[0001] Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung, die von einem
Elektromotor um jeweils eine halbe Umdrehung angetrieben wird.
[0002] Die bekannten Betätigungsvorrichtungen, die zum Beispiel bei Zentralverriegelungen
für Kraftfahrzeuge Verwendung fi den, umfassen im allgemeinen eine elektronische Steuerzentrale,
die eine Übertragung des Antriebs auf alle Betätigungsvorrichtungen der Anlage, das
präzise Anhalten der Betätigungsvorrichtungen in Ruhestellung, die Sicherheit gegen
unzeitiges Betätigen gewährleistet. Die Nutzungsbedingungen lassen diese Anlagen im
allgemeinen recht zer brechlich erscheinen, und in allen Fällen ist ihr Einbau kostspielig
und kompliziert.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, durch in der Betätigungsvorrichtung selbst untergebrachte
elektromechanische Mittel die systemeigenen Funktionen und Sicherheiten zu gewährleisten
und dabei die Eigenschaften der elektromechanische Mittel im Hinblick auf Robustheit,
Einfachheit, Funktionstüchtigkeit und Wirtschaftlichkeit zu nutzen.
[0004] Deshalb ist Gegenstand der Erfindung eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung
mit halbtourigem Antrieb durch Elektromotor, die umfaß
teinen Elektromotor zum Antrieb eines Zahnrads, das bei jeder Halbdrehung einen Steuerstift
zu hin-und hergehender Bewegung antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte
Zahnrad mit begrenztem winkeligen Spiel fest mit einem Antriebsrad des genannten Stiftes
verbunden ist`und dieses Antriebsrad eine Drehmomentfeder umfaßt, die tendenziell
das Zahnrad und das Antriebsrad in eine bestimmte Winkelstellung zurückbringt, und
wobei das Antriebsrad zudem ein am Ende des Arbeitsspiels in eine bestimmte Winkelstellung
einziehbares Anschlagorgan umfaßt; hierbei erzeugt die durch den genannten Anschlag
induzierte Spannung der Drehmomentfeder das Einziehen des genannten Anschlagorgans
und die Arretierung durch das genannte einziehbare Anschlagorgan in einer zweiten
bestimmten Winkelstellung.
[0005] Die Erfindung wird besser verständlich beim Lesen der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigeheftete Zeichnung, in der:
- Figur 1 eine Schemaansicht in Draufsicht einer Betätigungsvorrichtung-gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit geöffnetem Getriebekasten ist;
- Figur 2 entspricht der Figur 1, doch sind hier die Getriebe- und gleitenden Teile
weggenommen;
- Figur 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Figur 1;
- Figur 4 ist eine Ansicht des Zahnrads von oben;
- Figur 5 ist eine diametrale Schnittansicht des Zahnrads in Figur 4;
- Figur 6 ist eine Ansicht des Zahnrads der Figuren 4 und 5 von unten;
- Figur 7 ist eine Seitenansicht des Antriebsrads;
- Figur 8 ist eine Ansicht des Antriebsrads in Figur 7 von unten;
- Figur 9 ist eine Axialschnittansicht des Rads in Figuren 7 und 8;
- Figur 10 ist eine Ansicht des Rads der Figuren 7 bis 9 von oben;
- Figur 11 ist ein abgewickeltes Schema eines Teils des Rads der Figuren 7 bis 10;
- Figur 12 ist eine Seitenansicht eines Schlittens der Betätigungsvorrichtung;
- Figur 13 ist eine Seitenansicht der anderen Fläche des Schlittens in Figur 12;
- Figur 14 ist eine Schnittansicht entlang der Linie XIV-XIV in Figur 12;
- Figur 15 ist eine Schnittansicht entlang der Linie XV-XV in Figur 13;
- Figur 16 ist eine Draufsicht des Schlittens in Figuren 12 bis 15;
- Figur 17 ist eine perspektivische Schemaansicht einer Blattfeder;
- Figur 18 ist eine Draufsicht des Steuerstiftes der Betätigungsvorrichtung;
- Figur 19 ist eine Seitenansicht des Stiftes in Figur 18;
- Figur 20 ist eine Schnittansicht entlang der Linie XX-XX in Figur 18;
- Figur 21 ist eine perspektivische Schemaansicht einer anderen Blattfeder;
- Figur 22 ist ein elektrisches Schaltschema in Haltstellung mit zurückgeführtem Schlitten;
- Figur 23 entspricht der Figur 22, nur ist hier der Schlitten ausgefahren;
- Figur 24 entspricht den Figuren 22 und 23 für den Fall einer Lösung des Steuerstiftes
und des Schlittens;
- Figur 25 veranschaulicht schematisch die Stellung des Schlittens während des Betriebs;
- Figur 26 stellt die entsprechende Stellung des Zahnrads und des Antriebsrads dar;
- Figur 27 veranschaulicht schematisch in Draufsicht und in Abwicklung die entsprechende
Stellung eines Anschlagorgans des Antriebsrads;
- Figur 28 stellt die entsprechende Stellung der Berührungsbahnen dar;
- Figuren 29 bis 32 entsprechen den Figuren 25 bis 28, allerdings für die erste Anschlagstellung;
- Figuren 33 bis 36 entsprechen den Figuren 25 bis 28, jedoch für die zweite Anschlagstellung;
- Figur 37 ist ein elektrisches Schaltschema für den Antrieb einer Betätigungsvorrichtung
der Vordertür und einer Betätigungsvorrichtung der Hintertür für eine Variante, und
- Figur 38 ist eine Variante des Schemas in Figur 37.
- Figuren 39 und 40 sind Varianten der Figuren 37 bzw. 38. Die in der Zeichnung dargestellte
Betätigungsvorrichtung ist bestimmt zum Betätigen der Verriegelung und Entriegelung
eines Schlosses (nicht dargestellt) einer Automobiltür oder Gatterwand (Kombiwagen).
[0006] Der Elektromotor M, sequentiell versorgt über einen Kollektor mit kreisförmiger Kontaktbahn,
Wählkontaktfingern und Schiebekontakten, der in weiteren Einzelheiten später beschrieben
wird, treibt über ein Schneckengetriebe V und eine Hilfsuntersetzung DA ein Zahnrad
R an. Diese Drehung im Sinne S, die sich aus dem einzigen Drehsinn des Motors M ergibt,
wird bewirkt gemäß einem Ablaufweg von 180° durch eine für den Motor charakteristische
elektromechanische Steuerung, eine sogenannte halbtourige, die so konzipiert ist,
daß sie in allen Fällen insbesondere sicherstellt:
1. bei Normalbetätigung des zur Steuerung durch die Betätigungsvorrichtung bestimmten
Schließstiftes (nicht dargestellt) ein präzises Anhalten des Rades und des Motors
nach jeweils 180° in genau bestimmten Winkelstellungen, damit die Steuersicherheit
des Schloßantriebs sowie die Sicherheit einer richtigen elektrischen Auslösung des
Motors für die nächste Folge gewährleistet sind;
2. bei zufälliger, wiederholter und unrichtiger Betätigung des Steuerstiftes des Schlosses
während einer Drehung der Drehorgane der Betätigungsvorrichtung eine konsequente Begradigung
des Betätigungsfehlers durch Drehung einer zusätzlichen Halbtour, wodurch alle Elemente
der Betätigungsvorrichtung zweckmäßig neu ausgerichtet werden und somit die Funktionssicherheit
der Vorrichtung bei der nächsten Normalbetätigung des Steuerstiftes für das betroffene
Schloß gewährleistet wird.
[0007] Das Zahnrad R (Figuren 4 bis 6) versetzt über eine bohnenförmige Öffnung 1, durch
die der vorstehende Mitnehmer (d) eines zweiten Antriebsrad E (Figuren 7 bis 11) hindurchgeht
- das Antriebsrad E dreht sich auf der gleichen Achse A wie das Rad R, das zum Teil
den Umfang des Rades E überdeckt - das Rad E in Drehung, das seinerseits einen Schließschlitten
C (in weiteren Einzelheiten in den Figuren 12 bis 16 dargestellt) antreibt, und gewährleistet
ebenfalls, wie weiter unten zu erläutern sein wird, die Sicherheit der aufeinanderfolgenden
Anschläge.
[0008] Der Mitnehmer d stützt sich sequentiell je nach Ausgangsstellung der Folge, die durch
eine Rücklauf- oder Austrittsstellung des Steuerstiftes T der Betätigungsvorrichtung
eingeleitet wird, entweder am äußeren Rand r
1 des oberen Seitenreliefs r des erhöhten Teils r des unteren Seitenreliefs r
i der Gleitsohle S des Schlittens C, der auf diese Weise zu einer geradlinigen Hin-
und Herbewegung angeregt wird, und zwar bei jeder Halbdrehung des mit Mitnehmer (d)
ausgerüsteten Antriebsrads E.
[0009] Das Rad E trägt an seinem äußeren, vom Rad R nicht abgedeckten Umfangsrand zwei diametral
entgegengesetzte eingeschnittene Bereiche Cr
1 und Cr
2, die in weiteren Einzelheiten in den Figuren 8, 10 und 11 dargestellt sind. Die Bereiche
Cr
1 und Cr
2 umfassen jeweils Einschnitte 1 und 2, die der Reihe nach im Verlauf der sequentiellen
Verschiebung mit einer V-förmigen Blattfeder R
1 mit gekrümmter Scheitelerhöhung (Figur 17) zusammenwirken. Die Enden der Feder R
stützen sich.in einem Sitz 1 im Gehäuse der Betätigungsvorrichtung, während ihr gerundeter
Scheitel elastisch am Umfangsrand des Rades E so abgestützt wird, daß am Ende einer
Folge dieser Scheitel in den Einschnitt 1 des Bereichs Cr
1 oder Cr
2 einrastet, der ihm zu Beginn der Folge diametral entgegengesetzt war.
[0010] Das Rad E trägt in einem zweckmäßig gestalteten Sitz eine Drehmomentfeder R , deren
freie Enden sich im Verlauf der Folge einander annähern unter der gemeinsamen Wirkung
einer Innennocke b
1 des Rads R und einem inneren Anschlagrand b
2 des Rades E. Wenn das Rad R stehenbleibt, entspannt sich die Feder R
C augenblicklich und übt auf den Anschlag b
2 des Rades E einen Rückholdruck aus, der eine zusätzliche Drehung dieses Rades E bewirkt,
bis der Scheitel der Feder R
1 von Einschnitt 1 zu Einschnitt 2 des eingeschnittenen Bereichs übergeht. Man erhält
auf diese wirksame und sichere Weise ein Anhalten des Rades E in präziser und stabiler
Stellung, die von Einschnitt 2 bestimmt wird.
[0011] Die entsprechenden Verschiebefolgen sind in den Figuren 25 bis 36 veranschaulicht.
[0012] Die präzise Winkelstellung des Rades E bewirkt über den Mitnehmer d, der sich jeweils
zwischen die Antriebsstoßkanten r
1 und r
2 des Schlittens C setzt, ein präzises Verschieben dieses Schlittens C und seines Steuerstiftes
T in Rücklauf- oder Austrittsstellung':.
[0013] Darüber hinaus trägt das Rad E an seiner Rückseite die kreisförmige Kontaktbahn,
aufgeteilt in Sektoren S
1 und S
2, die jeweils je nach Winkelstellung des Rades E mit elektrischen Schleifkörpern F
1 - F
2 - F
3 zusammenwirken, die in der Wand des Gehäuses der Betätigungsvorrichtung untergebracht
sind und deren Schleifenden die in Figur 2 dargestellten Stellungen einnehmen. Diese
Anordnung gewährleistet, daß jede begonnene Arbeitsfolge beendet wird und daß jedes
präzise Anhalten des Rades E die spannungsführenden Sektoren der Kontaktbahn an nur
zwei von drei Schleifkörpern führt, wodurch die Auslösung der nächsten Folge in Abhängigkeit
von der Stellung des Verteilerkontaktes C
C-C
T, der abwechselnd die Schleifkörper F
1-F3 mit der Stromzuleitung nebeneinander schaltet, garantiert wird. Diese Phasen sind
besonders erkennbar in den Figuren 28, 32 und 36.
[0014] Die Betätigungsvorrichtung umfaßt gleichfalls Mittel, die es ermöglichen, das Schloß
von Hand zu betätigen, falls eins der elektromechanischen Steuerteile, auch für das
Funktionieren anderer, zugeordneter elektromechanischer Schlösser, beispielsweise
an einem Kraftfahrzeug, einmal ausfällt.
[0015] Für den Fall, daß ein erfindungsgemäßes Betätigen des Schlittens C oder ein entsprechendes
Festsetzen des Stiftes T nicht möglich ist, wird der Stift T am Schlitten C mechanisch
so montiert, daß er unter der Wirkung einer größeren Längskraft, die auf das eine
oder andere dieser Teile ausgeübt wird, elastisch ausrastet, was die elektrische Versorgung
und Stromabnahme, also das Funktionieren weiterer parallel geschalteter Schlösser
ermöglicht.
[0016] Der Steuerstift T ist mit einem Endstück 3 versehen, dessen Breite so gewählt ist,
daß es mit sanfter Reibung in einer Nut 3' der Sohle des Schlittens C Aufnahme findet
und darin gleiten kann. Eine Blattfeder Rd (Figur 21), ähnlich der Feder R
1, hat ihren Scheitel auf dem Boden eines Längssitzes 4 des Stiftes T abgestützt und
rastet in eine Ausklinkung 4' der Nut 3' des Schlittens C ein. Der Zusammenbau Schlitten
C - Stift T wird auf diese Weise für ein normales Funktionieren versteift, kann aber
durch elastische Verformung der Feder Rd im Fall einer anomalen Kraft getrennt werden.
[0017] Das Ganze ist so vorgesehen, daß jede zufällige, nicht zweckmäßige Manipulation der
Schloßsteuerung bei einer der Betriebsfolgen der Betätigungsvorrichtung schadlos bleibt.
[0018] Die beiden Verteilerkontakte C
c und C , einer unter der Sohle des Schlittens C, der andere unter dem Steuerstift
T angeordnet, gleiten auf dem festen Terminalbereich eines jeden Schleifkörpers F
1 und F
3, um sie mit einer elektrischen Zuleitungsklemme A zu verbinden und eine ordnungsgemäße
Stromabnahme in Folgeschaltung sicherzustellen. Auf dieses Thema wird in den Figuren
22, 23 und 24 Bezug genommen.
[0019] Zum Erhalt einer drehenden Betätigung der Vorrichtung braucht lediglich der Zusammenbau
Stift T - Schlitten C in die Austrittsstellung zum elektrischen Anschluß der Zuleitungsklemme
A an den Schleifkörper F
3 vorgeschoben zu werden, der sich in Kontakt mit dem Sektor S
1 der

befindet, wodurch eine Versorgung des Motors

Bahn und den Kontakt F
2 möglich ist. Der

Rad R-Rad E-Bahn S dreht sich um eine halbe Tour im Sinne S.
[0020] Am Ende einer Drehung um 180°, sobald der Schleifkörper F
3 den Kontakt mit dem Sektor S
1 verliert, wird die elektrische Versorgung des Systems unterbrochen. Der drehbare
Zusammenbau hält in präziser Winkelstellung an, dank der weiter oben beschriebenen
Mittel. Der Schleifkörper F befindet sich in Kontakt mit der Bahn S
1, zum Wiederanfahren des Systems bereit, sobald ein neuer Antrieb des Zusammenbaus
Stift T-Schlitten C bewirkt wird.
[0021] Für den Fall, daß der Benutzer eine doppelte Beanspruchung der Steuerung wornimmt,nachdem
der Zusammenbau eine neue Drehung unternommen hat, befinden sich die Gleitkontakte
D und C
C des Stiftes T und des Schlittens C automatisch in der Stellung laut Figur 24, d.
h. Stift T und SchlittenC sind zeitweilig ausgerastet und nicht mehr ausgerichtet.
Über die doppelte elektrische Verteilung am Schleifkörper F
1, die sich daraus ergibt, führen die Drehteile, statt in der Stellung laut Figur 23
anzuhalten, eine neue Nachstelldrehung um 180° aus, um den Schlitten C wieder nach
hinten zu bringen, damit er in Bezug auf den Stift T neu ausgerichtet und fixiert
wird, wodurch der Zusammenbau in die Stellung laut Figur 22 gebracht wird.
[0022] Die Ausführungsform nach Figur 37 ermöglicht den Erhalt einer totalen Funktionssicherheit
bei einer Verschiebung des Steuerstiftes T. Die Bahn S trägt einen radialen Vorsprung
S
3, der sich in Haltestellung (in der Zeichnung dargestellt) mit einem Schleifkörper
F
4 in Kontakt befindet, der für die vordere Betätigungsvorrichtung ACA und die hintere
Betätigungsvorrichtung ACR an eine Leitung L angeschlossen ist. Ein Schleifkörper
F
5, dem Schleifkörper F diametral entgegengesetzt, ist an eine Leitung L
2 angeschlossen. Ein Steuerschleifkörper F
6, angeschlossen an die entgegengesetzte Polarität (in der Zeichnung -) in bezug auf
diejenige, an die der Motor M (in der Zeichnung +) angeschlossen ist, wirkt mit dem
Umfang der Bahn S zusammen, die zwei diametral entgegengesetzte Ausschnitte E
1 und E2 aufweist, von denen einer (in der Zeichnung E
1) in Haltstellung am Schleifkörper F
6 liegt. Der Motor M ist an einem Schleifkörper F
7 angeschlossen, der in dauerndem Kontakt mit der Bahn S steht.
[0023] In Haltstellung schaltet der Steuerstift T die Kontakte F
5 und F
6 der vorderen Betätigungsvorrichtung ACA nebeneinander, und die Motoren M der beiden
Betätigungsvorrichtungen sind nicht versorgt.
[0024] Wenn der Steuerstift T betätigt wird (punktierte Stellung in der Zeichnung), schaltet
er die Schleifkörper F
4 und F
6 nebeneinander, und der Motor M der vorderen Betätigungsvorrichtung ACA wird versorgt.
Der Motor M der hinteren Betätigungsvorrichtung ACR ist ebenfalls über die Leitung
L
1 versorgt. Sobald die Vorsprünge S
3 die Schleifkörper F
4 verlassen, verlassen die Schleifkörper F
6 die Ausschnitte E
1 und befinden sich in Kontakt mit den Bahnen S, wodurch eine direkte Versorgung eines
jeden Motors M sichergestellt wird, auch wenn der Stift T in die Haltstellung zurückgeführt
worden ist.
[0025] Am Ende einer Drehung um 180° einer jeden Scheibe S befindet sich der Schleifkörper
F
6 im Ausschnitt E2, und der Vorsprung S
3 ist am Schleifkörper F
5, so daß jeder Motor M nicht mehr versorgt ist und jede Betätigungsvorrichtung in
der richtigen Stellung anhält.
[0026] In der Ausführungsform der Figur 38 wird der Antrieb durch einen Impulskontakt CI
bewirkt, der auf die Klemmen des Motors M der vorderen Betätigungsvorrichtung ACA
wirkt.
[0027] In den Ausgestaltungen nach den Figuren 39 und 40, die der Fig.37 bzw. 38 entsprechen,
ist die hintere Betätigungsvorrichtung ACR an nur drei Leitungen angeschlossen. Der
Schleifkörper F
6 ist nicht direkt mit Erde verbunden, sondern mit den Schleifkörpern F
4 und
F5 über Dioden D
1 bzw.
D2.
1. - Elektromechanische Betätigungsvorrichtung mit halbtourigem Antrieb durch Elektromotor,
der Art, die umfaßt einen Elektromotor zum Antrieb eines Zahnrads, das bei jeder Halbdrehung
einen Steuerstift in hin- und hergehendem Sinne antreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Zahnrad (R) mit begrenztem Winkelspiel fest mit einem Antriebsrad
(E) des genannten Stiftes (T) verbunden ist und dieses Antriebsrad (E) eine Drehmomentfeder
(Rc) umfaßt, die tendenziell das Zahnrad (R) und das Antriebsrad (E) in eine bestimmte
Winkelstellung zurückführt, wobei das Antriebsrad (E) zudem ein einziehbares Anschlagorgan
(R1) in einer bestimmten Winkelstellung (1) am Ende des Arbeitsspiels umfaßt und die
durch den genannten Anschlag (1) induzierte Spannung der Drehmomentfeder (Rc) das
Einziehen des genannten Anschlagorgans (R1) sowie das Anhalten in einer zweiten bestimmten Winkelstellung (2) durch das genannte
einziehbare Anschlagorgan erzeugt.
2. - Betätigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte
Antriebsrad (E) mit einem Mitnehmer (d) ausgerüstet ist, der mit einem länglichen
Fenster (1) des Zahnrads (R) zusammenwirkt.
3.- Betätigungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(d) einen Antriebsschlitten (C) des genannten Steuerstiftes (T) antreibt.
4. - Betätigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte einziehbare Anschlagorgan aus einer gefalteten Blattfeder (R1) besteht, deren gekrümmter Scheitel auf einem eingeschnittenen Sektor (Cr1-Cr2) des Antriebsrad (E) gleitet, wobei der genannte eingeschsnittene Sektor (Cr1-Cr2) mit zwei aufeinander folgenden Anschlageinschnitten (1, 2) versehen ist.
5. - Betätigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (E) eine kreisförmige Kontaktbahn aufweist, die in zwei Sektoren
(S1, S2) aufgeteilt ist und je nach der Winkelstellung des Antriebsrads (E) mit drei Schleifkörpern
zur Stromabnahme (F1 - F2 - F3) so zusammenwirkt, daß einer der Schleifkörper (F2) mit der genannten Bahn in Dauerkontakt steht und daß mindestens einer der beiden
anderen Schleifkörper (F1 - F3) sich in Kontakt mit einem der genannten Sektoren (S1, S2) befindet.
6. - Betätigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerstift (T) über einen Schlitten (C) mitgenommen wird und gleitend in
genannten Schlitten(C) mit einem Einrastmittel (Rd) in bezug auf den Stift (T) und
den Schlitten (C) montiert ist, wobei der Stift (T) und der Schlitten (C) jeweils
einen Verteilerkontakt (CT-CC) aufweisen, d'ie jeweils mit einer Zuleitungsklemme (A) und dem einen oder anderen
der beiden Versorgungskontakte (F1-F3) des Motors (M) zusammenwirken.
7. - Betätigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (E) eine kreisförmige Kontaktbahn (S) aufweist, die zwei diametral
gegenüberliegende Ausschnitte (E1, E2) aufweist, die zusammenwirken mit einem an die Versorgung des Motors (M) angeschlossenen
Schleifkörper (F6), wobei die genannte Bahn (S) einen Vorsprung (S3) aufweist, der in bezug auf die erwähnten Ausschnitte (E1, E2) versetzt ist und mit zwei Schleifkörpern (F4, F5) zusammenwirkt, die diametral entgegengesetzt angeordnet und jeweils an eine Verbindungsleitung
(L1, L2) der vorderen (ACA) und hinteren (ACR) Betätigungsvorrichtung einer Zentralschließanlage
angeschlossen sind, wobei der Steuerstift (T) je nach seiner Stellung den an die Versorgung
des Motors (M) angeschlossenen Schleifkörper (F6) mit dem einen oder anderen der beiden übrigen Schleifkörper (F4, F5) nebeneinanderschaltet.
8. - Betätigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (E) eine kreisförmige Kontaktbahn (S)mit zwei entgegengesetzt
angeordneten Ausschnitten (E1, E2) aufweist, die mit einem an die Versorgung des Motors (M) angeschlossenen Schleifkörper
(F6) zusammenwirken, wobei die genannte Bahn (S) einen in bezug auf die genannten Ausschnitte
(E1, E2) versetzt angeordneten Vorsprung umfaßt, der mit zwei diametral entgegengesetzten
Schleifkörpern (F4, F5) zusammenwirkt, die jeweils an eine Verbindungsleitung (L1, L2) der vorderen (ACA) und hinteren (ACR) Betätigungs-vorrichtung einer zentralen Schließanlage
angeschlossen sind, wobei ein Impulskontakt (CI) die unmittelbare Versorgung des Motors
(M) einer vorderen Betätigungsvorrichtung (ACA) ermöglicht.