(19)
(11) EP 0 199 837 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.11.1986  Patentblatt  1986/45

(21) Anmeldenummer: 85105277.9

(22) Anmeldetag:  30.04.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 3/06, A47B 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL

(71) Anmelder: Reuss, Peter
D-8602 Memmelsdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Reuss, Peter
    D-8602 Memmelsdorf (DE)

(74) Vertreter: Göbel, Matthias, Dipl.-Ing. 
Pruppacher Hauptstrasse 5-7
D-90602 Pyrbaum
D-90602 Pyrbaum (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zerlegbarer Tisch


    (57) Bei einem zerlegbaren Tisch mit einem Stanorohr und mehreren radial am Standrohr angeordnetes Stutzrahmen sowie den Stützrahmen miteinander verbindenden Strehen, die gemeinsam eine durch aneinanderfugbare Plattenteile gebildete Tischplatte tragen und bei dem die Plattenteile mittels einer am Standrohr befestigten Gewindehülse und einer in die Gewindehülse eindrehbaren Klemmplatte an den Stützrahmen und/oder Streben fixiert sind, ist zu Stabilitätsverbesserungen und schnellem Verbinden der tischteile das Standrohr (1) durch eine Anzahl miteinander fest verbundene ebene Wandabschnitte (2) gebildet und an jedem Wandabschnitt (2) ist ein Stüztrahmen (3) stumpf angestellt und an benachbarten Stützrahmen (3) stößt je eine Strebe (5) stumpf an. Weiter sind das Standrohr (1) und die Stützrahmen (3) sowie die Stützrahmen (3) und die Streben (5) durch in den gemeinsamen Trennflächen angeordnete gleiche Steckbeschläge (4) aneinander festgelegt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Tisch mit

    [0002] einem Standrohr und mehreren radial am Standrohr angeordneten Stützrahmen sowie die Stützrahmen miteinander verbindenden Streben, die gemeinsam eine durch aneinanderfügbare Plattenteile gebildete Tischplatte tragen und bei dem die Plattenteile mittels einer am Standrohr befestigten Gewindehülse und einer in die Gewindehülse eindrehbaren Klemmplatte auf den Stützrahmen und/oder Streben fixiert sind.

    [0003] Bei einem Tisch der vorgenannten Art (DE-PS 28 46 157) sind das Standrohr, die Stützrahmen und die Streben sowie die für die Fixierung der Tischplattenteile erforderliche Gewindehülse in Bereichen von Materialabschwächungen, wie Nuten, Schlitzungen oder Absetzungen zusammengefügt, wodurch in ungünstiger Weise die Bildung von Bruchstellen gefördert wird. Außerdem führen zusätzliche in den abgesetzten Verbindungsflächen eingebrachte verschraubungen zu einem Ausbrechen von Teilstücken der Stützrahmen und Streben.

    [0004] Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Verbesserung der Stabilität, Maßnahmen zum schnellen Verbinden von Tischteilen zu schaffen.

    [0005] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Standrohr durch eine Anzahl miteinander fest verbundene ebene Wandabschnitte gebildet, an jedem Wandabschmen, ein Stützrahmen stumpf angestellt Ist, und an benachbarten Stützrahmen je eine Strebe stumpf anstößt und daß das Standrohr und die Stützrahmen sowie die Stützrahmen und die Streben durch in den gemeinsamen Trennflächen derselben angeordnete gleiche Steckbeschläge lösbar aneinander festgelegt sind. Die auf diese Weise ungeschwächt verbundenen Tischteile sind einfach zu fertigen und führen bei vereinfachter Ausgestaltung zu einer großen Stabilität des Tischs. Außerdem ist der Tisch mittels der Steckbeschläge schneller aufrichtbar bzw. zerlegbar.

    [0006] Bevorzugt ist das Standrohr durch vier um gleiche Winkelgrade versetzte Wandabschnitte gebildet, wobei zweckmäßig zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte geringfügig zur Mittellängsachse des Standrohrs zurückversetzt sind. Durch das Zurückversetzen von Wandabschnitten kann eine sichere Befestigung der Wandabschnitte aneinander erfolgen.

    [0007] In Ausgestaltung des Tischs ist vorgesehen, daß die Steckbeschläge durch einheitliche Formteile mit einem an einem verschraubbaren Steg ausgebogenen Streifenteil gebildet sind und daß durch Hinterfassen der Streifenteile der einander zugehörigen Steckbeschläge die Festlegung der Stützrahmen am Standrohr bzw. der Streben an den Stützrahmen erfolgt. Die Verwendung einheitlicher Steckbeschläge trägt zur vereinfachten Ausgestaltung des Tisches bei. Schließlich ist noch vorgesehen, daß das Standrohr die Gewindehülse mittels sich auf die obere Stirnseite des Standrohrs kreuzförmig abstützenden und mit dem Standrohr fest verbindbaren Schenkeln trägt. Bevorzugt sind die Schenkel mindestens über eine Teillänge zur Verbesserung der Biegungsmomente mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildet und die Gewindehülse mit den Schenkeln entweder durch Klemmittel oder Schweißung verbunden, odei gemeinsam durch einen einstückigen Formteil gebildet. Die Gewindehülse kann so nach dem Auflegen auf die obere Stirnseite des Standrohrs und durch Verschraubung mit dem Hirnholz desselben windungsfrei fixiert werden. Die Befestigung im Hirnholz verhindert ein Ausbrechen von Wandabschnitten des Standrohrs durch etwaige an den Schenkeln wirksamen Hebelkräften.

    [0008] Schließlich ist noch vorgesehen, die die Tischplatte bildenden Plattenteile mit mehreren in Ausnehmungen eingestellte Fassungen mit Stützkugeln zu versehen, die gemeinsam mit einem klemmplattenfesten Mittelzapfen einen Teller frei drehbar halten und tragen. Letztlich können noch Maßnahmen zum Anzeigen der Arbeitsstellung für die Stützrahmen dadurch vorgesehen sein, daß diese in dem der Tischplatte parallel zugenäherten Stützrahmenteil Griffmulden aufweisen.

    [0009] Die Erfindung ist an einem Ausfühlungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:

    Fig. 1 einen Tisch in Draufsicht,

    Fig. 2 ein Standrohr in Draufsicht, vergrößert,

    Fig. 3 einen Teilschnitt eines Standrohrs, vergrößert,

    Fig. 4 einen Stützrahmen in Seitenansicht,

    Fig. 5 ein Steckbeschlag in Vorderansicht, und

    Fig. 6 ein Teilstück eines Stützrahmens.



    [0010] In den Fig. ist mit 1 ein Standrohr mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt bezeichnet, das beim Ausführungsbeispiel durch vier zusammengefügte ebene Wandabschnitte 2 gebildet ist. Zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte 2 sind zur Mittellängsachse geringfügig zurückversetzt, wodurch eine sichere Befestigung der Wandabschnitte aneinander durch Klemmittei möglich ist. An den Wandabschnitten 2 sind Stützrahmen 3 radial stumpf angestellt und mittels einheitlichen Steckbeschlägen 4 am Standrohr 1 gehalten. Die Steckbeschläge 4 sind durch einen verschraubbaren Steg 4' und einen Streifenteil 4" (Fig. 5) gebildet und ermöglichen durch gegenseitiges Hinterfassen ihrer Streifenteile 4" die Halterung von Standrohr 1 und Stützrahmen 3. 1m Bereich ihrer äußeren Enden stoßen an den Stützrahmen 3 Streben 5 an, die mittels in den gemeinsamen Trennungsflächen vorgesehener Steckbeschläge 4 an den Stützrahmen 3 gehalten sind. Die Streben 5 stoßen stumpf an den Stützrahmen 3 an, wodurch die sonst üblichen Materialabtragungen im Bereich der Verbindungsstellen entfallen. Die Streben 5 fixieren die Stützrahmen 3 an den freien Enden. Die obere Stirnfläche 6 des Standrohrs 1 trägt eine Gewindehülse 7 mittels an dieser angeordneten radialen Schenkeln 8. Zur Vergrößerung der Biegungsmomente für die Schenkel 8 sind diese mindestens über eine Teillänge mit T-förmigem Profil ausgeführt. Weiter sind die Schenkel 8 durch Verschraubungen 9 mit dem Hirnholz des Standrohrs 1 verbunden. In die Gewindehülse 7 ist eine Klemmplatte 10 eindrehbar, die zweckmäßig an ihrer Unterseite eine Auflage 11 aus einem flexiblen Werkstoff, z. B. Gummi, aufweist. Durch Eindrehen der Klemmplatte 10 in die Gewindehülse 7 nach dem Auflegen der die Tischplatte 12 bildenden Plattenteile 12', sind diese auf dem Standrohr 1, den Stützrahmen 3 und Streben 5, bzw. den Stützrahmen 3 und Streben 5 festlegbar. Auf der Oberseite weist die Klemmplatte 10 einen Mittelzapfen 13 auf, der gemeinsam mit auf den die Tischplatte bildenden Plattenteilen 12' in Fassungen 14 drehbeweglich geführten Kugeln 15 einen auflegbaren Teller 16 drehbar stützt. In den Stützrahmen 3 eingearbeitete Griffmulden 17 zeigen die richtige Steckung der Stützrahmen 3 an..


    Ansprüche

    1. Zerlegbarer Tisch mit einem Standrohr und mehreren radial am Standrohr angeordneten Stützrahmen sowie die Stützeralmen miteinander verbindenden Streben, die gemein sam eine durch aneinanderfügbare Plattenteile gebildete Tischplatte tragen und bei dem die Plattenteile mittels einer am Standrohr befestigten Gewindehülse und einer in die Gewindehülse eindrehbaren Klemmplatte an den Stützrahmen und/oder Streben fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (1) durch eine Anzahl miteinander fest verbundene ebene Wandabschnitte (2) gebildet und an jedem Wandabschnitt (2) ein Stützrahmen (3) stumpf angestellt ist und an benachbarten Stützrahmen (3) je eine Strebe (5) stumpf anstößt und daß das Standrohr (1) und die Stützrahmen (3) sowie die Stützrahmen (3) und die Streben (5) durch in den gemeinsamen Trennflächen angeordnete gleiche Steckbeschläge (4) lösbar aneinander festgelegt sind.
     
    2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (1) durch vier um gleiche Winkelgrade versetzte Wandabschnitte (2) gebildet ist und daß zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte (2) geringfügig zur Mittellängsachse des Standrohrs (1) zurückversetzt sind.
     
    3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbeschläge (4) einheitlich durch Formteile mit einem an einem verschraubbaren Steg (5') ausgebogenen Streifenteil (5") gebildet sind und daß duich Hinterfassen der Streifenteile (5") der in den Trennflächen einander zugehörigen Steckbeschläge die Festlegung der Stützrahmen (3) am Standrohr (1) bzw. der Streben (5) an den Stützrahmen (3) erfolgt.
     
    4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (1) die Gewindehülse (7) mittels sich auf die obere Stirnseite des Standrohrs (1) kreuzförmig abstützenden und mit dem Standrohr fest verbindbaren Schenkeln (8) trägt.
     
    5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8) mindestens über eine Teillänge mit T-förmigem Querschnitt ausgebildet sind.
     
    6. Tisch nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindhülse (7) und die Schenkel (8) durch einen einstückigen Formteil gebildet sind.
     
    7. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tischplatte bildenden Plattenteile (12') in Ausnehmungen eingestellte Fassungen (14) mit Stützkugeln (15) aufweisen, die gemeinsam mit einem klemmplattenfesten Mittelzapfen (13) einen Teller (16) frei drehbar halten und tragen.
     
    8. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrahmen (3) in dem der Tischplatte (12) zugenähertem parallelen Rahmenteil Griffmulden (17) aufweisen.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht