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EP 0 197 593 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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15.10.1986 Patentblatt 1986/42 |
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Anmeldetag: 12.03.1986 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
06.04.1985 EP 85104221
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Anmelder: Fa. Toma |
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D-6336 Solms-Oberndorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Frank, Helmut
D-6333 Braunfels (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Pneumatische Beschleunigungsvorrichtung für Schütt- und ähnliche kleinstückige Massengüter |
(57) 57 Pneumatische Beschleunigungsvorrichtung für Schütt-und ähnliche kleinstückige
Massengüter zwecks Erhöhung der nachfolgenden Maschinenleistung in Form eines doppelwandigen
behälterähnlichen Gebildes mit entsprechend geeingneten Eintrittsschlitzen (7) in
der Innenwand, wodurch die zuführte Luft in Fließrichtung des Gutes abgelenkt wird
und dieses beschleunigt. Später wird diese Luft durch Öffnungen (9) in einem dem Abfüllrohr
angepaßten Zwischenstutzen wieder entfernt, wobei sie entweder frei oder durch ein
Mantelrohr über einen Filter austreten kann oder dem Ansaugstutzen des Ventilators
und so der Beschleunigungsvorrichtung energiesparend rückgeführt wird.
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[0001] Bei der Beschickung von Abfüllmaschinen werden die Schüttgüter diesen - wenn nicht
direkt aus Vorratsbunkern-über kontinuierlich arbeitende Fördereinrichtungen mit oder
ohne Wiegevorrichtungen zugeführt, von denen sie dann in die Abfallmaschinen fallen.
Die Querschnitte der Führungsvorrichtungen in den Abfüllmaschinen, üblicherweise Rohre,
entsprechend denen der Verpackung, z. B. einem Beutel für Nudeln oder Kartoffelchips.
[0002] Im Zuge der allgemein angestrebten Leistungserhöhung von Maschinen entsteht hier
insofern ein Engpass, als Eigengewicht freier Fall des Gutes nur eine bestimmte und
max. Durchflußmenge, bezogen auf den vorgegebenen (letzten) Querschnitt des Abfüllstutzens,
zulassen. Will man jedoch die Abfüllgeschwindigkeit und somit die Maschinenleistung
erhöhen, muß man auch durch die Zuführgeschwindigkeit des Füllgutes sowohl in den
vorhergehenden Teilen der Produktionsanlage wie auch in die Abfüllmaschine bis in
die Packung hinein erhöhen, was nur mit technischen Hilfsmitteln möglich ist. Mechanische
scheiden aus, wenn dadurch das Füllgut beschädigt wird wie z.B. empfindliche Kartoffelchips.
[0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem doppelwandigem Einfülltrichter (1) gelöst,
der zwischen Förder- oder Wiegeeinrichtung und der Abfüllmaschine angeordnet wird.
In den Hohlraum (2) zwischen dem geschlossenen Außenmantel (3) und dem gelochten Innenmantel
(4') wird durch einen Stutzen (5) Luft eingeblasen. Diese tritt in den Trichterraum
(6) durch düsenartig geformte Öffnungen (7) ein. Hierbei wird sie gleichzeitig nach
unten gelenkt. Bei entsprechend großer Luftmenge und Geschwindigkeit wird das im Trichter
herabfallende Schüttgut dermaßen beschleunigt, daß eine wesentliche Erhöhung der Abfüllgeschwindigkeit
eintritt
[0004] Die so eingeblasene Luft muß natürlich nach der Beschleunigungswirkung wieder aus
dem Maschinensystem entfernt werden. diese geschieht dadurch, daß der Abfüllstutzen
(8) gelocht ist (9) und die Abluft entweder frei austreten kann oder in einem Mantel
(10) qesammelt wird und durch einen Filter abfließt oder mit oder ohne-Filter zum
Zwecke der Energieeinsparung dem Saugstutzen des Ventilators wieder rückgeführt wird,
der sie in den Hohlraum (2) bläst.
1. Pneumatische Beschleunigungsvorrichtung für Schütt- und ähnliche kleinstückige
Massengüter zwecks Erhöhung der nachfolgenden Maschinenleistung in Form eines doppelwandigen
behälterähnlichen Gebildes mit entsprechend geeigneten Eintrittsschlitzen in der Innenwand
und späteren Austrittsschli tzen in dem Abfüllquerschnitt entsprechendem Abfüllrohr
oder - Stutzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechtem freien
Fall des Fördergutes in eine Abfüllmaschine hinein die Beschleunigungsvorrichtung
eine trichterähnliche Form (1) hat, doppelwandig ausgefphrt ist, und einen Stutzen
(5) für die Zuführung der beschleunigenden Luft besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (4)
Schlitze (7) besitzt, die die Luft in den Förderraum (6) eintreten lassen und gleichzeitig
in die Fließrichtung des Fördergutes umlenken und dieses dabei beschleunigen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsstutzen
(8), der den Querschnitt des Abfüllstutzens der Maschine angepaßt ist, wiederum Öffnungen
(9) enthält, die die Abluft entweder frei oder in den durch einen Mantel (10) gebildeten
Raum entweichen lassen,von wo sie durch einen Stutzen (11) über einen Filter oder
in den Saugstutzen des Ventilators abfließt, der sie in die Beschleunigungsvorrichtung
( 1 - 7 ) zurückführt.
