformhohlraum zu vermeiden.
Diese Schlackenteilchen müssen stets an dem hinreichend hohen Schmelzspiegel innerhalb
des Eingußtümpels schwimmen. Da das Schluckvermögen einer Gießereiform über die gesamte
Zeit des Gießvorgangs nicht konstant ist, ist während des Gießvorgangs aus der Vergießpfanne
je Zeiteinheit eine unterschiedliche Metallmenge in den Eingußtümpel nachzufüllen.
Da das Nachfüllen von unterschiedlichen Metallmegen in der jeweils erforderlichen
Menge erhebliche Schwierigkeiten bereitet, ist demnach der Eingußtümpel derart groß
zu bemessen, daß nach Erstarrung der Metallschmelze ein erheblicher Restanteil in
diesem Eingußtümpel verbleibt. Dieser Eingußtümpel ist somit zu einem erheblichen
Anteil für dem unerwünschten Anfall des sogenannten Kreislaufmaterials verantwortlich.
Eine hohe Menge an Kreislaufmaterial macht sich bei den Produktionskosten negativ
bemerkbar.
[0004] Um insbesondere auch den hohen Anfall von Kreislaufmaterial zu verringern, sind verschiedene
Verfahren zum mechanisierten und automatisierten Vergießen von Gußeisen bekannt. Diesen
bekannten automatisierten Gießverfahren, die zu einem erheblichen Teil mit Gießeinrichtungen
mit einem gesteuerten Stopfenausguß arbeiten, ist der gemeinsame Nachteil zu eigen,
daß auch hier der Eingußtümpel in der Gießereiformoberfläche verhältnismäßig groß
zu dimensionieren ist. Demzufolge ist noch ein erheblicher Anteil an Kreislaufmaterial
vorhanden. Zudem ist es bei diesem bekannten mechanisierten bzw. automatisierten Gießverfahren
schwierig und in vielen Fällen gar unmöglich, ein Spritzen von Metallschmelze oder
auch Überlaufen des
Eingußtümpels während eines länger andauernden Gießvorgangs zu vermeiden.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Abgießen einer Metallschmelze vorzuschlagen, das bzw. die in der Lage ist, mit
einem äußerst klein zu dimensionierenden Eingußtümpel in der Gießereiform auszukommen,
um dadurch einen Beitrg zur Minimierung bzw. Einsparung des sogenannten Kreislaufmaterials
zu ermöglichen. Zudem soll die Gefahr des Uberlaufens während des Gießvorgangs wirksam
verringert und ein ruhiges Befüllen der Gießereiform mit Metallschmelze zwecks Vermeidung
des MitreiBens von Schlackenteilchen in den Hohlraum der Gießereiform möglich sein.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht das erfindungsgemäße Verfahren in einem ersten Arbeitsschritt
vor, die Vergießeinrichtung aus einem Vorratsbehälter mit der jeweils erforderlichen
exakt abgewogenen Metallschmelzenmenge zu befüllen. Zum Abwiegen der flüssigen Metallmenge
steht dabei die Vergießeinrichtung mit einer Wiegeeinrichtung in Wirkverbindung. Nach
dem Befüllen der Vergießeinrichtung wird die Vergießeinrichtung mitsamt einem vorgesehenen
Auslaufkanal automatisch in den Eingußtrichter der Gießereiform herabgefahren, wobei
der Auslaufkanalendquerschnitt auf eine am Eingußtrichter vorgesehene Aufsetzfläche
bis zu einem vorherbestimmbaren Aufsetzdruck - wiederum über die mit der Vergießeinrichtung
in Wirkverbindung stehende Wiegeeinrichtung ermittelt bzw. eingestellt ist - aufgesetzt
wird. Der Aufsetzdruck bestimmt sich dabei neben der Größe der Aufsetzflächen in erster
Linie durch die Festigkeit des verwendeten Formstoffs. Nach der dichten-Verbindung
von Eingußtrichter der Gießereiform und Auslaufkanal der Vergießeinrichtung wird die
Auslauföffnung freigegeben und die Metallschmelze in den Hohlraum der Gießereiform
entleert. Dieses Verfahren nach der Erfindung bietet die Vorteile, daß ein ruhiges
Füllen der Gießereiform möglich ist und somit die Gefahr des Mitreißens von Schlackenteilchen
in den Gießereiformhohlraum wirksam verringert ist. Ein Überlaufen der Metallschmelze
und somit die Gefahr von umherspritzenden Überlaufeisen ist ausgeschlossen. Zudem
ist eine erhebliche Einsparung von
Kreislaufmaterial ermöglicht, da der Eingußtrichter nur äußerst gering bemessen sein
muß. Darüber hinaus sind auch noch alle Voraussetzungen für einen vollautomatischen
Arbeitsablauf gegeben, so daß insgesamt die Erfindung einen äußerst rationellen Produktionsablauf
gewährleistet.
[0007] Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
auf die Patentansprüche 2 bis 8 verwiesen, die im Rahmen der Zeichnungsbeschreibung
noch näher erläutert sind.
[0008] Eine gattungsgemäße Einrichtung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergießeinrichtung einen Auslaufkanal aufweist und über eine translatorisch bewegbare
Hubvorrichtung mit der Wiegeeinrichtung verbunden ist. Diese erfindungsgemäße Einrichtung
ermöglicht die im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmalen vorgestellten
Vorteile in vollkommen analoger Weise. Die Hubeinrichtung ist dabei in geeigneter
Weise mit der Vergießeinrichtung und der Wiegeeinrichtung zu verbinden, wobei sich
ein Tragegestänge in besonderer Weise anbietet. Bevorzugt ist die Hubvorrichtung als
hydraulisch arbeitende Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet. Es sind aber auch alle
sonstigen bekannten Hubvorrichtungen, die eine ausreichende Auf- und Abwärtsbewegung
der
VergieBeinrichtung gestatten, möglich. Der Hubvorrichtung ist eine Steuereinheit zugeordnet,
die mit der Wiegeeinrichtung derart in steuerungstechnischer Hinsicht in Verbindung
steht, daß die Vergießeinrichtung bzw. der
Auslaufkanal bis zu einem fest vorgegebenen Aufsetzdruck auf den Eingußtrichter bzw.
die Gießereiformoberfläche aufgesetzt wird. Bei Erreichen dieses fest vorgegebenen
Aufsetzdruckes wird die Abwärtsbewegung der Hubvorrichtung durch die Steuereinheit
beendet. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
in den Ansprüchen 12 und 13 angegeben. Eine Gießereiform, die bevorzugt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren und auch in der erfindungsgemäßen Einrichtung Einstz finden kann, ist in
den Patentansprüchen 13 und 14 näher gekennzeichnet.
[0009] Aufbau und Funktionseigenschaften der Erfindung sowie ihre Vorteile werden nun anhand
der beiliegenden schematischen Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In den Zeichnungen sind nur die zum unmittelbaren Verständnis der Erfindung notwendigen
Elemente der Vergießeinrichtung dargestellt. Es zeigen:
Fig. l in einer schematischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Vergießeinrichtung
in der Füllstellung;
Fig. 2 die Vergießeinrichtung nach Fig. 1 in der Gießstel lung;
Fig. 3 ausschnittsweise in einer schematischen Schnittdar stellung eine mit Standelementen
versehene Vergieß einrichtung in der Gießstellung.
[0010] In den Zeichnungen sind grundsätzlich gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugsziffern
versehen. In Fig. 1 ist die mit einem axial bewegbaren Stopfen 1 versehene Vergießeinrichtung
2 in ihrer Füllstellung dargestellt, in der der Stopfen 1 die AusfluBöffnung 4 der
Vergießeinrichtung 2 verschließt. Im einzelnen nicht näher dargestellt soll der die
Ausflußöffnung 4 verschließende Stopfen 1 über eine benannte Dosierautomatik verfügen,
so daß bei der Entleerung der Vergießeinrichtung 2 die Gießgeschwindigkeit über den
öffnungsquerschnitt der Ausgußöffnung 4 und darüber hinaus auch die Stopfenöffnungszeit
gesteuert werden kann. Oberhalb der VergieBeinrichtung 2 ist ein Vorratsbehälter 7
angeordnet, aus dem die flüssige Metallschmelze in die Vergießeinrichtung 2 eingefüllt
wird. Bei dem Vorratsbehälter 7 kann es sich um ein separates Gefäß handeln, das seinerseits
aus einem Warmhalteofen mit der Metallschmelze beschickt wird. Es ist aber ebenfalls
möglich, die Vergießeinrichtung direkt aus einem Warmhalteofen mit der Metallschmelze
zu befüllen. In der in Fig. 1 gezeigten Füllstellung befindet sich die Vergießeinrichtung
oberhalb der Gießereiform 3 in einem Abstand von dieser. Die Gießereiform ist mit
einem Eingußtrichter 5 versehen, der, wie schon aus der schematischen Zeichnung nach
Fig. l hervorgeht, im wesentlichen in seiner äußeren Kontur an die Abmessungen des
an der Vergießeinrichtung 2 vorgesehenen Auslaufkanals 8 mit seiner Aufsetzfläche
10 angepaßt ist. Innerhalb des eingußtrichters 5 ist eine Aufsetzfläche 10 für den
Auslaßkanalendquerschnitt 9 eingeformt.
[0011] Die Vergießeinrichtung 2 ist in ein Gestänge bzw. eine Halterung 16 lose eingehängt.
An diesem Gestänge 16 ist eine Hubvorrichtung 14 befestigt, die ihrerseits auf einer
Wiegeeinrichtung 6 befestigt ist. Die Hubvorrichtung 14 ist in zwei Achsen verschiebbar,
um wechselnden Positionen des Eingußtrichters 5 der Gießereiform 3 gerecht zu werden.
Im einzelnen ebenfalls nicht näher dargestellt, soll die Vergießeinrichtung mittels
eines Kippzylinders seitlich z. B. bei Gießende oder aber bei evtl. Störungen in der
Gießstrecke zu entleeren sein.
[0012] Fig. 2 zeigt im wesentlichen den gleichen Aufbau der Vergießeinrichtung nach Fig.
1, jedoch ist hier die Vergießeinrichtung 2 mittels der Hubvorrichtung 14 in Richtung
der Gießereiform 3 nach unten soweit verfahren, daß der Auslaufkanalendquerschnitt
9 des Auslaufkanals 8 auf die im Eingußtrichter 5 vorgesehene Aufsetzfläche 10 in
Anlage gebracht ist. Der Aufsetzdruck, der in Abhängigkeit des verwendeten Formstoff
der Gießereiform 3 vorher bestimmt wurde, ist dabei mittels der Wiegeeinrichtung 6
ermittelt worden, wobei eine an der Wiegeeinrichtung 6 vorgesehene, nicht gezeigte
Einrichtung bei Erreichen des vorgegebenen
Aufsetzdrucks die Abwärtsbewegung der Hubvorrichtung 14 automatisch beendet hat.
[0013] In Fig. 3 ist die Gießstellung der Einrichtung in einer vergrößerten Darstellung
verdeutlicht, wobei jedoch hier der besseren Übersichtlichkeit wegen lediglich die
Vergießeinrichtung sowie ausschnittsweise die Gießereiform 3 dargestellt sind. Zusätzlich
weist hier die Vergießeinrichtung 2 noch Standelemente 12 auf, die in der Gießstellung
auf der Oberfläche 13 der Gießereiform 3 in besonders eingeformten Nischen 15 aufliegen.
Diese Standelemente sind dabei um den Auslaßkanal 8 so angebracht, daß die Vergießeinrichtung
sicher auf ihnen stehen kann. Die Standelemente sind dabei so bemessen, daß sie beim
Absenken der Vergießeinrichtung gleichzeitig mit dem Auslaufka
- nalendquerschnitt 9 auf der Oberseite der Gießereiform 3 bzw. der dort vorgesehenen
Nischen 5 auftreffen und die Vergießeinrichtung 2 und die Gießereiform 3 in eine gleiche
Ebene bringen. Zusätzlich ist in diesem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel auch
noch zwischen dem Auslaufkanalendquerschnitt 9 und der
Aufsetzfläche 10 ein feuerfestes Dichtelement 11 angeordnet. Wie insbesondere auch
aus der Darstellung nach
Fig. 3 hervorgeht, ist der Eingußtrichter 5 der Gießereiform 3 äußerst klein bemessen,
so daß erhebliche Mengen an Kreislaufmaterial bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
bzw. bei der erfindungsgemäßen Einrichtung eingespart werden können.
[0014] Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist dabei wie folgt: Vor Gießbeginn wird die
Vergießeinrichtung 2 aus einem Vorratsbehälter 7 bzw. direkt aus einem Warmhalteofen
in der in Fig. 1 dargestellten Weise mit der flüssigen Metallschmelze befüllt, wobei
der mechanisch betätigte Stopfen 1 die Ausflußöffnung 4 verschließt. Hierbei steuert
die Wiegeeinrichtung 6 die aus dem Vorratsbehälter 7 in die Vergießeinrichtung eingefüllte
Menge an Metallschmelze. Nachdem die Vergießeinrichtung 2 mit dem für den jeweiligen
Anwendungsfall eingestellten Menge befüllt ist, wird die Wiegeeinrichtung automatisch
auf +0 kg tariert. Die Hubvorrichtung 14 wird in Betrieb gesetzt und die Vergießeinrichtung
soweit abgesenkt bis der Auslaufkanalendquerschnitt 9 auf die Aufsetzfläche 10 des
Eingußtrichters 5 aufsetzt. Durch geeignete Justierung ist im übrigen dafür gesorgt,
daß die Mittelachsen des Auslaufkanals 8 und des Eingußtrichters 5 fluchten. Der Aufsetzdruck
des Auslaufkanals auf die Aufsetzfläche 10 des Eingußtrichters 5 wird dabei auf die
Wiegeeinrichtung übertragen. über eine geeignete Einrichtung kann dieser Aufsetzdruck
je nach Bedarf eingestellt werden. Ist der eingestellte Aufsetzdruck erreicht, wird
die Absenkbewegung der Hubvorrichtung 14 gestoppt und der Stopfen 1 aufwärts bewegt,
so daß die Metallschmelze in den Hohlraum der Gießereiform strömen kann. Hierbei ist
die Stopfenöffnungszeit bzw. der Stopfenhub in bekannter Weise regelbar. Nach Ablauf
der vorgegebenen Öffnungszeit schließt der Stopfen 1 die Auslauföffnung 4 und die
Vergießeinrichtung 2 bewegt sich nach oben in ihre Ausgangsstellung.
[0015] Es ist darauf hinzuweisen, daß das Nachfüllen der Vergießeinrichtung aus dem Vorratsbehälter
auch kontinuierlich, also auch während des Gießvorgangs, oder auch chargenweise erfolgen
kann. Die Bestimmung der nachzufüllenden flüssigen Metallmenge kann durch bekannte
Verfahren wie Wiegen, Sondensteuerung, Volumenmessung erfolgen.
1. Verfahren zum Abgießen von Metallschmelzen aus einer insbesondere als Gießpfanne
ausgebildeten Vergießeinrichtung (2), die vorzugsweise mit einem axial bewegbaren
Stopfen versehen ist, in Gießereiformen (3), wobei nach Befüllung der Vergießeinrichtung
(2) eine flüssige Metallmenge über eine Ausflußöffnung (4) in einen Eingußtrichter
(5) der Gießereiform (3) entleert wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Befüllung der Vergießeinrichtung (2) mit einer flüssigen Metallmenge aus einem
Vorratsbehälter (7), wobei die Menge der einzufüllenden Metall schmelze mittels einer
mit der Vergießeinrichtung (2) in Wirkverbindung stehenden Wiegeeinrichtung (6) bestimmbar
ist;
b) Einfahren eines an der Vergießeinrichtung (2) vor gesehenen Auslaufkanals (8) in
den Eingußtrichter (5) der Gießereiform (3);
c) Aufsetzen des Auslaufkanalendquerschnitts (9) auf eine am Eingußtrichter (5) vorgesehene
Aufsetzflä che (10) bis zu einem mittels der Wiegeeinrichtung (6) vorherbestimmbaren
Aufsetzdruck;
d) Öffnung des Auslaufkanals (8) und Einfüllung einer flüssigen Metallmenge in die
Gießereiform (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einfahren des Auslaufkanals (8) die Wiegeeinrichtung (6) auf +0 kg tariert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergießeinrichtung
während des Befüllungsvorgangs oberhalb der Gießereiform (3) mit einem Ab-stand gehalten ist und daß das Einfahren des Auslaufkanals (8) in den Eingußtrichter
(5) der Gießereiform (3) durch eine vertikale Hubbewegung der Vergießeinrichtung (2)
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Einfahren des Auslaufkanals (8) der Vergießeinrichtung (2) in den Eingußtrichter (5)
der Gießereiform (3) auf die Aufsetzfläche (10) des Eingußtrichters (5) ein feuerfestes
Dichtelement (11) gelegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittels der Wiegeeinrichtung (6) vorherbestimmbare Aufsetzdruck veränderbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mit Aufsetzen des Auslaufkanalendquerschnitts (9) auf die im Eingußtrichter (5) vorgesehene
Aufsetzfläche (10) gleichzeitig an der Vergießeinrichtung (2) vorgesehene Standelemente
(12) an der Gie- ßereiformoberfläche (13) in Anlage gebracht werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer mit einem axial bewegbaren
Stopfen versehenen VergieBeinrichtung (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die stopfenöffnungszeit über eine Betätigungseinrichtung
regelbar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer mit einem axial bewegbaren
Stopfen (1) versehenen Vergießeinrichtung (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der AusfluBöffnung (4) der Vergießeinrichtung
(2) mittels des von einer regelbaren Betätigungseinrichtung bewegbaren Stopfens (1)
veränderbar ist.
9. Einrichtung zum Abgießen einer Metallschmelze in eine Gießereiform (3) mit einer
insbesondere einen axial bewegbaren Stopfen zum Verschließen und öffnen der AusfluBöffnung
(4) aufweisenden Vergießeinrichtung (2), der eine Wiegeeinrichtung (6) zugeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergießeinrichtung (2) einen Auslaufkanal (8) aufweist
und über eine translatorisch bewegbare Hubvorrichtung (14) mit der Wiegeeinrichtung
(6) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (14)
eine hydraulisch arbeitende Kolben-/Zylindereinheit aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hubvorrichtung (14) eine Steuereinheit zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von einem
Meßergebnis der Wiegeeinrichtung (6) die Hubvorrichtung (14) betätigt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Bodenfläche der Vergießeinrichtung (2) Standelemente (12) zum Aufsetzen auf eine
Gießereiformoberfläche (13) angeordnet sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaufkanal (8) im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist.
14. Gießereiform (3) mit einem Eingußtrichter (5) zum Einfüllen einer Metallschmelze
mittels einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußtrichter (5) im wesentlichen an die äußeren
Abmessungen des Ausgußkanals (8) der Vergießeinrichtung (2) angepaßt ist sowie eine Aufsetzfläche (10)
für den Ausgußkanalendquerschnitt (9) der Vergießeinrichtung (2) aufweist.
15. Gießereiform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gießereiformoberfläche
(13) Aussparungen (15) zum Aufsetzen von Standelementen (12) der Vergießeinrichtung
(2) eingeformt sind.