[0001] Die Erfindung betrifft einen entfernungssensitiven Lichttaster mit einem Gehäuse,
in dem benachbart ein eine fotoelektrische Wandleranordnung aufweisender Lichtempfänger
und ein Lichtsender angeordnet sind, welcher einen gebündelten Sendestrahl aussendet
bzw. einen engen Empfangsstrahl aufnimmt, der einen engen Ausschnitt von einem vom
Sendestrahl getroffenen Gegenstand reflektierten Streulichtkegel darstellt, wobei
der Sende- und Empfangsstrahl derart unter einem veränderlichen Winkel angeordnet
sind, daß sie sich in einem gewünschten, durch Veränderung des Winkels einstellbaren
Abstand vom Gehäuse schneiden.
[0002] Derartige Lichttaster dienen dazu, in einem vorbestimmten Abstand befindliche, z.B.
vorbeigeführte, lichtreflektierende Gegenstände zu erkennen. Hierfür ist es jedoch
erforderlich, daß sich Sende- und Empfangsstrahl an dem Ort des zu erkennenden Gegenstands
schneiden. Um einen Lichttaster mit definiert einstellbarem Tastbereich zu schaffen,
ist es bereits bekannt geworden (DE-OS 28 11 413, 30 04 691, 29 24 685 ) , den Winkel
von Sende- und/oder Empfangsstrahl derart zu verändern, daß der Schnittpunkt der beiden
Strahlen mehr oder weniger weit vom Gehäuse entfernt liegt und so ein beliebiger Tastabstand
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches voreingestellt werden kann.
[0003] Nachteilig bei bekannten Lichttastern dieser Art ist es, daß die Lichtquelle und/oder
die fotoelektrische Wandleranordnung verschwenkbar im Gehäuse angeordnet werden müssen,
was insbesondere wegen der elektrischen Leistungszuführungen zu diesen Elementen nachteilig
ist, ganz abgesehen von den Justierproblemen.
[0004] Es ist bereits ein entfernungssensitiver Lichttaster bekannt (DE-PS 29 24 685), der
in einem Gehäuse einen Lichtsender und einen Lichtempfänger mit jeweils zugehöriger
Abbildungsoptik enthält. Die optischen Achsen der Lichtsender- und Empfängeroptik
schneiden sich in einer Entfernung von dem Gehäuse, die zur Vorgabe des Tastbereiches
verstellbar ist. Hierzu sind die jeweils mit einer Optik kombinierten Lichtsender
und Lichtempfänger in je einer Schwenkhalterung untergebracht. Die Halterungen werden
mittels eines Spindeltriebs verschwenkt, wobei sich der Winkel ändert, unter dem sich
die Achsen die Optiken schneiden.
[0005] Die bekannte Anordnung von Lichtsender, Lichtempfänger und den zugehörigen optischen
Bauelementen auf schwenkbaren Haltern ist apparativ aufwendig, umständlich zu montieren
und während des Betriebs wenig stabil. Die elektrische Leitungsführung muß darauf
ausgelegt sein, die für die Schwenkbewegung erforderlichen Freiheiten zu lassen, so
daß für die Verkabelung besondere Maßnahmen getroffen werden müssen und die Leitungen
nicht fest verlegt werden können.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Lichttaster der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei dem alle fotoelektrischen Bauelemente und auch möglichst
viele optische Bauteile sowie die gesamte Elektronik fest und unverrückbar im Gehäuse
angeordnet werden können, ohne daß auf die definierte Einstellung eines bestimmten
Tastbereichs in einen gewünschten Abstand vom Gehäuse verzichtet werden muß.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Sendestrahl vor einer
gehäusefesten Sendefrontlinse oder vorzugsweise der Empfangsstrahl hinter einer gehäusefesten
Empfangsfrontlinse über einen um eine Querachse verschwenkbaren Umlenkspiegel von
der seitlich der optischen Achse gehäusefest angeordneten Lichtquelle auf die Sendefrontlinse
bzw. auf die seitlich der otpischen Achse gehäusefest angeordnete fotoelektrische
Wandleranordnung gelenkt ist.
[0008] Die Erfindung sieht also zur Winkelverstellung zwischen Mittelstrahlen durch die
Lichtsende- und -empfangsoptik einen schwenkbaren Umlenkspiegel vor, während der Lichtsender,
der Lichtempfänger und eine Lichtsender und Lichtempfänger jeweils zugeordnete Frontlinse
gehäusefest angeordnet sind.
[0009] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung braucht lediglich der auf der Empfangsseite
oder auf der Sendeseite im Gehäuse angeordnete Umlenkspiegel beweglich angeordnet
zu werden, während sämtliche anderen elektronischen, opto-elektronsichen und optischen
Bauteile fest und unverrückbar, d.h. in genauer Justierung innerhalb des Gehäuses
angeordnet sein könnnen. Der erfindungsgemäße Lichttaster ermöglicht gleichwohl eine
optimale Einstellung des Tastbereiches .bis.:zu einem gewünschten Abstand von Gehäuse
durch geeignete Verschwenkung des Umlenkspiegels.
[0010] Bevorzugt ist es, wenn der Sendestrahl senkrecht zu der die Sendefrontlinse enthaltenden
Wand aus dem Gehäuse austritt.
[0011] Eine sehr kompakte bauliche Anordnung wird erzielt, indem nach einer bevorzugten
Ausführungsform die Empfangs- und Sendefrontlinsen in einer Wand des Gehäuses unmittelbar
übereinander bzw. nebeneinander angeordnet und vorzugsweise aus einem einzigen Transparentkörper
gepreßt sind.
[0012] Eine in Richtung der optischen Achse sehr kompakte Anordnung wird dadurch erzielt,
daß die lichtquelle die vorzugsweise eine Fotodiode ist, im Brennpunkt der Sendefrontlinse
angeordnet ist.
[0013] Weiter ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Umlenkspiegel bei 2/3 der Brennweite
der Empfangsfrontlinse angeordnet ist.
[0014] Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Drehachse des Umlenkspiegels senkrecht zu der
vom Empfangs- und Sendestrahl definierten Ebene verläuft. Auf diese Weise können die
Lichtquelle und die fotoelektrische Wandleranordnung in einer ebene im Gehäuse angeordnet
werden, und zwar in der gleichen Ebene wie die Frontlinsen, was zu einem sehr flachen
Aufbau des Gehäuses führt.
[0015] Um zwischen Lichtsender und Lichtempfänger ausreichend Platz für die Drehbetätigung
des Umlenkspiegels zu haben, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
die fotoelektrische Wandleranordnung auf der Lichtquelle abgewandten Seite des Umlenkspiegels
angeordnet.
[0016] Zur Verwirklichung von Tastbereichen in sehr unterschiedlichen Abständen vom Gehäuse
reichen relativ geringe Schwenkwinkel von z.B. 25° aus. Allgemein ist der Schwenkbereich
auf einen Winkel von 20° bis 30° begrenzt.
[0017] Hierdurch kann der Empfangsstrahl soweit geschwenkt werden, um allen praktisch vorkommenden
Fällen zu entsprechen.
[0018] Eine optisch und baulich bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß der Empfangsstrahl
in der einen, vorzugsweise der flachsten Endstellung des Umlenkspiegels um einen Winkel
von etwa 90° abgelenkt wird.
[0019] Um ein Auswandern der Spiegelflächen aus der gewünschten Position zu verhindern,
soll die Oberfläche des Umlenkspiegels nahe seiner Drehachse liegen.
[0020] Zur Erzielung eines empfindlich einstellbaren Umlenkspiegels sieht eine besonders
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß der Umlenkspiegel über einen Schnecken-Zahnradtrieb
verstellbar ist.
[0021] Hierzu ist der Umlenkspiegel zweckmäßigerweise an einem mit der Drehachse koaxialen
Zahnsegment angebracht.
[0022] Eine vorteilhafte bauliche Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß der Umlenkspiegel über zwei seitliche Zapfen am Gehäuse drehgelagert ist.
[0023] Um eine möglichst spiel- und ruckfreie Lagerung des Umlenkspiegels und der ihn betätigenden
mechanischen Teile zu erzielen, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
das Zahnsegment über einen vorzugsweise federnd vorgespannten Bügel mit dem Umlenkspiegel
verbunden, derart, daß die Zapfen von der Schnecke gegen die Lagerung gedrückt werden.
[0024] Eine besonders kompakte Anordnung wird erzielt, wenn das Zahnsegment auf der der
Lichtquelle zugewandten Seite der Drehachse liegt. Hierbei soll die Schnecke zwischen
der Drehachse und der Lichtquelle mit parallel zu den optischen Achsen der Frontlinsen
verlaufender Schneckendrehachse angeordnet sein. Auf diese Weise wird der zwischen
dem Sende- und Empfangsteil vorhandene, aus optischen Gründen nicht benötigte Bereich
für die Anordnung und Drehlagerung der vorzugsweise die Schnecke tragende Schneckenwelle
vorteilhaft genutzt.
[0025] Um auf einfache Weise eine Verstellung bzw. optimale Einstellung des Tastbereiches
vornehmen zu können, weist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die
Schneckenwelle einen durch die Öffnung in der Rückwand des Gehäuses hindurch verdrehbaren
Betätigungskopf auf.
[0026] Während eine gewisse Reibung, die für eine Fixierung der einmal gewählten Einstellung
zweckmäßig ist, bereits der oben erwähnte federnde Bügel beiträgt, kann die Fixierung
einer bestimmten vorgenommenen Einstellung des Umlenkspiegels weiter dadurch gefördert
werden, daß zwischen Umfangsflansch der Schneckenwelle und der Innenoberfläche der
Rückwand eine Ringdichtung klemmend angeordnet ist.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schnecke zwischen ein und zwei Gänge und vorzugsweise
um etwa 20 % mehr als einen Gang aufweist, und daß die von der Schneckenwelle radial
vorstehenden Endflächen mit im Anschluß an den gezahnten Bereich des Zahnsegmentes
vorgesehenen Gegenflächen zur Begrenzung des Schwenkwinkels des Zahnsegments zusammenwirken.
Auf diese Weise wird die verkürzte Schnecke gleichzeitig zur Begrenzung des Schwenkbereichs
des Umlenkspiegels herangezogen.
[0028] Um eine Beschädigung bei der Übertragung zu starker Drehmomente auf die Schneckenwelle
am Ende des Schwenkbereiches zu vermeiden, sieht die Erfindung weiter vor, daß die
Gänge der Schnecke in den beiden Endbereichen radial zum Ende hin eine Abschrägung
aufweisen, derart, daß beim Anstoßen der zugeordneten Endfläche an die Gegenfläche
und Anwendung eines die Gefahr einer Beschädigung mit sich bringenden größeren Drehmomentes
an der Schneckenwelle die Schnecke im Bereich der betreffenden Endfläche über den
Außenrand der Gegenfläche schnappen kann, worauf die Schnecke sich ohne Verdrehung'des
Zahnsegmentes verdreht, bis sie in die erste benachbarte zahnlücke einfällt. Um einerseits
eine feinfühlige Einstellung des Umlenkspiegels zu gestatten sowie eine Selbsthemmung
zwischen Schnecke und Zahnsegment herbeizuführen, soll der Steigungswinkel der Schnecke
möglichst klein gewählt werden. Er liegt insbesondere zwischen 4
° und 6° und vorzugsweise bei 5°.
[0029] Insbesondere soll die Steigung der Schnecke gerade so sein, daß man über den gewünschten
Schwenkwinkel hinweg mit drei benachbarten Zahnlücken des Zahnsegmentes auskommt.
[0030] Bevorzugt findet der erfindungsgemäße Lichttaster Anwendung bei der Erkennung von
Gegenständen, die sich innerhalb eines bestimmten Grenzabstandes bzw. Maximalabstandes
vom Lichttastergehäuse befinden. Gegenstände, die weiter als dieser Grenzabstand bzw.
Maximalabstand vom Lichttastergehäuse entfernt sind, sollen also nicht erkannt werden,
sondern nur näher am Lichttastergehäuse befindliche Gegenstände.
[0031] Um dies zu erreichen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
vor, daß die photoelektrische Wandleranordnung eine an einen Differenzverstärker angeschlossene
Differenz-Photowandleranordnung ist, welche relativ zum Umlenkspiegel so angeordnet
ist, daß bei Anordnung eines Gegenstandes.im Grenzabstand bzw. etwas jenseits des
Maximalabstandes das Signal am Ausgang des Differenzverstärkers Null ist und bei in
größerer Entfernung angeordneten Gegenständen das Signal ein anderes Vorzeichen annimmt
als bei in geringerer Entfernung angeordneten Gegenständen. Insbesondere soll hierbei
die photoelektrische Wandleranordnung aus zwei neben dem Umlenkspiegel hintereinander
angeordneten Photowandlern bestehen.
[0032] Bevorzugt ist der Differenzverstärker an eine Auswerteschaltung angeschlossen, die
nur bei einem Signal mit demjenigen Vorzeichen, das auftritt, wenn ein Gegenstand
in einem kleineren Abstand als dem Grenzabstand anwesend ist, ein Anwesenheitssignal
abgibt.
[0033] Um nicht schon ein Anwesenheitssignal bei geringen, z.B. durch Störungen bedingten
Signalschwankungen zu erhalten, soll weiter vorgesehen sein, daß die Auswerteschaltung
eine Ansprechschwelle enthält, derart, daß ein Anwesenheitssignal erst abgegeben wird,
wenn das das richtige Vorzeichen aufweisende Signal am Ausgang des Differenzverstärkers
deutlich von Null verschieden ist, d.h., daß der reale Maximalabstand geringer ist
als der Grenzabstand.
[0034] Die Anwesenheit eines Gegenstandes wird also über die Signalamplitude des Empfangssignals
oder die Abbildungsgeometrie des Tasters ermittelt. Der erste Fall tritt beispielsweise
ein, wenn der Gegenstand sehr weit vom Gerät entfernt ist und einen kleinen Reflexionsgrad
besitzt, so daß die empfangene Lichtmenge zu gering ist, um von den Photowandlern
noch erkannt zu werden. Ist der Reflexionsgrad des Gegenstandes genügend groß und
befindet er sich in genügend kleinem Abstand zum Taster, so kann aufgrund der Abbildungsgeometrie
festgestellt werden, ob sich der Gegenstand im Tastbereich oder außerhalb desselben
befindet. Liegt der Gegenstand in größerer Entfernung vom Lichttaster als der Schnittpunkt
von Sendestrahl und Empfangsstrahl, so wird er von der Empfängerlinse vorzugsweise
auf den näher der Frontlinsenanordnung liegenden Photowandler abgebildet. Liegt der
Gegenstand dagegen zwischen Taster und diesem Schnittpunkt, so wird er von der Empfängerlinse
vorzugsweise auf den von der Frontlinsenanordnung weiter entfernten Photowandler abgebildet.
Durch Differenzbildung der beiden Photoströme erhält man ein Ausgangssignal, dessen
Vorzeichen darüber Auskunft gibt, ob sich der Gegenstand innerhalb oder außerhalb
des eingestellten Tastbereiches befindet.
[0035] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lichttasters mit dem
zugeordneten Strahlengang,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer baulichen Verwirklichung des
erfindungsgemäßen Lichttasters und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III in Fig. 2.
[0036] Nach Fig. l sind in der Vorderwand 18 eines quaderförmigen, senkrecht zur Zeichnungsebene
der Fig. 1 flachen Gehäuses 19 übereinander in geringem Abstand eine Empfangsfrontlinse
12 und eine Sendefrontlinse 17 angeordnet. Im Brennpunkt der Sendefrontlinse 17 befindet
sich eine Lumineszenzdiode 20 als Lichtquelle, so daß aus der Sendefrontlinse 17 senkrecht
zur Frontwand 18 des Gehäuses 19 ein scharf gebündelter Sendestrahl 16 austritt. In
einem Grenzabstand A von der Frontwand 18 des Gehäuses 19 sei ein lichtreflektierender
Gegenstand 44 angeordnet, der das auftreffende Licht des Sendestrahls 16 im Sinne
der gestrichelten Pfeile innerhalb eines vom Material abhängigen Streukegels reflektiert.
Ein enger Ausschnitt dieses Streukegels, und zwar der Empfangsstrahl 11 wird von der
Empfangsfrontlinse 12 aufgenommen und über einen dahinter angeordneten Umlenkspiegel
14 zu einer fotoelektrischen Wandleranordnung 15 reflektiert, die im unteren Bereich
des Gehäuses 19 angeordnet ist und nach Fig. 1 aus zwei unmittelbar hintereinander
angeordneten Fotowandlern 45 besteht, die erfindungsgemäß an einen Differenzverstärker
38 angeschlossen sind, so daß am Ausgang des Differenzverstärkers 38 ein der Differenz
des Lichtstromes auf den beiden Fotowandlern 45 entsprechendes Signal ansteht.
[0037] Befindet sich nach Fig. 1 ein Gegenstand 44 im Grenzabstand A spätestens vom Gehäuse
19, d.h. in dem Abstand, ab dem/der Gegenstand 44 vom Lichttaster nicht mehr detektiert
wird, so fällt der Empfangsstrahl 11 genau in die Mitte zwischen den beiden Photowandlern
45. Bei dieser in Fig. 1 dargestellten Mittelposition des Empfangsstrahls entsteht
am Ausgang des Differenzverstärkers 38 das Signal Null. Das gleiche Signal am Ausgang
des Differenzverstärkers 38 würde auch bei einem nicht, anwesenden Gegenstand auftreten.
[0038] Um nun zu unterscheiden zwischen den Zuständen "Gegenstand im
Tastbereich" und "Gegenstand außerhalb des Tastbereiches" ist das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 38 an eine Auswerteschaltung 39 angelegt, in der es bezüglich
Amplitude und Vorzeichen bewertet wird. Wird das Signal z.B. positiv und erreicht
es eine in der Auswerteschaltung 39 vorgesehene Ansprechschwelle, bedeutet das "Gegenstand
im Tastbereich". Wird das Signal dagegen negativ, heißt das "Gegenstand außerhalb
des Tastbereiches".
[0039] Sofern nach der bevorzugten Ausführungsform eine Ansprechschwelle innerhalb der Auswerteschaltung
39 vorgesehen ist, würde der Gegenstand 44 nicht schon bei einer beliebig kleinen
Verschiebung in Richtung des Gehäuses 19 zu einem Anwesenheitssignal am Ausgang 52
der Auswerteschaltung 39 führen, sondern beispielsweise erst dann, wenn der Gegenstand
44 sich in einem deutlich kleineren Abstand Al vom Gehäuse 19 entfernt befindet.
[0040] Erfindungsgemäß ist der Umlenkspiegel 14 um eine senkrecht auf der Zeichnungsebene
der Fig. 1 stehende Drehachse 13 im Sinne des Doppelpfeils verschwenkbar. Die Verschwenkung
kann durch Verdrehen eines von der Rückwand 28 her zugänglichen Betätigungsknopfes
29 erfolgen, welcher über ein geeignetes Getriebe 40 mit dem verschwenkbaren Umlenkspiegel
14 verbunden ist.
[0041] Je nach dem Abstand A, in dem ein Gegenstand 44 zur Anzeige gebracht werden soll,
wird der Umlenkspiegel 14 auf einen anderen Winkel eingestellt, so daß der Schnittpunkt
des Empfangsstrahles 11 mit dem Sendestrahl 16 sich am Ort des Gegenstandes 44 befindet.
So kann erreicht werden, daß für jeden gewünschten Tastbereich der Empfangsstrahl
11 auf die gewünschte Mittelpodition der fotoelektrischen Wandleranordnung 15 fällt.
[0042] In den Fig. 2 und 3 bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile wie in Fig.
1.
[0043] Nach Fig. 2 ist die die Lichtquelle darstellende Fotodiode 20 in einem sich trichterartig
nach außen erweiternden Optikkonus 41 angebracht, im Bereich von dessen größtem Querschnitt
sich die Sendefrontlinse 17 befindet. Der Raum zwischen der Fotodiode 20 und der Sendefrontlinse
17 ist hermetisch abgedichtet, so daß es hier zu keinerlei Verschmutzungen kommen
kann. Die Fotodiode 20 ist relativ zur Sendefrontlinse 17 und zum Gehäuse 19 einwandfrei
justiert fest angeordnet.
[0044] Hinter der Empfangsfrontlinse 12 befindet sich ein entsprechender Optikkonus 42,
welcher jedoch im hinteren Bereich derart offen ausgebildet ist, daß dort der Umlenkspiegel
14 mit dem erforderlichen Schwenkbereich angeordnet werden kann. An den beiden Seiten
weist der Umlenkspiegel 14 Zapfen 22 auf, mittels denen er in einer gehäusefesten
Lagerung 43 drehgelagert ist.
[0045] Im unteren Bereich des Umlenkspiegels 14 ist ein Bügel 23 befestigt, welcher sich
auf einer annähernden Kreisbahn um die Drehachse 13 herum nach oben bis deutlich oberhalb
der Drehachse 13 erstreckt, wo er in ein Zahnsegment 21 übergeht, das radial außen
drei Zahnlücken 35, 36, 37 besitzt. Zwischen den Zahnlücken befinden sich zwei Zähne
46, 47, während in Umfangsrichtung außerhalb der Zahnlücken 35, 37 das massive Material
des Zahnsegments 21 sich mit einer radialen Ausdehnung_ entsprechend den Zähnen 46,
47 noch um ein Stück erstreckt, welches größer ist, als die Breite eines der Zähne
46, 47.
[0046] In die Zahnlücken 35, 36, 37 des Zahnsegments 21 greift von oben eine Schnecke 24
ein, die auf einer um eine Längsachse 25 drehbaren Schneckenwelle 26 ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist die Schnecke 24 so kurz ausgebildet, daß sie sich nur um etwas
mehr als einen Gang um die Schneckenwelle 26 herum erstreckt. An ihren beiden Enden
sind als Anschläge dienende Endflächen32 (siehe auch Fig. 3) vorgesehen.
[0047] An ihrem rückwärtigen Ende weist die Schneckenwelle 26 den mit einem Querschlitz
versehenen Betätigungsknopf 29 auf, der sich durch eine öffnung 27 in der Rückwand
28 des Gehäuses 19 hindurch erstreckt, so daß er von außen beispielsweise mittels
eines Schraubenziehers erreichbar ist.
[0048] In geringem Abstand von der Rückwand 28 weist die Schneckenwelle 26 im Inneren des
Gehäuses 19 einen Umfangsflansch 30 auf, zwischen dem und der Rückwand 28 eine Ringdichtung
31 klemmend angeordnet ist.
[0049] Nach Fig. 3 ist die Schnecke 24 in Richtung auf die Endflächen 32 zu etwas abgeflacht.
[0050] Mit ihrem vorderen Ende ist die Schneckenwelle 26 der mittels eines Drehzapfens 48
in einer Längsbohrung 49 drehgelagert, welche zwischen Sende- und Empfangsteil im
Material des Gehäuses vorgesehen ist. Ein an einer Ringstufe 51 des Gehäuses 19 anstoßender
Umfangsflansch 50 im vorderen Bereich der Schneckenwelle 26 sichert eine einwandfreie
axiale Fixierung der Schneckenwelle 26, welche für eine einwandfreie Beibehaltung
einer einmal eingestellten Schwenkposition des Umlenkspiegels 14 wichtig ist. Die
Ringdichtung 31 ist derart federnd ausgebildet, daß sie den Umfangsflansch 50 in Längsrichtung
gegen die Ringstufe 51 federnd andrückt.
[0051] Auch die hierbei auftretende Reibung ist von Bedeutung, weil so verhindert wird,
daß eine einmal gefundene Dreheinstellung der Schneckenwelle 26 beispielsweise durch
Erschütterungen in unerwünschter Weise verändert wird.
[0052] Die relative Anordnung der Schneckenwelle 26 und des Zahnsegments 21 bzw. der Zapfen
22 und der Lagerung 43 ist derart, daß die Schnecke 24 in Fig. 2 nach unten einen
geringfügigen Druck auf den Bügel 23 ausübt, so daß die Zapfen 22 nach unten in die
Lagerung 43 hineingedrückt werden. Um hierbei keine zu starken Verspannungskräfte
zu erzeugen, ist der Bügel 23 erfindungsgemäß etwas federnd ausgebildet, so daß ein
genau definierter federnder Andruck zwischen den miteinander verbundenen Bauteilen
vorliegt. Hierdurch ist zum einen Spielfreiheit gewährleistet, während zum anderen
zwischen den gegeneinander verschieblichen Bauteilen eine erhöhte Reibung erzeugt
wird, die eine selbsttätige unerwünschte Verstellung einer einmal eingestellten Drehposition
verhindert..
[0053] Die Arbeitsweise des beschriebenen Lichttasters ist wie folgt:
Zur Einstellung auf den gewünschten Grenzabstand A des Tastbereichs vom Gehäuse 19
wird ein Testgegenstand an den Ort des Gegenstandes 44 gebracht, worauf der Betätigungsknopf
29 der Schneckenwelle 26 in der einen oder anderen Drehrichtung solange verdreht wird,
bis zunächst die aus Fig. 1 ersichtliche Mittelposition des Empfangsstrahles 11 erzielt
und am Ausgang des Differenzverstärkers 38 bzw. der Auswerteschaltung 39 das Signal
Null ansteht. Anschließend wird dann der Umlenkspiegel 14 mittels des Betätigungsknopfes
29 in der Richtung, daß der hintere der beiden Photowandler 45 stärker beaufschlagt
wird, so lange gedreht, bis am Ausgang 52 der Auswerteschaltung 59 gerade eben ein
Anwesenheitssignal erscheint, d.h., daß die Ansprechschwelle gerade überschritten
(z.B.14') wurde. Diese Position/bleibt nach der betreffenden Einstellung aufgrund
der erfindungsgemäß vorgesehenen Reibungskräfte zwischen den verschiedenen drehbaren
Elementen nunmehr aufrecht erhalten.
[0054] Das Ende des Schwenkbereiches des Zahnsegments 21 wird dadurch bestimmt, daß eine
der Endflächen 32 an die entsprechende Gegenfläche 33 des Zahnsegments 21 anstößt,
wenn die Grenze des Schwenkbereichs erreicht ist. Um in diesem Falle bei einem gewaltsamen
Weiterdrehen des Betätigungskopfes 29 eine Beschädigung des Zahnsegments 21 zu vermeiden,
ist die Abschrägung 34 im Bereich der Endflächen 32 so ausgebildet, daß bei Ausübung
eines zu starken Drehmomentes auf den Betätigungskopf 29 die Schnecke 34 unter federnder
Auslenkung der Schneckenwelle 26 und/oder des Bügels 23 über den Rand des Zahnsegments
21 schnappt, worauf jetzt die Schnecke 24 ohne einen Drehantrieb des Zahnsegments
21 auf dessen Rand gleitet, bis sie schließlich erneut in die erste Zahnlücke 35 bzw.
37 einschnappt, aus der sie beim Auflaufen der Abschrägung 34 auf den Rand des Zahnsegments
21 federnd herausgehoben worden war. So wird auf einfache Weise eine jede Beschädigung
der empfindlichen Bauteile vermeidende Drehmomentbegrenzung erzielt.
1. Entfernungssensitiver Lichttaster mit einem Gehäuse, in dem benachbart ein eine
fotoelektrische Wandleranordnung aufweisender Lichtempfänger und ein Lichtsender angeordnet
sind, welcher einen gebündelten Sendestrahl aussendet bzw. einen engen Empfangsstrahl
aufnimmt, der einen engen Ausschnitt von einem vom Sendestrahl getroffenen Gegenstand
reflektierten Streulichtkegel darstellt, wobei der Sende- und Empfangsstrahl derart
unter einem veränderlichen Winkel angeordnet sind, daß sie sich in einem gewünschten,
durch Veränderung des Winkels einstellbaren Abstand vom Gehäuse schneiden, dadurch
gekennzeichnet , daß der Sendestrahl (16) vor einer gehäusefesten Sendefrontlinse
(17) oder vorzugsweise der Empfangsstrahl (11) hinter einer gehäusefesten Empfangsfrontlinse
(12) über einen um eine Querachse (13) verschwenkbaren Umlenkspiegel (14) von der
seitlich der optischen Achse gehäusefest angeordneten Lichtquelle (20) auf die Sendefrontlinse
(17) bzw. auf die seitlich der optischen Achse gehäusefest angeordnete fotoelektrische
Wandleranordnung (15) gelenkt ist, daß insbesondere der Sendestrahl (16) feststehend
ist, wobei der Sendestrahl (16) zweckmäßig senkrecht zu der die Sendefrontlinse (17)
enthaltenden Wand (18) aus dem Gehäuse (19) austritt, daß vorteilhafterweise die Empfangs-
und Sendefrontlinsen (12, 17) in einer Wand (18) des Gehäuses (19) unmittelbar übereinander
bzw. nebeneinander angeordnet und vorzugsweise aus einem einzigen Transparentkörper
gepreßt sind, und daß bevorzugt die Lichtquelle (20), die vorzugsweise eine Lumineszenzdiode
ist, in der Brennebene der Sendefrontlinse (17) sowie zweckmäßigerweise der Empfänger
(15) in der Brennebene der Empfangsfrontlinse (12) angeordnet ist.
2. Lichttaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel (14)
zwischen Empfangsfrontlinse (12) und Brennebene derselben angeordnet ist, und zwar
vorzugsweise im Abstand von 2/3 der Brennweite der Empfangsfrontlinse (12), daß bevorzugt
die Drehachse (13) des Umlenkspiegels (14) senkrecht zu der vom Empfangs- und Sendestrahl
(11, 16) definierten Ebene (Fig. 1) verläuft, daß zweckmäßig die fotoelektrische Wandleranordnung
(15) auf der von der Lichtquelle (20) abgewandten Seite des Umlenkspiegels (14) angeordnet
ist und daß vorteilhafterweise der Umlenkspiegel einen begrenzten Schwenkbereich besitzt,
welcher insbesondere auf einen Winkel von 20° bis 30° und insbesondere etwa 25° begrenzt
ist, wobei bevorzugt der Empfangsstrahl (11) in der einen, vorzugsweise der flachsten
Endstellung des Umlenkspiegels (14) um einen Winkel von etwa 90° abgelenkt wird.
3. Lichttaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Umlenkspiegels (14) nahe seiner Drehachse (13) liegt, daß der Umlenkspiegel (14)
zweckmäßig über einen Schnecken-Zahnradtrieb (23, 24) verstellbar und bevorzugt an
einem mit der Drehachse (13) koaxialen Zahnsegment (21) angebracht sowie insbesondere
über zwei seitliche Zapfen (22) am Gehäuse (19) drehgelagert ist, wobei wahlweise
das Zahnsegment (21) über einen vorzugsweise federnd vorgespannten Bügel (23) mit
dem Umlenkspiegel (14) verbunden ist, derart, daß die Zapfen (22) von der Schnecke
(24) gegen die Lagerung (43) gedrückt werden und insbesondere auf der der Lichtquelle
(20) zugewandten Seite der Drehachse (13) liegt.
4. Lichttaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (24) zwischen
der Drehachse (13) und der Lichtquelle (20) mit parallel zu den optischen Achsen der
Frontlinsen (12, 17) verlaufender Schneckendrehachse (25) angeordnet ist, daß bevorzugt
die Schnecke (24) auf einer drehbar im Gehäuse (19) gelagerten Schneckenwelle (26)
angeordnet ist, daß insbesondere die Schneckenwelle (26) einen durch eine öffnung
(27) in der Rückwand (28) des Gehäuses (19) hindurch verdrehbaren Betätigungskopf
(29) aufweist und daß vorteilhafterweise zwischen Umfangsflansch (30) der Schneckenwelle
(26) und der Innenoberfläche der Rückwand (28) eine Ringdichtung (31) klemmend angeordnet
ist.
5. Lichttaster nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
Schnecke (24) zwischen ein und zwei Gängen und vorzugsweise um etwa 20 % mehr als
einen Gang aufweist, und daß die von der Schneckenwelle (26) radial vorstehenden Endflächen
(32) mit im Anschluß an den gezahnten Bereich des Zahnsegmentes (21) vorgesehenen
Gegenflächen (33) zur Begrenzung des Schwenkwinkels des Zahnsegments (21) zusammenwirken
und daß bevorzugt die Gänge der Schnecke (24) in den beiden Endbereichen radial zum
Ende hin eine Abschrägung (34) aufweisen, derart, daß beim Anstoßen der zugeordneten
Endfläche (32) an die Gegenfläche (33) und Anwendung eines die Gefahr einer Beschädigung
mit sich bringenden größeren Drehmomentes an der Schneckenwelle (26) die Schnecke
(24) im Bereich der betreffenden Endfläche (32) über den Außenrand der Gegenfläche
(33) schnappen kann, worauf die Schnecke (24) sich ohne Verdrehung des Zahnsegmentes
(21) verdreht, bis sie in die erste benachbarte Zahnlücke (35 bzw. 37) einfällt.
6. Lichttaster nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel
der Schnecke (24) zwischen 4° und 6° und vorzugsweise bei 5° liegt und/oder daß insbesondere
das Zahnsegment (21) drei benachbarte Zahnlücken (35, 36, 37) aufweist.
7. Lichttaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die fotoelektrische Wandleranordnung eine an einen Differenzverstärker (38) angeschlossene
Differenz-Photowandleranordnung (15) ist, welche relativ zum Umlenkspiegel (14) so
angeordnet ist, daß bei Anordnung eines Gegenstandes (44) im Grenzabstand (A) bzw.
etwas jenseits des Maximalabstandes (Al) das Signal am Ausgang des Differenzverstärkers
(38) Null ist und bei in größerer Entfernung angeordneten Gegenständen (44) das Signal
ein anderes Vorzeichen annimmt als bei in geringerer Entfernung angeordneten Gegenständen.
8. Lichttaster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die fotoelektrische Wandleranordnung
aus zwei neben dem Umlenkspiegel (14) hintereinander angeordneten Fotowandlern (45)
besteht.
9. Lichttaster nach Anspruch 7 oder 8, ddadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker
(38) an eine Auswerteschaltung (39) angeschlossen ist, die nur bei einem Signal mit
demjenigen Vorzeichen, das auftritt, wenn ein Gegenstand in einem kleineren Abstand
als dem Grenzabstand (A) anwesend ist, ein Anwesenheitssignal abgibt.
10. Lichttaster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Auswerteschaltung
(39) eine Ansprechschwelle enthält, derart, daß ein Anwesenheitssignal erst abgegeben
wird, wenn das das richtige Vorzeichen aufweisende Signal am Ausgang des Differenzverstärkers
(38) deutlich von Null verschieden ist, d.h., daß der reale Maximalabstand (A1) geringer
ist als der Grenzabstand (A).