[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem schiebbar im
Gehäuse gelagerten, mit einem Betätigungsorgan gekuppelten und einen Schleifer für
eine Potentiometerbahn tragenden Schieber. Derartige elektrische Schalter sind in
verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Man verwendet sie in der Regel für
elektrisch betriebene Handwerkzeuge, wobei mit Hilfe des Schleifers und der Potentiometerbahn
die Drehzahl des Motors vorLStiffstand ausgehend stufenlos bis zu einem vorgegebenen
Höchstwert gesteigert werden kann. Wenn der Schleifer seine Verschiebe-Endstellung
oder zumindest eine vorgegebene Verschiebestellung erreicht hat, so werden ebenfalls
über das Betätigungsorgan die Schalterkontakte geschlossen, wodurch die Elektronik
überbrückt wird. Der Motor läuft dann mit der vorgegebenen Höchstdrehzahl.
[0002] Bei den bekannten Schaltern ist das Betätigungsorgan als Taste ausgebildet, die in
Bewegungsrichtung des Schiebers eingedrückt und in der Regel mit Hilfe einer Rückstellfeder
zurückgeführt wird, sobald die Betätigungskraft entfällt.
[0003] Bei gewissen Geräten, beispielsweise bei elektrischen Handschleifgeräten, ist die
Betätigung über eine derartige Drucktaste nicht sehr vorteilhaft. Das hängt vor allen
Dingen damit zusammen, daß beim Arbeiten mit solchen Geräten Handschuhe getragen werden,
die ein Drücken der verhältnismäßig kleinen Taste schwierig machen und auch eine feinfühlige
Verstellung über den Regelbereich des Potentiometers kaum zulassen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, den Schalter der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß er in günstigerer Weise betätigbar ist und trotz
der andersartigen Betätigung ein Potentiometerabgriff in bisher üblicher Länge möglich
ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der elektrische
Schalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil
dieses Anspruchs ausgebildet ist. Durch die Verwendung eines drehbar gelagerten Betäti
gungsorgans, also einer Art Schwenktaste anstelle einer Drucktaste, läßt sich der
Schalter nunmehr mit mehreren Fingern bei entsprechender Dimensionierung mit sämtlichen
Fingern der Hand umfassen, wodurch auch bei Verwendung eines dicken Fausthandschuhs
das Betätigungsorgan noch mit ausreichendem Gefühl verschwenkt werden kann. Dadurch
ist ein gleichmäßiges Verschieben des Schleifers entlang der Potentiometerbahn möglich,
was zu einem harmonischen Hochdrehen des Motors führt. Das - schwenkbare Betätigungsorgan
läßt sich dem Griff des elektrischen Handwerkzeugs in besonders günstiger Weise zuordnen.
Die Umsetzung der Dreh-bzw. Schwenkbewegung des Betätigungsorgans in die notwendige
Translationsbewegung des Schiebers läßt sich mit Hilfe des zwischengeschalteten Schwenkgliedes
in einfacher. kostengünstiger und robuster Weise verwirklichen.
[0006] Es ist am Schaltergehäuse oder Schalterdeckel gelagert, und die Anlenkung am Betätigungsorgan
einerseits sowie am Schieber andererseits muß so gewählt werden, daß die notwendigen
Relativbewegungen stattfinden können Trotzdem kann die Verstellbewegung des Schwenkglieds
relativ klein gehalten werden.
[0007] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang
vor, daß das Schwenkglied mit dem Schieber einerseits und dem Betätigungsorgan andererseits
jeweils über eine Zapfen-Langlochverbindung gekuppelt ist. Zapfen-Langlochverbindungen
sind einfach herzustellen, leicht zu montieren und insbesondere bei Verwendung von
Kunststoff wartungsfrei. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das
Schwenkglied als Doppelhebel ausgebildet und insbesondere etwa C-förmig ge staltet
ist, wobei die beiden C-Schenkelenden jeweils in eine Aufnahme des Schiebers bzw.
Betätigungsorgans eingreifen. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, könnte man die Gestalt
des Schwenkglieds auch als winkelförmig bezeichnen. Beides beschreibt die effektiv
zweckmäßige Gestalt nur annäherungsweise, und die genaue Form ergibt sich aus der
Formgebung der übrigen Schalterteile so wie dem jeweils vorhandenen Platz einschließlich
dem Raumbedarf für die Schwenkbewegung und der Potentiometerlänge.
[0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die maximale Schwenkbewegung
des Betätigungsorgans mit Hilfe einer Einstellvorrichtung veränderbar und damit voreinstellbar
ist. Dem größtmöglichen Schwenkwinkei des Betätigungsorgans ist die größte Schwenkbewegung
des Schwenkglieds zugeordnet. Die Länge der Potentiometerbahn ist so ausgelegt, daß
bei maximalem Drehwinkel des Schwenkglieds die ganze Potentiometerbahn ausgenutzt
werden kann bzw. umgekehrt. Verkürzt man nun mit Hilfe der Einstellvorrichtung den
Schwenkwinkel des Betätigungsorgans und damit auch denjenigen des Schwenkglieds, so
endigt die Schwenkbewegung des Betätigungsorgans, bevor der Schleifer aas andere Potentiometerende
erreicht hat. Das beaeutet, daß man mit Hilfe dieser Einstellvorrichtung die maximal
erreichbare Höchstdrehzahl voreinstellen kann. Das ist beispielsweise dann vorteilhaft,
wenn mit einer Bohrmaschine Schrauben eingedreht werden sollen, was bekanntlich mit
sehr niederer Drehzahl geschieht. Die Einstellvorrichtung verhindert, daß man versehentlich
durch zu starkes Nie derdrücken des Betätigungsorgans die erwünschte Höchstdrehzahl
überschreitet.
[0009] Eine bevorzugte Variante eines Schalters, bei welchem mittels eines mit Gewinde versehenen,
lediglich _, drehbaren Einstellglieds am Betätigungsorgan dessen maximaler Betätigungsweg
begrenzbar ist, sieht vor, daß das Schwenkglied indirekt über ein Hubglied der Einstellvorrichtung
mit dem Betätigungsorgan verbunden ist, wobei das Hubglied mit dem Einstellglied über
eine Gewindeverbindung gekuppelt und etwa in Richtung der Drehbewegung des Betätigungsorgans
an letzterem verschiebbar gelagert ist, und daß das Schwenkglied indirekt über das
Hubglied mit dem Betätigungsorgan gekuppelt ist. Ein Schalter dieser Gattung ist beispielsweise
durch die DE-PS 2 045 832 bekannt geworden. Dabei handelt es sich jedoch um einen
Typ der eingangs erläuterten Art mit Drucktaste. Mit dem erfindungsgemäßen Schalter
ist nun auf einfache und bequeme Weise eine derartige Voreinstellung der maximalen
Höchstdrehzahl eines Motors, in dessen Stromkreis dieser elektrische Schalter eingebaut
ist, gleichfalls möglich. Mit Hilfe der Einstellvorrichtung läßt sich das Betätigungsorgan
gegen das Schaltergehäuse hin verschwenken, ohne daß dabei die Ausgangslage des Schleifers
an der Potentiometerbahn verändert wird. Der verbleibende verringerte Schwenkwinkel
des Betätigungsorgans hat jedoch in der geschilderten Weise zur Folge, daß sich der
Schleifer beispielsweise erst in der Mitte der Potentiometerbahn befindet, wenn die
verkürzte Schwenkbewegung des Betätigungsorgans beendet ist. Je kürzer die zurückgelegte
Strecke des Schleifers am Potentiometer ist. umso niedriger ist die Maximaldrehzahl
des Elektromotors des Handwerkzeugs.
[0010] Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des
Schiebers zwei sich quer, insbesondere senkrecht, zur Bewegungsrichtung des letzteren
erstreckende Langlöcher aufweist, in die je ein Bolzenende eines im zugeordneten Schwenkgliedende
gehaltenen ersten Bolzens eingreift. Eine andere Ausbildung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß das dem Betätigungsorgan bzw. dem Hubglied zugeordnete Schwenkgliedende
einen zweiten Bolzen trägt, dessen freie Enden in je einem insbesondere randoffenen,
Längsschlitz des Betätigungsorgans bzw. des Hubglieds gelagert sind oder umgekehrt,
wobei sich diese Längsschlitze quer, insbesondere senkrecht, zur Verstellrichtung
des Hubglieds im Betätigungsorgans erstrecken. Diese beiden Langlochverbindungen schaffen
den notwendigen Formschluß für eine Hin-und Rückbewegung aller drehbaren bzw. verschiebbaren
Teile.
[0011] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Verschiebebewegung
des Hubglieds durch eine Innenfläche des Betätigungsorgans einerseits und ein verdicktes
inneres Ende der Gewindespindel des Einstellglieds andererseits begrenzt ist, wobei
das verdickte Ende vorzugsweise durch einen Sprengring od. dgl, gebildet ist. Insbesondere
der Sprengring erlaubt eine einfache und preisgünstige Montage sowie Herstellung der
infrage stehenden Teile.
[0012] Eine weitere wichtige Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Betätigungsorgan
in der Einschaltstellung am Ge häuse verriegelbar ist. Man kann dadurch beim längeren
Arbeiten mit einem elektrischen Handwerkzeug, in welches dieser Schalter eingebaut
ist, ermüdungsfrei bei Höchstdrehzahl arbeiten. Unter "Einschaltstellung" wird hier
die Schaltstellung verstanden, bei welcher der oder die bewegbaren Kontakte an den
Schalter-Festkontakten bei überbrückter Elektronik anliegen.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Schalters und auch der genannten Verriegelungsvorrichtung
ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch eine erste Ausführungsform des Schalters in
der Ausgangsstellung bei geöffneten Kontakten.
Fig. 2 derselbe Schalter in der Umschaltlage bei geschlossenen Kontakten,
Fig. 3 teilweise in Längsrichtung geschnitten und in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt
im Bereich des Betätigungsorgans,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 3.
[0015] Im Gehäuse 1 des elektrischen Schalters ist der Schieber 2 im Sinne des Doppelpfeils
3 gegen den Widerstand einer Rückstellfeder 4 verschiebbar, die sich mit ihrem einen
Ende an der Gehäusewand 5 und ihrem anderen Ende am zugeordneten Schieberende 6 abstützt.
Das Bewegen des Schiebers 2 von der in Fig. 1 gezeigten rechten Endstellung in die
aus Fig. 2 ersichtliche linke Endstellung erreicht man mit Hilfe eines Betätigungsorgans
7 unter Zwischenschaltung eines Schwenkglieds 8. Letzteres ist um eine Achse 9 drehbar
am Gehäuse 1 gelagert. Es besitzt eine etwa C-förmige Gestalt.
[0016] Der Schieber 2 trägt einen Schleifer 10, der mit einer Potentiometerbahn 11 eines
dem Boden 13 des Gehäuses zugeordneten Potentiometerblättchens 12 zusammenwirkt. Die
Länge der Potentiometerbahn 11 entspricht etwa dem maximalen Verschiebeweg des Schiebers
2 und damit auch des Schleifers 10.
[0017] Das Schwenkglied ist beidendig über eine Zapfen-Langlochverbindung 14 bzw. 15 mit
dem Betätigungsorgan 7 einerseits und dem Schieber 2 andererseits gekuppelt. Die Zapfen-Langlochverbindung
14 besteht aus dem Langloch 16 am Hebelarm 18 des als zweiarmiger Hebel gestalteten
Schwenkglieds 8 einerseits und einem im Betäti gungsorgan 7 verankerten Bolzen 17.
Demgegenüber trägt das freie Ende des anderen Hebelarms 19 des Schwenkglieds 8 einen
Bolzen 20, dessen beide seitlich überstehenden Enden in jeweils ein Langloch am rechten
Ende des Schiebers eingreifen, wobei die beiden Langlöcher selbstverständlich deckungsgleich
liegen. Sie verlaufen etwa senkrecht zur Verschieberichtung 3. Außerdem erstreckt
sich die Längsachse des Langlochs 16 in der Umschaltlage des Schalters etwa in Längsrichtung
des Betätigungsorgans 7 (Fig. 2). In der Umschaltlage verläuft der Hebelarm 19 des
Schwenkglieds 8 ebenfalls etwa senkrecht zur Verschieberichtung 3, während die Längsachse
des Hebelarms 18 in der Ausgangslage des Schalters. grob betrachtet, etwa in Längsrichtung
des Betätigungsorgans 7 verläuft. Im übrigen können die Zuordnungen von Langloch und
Bolzen auch umgekehrt sein. In einem Gehäuselager 22 ist ein Kontaktarm 24 und in
einem weiteren Gehäuselager 23 ein weiterer Kontaktarm 25 - schwenkbar gelagert. Das
Gehäuselager 23 ist einstückig mit einem Anschlußelement 28 des Schalters hergestellt.
Die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Kontaktarme 24 und 25 tragen bewegliche Kontakte
26 bzw. 27, die mit Festkontakten 29 bzw. 30 zusammenwirken. Letztere befinden sich
in bekannter Weise an Schalter-Anschlußelementen 31 bzw. 32. Die Kontaktpaare 26 und
29 bzw. 27 und 30 überbrücken eine Schalterelektronik, welcher das Potentiometer 10,
11 angehört. Zugfedern 33 bzw. 34, die in einen insbesondere angeformten Bolzen des
Gehäuses einerseits eingehängt und mit ihrem anderen Ende am in Fig. 1 linken Hebelarm
ihres zugeordneten Kontaktarms befestigt sind, stehen bei geöffneten Kontakten unter
Spannung, und sie ziehen den Kontaktarm in seine kontaktgebende Stellung, sobald der
rechte Hebe-i larm jedes Kontaktarms freigegeben ist. In der Ausgangslage liegt das
freie bogenförmig gestalteter Ende jedes Kontaktarms an einem zugeordneten Nocken
35 bzw. 36 des Schiebers 2 an. Spätestens wenn der Schieber durch Niederdrücken des
Betätigungsorgans 7 in Pfeilrichtung 37 gegen den Widerstand der Rückstellfeder 38
im Sinne des Pfeils 39 von der rechten Ausgangslage in die linke Umschaltlage verschoben
worden ist, kommen die Enden 40 bzw. 41 der Kontaktarme 24 bzw. 25 von ihren Nocken
35 bzw. 36 frei, und es kann sich dann die Kraft der Federn 33 und 34 im - schließenden
Sinne auswirken. Es ist einleuchtend, daß man durch entsprechende Gestaltung der Nocken
35 und 36 den Zeitpunkt der Verschwenkung früher oder später legen kann. Dies gilt
insbesondere hinsichtlich einer Zuordnung zu der dann eingenommenen Verschiebelage
des Schleifers 10. Außerdem kann man durch unterschiedliche Nockenformen und Nockenanordnung
am Schieber 2 erreichen, daß beispielsweise der bewegbare Kontakt 26 vor dem bewegbaren
Kontakt 27 an seinem zugeordneten Festkontakt anliegt oder umgekehrt. Des weiteren
kann man in nicht dargestellter Weise auch ein Kontaktarmpaar auf der linken, in Fig.
1 sichtbaren Seite des Schiebers 2 und auch auf dessen rechter Seite vorsehen. Auch
insoweit sind unterschiedliche Nockenanordnungen der linken und rechten Seite sowie
der oberen und unteren Seite ohne weiteres möglich, um unterschiedliche Schaltcharakteristiken
zu erzielen.
[0018] Während bei der Ausführungsform nach den Fign. 1 und 2 der Hebelarm 18 des Schwenkglieds
8 direkt mit dem Betätigungsorgan 7 gekuppelt ist, sieht das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein indirektes Anlenken des Schwenkglieds 8 bzw. Schwenkglied-Hebelarms
18 am Betätigungsorgan 7 vor. Die Verbindung erfolgt wiederum über das Langloch 16
und einen Bolzen 17. Letzterer durchsetzt das Langloch 16 des Schwenkglieds 8, und
seine freien Enden greifen in je einen randoffenen Schlitz 42 eines gabelförmigen
Endes 43 eines Hubglieds 44 ein. Der Bolzen 17 könnte entgegen dem Ausführungsbeispiel
auch fest im Hebelarm 18 des Schwenkglieds 8 befestigt sein, und man hätte dann über
den randoffenen Schlitz 42 trotzdem noch eine Zapfen-Schlitzverbindung. Außerdem ist
auch hier die umgekehrte Anordnung von Langloch bzw. Schlitz und Zapfen möglich.
[0019] Das Hubglied 44 kann im Sinne des Doppelpfeils 45 gegenüber dem Betätigungsorgan
7 verstellt werden. Hierzu dient ein drehbares Einstellglied 46 mit einem vorzugsweise
gerändelten Kopf 47. Aufgrund eines Bunds 48 ist das Einstellglied 46 drehbar, aber
unverschiebbar im Betätigungsorgan 7 gelagert. Demgegenüber ist das Hubglied 44 lediglich
auf-und abverschiebbar, jedoch undrehbar im Betätigungsorgan 7 montiert. Die Längsführung
erreicht man mit Hilfe zweier, nach entgegengesetzten Richtungen abstehender Leisten
49 und 50, die in entsprechende nutartige Führungen 51 bzw. 52 an gegenüberliegenden
Wandungen des Betätigungsorgans 7 ein greifen. Gemäß Fig. 3 der Zeichnung verlaufen
die randoffenen Schlitze 42 der Hubglied-Aufnahme 53 etwa senkrecht zur Verschieberichtung
45 des Hubglieds 44, die selbstverständlich in Achsrichtung des Einstellglieds 46
verläuft. Beim Einstellglied handelt es sich im übrigen um eine Schraube mit einem
Bolzengewinde 54, welches in einem entsprechenden Muttergewinde 55 des Hubglieds 44
verschraubbar ist. Die obere Endstellung des Hubglieds 44 wird durch eine Innenfläche
56 des Betätigungsorgans 7 bestimmt, während die mit strichpunktierten Linien in Fig.
3 eingezeichnete untere Endstellung des Hubglieds 44 durch einen Sprengring 57 oder
eine anderweitige Verdickung am freien Ende des Einstellglieds 46 bestimmt wird.
[0020] Weil bei einem Drehen des Kopfes 47 des Einstellglieds 46 das Schwenkglied 8 seine
Ausgangslage beibehält, bewirkt eine Verstellung des Hubglieds 44 von oben nach unten
(Fig. 3) zugleich auch ein Verstellen des Betätigungsorgans 7 in Pfeilrichtung 58.
Die Schwenkbewegung des Betätigungsorgans 7 ist begrenzt, und deshalb verbleibt in
der mit strichpunktierten Linien gezeigten unteren Endstellung des Hubglieds 44 nur
noch eine verkürzte Restschwenkbewegung des Betätigungsorgans 7. Diese reicht lediglich
für eine Teilverschiebung des Schleifers 10 entlang der Potentiometerbahn 11 in Pfeilrichtung
39 aus, d.h. die Potentiometerbahn kann beispielsweise nur noch zu einem Drittel oder
zur Hälfte abgegriffen werden. Dies bedeutet, daß die maximal erreichbare Drehzahl
eines Elektromotors, in dessen Stromkreis die ser Schalter liegt, einen der Einstell-Drehbewegung
des Einstellglieds 46 entsprechenden niederen Wert erreicht. Aufgrund einer gegebenenfalls
zu kurzen Verschiebebewegung des Schiebers 2 können die Schalterkontakte 26 und 29
bzw. 27 und 30 nicht geschlossen werden. Es besteht daher keine Gefahr, daß selbst
bei gewaltsamem Niederdrücken des Betätigungsorgans 7 der Motor auf hohe oder gar
Höchstdrehzahl kommt.
[0021] Insbesondere in der oberen, mit festen Linien gezeichneten Endstellung des Hubglieds
44, in der, wie gesagt, der Motor durch die überbrückte Elektronik mit Höchstdrehzahl
laufen kann und bei der die Feder 38 maximal gespannt ist, erreicht man ein ermüdungsfreies
Arbeiten mit dem elektrischen Handwerkzeug vorteilhafterweise dadurch, daß man das
Betätigungsorgan 7 in der gedrückten Stellung verriegelt. Zu diesem Zweck trägt das
Betätigungsorgan 7 einen im Sinne des Doppelpfeils 60 verschwenkbaren Verriegelungshebel
59. Er ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und auf einer Achse 62 am achsfernen
Ende des Betätigungsorgans 7 gelagert. Sein einer Hebelarm trägt eine Betätigungshandhabe
63, die vorzugsweise angeformt ist. Am freien Ende des anderen Hebelarms befindet
sich ein widerhakenartiges Verriegelungsglied 61. Er ist dort T-förmig gestaltet.
In der Verriegelungsstellung untergreift das Verriegelungsglied 61 die Querkante 64
(Fig. 5) einer sich parallel zur Wand 66 des Betätigungsorgans 7 erstrekkenden Wand
65 eines seitlichen Gehäuseansatzes des Schaltergehäuses 1. Zweckmäßigerweise sind
parallel zueinander zwei derar tige Wände 65 angebracht, unter die je ein freies Ende
des Verriegelungsglieds 61 treten kann. In der unwirksamen Stellung des Verriegelungshebels
59 kann das Verriegelungsglied 61 entlang der vertikalen Kante 66 der Wand oder Wände
65 verschoben werden.
[0022] Die Schwenkachse des Betätigungsorgans 7 ist mit 67 bezeichnet. Das Lager 68 des
das Gehäuse 1 durchsetzenden Schwenkglieds 8 ist außenliegend und mittels einer Manschette
69 staubdicht übergriffen.
1. Elektrischer Schalter mit einem schiebbar im Gehäuse gelagerten, mit einem Betätigungsorgan
gekuppelten und einen Schleifer für eine Potentiometerbahn tragenden Schieber, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (7) drehbar am Gehäuse (1) gelagert und der
Schieber (2) über ein Schwenkglied (8) des Gehäuses mit dem Betätigungsorgan (7) gekuppelt
ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (8) mit
dem Schieber - (2) einerseits und dem Betätigungsorgan (7) andererseits jeweils über
eine Zapfen-Langlochverbindung (20, 21; 16, 17) gekuppelt ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (8) als
Doppelhebel ausgebildet und insbesondere etwa C-förmig gestaltet ist. wobei die beiden
C-Schenkelenden jeweils in eine Aufnahme des Schiebers (2) bzw. Betätigungsorgans
(7) eingreifen.
4. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Schwenkbewegung des Betätigungsorgans (7) mit Hilfe einer Einstellvorrichtung
(44, 46) veränderbar ist.
5. Schalter nach Anspruch 4, bei welchem mittels eines mit Gewinde versehenen, lediglich
drehbaren Einstellglieds am Betätigungsorgan (7) dessen maximaler Betätigungsweg begrenzbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (8) indirekt über ein Hubglied (44)
der Einstellvorrichtung mit dem Betätigungsorgan (7) verbunden ist, wobei das Hubglied
mit dem Einstellglied über eine Gewindeverbindung (54, 55) gekuppelt und etwa in Richtung
der Drehbewegung (58) des Betätigungsorgans (7) an letzterem verschiebbar gelagert
ist, und daß das Schwenkglied (8) indirekt über das Hubglied (44) mit dem Betätigungsorgan
(7) gekuppelt ist.
6. Schalter nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme des Schiebers (2) zwei sich quer, insbesondere senkrecht, zur Bewegungsrichtung
(3) des letzteren erstreckende Langlöcher (21) aufweist, in die je ein Bolzenende
eines im zugeordneten Schwenkgliedende gehaltenen ersten Bolzens (20) eingreift.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Betätigungsorgan
(7) bzw. dem Hubglied (44) zugeordnete Schwenkgliedende einen zweiten Bolzen (17)
trägt, dessen freie Enden in je einem insbesondere randoffenen Längsschlitz - (16
bzw. 42) des Betätigungsorgans (7) bzw. des Hubglieds gelagert sind oder umgekehrt,
wobei sich diese Längsschlitze quer, insbesondere senkrecht, zur Verstellrichtung
des Hubglieds (44) im Betätigungsorgan (7) erstrecken.
8. Schalter nach wenigstens einem der Ansprüche! 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebebewegung des Hubglieds (44) durch eine Innenfläche (56) des Betätigungsorgans
(7) einer.! seits und ein verdicktes inneres Ende der Gewindespindel (54) des Einstellglieds
(46) andererseits; begrenzt ist, wobei das verdickte Ende vorzugs-, weise durch einen
Sprengring (57) od. dgl. gebildet ist.
9. Schalter nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hubglied (44) in einer Längsführung (51,52) des Betätigungsorgans (7) verschiebbar
gelagert ist.
10. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (68) des das Gehäuse (1) durchsetzenden Schwenkglieds (8) außenliegend
und mittels einer Manschette (69) od. dgl. überdeckt ist.
11. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan (7) in der Ein schaltstellung am Gehäuse (1) verriegelbar
ist.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (7)
einen - schwenkbaren Verriegelungshebel (59) trägt, der in Verriegelungsstellung mit
seinem freien Ende eine Kante (64) od. dgl. des Gehäuses (1) untergreift.
13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel
(59) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei sein einer Hebelarm eine Handhabe
(63) trägt oder als solche ausgebildet ist, während der andere Hebelarm ein widerhakenartiges
Verriegelungsglied (61) trägt.