[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere
eine Notleuchte.
[0002] Leuchten haben im allgemeinen die Aufgabe, entsprechend ihrer Aufgabe und ihrem Einsatzbereich
eine optimale Beleuchtung zu bewirken. Bei einem Scheinwerfer z.B. besteht die Aufgabe
darin, Objekte, Ausstellungsgegenstände oder Akteure auf Bühnen anzustrahlen; Leuchten
mit Leuchtstofflampen sollen z.B. möglichst gleichmäßig Arbeitsplätze beleuchten und
trotz der hohen Beleuchtungsstärke auch bei Reflexionen von Vorlagen oder Bildschirmen
blendfreies Licht erzeugen. Bei Notbeleuchtungen werden geringe Beleuchtungsstärken
gefordert. Aus Kostengründen sollen möglichst wenig Lichtpunkte eingesetzt und nach
Möglichkeit keine Spezialgehäuse, sondern Gehäuse von Leuchten für die allgemeine
Beleuchtung mitbenutzt werden. Um eine möglichst hohe Ausfallsicherheit zu erreichen,
werden Leuchten mit eingebauten Batterien eingesetzt, die außerdem den Vorteil haben,
daß diese bei Beschädigung ihrer Zuleitung automatisch auf Notlichtbetrieb umschalten.
Bei der zentralen Anordnung der Batterien ist bei Beschädigung der Leitungen zu den
Notleuchten in Teilbereichen unter Umständen auch in der kompletten Anlage Notlicht
nicht möglich.
[0003] Nachteilig für kompakte Notleuchten mit eingebauter Batterie ist die Erwärmung aufgrund
der Verlustwärme der Lampen und der Vorschaltgeräte, sofern Leuchtstofflampen verwendet
werden, sowie der Ladeeinrichtungen für die Batterien. Erschwerend kommt hinzu, daß
diese aufgrund von Normen teilweise ständig in Betrieb sein müssen. Die Kapazität
und die Lebensdauer der Batterien werden mit ansteigenden Temperaturen reduziert.
Hierfür sind folgende Abhilfen bekanntgeworden: man benutzt offene und belüftete Leuchten.
Bei diesen ist allerdings nachteilig, daß ein Schutz der Einbauteile (z.B. elektronische
Bauteile) vor Feuchtigkeit und Staub nicht gegeben ist. Ein Verguß dieser Einbauteile
wäre zwar nöglich, erhöht aber die Kosten und macht eine Reparatur der Einbauteile
unmöglich. Es sind auch geschlossene Leuchten mit externer Anordnung der Batterie
bekanntgeworden. Nachteilig ist hier die aufwendige Konstruktion und dadurch bewirkt
das Verhindern einer kompakten Bauweise.
[0004] Im allgemeinen werden geschlossene Leuchten auch als Rettungszeichen- bzw. Sichheitsleuchten
eingesetzt. Der Nachteil bei geschlossenen Leuchten ist die hohe Erwärmung im Inneren,
insbesondere bei Dauerschaltung, bzw. die geringe Wärmeleitung aus Kunststoff.
[0005] Die für den Einsatz von Rettungszeichen- und Sicherheitsleuchten benutzten geschlossenen
Gehäuse sind ursprünglich für Leuchten für allgemeine Beleuchtung konstruiert worden.
[0006] Die thermischen Probleme könnten zwar durch entsprechend große Leuchtengehäuse gelöst
werden; diese sind aber aufgrund des Platzbedarfes und aus architektonischen Gründen
nicht im Einsatz. Ein weiteres Problem bei Notleuchten besteht darin, daß nach Abschalten
der Netzzuleitung in der Leuchte noch spannungsführende Bauteile vorhanden sind, insbesondere
wenn Wechselrichter eingesetzt werden, die entsprechend ihrer Anwendung erst bei Netzausfall
wirksam werden. Diese noch vorhandene Spannung wird bei defekter Notlichtlampe vom
Monteur nicht bemerkt.
[0007] Ein Leuchtengehäuse, bei dem .die wärmeerzeugenden Bauteile von dem übrigen Bereich
getrennt sind, ist aus dem DE-GM 81 29 286 bekanntgeworden. Dort allerdings ist ein
von den übrigen Bereichen durch eine Doppeltrennwand getrennter Nebenraum vorgesehen,
der eine spezielle Anfertigung von Leuchtengehäusen unter Berücksichtigung der wärmeerzeugenden
Bauteile bedingt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen,
die als flache Leuchte mit großem Öffnungswinkel für die Maxima der Lichtstärke ausgebildet
ist und zusätzlich auch als Notleuchte Verwendung finden kann, wobei eine thermische
Isolation zwischen den Wärmequellen und der temperaturempfindlichen Batterie - sofern
diese vorhanden ist - ermöglicht ist, wobei die Leuchte zum Schutz der Einbauteile
geschlossen ist. Insbesondere soll die Leuchte auch einfach herzustellen sein.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0010] Danach besteht die Leuchte bzw. das Leuchtengehäuse aus zwei parallel mit ihrer Längsachse
zueinander verlaufenden Hohlkörpern, die mit Abdeckhalteteilen, die als Formteile
ausgebildet sind, stirnseitig verschlossen sind und stirnseitig auch in Abstand zueinander
von den Abdeckhalteteilen festgehalten und fixiert werden. Frontseitig ist die Leuchte
mit der lichtdurchlässigen, wannenartigen Abdeckung abgedeckt.
[0011] Zwar ist die Verwendung von Hohlkörpern zur Aufnahme von Komponenten für die Leuchte
bekannt und es ist auch bekannt, diese Hohlkörper an ihren Stirnseiten mit Abdeckungen
zu verschließen, siehe z.B. DE-OS 30 36 115; nicht aber sind zwei praktisch identische,
voneinander räumlich getrennte und auch getrennt hergestellte Hohlkörper vorhanden,
die durch jene stirnseitigen Abdeckungen auf Abstand gehalten sind, sondern es ist
immer nur ein einziger Hohlkörper vorhanden, der seitlich mit den Abdeckungen abgedeckt
ist.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß zwischen den beiden
Hohlkörpern der Reflektor eingespannt ist. Dies wird mit den Mitteln gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 3 bewirkt und darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, den
Reflektor gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 unmittelbar an den Hohlkörpern
anzuformen.
[0013] In besonders vorteilhafter Weise dient gemäß kennzeichnendem Merkmal des Anspruches
7 einer der Hohlkörper zur Aufnahme des Akkumulatorensatzes und der andere Hohlkörper
zur Aufnahme der Stromversorgungseinrichtung mit Vorschaltgerät, Wechselrichter und
dergleichen.
[0014] Die Maßnahmen zur Fixierung der Abdeckteile sind aus den kennzeichnenden Teilen der
Ansprüche 8 bzw. 9 zu entnehmen.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0016] Erfindungsgemäß also wird das Leuchtengehäuse aus den beiden Hohlkörpern gebildet,
von denen der eine die Batterie bzw. den Akkumulator und andere temperaturempfindliche
Komponenten und der zweite die Verlustwärme produzierenden Bauelemente, wie z.B. wie
das Vorschaltgerät und das Ladeteil für die Batterie, aufnimmt.
[0017] Aufgrund des Zwischenraumes zwischen den beiden Hohlkörpern und aufgrund der Tatsache,
daß eine Wärmebrücke zwischen den beiden Hohlkörpern nicht vorhanden ist, sind beide
Komponenten bzw. Bauteile thermisch voneinander getrennt. In zweckmäßiger Weise würde
dann der Hohlkörper, in dem sich die temperaturempfindlichen Komponenten befinden,
bei Montage an einer senkrecht angeordneten Wand unten liegen, damit ein Wärmestrom
aufgrund von Konvektion von den wärmeproduzierenden Bauelementen hin zu dem temperaturempfindlichen
Komponenten nicht möglich ist. Die Hohlkörper bestehen dabei vorzugsweise aus Metall
und können in besonders vorteilhafter Weise aus extrudiertem Metall gebildet sein,
um Leuchten unterschiedlicher Länge mit den gleichen Komponenten einfach realisieren
zu können. Die seitlichen Abdeckhalteteile und das rückwärtige Montageteil können
aus Kunststoff bestehen, um eine Wärmeleitung zwischen den Hohlkörpern zu vermindern
oder evtl. ganz zu verhindern. Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0018] Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Leuchte,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Leuchte mit teilweise aufgeschnittenen Hohlkörpern,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Leuchte,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht durch den Rand eines Leuchtengehäuses (Einzelheit der
Fig. 5),
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leuchtengehäuses
und
Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend der Figur 1, ohne Abdeckwanne zur Darstellung
der Montage.
[0019] Es sei bezug genommen auf die Figur 1. Die in der Figur 1 dargestellte Leuchte, die
insgesamt die Bezugsziffer 10 besitzt, umfaßt zwei Hohlkörper 11 und 12, die in Abstand
zueinander angeordnet und mittels seitlicher Abdeckhalteteile 13, 14 (siehe Figur
2) miteinander fest verbunden sind. Die beiden Hohlkörper 11 und 12 sind Metallhohlkörper
und als extrudierte Hohlprofile ausgebildet. Der Hohlkörper 11 besitzt eine vordere
Wand 15, auch Frontwand 15 genannt, eine Seitenwand 16, eine Rückwand 17 und eine
Innenwand (bezogen auf die Leuchte 10) 18. Die Seitenwand 16, die eine der Seitenwände
der gesamten Leuchte 10 bildet, besitzt eine Ausformung 19, die einen Fortsatz 20
aufweist, der angenähert senkrecht zur Frontwand 15 ausgerichtet ist. Die Ausformung
19 bildet zusammen mit der Frontwand 15 einen Rücksprung 21, wodurch eine längsverlaufende
Nut 22 gebildet ist. An der Eckkante zwischen der Frontwand 15 und der Innenwand.18
ist eine Abschrägung 23 vorgesehen; die Frontwand 15 besitzt an der Übergangsstelle
zu der Abschrägung 23 eine Nase 24, wodurch eine längsverlaufende Kerbnut 25 gebildet
ist.
[0020] An der Innenfläche 18 ist ein Vorsprung 26 vorgesehen, der eine nach vorn, also zur
Vorderseite der Leuchte offene Längsnut 27 aufweist, in der eine Schraube 28 von vorne
einschraubbar ist.
[0021] An der Innenfläche der Seitenwand 16 und der gegenüberliegenden Innenfläche der Innenwand
18 sind Leisten 29 vorgesehen, die Führungsnuten 30 bilden, in die Leiterplatten 31
einschiebbar sind, die der Halterung von elektronischen oder elektrischen Bauteilen
32 bzw. 33 dienen. Im Inneren des Hoh1körpers 11 befindet sich weiterhin bei der in
der Figur 1 dargestellten Leuchte ein Vorschaltgerät 34.
[0022] Der Hohlkörper 12 ist in identischer Weise aufgebaut wie der Hohlkörper 11 und spiegelbildlich
zum Hohlkörper 11 angeordnet. Im Inneren des Hohlkörpers 12 sind in die den Nuten
30 entsprechenden Nuten Tragplatten oder Leiterplatten 35 eingeschoben, auf denen
Anschlüsse 36 für Batterien 37 befestigt sind. In die Kerbnuten 25 ist ein Reflektor
38 eingesetzt und darin verspannt, da der Abstand der sich gegenüberliegenden Kerbnuten
25 der beiden Hohlkörper 11 und 12 kleiner ist als der Abstand der Endkanten des Reflektors
38 im entspannten Zustand. Von dem Vorsprung 26 auf dessen der Längsnut 27 entgegengesetzten,
d.h. hinteren Seite an den sich gegenüberliegenden Hohlkörpern 12 jeweils ein Absatz
39 bzw. 40 gebildet, wodurch ein Raum 41 begrenzt ist, der zur Aufnahme eines U-förmigen
Montageteils 42 dient.
[0023] Aus der Figur 2 ist ersichtlich, daß beidseitig zu den Hohlkörpern senkrecht dazu
je eine Leiterplatte 47 und 48 angebracht ist, die Buchsenteile 49 und 50 tragen,
mit denen Steckerstifte 51 und 52 an den Leiterplatten 31 und 35 ankuppelbar sind.
Diese auch als Verbindungsleiterplatten bezeichneten Leiterplatten 47 und 48 tragen
die Anschlußsockel 53 für die Leuchtstofflampe 46. Auf der Montageplatte 42 bzw. auf
dem U-förmigen Montageteil 42 sind weiterhin auch Anschlußklemmenbausteine 54 befestigt,
an denen Anschlußleiter 55 (Anschlußkabel 55).angeschlossen sind, die durch Öffnungen
56 in dem Montageteil 42 nach außen herausgeführt werden. Die elektrische Verbindung
von dem Anschlußklemmenbaustein 54 zu den Leiterplatten 31 und 35 erfolgt steckbar
über die Leiterplatte 44, einem Buchsenteil 43 und der Leiterplatte 47. Die Schrauben
zur Verbindung der Verbindungsleiterplatten 47 und 48 mit den Seitenteilen 13 und
14 sind in Figur 6 mit der Bezugsziffer 57 bezeichnet.
[0024] Die Verbindung der Seitenteile 13 und 14 mit den beiden Hohlprofilkörpern erfolgt
mittels an den Seitenteilen 13 und 14 (nur am Seitenteil 14 sichtbar) angeformter
Laschen 58 und 59, deren Enden gabelförmig mit Schlitzlöehern 60 ausgebildet sind.
Mittels der Schrauben 28 werden die Laschen an den Vorsprüngen 26 befestigt, wobei
die Schrauben 28 in die Nuten 22 eingeschraubt sind. Das Montageteil 42 ist dabei
ein U-förmiger Bügel, der an einer Mauerwand 61 (Figur 6) mittels Dübelschrauben 62
befestigt ist. Daß dabei der U-förmige Bügel Durchzüge 63 aufweist, die den Schraubenköpfen
angepaßt sind, ist selbstverständlich.
[0025] Die Figur 3 zeigt eine praktisch vollständig montierte Leuchte 10 (ohne Wanne) von
der Seite. Man erkennt die Außenfläche eines der beiden Hohlprofile, nämlich die des
Hohlprofiles 11 und beidseitig dazu die an die äußere Kontur angepaßten Abdeckhalteteile
13 und 14. Diese Abdeckhalteteile weisen - der Kontur der Außenfläche 11 angepaßt
- ebenfalls Vorsprünge 64 und 65 aufweisen. Sie besitzen ferner Noppen 66 und an ihrem
einen Ende eine Vertiefung 67. Die Abdeckkappe 68 zur Abdeckung dieses Bereiches,
die praktisch an die Abdeckhalteteile 13 und 14 anschließt, besitzt jeweils Öffnungen
69 in Form eines Sackloches und am anderen Ende eine Leiste 70. Im montierten Zustand
greifen die Noppen 66 an dem Seitenteil-14 in die Öffnungen 69 und die Leiste 70 greift
in die Längsvertiefung 67 ein, wodurch die Abdeckkappe 68 am Abdeckhalteteil 14 befestigt
ist. Die Abdeckkappe 68 kann, wie in der Figur 3 oben dargestellt, darüberhinaus auch
Durchbrechungen 71 aufweisen, durch die eine Leuchtdiode 72 nach außen hindurchgreift,
an der die Betriebsart erkenntlich ist. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit,
daß dort anstatt einer Leuchtdiode auch ein Betätigungselement vorgesehen ist.
[0026] Nach der Montage der beiden Hohlkörper 11 und 12 mittels der Abdeckhalteteile 13
und 14 ist eine durchsichtige Leuchtenwanne 73 anzubringen. Wie dies geschieht ist
aus Figur 4 ersichtlich. Man erkennt die Ausformung 19 des Hohlkörpers 12 sowie den
Fortsatz 20 und die dadurch gebildete Nut 22. Im Fortsatz 20 und zwar auf dessen Innenseite
ist eine kreisbogenartige Vertiefung 74 ein gelegt, ist die eine entsprechende Leiste
74a an der Außenseite der Leuchtenwanne verrastbar ist. Die Leuchtenwanne 73 selbst
ist dann mit einer Kappe 68 abgedeckt.
[0027] An der Innenfläche der Abdeck- bzw. Leuchtenwanne 73 sind Konturierungen 77 (Figur
1) angeformt, die zur besseren Streuung des Lichtes dienen.
[0028] Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, allerdings nur schematisch
und mit einigen weggelassenen Teilen. Die Hohlköprer besitzen hierbei die Bezugsziffern
80 und 81 mit ihren Seitenwänden 82, den Frontwänden 83, den inneren oder den Innenwänden
84 und den Rückwänden 85. Die Frontwand 83 geht in die Innenwand 84 über eine Abschrägung
86 über und die Abschrägung 86 setzt sich in eine Fahne 87 fort, die zusammen mit
der Fahne 88 des anderen Hohlkörpers 81 den Reflektor für die Leuchtstofflampe 46
bilden. Unterschiedlich zu dem Hohlkörperprofil gemäß Figur 1 ist die geänderte Ausführung
des Vorsprunges 89. Der Vorsprung 89 besitzt die Längsnut 90 auf der Gehäuserückseite
und über an den Seitenteile angeformte, an einer gegenüber der Ausführung nach Figuren
1 bis 3 anderen Stelle angebrachte Laschen 91 werden die Seitenteile mittels Schrauben
92 mit den Hohlkörpern 80 und 81 fest verbunden. Die Schrauben sind dabei von hinten
zugänglich.
[0029] Zusätzlich sind noch auf der Innenseite der Frontwand 83 Rippen 93 vorgesehen, die
zur Führung weiterer Bauelemente oder ggf. auch zur verbesserten Wärmeabfuhr dienen.
[0030] Die Reflektorform besitzt in der Ausführung gemäß Figur 1 eine dachartige Form mit
zwei ersten Reflektorflächen 94 und 95, die einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließen.
Im mittleren Bereich zwischen den beiden ersten Reflektorflächen 94 und 95 sind zwei
ebenfalls einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließende zweite Reflektorflächen
96 und 97 vorgesehen, deren Spitze zur Lampe 46 zu- bzw. deren Winkelöffnung zur Rückseite
der Leuchte hinweist. Demgemäß wird mittels der etwa zickzackförmig gebogenen Reflektorflächen
94, 95, 96 und 97 eine bestimmte breitflächige Reflexion und breitflächige Lichtstreuung
bewirkt, die ggf. noch durch die Konturen bzw. Profilierung 77 der Leuchtenwanne 73
auf deren Innenfläche unterstützt werden kann. Der Reflektor gemäß Figur 5 wird zunächst
gebildet durch die beiden Abschrägungen 86 der beiden Hohlkörper 80 und 81. Die durch
die Abschrägungen 86 gebildete Reflektorfläche setzt sich dabei nach innen über die
Innenwandung 84 um einen bestimmten Betrag hinaus fort, geht dann über in einen parallel
zur vorderen Fläche der Abdeckwanne 73 verlaufenden Bereich 98, an den sich ein zur
Lampe 46 hin abgeknickter Reflexionsbereich 99 jeweils anschließt, wodurch im Prinzip
eine ähnliche Kontur gebildet ist wie bei dem Reflektor 38 der Figur 1.
[0031] Anhand der Figur 6 soll die Montage der Leuchte näher dargestellt werden. Der Reflektor
38 besitzt in der Mitte eine Öffnung 100, durch die ein Schraubendreher 101 hindurchsteckbar
ist. Auf den Vorsprüngen 26 ist eine Traverse 102 aufgelegt, durch die hindurch eine
Schraube 103 greift. Diese Traverse 102 kann durch einfaches Verdrehen der Schraube
103, die in den U-förmigen Montagebügel 42 eingeschraubt ist, verdreht werden, wobei
ein Anschlagstift 104 vorgesehen ist, damit der Montagebügel nicht über eine bestimmte
mittlere Lage (Montagelage) hinaus verdreht werden kann. Durch Aufschrauben der Schraube
wird mittels einer Feder 105 die Traverse 102 von den beiden Vorsprüngen 26 abgehoben
und wegen der durch die Feder 105, die die Traverse 102 gegen den Schraubenkopf drückt,
bewirkten Selbsthemmung kann die Traverse 102 verdreht werden. Beim Einschrauben bewegt
sich die Traverse 102 gegen den Anschlagstift 104 und kann sich nicht mehr weiter
verdrehen. Auf diese Weise kann die Schraube 103 in das Montageblech bzw. den Montageteil
42 eingeschraubt werden. Bei der Ausführung der Hohlkörper 80 und 81 gemäß Figur 5
ist eine ähnliche Öffnung zwischen den beiden Fahnen 87 und 88 vorgesehen.
[0032] Der Raum zwischen den beiden Hohlkörpern 11 und 12 bzw. 80 und 81 kann dann als Raum
zur Verlegung von elektrischen Leitungen und dergleichen verwendet werden,
-insbesondere von elektrischen Leitungen, die der Stromzuführung dienen, siehe Bezugsziffer
55. Zu diesem Zwecke ist zusätzlich zum Montageteil 42 eine durchgehende Montageplatte
vorgesehen, wobei wandseitig ein Kabelkanal 107 gebildet ist. Die Abdeckhalteteile
13 und 14 besitzen ausbrechbare Vorkerbungen 108, durch die die Kabel 55 aus dem Gehäuse
herausgeführt werden können, sofern eine Aufputz-Montage erforderlich ist. Selbstverständlich
kann die genannte Leuchte auch als sogenannte normale Leuchte verwendet werden; dann
wäre der Batteriesatz 37 nicht erforderlich.
1. Leuchte, insbesondere Notleuchte, mit einer Lampe, vorzugsweise einer Leuchtstofflampe,
mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Stromversorgungseinrichtung für die Lampe, mit
einem Reflektor und ggf. mit einem Akkumulatorensatz, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse aus zwei in Abständen und mit ihren Längsachsen zueinander parallel verlaufend
angeordneten, stirnseitig beidseitig offenen kastenartigen Hohlkörpern (11, 12; 80,
81) und an jeder Stirnseite der beiden Hohlkörper angeordneten, die beiden Hohlkörper
zusammenhaltenden Abdeckteilen (13, 14) sowie einer transparenten Abdeckung (73) für
die Lampe (46) zusammengesetzt ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Hohlkörpern
(11, 12) der Reflektor (38) eingespannt ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Hohlkörper (11, 12)
je eine Kerbnut (25) vorgesehen ist, in die je eine Endkante des wannenartig ausgebildeten
Reflektors (38) eingerastet ist, wobei der Abstand der Kerbnuten voneinander kleiner
ist als der Abstand der Endkanten des Reflektors im entspannten Zustand.
4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Hohlkörpern
(80, 81) an deren Frontwänden (83) den Reflektor bildende Fahnen (87, 88) angeformt
sind.
5. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsfläche
zwischen der Frontfläche (15, 83) und der Innenfläche (18, 84) eine Abschrägung (86)
bildet.
6. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Übergangsfläche zwischen
der Frontfläche (15, 83) und der Innenfläche (18, 84) eine Abschrägung (86) bildet,
und daß sich die Abschrägungen (86) in eine Fahne (87, 88) verlängern, die mit den
Abschrägungen (86) eine Reflektorfläche bilden.
7. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Hohlkörper (11, 12; 80, 81) den Akkumultorensatz (37) und der andere Hohlkörper die
Stromversorgungseinrichtung mit Vorschaltgerät, Wechselrichter und dergleichen aufnimmt.
8. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den aufeinander
zuweisenden Innenwänden (18, 84) der Hohlkörper (11, 12, 80, 81) Vorsprünge (26, 89)
angeformt sind, die Längsnuten (27, 90) aufweisen, in die Schrauben (28, 92) einschraubbar
sind, wobei die Schrauben (28, 92) zur Fixierung der Abdeckteile (13, 14) dienen.
9. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abdeckteilen
(13, 14) senkrecht verlaufende Laschen (58, 91) angeformt sind, _mit denen die Abdeckteile
mittels der Schrauben (92) an den Hohlkörpern (11, 12; 80, 81) befestigbar sind.
10. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Komponenten, wie Batterie (37) und elektronische Bauteile (32, 33) auf Leiterplatten
(35, 31) befestigt sind, die in Führungsnuten (29) im Inneren der Hohlkörper (11,
12; 80, 81) geführt sind.
11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckteile (13, 14)
je eine Verbindungsleiterplatte (47, 48) umfassen, die mit den Leiterplatten (31,
35) mittels Buchsenstiften und Steckerstiften (49, 50; 51, 52) miteinander elektrisch
gekuppelt sind.
12. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstofflampe
(46) an an den Verbindungsleiterplatten (47, 48) angebrachten Sockeln (45) elektrisch
anschließbar sind.
13. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente
Abdeckwanne (73) hinter einem Längsvorsprung (20) mit einer Längsnut (74), in die
eine Längsleiste (75) an der Abdeckwanne (73) einrastet, festgerastet ist.
14. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte
mittels eine U-förmigen, an einer Wand (61) festschraubbaren Montagebügel (42) befestigbar
ist, in dem die beiden Vorsprünge einander gegenüberliegenden Innenwände (18, 89)
zwischen einer Quertraverse und dem Montagebügel (42) festklemmbar sind.