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1. Lautsprechereinheit mit einem als Schallführung dienenden Rahmen (Fig. 2) und einem
daran lösbar befestigten Lautsprecher (Fig. 1), dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Rahmen (Fig. 2) und dem Lautsprecher (Fig. 1) derart ausgebildete formschlüssige Rastmittel
(4 - 6, 29 - 31) vorgesehen sind, daß der Lautsprecher (Fig. 1) durch eine Translationsbewegung
in den Rahmen (Fig. 2) einrastbar und nach einer Rotationsbewegung durch Aufhebung
der Rastverbindung von dem Rahmen (Fig. 2) lösbar ist.
2. Lautsprechereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Lautsprecherkorb
(Fig. 1) ein oder mehrere federnde Arretierzungen (1,2,3) mit Widerhaken (4,5,6) und
am Rahmen (Fig. 2) öffnungen (32,33) mit Kanten (29 - 31) zur Aufnahme der Widerhaken
(4 - 6) vorgesehen sind und im Rahmen (Fig. 2) an die öffnungen (32,33) anschließende
und zur Vorderseite des Rahmens (Fig. 2) hin offene Führungsnuten (11,12,13) vorgesehen
sind, durch die die Widerhaken (4 - 6) nach Drehung zwischen Korb (Fig. 1) und Rahmen
(Fig. 2) zum Auseinandernehmen von Korb (Fig. 1) und Rahmen (Fig. 2) gleiten können
(Fig. 1 - 3).
3. Lautsprechereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (Fig.
2) zwischen den Öffnungen und den Führungsnuten (11 - 13) als Sollbruchstelle dienende
Stege (14,15,16) vorgesehen sind (Fig. 1 - 3).
4. Lautsprechereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecherkorb
(Fig. 1) erste elektrisch-leitende Kontakte (34,36) aufweist, die über elektrische
Leiter (35,37) mit der Schwingspule verbunden sind, daß der Rahmen (Fig. 2) zweite
elektrisch-leitende Kontakte (17,18) aufweist, die elektrisch-leitende Verbindungen
zu einem ein Audiosignal erzeugenden Gerät herstellen und daß die ersten elektrisch-leitenden
Kontakte (34,36) beim Zusammensetzen auf, an und/oder in die zweiten elektrisch-leitenden
Kontakte (17,18) gesteckt, gedrückt und/oder gepreßt werden (Fig. 1 - 3).
5. Lautsprechereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen
(101) federnde Zungen (105) vorgesehen sind, die nach innen in den Bereich des einzusetzenden
Lautsprechers (102) mit dessen Korb (103) ragen, beim Einsetzvorgang durch Vorsprünge
(104) des Korbes (103) nach außen auslenkbar sind und im eingesetzten Zustand hinter
den Vorsprüngen einrasten, und daß die Lösbarkeit des Lautsprechers (102) durch Verdrehung
relativ zum Rahmen (101) derart erfolgt, daß die Vorsprünge (104) aus dem Bereich
der Zungen (105) gelangen (Fig. 4 - 7).
6. Lautsprechereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (101)
erste elektrische Kontakte (109) für die Speisung des Lautsprechers (102) so angeordnet
sind, daß sie beim Einsetzen des Lautsprechers (102) in den Rahmen (101) selbsttätig
mit entsprechenden zweiten Kontakten (110) am Korb (103) in Eingriff kommen (Fig.
4).
7. Lautsprechereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontakte
(110) messerförmig und die ersten Kontakte (109) gabelförmig zur strammen Aufnahme
der zweiten Kontakte (110) ausgebildet sind (Fig. 4 - 5).
8. Lautsprechereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kontakte
(109) zur Vorderseite des Rahmens (101) und in Drehrichtung des Korbes (103) offen
sind (Fig. 4).
9. Lautsprechereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung eines
zur Aufnahme des Lautsprechermagneten dienenden buchsenförmigen Teils des Rahmens
(101) mit axial gerichteten Schlitzen (106) zur Bildung von in Radialrichtung nachgiebigen
Führungssegmenten (107) versehen ist (Fig. 4 - 6).
10. Lautsprechereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (105)
an ihren der Rückseite des Rahmens (101) zugewandten Enden durch eine Knickstelle
(113) nach innen abgewinkelt sind (Fig. 7).
11. Lautsprechereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (101)
Ausnehmungen (116) und am Lautsprecher (102) Vorsprünge (117) vorgesehen sind, die
zur Bestimmung der Lage des Lautsprechers (102) relativ zum Rahmen (101) in die Ausnehmungen
(116) eingreifen (Fig. 5).
12. Lautsprechereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelkontakt
(201) so ausgebildet ist, daß der Messerkontakt (211) gleichwertig in mehreren Richtungen
(213,216,217;a,b,c) in den Gabelkontakt (201) einsteckbar und aus diesem herausdrehbar
ist (Fig. 8 - 11).
13. Lautsprechereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele,
den Gabelkontakt (201) bildende Kontaktfedern (202,203) an zwei zueinander senkrechten
Kanten je schräg nach außen abgewinkelte Enden (207,208;209,210) aufweisen (Fig. 8).
14. Lautsprechereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Messerkontakte
(211) am Lautsprecherkorb (103) und Gabelkontakte (201) am Rahmen (101) mit gleicher
Radialentfernung von der Achse auf einem Umfang des Korbes liegen (Fig. 12).
15. Lautsprechereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkontakte
(211) und die Gabelkontakte (201) unterschiedliche Länge haben (Fig. 12).
16. Lautsprechereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkontakte
(211) und die Gabelkontakte (201) in Radialrichtung gegeneinander versetzt bei dem
gleichen Drehwinkel relativ zur Achse angeordnet sind (Fig. 13, 14).
17. Lautsprechereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelkontakte
(201) in einem Kontaktträger (52) angeordnet sind, der mittels einer Rastverbindung
in den Rahmen (101) einsetzbar ist (Fig. 12 - 14).
18. Lautsprechereinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelkontakte
(201) und die Anschlußleitungen (51) mit dem Kontaktträger (52) zusammen eine vulkanisierte
oder kunststoffummantelte Einheit bilden (Fig. 12 - 13).
19. Lautsprechereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelkontakte
(201) auf dem Umfang des Rahmens (101) einen so großen Abstand haben, daß jeweils
ein Messerkontakt (211) bei der Rotationsbewegung nicht gleichzeitig die beiden Gabelkontakte
(201) berühren kann.
20. Lautsprechereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen
(55) von der Lautsprechermembran zu den Messerkontakten (211) von verschiedenen Seiten
an die beiden Messerkontakte (211) herangeführt und mit diesen verbunden sind (Fig.
13, 14).
Die Erfindung betrifft eine Lautsprechereinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Es ist bekannt, Lautsprecher an einem als Schallwand dienenden, mit einer Schalldurchtrittsöffnung
versehenen Rahmen lösbar zu befestigen. Die Befestigung erfolgt dabei vorzugsweise
mittels Schrauben oder Klemmverbindungen. Für eine Auswechselung des Lautsprechers
müssen diese Verbindungen wieder gelöst werden. Diese Arten der Befestigung des Lautsprechers
an einem Rahmen erfordern mehrere manuelle Handgriffe sowohl bei der Befestigung als
auch bei der Abnahme von dem Rahmen und sind daher mit Fertigungsautomaten nicht ohne
weiteres durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Lautsprechereinheit anzugeben,
die automatengerecht mit einfachen Mitteln zusammengefügt, ohne Schwierigkeiten auseinandergenommen
werden kann und Material für Gehäuseteile einspart.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Beim Zusammenfügen von Lautsprecherkorb und Rahmen genügt eine Translationsbewegung,
um die beiden Teile zusammenzufügen. Ebenso ist eine einfache Demontage durch eine
Rotations- und eine Translationsbewegung bei anfallenden Reparaturarbeiten möglich.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung entfallen beim Zusammenfügen oder Auseinandernehmen
von Lautsprecherkorb und Rahmen Lötarbeiten beim Kontaktieren von elektrisch leitenden
Kabeln. Vorteilhaft sind Teile mit Sollbruchstellen so im Rahmen eingefügt, daß ein
Auseinandernehmen und ein Zusammenfügen von Rahmen und Lautsprecherkorb Teile am Rahmen
zerstört und somit ein Auseinandernehmen und Zusammenfügen zu einem späteren Zeitpunkt
kontrolliert werden kann.
Eine Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion
sowohl an dem Lautsprecher als auch an dem Rahmen für die Herstellung der Befestigung
und die Lösbarkeit des Lautsprechers. Insbesondere sind an dem Korb des Lautsprechers
keine komplizierten zusätzlichen Teile wie z.B. Befestigungslaschen oder federnde
Zungen erforderlich. Die am Rahmen vorgesehenen federnden Zungen bewirken einerseits
die formschlüssige Arretierung des Lautsprechers an dem Rahmen und ermöglichen andererseits
lediglich durch Verdrehung des Lautsprechers die Lösbarkeit des Lautsprechers von
dem Rahmen. Der Zusammenbau zwischen Lautsprecher und Rahmen erfolgt durch einen einfachen
Steckvorgang in Axialrichtung des Lautsprechers ohne jede Verdrehung und kann daher
besonders leicht mit einem Automaten vorgenommen werden, was insbesondere bei der
Massenfertigung, z.B. beim Einbau von Lautsprechern in das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges
vorteilhaft ist. Für das Lösen des Lautsprechers brauchen keine besonderen Maßnahmen
wie z.B. das Lösen von Schrauben getroffen zu werden. Es ist lediglich erforderlich,
den Lautsprecher an dem Rahmen um einen definierten Betrag und in definierter Richtung
zu verdrehen. Danach kann der Lautsprecher zerstörungsfrei aus dem Rahmen entnommen
und in der beschriebenen Weise durch einen neuen Lautsprecher ersetzt werden.
Vorzugsweise erfolgt bei dem Einsteckvorgang des Lautsprechers gleichzeitig die Kontaktierung
mit der Versorgungsleitung für den Lautsprecher. Hierfür sind vorzugsweise Messerkontakte
vorgesehen. Am Lautsprecherkorb befinden sich dabei zwei Messerkontakte, die in entsprechende
Gabelkontakte am Rahmen eingreifen. Die Gabelkontakte sind so ausgebildet, daß die
Messerkontakte beim Einsteckvorgang in Axialrichtung des Lautsprechers in die Gabelkontakte
eingreifen und beim Lösen des Lautsprechers in Umfangsrichtung, also in einer um-90°
versetzten Richtung, aus den Gabelkontakten herausgleiten können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert: Darin zeigen
Fig. 1 einen Lautsprecherkorb,
Fig. 2 einen Rahmen,
Fig. 3 den Lautsprecherkorb und den Rahmen zusammengefügt,
Fig. 4 - 7 Lautsprecherkorb und Rahmen gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 - 11 die Ausführung einer Steckeinrichtung zur Herstellung der elektrischen
Anschlüsse,
Fig. 12 - 14 Ausbildungen der Steckeinrichtung für die Herstellung der Anschlüsse.
Fig. 1A zeigt eine Seitenansicht des Lautsprecherkorbes, wobei Arretierzungen 1 und
3 mit Widerhaken 4 und 6, ein elektrisch leitender Kontakt 36 und ein elektrischer
Leiter 37 erkennbar sind. Fig. 1B zeigt den Lautsprecherkorb von der Rückseite. Der
Lautsprecherkorb weist Arretierzungen 1,2 und 3 mit Widerhaken 4,5 und 6 auf. Auf
der Rückseite des Lautsprecherkorbes sind Vorsprünge 7,8 und Sacklöcher 9,10 zu erkennen.
Die elektrisch leitenden Kontakte 34,36 sind über die elektrischen Leiter 35,37 mit
der nicht dargestellten Spule des Lautsprechers verbunden. Diese Kontakte 34,36 gelangen
beim Zusammensetzen von Lautsprecherkorb und Rahmen selbsttätig in elektrische Verbindung
mit am Rahmen angeordneten Kontakten 17,18, die mit der Steuerschaltung für den Lautsprecher
verbunden sind. Auf diese Weise wird bei dem Zusammensetzen von Lautsprecherkorb und
Rahmen selbsttätig die notwendige elektrische Verbindung zwischen der Lautsprecherspule
und der den Lautsprecher steuernden Schaltung hergestellt. Dafür braucht der Rahmen
von der Rückseite her nicht zugänglich zu sein.
Fig. 2A zeigt Nuten 11 - 13, Stege 14 - 16, Kontakte 17,18, Dichtungen 19,20, Stabilisatoren
21 - 28 und Kanten 29,30,31. Fig. 2B zeigt öffnungen 32,33, die von den Nuten 11,13
durch Stege 16 getrennt sind. Zum Zusammensetzen von Rahmen gemäß Fig. 2 und Lautsprecherkorb
gemäß Fig. 1 wird der Lautsprecherkorb in eine solche Winkellage zum Rahmen gebracht,
daß die Widerhaken 4 - 6 mit den Öffnungen 32,33 und der dritten, in Fig. 2B nicht
sichtbaren Öffnung übereinstimmt. In dieser Winkellage wird der Lautsprecherkorb soweit
in den Rahmen hineingeschoben, bis die Widerhaken 4 - 6 hinter den Kanten 29, 30,31
der Öffnungen formschlüssig einrasten. Bei diesem Zusammensetzvorgang ist also nur
eine Bewegung des Lautsprecherkorbes in Axialrichtung erforderlich und keine Drehbewegung.
Außerdem braucht daher der Rahmen an seiner Rückseite nicht zugänglich zu sein. Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn der Lautsprecherkorb mit einem Automaten in den Rahmen
eingesetzt wird und die Rückseite des Rahmens schwer zugänglich ist, z.B. wenn der
Rahmen Teil eines größeren Gehäuses oder Teil des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeuges
ist. Bei dem Zusammensetzvorgang spielen also die Stege 14 - 16 und die Nuten 11 -
13 keine Rolle.
Zum Auseinandernehmen von Lautsprecherkorb und Rahmen wird der Lautsprecherkorb in
der Richtung verdreht, daß die Widerhaken 4 - 6 auf die Stege 14 - 16 einwirken. Die
Stege 14 - 16 sind so schwach bemessen, daß sie dabei zerbrechen, so daß die Widerhaken
4 - 6 in die Nuten 11 - 13 gelangen. Die Nuten 11 - 13 sind zur Vorderseite des Rahmens,
also zur Unterseite in Fig. 2B hin offen. Der Lautsprecherkorb kann daher herausgenommen
werden, indem die Widerhaken 4 - 6 in den Nuten 11 - 13 entlanggleiten. Die als Sollbruchstellen
dienenden Stege 14 - 16 haben den Zweck, bei Servicefällen zu erkennen, daß der Lautsprecherkorb
bereits einmal ausgebaut wurde. Auch bei dem Auseinandernehmen von Lautsprecherkorb
und Rahmen muß somit die Rückseite des Rahmens nicht zugänglich sein, was aus den
oben genannten Gründen vorteilhaft ist.
Fig. 3 zeigt den Lautsprecherkorb und den Rahmen in zusammengesetztem Zustand. Erkennbar
ist die Arretierzunge 1 mit dem Widerhaken 4, der formschlüssig hinter der Kante 30
der öffnung 32 einrastet, ein Schutzgitter 38 und ein Lautsprechermagnet 39.
Fig. 4 zeigt in teilweiser Schnittdarstellung einen Ausschnitt z.B. von einem Auto-Armaturenbrett
aus Kunststoff. Als Teil des Armaturenbretts ist ein Rahmen 101 geformt, der u.a.
zur Aufnahme eines runden Lautsprechers 102 dient. Die äußeren Konturen des Rahmens
101 sind etwa der Form des Lautsprechers 102 angepaßt. Im Rahmen 101 sind Zungen 105
vorgesehen, welche schräg in den freien Raum des Rahmens 101 ragen. Diese Zungen 105
sind Teil einer snap-in-Befestigung für den Lautsprecher 102, welcher mit Vorsprüngen
104 an seinem Korb versehen ist, die durch Einschieben des Lautsprechers 102 an den
Zungen 105 entlanggleiten und in der Endstellung des Lautsprechers 102 hinter den
Zungen 105 einrasten, indem die Zungen 105 wieder ihre Ruhelage einnehmen.
Für die Führung des Lautsprechers während des Einschiebvorganges und auch zur Halterung
im montierten Zustand sind im hinteren Teil des Rahmens 101 dem Lautsprechermagnet
angepaßte Führungssegmente 107 vorgesehen, die durch Schlitze 106 elastisch verformbar
sind. An den Führungssegmenten 107 sind Rippen 108 vorhanden, die sich beim Einschiebvorgang
an den Lautsprechermagneten anschmiegen.
Für die elektrische Kontaktierung der Lautsprecheranschlüsse dienen Messerkontakte
110, die während des Einschiebvorganges bereits in Gabelkontakte 109 eingreifen. Dadurch
ist es möglich, schon während der Montage eine Funktionsprüfung des Lautsprechers
vorzunehmen, um so auch sicherzustellen, daß der Lautsprecher 102 in seiner vorgesehenen
Einbaulage montiert ist.
Die Zahl der Vorsprünge 104 am Lautsprecherkorb entspricht der Zahl der im Rahmen
101 vorgesehenen Zungen 105. Die Breite der Vorsprünge 104 ist so gewählt, daß bei
Drehung des Lautsprechers 102 um einen bestimmten Winkel von etwa 15 - 30° die Vorsprünge
104 über die Zungen 105 hinweggedreht werden, so daß sie seitlich neben den Zungen
liegen und der Lautsprecher aus dem Rahmen herausgenommen werden kann. Die Gabelkontakte
109 sind so geformt, daß die Messerkontakte 110 während des Drehvorganges in Eingriff
bleiben.
An der Außenkante des Rahmens 101 sind drei Ausnehmungen 116 und am Lautsprecher 102
entsprechend Vorsprünge 117 vorgesehen. Beim Einsetzen des Lautsprechers 102 in den
Rahmen 101 greifen die Vorsprünge 117 in die Ausnehmungen 116 ein. Diese Anordnung
dient dazu, daß der Lautsprecher 102 nur in einer bestimmten Lage in den Rahmen 101
eingesetzt werden kann, bei der die beschriebenen Kontakte in Eingriff gelangen. Zu
diesem Zweck sind die Ausnehmungen 116 und die Vorsprünge 117 ungleichmäßig über den
Umfang verteilt, so daß der Lautsprecher 102 nur in einer Lage eingesetzt werden kann.
Dabei ist die Länge der Vorsprünge 117 kleiner als die Länge der Ausnehmungen 116,
damit der Lautsprecher 102 an dem Rahmen 101 in der beschriebenen Weise zum Herausnehmen
herausgedreht werden kann. Es ist auch möglich, die Ausnehmungen 116 am Lautsprecher
und die Vorsprünge 117 am Rahmen vorzusehen.
Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht die öffnung des Rahmens 101. Es sind drei Zungen
105 und zwei Gabelkontakte 109 zu erkennen. Durch die federnden Rippen 108 wird der
Lautsprechermagnet während des Einschiebvorganges zentriert und nach erfolgter Montage
gegen Erschütterungen gesichert.
Fig. 6 zeigt in einer teilweisen Schnittdarstellung die elektrische Kontaktierung
des montierten Lautsprechers 102. Der am Lautsprecher 102 angeordnete Messerkontakt
110 ist in den mit dem Rahmen 101 verbundenen Gabelkontakt 109 eingesteckt.
Fig. 7 zeigt eine besondere Ausbildung der Zunge 105. Die Zunge 105 ist an der Knickstelle
113 nach innen, also zur Achse des Rahmens 101 und des eingesetzten Lautsprechers
102 abgewinkelt und liegt so, daß der Vorsprung 104 beim Einsetzen des Lautsprechers
in Richtung 114 erst an der Knickstelle 113 die Auslenkung der Zunge 105 in Radialrichtung
115 bewirkt. Beim manuellen Einsetzen kann der Punkt, an dem der Vorsprung 104 auf
die Knickstelle 113 auftrifft, festgestellt werden, um z.B. die genaue Lage des Lautsprechers
noch einmal zu kontrollieren. Die Zunge 105 und die Kontakte 109,110 sind so angeordnet,
daß bei der Stellung des Vorsprungs 104 an der Knickstelle 113 bereits Eingriff der
Kontakte 109,110 besteht und die Funktion des Lautsprechers überprüft werden kann.
Danach wird dann der Vorsprung 104 durch erhöhte Kraft weiter in Richtung 114 bewegt,
bis das Ende der Zunge 105 hinter der rechten Kante des Vorsprungs 104 in der beschriebenen
Weise einrastet.
In Fig. 8 enthält der Gabelkontakt 201 zwei parallel zueinander und im Abstand voneinander
angeordnete ebene Kontaktfedern 202,203 sowie ein im wesentlichen starres oder leicht
federndes Teil 204, das in dem Rahmen 205, z.B. dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges,
fest angeordnet ist. Die Teile 202,203,204 bilden ein einziges Teil, wobei das Teil
202 durch Umbiegen an der Stelle 206 gebildet ist. Die Teile 202,203 enthalten an
ihrer Oberseite nach außen abgewinkelte Enden 207,208 und an ihrer rechten Seite ebenfalls
nach außen abgewinkelte Enden 209,210. Die eine konische öffnung bildenden Enden 207,208
bzw. 209,210 ermöglichen eine sichere Einführung des Messerkontaktes 211, der fest
in dem Teil 212, z.B. dem Korb eines Lautsprechers, angeordnet ist. An seinem vorderen
Ende ist der Messerkontakt 211 angefast. Der Messerkontakt 211 kann in Richtung 213
von oben in den Gabelkontakt 201 eingesteckt werden. Das obere Ende 214 ist z.B. mit
der Schwingspule eines Lautsprechers und das untere Ende 215 des Teiles 204 mit dem
Ausgang eines NF-Verstärkers verbunden. Der Messerkontakt 211 kann durch Drehung des
den Messerkontakt 211 enthaltenden Teiles, z.B. eines Lautsprechers, in Richtung 216
wieder aus dem Gabelkontakt 201 herausgleiten. Ebenso ist der links dargestellte Messerkontakt
211 in Richtung 217 unter Führung durch die abgewickelten Enden 209,210 in den Gabelkontakt
201 einsteckbar. Fig. 9,10 zeigen zwei gleiche Kontaktfedern 218, die spiegelbildlich
einander gegenüberliegen und einen Gabelkontakt 201 gemäß Fig. 1 bilden. Die Kontaktflächen
werden gebildet durch Erhebungen 219, die durch Tiefziehen aus dem Material der Kontaktfedern
herausgedrückt sind. Zwei derartige Erhebungen 219 der zwei spiegelbildlich zueinander
angeordneten Kontaktfedern 218 liegen einander gegenüber und bilden zwischen sich
den Gabelkontakt 201. Die herausgedrückten Laschen 220 dienen zur Halterung der Kontaktfedern
218 in einem Rahmen, z.B. dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges. Die Bohrungen
221 dienen zur Befestigung eines Anschlußdrahtes für den gebildeten Gabelkontakt.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf die untere Kontaktfeder 218 allein.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch eine Kontaktfeder 218 im Bereich der Erhebung 219.
Die Übergangsverrundung 222 an der umlaufenden oberen Kante der Erhebung 219 ist über
den Umfang der Erhebung 219 konstant, so daß der Messerkontakt in den Richtungen a,b,c
und auch in Richtungen zwischen a und c, sowie c und b gleichermaßen einwandfrei in
den gebildeten Gabelkontakt einsteckbar ist. Bei der Herstellung der Erhebung 219
durch einen Tiefziehvorgang ist also das Material der Kontaktfeder 218 an keiner Stelle
unterbrochen. Lediglich die Materialstärke wird im Bereich der Erhebung 219, wie in
der Zeichnung angedeutet, etwas verringert.
In Fig. 12 ist der Korb 103 mit zwei Messerkontakten 211 versehen, die auf den gleichen
Radius, also auf einem Umfang des Korbes 103 liegen. Die Messerkontakte 211 sind in
Umfangsrichtung auf diesen Umfang gegeneinander versetzt und haben unterschiedliche
Länge. Die zugehörigen Gabelkontakte 201 sind zusammen mit den Anschlußleitungen 51
in den Kontaktträger 52 eingebettet, der durch eine Rastverbindung, eine sogenannte
Snap-In-Verbindung in Richtung 53 in den Rahmen 101 eingesetzt ist. Die Gabelkontakte
201 sind also nicht fest in dem Rahmen 101 angeordnet, sondern innerhalb dem einsteckbaren
und lösbaren Träger 52. Beim Einbau des Lautsprechers in Richtung 54 in den Rahmen
101 greifen die Messerkontakte 211 in die Gabelkontakte 201 ein. Für die Lösbarkeit
wird der Korb 103 in Richtung 56 bewegt, also um seine Achse gedreht, so daß die Arretierung
gelöst wird und die Messerkontakte 211 seitlich nach links aus den Gabelkontakten
201 herausgleiten. Die Leitungen 51, das Teil 52 und die Gabelkontakte 201 sind vorzugsweise
eine vulkanisierte oder kunststoffummantelte Einheit.
In Fig. 13, 14 liegen die Messerkontakte 211 und entsprechend die Gabelkontakte 201
in Radialrichtung gegeneinander versetzt, d-.h. auf verschieden großen Radien, jedoch
in der gleichen Winkellage relativ zum Umfang. Diese Lösung hat den Vorteil, daß die
Messerkontakte 211 und die Gabelkontakte 201 im Gegensatz zu Fig. 12 gleich lang ausgebildet
sein können. Die Gabelkontakte 201 sind wieder in dem Teil 52 angeordnet, das wie
in Fig. 12 in den Rahmen 101 durch eine Rastverbindung eingesetzt ist.
Die Anschlußleitungen 55 in Fig. 13, 14 zwischen der Membran und den Messerkontakten
211 sind von verschiedenen Seiten an die Messerkontakte 211 herangeführt und mit an
diesen angeordneten Lötfahnen verbunden. Das hat den Vorteil, daß die Gefahr einer
Berührung der im allgemeinen nicht isolierten Leitungen 55 verringert wird. Wenn die
Messerkontakte 211 und die Gabelkontakte 201 gemäß Fig. 12 auf einem Umfang des Korbes,
also im gleichen Radialabstand von der Achse liegen, ist es zweckmäßig, den Abstand
der Kontakte in Umfangsrichtung so groß zu wählen, daß bei der Rotationsbewegung jeweils
ein Messerkontakt 211 nicht gleichzeitig zwei Gabelkontakte 201 berühren kann. Eine
solche Berührung würde nämlich einen Kurzschluß der Zuleitungen und die Gefahr einer
Zerstörung des speisenden Verstärkers bewirken. Bei dieser Lösung brauchen die Kontakte
nicht wie in Fig. 12 unterschiedliche Länge zu haben, sondern können jeweils gleich
lang ausgebildet sein.