[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpe zur Förderung von insbesondere zähflüssigen Medien,
wie Zementgemischen, mit einem Förderschlauch und an diesem entlang bewegbaren und
den Schlauch gegen eine Preßwand andrückenden Preßwalzen, mit den Schlauch in seine
ursprüngliche Form bringbarenden Stützelementen und einer den Förderschlauch an der
Preßwand in seiner vorgegebenen Lage haltenden Zentriervorrichtung.
[0002] Es ist bereits -gemäß DE-AS 1 203 137 -eine derartige Pumpe mit einem zylinderförmigen,
eine Saug-und Ausstoßöffnung aufweisenden Pumpengehäuse bekannt. In diesem ist ein
um eine zum Zylindergehäuse axiale Achse drehbarer Rotor befestigt, der endseitig
mehrere gleichmäßig verteilte Quetschwalzen aufweist, die den Schlauch gegen die gleichzeitig
als Preßwand dienende Gehäusewand anpressen. In Drehrichtung des Rotors hinter den
Quetschwalzen sind jeweils zwei in Schlauchquerrichtung einander gegenüberliegende
Stützelemente in Form von Rollen vorgesehen, die um eine radiale Achse drehbar sind
und deren Querabstand zueinander dem Durchmesser des Förderschlauches entspricht.
Mit diesen Rollen soll der kurz zuvor mit der Quetschwalzen zusammengepreßte Förderschlauch
in seine ursprüngliche Form gebracht werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß Rotoren derartiger Pumpen mit einer Geschwindigkeit von 60 U/min rotieren und
weiters, daß bei derartigen Pumpen verwendete Förderschläuche in ihrer Bewegung sehr
träge, bzw. sehr langsam sind, besteht bei der bekannten Pumpe die Gefahr, daß der
durch die Quetschwalzen niedergedrückte Schlauch durch die in geringem Abstand dahinterfolgenden
Rollen seitlich nicht erfaßt wird, sondem daß dieser vielmehr durch die Rollen beschädigt,
insbesondere seitlich aufgerissen wird. Dieses geschieht insbesondere deshalb, weil
der Schlauch nach dem Quetschen infolge des in ihm herrschenden Vakuums sehr träge
ist und sich nur sehr langsam aufrichtet. Außerdem ist der Schlauch zu dessen Erneuerung
sehr schwer zugänglich.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Pumpe der Eingangs beschriebenen Art
zu - schaffen, welche die angeführten Nachteile vermeidet und bei möglichst schonender
Behandlung des Förderschlauches eine zufriedenstellende Förderleistung erbringen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Zentriervorrichtung beiderseits
des Förderschlauches Radialdruck auf diesen ausübende, am Pumpengehäuse angeordnete
federnde Stützelemente vorgesehen sind, welche bei Vorbeigang der Preßwalze durch
den plattgedrückten Schlauch zurückdrängbar sind.
[0005] Durch eine derartige Ausbildung der Stützorgane ist unabhängig von der Rotorgeschwindigkeit
eine genau auf den Förderschlauch abstimmbare Ausbildung der Stützelemente möglich.
Das hat in vorteilhafter Weise zur Folge, daß der Förderschlauch in schonender Weise
zuverlässig in seine zylindrische Form aufgerichtet wird. Die Aufrichtkraft der Stützelemente
wird durch deren Zurückdrängung beim plattdrücken des Förderschlauches durch die Preßwalze
gebildet.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Stützelemente
um eine zur Schlauchlängsachse parallele Achse verschwenkbar angeordnet sind.
[0007] Mit dieser speziellen Ausbildung können die in Bezug auf die Quetschrichtung seitlich
angeordneten Stützelemente die Höhenänderung des Schlauchmittels vom ungequetschten
in den gequetschten Zustand ungehindert mitmachen, sodaß ständig in beiden Zustandsformen
eine optimale Zentrierung des Schlauches durch die Stützelemente erfolgt.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteihaften Ausführungsform der Erfindung sind die Stützelemente
an einer Längsseite an einer Abdeckplatte befestigt, die lösbar mit dem Pumpengehäuse
verbunden ist. Mit einer derartigen Anordnung der Stützelemente ist auf besonders
rasche Weise unter Lösen der Abdeckplatte vom Pumpengehäuse eine für den Austausch
des Förderschlauches bzw. dessen gründliche Kontrolle und bzw. Reinigung besonders
förderliche Freilegung durchführbar. Damit wird ein besonderer Anreiz für eine häufigere
Kontrolle gegeben, wodurch ein Platzen des Schlauches vermeidbar ist.
[0009] Eine bevorzugte Ausbildungsvariante der Erfindung ist durch Anspruch 4 gekennzeichnet.
Mit einer derartigen Ausbildung der Stützorgane ist unter besonders geringem technischen
Aufwand eine genaue Anpassung der einzelnen Stützelemente an den Quetschrand des Förderschlauches
möglich. Diese genaue und mit der Geschwindigkeit der Preßwalze mitwandernde Anpassung
hat zur Folge, daß auf den gesamten Quetschrand des Förderschlauches Druck zu dessen
Wiederaufrichtung ausgeübt wird. Dabei liegt automatisch ein Druckgefälle in Richtung
von den im Bereich der Preßwalzen am stärksten verdrängten Stützelementen zu den weniger
stark verdrängten Stützelementen vor, sodaß von den zur Preßwalze weiter entfernten
Stützklötzen beginnend ein allmählicher, den Förderschlauch schonender Druckaufbau
zustande kommt, der schließlich im Bereich der stärksten Quetschung am höchsten ist.
Infolge dieses Druckgefälles und der genauen Anpassung an das Quetschprofil kann jedwede
die Lebensdauer des Förderschlauches beeinträchtigende Walkarbeit weitgehend ausgeschlossen
werden. Außerdem ist ein rascher, von den Stützelementen in keiner Weise beeinträchtigter
Zugriff zum Förderschlauch für dessen problemlose und gründliche Reinigung bzw. einen
Austausch möglich.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist auch durch Anspruch 5 beschrieben.
Mit einer derartigen Wölbung der Stützflächen ist unter Vermeidung einer scharfkantigen
Anlage an den Förderschlauch eine genauere Anpassung an das Quetschprofil des Förderschlauches
möglich. Dabei ist noch von besonderem Vorteil, daß durch die mit der Wölbung erzielbare
Anlage der Stützelemente in deren Längsmittelbereich eine Verkantung und somit eine
erhöhte Reibung der unter Vorspannung stehenden Stützelemente untereinander ausschließbar
ist.
[0011] Eine andere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung ist durch Anspruch 6 gekennzeichnet.
Eine derartige ringförmige Ausbildung der Stützelemente ermöglicht bei wesentlicher
Einsparung von Gewicht eine leichtere Verschiebung. Außerdem ist damit die Reibung
der lediglich entlang ihrer Querschnittsfläche aneinandergrenzenden Stützelemente
untereinander reduzierbar.
[0012] Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist durch Anspruch 7 gekennzeichnet. Durch
diesen Anschlag ist eine exakte Begrenzung des Gleitweges der Stützelemente sowie
eine damit verbundene genaue Zentrierung des Förderschlauches auf der Auflagerplatte
erzielbar. Außerdem können damit die Stützelemente auch in ihrer vordersten Stellung
unter Vorspannunng gehalten werden, die entsprechend den verschiedenen, insbesondere
von der Art des transportierten Materials abhängigen Arbeitsparametern genau einstell-und
veränderbar ist. Damit ist sichergestellt, daß der Förderschlauch exakt in seine ursprüngliche
zylindrische Gestalt gebracht und in dieser auch gehalten wird.
[0013] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch Anspruch 8 beschrieben.
Diese Ausbildung für eine Vorspannung der Stützelemente ist konstruktiv besonders
einfach und ermöglicht vor allem auch eine exakte Übertragung des Quetschprofiles
vom Förderschlauch auf den Pneumatikschlauch. Damit ist automatisch das bereits erwähnte
Druckgefälle von den am stärksten verdrängten zu dem weniger stark verdrängten Stützelement
geschaffen. Mit einem derartigen Druckgefälle ist eine von Walkarbeit weitgehend freie,
schonende und rasche Aufrichtung des Förderschlauches in Quetschrichtung der Quetschrollen
sichergestellt. Mit der Möglichkeit der Druckänderung im Pneumatikschlauch kann in
vorteilhafter Weise die Wiederaufrichtung des Förderschlauches unabhängig von der
Geschwindigkeit der Quetschrolle vorgenommen werden.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist auch durch Anspruch 9
gekennzeichnet. Mit einem derartiger Längen/Breitenverhältnis der Stützelemente ist
eine weitgehende Anpassung an das Quetschprofil möglich, wobei aber noch immer genügend
Anlage-bzw. Berührungsfläche zwischen den einzelnen Stützklötzen zur Vermeidung. von
die Reibung erhöhenden sowie die Gleitbewegungen erschwerenden Verkantungen vorliegt.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch Anspruch 10 gekennzeichnet.
Mit dieser einseitigen Anlenkung der Förderkette und der darauf befestigten Preßwalzen
ist der Förderschlauch zur Kontrolle bzw. zur Reinigung besonders rasch zugänglich,
indem die Höhenverstelleinrichtung entsprechend betätigt wird. Andererseits ist auch
eine rasch und einfach durchführbare Änderung des vom geförderten Material abhängigen
Abstandes zwischen Auflagebank und Preßwalzen möglich.
[0016] Entsprechend Anspruch 11 sind die Stützorgane speziell ausgebildet. Derartig ausgebildete
Abstützorgane sind konstruktiv besonders einfach und daher auch kostengünstig, wobei
durch die kammartige Ausbildung und endseitige Lagerung an Schläuchen eine optimale
Anpassung an die mit den Preßwalzen mitwandernde Wulstbildung des Förderschlauches
mit sowohl einer Distanzverringerung zwischen Randwülsten und Stützorganen als auch
gleichzeitig mit einer Höhenabsenkung der Randwülste erzielbar ist. Sobald der Quetschdruck
der Preßwalzen der Fortbewegung derselben nachläßt, kommt es durch die in diesem Bereich
in den elastischen Schlauch gedrückten Kamm-Abschnitte der Kammplatte zu einer radial
auf dem Förderschlauch einwirkenden und diesen in seine ursprüngliche zylindrische
Form wiederaufrichtende Aufrichtkraft. Mit dieser wird gleichzeitig wieder Material
vom eingabeseitigen Ende des Förderschlauches angesaugt.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Pumpe,
Fig. 2 u.3 jeweils eine Draufsicht auf den Förderschlauch,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Pumpe mit gequetschtem Förderschlauch,
Fig. 5 eine Seitenansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Pumpe,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Förderschlauch mit den beidseitig angeordneten Stützorganen,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Pumpengehäuse, wobei der Förderschlauch in seiner
zylindrischen Form dargestellt ist,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Pumpengehäuse mit gequetschtem Förderschlauch,
Fig. 9 u.10 eine Ansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Stützorganes,
Rg. 11 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpe und
Fig. 12 u. 13 vergrößerte Detaildarstellungen.
[0018] Eine in Fig. 1, 4 und 5 ersichtliche Pumpe 1 besteht aus einem Pumpengehäuse 2, einem
Mater
ialtrog 2 mit einem Rührwerk 3 sowie einem geradlinig angeordneten Förderschlauch 4.
Dieser liegt auf einer ebenen Auflagebank 5 auf, die über zwei Leisten 6 am Pumpengehäuse
2 abgestützt ist. Zur Dämpfung der Quetschbewegungen ist an der Oberseite der Auflagebank
ein Unterlagsgummi 7 vorgesehen. Oberhalb des Förderschlauches 4 ist eine um Umlenkrollen
8 geführte, endlos ausgebildete Förderkette 9 angeordnet. Diese ist mit drei im gleichen
Abstand zueinander angeordneten Preßwalzen 10 verbunden, die beiderseits Abstützscheiben
11 aufweisen. Diese sind auf Kufen 12 abrollbar, die ebenso wie die beiden Umlenkrollen
8 mit einem Tragbalken 13 verbunden sind. Dieser ist um eine Achse 14 verschwenkbar
am Pumpengehäuse 2 gelagert und im Bereich des gegenüberliegenden Endes mit einer
Höhenverstelleinrichtung 15 verbunden. Die Umlenkrolle 8 bzw. die Förderkette 9 wird
durch einen Hydraulikmotor 16 angetrieben. Durch einen Pfeil 17 wird die Drehrichtung
aufgezeigt.
[0019] Wie insbesondere in Fig. 1 ersichtlich, weist der Förderschlauch 4 an diametral gegenüberliegenden
und zwischen Auflagebank 5 und Preßwalzen 10 befindlichen Mantellinien dreieckförmige
Abstützleisten 18 auf, die aus Gummi gebildet und anvulkanisiert sind. Als Abstützorgane
19 zum Wiederaufrichten des gequetschten Förderschlauches 4 sind beidseits am Pumpengehäuse
2 in halbkreisförmigen Halbschalen 20 angeordnete und mit Preßluft gefüllte Schläuche
21 vorgesehen, an denen Kammplatten 22 aus Gummi anvulkanisiert sind. Diese weisen
im Bereich des a& die Abstützleiste 18 angrenzenden Endes eine gegengleich ausgebildete
Einkerbung 23 sowie eine Vielzahl von parallel zueinander und senkrecht zur Schlauchlängsveriängerung
angeordnete Einschnitte 24 auf.
[0020] Wird nun, wie in Fig. 2 durch die Preßwalze 10 schematisch dargestellt ist, der Förderschlauch
4 unter Bildung jeweils eines seitlich über die Auflagebank 5 abstehenden Rand wulstes
25 zusammengequetscht, so werden gleichzeitig mit der dadurch verursachten Breitenvergrößerung
des Schlauches die in diesem Bereich an die Abstützleiste 18 anliegenden Kammteile
26 der Kammplatte 22 gegen die mit Preßluft gefüllten Schläuche 21 gedrückt und speichern
dabei die zum Wiederaufrichten erforderliche Kraft. Läßt der Quetschdruck durch Weiterwandern
der Quetschrolle 10 in der durch den Pfeil 17 dargestellten Richtung nach, so kommt
es automatisch durch die gespeicherte Kraft zu einem Anpressen der in die Schläuche
21 eingedrückten Kammteile an die Randwülste 25 und folglich zu einem Wiederaufrichten
des zusammengequetschten Förderschlauches 4 in seine ursprüngliche zylindrische Form.
Mit dieser Auftrichtung kommt es gleichzeiting zu einem Ansaugen des im Materialtrog
2 befindlichen Fördergutes, z.B. Mörtel od. dgl. Da alle Teile der Abstützorgane 19
aus Gummi gebildet sind, besteht keine Bruchgefahr und außerdem ist eine Beschädigung
des Förderschlauches 4 zuverlässig ausgeschlossen.
[0021] Wie aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich ist. liegt der Förderschlauch 30 auf einer Auflagerbank
31 auf, die ihrerseits wiederum auf einer Grundplatte eines Pumpengehäuses 32 angeordnet
ist. Endseitig angeordnete Schlauchschellen 33 dienen der Befestigung am Pumpengehäuse
32 und halten auch die eingeschobenen Stahlhülsen 34 für den Weitertransport des geförderten
zähflüssigen Materials fest. Zu beiden Längsseiten des Förderschlauches 30 ist eine
Vielzahl von nebeneinander angeordneten Stützelementen 35 vorgesehen. Diese zwei parallel
zueinander verlaufende Gleitflächen 36 aufweisenden Stützelemente 35 sind zwischen
einer Grundplatte 37 und einer Deckplatte 38 zur Verschiebung in Richtung der Achse
39 einer Preßwalze 40 eingespannt. Die beiden Gleitflächen 36 jedes Stützelementes
35 sind durch eine vorgewölbte Stützfläche 41 bzw. Druckfläche 42 miteinander verbunden.
[0022] Jedes Stützelement 35 weist in seinem unteren Endbereich der Stützfläche 41 eine
Ausnehmung 43 mit einem vertikalen Anschlag 44 auf. Die Höhe dieses Anschlages 44
entspricht zumindest der Höhe der Auflagerbank 31 wobei die Größe der Ausnehmung 43
derart ausgebildet ist, das in der vordersten Endstellung der Stützelemente 35 - (siehe
Fig. 7) der Förderschlauch 30 in seiner zylindrischen Gestalt gehalten wird und eine
Berührung mit den Stützflächen 41 gegeben ist.
[0023] Zwischen jeder Seitenwand 45 des Pumpengehäuses 32 und der Druckfläche 42 jedes Stützelementes
35 ist ein Pneumatikschlauch 46 angeordnet. Diese Pneumatikschläuche 46 sind über
ein Ventil 47 mit Pressluft unter Druck setzbar und mit einem Rohr 48 miteinander
verbunden. In der in Fig. 17 dargestellten Stellung sind die Stützelemente 35 unter
Anlage des Anschlages 47 an die Auflagerbank 31 mittels der Pressluft in den Pneumatikschläuchen
46 vorgespannt, ohne daß dabei der Förderschlauch 30 gepreßt wird. Damit ist sichergestellt,
daß der Förderschlauch 30 zentrisch auf der Auflagerbank 31 zu liegen kommt und außerdem
gegen die Ermüdungseinwirkung in seiner zylindrischen Form gehalten wird. Wird nun
der Förderschlauch 30, der mit einem zähflüssigen Medium, z.B. Beton gefüllt ist,
durch Anlage der Preßwalze 40 (siehe Fig. 8) unter Bildung eines Quetschprofiles 49
zusammengepreßt, kommt es in diesem Bereich des Quetschprofiles 49 automatisch zu
einer Verdrängung der angrenzenden Stützelemente 35, die wiederum mit ihrer Druckfläche
42 den Pneumatikschlauch 46 verformen. Dabei entsteht eine erhöhte Druckeinwirkung
auf die verdrängten Stützelemente 35 in Richtung zum Förderschlauch 30, die nach Entfernung
der Preßwalze 40 eine sofortige Wiederaufrichtung des Förderschlauches 30 in seine
ursprüngliche zylindrische Form zufolge hat, indem die verdrängten Stützelemente 35
wiederum in ihre ursprüngliche Ausgangsposition (Fig. 7) zurückgedrängt werden. Da
der Förderschlauch 30 im Bereich des mit der Preßwalze 40 mitwandernden Quetschprofiles
49 an den Stützflächen 41 der Stützelemente 35 auf und ab rutscht, ist es zweckmäßig,
zur Erhöhung der Gleitfähigkeit z.B. Federweß einzustreuen. Gemäß den dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Förderschlauch 30 in einer Ebene liegend angeordnet. Gemäß
der Erfindung kann der Förderschlauch 30 jedoch ebenso in einem Bogen angeordnet und
durch eine auf einem Rotor angeordnete Preßwalze gequetscht werden. Bei einer derartigen
Bogenausbildung des Förderschlauches müssen jedoch die Stützelemente 35 entsprechend
der Bogenkrümmung konisch geformt sein.
[0024] Die in Fig. 11 ersichtliche Pumpe 60 besteht aus einem Pumpengehäuse bzw. Rahmenkasten
61, in dem mittig um eine horizontale Welle 62 ein Rotor 63 drehbar gelagert ist.
Dieser setzt sich aus zwei zueinander parallelen Tragarmen 64 zusammen, zwischen denen
endseitig jeweils eine Preßwalze 65 angeordnet ist. Diese sind um eine zur Achse der
Welle 62 koaxiale Achse 66 drehbar gelagert. Die in einem an der Rückwand des Rahmenkastens
61 angeordneten Lagergehäuse 68 gelagerte Welle 62 des Rotors 63 wird mittels eines
nicht dargestellten Getriebe-und Hydraulikmotors in eine Rotationsbewegung versetzt.
[0025] In einer halbkreisförmigen Bahn ist ein Förderschlauch 69 mit einem ansaugseitgen
und einem förderseitigen Ende um den Rotor 63 angeordnet. Während das ansaugseitige
Ende des Förderschlauches 69 mit einem ein Rührwerk aufweisenden Trog verbunden ist,
schließt das förderseitige Ende an eine Rohrleitung an. Der Förderschlauch 69 liegt
mit seinem kurvenaussenseitigen Bereich auf einer halbkreisförmigen Preßwand 70 aus
Gummi, die auf eine mit dem Rahmenkasten 61 verbundene Auflagebank 71 aufgeklebt ist.
Wie aus dem oberen Teil der Fig. 11 ersichtlich, entspricht der Abstand des äußeren
Preßwalzenrandes zur Preßwand 70 der doppelten Wanddicke des Förderschlauches 69.
Sowohl die Breite der Preßwand 70 als auch die Breite der Preßwalzen 65 ist um das
Zweifache eines beim Zusammenpressen des Förderschlauches 69 entstehenden Quetschrandes
72 kleiner als die Länge des zu- . sammengepreßten Schlauches 69, d.i. wenigstens
um seine doppelte Wanddicke, ausgebildet.
[0026] Im Bereich des Rahmenkastens 61 sind zu beiden Seiten des Förderschlauches 69 in
gleichmäßigen Abständen zueinander gleichzeitig auch als Stützelemente 73 ausgebildete
Zentriervorrichtungen vorgesehen, die auf der Rückwand bzw. auf einer Abdeckplatte
74 befestigt sind. Diese ist über Schraubverbindungen 75 lösbar mit dem Pumpengehäuse
61 verbunden. Die Stütz-bzw. Zentrierelemente 73 sind um eine zur Schlauchlängsrichtung
parallele Achse 76 verschwenkbar am Pumpengehäuse 61 gelagert und an ihren schlauchseitigen
Ende mit der Krümmung des Förderschlauches 69 entsprechenden Kreisbogensegmenten 77
verbunden.
[0027] Wie in der Fig. 12 deutlich entnehmbar, sind die Kreisbogensegmente 77 der Stütz-und
Zentrierelemente 73 über zwei Stahlfedem 78 mit einem Anlenkkörper 79 verbunden, der
über die Achse 76 verschwenkbar am Rahmenkasten angelenkt ist. Um zu vermeiden, daß
die beiden Stahlfedem 78 bei einer Verschiebung des Kreisbogensegmentes 77 in Richtung
zum Anlenkkörper 79 sich in Richtung zueinander verbiegen und sich dabei blockieren,
ist mittig eine mit dem Anlenkkörper 79 verbundene Spange 80 vorgesehen, die beiden
Stahlfedern 78 voneinander wegbiegt.
[0028] Wie aus dem unteren Teil der Fig. 11 ersichtlich, ist die Länge der Stütz-bzw. der
ZentriereIemente 73 so gewählt, daß im entspannten Zustand die Kreisbogensegmente
77 gerade noch an dem zylinderförmigen Förderschlauch 69 anliegen und diesen dabei
genau auf eine mittige Lage zur Preßwand 70 und den Preßwalzen 65 zentrieren.
[0029] Im folgenden wird die Wirkungsweise der an Hand der Fig. 11 bis 13 dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
[0030] Sobald der Trog mit z.B. flüssigem Beton gefüllt ist, wird der Rotor 63 in Rotationsbewegung
versetzt. Dabei treffen die Preßwalzen 65 auf den Förderschlauch 69 auf und pressen
diesen unter kontinuierlicher Weiterförderung des Betons vom ansaugseitigen Ende zum
ausstoßseitigen Ende gegen die Preßwand 70 (oberer Teil der Fig. 11). Dabei kommt
es unter Bildung von Quetschrändem 72 zu einem Zusammendrücken der Stütz-und Zentrierelemente
73, die dabei auf Grund der Wanderung der Schlauchmitte in Richtung zur Preßwand 70
geringfügig um ihre Achse 76 verschwenkt werden.
[0031] Sobald die Preßwalze 65 über das entsprechende Stützelementepaar weiterbewegt ist,
kommt es nun auf Grund der durch die Stahlfedern 78 gespeicherten Druckenergie zu
einer Krafteinwirkung auf die Quetschränder 72, wodurch diese zueinander bewegt werden
und der Schlauch 69 seine ursprüngliche zylindrische Form zurückerhält. Dabei entsteht
ein Vakuum im ansaugseitigen Endbereich, was wiederum ein Ansaugen des im Trog befindlichen
Betons zur Folge hat.
[0032] Bei diesem ständigen Zusammenpressen des Förderschlauches 69 ist es von besonderem
Vorteil, daß auf Grund der breiten Ausbildung von Preßwand 70 und Preßwalzen 65 kein
Zusammenpressen der beiden im Querschnitt immer in Vergleich zum restlichen Schlauchbereich
dickeren Quetschränder 72 erfolgt, wodurch die Einsatzdauer des Förderschlauches 69
wesentlich steigerbar ist.
[0033] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht in der durch wenige
Handgriffe erreichbaren leichten Zugänglichkeit zum Förderschlauch 69 für dessen gründliche
Kontrolle bzw. rasche Austauschbarkeit. Zu diesem Zweck ist lediglich ein Lösen der
Schraubverbindung 75 erforderlich, wobei mit dem Entfernen der Abdeckplatte 74 gleichzeitig
auch die daran befestigten zahlreichen Stütz-und Zentrierelemente 73 entfernt werden.
Um den Förderschlauch 69 auswechseln zu können, ist noch eine Verschiebung der einen
Preßwalze 65 in radialer Richtung durch Betätigung einer Umsetzeinrichtung erforderlich.
1. Pumpe zur Förderung von insbesondere zähflüßigan Medien, wie Zementgemischen, mit
einem Förderschlauch und an diesem entlang bewegbaren und den Schlauch gegen eine
Preßwand andrückenden Preßwalzen, mit den Schlauch in seine ursprüngliche Form bringenden
Stützelementen und einer den Förderschlauch an der Preßwand in seiner vorgegebenen
Lage haltenden Zentriervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zentriervorrichtung beiderseits des Förderschlauches (4, 30, 69) Radialdruck
auf diesen ausübende, am Pumpengehäuse (61) angeordnete federnde Stützelemente (19,
35, 73) vorgesehen sind, welche bei Vorbeigang der Preßwalzen (10, 40, 65) durch den
plattgedrückten Förderschlauch - (4, 30, 69) zurückdrängbar sind.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (73) um eine zur Schlauchlängsachse parallele Achse (76) verschwenkbar
angeordnet sind (Fig. 11).
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (73) an einer Längsseite an einer Abdeckplatte (74) befestigt
sind, die lösbar mit dem Pumpengehäuse verbunden ist (Rg. 11).
4. Pumpe nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß als Stützeinrichtung im gesamten Quetschbereich des Förderschlauches
(30) beidseits der Preßwalzen (40) eine Vielzahl von in Schlauchlängsrichtung nebeneinander
angeordneten Stützelementen (35) vorgesehen ist, die parallel zur Achsrichtung der
Preßwalzen (40) verschiebbar gelagert sind und in Richtung zum Förderschlauch (30)
unter Vorspannung stehen (Fig. 6-8).
5. Pumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (35) quaderförmig ausgebildet sind, wobei die mit dem Förderschlauch
(30) in Berührung kommende Stützfläche (41) und die gegenüberliegende Druckfläche
(42) eine jeweils nach außen gerichtete Wölbung aufweisen (Fig. 10).
6. Pumpe nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise aus Kunststoff gebildeten Stützelemente (35) lediglich aus zwei
parallel zueinander bzw. parallel zur Quetschebene des Förderschlauches (30) verlaufenden
Gleitflächen (36) und den beiden einander gegenüberliegenden, vorgewölbten Stütz-bzw.
Druckflächen (41, 42) gebildet sind.
7. Pumpe nach Anspruch 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (35) im unteren an die untere Gleitfläche (36) angrenzenden
Bereich der dem Förderschlauch (30) benachbarten Stützfläche (41) eine Ausnehmung
(43) mit einem an eine Auflagebank (31) des Förderschlauches (30) angrenzenden Anschlag
(44) aufweisen (Fig. 9).
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung der Stützelemente (35) in Richtung zum Förderschlauch (30) durch
einen unter Druck stehenden, parallel zum Förderschlauch - (30) verlaufenden Pneumatikschlauch
(46) gebildet ist (Fig. 6-8).
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Stützoelemente (35) etwa dem Durchmesser des Förderschlauches (30)
und die Breite der Stützorgane (35) etwa dem halben Durchmesser des Förderschlauches
(30) entsprechend ausgebildet ist.
10. Pumpe zur Förderung von insbesondere zähflüssigen Medien, wie Zementgemischen,
mit einem Förderschlauch und an diesem entlang bewegbaren, an einer in Schlauchlängsrichtung
umlaufenden, endlosen, Kette angeordneten Preßwalzen, sowie mit den Schlauch in seine
ursprüngliche Form bringenden Stützorganen nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkette (9) umlenkende Umlenkrollen (8) auf einem Tragbalken (13) angeordnet
sind, der im Bereich einer Umlenkrolle (8) um eine zur Kettenumlaufrichtung senkrechte
Achse (14) verschwenkbar am Gehäuserahmen (2) angelenkt und dessen gegenüberliegender
Bereich durch eine Höhenverstelleinrichtung (15) in seine Lage zum Förderschlauch
(4) veränderbar ist (Fig. 5).
11. Pumpe nach Anspruch 1 oder 10
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (19) als etwa radial vom Förderschlauch (4) abstehende, senkrecht
zur Schlauchlängsrichtung verlaufende Einschnitte - (24) aufweisende, elastische Kammplatten
(22) ausgebildet sind, die jeweils mit den vom Förderschlauch (4) abgewandten Endbereich
an Schläuchen (21) befestigt sind (Fig. 3).