[0001] Die Erfindung betrifft einen Verkaufsständer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein derartiger Verkaufsständer ist beispielsweise mit der auf den gleichen Anmelder
zurückgehenden EP 72141 A3 bekannt geworden. Ein derartiger Verkaufsständer dient
zur Aufbewahrung von einer Vielzahl von Nähfaden-Spulen, wobei sich die Nähfaden-Spulen
hinsichtlich des Durchmessers, der Fadenfarbe, der Fadenlänge, der Fadenstärke und
des Fadenmaterials voneinander unterscheiden. Der Verkaufsständer besteht in bekannter
Weise aus einer Vielzahl von reihen-und spaltenweise angeordneten Lagerschächten,
wobei jeder Lagerschacht eine frontseitige Entnahmeöffnung und ggf. eine rückseitige
Einfüllöffnung aufweist. In jedem Lagerschacht ist nur eine Sorte von Nähgarn enthalten.
[0003] Das Fassungsvermögen eines solchen Lagerschachtes ist bevorzugt so groß, daß ein
Spulenvorrat von etwa 10 bis 12 Spulen aufgenommen werden kann.
[0004] Bei einem Verkaufsständer nach der EP 72141 A3 war die Befüllung der Lagerschächte
ebenfalls von der Frontseite des Gerätes her vorgenommen worden. Entnahmeöffnung und
Einfüllöffnung waren also identisch. Das Befüllen der Lagerschächte erfolgte von Hand,
wodurch ein außerordentlich großer Arbeitsaufwand erforderlich war.
[0005] Der Verkaufsständer nach der EP 72141 A3 erfüllte bereits schon eine wichtige Forderung,
die auch dem Verkaufsständer nach der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt.
[0006] Derartige Verkaufsständer werden in Kaufhäsem aufgestellt und das Gehäuse darf eine
bestimmte Höhe von beispielsweise 1,60 m nicht überschreiten, um zu gewährleisten,
daß der im Verkaufsraum aufgestellte Verkaufsständer nicht die Sicht auf dahinter
angeordnete Waren verstellt. Eine weitere wichtige Forderung neben der Begrenzung
der Höhe des Gehäuses ist die Begrenzung der Tiefe des Gehäuses. Bisher hatte man
bei derartigen Verkaufsständern auch nur deshalb eine von Hand betätigte Befüllung
zugelassen, weil eine maschinelle Befüllung entweder ein zu hohes Gewicht oder ein
zu tiefes Gehäuse erfordert hatte.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verkaufsständer der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß bei geringstmöglichen Gehäuseabmessungen eine
automatische Befüllung der Lagerschächte mit auf Spulen aufgebrachtem Nähgarn möglich
ist.
[0008] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur
automatischen Befüllung der Lagerschächte über die rückseitigen Einfüllöffnungen ein
parallel zur Ebene der Einfüllöffnungen arbeitendes XY-Transportsystem vorgesehen
ist, welches aus einem in Y-Richtung verfahrbaren und jeweils mindestens eine Spule
aufnehmenden Hubschlitten besteht, der in einem in X-Richtung verfahrbaren Transportwagen
verschiebbar gelagert ist.
[0009] Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß die Lagerschächte rückseitige
Einfüllöffnungen ausbilden und daß parallel in der Ebene der Einfüllöffnungen ein
in X-und Y-Richtung arbeitendes Transportsystem angeordnet ist, welches in Verbindung
mit einem Antrieb und mit einem optischen Lesesystem so positioniert werden kann,
daß an jeder beliebigen Stelle der reihen-und spaltenweise angeordneten Einfüllöffnungen
eine Spule in den Lagerschacht eingefüllt werden kann.
[0010] Die Lagerschächte sind bevorzugt nach vorne in Richtung zur frontseitigen Entnahmeöffnung
geneigt, so daß die an der rückseitigen Einfüllöffnung eingelegte Spule nach vorne
in Richtung zur frontseitigen Entnahmeöffnung rollt und vom Kunden entnommen werden
kann.
[0011] Vorteil der rückseitigen Befüllung der Lagerschächte ist im übrigen, daß die zuerst
eingefüllte Spule auch zuerst entnommen werden kann, was gewährleistet, daß die Spulen
keine lange Lagerzeit im Lagerschacht haben.
[0012] Bei einer frontseitigen Befüllung der Lagerschächte wäre nämlich die zuerst eingefüllte
Spule die zuletzt entnommene, was zu langen Lagerzeiten der zuerst eingefüllten Spule
führt.
[0013] Wesentliches Merkmal des XY-Transportsystems ist also, daß die Höhe des Gehäuses
des Verkaufsständers nicht vergrößert wird, und daß die Teife des Verkaufsständers
nur geringfügig vergrößert wird. Dadurch ergibt sich eine optimale Unterbringung des
automatischen Befüllungssystems, wie nachfolgend beschrieben:
Das Gehäuse des Verkaufsständers ist in einen oberen, in Griffhöhe befindlichen Kundenteil
und in einen unteren Geräteteil unterteilt. Um den knappen Raum des Gehäuses des Verkaufsständers
optimal auszunutzen, ist es deshalb vorgesehen, daß im Geräteteil Magazine mit Spulen
angeordnet sind, die über eine Vereinzelungsvorrichtung aus dem Magazin entnommen
werden und in den Hubschlitten einer unteren Hubvorrichtung gebracht wird. Diese Hubvorrichtung
überwindet den Höhenunterschied zwischen dem unteren Geräteteil und dem oberen Kundenteil
mit den darin angeordneten Lagerschächten. Die in den Hubschlitten der unteren Hubvorrichtung
eingebrachte Spule wird von dem Hubschlitten vertikal aufwärts an der Rückseite des
Gehäuses im Inneren des Gehäuses hochtransportiert und wird dann etwa an der Trennungslinie
zwischen dem Kundenteil und dem Geräteteil in einen zweiten Hubschlitten des XY-Transportsystems
übergeben.
[0014] Dadurch wird die Tiefe des Gehäuses optimal ausgenutzt, denn das XY-Transportsystem
arbeitet nur in dem angegebenen Coordinatensystem; eine Ausdehnung in der Tiefe (Z-Richtung)
ist nur geringfügig konstruktiv bedingt notwendig.
[0015] Damit ist eine automatische Befüllung der Lagerschächte gewährleistet, denn es muß
jetzt nur die Spule optisch lesbar so gestaltet werden, daß dem Antriebssystem des
XY-Transportsystems bekannt ist, in welchen Lagerschacht die so identifizierte Spule
eingefüllt werden muß.
[0016] Eine besonders einfache Ausführungsform-des XY-Transportsystems besteht darin, daß
es aus einem in Y-Richtung verfahrbaren, jeweils mindestens eine Spule aufnehmenden,
Hubschlitten besteht, der in einem in X-Richtung verfahrbaren Transportwagen verschiebbar
gelagert ist. Auf diese Weise ist es möglich, jede beliebige Einfüllöffnung der reihen-und
spaltenweise angeordneten Einfüllschächte anzusteuern. Ein besonders einfacher Bewegungsantrieb
des XY-Transportsystems ergibt sich nach dem Gegenstand des Anspruches 4 dadurch,
daß der Bewegungsantrieb über einen einzigen Antriebsmotor erfolgt, der über eine
von ihm angetriebene Umlenkrolle ein erstes Seil antreibt, welches mit seinen beiden
Endstücken an zugeordneten Befestigungspunkten des Hubschlittens bebefestigt ist.
Ein zweites Teil ist spiegelsymmetrisch bezüglich der Längsachse des Transportwagens
zu dem ersten Seil an übereinanderliegenden Befestigungspunkten am Transportwagen
befestigt und die gesamte Seilanordnung überkreuzt sich X-förmig über dem Transportwagen
und ist dort mit den Endpunkten befestigt.
[0017] Voraussetzung für die Steuerung des XY-Transportsystems an beliebige Punkte in der
XY-Ebene ist, daß mit dem Antrieb des einen Seiles zwei Bremseinrichtungen angesteuert
werden. Die eine Brenseinrichtung ist dem Hubschlitten im Transportwagen zugeordnet,
die den Hubschlitten gegen Verschiebung im Transportwagen arretiert, wenn dieser in
X-Richtung bewegt wird,und die andere Bremseinrichtung ist dem Transportwagen selbst
zugeordnet, der an gehäusefesten Führungsschienen dann arretiert wird, wenn eine Bewegung
des Hubschlittens in Y-Richtung erforderlich ist.
[0018] Der beschriebene Verkaufsständer hat bevorzugt eine Speicherkapazität von etwa 500
-1000 Spulen je nach Sortiment, die -wenn eingefüllt - erfahrungsgemäß zwei Wochen
lang vorhalten, ohne daß der Verkaufsständer an irgendeinem Lagerschacht neu gefüllt
werden muß. In einer bevorzugten Ausführungsform werden drei verschiedene Spulendurchmesser
verwendet, nämlich Spulenkörper mit 12 mm, 19 mm und 41 mm Durchmesser.
[0019] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0020] Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0022] Es zeigen:
Figur 1: Frontansicht eines Verkaufsständers mit schematisiert dargestellten Einzelheiten;
Figur 2: schematisiert die Funktion des XY-Transportsystems;
Figur 3: schematisiert gezeichneter Schnitt durch einen Verkaufsständer nach Figur
1;
Figur 4: Schnitt analog zu Figur 3 mit Darstellung weiterer Einzelheiten;
Figur 5: die Seilführung des XY-Transportsystems in der Draufsicht;
Figur 6: eine Einzelheit des Seilantriebes in vergrößerter Darstellung;
Figur 7: schematisiert gezeichnete Führung der Seile bei Bewegung in X-Richtung;
Figur 8: schematisiert gezeichnete Führung der Seile bei Bewegung in Y-Richtung;
Figur 9: Seitenansicht der Führung des Transportwagens des XY-Transportsystems;
Figur 10: Sicht in Richtung des Pfeiles X auf den Transportwagen mit Darstellung seiner
oberen Führung;
Figur 11: Detailansicht der Anordnung der Bremsmagneten für das Bremssystem als Sicht
in Richtung des Pfeiles XI in Figur 9;
Figur 12: Draufsicht auf das Bremmssystem in Richtung des Pfeiles XII in Figur 9;
Figur 13: Draufsicht auf das Bremssystem des Hubschlittens im Transportwagen;
Figur 14: Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XIV in Figur 13;
Figur 15: perspektivische Darstellung des Bremssystems nach Figur 13 und 14 in auseinandergezogener
Darstellung;
Figur 16: Seitenansicht des Gehäuses mit Darstellung der Steuerschiene für das optische
Lesesystem zur Ansteuerung des Transportsystems in X-Richtung;
Figur 17: Draufsicht auf die Steuerschiene nach Figur 16;
Figur 18: perspektivische Seitenansicht von Lagerschächten mit Darstellung einer Steuerschiene
in Y-Richtung;
Figur 19: Frontansicht der Steuerschiene nach Figur 18.
[0023] Gemäß Figur 1 und 3 ist das Gehäuse 1 in einen oberen Kundenteil 2 und ein unteres
Geräteteil 3 unterteilt. Der Kundenteil 2 besteht aus einer Vielzahl von reihen-und
spaltenweise angeordneten Lagerschächten 4, von denen jeder frontseitig in eine Entnahmeöffnung
5 mündet.
[0024] Um eine bessere Entnahme zu gewährleisten, ist die Frontplatte des Kundenteils 2
gemäß Figur 3 leicht nach hinten geneigt.
[0025] Jeder Lagerschacht 4 ist in Richtung seiner Längsachse leicht nach vorne in Richtung
auf die Entnahmeöffnung 5 geneigt (vergleiche Figur 3), damit die über die hinteren
Einfüllöffnungen 75 eingefüllten Spulen nach vorne in Richtung zur Entnahmeöffnung
5 durch den Lagerschacht 4 rollen können.
[0026] Der Geräteteil 3 des Gehäuses 1 besteht aus paarweise angeordneten Spulen-Magazinen
6, aus einem Auffangbehälter 7 und aus dem Elektronikteil 8.
[0027] In den Spulen-Magazinen 6 sind ungeordnet Spulen unterschiedlicher Farbgebungen und
Nähgarnzusammensetzungen gelagert, wobei pro Spulen-Magazin jedoch gleiche Spulengrößen
vorhanden sind.
[0028] Die während des Vereinzelungs-und SortierVorgangs ausgeworfenen Spulen, die nicht
der automatischen Befüllung zugeführt werden, werden in den Auffangbehälter 7 ausgeworfen.
[0029] Der Elektranikteil 8 enthält sämtliche elektronischen Steuerungselemente unter anderem
auch für die Ansteuerung des XY-Transportsystems 9.
[0030] Das in Figur 2 in Draufsicht und in Figur 3 in Seitenansicht gezeigte XY-Transportsystem
9 besteht im wesentlichen aus einer gehäusefesten Platte 111, die in ihrer Ebene parallel
zur Ebene der rückseitigen Einfüllöffnungen 75 der Lagerschächte 4 im Gehäuse 1 des
Verkaufsständers befestigt ist.
[0031] Auf der Lagerplatte 111 sind horizontal verlaufende Führungsschienen 10,11 parallel
und in gegenseitigem Abstand befestigt, und auf den Führungsschienen gleitet ein Transportwagen
13 in den Pfeilrichtung 14,15 (X-Richtung). In später noch näher zu beschreibender
Weise ist im Transportwagen 13 ein Hubschlitten 29 (vergleiche Figur 4) in Y-Richtung
(Pfeilrichtungen 16,17) verschiebbar gelagert, wobei der Hubschlitten 29 die Spule
aufnimmt, die mit Hilfe des XY-Transportsystems in die Einfüllöffnung 75 des jeweiligen
Lagerschachtes 4 einzubringen ist.
[0032] Wichtig ist, daß das XY-Transportsystem 9 nur eine geringe Tiefe 77 des Gehäuses
1 in Anspruch nimmt.
[0033] Anhand der Figuren 3 und 4 wird kurz die automatische Befüllung mit Hilfe des XY-Transportsystems
9 näher beschrieben.
[0034] Die in dem Magazin 6 angeordneten Spulen werden über eine untere Auslaßöffnung aus
dem Magazin von einer Vereinzelungsvorrichtung 21 entnommen, die im wesentlichen aus
einem umlaufend angetriebenen Transportband 24 besteht, welches die aus dem Magazin
6 entnommene Spule zunächst über eine Fadenfalle 20 transportiert, welche erkennt,
ob von der Spule ein loser Faden herabhängt oder nicht. Wurde ein loser Faden erkannt,
dann wird die Spule nicht in das nachfolgende Transportsystem eingebracht.
[0035] Das hinter der Fadenfalle 20 angeordnete Transportsystem besteht gemäß Figur 4 aus
einem in Pfeilrichtung 23 und in Gegenrichtung hierzu in einer Hubvorrichtung 18 angeordneten
unteren Hubschlitten 26, welcher die Spule 27 zwischen Klemmbacken 25 aufnimmt. Nach
Aufnahme der Spule 27 in der Stellung nach Figur 4 fährt der Hubschlitten 26 in Pfeilrichtung
23 nach oben - (Stellung 26',27'), um dann in der Stellung 26",27" in seine obere
Endlage zu gelangen.
[0036] Dort öffnen sich die Klemmbacken 25 der Hubvorrichtung 18 und die Spule 27' rollt
durch eine - schräge Ablauffläche 28 im Bereich einer Übergabevor richtung 19 in den
jenseits der Ablauffläche 28 angeordneten Strich-Code-Leser 12, wo die Spule anhand
von an den Spulenflanschen angebrachten Strich-Code-Markierungen identifi- . ziert
wird..
[0037] Nach der Identifikation der Spule im Strich-Code-Leser 12 wird die Spule über ein
nicht näher dargestelltes Antriebssystem in ihre Stellung 27' auf einem Hubschlitten
29 des XY-Transportsystems 9 eingebracht und - dort über nicht näher dargestellte
Klemm@ acken festgehalten.
[0038] Das XY-Transportsystem 9 führt nun die automatische Befüllung der Lagerschächte 4
über die rückwärtigen Einfüllöffnungen 75 entsprechend den Steueranweisungen des Elektronikteils
8 durch. Hierbei ist jedem Lagerschacht eine eindeutige XY-Kennung zugeordnet und
der Strich-Code-Leser 12 hat die Spule nach Größe, Art und Farbe des Materials identifiziert.
Im Steuerteil ist dann die Anweisung enthalten, welchem Lagerschacht die Spule 27"'
mit Hilfe des XY-Transportsystems 9 zugeführt werden soll.
[0039] Die Funktion des XY-Transportsystems wird nun anhand der Figuren 5 bis 15 näher beschrieben.
[0040] Das XY-Transportsystem 9 besteht im wesentlichen aus dem Transportwagen 13, der in
den Pfeilrichtungen 14,15 mit Hilfe von in Figur 9 näher dargestellten Führungsrollen
in der Ebene einer zugeordneten Platte 111 (Figur 2) verschiebbar ist. Der Transportwagen
13 bewegt sich also in X-Richtung.
[0041] Im Transportwagen 13 ist ein Hubschlitten 29 verschiebbar in Y-Richtung (Pfeilrichtungen
16,17) gelagert. Im Hubschlitten 29 ist die jeweilige Spule mit Hilfe von nicht näher
dargestellten Klemmtacken eingeklemmt und wird dann -wenn der Hubschlitten 29 an der
vorgewählten Stelle in gegenüberliegender Position zur Einfüllöffnung 75 des gewählten
Lagerschachtes 4 gelangt ist -ausgestoßen, damit die Spule in den Lagerschacht hineinfällt.
[0042] Die Bewegung in XY-Richtung erfolgt über einen Seilantrieb, der aus zwei voneinander
unabhängig befestigten Seilen 30,50 besteht. Das Seil 30 geht von einem Befestigungspunkt
31 am Hubschlitten 29 vertikal aufwärts parallel und in gegenüberliegender Lage zum
Transportwagen 13 und wird über eine am Transportwagen 13 oben rechts befestigte Umlenkrolle
32 in horizontaler Richtung umgelenkt, wo es an der Ecke der Platte 111 über eine
dort befestigte Umlenkrolle 33 vertikal nach unten gelenkt wird und dort über eine
Umlenkrolle 34 läuft, von dort aus eine daneben angeordnete Umlenkrolle 35 umschlingt
nd wiederum zur Umlenkrolle 34 zurückgelenkt wird. Die Umschlingung der Umlenkrollen
34,35 erfolgt 2 1/2- fach.
[0043] Gemäß Figur 6 ist die Umlenkrolle 34 gleichzeitig als Antriebsrolle für das Seil
30 ausgebildet, wobei die Umlenkrolle 34 über eine Welle mit dem Antriebsmotor 47
verbunden ist, der entweder in Pfeilrichtung 45 oder in Pfeilrichtung 46 drehantreibbar
ist.
[0044] Die 2 1/2-fache Umschlingung der Umlenkrollen 34,35 dient dazu, einen eventuellen
Schlupf des Seiles 30 beim Antrieb über den Antriebsmotor 47 zu vermeiden.
[0045] Nach der Umlenkrolle 35 wird das Seil über eine an der Platte 111 befestigte Umlenkrolle
36 geführt, wobei die Umlenkrolle 36 oberhalb und in der Mitte zwischen den Umlenkrollen
34 und 35 angeordnet ist.
[0046] Nach der Umlenkung über die Umlenkrolle 36 verläuft das Seil 30 in horizontaler Richtung
bis zu einer am linken Rand der Platte 111 befestigten Umlenkrolle 37, von wo aus
es wiederum in horizontaler Richtung zu einer am Transportwagen 13 befestigten Umlenkrolle
49 läuft, von der aus das Seil in vertikaler Richtung aufwärts zu einem am Hubschlitten
29 befestigten Befestigungspunkt 39 verläuft. Das Seil 30 ist also mit Hilfe der beiden
Befestigungspunkte 31,39 am Hubschlitten 29 befestigt.
[0047] Das zweite Seil 50 geht von einem Befestigungspunkt 40 an der oberen linken Ecke
des Transportwagens 13 aus in horizontaler Richtung zu einer an der linken oberen
Ecke der Platte 111 befestigten Umlenkrolle 41, von wo aus das Seil 50 in vertikaler
Richtung abwärts zu einer unten liegenden Umlenkrolle 42 der Platte 111 umgelenkt
wird. Von dort aus wird das Seil 50 über eine horizontale Strecke zu der rechts am
Rand der Platte 111 liegenden Umlenkrolle 43 geführt. Nach der Umlenkung über diese
Umlenkrolle 43 wird das Seil horizontal zu einem am Transportwagen angeordneten Befestigungspunkt
44 geführt. Die Befestigungspunkte 31,39,44 liegen hierbei vertikal untereinander.
[0048] Mit dem gewählten Seilantrieb, bestehend aus zwei Seilen 30,50 und dem einzigen Antrieb
über den Antriebsmotor 47, ist es in Verbindung mit zwei unabhängig voneinander wirkenden
Bremssystemen möglich, den Hubschlitten 29 an jede beliebige Stelle im Bereich der
Fläche zu bringen, welche durch die Umlenkrollen 33, 41, 42, 43 begrenzt wird.
[0049] Die genaue Funktion des Systems ergibt sich aus den Figuren 7 und 8.
[0050] In Figur 7 ist gezeigt, daß der Hubschlitten 29 über die in den Figuren 13 bis 15
dargestellte Bremse fest am Transportwagen 13 arretiert ist, das heißt, keine Bewegung
in Y-Richtung ausführen kann. Aus Vereinfachungsgründen kann nun der Seilantrieb für
die Bewegung in Y-Richtung in Figur 7 fortgelassen werden.
[0051] Wird nun der in Figur 6 dargestellte Antriebsmotor 47 in Pfeilrichtung 45 betrieben,
dann wird der Transportwagen 13 in Pfeilrichtung 15 nach rechts verschoben.
[0052] Eine Drehung des Antriebsmotors 47 in Pfeilrichtung 46 verschiebt den Transportwagen
13 nach links in Pfeilrichtung 14.
[0053] In Figur 8 ist die Bewegung in Y-Richtung dargestellt. Aus Vereinfachungsgründen
ist der der Bewegung in X-Richtung zugeordnete Seilantrieb fortgelassen worden. Der
Transportwagen 13 ist über das in den Figuren 9 bis 12 dargestellte Bremssystem fest
an der Platte 111 arretiert. Die Bremsen des Hubschlittens 29 sind gelöst, so daß
sich dieser frei in den Pfeilrichtungen 16,17 - (Bewegung in Y-Richtung) im Hubschlitten
29 bewegen kann.
[0054] Eine Drehung des Antriebsmotors 47 in Pfeilrichtung 45 verursacht eine Bewegung aufwärts
in Pfeilrichtung 17 des Hubschlittens 19, während umgekehrt eine Drehung der Antriebswelle
des Antriebsmotors 47 in Pfeilrichtung 46 eine abwärts gerichtete Bewegung des Hubschlittens
29 in Pfeilrichtung 16 verursacht.
[0055] Anhand der Figuren 9 bis 12 wird nun die Führung des Transportwagens 13 in den gehäusefesten
Führungsschienen 10,11 und das Bremssystem dieses Transportwagens erläutert.
[0056] Die Führungsschienen 10,11 sind mit der gehäusefesten Platte 111 fest verbunden.
Die obere Verschiebeführung des Transportwagens 13 in X-Richtung erfolgt gemäß Figur
9 und 10 dadurch, daß die gehäusefeste Führungsschiene 10 als T-Profil ausgebildet
ist, auf deren T-Schenkel zwei Führungsrollen 52 abrollen, die drehbar an einem Führungsschlitten
56 gelagert sind.
[0057] Der Führungsschlitten 56 selbst ist drehbar im Drehpunkt 57 mit dem Transportwagen
13 verbunden.
[0058] Auf diese Weise ist der obere Teil des Transportwagens 13 im Drehpunkt 56 schwenkbar
in Bezug zur oberen Führungsschiene 10 gelagert, so daß durch Lastwechsel bedingte
Lagenänderungen des Transportwagens 13 gut ausglichen werden.
[0059] Die Lagerung des unteren Teils des Transportwagens 13 in der gehäusefesten Führungsschiene
11 erfolgt gemäß Figur 9 und 12 dadurch, daß an einem Befestigungswinkel 112, der
mit dem unteren Teil des Transportwagens 13 verbunden ist, zwei parallele, einen gegenseitigen
Abstand voneinander aufweisende Stifte angeordnet sind, welche durch zugeordnete Führungsrollen
53,54 greifen, die sich seitwärts an den T-Schenkel der unteren Führungsschiene 11
anlegen. Schwenkbar auf jeweils einem Stift ist das eine Ende jeweils eines Bremshebels
62, 63 gelagert, wobei jeder Bremshebel 62,63 an seiner Innenseite in Richtung zum
T-Schenkel mit jeweils einem Bremskissen 60,61 verbunden ist.
[0060] Die Verschwenkung der beiden Bremshebel 62,63 in den Lagerpunkten 58,59 in den Pfeiirichtungen
66,67 erfolgt nun gemäß Figur 11 dadurch, daß am anderen Ende der Bremshebel 62,63
Ausnehmungen vorgesehen sind, in welche jeweils ein Stift 64,65 eingreift, der mit
einer in den Pfeifrichtungen 73,74 verschiebbaren Bremsplatte 72 verbunden ist.
[0061] An einander gegenüberliegenden Seiten der Bremsplatte 72 greift jeweils gelenkig
die Hubstange 70,71 jeweils eines Bremsmagneten 68,69 an.
[0062] Der obere Bremsmagnet 68 ist beispielsweise für die gelöste Stellung der Bremsen
zuständig, während der untere Bremsmagnet 69 die Bremsen einrückt.
[0063] Zum Ausrücken der Bremsen wird der obere Bremsmagnet 68 angesteuert, während der
untere Bremsmagnet 69 abgeschaltet ist.
[0064] Die Bremsplatte 72 wird dadurch in Pfeitrichtung 73 nach oben bewegt. Hierdurch werden
die beiden Stifte (die leicht schräg auf der Bremsplatte 72 angeordnet sind) auseinander
bewegt und die Bremshebel 62,63 werden in den Pfeilrichtungen 66,67 um ihre Lagerpunkte
58,59 auswärts verschwenkt, wodurch die Bremskissen 60,61 von den seitlichen Führungsflächen
des T-Schenkels der Führungsschiene 11 abheben.
[0065] In umgekehrter Weise wird zum Einrücken der Bremse der untere Bremsmagnet 69 angesteuert
und der obere Bremsmagnet 68 ist dabei abgeschaltet. Dadurch wird die Bremsplatte
73 in Pfeilrichtung 74 nach unten bewegt und die leicht - schräg auswärts gestellten
Stifte 64,65 veranlassen die Bremshebel 62,63, eine Schwenkbewegung in Gegenrichtung
zu den Pfeilrichtungen 66,67 durchzuführen, wodurch sich die Bremskissen 60,61 an
den seitlichen Flächen des T-Schenkels der Führungsschiene 11 anlegen und damit der
Transportwagen 13 fest mit der Führungsschiene 11 verbunden ist. In dieser Bremsstellung
führt dann der Hubschlitten 29 seine Bewegung in Y-Richtung aus.
[0066] Nachfolgend wird nun das Bremssystem des Hubschlittens 29 beschrieben, welches dann
eingerückt wird, wenn der Transportwagen 13 eine Bewegung in X-Richtung ausführen
soll.
[0067] Der Hubschlitten 29 ist hierbei über nicht näher dargestellte Führungsrollen zwischen
zwei Führungsschienen des Transportwagens 13 in Y-Richtung (Pfeilrichtungen 16,17)
verschiebbar gelagert.
[0068] Zur Arretierung der Verschiebung des Hubschlittens 29 zwischen den Führungsschienen
des Transportwagens 13 ist das in den Figuren 13 bis 15 näher dargestellte Bremssystem
vorgesehen.
[0069] Gemäß Figur 15 ist der Hubschlitten 29 mit zwei einen gegenseitigen Abstand voneinander
aufweisenden und zueinander parallelen Stiften 83,84 versehen, welche durch einander
zugeordnete und zueinander fluchtende Ausnehmungen 85,85a bzw. 86,86a von Bremsplatten
78,80 hindurchgreifen.
[0070] Durch die langlochförmigen Ausnehmungen 85,85a und 86,86a sind die Bremsplatten 78,80
in den Pfeilrichtungen 99 und in Gegenrichtung hierzu verschiebbar.
[0071] Jede Bremsplatte 78,80 weist eine einseitige Abkröpfung auf, welche mit einem Bremskissen
79,81 verbunden ist.
[0072] Am gegenüberliegenden Ende der jeweiligen Bremsplatte 78, 80 in Bezug zur Abkröpfung
ist ein unterer Ansatz mit jeweils einer Kerbe 88,89 angeformt. In jede Kerbe 88,89
greift das Ende einer Feder 87 ein, die dadurch die beiden Bremsplatten 78,80 in zusammengeschobener
Stellung hält, wodurch die Bremskissen 79,81 von den seitlichen Führungsflächen der
Führungsschienen des Transportwagens 13 abgehoben sind.
[0073] Der Verschiebeantrieb der Bremsplatten 78,80 erfolgt nun dadurch, daß an einem mit
dem Hubschlitten 29 verbundenen Bügel 85 ein Elektromagnet 82 befestigt ist, dessen
Anker 92 an seinem oberen Ende durch ein U-förmiges Lagerstück gebildet ist, welches
zwischen seinen Schenkeln drehbar zwei zueinander senkrechte und fest miteinander
verbundene Hebel 90,91 aufnimmt.
[0074] Die Hebel 90,91 sind hierbei auf dem Stift 93 des Hubschlittens 29 drehbar gelagert.
[0075] Der Anker 92 ist drehbar mit dem einen Ende eines Verbindungsstückes 96 verbunden,
dessen anderes Ende am freien schwenkbaren Teil des Hebels 90 angreift.
[0076] Wird nun der Elektromagnet 82 gemäß Figur 13 angesteuert, dann bewegt sich sein Anker
92 in Pfeilrichtung 97 abwärts, wodurch der Hebel 90 in Pfeilrichtung 98 verschwenkt
wird. Dadurch legt sich der Hebel 91 mit seinem oberen Teil an einer Flanke 94 an,
die Teil eines Vorsprungs 93 der Bremsplatte 78 ist.
[0077] Hierdurch kommt es zu einer Relativ-Bewegung zwischen dem Hebel 91 und dem Vorsprung
93, weil dieser an der Flanke 94 entlanggleitet. Dadurch führen'die Bremsplatten"78,80
jeweils eine Schiebebewegung in Pfeilrichtung 99 aus, wodurch die Bremskissen 79,81
von den ührungsschienen des Transportwagens 13 abgehoben werden. Dadurch ist der Hubschlitten
29 im Transportwagen 13 in Y-Richtung frei verschiebbar.
[0078] Wird der Elektromagnet 82 abgeschaltet, dann legen sich die Bremskissen 79,81 unter
der Kraft der Feder 87 an den Führungsschienen des Transportwagens 13 klemmend an.
[0079] Die Bremskissen 79,81 zentrieren sich stets selbst unter der Kraft der Feder 87 und
verteilen ihre Anpreßkraft gleichmäßig auf die beiden gegenüberliegenden Seiten der
Führungsschienen des Transportwagens 13.
[0080] Anhand der Figuren 16 bis 19 wird nun das optische Lesesystem zur Ansteuerung des
XY-Transportsystems 9 näher erläutert.
[0081] Die Lagerschächte 4 sind in einem Kasten zusammengefaßt, der unten von gehäusefesten
Schienen 100,101 getragen ist. An der Unterseite der rechten Schiene 101 ist eine
Steuerschiene 102 angebracht, die in der Draufsicht in Figur 17 dargestellt ist. Die
Steuerschiene 102 weist abwechselnd Steuervorsprünge 103 und Steuerausnehmungen 104
auf, wobei eine Impulsbreite genau der Breite 105 eines Lagerschachtes 4 entspricht.
[0082] Am Transportwagen 13 ist gemäß Figur 16 über einen Haltearm ein Detektor 106 befestigt,
der dadurch in gegenüberliegende Stellung zu den Steuervorsprüngen und Steuerausnehmungen
103,104 der Steuerschiene 102 gelangt.
[0083] Statt der Steuervorsprünge und statt der Steuerausnehmungen 103,104 können auch optisch
lesbare Hell-Dunkel-Marken oder magnetische Markierungen verwendet werden.
[0084] Der Detektor 106 ist Teil eines optischen Lesesystems und ist beispielsweise nach
dem Lichtschranken-Prinzip, entweder als Gabellichtschranke oder als Reflektionslichtschranke,
aufgebaut.
[0085] Eine Bewegung des Transportwagens 13 in X-Richtung ergibt dann für den Detektor 106
genau lesbare Informationen; nachdem eine Impulsbreite der Steuermarkierungen 103,104
genau der Breite 105 des Lagerschachtes 4 entspricht.
[0086] Das Lesesystem in Y-Richtung besteht nach den Figuren 18 und 19 aus jeweils einer
an der Seitenwand 107 der Lagerschächte 4 befestigten Steuerschiene 110, die in Richtung
zur Rückseite des Gehäuses 1 derartige Ausnehmungen aufweist, daß jede Ausnehmung
durch eine scharfe Steuerkante 109 begrenzt ist. Ein am Hubschlitten 29 befestigter
Detektor 108 wird deshalb mit dem Hubschlitten 29 zusammen- in Y-Richtung - (Pfeilrichtungen
16,17) entlang der Steuerschiene 110 verfahren und erkennt damit gemäß Figur 19 jeweils
eine Steuerkante 109, wobei der Abstand der Steuerkante 109 zweckmäßigerweise genau
der Höhe eines Lagerschachtes 4 entspricht, so daß die Einfüllöffnungen 75 des jeweiligen
Lagerschachtes genau definiert sind.
[0087] Der Detektor 108 ist Teil eines optischen Lesesystems.
[0088] Die von den Detektoren 106,108 erzeugten Steuersignale werden dem Steuerungssystem
zugeführt, welches seinerseits die beiden Bremssysteme und den Antriebsmotor 47 ansteuert.
[0089] Das Steuerungssystem ist so ausgelegt, daß beim Einschalten des gesamten Antriebssystems
zunächst der Transportwagen 13 mit seinem Hubschlitten 29 beispielsweise seine äußerst
rechte, untere Stellung einnimmt, wodurch sich stets ein genau definierter Anfangspunkt
ergibt.
[0090] Nach Eingabe der entsprechenden XY-Coordinaten kann dann der Transportwagen 13 im
Eilgang zunächst kurz vor die gewünschte X-Position fahren, um dann im Kriechgang
seine genaue X-Position zu erreichen. Der Transportwagen 13 wird dann mit Hilfe seines
Bremssystems an der zugeordneten Führungsschiene des Gehäuses arretiert und der Hubschlitten
29 wird entarretiert und im Eilgang bis kurz vor Erreichen seiner gewünschten Y-Position
gefahren. Im Kriechgang erreicht er dann seine endgültige Y-Position. Nach Erreichen
der entsprechenden XY-Position wird die im Hubschlitten 29 über ein nicht näher dargestelltes
Arretierungssystem festgehaltene Spule 27 in die ausgewählte, dem Hubschlitten 29
gegenüberliegende Einfüllöffnung 75 hineingestoßen. Die Spule rollt dann im Lagerschacht
4 bis zur frontseitigen Entnahmeöffnung 5, wo sie für eine Entnahne bereit ist.
[0091] Vorteil des beschriebenen XY-Transportsystems ist der geringe Raumbedarf, die geringen
Herstellungskosten und die betriebssichere Arbeitsweise. Eine Vergrößerung der Höhe
des Gehäuses 1 ist nicht erforderlich, und die Tiefe des Gehäuses muß nur geringfügig
vergrößert werden, weil -wegen der Schrägstellung des Kundenteils 2 (vgl. Figur 4
und 16) -die untere Hubvorrichtung 18 unterhalb des schräggestellten XY-Transportsystems
9 angeordnet werdsn ,kann und die Gehäusetiefe daher nur noch geringfügig um die Tiefe
des sehr schmal ausgeführten XY-Transportsystems vergrößert werden muß.
ZEICHNUNGS-LEGENDE
[0092]
1 Gehäuse
2 Kundenteil
3 Geräteteil
4 Lagerschacht
5 Entnahmeöffnung
6 Spulen-Magazin
7 Auffangbehälter
8 Elektronikteil
9 XY-Transportsystem
10.Führungsschiene
11 Führungsschiene
12 Strich-Code-Leser
13 Transportwagen
14 Pfeilrichtung
15 Pfeilrichtung
16 Pfeilrichtung
17 Pfeilrichtung
18 Hubvorrichtung
19 Übergabevorrichtung
20 Fadenfalle
21 Vereinzelungsvorrichtung
23 Pfeilrichtung
24 Transportband
25 Klemmbacke
26 Hubschlitten (unten)
27 Spule 27', 27", 27"'
28 Ablauffläche
29 Hubschlitten (oben)
30 Seil
31 Befestigungspunkt
32 Umlenkrolle
33 "
34 "
35 "
36 "
27 "
38 "
39 Befestigungspunkt
40 Befestigungspunkt
41 Umlenkrolle
42 "
43 "
44 Befestigungspunkt
45 Pfeilrichtung
46 Pfeilrichtung
47 Antriebsmotor
48 Windung (Seil 30)
49 Umlenkrolle
50 Seil
51 Antriebsrolle
52 Führungsrolle
53 Führungsrolle
54 Führungsrolle
55 Bremse
56 Führungsschlitten
57 Drehpunkt
58 Lagerpunkt
59 Lagerpunkt
60 Bremskissen
61 Bremskissen
62 Bremshebel
63 Bremshebel
64 Stift
65 Stift
66 Pfeilrichtung
67 Pfeilrichtung
68 Bremsmagnet (Aus)
69 Bremsmagnet (Ein)
70 Hubstange
71 Hubstange
72 Bremsplatte
73 Pfeilrichtung
74 Pfeilrichtung
75 Einfüllöffnung
76 Ebene (der Einfüllöffnungen
77 Tiefe (GEhäuse 1)
78 Bremsplatte (links)
79 Bremskissen
80 Bremsplatte (rechts)
81 Bremskissen
82 Elektromagnet
83 Stift
84 Stift
85 Ausnehmung 85a
86 Ausnehmung 86a
87 Feder
88 Kerbe
89 Kerbe
90 Hebel
91 Hebel
92 Anker
93 Vorsprung
94 Flanke
95 Bügel
96 Verbindungsstück
97 Pfeilrichtung
98 Pfeilrichtung
99 Pfeilrichtung
100 Schiene
101 Schiene
102 Steuerschiene
103 Steuervorsprung
104 Steuerausnehmung
105 Breite
75)106 Detektor
107 Seitenwand
108 Detektor
109 Steuerkante
110 Steuerschiene
111 Platte
112 Befestigungswinkel
1. Verkaufsständer für Nähfaden-Spulen und dgl., bestehend aus einem Gehäuse (1),
welches in einem oberen Kundenteil (2) und einem darunter angeordneten Geräteteil
(3) unterteilt ist, wobei der Kundenteil (2) aus reihen-und spaltenweise angeordneten,
mit ihren Längsachsen zueinander parallelen Lagerschächten (4) besteht, von denen
jeder eine frontseitige Entnahmeöffnung (5) und eine rückseitige Einfüllöffnung (75)
aufweist und in jedem Lagerschacht (4) eine Anzahl gleicher Spulen (27) angeordnet
ist, die aus der frontseitigen Entnahmeöffnung (5) entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur automatischen Befüllung der Lagerschächte (4) über die rückseitigen Einfüllöffnungen
(75) ein parallel zur Ebene (76) der Einfüllöffnungen (75) arbeitendes XY-Transportsystem
(9) vorgesehen ist, welches aus einem in Y-Richtung (16,17) verfahrbaren und jeweils
mindestens eine Spule (27) aufnehmenden Hubschlitten (29) besteht, der in einem in
X-Richtung - (14,15) verfahrbaren Transportwagen (13) verschiebbar gelagert ist.
2. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe der Spule
(27) in den Hubschlitten (26) des XY-Transportsystems - (9) über einen an der Rückseite
des Geräteteils (3) angeordneten vertikal verfahrbaren Hubschlitten (28) erfolgt,
der die aus einem Magazin (6) über eine Vereinzelungsvorrichtung (21) vereinzelten
Spulen (27) aufnimmt und dem darüber angeordneten Hubschlitten (29) des XY-Transportsystems
(9) übergibt.
3. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Hubschlitten
(29) aufnehmenden Transportwagen (13) obere und untere Führungsrollen (52,53,54) angeordnet
sind, die auf zugeordneten parallelen, horizontal ausgerichteten und einen gegenseitigen
Abstand aufweisenden gehäusefesten Führungsschienen (10,11) abrollen, (Fig. 9).
4. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsantrieb
des XY-Transportsystems (9) über einen einzigen Antriebsmotor (47) erfolgt, der über
eine von ihm angetriebene Umlenkrolle (34) ein erstes Seil (30) antreibt, welches
mit seinen beiden Endstücken an zugeordneten Befestigungspunkten (31,39) des Hubschlittens
(29) befestigt ist, (Figur 5).
5. Verkaufsständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Seil (50)
spiegelsynmetrisch bezüglich der Längsachse des Transportwagens (13) zu dem ersten
Seil (30) an zugeordneten, übereinander liegenden Befestigungspunkten (40,44) am Transportwagen
(13) befestigt ist, und die gesamte Seilanordnung X-förmig sich überkreuzend am Transportwagen
(13) befestigt ist, (Figur 7,8).
6. Verkaufsständer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
des XY-Transportsystems in Y-Richtung (16,17) der Transportwagen (13) mit einer elektromagnetischen
Bremseinrichtung (60-63, 68-72) verbunden ist, welche kraftschlüssig an der gehäusefesten
Führungsschiene (11) anlegbar ist, (Fig. 9-12).
7. Verkaufsständer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
des XY-Transportsystems in X-Richtung (14,15) der Hubschlitten (29) im Transportwagen
(13) gegen Verschiebung arretierbar ist, (Fig. 13-15)
8. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Positionssteuerung des XY-Transportsystems (9) eine in X-Richtung (14,15) weisende
erste Steuerschiene (102) und eine senkrecht hierzu stehende, in Y-Richtung (16,17)
weisende zweite Steuerschiene (110) jeweils am Gehäuse (1) befestigt sind, und daß
der ersten Steuerschiene (102) ein am Transportwagen (13) befestigter optischer Detektor
(106) und der zweiten Steuerschiene (110) ein am Hubschlitten (29) befestigter optischer
Detektor (108) zugeordnet sind, (Fig. 16-19).