[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln von schonend
zu behandelnden Stückgütern, insbesondere von Früchten, Salatköpfen od.dgl. in Folie.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln
von - schonend zu behandelnden Stückgütern, insbesondere von Früchten, Salatköpfen
u.dgl., in Folie mit einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit zu schaffen, bei der die
bei bekannten Einwickelvorrichtungen sich ergebenden Nachteile vermieden werden und
bei der in sich feste Folienverpackungen erhalten werden, wobei darüber hinaus die
Vorrichtung auch an Verpackungsgut unterschiedlicher Größe und an unterschiedliche
Breiten der Verpackungsfolie anpassungsfähig sein soll.
[0003] Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln von schonend
zu behandelnden Stückgütern, insbesondere von Früchten, Salatköpfen u.dgl., in Folie
der eingangs beschriebenen Art in der Weise gelöst, daß die Vorrichtung in einem Maschinengestell
mit einer Halterung für eine Folienvorratsrolle eine waagerechte Packtischplatte ,
die folienzulaufseitig einen Abschnitt mit einer auf seiner Oberseite vorgesehenen
Anzahl von Saugöffnungen als Folienhaltebrücke aufweist, eine der Folienhaltebrücke
nachgeschaltete und quer zur Folienvorschubrichtung verlaufende, messerartige Trenneinrichtung,
einen sich an die Folienhaltebrücke mit der Trenneinrichtung anschließenden Tischplattenabschnitt
mit einer mittigen kreisförmigen, ovalen, quadratischen, rechteckförmigen oder eine
andere geometrische Form aufweisenden Durchbrechung und mit in der verbleibenden oberseitigen
Fläche des Tischplattenabschnittes vorgesehenen Saugöffnungen, die und die Saugöffnungen
der Folienhaltebrücke an eine Vakuumerzeugungseinrichtung angeschlossen sind, und
einen oberhalb der Packtischplattenfläche in Folienzulaufrichtung wechselseitig mittels
einer Antriebseinrichtung verfahrbaren Folienvorziehbalken aufweist, und daß unterhalb
der Packtischplatte im Bereich deren Durchbrechung eine Folienraffeinrichtung angeordnet
ist.
[0004] Des weiteren sieht die Erfindung eine Einwickelvorrichtung vor, die in der Weise
ausgebildet ist, daß in dem Maschinengestell unterhalb der Packtischplatte und im
Bereich deren Verpackungsguteinführöffnung ein um seine mittige Längsachse mittels
einer Antriebseinrichtung verdrehbarer Tragring, der benachbart zu seinem inneren
umlaufenden Rand eine Anzahl von Halteelementen mit radi- .al ein-und ausfahrbaren,
senkrecht stehenden Halteplatten trägt, von denen jede Halteplatte mit Rückholfedern
verbunden ist und mit einer Einrichtung zum Ausfahren der Halteplatte in Wirkverbindung
steht, die aus einem oberhalb des Tragringes angeordneten Steuerring besteht, dessen
Innendurchmesser gegenüber dem Innendurchmesser des Tragringes größer bemessen ist,
so daß ein stufenartiger Übergang von der oberen Fläche des Steuerringes zur oberen
Fläche des Tragringes ausgebildet ist, und der durch Verdrehen um seine senkrechte
Mittelachse mittels einer Antriebseinrichtung mit an der Außenseitenwand des Steuerringes
vorgesehenen, als Führungsrollen ausgebildeten und in feststehend benachbart zur Außenseitenwand
des Steuerringes angeordneten senkrechten Führungsplatten ausgebil deten, ansteigend
geführten Führungsschitzen geführten Gleitelementen, wie Führungsrollen, heb-und senkbar
ist, wobei für das Ein-und Ausfahren der Halteplatten der Halteelemente diese Lenker
tragen, die einendseitig an den Halteplatten angelenkt und deren Enden mittels angelenkter
Gleitkörper, um senkrechte Achsen drehbare Rollen od.dgl. in einer an der Innenseitenwand
des Steuerringes ausgebildeten umlaufenden Führungsnut gehalten und geführt sind,
daß eine Anzahl von radial verlaufenden und oberhalb des Tragringes und des Steuerringes
liegenden, feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen mit endseitig Borsten
tragenden Bürsten und unterhalb dieser Tragarme eine weitere Anzahl von radial verlaufenden,
feststehenden ober gegeneinander preßbaren Tragarmen mit endseitigen Borsten tragenden
Bürsten als Folienanpreßelemente, und daß eine in den Bereich der Verpackungsguteinführöffnung
mittels einer Antriebseinrichtung schwenkbare und auf das von den Halteplatten der
Halteelemente gehaltene folienumhüllte Verpackungsgut aufsetzbare Heizplatte angeordnet
sind.
[0005] Ferner betrifft die Erfindung eine Einwickelvorrichtung, die aus
a) einem in dem Maschinengestell angeordneten, unterhalb der Packtischplatte und im
Bereich deren Verpackungsguteinführöffnung ein um seine mittige Längsachse mittels
einer Antriebseinrichtung verdrehbaren Tragring, der benachbart zu seinem inneren
umlaufenden Rand eine Anzahl von Halteelementen mit radial ein-und ausfahrbaren, senkrecht
stehenden Halteplatten trägt, von denen jede Halteplatte mit Rückholfedern verbunden
ist, und mit einer Einrichtung zum Ausfahren der Halteplatte in Wirkverbindung steht,
die aus einem oberhalb des Tragringes angeordneten Steuerring besteht, dessen Innendurchmessergegenüber
dem Innendurchmesser des Tragringes größer bemessen ist, so daß ein stufenartiger
Übergang von der oberen Fläche des Steuerringes zur oberen Fläche des Tragringes ausgebildet
ist, und der
a1) durch Verdrehen um seine senkrechte Mittelachse mittels einer Antriebseinrichtung
mit an der Außenseitenwand des Steuerringes vorgesehenen, als Führungsrollen ausgebildeten
und in feststehenden, benachbart zur Außenseitenwand des Steuerringes angeordneten
senkrechten Führungsplatten ausgebildeten, ansteigend geführten Führungsschlitzen
geführten Gleitelementen, wie Führungsrollen, heb-und senkbar ist, wobei für das Ein-und
Ausfahren der Halteplatten der Halteelemente diese Lenker tragen, die einendseitig
an den Halteplatten angelenkt und deren andere Enden mittels angelenkter Gleitkörper,
die als um senkrechte Achsen drehbare Rollen ausgebildet sind, od.dgl. in einer an
der Innenseitenwand des Steuerringes ausgebildeten umlaufenden Führungsnut gehalten
und geführt sind, oder der
a2) mittels senkrecht stehender Arbeitszylinder in senkrechter Richtung heb-und senkbar
ist, wobei für das Ein-und Ausfahren der Halteplatten der Halteelemente Lenker vorgesehen
sind, die einendseitig an den Halteplatten angelenkt und deren andere Enden an den
Kolbenstangen der Arbeitszylinder angelenkt sind, wobei die Arbeitszylinder gleichzeitig
zur senkrechten Führung des Steuerringes dienen,
b) einer Anzahl von radial verlaufenden und oberhalb des Tragringes und des Steuerringes
liegenden, feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen mit endseitig Borsten
tragenden Bürsten und unterhalb dieser Tragarme eine weitere Anzahl von radial verlaufenden,
feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen mit endseitigen Borsten tragenden
Bürsten als Folienanpreßelemente,
c) einer in den Bereich der Verpackungsguteinführöffnung mittels einer Antriebseinrichtung
schwenkbaren und auf das von den Halteplatten der Halteelemente gehaltene folienumhüllte
Verpackungsgut aufsetzbaren Heizplatte besteht, und daß
d) der Antrieb für den Tragring als Riementrieb ausgebildet ist,
e) die Packtischplatte aus einem geschlossenen Gehäuse besteht, in dessen Innenraum
ein mittlerer Luftkanal und zu beiden Seiten des Luftkanals mindestens je zwei Luftkanäle
ausgebildet sind, wobei die Luftkanäle in Packtischlängsrichtung d.h. in Verpakkungsfolienbahnvorschubrichtung,
verlaufend und parallel zueinander angeordnet sind sowie jedem Luftkanal eine Anzahl
von auf der Oberseite der Packtischplatte liegenden Saugöffnung zugeordnet ist und
wobei die Luftkanäle über Steuerventile mit der Luftkammer verbindbar sind, die mit
der Vakuumerzeugungseinrichtung verbunden ist und
f) der Folienvorziehbalken aus einem geschlossenen Gehäuse besteht, in dessen Innenraum
ein mittlerer Luftkanal und zu dessen beiden Seiten mindestens je zwei Luftkanäle
ausgebildet sind, wobei die Luftkanäle parallel zueinander und in Packtischlängsrichtung
verlaufend sind und jedem Luftkanal eine Anzahl von auf der Unterseite des Folienvorziehbalkens
liegenden Saugöffnung zugeordnet ist, und wobei die Luftkanäle über Steuerventile
mit der Luftkammer verbindbar sind, die mit der Vakuumerzeugungseinrichtung verbunden
ist.
[0006] Mit einer derart erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist das selbsttätige Einwickeln
von schonend zu behandelnden Stückgütern, insbesondere von Früchten, in Verpackungsfofie
ohne großen technischen Aufwand möglich. Durch die Ausbildung eines Verpackungsbeutels
aus Folie im Bereich der Verpackungsguteinführöffnung ist es möglich, das Verpackungsgut
einzeln entweder von Hand oder maschinell in den vorbereiteten und zu verschließenden
Verpackungsbeutel einzulegen, während bei diesem Vorgang die Folie auf dem Packfisch
derart gehalten ist, daß ein Abziehen der den Verpackungsbeutel bildenden und mit
seinem Abschnitt noch auf dem Packtisch gehaltenen Folie während des Einwickelvorganges
möglich ist, ohne daß es hierzu aufwendiger technischer Einrichtungen bedarf. Durch
Abziehen eines entsprechenden Folienvorrates von der Folienvorratsrolle und Überziehen
des Packtisches mit dieser Folie, die nach dem Abtrennen vom Folienvorrat selbsttätig
auf dem Packtisch im Bereich der Verpackungsdurchbrechung gehalten wird, ist das Verpacken
einzelner Verpackungsgüter mühelos durchführbar, da diese lediglich in dem Bereich
der Durchbrechung in der Paktischplatte in den die Durchbrechung verschließenden Folienbereich
eingelegt wird, so daß z.B. aufgrund des Eigengewichtes des Verpackungsgutes so viel
Folie von der Packtischplatte abgezogen wird, daß eine beutelartige Ausbildung einer
das Verpackungsgut aufnehmenden Verpackung möglich ist, die oberhalb des Verpackußgsgutes
zusammengerafft und verschlossen wird, wobei es besonders nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorteilhaft ist, den ausgebildeten Verpackungsbeutel unterhalb der Durchbrechung
in der Packtischplatte in Umdrehung zu versetzen, während gleichzeitig der Umdrehungsrichtung
der Verpackung entgegengesetzt wirkende Andrückeinrichtungen in Form von Luftstrahlen
oder Anpreßrollen das Zusammenraffen der Folie oberhalb des Verpackungsgutes bewirken,
so daß bei Verwendung entsprechender elastischer und dehnbarer Folie, so wie diese
beispielsweise zu Haushaltszwecken angeboten wird, ein dichter Verschluß des Verpackungsgutes
erreicht wird, d.h. das Verpackungsgut ist bei dichter Anlage der Folie an die Verpackungsgutoberfläche
vollständig eingewickelt.
[0007] Die Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln von schonend zu behandelnden Stückgütern
besteht nur aus wenigen mechanischen Teilen, die keiner aufwendigen Wartung bedürfen,
so daß die Einwickelvorrichtung auch in kleineren Abpackunternehmen eingesetzt werden
kann, da die Herstellung der Vorrichtung nicht kostenaufwendig ist. Besonders eignet
sich diese Einwickelvorrichtung für Unternehmen, die vielleicht nur einmal im Jahr
und saisonbedingt Abpackungen vornehmen müssen, wie u.a. bäuerliche Kleinbetriebe,
die Feld-oder Gartenfrüchte zu bestimmten Jahreszeiten verpacken müssen, so daß schon
vom Erzeuger der Feldfrüchte an den Abnehmer foliengeschützte Ware geliefert werden
kann, ohne daß es erforderlich ist, daß erst der Zwischenhändler oder der Abnehmer,
wie z.B. Selbstbedienungsläden, das Abpacken vornehmen müssen.
[0008] Durch die Ausbildung einer Verpackungsumhüllung bzw. einer beutelartigen Verpackung
aus Folie im Bereich der Verpackungsguteinführöffnung in dem Packtisch ist es möglich,
sowohl von Hand als auch maschinell in den vorbereiteten und zu verschließenden Verpackungsbeutel
das Verpackungsgut einzulegen, wobei bei diesem Vorgang die Folie auf dem Packtisch
derart gehalten ist, daß ein Abziehen der den Verpackungsbeutel bildenden und mit
seinem Randabschnitt noch auf dem Packtisch gehaltenen Folile während des Einwickelvorganges
möglich ist, ohne daß es hierzu aufwendiger technischer Einrichtungen bedarf. Nachdem
Hindurchführen des Verpackungsgutes mit dem Folienabschnitt durch die Verpackungsguteinführöffnung
in der Packtischplatte in den Bereich der Halteelemente wird nach Schließen der Halteelemente
das Verpakkungsgut sicher gehalten und kann mit hoher Geschwindigkeit um seine senkrechte
Achse zum Verschließen der das Ver packungsgut umhüllenden Folie gedreht werden. Eine
zusätzliche Abstützung des Verpackungsgutes, welches von den Halteelementen gehalten
ist, kann durch die Verpackungsgutauflageplatte, die nach Beendigung des Umhüllungsund
Verschlußvorganges nach unten bewegt wird, erfolgen, so daß das folienumhüllte Verpackungsgut
seitlich abgeleitet werden kann. Mit einfachsten technischen Mitteln ist hierbei das
Ein-und Ausfahren der Halteplatten der Halteelemente insofern gelöst, als das Ein-und
Ausfahren der Halteplatten mittels des Steuerringes erfolgt, der durch ein Verdrehen
um seine senkrechte Mittelachse unter Verwendung kulissenartiger Schrägführungen angehoben
und abgesenkt wird, wobei dann diese Hubbewegung des Steuerringes auf die Halteplatten
der Halteelemente mittels einfacher mechanischer Elemente derart übertragen wird,
daß die Halteplatten der Halteelemente radial zum Tragring ein-und ausfahrbar sind.
Das Rückholen der ausgefahrenen Halteplatten der Halteelemente erfolgt mittels der
vorgesehenen Rückholfedern. Insbesondere das Zusammenarbeiten des die Halteelemente
tragenden Tragringes mit dem Steuerring zur Steuerung des Ein-und Ausfahrens der Halteplatten
ermöglicht, daß im Innenraum des Tragringes und des Steuerringes die bodenseitige
Verpackungsgutauflageplatte verfahren und das verpackte Gut abgeleitet werden kann.
[0009] Die unterhalb der Packtischplatte im Bereich der Verpakkungsguteinführöffnung angeordneten
Bürsten tragenden Tragarme in zwei zueinander versetzt angeordneten waagerechten Ebenen
ermöglichen das feste Verdrehen des freien Folienrandes des das Verpackungsgut umhüllenden
Folienabschnittes, wenn der Tragring mit dem mittels seiner Halteelemente gehaltenen
Verpackungsgut in Umdrehung gesetzt wird. Die Borsten der Bürsten an den Tragarmen
unterhalb der Packtischplatte liegen beim Verdrehen des Folienendabschnittes fest
an diesen an, so daß ein fester Folienverschluß erreicht wird, dessen Festigkeit noch
dadurch erhöht wird, daß nach einem Auseinanderfahren der oberen Kolbenplatte und
der unteren Verpackungsgutauflageplatte eine Heizplatte in den Bereich des folienumhüllten
Verpackungsgutes verschwenkt und auf die äußere Folienumhüllung im oberen Bereich
der Verpackung aufgesetzt wird, mit der Folge, daß das verdrehte Folienabschnittsende
mit der Folienumhüllung des Verpackungsgutes im oberen Bereich verschweißt wird, so
daß eine feste und sichere Verpackungsgutumhüllung erhalten wird. Dadurch, daß die
Halteelemente radial verfahrbar sind, ist auch Verpackungsgut unterschiedlicher Größe
sicher haltbar. Da außerdem der Ansaugbereich sowohl der Packtischplatte als auch
des Folienvorziehbalkens jeder Breite der Verpakkungsfolie anpaßbar ist, ist immer
eine fest Anlage der Folie auf der Packtischplatte und an dem Folienvorziehbalken
gewährleistet.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0011] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer schaubildlichen Ansicht die Einwickelvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische, schaubildliche Ansicht der Einwickelvorrichtung,
Fig. 3 in einer Ansicht von oben den Tragring mit den Halteelementen und dem Steuerring
bei eingefahrenen Halteplatten des Halteelementes,
Fig. 4 in einer Ansicht von oben den Tragring mit den Haltearmen mit ausgefahrenen,
das folienumhüllte Verpackungs gut haltenden Halteplatten,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Halteelementes mit einem Abschnitt des Steuerringes,
Fig. 6 in einer Ansicht von oben den Steuerring mit seiner Antriebseinrichtung,
Fig. 7 in einer Seitenansicht die seitliche Führung für das Anheben und Absenken des
Steurringes,
Fig. 8 eine Ansicht von vom auf die Halteplatte eines Halteelementes,
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht des Halteelementes mit einem Abschnitt des Tragringes
und des Steuerringes,
Fig. 10 einen schematischen senkrechten Längsschnitt des Tragringes und des Steuerringes
mit einem Halteelement mit ausgefahrener Halteplatte,
Fig. 11 in einer Ansicht von oben die Packtischplatte mit zugeordneter verschwenkbarer
Heizplatte,
Fig. 12 in einer schematischen Seitenansicht das Einführen eines Verpackungsgutes
in die Verpackungsguteinführöffnung in der Packtischplatte zur Ausbildung einer beutelartigen
Folienumhüllung,
Fig. 13 in einer schematischen Seitenansicht das zusätzliche Versiegeln mittels in
den Bereich des folienumhüllten Verpackungsgutes eingeschwenkter Heizplatte,
Fig. 14 eine schematische Ansicht von oben einer weiteren Ausführungsform der Einwickelvorrichtung
mit in den Bereich der Verpackungsguteinführöffnung in der Packtischplatte nacheinander
verfahrbaren Tragringen mit Halte elementen und der diesen zugeordneten Steuerringe,
Fig. 15 in einer Draufsicht die Packtischplatte,
Fig. 16 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine schaubildliche Ansicht des Folienvorziehbalkens mit teilweise entfernter
Vorderwand,
Fig. 18 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie XVIIIXVIII in Fig. 17,
Fig. 19 eine schaubildliche Ansicht der Einwickelvorrichtung,
Fig. 20 einen schematischen senkrechten Längsschnitt der Enwickelvorrichtung vor dem
Aufbringen der Folie auf die Packtischplatte,
Fig. 21 einen schematischen, senkrechten Längsschnitt der Einwickelvorrichtung mit
über die Packtischplatte gezogener Folie,
Fig. 22 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Einwicketvorrichtung
mit unterhalb der Packtischplatte geführter Folienbahn,
Fig. 23 in einer Ansicht von oben die um eine senkrechte Längsachse verschwenkbare
Packtischplatte der Einwickelvorrichtung,
Fig. 24 in einer Ansicht von oben eine weitere Ausführungsform der aus zwei abstandsveränderlichen
Abschnitten bestehenden Packtischplatte,
Fig. 25 in einer Ansicht von oben die Packtischplatte mit darunter angeordneter Folienraffeinrichtung,
Fig. 26 eine schematische Seitenansicht der Packtischplatte der Einwickelvorrichtung
mit der Folienraffvorrichtung,
Fig. 27 eine schematische Seitenansicht der Packtischplatte der Einwickelvorrichtung
mit einer weiteren Ausführungsform einer Folienraffeinrichtung,
Fig. 28 in einer Ansicht von oben eine Packtischplatte zum gleichzeitigen Verpacken
mehrerer einzelner Verpackungsgüter zu getrennten Verpackungen und
Fig. 29a und 29b eine schematische Seitenansicht und eine Detailansicht der Packtischplatte
der Einwickelvorrichtung mit einer weiteren Ausführungsform einer Folienraffeinrichtung.
[0012] Die mit 100 in Fig. 1 und 2 bezeichnete Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln
von - schonend zu behandelnden Stückgütern, insbesondere von Früchten, Salatköpfen
u.dgl. in inbesondere elastische und dehnbare Folie besteht aus einem Maschinengestell
10, welches kastenförmig ausgebildet oder mit Standfüßen versehen sein kann, wobei
auch eine ortsveränderliche Ausgestaltung möglich ist. Für diese Ortsveränderlichkeit
weist das Maschinengestell 10 in der Zeichnung nicht dargestellte, arretierbare Laufrollen
auf.
[0013] In diesem Maschinengestell 10 ist eine waagerechte Packtischplatte 20 angeordnet.
Oberhalb dieser Packtischplatte 20 und in einem Abstand von dieser ist mit dem Maschinengestell
10 verbunden ein Steuerkasten 13 vorgesehen, der die elektronischen Bauteile für die
Steuerung der einzelnen Arbeitsabläufe aufnimmt.
[0014] .Des weiteren ist das Maschinengestell 10 mit einer Halterung 11 zur Aufnahme einer
Folienvorratsrolle 12 versehen, wobei diese Halterung mit der Folienvorratsrolle auch
in dem Gehäuse des Maschinengestells 10 untergebracht sein kann.
[0015] Über die in dem Maschinengestell 10 angeordnete Packtischplatte 20 ist eine Folie
F in Pfeilrichtung X mittels eines Folienvorziehbalkens 40 ziehbar, wobei die Führung
der Folienbahn F von der Folienvorratsrolle 12 zur Packtischplatte 20 über Führungsrollen
14,15,16 erfolgt, von denen die Führungsrolle 15 in Pfeilrichtung X1 in dem Maschinengestell
10 heb-und senkbar gelagert ist.
[0016] Die Packtischplatte 20 weist auf ihrer Oberseite eine Anzahl von Saugöffnungen 22
auf, die über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Luftleitsystem mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung
23 in Verbindung stehen, mittels der die Saugluft erzeugt wird, um den auf der Packtischplatte
20 liegenden Folienbahnabschnitt zu halten, wobei ein Folienvorziehbalken 30 vorgesehen
ist, der auf seiner der Folie zugewandten Seite Saugöffnungen aufweist, um das jeweils
freie Ende der Folienbahn ergreifen und beim Vorlauf in Pfeilrichtung Y über die Packtischplatte
20 zu ziehen.
[0017] Des weiteren weist die etwa rechteckförmige oder quadratische Packtischplatte 20
eine mittige Einführöffnung 25 für das Verpackungsgut V auf. Diese Verpackungsguteinführöffnung
25 ist mittels der Borsten eines im Randbereich der Öffnung 25 angeordneten Bürstenringes
26 verschlossen, dessen Borsten radial verlaufend zur Mitte der Verpackungsguteinführöffnung
25 geführt sind (Fig. 1), um die die Saugöffnungen 22 angeordnet sind.
[0018] Der Folienvorziehbalken 30 ist in Pfeilrichtung Y über die Packtischplatte 20 mittels
eines bei 33 angedeuteten Antriebes verfahrbar. Hierzu sind zu beiden Seiten der Packtischplatte
20 bei 31,32 angedeutete Führungen vorgesehen, die z.B. - schienenartig ausgebildet
sein können und auf denen der Folienvorziehbalken 30 verschieblich ist, der an seinen
freien Enden in die seitlichen Führungen 31,32 eingreifende Elemente od.dgl. aufweist.
Als Antrieb für den Folienvorziehbalken 30 kann ein Arbeitszylinder Verwendung finden,
dessen Kolbenstange mit dem Folienvorziehbalken30 verbunden ist; jedoch auch andere
Antriebseinrichtungen, z.B. elektromotorische Antriebe, können Verwendung finden.
In Fig. 2 ist diese Antriebseinrichtung für den Folienvorziehbalken 30 bei 33 schematisch
angedeutet. Das Verfahren des Folienvorziehbalkens 30 erfolgt parallel zur Folienabzugsrichtung.
Der Folienvorziehbalken 30 weist auf seiner der Oberfläche der Packtischplatte 20
zugekehrten Seite in der Zeichnung nicht dargestellte Saugöffnungen auf, die ebenfalls
mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Luftleitsystem der Vakuumerzeugungseinrichtung
23 in Verbindung stehen.
[0019] Des weiteren weist der Folienvorziehbalken 30 eine Trenneinrichtung 34 auf, die aus
einer in Folienvorziehbalkenlängsrichtung verlaufenden Führungsschiene 35 besteht,
in der mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinrichtung ein
Trennmesser oder ein Trennglühdraht quer zur Folienabzugsrichtung verfahrbar ist.
Mittels des Trennmessers bzw. des Trennglühdrahtes erfolgt ein Abtrennen des auf der
Packtischplatte 20 liegenden und für die Verpackung des Verpackungsgutes vorgesehenen
Folienbahnabschnittes von der eigentlichen Folienbahn.
[0020] Hat der Folienvorziehbalken 30 die in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung eingenommen,
dann liegt der Folienvorziehbalken 30 über dem freien Ende der Folienbahn F. Bei Inbetriebnahme
der Vakuumerzeugungseinrichtung wird dieses Folienbahnende von den Saugöffnungen des
Folienvorziehbalkens 30 erfaßt und mittels Saugluft an dem Folienvorziehbalken 30
gehalten. Hierauf fährt der Folienvorziehbalken 30 mit dem so erfaßten Folienbahnende
über die Länge der Packtischplatte 20 bis sich die Folienbahn über die gesamte Länge
der Packtischplatte 20 erstreckt. Hierauf erfolgt die Bewegungsumkehrung für den Folienvorziehbalken
30, nachdem die Saugluftzufuhr zu dem Folienvorziehbalken 30 unterbrochen worden ist,
so daß das Folienbahnende nicht mehr von dem Folienvorziehbalken 30 gehalten ist.
Gleichzeitig wird Saugluft zu den Saugöffnungen 22 der Packtischplatte 20 zugeführt,
so daß die auf der Packtischplatte 20 liegende Folienbahn auf der Oberseite der Packtischplatte
über die Saugöffnungen 22 mittels Saugluft gehalten wird. Der Folienvorziehbalken
30 fährt in seine in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung zurück und trennt im Bereich
seiner rückwärtigen Stellung mittels der an ihm vorgesehenen Trenneinrichtung 34 den
auf der Packtischplatte 20 liegenden Folienbahnabschnitt von der eigentlichen Folienbahn
F.
[0021] Zur Verpackung von Verpackungsgut V wird das Verpackungsgut mittels einer oberhalb
der Packtischplatte- 20 angeordneten Kolbenplatte 80 zusammen mit dem auf der Packtischplatte
20 im Bereich der Verpackungsguteinführöffnung 25 liegenden Folienbahnabschnitt FA
(Fig. 1 und 2) durch die Verpackungsguteinführöffnung 25 gedrückt, wobei der noch
auf der Packtischplatte 20 liegende und von den Saugöffnungen 22 gehaltene Randbereich
des Folienabschnittes FA zur Ausbildung der beutelartigen Umhüllung für das Verpackungsgut
V abgezogen wird, bis das Verpakkungsgut V in den Bereich von Halteelementen 60 kommt
und von diesen erfaßt wird, die unterhalb der Packtischplatte 20 und somit unterhalb
der Verpackungsguteinführöffnung 25 angeordnet sind (Fig. 12).
[0022] Die obere Kolbenplatte 80 steht mit einer in dem Steuerkasten 13 des Maschinengestetls
10 angeordneten Antriebseinrichtung 85 in Verbindung. Bei dieser Antriebseinrich tung
85 handelt es sich um einen druckluftbetriebenen Arbeitszylinder, jedoch auch andersartig
ausgebildete Antriebseinrichtungen können für das senkrechte Verfahren der Kolbenplatte
80 in Pfeilrichtung X2 Verwendung finden (Fig. 12).
[0023] . Gleichzeitig beim Absenken der Kolbenplatte 80 wird von unten eine Verpackungsgutauflageplatte
90 in Pfeilrichtung X3 nach oben in eine Stellung verfahren, in der sich das Verpackungsgut
V auf der Platte 20 abstützt und von den Halteeiementen 60 erfaßt werden kann. Das
Heben und Senken der Verpackungsgutauflageplatte erfolgt ebenfalls mit einer Antriebseinrichtung
95, die aus einem druckluftbetriebenen Arbeitszytinder oder einer andersartig ausgebildeten
Antriebseinrichtung besteht. Das Verpackungsgut V mit seiner beutelförmigen Umhüllung
BU kommt dann zwischen der abgesenkten Kolbenplatte 80 und der angehobenen Auflageplatte
90 zur Anlage, wie in Fig. 12 dargestellt.
[0024] Die eigentliche Halterung des Verpackungsgutes V erfolgt mittels der Halteelemente
60, die an einem Tragring 40 angeordnet sind und die mit senkrechten Halteplatten
62 versehen sind, die radial und in waagerechter Richtung ein-und ausfahrbar sind
(Fig. 3 und 4).
[0025] Der die Halteelemente 60 aufnehmende Tragring 40 ist in einem Abstand unterhalb der
Packtischplatte 20 im Bereich der Verpackungsguteinführöffnung 25 angeordnet. Der
Innendurchmesser des Tragringes 40 ist größer gegenüber dem Durchmesser der kreisförmigen
Verpackungsguteinführöffnung 25. Der Tragring 40 für die Haiteelemente 60 besteht
aus Kunststoff oder anderen geeigneten Werkstoffen und ist mittels Führungsrollen
44 gehalten in dem Maschinengestell um seine mittige senkrechte Achse 46 verdrehbar.
Für dieses Verdrehen des Tragringes 40 ist eine Antriebseinrichtung 45 vorgesehen,
die an den Tragring 40 angreift, wobei es wesentlich ist, daß mit dieser Antriebseinrichtung
45 der Tragring 40 in eine Drehbewegung mit hoher Umdrehungszahl versetzbar ist. Die
Oberfläche des Tragringes 40 ist mit 41, seine Außenseitenwand mit 42 und seine Innenseitenwand
mit 43 bezeichnet (Fig. 9 und 10). Der Antrieb des Tragringes 40 kann auch mittels
eines Riementriebes erfolgen, der in Fig. 3 bei 45a angedeutet ist.
[0026] Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Tragring 40 mit drei
Halteelementen 60 versehen, die so ausgebildet sind, daß diese zangenartig das Verpackungsgut
umgreifen können, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird.
[0027] Jedes an dem Tragring 40 befestigte Halteelement 60 besteht aus einem waagerechten
Schlitten 61, der an seinem vorderen Ende eine senkrechte Halteplatte 62 trägt, die
außenseitig mit einer Polsterung, Beschichtung od.dgl. 63 aus Schaumkunststoffen versehen
ist (Fig. 5). Die Führung des Schlittens 61 mit der Halteplatte 62 erfolgt zwischen
zwei winkelblechartigen Führungen 64,164,. deren senkrechte Schenkel 65,165 auf der
oberen Fläche 41 des Tragringes 40 befestigt sind. Die waagerechten Schenkel 66,166
der Führungen 64,164 sind mit einander zugekehrten und in Längsrichtung verlaufenden
Führungen 67,68 versehen, die zur Aufnahme des Schlittens 61 dienen, der aus einem
etwa rechteckförmigen Plattenzuschnitt besteht. Das rückwärtige Ende 61a des Schlittens
61 des Halteelementes 60 steht über Rückholfedern 69,69a mit den Führungen 64,164
in Verbindung. Hierzu sind die Rückholfedern 69,69a mit ihren rückwärtigen Enden am
rückwärtigen Ende 61a des Schlittens 61 befestigt und mit ihren anderen, der Halteplatte
62 zugekehrten Enden an die Führungen 64,164 angeschlossen, und zwar in den bei 64a,164a
angedeuteten Bereichen (Fig. 5). Durch die Befestigung der Halteelement-Führungen
64,164 an dem Tragring 40 nehmen die Halteelemente bei angetriebenem Tragring 40 an
dessen Umlauf teil. Die Rückholfedern 69,69a dienen zum Rückführen der Schlitten 61
mit ihren Halteplatten 62 der Halteelemente 60 aus der in Fig. 4 gezeigten Haltestellung
für das Verpackungsgut V in die in Fig. 3 gezeigte rückwärtige Stellung. Die drei
an dem Tragring 40 vorgesehenen Halteelemente 60 weisen voneinander den gleichen Abstand
auf und sind so angeordnet, daß die Schlitten 61 mit ihren vorderseitigen Halteplatten
62 radial in Richtung der Pfeile Y3 verschieblich sind (Fig. 3).
[0028] Das Überführen der Schlitten 61 mit den Halteplatten 62 der Halteelemente 60 in die
das Verpackungsgut V haltende Stellung (Fig. 4) erfolgt mittels eines Steuerringes
50, der oberhalb und seitlich des Tragringes 40 angeordnet ist und ebenfalls aus Kunststoff
oder anderen geeigneten Werkstoffen besteht. Die Anordnung der Halteelemente 60 mittels
der Führungen 64,164 an dem Tragring 40 erfolgt in der Weise, daß der Steuerring 50
unterhalb der waagerecht verlaufenden Schenkel 66,166 der Führungen 64,164 verfahrbar
ist (Fig. 5). Der Steuerring 50 ist so ausgebildet, daß bei einer Teildrehung um seine
senkrechte Achse 56, die mit der senkrechten Achse 46 des Tragringes 40 zusammenfällt,
der Steuerring 50 angehoben bzw. abgesenkt wird, um über diese Heb-und Absenkbewegung
das Ein-und Ausfahren der Schlitten 61 der Halteelemente 60 zu steuern. Der Innendurchmesser
des Steuerringes 50 ist größer als der Innendurchmesser des Tragringes 40, so daß
vom Steuerring 50 zum Tragring 40 ein stufenartiger übergang geschaffen wird, wobei
auch der Steuerring 50 so dimensioniert sein kann, daß der Steuerring 50 außerhalb
des Tragringes 40 in dem Maschinengestell 10 gehalten ist.
[0029] Die obere Fläche des Steuerringes 50 ist mit 51, seine Außenseitenwand mit 52 und
seine Innenseitenwand mit 53 bezeichnet.
[0030] Um den Steuerring 50 in einem kleineren Bereich in Pfeilrichtung Y4 verdrehen zu
können, steht der Steuerring 50 mit einer Antriebseinrichtung 55 in Verbindung, die
als druckluftbetriebener Arbeitszylinder ausgebildet sein kann und dessen Kolbenstange
an der Außenseitenwand 52 des Steuerringes 50 angelenkt ist. Durch die entsprechende
Bewegung in Pfeilrichtung Y5 der Kolbenstange des Arbeitszylinders der Antriebseinrichtung
55 wird je nach Vorschubrichtung der Steuerring 50 in der einen Richtung oder der
anderen Richtung um seine senkrechte Achse 56 verdreht.
[0031] Die Führung des Steuerringes 50 erfolgt mittels seitlicher senkrecht stehender Führungsplatten
57. Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Führungsplatten 57 vorgesehen,
die auf den Umfang des Steuerringes 50 verteilt feststehend in dem Maschinengestell
10 angeordnet und im gleichen Abstand voneinander liegend sind. Diese Führungsplatten
57 kommen an der Außenseitenwand 52 des Steuerringes 50 zur Anlage. Alle Führungsplatten
57 sind gleich ausgebildet. Jede der drei Führungsplatten 57 weist, wie in Fig. 7
dargestellt, einen ansteigend geführten Führungsschlitz 58 auf. Die Führungsschlitze
58 aller drei Führungsplatten 57 sind in gleicher Richtung ansteigend geführt. Der
Steuerring 50 ist mit an seiner Außenseitenwand 52 vorgesehenen Gleitelementen in
diesen Führungsschlitzen 58 geführt. Vorteilhafterweise sind diese Gleitelemente als
Führungsrollen ausgebildet und mit 59 bezeichnet. Nehmen die Führungsrollen 59 in
den Führungsschlitzen 58 der Führungsplatten 57 die in Fig. 7 gezeigte Stellung ein,
dann ist der Steuerring 50 gegenüber dem Tragring 40 angehoben. Bei einem Verdrehen
des Steuerringes 50 in Pfeilrichtung Y6 gleitet die Führungsrolle 59 von der in Fig.
7 gezeigten Stellung A in die untere bei B angedeutete Stellung mit der Folge, daß
sich der Abstand zwischen dem Steuerring 50 und dem Tragring 40 gegen Null bewegt,
so daß in der Endstellung der Steuerring 50 auf dem Tragring 40 abgesenkt ist.
[0032] Durch Verdrehen des Steuerringes 50 wird vermittels der Führungsplatten 57 in Verbindung
mit den in diesen ausgebildeten Führungsschlitzen 58 und den an der Außenseitenwand
52 des Steuerringes 50 gelagerten Führungsrollen 59 der Steuerring 50 in Pfeilrichtung
Y7 angehoben oder in Pfeilrichtung Y8 abgesenkt. Diese Heb-und Senkbewegung des Steuerringes
50 wird zum waagerechten Verfahren der Schlitten 61 mit ihren Halteplatten 62 der
Halteelemente 60 verwendet.
[0033] Um die Schlitten 61 der Halteelemente 60 mittels des Steuerringes 50 verschieben
zu können, steht der Schlitten 61 eines jeden Halteelementes 60 mittels eines Lenkers
70 mit dem Steuerring 50 in Wirkverbindung. Dieser Lenker 70 ist mit seinem Ende 70a
an dem Schlitten 61 eines jeden Halteelementes 60 angelenkt, während das andere Ende
70b des Lenkers 70 eine Führungsrolle 71 trägt, die um eine senkrechte Achse freifliegend
in einem an dem Lenkerende 70b angelenkten Lager gelagert ist. Für die Aufnahme dieser
Führungsrolle 71 ist das Ende 70b des Lenkers 70 lagerartig abgewinkelt, so daß die
Führungsrolle 71 sich um ihre senkrechte Achse verdrehen kann. Die Führungsrollen
71 aller mit den Schlitten 61 der Halteelemente 60 verbundenen Lenker 70 sind in einer
Führungsnut 54 gehalten und geführt, die an der Innenseitenwand 53 des Steuerringes
50 ausgebildet ist (Fig. 10).
[0034] Wird der Steuerring 50 aus der in Fig. 7 gezeigten unteren Stellung B, bei der der
Steuerring 50 auf dem Tragring 40 aufliegt, mittels der Antriebseinrichtung 55 in
Pfeilrichtung Y9 verdreht, dann wird der Steuerring 50 aufgrund der Führung seiner
Führungsrollen 59 in den ansteigend ausgebildeten Führungsschlitzen 58 der Führungsplatten
57 angehoben, mit der Folge, daß auch die Lenker 70 angehoben werden, so daß aufgrund
der Zwangsführung der Schlitten 61 der Halteelemente 60 in den Führungen 64,164 die
Schlitten 61 aufeinanderzubewegt werden und ein in den Bereich der Halteplatten 62
gebrachtes Verpackungsgut erfaßt. Während des Verschließvorganges des das Verpackungsgut
umhüllenden Folienbahnabschnittes bleibt der Steuerring 50 in seiner angehobenen Stellung,
so daß die Halteplatten 62 der Halteelemente 60 das mit Folie umhüllte Verpackungsgut
sicher in seiner Stellung für die Durchführung des Verdrehprozesses halten.
[0035] Ist das Verpackungsgut von den Halteelementen 60 erfaßt (Fig. 13), dann wird der
Tragring 4C in schnelle Umdrehung versetzt, mit der Folge, dal das freie Ende des
das Verpackungsgut umhüllenden Folienbahnabschnittes verdreht unc zusammengedreht
wird, wobei die RandabschnittE der das Verpackungsgut umhüllenden Folie auf dei Packtischplatte
20 mittels der Saugöffnungen unc der eingeschalteten Saugluft gehalten wird, so dal
beim Fortschreiten des Umdrehungs-bzw. "Verzwimungs"-Prozesses des zusammengeraffter
Folienendes der Folienrandabschnitt auf der Packti. schplatte 20 in Pfeilrichtung
X5 verschoben wird d.h der Rand der das Verpackungsgui umhüllenden Folie wird von
der Packtischplatte 2C abgezogen und in die Verpackungsguteinführöffnung 25 gezogen,
nachdem die Kolbenplatte 80 in ihre obere Ausgangsstellung zurückbewegt worden ist.
[0036] Während der Tragring 40 mit den Halteelementen 60 und dem von diesen zangenartig
gehaltenen Verpackungsgut in schnelle Umdrehung versetzt wird, wird auch gleichzeitig
die Verpackungsgutauflageplatte 90 in Umdrehung versetzt, so daß die Verpackungsgutauflageplatte
90 an der Umdrehung des Tragringes 40 teilnimmt, d.h. mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit
wie der Tragring 40 umläuft, damit der oberhalb des Verpackungsgutes liegende Folienabschnitt
in Verbindung mit der nachstehend näher beschriebenen Folienraffeinrichtung durch
Verdrehen des Folienabschnittes verschlossen werden kann.
[0037] Während nach einer ersten Ausführungsform der Steuerring 50 zum Überführen der Schlitten
6C mit den Halteplatten 62 der Halteelemente 60 in die das Verpackungsgut V haltende
Stellung unter Verwendung der dargestellten und beschriebenen Antriebseinrichtung
bei einer Teildrehung um eine senkrechte Achse 56, die mit der senkrechten Achse 46
des Tragringes 40 zusammenfällt, angehoben bzw. abgesenkt wird, um über diese Heb-und
Absenkbewegung das Ein-und Ausfahren der Schlitten 61 der Halteelemente 60 zu steuern,
sieht eine weitere, in Fig. 6 und 9 angedeutete Ausführungsform vor, daß der Steuerring
50 keiner Teildrehung mehr unterliegt, sondem lediglich in senkrechter Richtung angehoben
und abgesenkt wird. Hierzu sind am äußeren Umfang des Steuerringes 50 an diesem eine
Anzahl von Winkeiprofiten 250 befestigt, die über ihre waagerechten Flansche 250a
mit den Kolbenstangen 251 von Arbeitszylindem 255 verbunden sind, so daß bei einer
Betätigung der Arbeitszylinder 255 der Steuerring 50 in Pfeilrichtung Y15 bewegbar
ist (Fig. 9). Die Steuerung aller Arbeitszylinder 255 erfolgt über das Steuerwerk
150. Die Anzahl der Arbeitszylinder 255 richtet sich nach dem Durchmesser des Steuerringes
50. Wie in Fig. 6 angedeutet, ist eine Anordnung von drei Arbeitszylindern 255, die
in gleichen Abständen um den Steuerring 50 angeordnet und mit diesem verbunden sind,
als ausreichend anzusehen, um eine einwandfreie Betätigung des Steuerringes 50 zu
gewährleisten. Der Hub des Steuerringes 50 ist über die Arbeitszylinder 255 einstellbar,
die als hydraulische, pneumatische oder elektromotorische Antriebsein richtungen ausgebildet
sein können. Durch die Verwendung von Arbeitszylindern entfallen zusätzliche Führungen
für den Steuerring 50. Die Bewegung der Schlitten 61 mit den Halteplatten 62 der Halteelemente
60 wird von der Hubbewegung des Steuerringes 50 unter Verwendung einer entsprechenden
Anordnung von Lenkern, Schwenkhebeln od.dgl. abgeleitet.
[0038] Die Folienraffeinrichtung besteht aus einer Anzahl von radial verlaufenden, unterhalb
der Packtischplatte 20 und oberhalb des Tragringes 40 und des Steuerringes 50 liegenden
feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen 112, die mit endseitig Borsten
111 tragenden Bürsten 110 versehen sind, und aus einer weiteren Anzahl von radial
verlaufenden, feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen 122 mit endseitig
Borsten 121 tragenden Bürsten 120, wobei die Tragarme 122 mit den Bürsten 120 zu der
Ebene der Tragarme 112 mit den Bürsten 110 geringfügig nach unten versetzt sind, so
daß in zwei verschiedenen Ebenen die Bürsten 110 und 120 während des Verschließens
des Folienabschnittes oberhalb des Verpackungsgutes diesen Endbereich des Folienabschnittes
beaufschlagen und diesen zusammenpressen, so daß ein dichter Verschluß erhalten wird.
[0039] Nach Beendigung des Verschließvorganges für die das Verpackungsgut umhüllende Folie
wird in den Bereich oberhalb des noch von den Halteelementen 60 gehaltenen Verpackungsgutes
eine Heizplatte 130 geschwenkt, die aus einem senkrechten Schwenkarm 131 und aus einem
im rechten Winkel zu diesem Schwenkarm 131 stehenden Tragarm 131 a besteht, der an
seinem freien Ende die Heizplatte 130 trägt. Der Schwenkarm 131 ist um seine senkrechte
Längsachse in Pfeilrichtung Y10 verschwenkbar. Hierzu ist eine bei 135 angedeutete
Antriebseinrichtung vorgesehen, die jedoch so ausgebildet ist, daß gleichzeitig nach
dem Einschwenken der Heizplatte 130 oberhalb des Verpackungsgutes die Heizplatte 130
auf die Umhüllung des Verpackungsgutes abgesenkt wird. Mittels der Heizplatte 130
erfolgt ein zusätzliches Versiegeln des freien Endabschnittes der das Verpackungsgut
umhüllenden Folie, wobei gleichzeitig das Folienende an die Verpackung selbst gelegt
und mit dieser verschweißt wird, so daß eine fest geschlossene Folienverpackung erhalten
wird.
[0040] Nach Beendigung des Umhüllungsvorganges wird die Verpackungsgutauflageplatte 90 nach
unten verfahren, die Halteelemente 60 gelöst, so daß das fertig umhüllte Verpackungsgut
in Pfeilrichtung X9 abgeleitet werden kann, wozu eine Rutsche, ein Fallrohr od.dgl.
vorgesehen sein kann. Außerdem - schwenkt gleichzeitig die Heizplatte 130 aus der
in Fig. 11 bei B angedeuteten Verschweißstellung in ihre bei A angedeutete Ausgangsstellung.
[0041] Der Verpackungsvorgang für ein neues Verpackungsgut beginnt hiernach erneut, indem
der Folienvorziehbalken 30 das freie Ende der Folienbahn erfaßt und die Folienbahn
F über die Packtischplatte 20 zieht, hierauf in seine Ausgangsstellung zurückverfährt,
um den auf der Packtischplatte 20 bei eingeschalteter Saugluft gehaltenen Folienbahnabschnitt
von der übrigen Folienbahn abzutrennen. Hierauf wird dann von Hand oder maschinell
in die mittels des Folienabschnittes verschlossene Verpackungsguteinführöffnung 25
ein neues Verpackungsgut eingelegt und bei Inbetriebnahme der Vorrichtung die obere
Kolbenplatte 80 abgesenkt, wobei gleichzeitig das Verpackungsgut mit der Folie durch
die Verpackungsguteinführöffnung 25 in der Packtischplatte 20 hindurchgeführt wird,
und zwar bis in den Bereich der Halteelemente 60 an dem Tragring 40 bei gleichzeitiger
Beendigung des Vorschubvorganges für das Verpackungsgut durch die nach oben sich bewegende
Verpackungsgutauflageplatte 90, so daß immer gewährleistet ist, daß das Verpackungsgut
von den Halteelementen 60 zangenförmig erfaßt und für den eigentlichen Verpackungsvorgang
gehalten werden kann.
[0042] Als Verpackungsfolie werden besonders dünne Kunststofffolien verwendet, die eine
gewisse Elastizität und ein gewisses Dehn-und Haftvermögen aufweisen, um ein festes
konturengerechtes Anlegen der Verpackungsfolie an die Verpackungsgüter zu erreichen.
[0043] Die Antriebseinrichtungen 33,45,55,85,95,135 für den Folienvorziehbalken 30, den
Tragring 40, den Steuerring 50, die obere Kolbenplatte 80, die Vetpackungsgutauflageplatte
90 und die Heizplatte 130 sind in einem Steuerwerk 150 zusammengeführt, welches in
dem Steuerkasten 13 des Maschinengestells 10 untergebracht ist. Über dieses Steuerwerk
150 werden die einzelnen Arbeitsabläufe der einzelnen Vorrichtungsteile in der jeweils
erforderlichen Reihenfolge gesteuert, so daß eine hohe Abpackgeschwindigkeit erreichbar
ist.
[0044] Um die Arbeitsleistung der Einwickelvorrichtung noch zu erhöhen, besteht nach der
in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform auch die Möglichkeit, in dem Maschinengestell
10 unterhalb dessen Packtischplatte 20 eine kreisförmige waagerechte Tragplatte 140
anzuordnen, deren senkrechte Drehachse 141 außerhalb des Mittelpunktes der Verpackungsguteinführöffnung
25 der Packtischplatte 20 liegt. Die Tragplatte 140 ist um diese senkrechte Achse
141 verdrehbar. Hierfür ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die bei 145 angedeutet
ist. Benachbart zu ihrem Umfang weist die Tragplatte 140 eine Anzahl von im Abstand
voneinander angeordneten Tragringen 40 auf, die die Halteelemente 60 tragen, wobei
jedem Tragring 40 der Steuerring 50, die jeweils erforderlichen Antriebseinrichtungen
45,55 und die Folienanpreßelemente zugeordnet sind, so daß auf der Tragplatte 140
eine Anzahl von Klemmstationen für das Verpackungsgut angeordnet ist.
[0045] Diese einzelnen Halte-und Klemmstationen, die in Fig. 14 bei A,B und C angedeutet
sind, werden nacheinander der Packtischplatte 20 zugeführt und nach dem Einführen
eines Verpackungsgutes in die Halteelemente und nach Beendigung des Umhüllungsvorganges
erfolgt dann die schrittweise Weiterdrehung der Tragplatte 140 zu einem weiteren Verweilabschnitt
B, in dem die Heizplatte 130 vorgesehen ist, die dann auf das umhüllte Verpackungsgut
eingeschwenkt wird und die Folie verschweißt, während zu der Packtischplatte bereits
eine weitere Klemmstation bewegt worden ist, die ein erneutes, mit Folien zu umhüllendes
Verpackungsgut aufnimmt, so daß über die Anordnung mehrerer Klemmstationen auf einer
Drehscheibe und der Zuordnung weiterer Bearbeitungsstationen eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
erzielbar ist, wobei auch die Möglichkeit besteht, mehrere Packfischplatten 20 mit
den entsprechenden Folienbahnaufzieheinrichtungen auf der Tragplatte bzw. Drehscheibe
140 anzuordnen.
[0046] Die in dem Maschinengestell 10 angeordnete Packtischplatte 20 ist entsprechend Fig.
15 und 16 gehäuseförmig ausgebildet und besteht aus einer oberen Halteplatte 310 für
die Verpackungsfolie, einer im Abstand von dieser angeordneten Bodenplatte 311 und
vier Seitenwänden 312,313,314,315. Der Innenraum des Packtischplattengehäuses ist
mit 316 bezeichnet.
[0047] Die Halteplatte 310 weist eine Anzahl von Saugöffnungen 22 auf, die über das nachstehend
näher beschriebene Luftleitsystem mit der Vakuum-Erzeugungseinrichtung 23 verbunden
sind.
[0048] Dieses Luftleitsystem ist so ausgebildet, daß in Anpassung an die Größe des jeweiligen
Verpackungsgutes Folie mit der jeweils erforderlichen Breite verwendet werden kann.
Hierzu ist der Innenraum 316 des Gehäuses der Packtischplatte 20 in mehrere einzelne
Luftkammem 320, 321, 321a, 322, 322a unterteilt, die sich in Packtischplattenlängsrichtung
erstrecken, wobei den einzelnen Luftkammern bestimmte Saugöffnungen zugeordnet sind.
[0049] Wie Fig. 16 zeigt, weist das Gehäuse der Packtischplatte 20 in seinem Innenraum die
Luftkammer 320 auf, die die Hauptluftkammer darstellt und die mit dem zur Vakuumerzeugungseinrichtung
23 führenden Luftansaugstutzen 323 verbunden ist. Im Bereich dieser Luftkammer 20
sind die Saugöffnungen 200 angeordnet, die bei dem in Fig. 15 gezeigten Ausführungsbeispiel
fünf Reihen A,B,C,D,E bilden Des weiteren sind zu beiden Seiten der Luftkammer 320
je zwei Luftkammem 321,321 a und 322,322a angeordnet. Diese Luftkammem 321,321 a und
322,322a stehen über Steuerventile 326,327,328,329 mit der Luftkammer 320 in Verbindung,
die sich in den Bereich der Luftkammem 321,321a,322,322a durch Ausbildung kanalartiger
Abschnitte 320a,320b erstreckt. Jeder Luftkanal 321,321a und 322,322a weist in der
Halteplatte 310 eine Anzahl von Saugöffnungen 20b,20c auf, wobei, wie in Fig. 15 z.B.
dargestellt, jedem Luftkanal 321,321a,322,322a eine Reihe F,G,H,I an Saugöffnungen
20b,20c zugeordnet sind. Die den einzelnen Luftkanälen zugeordneten Saugöffnungen
20a,20b,20c können beliebig gewählt sein und werden sich jeweils nach der Größe der
Packtischplatte 20 richten.
[0050] Eine derart ausgebildete Packtischptatte 20 kommt wie folgt zur Anwendung: Wird Verpackungsfolie
von geringer Breite benötigt, dann werden die Steuerventile 326,327,328, 329 zu den
Luftkammem 322,322a,323,323a geschlossen. Luft wird bei Inbetriebnahme der Vakuumerzeugungseinrichtung
23 dann nur durch die Saugöffnungen 20a der Reihen A,B,C,D,E angesogen. Kommt breitere
Verpackungsfolie zur Anwendung, dann werden die Steuerventile 327,328 zu den Luftkammem
321,321 a geöffnet, so daß dann Luft über die Saugöffnungen 20a,20b der Reihen A,B,C,D,E,F,I
angesogen wird. Bei sehr breiter Verpackungsfolie werden die Saugöffnungen 20c der
Reihen G,H in Betrieb genommen, in dem zusätzlich die Steuerventile 326,329 noch geöffnet
werden. In diesem Fall wird dann Luft über alle Saugöffnungen angesogen. Diese Ausgestaltung
der Packtischplatte 20 ermöglicht die Verwendung von Verpackungsfolien verschiedener
Breite, wobei gleichzeitig, unabhängig von der Folienbreite gewährleistet ist, daß
die jeweils verwendete Folie fest und sicher auf der Packtischplatte 20 gehalten wird.
Außerdem ist eine Leistungsenergieeinsparung gegeben.
[0051] In gleicher Weise wie die Packtischplatte 20 ist auch der Folienvorziehbalken 30
mit einem entsprechenden Luftleitsystem versehen, um auch den Folienvorziehbalken
30 verschiedensten Breiten der Verpackungsfolie anpassen zu können.
[0052] Entsprechend Fig. 17 und 18 ist auch der Folienvorziehbalken 30 gehäuseartig ausgebildet
und besteht aus einer oberen Abdeckplatte 410, einer Saugöffnungen 405 aufweisenden
Bodenplatte 411 und Seitenwänden 412,413,414,415. Der Innenraum des Gehäuses des Folienvorziehbalkens
20 ist mit 416 bezeichnet. In dem Innenraum 416 sind mehrere einzelne Luftkammern
420,421,421 a,422,422a ausgebildet, wobei die Luftkammern 421,422,421a,422a über Steuerventile
426,427,428,429 mit der Luftkammer 420 in Verbindung stehen. Neben der Luftkammer
420 mit ihren Saugöffnungen 405 weisen auch die anderen Luftkammern 421,421 und 422,422a
Saugöffnungen auf. Die Saugöffnungen 421,421 a sind mit 405a und die der Luftkammern
422,422a mit 405b bezeichnet (Fig. 18). Die Luftkammer 420 steht über einen Luftansaugstutzen
423 mit der Vakuumerzeugungseinrichtung 23 in Verbindung und weist seitliche Kammerabschnitte
420a,420b auf, die mit den anderen Luftkammern 421,421 a und 422,422a verbindbar sind.
[0053] Sind alle Steuerventile 426,427,428,429 geschlossen, dann wird nur Luft durch die
Saugöffnungen angesogen, die im Bereich der Luftkammer 420 angeordnet sind. Werden
die Steuerventile 427,428 geöffnet, dann stehen die Luftkammern 421,421 a mit der
Luftkammer 420 in Verbindung und Luft wird über die Saugöffnungen angesogen, die im
Bereich der Luftkammern 420,421,421 a liegen. Werden zusätzlich noch die Steuerventile
426,429 geöffnet, dann werden die Luftkammern 422,422a hinzugeschaltet und zusätzlich
wird dann noch Luft durch die Saugöffnungen angesogen, die im Bereich der Luftkammern
422,422a liegen, so daß sehr breite Verpackungsfolie von dem Folienvorziehbalken 30
sicher erfaßt wird. Die Anzahl der Luftkanäle ist sowohl im Falle der Packtischplatte
20 als auch im Falle des Folienvorziehbalkens 30 nicht auf die vorangehend beschriebene
und in der Zeichnung dargestellte Anzahl beschränkt. Die Steuerung der Steuerventile
326,327, 328,329 und 426,427,428,429 erfolgt über elektromotorisch betriebene Antriebsvorrichtungen,
jedoch auch druckluftbetriebene Antriebseinrichtungen können zur Anwendung gelangen.
[0054] Die mit 500 in Fig. 19 bezeichnete Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln von schonend
zu behandelnden Stückgütern, insbesondere von Früchten, in Folie, besteht aus einem
Maschinengestell 510, welches auch ortsveränderlich ausgebildet sein kann. Für diese
Ortsveränderlichkeit weisen die Standfüße 510a,510b,510c,510e des Maschinengestells
510 in der Zeichnung nicht dargestellte arretierbare Laufrollen auf.
[0055] Das Maschinengestell 510 ist mit einer Halterung 511 zur Aufnahme einer Folienvorratsrolle
512 versehen.
[0056] Des weiteren weist das Maschinengestell 510 eine Packtischplatte 520 auf, über die
die Folie F in Pfeilrichtung X mittels eines Folienvorziehbalkens 540 ziehbar ist.
[0057] Die Führung der Folienbahn F von der Folienvorratsrolle 512 zur Packtischplatte 520
erfolgt über Führungsrollen 513,514,515, von denen die Führungsrolle 514 heb-und senkbar
in Pfeilrichtung X1 in dem Maschinengestell 510 gelagert ist.
[0058] Die Packtischplatte 520 besteht aus den Plattenabschnitten 521 und 621. Der der Folienvorratsrolle
512 zugekehrte Tischplattenabschnitt 521 ist auf seiner Oberseite mit einer Anzahl
von Saugöffnungen 522 versehen und dient als Folienhaltebrücke, um die der Packtischplatte
520 zugeführte Folienbahn auf der Packtischplatte zu halten, wenn der für die Herstellung
der Verpackung erforderliche Folienabschnitt F1 von der Folienbahn F abgetrennt ist.
Die Saugöffnungen 522 stehen über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Luftleitsystem
mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung 530 in Verbindung, mittels der die Saugluft
erzeugt wird, um das jeweilige Ende der Folienbahn F auf der Folienhaltebrücke 521
zu halten.
[0059] An die Folienhaltebrücke 521 schließt sich eine messerartige Trenneinrichtung 525
an (Fig. 20). Diese Trenneinrichtung 525 ist quer zur Folienvorschubrichtung X verlaufend
angeordnet und so ausgebildet, daß der für die Verpackung der Verpackungsgegenstände
erforderliche Folienabschnitt F1 von der Folienbahn F abgetrennt werden kann. Anstelle
einer messerartigen Trenneinrichtung 525 können auch anders ausgebildete Trenneinrichtungen
verwendet werden, so z.B. Trehneinrichtungen, die mit einem Heizdraht versehen sind,
so daß das Trennen des für die Verpackung der Verpackungsgegenstände erforderlichen
Folienabschnittes F1 von der Folienbahn F durch Hitze erfolgt.
[0060] An die Folienhaltebrücke 521 mit der Trenneinrichtung 525 schließt sich der Tischplattenabschnitt
621 der Packtischplatte 520 an. Dieser Tischplattenabschnitt 621 ist mittig mit einer
Durchbrechung 526 versehen, die kreisförmig, oval, quadratisch oder rechteckig ausgebildet
ist, wobei jedoch auch andere geometrische Querschnittsformen angewandt werden können.
[0061] Um die Durchbrechung 526 in dem Tischplattenabschnitt 621 der Packtischplatte 520
ist eine Anzahl von Saugöffnungen 622 angeordnet. Die Anordnung dieser Saugöffnungen
622 kann ringförmig um die Durchbrechung 526 erfolgen; es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, den gesamten Tischplattenabschnitt 621 um die Durchbrechung 526 herum
mit Saugöffnungen zu versehen. Diese Saugöffnungen 622 stehen ebenfalls wie die Saugöffnungen
522 über ein Luftleitsystem mit der Vakuumerzeugungseinrichtung 530 in Verbindung.
[0062] Wird die Folienbahn F über die Packtischplatte 20 gezogen, dann sind die Saugöffnungen
522,622 in der Packtischplattenoberfläche vorgesehen (Fig. 19). Wird dagegen die Folienbahn
unterhalb der Packtischplatte 520 geführt, wie dies in Fig. 22 dargestellt ist, dann
sind die Saugöffnungen 522,622 in der Unterseite der Packtischptatte 520 ausgebildet.
Bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen die Folienbahn unterhalb der Packtischplatte
520 in den Bereich der Durchbrechung 526 im Tischplattenabschnitt 621 geführt wird,
sind die Folienbahn haltende und führende, in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsrollen
in dem Maschinengestell 510 vorgesehen.
[0063] Die Packtischplatte 520 mit der Folienhaltebrücke 521 und dem Tischplattenabschnitt
621 können einstückig ausgebildet sein. Die Packtischplatte 520 besteht dann aus einem
doppelwandigen Gehäuse, welches allseitig geschlossen ist und das entweder auf seiner
Oberseite oder auf seiner Unterseite mit den Saugöffnungen 522 und 622 versehen ist,
je nachdem, ob die Folienbahn über die Packtischplatte 520 oder unterhalb der Packtischplatte
an dieser entlang geführt wird. Der Innenraum der so ausgebildeten Packtischplatte
ist in zwei Kammern unterteilt, von denen jede Kammer mit der Vakuumerzeugungseinrichtung
530 in Verbindung steht. Die eine Kammer ist dann Bestandteil der Folienhaltebrücke
521, während die andere Kammer dem Tischplattenabschnitt 621 zugeordnet ist.
[0064] Das Führen der Folienbahn F Ober die Packtischplatte 520 erfolgt mittels des Folienvorziehbalkens
540, der quer zur Folienvorschubrichtung X oberhalb der. Packtischplatte 520 angeordnet
und in seitlichen Führungen des Maschinengestells 510 geführt ist, so daß der Folienvorziehbalken
540 in waagerechter Richtung wechselseitig in Pfeilrichtung X2 mittels der bei 541
angedeuteten Antriebseinrichtung verfahrbar ist (Fig. 19). Das Verfahrer des Folienvorziehbalkens
540 kann mittels hydrauli. scher, druckluftbetriebener oder elektromotorischei Antriebseinrichtungen
erfolgen.
[0065] Der Folienvorziehbalken 540 ist so ausgebildet daß er das jeweils freie Ende der
Folienbahn F, das auf der Folienhaltebrücke 521 gehalten ist, ergrei. fen und bei
entsprechender Rückwärtsbewegung über den Tischplattenabschnitt 621 mit der Durchbrechung
526 ziehen kann. Zum Ergreifen des freien Endes der Folienbahn F weist der Folienvor.
ziehbalken 540 entsprechend ausgebildete mechanische Greifvorrichtungen auf. Vorteilhafter.
weise ist jedoch der Folienvorziehbalken 540 auf seiner der zu ergreifenden Folienbahn
zugekehrter Fläche mit einer Anzahl von in der Zeichnung nicht dargestellten Saugöffnungen
versehen. Diese Saugöffnungen stehen ebenfalls mit der Vakuumer. zeugungseinrichtung
530 in Verbindung. Vermittels Saugluft wird das freie Ende der Folienbahn F danr von
dem Folienvorziehbalken 540 ergriffen, wobe jedoch gleichzeitig der sich im Bereich
der Folienhaltebrücke 521 ausgebildete Unterdruck aufgehoben werden muß, damit das
von dem Folienvorziehbalken 540 zu ergreifende freie Ende dei Folienbahn F nicht mehr
auf der Folienhaltebrücke 521 gehalten wird.
[0066] Mittels des Folienvorziehbalkens 540 wird die Folienbahn über den Tischplattenabschnitt
621 mit der Durchbrechung 526 gezogen. Hierauf erfolgi dann mittels der Trenneinrichtung
525 das Abtrennen des auf dem Tischplattenabschnitt 621 liegenden Folienabschnittes
F1 von der übrigen Folienbahn F, deren freies Ende auf der Folienhaltebrücke 521 solange
gehalten wird, bis der Verpackungsvorgang beendet und der Folienvorziehbalken 540
in den Bereich der Folienhaltebrücke 521 verfahren ist, um dort erneut das Folienbahnende
zu ergreifen und bei seinet Rückwärtsbewegung über den Tischplattenabschnitt 621 mit
der Durchbrechung 526 zu ziehen.
[0067] Die Arbeitsweise der Einwickelvorrichtung ist ir den Fig. 20 und 21 dargestellt.
A stellt die Ausgangslage dar, in der das freie Ende der Folienbahn F auf der Folienhaltebrücke
521 gehalten unc der Folienvorziehbalken 540 über die Folienhaltebrücke 521 bereits
verfahren ist. Bei dei Rückwärtsbewegung des Folienvorziehbalkens 54C in die in Fig.
21 gezeigte Stellung B wird die vor dem Folienvorziehbalken 540 ergriffene und vor
der Folienhaltebrücke 521 freigegebene Folienbahn über den Tischplattenabschnitt 621
mit der Durchbrechung 526 gezogen, und zwar soweit, bis dei Folienvorziehbalken 540
seine in Fig. 19 und 21 gezeigte Ausgangsstellung eingenommen hat Danach erfolgt das
Abtrennen des auf dem Tischplattenabschnitt 621 liegenden Folienabschnittes F1 von
der übrigen Folienbahn F mittels der Trenneinrichtung 525. Dieser Folienabschnitt
F1 wird mittels Saugluft auf dem Tischplattenabschnitt 621 für den eigentlichen Verpakkungsvorgang
gehalten.
[0068] Das Verpacken einzelner Verpackungsgüter V erfolgt durch Ausbildung eines Folienbeutels
F2 im Bereich der Durchbrechung 526 des Tischplattenabschnittes 621, und zwar entweder
unter Zuhilfenahme des Gewichtes des zu verpackenden Gutes oder unter Zuhilfenahme
eines Preßkolbens 560, der im Bereich der Durchbrechung 526 und oberhalb dieser angeordnet
ist und über einen Antrieb 561, wie in Fig. 21 dargestellt, betätigt wird. Die Kolbenplatte
562 des Preßkolbens 560 entspricht in etwa dem Durchmesser und der Form der Durchbrechung
526. Die Kolbenplatte 562 des Preßkolbens 560 wird nach auf den Folienabschnitt F1
im Bereich der Durchbrechung 526 erfolgtem Auflegen des Verpackungsgutes in Pfeilrichtung
X3 bewegt und drückt dabei das Verpackungsgut V in denjenigen Bereich des Folienabschnittes
F1, der im Bereich der Durchbrechung 526 liegt. Dadurch, daß der Folienabschnitt F1
auf dem Tischplattenabschnitt 621 mittels Saugluft gehalten wird und somit keine feste
Verbindung zwischen dem Folienabschnitt F1 und dem Tischplattenabschnitt 621 besteht,
ist es möglich, für die Ausbildung des beutelartigen Verpackungsabschnittes F2 den
erforderlichen Folienvorrat durch die Durchbrechung 526 in Pfeilrichtung X4' von dem
Tischplattenabschnitt 621 abzuziehen, so daß nach der Ausbildung des beutelartigen
Folienabschnittes F2 nur noch ein kleiner Bereich des Folienabschnittes F1 auf dem
Tischplattenabschnitt 621 verbleibt und auf diesem mittels Saugluft gehalten wird.
Ist kein Preßkolben 560 vorgesehen, der das Verpackungsgut V in den Folienabschnitt
F1 durch die Durchbrechung 526 im Tischplattenabschnitt 621 hindurchdrückt, so kann
das Eindrücken des Folienabschnittes im Bereich der Durchbrechung 526 auch beim Einlegen
des Verpackungsgutes V von Hand erfolgen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit,
den beutelartigen Folienabschnitt F2 vor Einlegen des Verpackungsgutes V unter Verwendung
des Preßkolbens 560 auszubilden.
[0069] Ist der beutelartige Folienabschnitt F2 mit dem darin liegenden Verpackungsgut V
ausgebildet, dann erfolgt unterhalb des Tischplattenabschnittes 621 das Raffen und
Verschließen des beutelartigen Folienabschnittes F2 mittels einer Folienraffeinrichtung
550. Dieses Raffen des beutelartigen Folienabschnittes F2 oberhalb des Verpackungsgutes
V ist in Fig. 21 durch die Pfeile X4 angedeutet.
[0070] Auf die Ausgestaltung und Arbeitsweise der Folienraffeinrichtung 550 wird nachstehend
näher eingegangen.
[0071] Wie Fig. 22 zeigt, besteht auch die Möglichkeit, die Folienbahn F unterhalb der Packtischplatte
520 zu führen. Das Vorziehen der Folienbahn in den Bereich des Tischplattenabschnittes
621 mit der Durchbrechung 526 erfolgt ebenfalls mittels des Folienvorziehbalkens 540.
Bei dieser Ausführungsform sind die Saugöffnungen 522,622 an der Unterseite der Folienhaltebrücke
521 und an der Unterseite des Tischplattenabschnittes 621 vorgesehen.
[0072] Der Preßkolben 560 ist unterhalb der Packtischplatte 520 im Bereich seiner Durchbrechung
526 angeordnet, und zwar derart, daß bei einem Vorschub der Kolbenplatte 562 der beutelartige
Folienabschnitt F2 oberhalb der Packtischplatte 520 ausgebildet wird. Die Kolbenplatte
562 des Preßkolbens 560 ist auf ihrer Oberfläche muldenförmig ausgebildet, um beispielsweise
auch runde Verpakkungsgüter aufnehmen zu können. Beim Vorschub des Preßkolbens 560
in die Durchbrechung 526 des Tischplattenabschnittes 621 wird dann das auf der Kolbenplatte
562 liegende Verpackungsgut in den im Bereich der Durchbrechung 526 liegenden Folienabschnittsbereich
gepreßt und in gleicher Weise wie voranstehend beschrieben, erfolgt die Ausbildung
des beutelartigen Folienabschnittes F2, jedoch in Richtung nach oben. Die Folienraffeinrichtung
550 ist bei dieser in Fig. 22 gezeigten Ausführungsform oberhalb der Packtischplatte
520 angeordnet. Die Entnahme des folienverpackten Verpackungsgutes erfolgt dann von
Hand.
[0073] Die Packtischplatte 520 kann in dem Maschinengestell 510 auch um eine Achse 528 verschwenkbar
ausgebildet sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die beiden verschiedenen
Verpackungsarten, wie diese in Fig. 21 und in Fig. 22 dargestellt sind, durchführbar
sind. Die Packtischplatte 520 weist dann nur auf einer Seite Saugöffnungen 522,622
auf, so daß in demjenigen Fall, in dem die Folienbahn über die Packtischplatte 520
gezogen wird, die Saugöffnungen 522,622 auf der der Folienbahn zugekehrten Seite liegen.
Wird dagegen eine Führung der Folienbahn unterhalb der Packtischplatte 520 bevorzugt,
dann erfolgt ein Verschwenken der Packtischplatte 520 um 180°, so daß die mit den
Saugöffnungen 522,622 versehene Oberfläche der Packtischplatte 520 unten zu liegen
kommt, so daß dann eine Führung der Folienbahn entsprechend der in Fig. 22 gezeigten
Ausgestaltung möglich ist. Diese verschwenkbare Ausgestaltung der Packtischplatte
520 ist in Fig. 23 darge- - stellt.
[0074] Die Durchbrechung 526 im Tischplattenabschnitt 621 der Packtischplatte 520 ist so
bemessen, daß die zu verpackenden Güter durch diese Durchbrechung 526 hindurchführbar
sind. Wird Verpackungsgut unterschiedlicher Größe verpackt, dann ist es vorteilhaft,
wenn die Größe der Durchbrechung 526 in dem Tischplattenabschnitt 621 veränderbar
ist. Dieser Tischplattenabschnitt 621 ist, wie Fig. 24 zeigt, dann zweiteilig ausgebildet
und besteht aus den beiden Abschnitten 621a,621b, die in dem Maschinengestell 510
vermittels in der Zeichnung nicht dargestellter Schlitten in Pfeilrichtung X5 auseinanderfahrbar
oder aufeinanderzubewegbar sind, wodurch die Größe der Durchbrechung 526 vorgegeben
werden kann. Die dem Tischplattenabschnitt 621 vorgeschaltete Folienhaltebrücke 521
weist eine Länge auf, die der jeweiligen Breite der verwendeten Folienbahn F entspricht.
[0075] Des weiteren besteht gemäß Fig. 28 die Möglichkeit, in dem Tischplattenabschnitt
621 mehr als eine Durchbrechung 526 auszubilden. Bei dem in Fig. 28 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei Durchbrechungen 526 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform der Einwickelvorrichtung
wird die Folienbahn mittels des Folienvorziehbalkens 540 über die beiden Durchbrechungen
526 gezogen. Es erfolgt dann mittels der Trenneinrichtung 525 ein Abtrennen des auf
dem Tischplattenabschnitt 621 mit den beiden Durchbrechungen 526 liegenden Folienabschnittes
F1 von der übrigen Folienbahn F. Hierauf erfolgt dann ein weiteres Durchtrennen des
auf dem Tischplattenabschnitt 621 liegenden Folienabschnittes F1, um eine der Anzahl
der vorgesehenen Durchbrechungen 526 in dem Tischplattenabschnitt 621 entsprechende
Anzahl von Einzelverpackungen vornehmen zu können.
[0076] Die in Fig. 25 und 26 dargestellte Folienraffeinrichtung besteht aus einem unterhalb
der Durchbrechung 526 in dem Tischplattenabschnitt 621 angeordneten Verpackungsgutabstützteller
553, der mittels einer Antriebseinrichtung 555 um seine senkrechte Achse 554 verdrehbar
ist. Die Anordnung dieses Verpackungsgutabstütztellers 553 ist derart daß sich der
beutelartige Folienabschnitt F2 mit dem eingelegten Verpackungsgut auf dem Drehteller
553 abstützt (Fig. 26). Des weiteren ist zwischen dem Verpackungsgutabstützteller
553 und der Unterseite des Tischplattenabschnittes 621 eine Anzahl von Luftaustrittsdüsen
552 angeordnet. Diese Luftaustrittsdüsen 552 sind ringförmig um die Durchbrechung
526 angeordnet und weisen eine tangentiale Stellung derart auf, daß der aui den beutelartigen
Folienabschnitt F2 gerichtete Luftstrom entgegengesetzt der Umdrehungsrichtung des
Verpackungsgutabstütztellers 553 ist Auf diese Weise erfolgt ein selbsttätiges Einwickelr
des Verpackungsgutes durch Verdrehen des Ver. packungsgutes zusammen mit seiner Umhüllungsfolie,
während der noch auf der Oberfläche des Tischplattenabschnittes 621 liegende Bereich
des Folienabschnittes F2 solange auf dem Tischplattenabschnitt 621 gehalten wird,
bis der Einwickelprozeß beendet ist. Der Saugluftstrom wird dann unterbrochen, so
daß das eingewickelte Verpackungsgut entnommen werden kann.
[0077] Fig. 27 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Folienraffeinrichtung 550. Auch
hier ist ein Verpackungsabstützteller 553 unterhalb der Durchbrechung 526 in dem Tischplattenabschnitt
621 der Packtischplatte 521 angeordnet. Anstelle von Luftaustrittsdüsen 552 ist eine
Anzahl von Rollen 651,651 a um die Durchbrechung 526 unterhalb des Tischplattenabschnittes
621 angeordnet, die mittels Federn 652,652a so beaufschlagt sind, daß die Rollen 651,651a
in Pfeilrichtung X6 gegen die Folie des beutelartigen Folienabschnittes F2 gepreßi
werden, mit der Folge, daß in dem Bereich oberhalb des Verpackungsgutes V die Folie
zusammengerafft und durch gleichzeitiges Verdrehen des beutelartigen Folienabschnittes
F2 mit dem Verpackungsgut ein Verschließen der Verpackung erfolgt.
[0078] Bei der in Fig. 29a und 29b gezeigten weiteren Ausgestaltung der Fofienraffeinrichtung
zieht das Verpackungsgut durch sein Eigengewicht die Folie F1 durch die Durchbrechung
526 in dem Tischplattenabschnitt 621 der Packtischplatte 520 in ein unterhalb des
Tischplattenabschnittes angeordnetes und einendseitig in die Durchbrechung 526 mündendes,
bogenförmiges Fallrohr 570, wobei die in der Einführöffnung 576 des Fallrohres 570
ringförmig angeordneten, elastischen Borsten 578a eines Bürstenringes 578 die Folie
F1 um das Verpackungsgut zusammenraffen und sich die durch dem Fallrohr 570 über Öffnungen
572 zugeführte Heißluft 573 geschmeidig gemachte Folie F1 im bogenförmigen Fallrohr
570 durch Rollen des Verpakkungsgutes um dieses legt, wobei die elastischen Borsten
579a eines weiteren, in der bodenseitigen Austrittsöffnung 577 des Fallrohres 570
angeordneten Bürstenringes 579 die Folie abschließend um und an das Verpackungsgut
- schmiegen. Sowohl ein Bürstenring als auch mehrere, übereinanderliegende Bürstenringe
können in der Einführöffnung 576 und in der Austrittsöffnung 577 angeordnet sein.
Zur Schonung des Verpackungsgutes ist die Rohrinnenseite im Bereich des äußeren Bogenabschnittes
574 mit einer stoßdämpfenden Beschichtung 580 ausgestattet, die aus Gummi oder anderem,
geeignetem Material bestehen kann.
[0079] Als Verpackungsfolie werden auch in diesem Falle besonders dünne Kunststoffolien
verwendet, die eine gewisse Elastizität und ein gewisses Dehnvermögen aufweisen, um
ein festes konturengerechtes Anlegen der Verpackungsfolie an die Verpackungsgüter
zu erreichen.
[0080] Die Antriebseinrichtungen für den Folienvorziehbalken 540 und für die Kolben 560
sind zusammen mit Steuerventilen für das Steuern der Saugluft zur Folienhaltebrücke
521 und zum Packti
- schplattenabschnitt 621 in einem Steuerwerk zusammengefaßt, über das die einzelnen
Arbeitsabläufe in der jeweils erforderlichen Reihenfolge gesteuert werden. Die Druckluft,
die den Luftaustrittsdüsen 552 der Folienraffeinrichtung 550 zugeführt wird, kann
der Vakuumerzeugungseinrichtung 530 entnommen werden, wenn diese so ausgebildet ist,
daß Saugluft und Druckluft gleichzeitig erzeugt werden.
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Einwickeln von - schonend zu behandelnden Stückgütern,
insbesondere von Früchten, Salatköpfen od.dgl. in Folie, insbesondere elastische und
dehnbare Folie, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Maschinengestell (510) mit einer
Halterung (511) für eine Folienvorratsrolle (512) eine waagerechte Packtischplatte
(520) angeordnet ist, die folienzulaufseitig einen Abschnitt (521) mit einer auf seiner
Oberseite vorgesehenen Anzahl von Saugöffnungen (522) als Folienhaltebrücke aufweist,
daß eine der Folienhaltebrücke (521) nachgeschaltete und quer zur Folienvorschubrichtung
verlaufende, messerartige Trenneinrichtung (525), daß ein sich an die Folienhaltebrücke
(521) mit der Trenneinrichtung (525) an- - schließender Tischplattenabschnitt (621)
mit einer mittigen kreisförmigen, ovalen, quadratischen, rechteckförmigen oder eine
andere geometrische Form aufweisenden Durchbrechung (527) und mit in der verbleibenden
oberseitigen Fläche des Tischplattenabschnittes (621) vorgesehenen Saugöffnungen (622),
die und die Saugöffnungen - (522) der Folienhaltebrücke (521) an eine Vakuumerzeugungseinrichtung
(530) angeschlossen sind, und ein oberhalb der Packtischplattenfläche in Folienzulaufrichtung
wechselseitig mittels einer Antriebseinrichtung (541) verfahrbarer Folienvorziehbalken
(540) vorgesehen ist, und daß unterhalb der Packtischplatte (520) im Bereich deren
Durchbrechung (526) eine Folienraffeinrichtung (550) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengestell
(10) unterhalb der Packtischplatte (20) und im Bereich deren Verpackungs guteinführöffnung
(25) ein um seine mittige Längsachse mittels einer Antriebseinrichtung (45) verdrehbarer
Tragring (40), der benachbart zu seinem inneren umlaufenden Rand eine Anzahl von Halteelementen
(60) mit radial ein-und ausfahrbaren, senkrecht stehenden Halteplatten - (62) trägt,
von denen jede Halteplatte (62) mit Rückholfedern (69,69a) verbunden ist und mit einer
Einrichtung zum Ausfahren der Halteplatte (62) in Wirkverbindung steht, die aus einem
oberhalb des Tragringes (40) angeordneten Steuerring (50) besteht, dessen Innendurchmesser
gegenüber dem Innendurchmesser des Tragringes (40) größer bemessen ist, so daß ein
stufenartiger Übergang von der oberen Fläche (51) des Steuerringes (50) zur oberen
Fläche (41) des Tragringes (40) ausgebildet ist, und der durch Verdrehen um seine
senkrechte Mittelachse (56) mittels einer Antriebseinrichtung - (55) mit an der Außenseitenwand
(52) des Steuerringes (50) vorgesehenen, als Führungsrollen (59) ausgebildeten und
in feststehend benachbart zur Außenseitenwand (52) des Steuerringes (50) angeordneten,
senkrechten Führungsplatten (57) ausgebildeten, ansteigend geführten Führungsschlitzen
(58) geführten Gleitelementen, wie Führungsrollen - (59), heb-und senkbar ist, wobei
für das Ein-und Ausfahren der Halteplatten (62) der Halteelemente - (60) diese Lenker
(70) tragen, die einendseitig an den Halteplatten (62) angelenkt und deren andere
Enden mittels angelenkter Gleitkörper, um senkrechte Achsen drehbare Rollen (71) od.dgl.
in einer an der Innenseitenwand (53) des Steuerringes (50) ausgebildeten umlaufenden
Führungsnut (54) gehalten und geführt sind, eine Anzahl von radial verlaufenden und
oberhalb des Tragringes (40) und des Steuerringes (50) liegenden, feststehenden oder
gegeneinander preßbaren Tragarmen (112) mit endseitig Borsten (111) tragenden Bürsten
- (110) und unterhalb dieser Tragarme (112) eine weitere Anzahl von radial verlaufenden,
feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen - (122) mit endseitig Borsten
(121) tragenden Bürsten (120) als Folienanpreßelemente, und eine in den Bereich der
Verpackungsguteinführöffnung - (25) mittels einer Antriebseinrichtung (135) - schwenkbare
und auf das von den Halteplatten - (62) der Halteelemente (60) gehaltene folienumhüllte
Verpackungsgut aufsetzbare Heizplatte - (130) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
aus
a) einem in dem Maschinengestell (10) angeordneten, unterhalb der Packtischplatte
(20) und im Bereich deren Verpackungsguteinführöffnung - (25) ein um seine mittige
Längsachse mittels einer Antriebseinrichtung (45) verdrehbaren Tragring (40), der
benachbart zu seinem inneren umlaufenden Rand eine Anzahl von Halteelementen (60)
mit radial ein-und ausfahrebaren senkrecht stehenden Halteplatten (62) trägt, von
denen jede Halteplatte (62) mit Rückholfedern (69,69a) verbunden ist, und mit einer
Einrichtung zum Ausfahren der Halteplatte (62) in Wirkverbindung steht, die aus einem
oberhalb des Tragringes (40) angeordneten Steuerring (50) besteht, dessen Innendurchmesser
gegenüber dem Innendurchmesser des Tragringes (40) größer bemessen ist, so daß ein
stufenartiger Übergang von der oberen Fläche (51) des Steuerringes - (50) zur oberen
Fläche (41) des Tragringes (40) ausgebildet ist, und der
a1) durch Verdrehen um seine senkrechte Mittelachse (56) mittels einer Antriebseinrichtung
(55) mit an der Außenseitenwand (52) des Steuerringes (50) vorgesehenen, als Führungsrollen
(59) ausgebildeten und in feststehend, benachbart zur Außenseitenwand (52) des Steuerringes
(50) angeordneten, senkrechten Führungsplatten (57) ausgebildeten, ansteigend geführten
Führungsschlitzen (58) geführten Gleitelementen, wie Führungsrollen (59), heb-und
senkbar ist, wobei für das Ein-und Ausfahren der Halteplatten (62) der Halteelemente
(60) diese Lenker (70) tragen,die einendseitig an den Halteplatten (62) angelenkt
und deren andere Enden mittels angelenkter Gleitkörper, die als um senkrechte Achsen
drehbare Rollen ausgebildet sind, od.dgl. in einer an der Innenseitenwand (53) des
Steuerringes (50) ausgebildeten umlaufenden Führungsnut (54) gehalten und geführt
sind, oder der
a2) mittels senkrecht stehender Arbeitszylinder - (255) in senkrechter Richtung heb-und
senkbar ist, wobei für das Ein-und Ausfahren der Halteplatten (62) der Halteelemente
(60) Lenker vorgesehen sind, die einendseitig an den Halteplatten (62) -angelenkt
und deren andere Enden an den Kolbenstangen der Arbeitszylinder (255) angelenkt sind,
wobei die Arbeitszylinder (255) gleichzeitig zur senkrechten Führung des Steuerringes
(50) dienen,
b) einer Anzahl von radial verlaufenden und oberhalb des Tragringes (40) und des Steuerringes
(50) liegenden, feststehenden oder gegeneinander preßbaren Tragarmen (112) mit endseitig
Borsten (111) tragenden Bürsten (110) und unterhalb dieser Tragarme (112) eine weitere
Anzahl von radial verlaufenden, feststehenden oder gegeneinan der preßbaren Trarmen
(122) mit endseitig Borsten (121) tragenden Bürsten - (120) als Folienanpreßelemente,
c) einer in den Bereich der Verpackungsguteinführöffnung (25) mittels einer Antriebseinrichtung
(135) schwenkbaren und auf das von den Halteplatten (62) der Halteelemente (60) gehaltene
folienumhüllte Verpackungsgut aufsetzbaren Heizptatte (130) besteht, und daß
d) der Antrieb für den Tragring (40) als Riementrieb (45a) ausgebildet ist,
e) die Packfischplatte (20) aus einem geschlossenen Gehäuse besteht, in dessen Innenraum
(316) ein mittlerer Luftkanal (320) und zu beiden Seiten des Luftkanals (320) mindestens
je zwei Luftkanäle (321,321 a; 322,322a) ausgebildet sind, wobei die Luftkanäle (320;
321,321a 322,322a) in Packtischlängsrichtung, d.h. in Verpackungsfolienbahnvorschubrichtung,
verlaufend und parallel zueinander angeordnet sind, sowie jedem Luftkanal eine Anzahl
von auf der Oberseite der Packtischplatte liegenden Saugöffnungen (20a,20b,20c} zugeordnet
ist und wobei die Luftkanäle (321,321 a; 322,322a) über Steuerventile (326,327,328,329)
mit der Luftkammer (320) verbindbar sind, die mit der Vakuumerzeugungseinrichtung
(23) verbunden ist und
f) der Folienvorziehbalken (30) aus einem geschlossenen Gehäuse besteht, in dessen
Innenraum (416) ein mittlerer Luftkanal (420) und zu dessen beiden Seiten mindestens
je zwei Luftkanäle (421,421a 422,422a) ausgebildet sind, wobei die Luftkanäle (420;
421,421 a; 422,422a) parallel zueinander und in Packtischlängsrichtung verlaufend
sind und jedem Luftkanal eine Anzahl von auf der Unterseite des Folienvorziehbalkens
liegenden Saugöffnungen - (405,405a,405b) zugeordnet ist, und wobei die Luftkanäle
(421,421 a; 422a) über Steuerventile - (426,427,428,429) mit der Luftkammer (420)
verbindbar sind, die mit der Vakuumerzeugungseinrichtung (23) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Maschinengestellt
(510) mit einer Halterung (511) für eine Folienvorratsrolle (512) eine waagerechte
Packtischplatte (520) angeordnet ist, die folienzulaufseitig einen Abschnitt (521)
mit einer auf seiner Unterseite vorgesehenen Anzahl von Saugöffnungen (522) als Folienhaltebrücke
aufweist, eine der Folienhaltebrücke (521) nachgeschaltete und quer zur Folienvorschubrichtung
verlaufende messerartige Trenneinrichtung (525), einen sich an die Folienhaltebrücke
(521) mit der Trenneinrichtung (525) anschließenden Tischplattenabschnitt (621) mit
mindestens einer mittigen, kreisförmigen, ovalen, quadratischen, rechteckförmigen
oder eine andere geometrische Form aufweisenden Durchbrechung (526) und mit in der
verbleibenden unterseitigen Fläche des Tischplattenabschnittes (621) vorgesehenen
Saugöffnungen (622), die und die Saugöffnungen (522) der Folienhaltebrücke - (521)
an eine Vakuumerzeugungseinrichtung - (530) angeschlossen sind, und einen unterhalb
der Packtischplattenfläche in Folienzulaufrichtung wechselseitig mittels einer Antriebseinrichtung
(541) verfahrbaren Folienvorziehbalken - (540) aufweist, und daß unterhalb der Packtischplatte
(520) im Bereich deren Durchbrechung (526) eine Folienraffeinrichtung (550) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen
(622) in dem die Durchbrechung (526) aufweisenden Tischplattenabschnitt (621) ringförmig
um die Durchbrechung (526) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Packtischplatte
(520) mit den beiden Packtischabschnitten (521,621) und der in dem Tischplattenabschnitt
(621) ausgebildeten Durchbrechung (526) aus einem doppelwandigen Gehäuse besteht,
dessen Innenraum in zwei Kammern unterteilt ist, von denen jede Kammer mit der Vakuumerzeugungseinrichtung
(530) verbunden ist, und dessen obere oder untere Gehäuseplatte im Bereich der beiden
Kammern mit einer Anzahl von Saugöffnungen - (522,622) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengestell
- (510) oberhalb der Packtischplatte (520) im Bereich der Durchbrechung (526) ein
Kolben (560) mittels einer Antriebseinrichtung (561) senkrecht heb-und senkbar angeordnet
ist, dessen Kolbenplatte (562) der Größe und der Form der Tischplattendurchbrechung
(526) entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengestell
- (510) unterhalb der Packtischplatte (520) im Bereich der Durchbrechung (526) ein
Kolben (560) mittels einer Antriebseinrichtung (561) senkrecht heb-und senkbar ausgebildet
ist, dessen Kolbenplatte (562) der Größe und der Form der Tischplattendurchbrechung
(526) entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kolbenplatte
(562) des Antriebskolbens (560) muldenförmig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Packtischplattenabschnitt
(621) mit der Durchbrechung (526) aus zwei Abschnitten (621 a,621 b) besteht, die
mittels Schlitten od.dgl. in dem Maschinengestell (510) zur Durchbrechungsgrössenveränderung
verfahrbar ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienraffeinrichtung
- (550) aus einer Anzahl von ringförmig unterhalb des Packtischplattenabschnittes
(621) im Bereich der Durchbrechung (526) und tangential zu dieser angeordneten Luftaustrittsdüsen
(525) besteht, und daß unterhalb der Durchbrechung - (526) ein Verpackungsgutabstützteller
(553) in dem Maschinengestell (510) angeordnet ist, der um seine senkrechte Achse
(554) mittels einer Antriebseinrichtung rotierbar ist, wobei die Umlaufrichtung des
Verpackungsgutabstütztellers - (553) dem aus den Luftaustrittsdüsen (552) austretenden
Luftstrom entgegengesetzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienraffeinrichtung
- (550) aus einem unterhalb der Durchbrechung - (526) in dem Tischplattenäbschnitt
(621) angeordneten, um seine senkrechte Längsachse drehbaren Verpackungsgutabstützteller
(553) und aus zwischen dem Verpackungsgutabstützteller - (553) und dem Tischplattenabschnitt
(621) angeordneten, mittels Federn (652,652a) beaufschlagter Andrückrollen (651,651
a) besteht, deren Lagerachsen waagerecht angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Packtischplatte
(5230) mit der Folienhaltebrücke (521) und der messerartigen Trenneinrichtung (525)
um eine längs zur Folien bahnzulaufrichtung verlaufende Achse (528) verschwenkbar
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tischplattenabschnitt
(621) der Packtischplatte (520) mindestens zwei Durchbrechungen (526) im Folienvorzugsbereich
angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienraffeinrichtung
- (550) aus einem unterhalb des Tischplattenabschnittes (621) der Packfischplatte
(520) im Bereich der Durchbrechung (526) angebrachten, bogenförmigen Fallrohr (570)
besteht, dessen Einführöffnung (576) einen dem Durchmesser der Durchbohrung (26) etwa
entsprechenden Durchmesser aufweist und das in der Innenwand des Bogenabschnittes
(571) Heißluftzuführungsöffnungen (572) aufweist, wobei an der Innenwandfläche der
äußeren Bogenabschnittswand (574) eine verpackungsgutstoßdämpfende Beschichtung (580)
vorgesehen ist, und daß in der Einführöffnung (576) und in der Austrittsöffnung (577)
je ein Bürstenring - (578 ; 579) angeordnet ist, der mindestens eine Reihe von radial
vom Bürstenring zu dessen Mittelpunkt verlaufenden, elastischen Borsten - (578a,579a)
aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einführöffnung
(576) und in der Austrittsöffnung (577) des Fallrohres - (570) mehrere übereinanderliegend
angeordnete, Borsten (578a,579a) tragende Bürstenringe angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Packtischplatte
(520), der Platten abschnitt (521), die Folienvorratsrolle (512), die messerartige
Trennvorrichtung (525) und der verfahrbare Folienvorziehbalken (540) in dem Maschinengestell
(510) senkrecht angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement
(60) aus einem waagerechten, plattenförmigen Schlitten - (61) besteht, der einendseitig
eine senkrechte Halteplatte (62) trägt, die außenseitig mit einer Polsterung, Beschichtung
od.dgl. (63) aus einem Schaumkunststoff od.dgl. versehen ist, und der zwischen zwei
winkelblechartig ausgebildeten Führungen (64,164) gehalten und geführt ist, die mit
ihren senkrechten Winkelschenkeln (65,165) auf der oberen Fläche (41) des Tragringes
(40) befestigt sind, wobei die waagerechten Winkelschenkel (66,166) der beiden Führungen
- (64,164) von dem Steuerring (50) unterfahren sind, daß das rückwärtige Ende (61
a) des Schlittens (61) eines jeden Halteelementes (60) über Rückholfedern (69,69a)
mit den Führungen (64,164) verbunden sind, wobei die beiden Rückholfedern (69,69a)
einendseitig an dem rückwärtigen Schlittenende (61a) und mit ihren anderen Enden an
dem der Halteplatte (62) zugekehrten Bereich der Führungen (64,164) angeschlossen
sind, und daß der Lenker (70) einendseitig (70a) an dem Schlitten (61) des Halteelementes
(60) angelenkt und mit seinem anderen Ende (70b) mittels einer um eine senkrechte
Achse freifliegend drehbaren Führungsrolle (71) in der umlaufenden Führungsnut (54)
an der Innenseitenwand (53) des Steuerringes (50) geführt ist, wobei das Lager für
die Führungsrolle (71) an dem Lenker (70) angelenkt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring
(40) drei in gleichem Abstand voneinander angeordnete Halteelemente (60) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 2,3,18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengestell
(10) unterhalb der Packtischplatte (20) und im Bereich der Verpackungsguteinführöffnung
(25) in der Packtischplatte (20) eine der oberen Kolbenplatte (80) gegenüberliegende
Verpackungsgutauflageplatte - (90) angeordnet ist, die mittels einer Antriebseinrichtung
(95) heb-und senkbar ist und die um ihre senkrechte Achse angetrieben oder um eine
senkrechte Achse freifliegend an der Antriebseinrichtung (95) gehalten ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2,3,18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen
(33,45,55,85,95,135) für den Folienvorziehbalken (30), den Tragring (40), den Steuerring
(50), die obere Kolbenplatte (80), die Verpackungsgutauflageplatte (90) und die Heizplatte
(130) in einem Steuerwerk (150) zusammengeführt sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 2,3,18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengestell
(10) unterhalb dessen Packtischplatte (20) eine kreisförmige, waagerechte Tragplatte
(140) angeordnet ist, die um eine außerhalb des Mittelpunktes der Verpackungsguteinführöffnung
(25) liegende, senkrechte Mittelachse mittels einer Antriebseinrichtung (145) - schrittweise
verdrehbar ist und die benachbart zu ihrem umlaufenden Umfang eine Anzahl von Tragringen
(40) mit den Halteelementen (60), dem jedem Tragring (40) zugeordneten Steuerring
- (50), den Antriebseinrichtungen (45,55) und den Folienanpreßelementen (110,120)
angeordnet ist, wobei jeder der Tragringe (40) einzeln in den Bereich der Verpackungsguteinführöffnung
(25) führbar ist, und daß der Packtischplatte (20) die Heizplatte (130) nachgeschaltet
ist.