[0001] Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Tisch mit
[0002] einem Standrohr und mehreren radial am Standrohr angeordneten Stützrahmen sowie die
Stützrahmen miteinander verbindenden Streben, die gemeinsam eine durch aneinanderfügbare
Plattenteile gebildete Tischplatte tragen und bei dem die Plattenteile mittels einer
am Standrohr befestigten Gewindehülse und einer in die Gewindehülse eindrehbaren Klemmplatte
auf den Stützrahmen und/oder Streben fixiert sind.
[0003] Bei einem Tisch der vorgenannten Art (DE-PS 28 46 157) sind das Standrohr, die Stützrahmen
und die Streben sowie die für die Fixierung der Tischplattenteile erforderliche Gewindehülse
in Bereichen von Materialabschwächungen, wie Nuten, Schlitzungen oder Absetzungen
zusammengefügt, wodurch in ungünstiger Weise die Bildung von Bruchstellen gefördert
wird. Außerdem führen zusätzliche in den abgesetzten Verbindungsflächen eingebrachte
verschraubungen zu einem Ausbrechen von Teilstücken der Stützrahmen und Streben.
[0004] Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Verbesserung der Stabilität, Maßnahmen zum schnellen
Verbinden von Tischteilen zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Standrohr durch eine Anzahl
miteinander fest verbundene ebene Wandabschnitte gebildet, an jedem Wandabschmen,
ein Stützrahmen stumpf angestellt Ist, und an benachbarten Stützrahmen je eine Strebe
stumpf anstößt und daß das Standrohr und die Stützrahmen sowie die Stützrahmen und
die Streben durch in den gemeinsamen Trennflächen derselben angeordnete gleiche Steckbeschläge
lösbar aneinander festgelegt sind. Die auf diese Weise ungeschwächt verbundenen Tischteile
sind einfach zu fertigen und führen bei vereinfachter Ausgestaltung zu einer großen
Stabilität des Tischs. Außerdem ist der Tisch mittels der Steckbeschläge schneller
aufrichtbar bzw. zerlegbar.
[0006] Bevorzugt ist das Standrohr durch vier um gleiche Winkelgrade versetzte Wandabschnitte
gebildet, wobei zweckmäßig zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte geringfügig
zur Mittellängsachse des Standrohrs zurückversetzt sind. Durch das Zurückversetzen
von Wandabschnitten kann eine sichere Befestigung der Wandabschnitte aneinander erfolgen.
[0007] In Ausgestaltung des Tischs ist vorgesehen, daß die Steckbeschläge durch einheitliche
Formteile mit einem an einem verschraubbaren Steg ausgebogenen Streifenteil gebildet
sind und daß durch Hinterfassen der Streifenteile der einander zugehörigen Steckbeschläge
die Festlegung der Stützrahmen am Standrohr bzw. der Streben an den Stützrahmen erfolgt.
Die Verwendung einheitlicher Steckbeschläge trägt zur vereinfachten Ausgestaltung
des Tisches bei. Schließlich ist noch vorgesehen, daß das Standrohr die Gewindehülse
mittels sich auf die obere Stirnseite des Standrohrs kreuzförmig abstützenden und
mit dem Standrohr fest verbindbaren Schenkeln trägt. Bevorzugt sind die Schenkel mindestens
über eine Teillänge zur Verbesserung der Biegungsmomente mit einem T-förmigen Querschnitt
ausgebildet und die Gewindehülse mit den Schenkeln entweder durch Klemmittel oder
Schweißung verbunden, odei gemeinsam durch einen einstückigen Formteil gebildet. Die
Gewindehülse kann so nach dem Auflegen auf die obere Stirnseite des Standrohrs und
durch Verschraubung mit dem Hirnholz desselben windungsfrei fixiert werden. Die Befestigung
im Hirnholz verhindert ein Ausbrechen von Wandabschnitten des Standrohrs durch etwaige
an den Schenkeln wirksamen Hebelkräften.
[0008] Schließlich ist noch vorgesehen, die die Tischplatte bildenden Plattenteile mit mehreren
in Ausnehmungen eingestellte Fassungen mit Stützkugeln zu versehen, die gemeinsam
mit einem klemmplattenfesten Mittelzapfen einen Teller frei drehbar halten und tragen.
Letztlich können noch Maßnahmen zum Anzeigen der Arbeitsstellung für die Stützrahmen
dadurch vorgesehen sein, daß diese in dem der Tischplatte parallel zugenäherten Stützrahmenteil
Griffmulden aufweisen.
[0009] Die Erfindung ist an einem Ausfühlungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin
bedeuten:
Fig. 1 einen Tisch in Draufsicht,
Fig. 2 ein Standrohr in Draufsicht, vergrößert,
Fig. 3 einen Teilschnitt eines Standrohrs, vergrößert,
Fig. 4 einen Stützrahmen in Seitenansicht,
Fig. 5 ein Steckbeschlag in Vorderansicht, und
Fig. 6 ein Teilstück eines Stützrahmens.
[0010] In den Fig. ist mit 1 ein Standrohr mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt
bezeichnet, das beim Ausführungsbeispiel durch vier zusammengefügte ebene Wandabschnitte
2 gebildet ist. Zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte 2 sind zur Mittellängsachse
geringfügig zurückversetzt, wodurch eine sichere Befestigung der Wandabschnitte aneinander
durch Klemmittei möglich ist. An den Wandabschnitten 2 sind Stützrahmen 3 radial stumpf
angestellt und mittels einheitlichen Steckbeschlägen 4 am Standrohr 1 gehalten. Die
Steckbeschläge 4 sind durch einen verschraubbaren Steg 4' und einen Streifenteil 4"
(Fig. 5) gebildet und ermöglichen durch gegenseitiges Hinterfassen ihrer Streifenteile
4" die Halterung von Standrohr 1 und Stützrahmen 3. 1m Bereich ihrer äußeren Enden
stoßen an den Stützrahmen 3 Streben 5 an, die mittels in den gemeinsamen Trennungsflächen
vorgesehener Steckbeschläge 4 an den Stützrahmen 3 gehalten sind. Die Streben 5 stoßen
stumpf an den Stützrahmen 3 an, wodurch die sonst üblichen Materialabtragungen im
Bereich der Verbindungsstellen entfallen. Die Streben 5 fixieren die Stützrahmen 3
an den freien Enden. Die obere Stirnfläche 6 des Standrohrs 1 trägt eine Gewindehülse
7 mittels an dieser angeordneten radialen Schenkeln 8. Zur Vergrößerung der Biegungsmomente
für die Schenkel 8 sind diese mindestens über eine Teillänge mit T-förmigem Profil
ausgeführt. Weiter sind die Schenkel 8 durch Verschraubungen 9 mit dem Hirnholz des
Standrohrs 1 verbunden. In die Gewindehülse 7 ist eine Klemmplatte 10 eindrehbar,
die zweckmäßig an ihrer Unterseite eine Auflage 11 aus einem flexiblen Werkstoff,
z.
B. Gummi, aufweist. Durch Eindrehen der Klemmplatte 10 in die Gewindehülse 7 nach dem
Auflegen der die Tischplatte 12 bildenden Plattenteile 12', sind diese auf dem Standrohr
1, den Stützrahmen 3 und Streben 5, bzw. den Stützrahmen 3 und Streben 5 festlegbar.
Auf der Oberseite weist die Klemmplatte 10 einen Mittelzapfen 13 auf, der gemeinsam
mit auf den die Tischplatte bildenden Plattenteilen 12' in Fassungen 14 drehbeweglich
geführten Kugeln 15 einen auflegbaren Teller 16 drehbar stützt. In den Stützrahmen
3 eingearbeitete Griffmulden 17 zeigen die richtige Steckung der Stützrahmen 3 an..
1. Zerlegbarer Tisch mit einem Standrohr und mehreren radial am Standrohr angeordneten
Stützrahmen sowie die Stützeralmen miteinander verbindenden Streben, die gemein sam
eine durch aneinanderfügbare Plattenteile gebildete Tischplatte tragen und bei dem
die Plattenteile mittels einer am Standrohr befestigten Gewindehülse und einer in
die Gewindehülse eindrehbaren Klemmplatte an den Stützrahmen und/oder Streben fixiert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (1) durch eine Anzahl miteinander
fest verbundene ebene Wandabschnitte (2) gebildet und an jedem Wandabschnitt (2) ein
Stützrahmen (3) stumpf angestellt ist und an benachbarten Stützrahmen (3) je eine
Strebe (5) stumpf anstößt und daß das Standrohr (1) und die Stützrahmen (3) sowie
die Stützrahmen (3) und die Streben (5) durch in den gemeinsamen Trennflächen angeordnete
gleiche Steckbeschläge (4) lösbar aneinander festgelegt sind.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (1) durch vier
um gleiche Winkelgrade versetzte Wandabschnitte (2) gebildet ist und daß zwei einander
gegenüberliegende Wandabschnitte (2) geringfügig zur Mittellängsachse des Standrohrs
(1) zurückversetzt sind.
3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbeschläge (4) einheitlich
durch Formteile mit einem an einem verschraubbaren Steg (5') ausgebogenen Streifenteil
(5") gebildet sind und daß duich Hinterfassen der Streifenteile (5") der in den Trennflächen
einander zugehörigen Steckbeschläge die Festlegung der Stützrahmen (3) am Standrohr
(1) bzw. der Streben (5) an den Stützrahmen (3) erfolgt.
4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (1) die Gewindehülse
(7) mittels sich auf die obere Stirnseite des Standrohrs (1) kreuzförmig abstützenden
und mit dem Standrohr fest verbindbaren Schenkeln (8) trägt.
5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8) mindestens
über eine Teillänge mit T-förmigem Querschnitt ausgebildet sind.
6. Tisch nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindhülse (7) und
die Schenkel (8) durch einen einstückigen Formteil gebildet sind.
7. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tischplatte bildenden
Plattenteile (12') in Ausnehmungen eingestellte Fassungen (14) mit Stützkugeln (15)
aufweisen, die gemeinsam mit einem klemmplattenfesten Mittelzapfen (13) einen Teller
(16) frei drehbar halten und tragen.
8. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrahmen (3) in dem der
Tischplatte (12) zugenähertem parallelen Rahmenteil Griffmulden (17) aufweisen.