[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zum Erzeugen eines ein Meßsignal
darstellenden Videosignals nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bereits eine Schaltung zum Erzeugen von Videosignalen bekannt, mit der auch
Meßsignale darstellbar sind. Die bekannte Schaltung hat eine als RAM ausgeführte Videospeicherschaltung.
An die Videospeicherschaltung ist eine Horizontaladreßsteuerschaltung angeschlossen,
die synchron zum Horizontalsynchronisationssignal sequentiell eine Anzahl von Speicherzellen
der Videospeicherschaltung adressiert, in denen jeweils Digitalwerte des Meßsignales
eingespeichert sind. Somit bewirkt die bekannte Horizontaladreßsteuerschaltung ein
vollständiges Auslesen des Speicherinhaltes der Videospeicherschaltung mit dem Durchlauf
einer jeden Zeile des momentan erzeugten Videosignals. Am Ausgang der Videospeicherschaltung
erscheint somit mit jedem Zeilendurchlauf des Videosignals in Synchronisation mit
dem Horizontalsynchronisationssignal eine Darstellung des abgespeicherten Meßsignals.
Eine Vertikalsteuerschaltung erzeugt ein die momentane vertikale Lage, also die Höhe
der jeweils geschriebenen Bildzeile darstellendes Vertikalsignal. Ferner enthält die
bekannte Schaltung zum Erzeugen eines ein Meßsignal darstellenden Videosignals eine
der Videospeicherschaltung nachgeschaltete Vergleichsschaltung, der ebenfalls das
Ausgangssignal der Vertikalsteuerschaltung zugeführt wird. Die Vergleichsschaltung
erzeugt immer dann ein Signal, wenn das Vertikalsignal mit dem Ausgangssignal der
Videospeicherschaltung Analog-Wandlers übereinstimmt. Mit anderen Worten zeigt das
von der Vergleichsschaltung erzeugte Vergleichssignal an, daß die am Ausgang der Videospeicherschaltung
anliegende Meßsignalkurve einen Wert hat, der der Höhe entspricht, die das Vertikalsignal
anzeigt. Das Vergleichssignal gibt somit den Schnittpunkt des Meßsignals und des Vertikalsignals
an. Mit diesem Signal wird ein Videosignalmodulator angesteuert, der die Spannung
des Videosignals in Abhängigkeit von dem Vergleichssignal zwischen dem Schwarzpegel
und dem Weißpegel steuert. Dem Ausgangssignal des Videosignalmodulators wird das Horizontalsynchronisationssignal
und das Vertikalsynchronisationssignal zugefügt und das sich ergebende Videosignal
einem Videowiedergabegerät zugeführt. Das auf dem Bildschirm erscheinende Meßsignal
zeigt vor allem im Bereich steiler Signalflanken stufenförmige oder zackenartige Verzerrungen,
hat also einen störend vom originären Meßsignalverlauf abweichenden Signalverlauf.
[0003] Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß mit ihr
eine verbesserte Darstellung eines Meßsignals möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch das Merkmal nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Durch die dem Video-D/A-Wandler nachgeschaltete Tiefpaßfilterschaltung werden bei
dem am Ausgang des Video-D/A-Wandlers mit dem Erzeugen einer jeden Videobildzeile
anliegenden Meßsignal Quantisierungsstufen verschliffen, die sich aus einer Zuordnung
einzelner Meßsignalpunkte zu dem Bildraster vor dessen Digitalisierung ergeben haben.
Bei dem Vergleich des derart gefilterten Signals mit dem Vertikalsignal von der Vertikalsteuerung
wird nicht mehr, wie beim Stand der Technik, ein Vorliegen des Meßsignals im Raster
der Bildschirmpunktunterteilung ermittelt, also das Meßsignal z. B. entweder einem
bestimmten linken oder einem bestimmten rechten Bildschirmpunkt, der der optimalen
Meßsignaldarstellung jeweils am nächsten kommt, zugeordnet, sondern im Gegensatz zu
einer derartigen Zuordnung ein Vergleichssignal nunmehr auch an beliebigen Stellen
zwischen zwei Bildpunkten innerhalb einer Zeile erzeugt. Besonders deutlich wird die
durch die erfindungsgemäße Schaltung erreichte Verbesserung der Video-Meßsignaldarstellung
an folgendem Beispiel:
Es sei angenommen, daß ein Meßsignal darzustellen ist, das eine Flanke enthält, die
annähernd senkrecht steht, also beispielsweise eine Steigung von 10 Bildschirmzeilen
in der senkrechten Richtung bei einer Horizontalerstreckung von nur zwei Bildschirmpunkten
hat. Eine derartige, steile Flanke konnte mittels der bekannten Schaltung nur derart
dargestellt werden, daß das Signal als Treppe aus zwei senkrechten Linien mit einer
Länge von jeweils fünf Zeilen und einem Horizontalversatz von einem Bildschirmpunkt
erscheint. Die erfindungsgemäße Schaltung läßt dagegen eine Bildschirmdarstellung
erscheinen, bei der gemäß diesem Beispiel die aufeinanderfolgenden Meßsignalpunkte
aufeinanderfolgender Bildschirmzeilen nur jeweils einen Versatz von einem Zehntel
Bildschirmpunkt haben. Eine derartige Darstellung wird als stufenfreie, leicht geneigte
Linie wahrgenommen.
[0006] -Die erfindungsgemäße Schaltung ermöglicht bei kontinuierlichen, stetigen Signalen
somit eine deutlich verbesserte Qualität der Bildschirmdarstellung des Meßsignals.
[0007] Eine weitere Steigerung der Qualität der Bildschirmdarstellung von Meßsignalen wird
dadurch erreicht, daß das von der Vergleichsschaltung erzeugte Vergleichssignal einen
Maximalwert bei übereinstimmung des Vertikalsignals mit dem Ausgangssignal des Video-D/A-Wandlers
annimmt, und daß das Vergleichssignal mit zunehmender Differenz zwischen dem Vertikalsignal
und dem Ausgangssignal stetig abnimmt, wobei es, wenn die Differenz einen Grenzwert
übersteigt, den Wert annimmt, der das Nichtvorliegen des Punktes des Meßsignals in
der momentan erzeugten Zeile des Videosignals darstellt. Der letztgenannte Wert ist
bei einer schwarzen Darstellung eines Meßsignals auf einem weißen Hintergrund der
Weißpegel, und bei einer weißen Darstellung des Meßsignals vor einem schwarzen Hintergrund
der Schwarzpegel des Videosignals. Mit dieser Ausgestaltung der Vergleichsschaltung
wird erreicht, daß das dargestellte Meßsignal um so heller ist, je näher dessen mit
dem Vertikalsignal verglichener Wert an dem Vertikalsignalwert liegt. Maximale Helligkeit
wird also bei Übereinstimmung des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters mit dem Vertikalsignal
erreicht, während beispielsweise eine etwa halbe Helligkeit des Bildpunktes dann erzeugt
wird, wenn das Videosignal zwischen zwei Werten des Vertikalsignals liegt, die zwei
benachbarte Zeilen angeben. Diese Helligkeitssteuerung des Videosignals bewirkt auch
bei einem annähernd waagerecht liegenden Meßsignal eine optisch vermeintlich stufenfreie
Darstellung.
[0008] Vorzugsweise liegt die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilterschaltung zwischen einem Drittel
und einem Zehntel der mit der Anzahl der Bildpunkte pro Zeile multiplizierten Zeilenfrequenz,
da in diesem Fall eine Verbesserung der Form des dargestellten Meßsignals praktisch
ohne Einschränkung des darstellbaren Meßsignalfrequenzbereichs geschieht. Mit anderen
Worten kann auf eine Darstellung von Meßsignalen, deren dargestellte Periodendauer
kürzer als beispielsweise drei Bildpunkte ist, verzichtet werden, da derartige Signale
aufgrund des dann zu groben Rasters nicht mehr als Schwingung darstellbar sind.
[0009] Bei der üblichen Zeilenfrequenz von 15 625 Hz und der üblichen Anzahl von 833 Bildpunkten
pro Zeile wird die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilterschaltung vorzugsweise in den Bereich
zwischen 1 und 10MHz gelegt.
[0010] Durch Verwenden einer Halteschaltung am Eingang der Video-D/A-Wandlerschaltung werden
Störeffekte bei der übernahme neuer Digitalwerte in den Wandler vermieden. Diese als
"Clitch"-Effekt bekannten Störungen können mittels marktüblicher D/A-Wandler vermieden
werden, die überwiegend bereits integrierte Halteschaltungen aufweisen.
[0011] Eine leichtere Erfaßbarkeit kurzfristiger Ereignisse, wie z. B. kurzer Impulse wird
dadurch erreicht, daß an die Vergleichsschaltung ausgangsseitig eine einem Anstieg
des Vergleichssignals mit ihrem Ausgangssignal schnell folgende, einem Abfall des
Vergleichssignals nur entsprechend einer vorbestimmten Zeitkonstante mit ihrem Ausgangssignal
folgende Vergleichssignalverbreiterungsschaltung angeschlossen ist. Insbesondere im
medizinischen Bereich zum Anzeigen von von einem Patienten mittels Meßwandlern abgeleiteten
Signalen kann eine derartige Erfassung kurzzeitiger Ereignisse hilfreich sein.
[0012] Eine von der Verarbeitung des Videosignals taktmäßig unabhängige Verarbeitung des
Meßsignals wird dadurch erreicht, daß eine Zwischenspeicherschaltung für aus dem Meßsignal
gebildete Meßsignaldaten an einen Dateneingang der Videospeicherschaltung angeschlossen
ist, und daß der Speicherinhalt der Zwischenspeicherschaltung jeweils nach dem Erzeugen
eines ein Halbbild darstellenden Videosignals in den Videospeicher einspeicherbar
ist. Diese Struktur ermöglicht eine Meßsignaldatenverwaltung, die taktmäßig weitgehend
vom Videotakt entkoppelt sein kann.
[0013] Ein Synchronisieren der periodischen Auslesung des Videosignalspeichers mit dem Videotakt
wird dadurch erreicht, daß die Horizontaladreßsteuerschaltung einen Pixeltaktgenerator
hat, der synchron zum Horizontalsynchronisationssignal ein Pulssignal mit einer mit
der Anzahl der Bildpunkte pro Zeile multiplizierten Zeilenfrequenz erzeugt, wobei
die Horizontaladreßsteuerschaltung einen die momentane Adresse einer auszulesenden
Speicherzelle der Videospeicherschaltung erzeugenden ersten Zähler aufweist, der an
diesen Pixeltaktgenerator angeschlossen ist, und dessen Zählwert bei dem Erzeugen
einer jeden Zeile beginnend ab einer Startadresse in Abhängigkeit von dem Pulssignal
des Pixeltaktgenerators variierbar ist. Die Startadresse des ersten Zählers bleibt
für jeweils mindestens ein Halbbild konstant.
[0014] Vorzugsweise wird das Meßsignal in einer sich quasikontinuierlich zum linken Rand
des Bildschirms bewegenden Darstellung wiedergegeben. Zu diesem Zweck hat die Zwischenspeicherschaltung
einen Mikrocomputer, der die momentane Startadresse des ersten Zählers jeweils vor
dem Erzeugen eines ein Halbbild darstellenden Videosignals um eine vorbestimmte Startadressendifferenz
gegenüber der Startadresse des ersten Zählers beim Erzeugen des vorhergehenden Halbbildes
verändert.
[0015] Eine softwaremäßige Einstellbarkeit der jeweils dargestellten Bildschirmzeilenlänge
bewirkt der zweite Zähler der Horizontaladreßsteuerschaltung, der ebenfalls an den
Pixeltaktgenerator angeschlossen ist und der jeweils nach dem mit einer zweiten Startadresse
beginnenden Zählen einer der Anzahl von Bildpunkten einer Bildzeile einer gewünschten
Länge entsprechenden Zahl von Pulsen des Pixeltaktgenerators ein überlaufsignal erzeugt.
Dieses überlaufsignal bewirkt vorzugsweise in Synchronisation mit den Pulsen vom Pixeltaktgenerator
ein Rücksetzen einer Logikschaltung, die beim Auftreten des Horizontalsynchronisationssignals,
wiederum vorzugsweise in Synchronisation mit den Pulsen vom Pixeltaktgenerator gesetzt
wird. Die Logikschaltung steuert das Laden des ersten und zweiten Zählers mit den
ersten und zweiten Startadressen der Zähler während ihres rückgesetzten Zustandes.
[0016] Ein Vertikalsignal von besonders hoher Genauigkeit im Verhältnis zur Zeilenzahl wird
durch die Schaltung zum Erzeugen des Vertikalsignals gebildet, wenn diese einen dritten
Zähler aufweist, der die Pulse des Horizontalsynchronisationssignals zählt und vom
Vertikalsynchronisationssignal rückgesetzt wird, wobei der dritte Zähler einen programmierbaren
Festwertspeicher ansteuert, dessen Ausgang an den Vertikal-D/A-Wandler angeschlossen
ist. Diese Ausgestaltung der Schaltung zum Erzeugen des Vertikalsignals hat nicht
nur den Vorteil einer hohen zeitlichen und amplitudenmäßigen Genauigkeit des Vertikalsignals,
sondern ermöglicht auch eine leichte Anpassung des Zeitverlaufs des Vertikalsignals
durch geeignete Programmierung des Festwertspeichers.
[0017] Vorzugsweise ist der Festwertspeicher derart programmiert, daß die Schaltung zum
Erzeugen des Vertikalsignals bei ansteigenden Zählwerten des dritten Zählers ein sägezahnförmiges
Vertikalsignal ausgibt, das eine der Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Meßsignale
entsprechende Anzahl von sägezahnförmigen Rampen hat. Mit anderen Worten ist in diesem
Fall vorzugsweise je einem darzustellenden Meßsignal ein bestimmter Zeilenbereich
des Bildschirms zugeordnet, dem ein Zählwertbereich des dritten Zählers entspricht.
Beim Durchlaufen eines jeden Zählwertbereichs durchläuft das Ausgangssignal des programmierbaren
Festwertspeichers und damit auch das Ausgangssignal des nachgeschalteten Vertikal-D/A-Wandlers
eine quasi-kontinuierliche Rampe. Bei einer derartigen Vertikalsignalsteuerung kann
eine Mehrzahl von Meßsignalen zur Anzeige gebracht werden.
[0018] Wenn die Anzahl von Meßsignalen, die darzustellen sind, so groß wird, daß der einem
einzelnen Meßsignal zugeordnete Zeilenbereich die Meßsignalamplitude zu stark einschränkt,
so ist eine teilweise oder vollständig überlappende Darstellung der einzelnen Meßsignalkurven
auf gemeinsamen Zeilenbereichen des Bildschirms dadurch möglich, daß zwei verschiedene,
unabhängige Schaltungen vorgesehen sind, die jeweils die Schaltung zum Erzeugen eines
Vertikalsignals, die Videospeicherschaltung, den Video-D/A-Wandler, die Tiefpaßfilterschaltung
und die Vergleichsschaltung aufweisen.
[0019] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Schaltung;
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild der Schaltung gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 ein Schaltbild der zum Steuern der Schaltung gemäß Fig. 1 vorgesehenen Horizontalsteuerung
bzw. Horizontaladreßsteuerschaltung.
[0020] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein Meßwandler 1 erzeugt ein Meßsignal,
das einem Analog-Digital-Wandler 2 (A/D-Wandler 2) zugeführt wird. Die digitale Darstellung
des Meßsignals liegt an einem Dateneingangsbus eines Mikrocomputers 3 an. Der Mikrocomputer
3 tastet das digitalisierte Meßsignal periodisch ab und speichert die Meßsignalwerte
in einem Lese-Schreib-Speicher (RAM) 4.
[0021] Ein Datenausgangsbus des Mikrocomputers 3 ist mit einem Dateneingang eines Video-RAM
5 verbunden. Sowohl der Mikrocomputer 3 als auch das Video-RAM 5 sind mit einer Horizontalsteuerung
bzw. Horizontaladreßsteuerschaltung 6 verbunden, die den zeitlichen Ablauf des Betriebes
des Mikrocomputers 3 und des Video-RAM 5 steuert. Das Datenausgangssignal des Video-RAM
5 wird einem Digital-AnalogWandler (D/A-Wandler) 8 zugeführt, der über eine Halteschaltung
verfügt. Der D/A-Wandler 8 ist ausgangsseitig mit dem Eingang einer Tiefpaßfilterschaltung
9 verbunden, deren Ausgangssignal einem ersten Eingang eines Differenzverstärkers
11 zugeführt wird. Eine Vertikalsteuerung 7 ist an dem Video-RAM 5 angeschlossen,
um einen gewünschten Speicherbereich, der einem Meßsignalkanal einer Mehrzahl von
Meßsignalkanälen zugeordnet ist, anzusteuern. Gleichfalls ist die Vertikalsteuerung
7, die nachfolgend auch als Schaltung zum Erzeugen eines Vertikalsignals 7 bezeichnet
wird, an einen Digital-AnalogWandler (D/A-Wandler) 10 angeschlossen, der seinerseits
ausgangsseitig mit einem zweiten Eingang des Differenzverstärkers 11 in Verbindung
steht. Der Differenzverstärker 11 ist an eine Intensitätssteuerschaltung 12 angeschlossen.
Die Intensitätssteuerschaltung ist eine Schaltung mit der in Fig. 1 skizzenhaft angegebenen
übertragungscharakteristik, also ein maximales Ausgangssignal bei einem Nullwert des
Eingangssignales erzeugt, wobei das Ausgangssignal mit ansteigendem Absolutbetrag
des Eingangssignales stetig abnimmt, um oberhalb eines positiven oder negativen Grenzwertes
für das Eingangssignal ausgangsseitig den Wert Null anzunehmen.
[0022] Das Ausgangssignal der Intensitätssteuerschaltung dient zum Steuern eines nachfolgenden
Videosignalmodulators 13, dem ein Schwarzpegel U hund ein Weißpegel U
weiβ zugeführt wird. Das sich ergebende Ausgangssignal des Videosignalmodulators 13 wird
mit einem Horizontalsynchronisationssignal von einer Horizontalsynchronisationssignalschaltung
14 und mit einem Vertikalsynchronisationssignal von einer Vertikalsynchronisationssignalschaltung
15 zusammengeführt. Das sich am Summationspunkt ergebende Signal ist ein vollständiges
Videosignal, das zum Steuern eines nachfolgenden Videowiedergabegerätes 16 dient.
[0023] Einzelheiten der in Fig. 1 gezeigten Schaltung werden nunmehr unter Bezugnahme auf
Fig. 2 erläutert. Bezugszeichen in Fig. 2, die denen gemäß Fig. 1 entsprechen, bezeichnen
gleiche oder ähnliche Teile.
[0024] Das Bezugszeichen 17 und das Bezugszeichen 17' bezeichnen zwei parallele Datenausgangsbusse
des in Fig. 2 nicht dargestellten Video-RAM 5, das bei dem in Fig. 2 dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiel als Dual-Port-Video-RAM 5 ausgeführt ist. Jeder Datenausgangsbus
des Dual-Port-Video-RAM 5 ist mit nachfolgend näher beschriebenen, völlig identisch
aufgebauten Schaltungen verbunden. Man erkennt in Fig. 2, daß der obere rechte Schaltungsteil
und der mittlere rechte Schaltungsteil völlig identisch aufgebaut sind. Daher genügt
eine einmalige Beschreibung des oberen rechten Schaltungsteils, die analog auch für
den mittleren rechten Schaltungsteil gilt, dessen Elemente mit gleichen, aber apostrophierten
Bezugszeichen bezeichnet sind.
[0025] Der Datenausgangsbus 17 ist an eine Halteschaltung 18 angeschlossen, die einen Takteingang
19 aufweist, der mit einem später unter Bezugnahme auf Fig.3 näher beschriebenen Pixeltaktgenerator
100 verbunden ist, der das Pixeltaktsignal PLC erzeugt. An die Halteschaltung 18 ist
ein Digital-Analog-Wandler 8 angeschlossen, der einen eingeprägten Strom an seinem
Ausgang 6 erzeugt, der dem eingangsseitig anliegenden Datenwort entspricht. Der Ausgang
6 des D/A-Wandlers 8 ist an die mit dem Bezugszeichen 9 insgesamt bzeichnete Filterschaltung
9 angeschlossen, die die Oberwellen des Ausgangsstroms des D/A-Wandlers 8 dämpft.
Der D/A-Wandler 8 hat einen vorgegebenen Innenwiderstand, der den Abschluß der Filterschaltung
an dessen Ausgang 6 bildet. Ein dritter Zähler 50 hat einen Eingang 10, an dem das
Horizontalsynchronisationssignal anliegt, und einen Rücksetz-Eingang 11, an dem das
Vertikalsynchronisationssignal anliegt. Der dritte Zähler 50 dient zum Ermitteln der
Anzahl von Horizontalsynchronisationspulsen, die seit dem letzten Vertikalsynchronisationspuls
aufgetreten sind. Mit anderen Worten entspricht der Zählerinhalt des dritten Zählers
50 der Nummer der von einem aktuell erzeugten Videosignal beschriebenen Zeile des
Bildschirms des Videowiedergabegerätes 16. Der dritte Zähler 50 steht über einen Adreßbus
20 mit einer Festwertspeicherschaltung 51 in Verbindung, die nachfolgend als Vertikal-PROM
51 bezeichnet wird.
[0026] Das Vertikal-PROM ist derart programmiert, daß es bei kontinuierlich steigenden Eingangsadressen
ein Datenausgangswort erzeugt, das einer Sägezahnkurve mit mehreren quasi-kontinuierlichen
Rampen entspricht. Jeweils eine Rampe des Ausgangssignals des Vertikal-PROM 51 dient
zum Erzeugen eines Vergleichssignals für jeweils eines einer Mehrzahl von Meßsignalen,
die in dem entsprechenden Kanal (hier oberen Kanal) des Dual-Port-Video-RAM 5 abgelegt
sind.
[0027] Wie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 zur Vertikalsteuerung 7 erläutert wurde,
ist diese mit dem Video-RAM 5 verbunden. Die Verbindung zwischen der Vertikalsteuerung
7 und dem Video-RAM 5 dient zum Adressieren des jeweils auszulesenden Meßsignalkanales.
Die Vertikaladressierung des Video-RAM wird in dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
durch das Kanal-Adressierungs-PROM 21 vorgenommen, das gleichfalls eingangsseitig
mit dem Adreßbus 20 in Verbindung steht.
[0028] Die Ausgangsseite des Vertikal-PROM 51 ist an den Vertikal-D/A-Wandler 10 angeschlossen,
der die gleiche Struktur wie der Video-D/A-Wandler 8 aufweist. Auch der Vertikal-D/A-Wandler
10 besitzt einen Analogausgang mit eingeprägter Stromquelle und einem vorgegebenen
Innenwiderstand, der die Tiefpaßfilterschaltung 9 zur Analogstromausgangsseite des
Vertikal-D/A-Wandlers 10 hin abschließt.
[0029] Somit arbeitet der Video-D/A-Wandler 8 mit seinem eingeprägten Ausgangsstrom über
die Tiefpaßfilterschaltung 9 gegen den Innenwiderstand des Vertikal-D/A-Wandlers 10,
der seinerseits mit seinen eingeprägten Ausgangsstrom über die Tiefpaßfilterschaltung
9 gegen den Innenwiderstand des Video-D/A-Wandlers 8 arbeitet. An dem mit dem Bezugszeichen
22 bezeichneten Knotenpunkt liegt somit ein Differenzspannungssignal an, das sich
aus dem Stromausgangssignal der Tiefpaßfilterschaltung 9 gegen den Innenwiderstand
des Wandlers 10 und aus dem Ausgangsstrom des Wandlers 10 gegen den Innenwiderstand
des Wandlers 8 ergibt.
[0030] Das Differenzsignal wird über eine Differenzverstärkerschaltung 11 spannungsmäßig
verstärkt und an den Eingang eines Verstärkers 23 angelegt. Je nach Polarität des
Eingangssignales erzeugt der Verstärker 23 an einem seiner beiden Ausgänge 6, 8 ein
Ausgangssignal zum Steuern nachgeschalteter Verstärkungstransistoren 24, 25. Die Transistoren
24, 25 liegen kollektorseitig an einer positiven Versorgungsspannung und sind emitterseitig
mit jeweils einer Elektrode eines Kondensators 26 verbunden. Jede Kondensatorelektrode
liegt über einen Entladewiderstand 27, 28 an einem negativen Potential. Die Ladung
der jeweils negativeren Elektrode des Kondensators 26 bestimmt über an die Elektroden
des Kondensators 26 sowie einen Ausgangsknotenpunkt 31 angeschlossene Dioden 29, 30
das Potential des Ausgangsknotenpunktes 31.
[0031] Die Kondensator-Widerstands-Schaltung 26 bis 30 bildet zusammen mit den Transistoren
24, 25 eine Schaltung, die einem eingangsseitigen schnellen Anstieg des Eingangssignals
des Verstärkers 23 schnell zu folgen vermag, wobei der Absolutwert des Ausgangssignals
nach Wegfall des Eingangssignals nur mit einer RC-Zeitkonstante abnimmt, die durch
den Wert des Kondensator 26 und des Widerstandes 27, 28 festgelegt ist.
[0032] Somit bewirkt diese Schaltung eine wünschenswerte Verbreiterung kurzer Eingangssignalpulse,
um diese auf einem Schirmbild sichtbar zu machen.
[0033] Der Verstärkungsgrad und die Übertragungseigenschaft der gesamten Intensitätssteuerschaltung
12 kann durch geeignetes Schalten der Feldeffekttransistoren 32 bis 34 beeinflußt
werden.
[0034] Die Übertragungseigenschaft der Gesamtschaltung zwischen dem Knotenpunkt 22 und dem
Ausgangsknotenpunkt 31 ist derart, daß ein Eingangssignal des Pegels Null am Knotenpunkt
22 zu einem maximalen Absolutwert des Ausgangssignals führt, wobei ein steigender
Absolutwert der Eingangsspannung am Knotenpunkt 22 den Absolutwert des Ausgangssignals
mindert. Übersteigt die Differenzspannung am Punkt 22 einen vorgegebenen Grenzwert,
so ist der Absolutwert des Ausgangssignals Null. Diese Übertragungseigenschaft ist
schemenhaft in Fig. 1 bei Bezugszeichen 12 angedeutet.
[0035] Das Potential am Ausgangsknotenpunkt 31 steuert einen an den Ausgangsknotenpunkt
gateseitig angeschlossenen Feldeffekttransistor 13, der als Videosignalmodulator 13
dient.
[0036] Je nachdem, ob momentan der obere oder der untere Kanal 17, 17' des Video-RAM 5 aktiviert
ist, wird entweder der obere, als Videosignalmodulator arbeitende Feldeffekttransistor
13 oder der entsprechende untere Feldeffekttransistor 13' angesteuert. Diese Feldeffekttransistoren
13, 13' liegen jeweils an einem gemeinsamen Knotenpunkt sowie an einem Schwarzpotential.
Der gemeinsame Knotenpunkt 35 steht über einen Widerstand 37 mit einem Ausgang 36
einer Weißpotential-Erzeugungsschaltung 38 in Verbindung.
[0037] Wenn am Ausgangsknotenpunkt 31 der beiden Intensitätssteuerschaltungen 12, 12' kein
Signal anliegt, wodurch angezeigt wird, daß das momentane Meßsignal weit von dem momentanen
Vertikalsignal entfernt ist, so sind die Feldeffekttransistoren 13, 13' gesperrt,
so daß an einem hinter einem Trennverstärker 40 liegenden Videosignalausgang 39 im
wesentlichen das Weißpotential des Knotenpunktes 36 anliegt. Wird hingegen einer der
beiden Feldeffekttransistoren 13, 13' durchgesteuert, weil das Eingangssignal der
Schaltungen 11, 12 am Knotenpunkt 22 Null ist, also eine Übereinstimmung des Vertikalsignals
und des momentanen Meßsignals anzeigt, so liegt der Knotenpunkt 35 auf dem Schwarzpegel,
womit auch am Videoausgang 39 ein Signal mit Schwarzpegel anliegt.
[0038] Das am Ausgang 39 anliegende Signal mit Schwarzpegel entspricht einem Punkt des schwarz
erscheinenden Meßsignals innerhalb der momentan geschriebenen Zeile des Videosignals.
[0039] Die allgemein mit dem Bezugszeichen 41 bis 43 versehenen Schaltungen dienen zum wahlweisen
zusätzlichen Erzeugen einer Linie, eines Rasters oder eines Zeittaktes. Diese Zusatzschaltungen
41 bis 43 werden von einem Zusatz-PROM 44 angesteuert, das ebenfalls an den Adreßbus
20 angeschlossen ist.
[0040] In Fig. 2 ist die gesamte nach dem Video-RAM 5 folgende Schaltung zum Erzeugen eines
ein Meßsignal darstellenden Videosignals angegeben, jedoch ist nicht die Adreßsteuerschaltung
des gleichfalls nicht dargestellten Video-RAM 5 gezeigt.
[0041] Zur Erläuterung der Horizontaladreßsteuerschaltung 6 für das Video-RAM 5 wird nachfolgend
auf Fig. 3 Bezug genommen. In Fig. 3 ist mit dem Bezugszeichen 100 allgemein ein Pixeltaktgenerator
bezeichnet. Der Pixeltaktgenerator 100 hat einen Horizontalsynchronisationseingang
110, dem das Horizontalsynchronisationssignal zugeführt wird. Mit diesem Eingang steht
über eine negierende Gatterschaltung 111 ein Flip-Flop 112 in Verbindung, an dessen
Ausgang ein weiteres negierendes Gatter 113 und eine Zeitkonstantenschaltung 114 bis
117 angeschlossen ist. Die Zeitkonstantenschaltung weist zwei Kondensatoren 114, 115
und zwei Widerstände 116, 117 auf. Vom Ausgang dieser nochmals mittels des Gatters
118 negierten Netzwerks wird am Knotenpunkt 119 das Pixeltaktsignal abgenommen. Dieses
Pixeltaktsignal wird an dem ersten Zähler, der aus den Zählerbausteinen 101 bis 103
besteht, einem zweiten Zähler, der aus den Zählerbausteinen 104 bis 106 besteht, sowie
einem D-Flip-Flop 107 zugeführt. Der erste Zähler 101 bis 103 liefert an seinen Ausgängen
MA 0 bis MA 9 die Adreßsignale für das Video-RAM 5. Der zweite Zähler 104 bis 106
dient zum Erzeugen eines Überlaufsignals, das dem D-Eingang des Flip-Flop 107 zugeführt
wird, sobald die von ihm ermittelte Anzahl von Pixeltaktpulsen einer gewünschten Videozeilenlänge
entspricht. Beide Zähler 101 bis 103; 104 bis 106 stehen mit Startadressenspeicherschaltungen
120, 121 in Verbindung, die auch durch entsprechende Teile des Speicherelementes 120',
121' gebildet werden. Die Startadressenspeicherschaltungen 120, 121 stehen über einen
Startadreßbus 122 mit dem Mikrocomputer 3 (siehe Fig. 1) in Verbindung, der sie unter
entsprechender Ansteuerung ihrer Eingänge CSV 0, CSV 1 mit Startadressen für den ersten
und für den zweiten Zähler lädt.
[0042] Die Startadressenspeicherschaltung 120 wird mit einem Wert geladen, der gegenüber
dem überlaufwert des zweiten Zählers 104 bis 106 eine derartige Differenz hat, daß
durch die Differenz die Anzahl der Pixeltaktpulse bestimmt wird, die eine Zeile einer
gewünschten Länge bilden. Die im ersten Startadressenspeicher 121 abgelegte Startadresse
für den ersten Zähler 101 bis 103 stellt die Anfangsadresse für das Auslesen des Video-RAM
5 bei einem bestimmten Halbbild dar. Durch Inkrementieren dieser Startadresse wird
die Anfangsadresse, bei der das Auslesen des Video-RAM 5 beginnt, ebenfalls inkrementiert,
so daß mit jedem Halbbild das Meßsignal auf dem Bildschirm versetzt wird. Somit erzeugt
das Inkrementieren der ersten Startadresse ein wünschenswert laufendes Meßsignal auf
dem Bildschirm.
[0043] Bei Überlauf des zweiten Zählers, der angibt, daß die Zeilenlänge erreicht ist, und
bei gleichzeitigem Auftreten eines dem Takteingang des ersten Flip-Flop 107 zugeführten
Pixeltaktes wird das erste Flip-Flop gesetzt. Dessen negierter Ausgang steht mit dem
Rücksetzeingang des zweiten Flip-Flop 108 in Verbindung, das hierdurch auf "Low" gesetzt
wird. Dieser Zustand des zweiten Flip-Flop 108 hält an, bis ein ihm an seinem Takteingang
zugeführtes Zeilensynchronisationssignal oder Horizontalsynchronisationssignal vom
Eingang 110 zugeführt wird.
[0044] Das am Ausgang 123 des Flip-Flop 108 erscheinende Signal kann als Horizontalfenster
bezeichnet werden, das bei Beginn einer jeden Zeile geöffnet wird und bei überlauf
des zweiten Zählers, also am Ende der Zeile geschlossen wird. Während des rückgesetzten
Zustandes des zweiten Flip-Flop 108 sind Ladeeingänge 9, die mit dem zweiten Flip-Flop
108 an dessen Ausgang 123 in Verbindung stehen, aktiviert. Dies führt während des
rückgesetzten Zustandes des zweiten Flip-Flop 108 zu einer Übernahme der Inhalte der
Startadressenspeicher 120, 121 in den ersten und zweiten Zähler 101 bis 103, 104 bis
106.
[0045] Mit der erfindungsgemäßen Schaltung kann nicht nur die Bilddarstellungsqualität für
ein Meßsignal bei einem Videosystem mit der in Fig. 1 gezeigten Grundstruktur verbessert
werden, sondern es ist gleichfalls möglich, die erfindungsgemäße Schaltung in einem
System einzusetzen, bei dem ein Meßsignal in irgendeiner Art auf einem Speichermedium,
wie beispielsweise einem Magnetbandspeicher, beispielsweise in puls-code-modulierter
Form zwischengespeichert wird und bei Bedarf in die Videospeicherschaltung übernommen
wird, der dann wiederum eine Schaltung nachfolgt, die im wesentlichen die Struktur
der auf das Video-RAM folgenden Schaltung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 hat.
[0046] So kann beispielsweise das Meßsignal in puls-code-modulierter Form mittels eines
Videorecorders auf einem Videoband aufgezeichnet werden und bei der Wiedergabe in
ein binäres Digitalsignal umgewandelt werden, das auf den Dateneingangsbus des Mikrocomputers
3 gegeben wird.
[0047] Die Tiefpaßschaltung, die dem Video-D/A-Wandler nachfolgt, muß nicht die in Fig.
1 gezeigte Konfiguration haben, sondern kann bereits dadurch gebildet sein, daß der
Ausgang des D/A-Wandlers selbst frequenzbegrenzend wirkt. Die erfindungsgemäße Tiefpaßstruktur
kann also durch jedes Mittel realisiert sein, das zu einer Grenzfrequenz führt, die
in der Größenordnung der Pixeltaktfrequenz bis zu einem Zehntel der Pixeltaktfrequenz
liegt.
[0048] Wenn lediglich Signale mit einer im Vergleich zur Zeilenlänge großen Periodendauer
dargestellt werden, ist es gleichfalls möglich, die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilterschaltung
bis zur Größenordnung der Zeilenfrequenz abzusenken.
[0049] In Abwandlung von dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Vergleichsschaltung
11, 12 auch als digitalarbeitender Fensterkomperator ausgeführt sein.
[0050] Statt der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Modulation eines Schwarz-Weiß-Meßsignales
ist es ebenfalls möglich, bei einem Farbvideosystem ein farbiges Meßsignal auf einem
anders farbigen Hintergrund zu bilden.
[0051] Vorzugsweise findet das erfindungsgemäße System auf dem Gebiet der Medizinelektronik
Anwendung. Jedoch kann das System überall dort eingesetzt werden, wo Signale mit einem
im wesentlichen stetigen Verlauf entweder auf einem Videowiedergabegerät darzustellen
sind oder in Form eines Videosignals abzuspeichern sind.
1. Schaltung (1-16) zum Erzeugen eines ein Meßsignal darstellenden Videosignals
mit einer Videospeicherschaltung (5),
mit einer Horizontaladreßsteuerschaltung (6) zum Auslesen eines der Horizontaladresse
zugeordneten Speicherinhaltes der Videospeicherschaltung (5) mit einer von einer Zeilenfrequenz
des zu erzeugenden Videosignals abhängigen Frequenz,
mit einer Schaltung (7) zum Erzeugen einer die momentane vertikale Lage des zu erzeugenden
Videosignals darstellenden Vertikalsignals, und
mit einer Vergleichsschaltung (11, 12), die ein einen Punkt des Meßsignals in der
momentan erzeugten Zeile des Videosignals darstellendes Vergleichssignal erzeugt,
wenn das Vertikalsignal im wesentlichen mit einem von der Videospeicherschaltung (5)
abgeleiteten Signal übereinstimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Videospeicherschaltung (5) und der Vergleichsschaltung (11, 12) ein
Video-D/A-Wandler (8) und eine Tiefpaßfilterschaltung (9) eingeschaltet sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Vergleichsschaltung (11, 12) erzeugte Vergleichssignal einen Maximalwert
bei übereinstimmung des Vertikalsignals mit dem Ausgangssignal des Video-D/A-Wandlers
(8) aufweist,
daß es mit zunehmender Differenz zwischen dem Vertikalsignal und dem Ausgangssignal
stetig abnimmt, und
daß es, wenn diese Differenz einen Grenzwert übersteigt, den Wert annimmt, der das
Nichtvorliegen des Punktes des Meßsignals in der momentan erzeugten Zeile des Videosignals
darstellt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilterschaltung (9) zwischen einem Drittel und einem
Zehntel der mit der Anzahl der Bildpunkte pro Zeile multiplizierten Zeilenfrequenz
liegt.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilterschaltung (9) zwischen 1 und 10 MHz liegt.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Video-D/A-Wandler (8) eine an seinem Eingang angeschlossene Halteschaltung
aufweist.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Vergleichsschaltung (11, 12) ausgangsseitig eine einem Anstieg des Vergleichssignals
mit ihrem Ausgangssignal schnell folgende, einem Abfall des Vergleichssignals nur
entsprechend einer vorbestimmten Zeitkonstante mit ihrem Ausgangssignal folgende Vergleichssignalverbreiterungsschaltung
angeschlossen ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zwischenspeicherschaltung (3, 4) für aus dem Meßsignal gebildete Meßsignaldaten
an einen Dateneingang der Videospeicherschaltung (5) angeschlossen ist, und
daß der Speicherinhalt der Zwischenspeicherschaltung (3, 4) jeweils nach dem Erzeugen
eines ein Halbbild darstellenden Videosignals in den Videospeicher (5) einspeicherbar
ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontaladreßsteuerschaltung (6) einen Pixeltaktgenerator (100) aufweist,
der synchron zum Horizontalsynchronisationssignal ein Pulssignal mit einer mit der
Anzahl der Bildpunkte pro Zeile multiplizierten Zeilenfrequenz erzeugt, und
daß die Horizontaladreßsteuerschaltung (6) einen die momentane Adresse einer auszulesenden
Speicherzelle der Videospeicherschaltung (5) erzeugenden ersten Zähler (101-103) aufweist,
der an den Pixeltaktgenerator (100) angeschlossen ist und dessen Zählwert bei dem
Erzeugen einer jeden Zeile beginnend ab einem jeweils für ein Halbbild unveränderlichen
Startadresse in Abhängigkeit von dem Pulssignal des Pixeltaktgenerators (100) variierbar
ist.
9. Schaltung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenspeicherschaltung (3, 4) einen Mikrocomputer (3) aufweist, der die
momentane Startadresse des ersten Zählers (101-103) jeweils vor dem Erzeugen eines
ein Halbbild darstellenden Videosignals um eine vorbestimmte Startadressendifferenz
gegenüber der Startadresse des ersten Zählers (101-103) zum Erzeugen des das vorhergehende
Halbbild darstellenden Videosignals verändert.
10. Schaltung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontaladreßsteuerschaltung (6) einen zweiten, an den Pixeltaktgenerator
(100) angeschlossenen Zähler (104-106) aufweist, mit dem nach dem mit einer zweiten
Startadresse beginnenden Zählen einer der Anzahl von Bildpunkten einer Bildzeile einer
gewünschten Länge entsprechenden Zahl von Pulsen des Pixeltaktgenerators (100) ein
überlaufsignal erzeugbar ist,
daß die Horizontaladreßsteuerschaltung (6) eine durch das Horizontalsynchronisationssignal
setzbare und durch das überlaufsignal des zweiten Zählers rücksetzbare Logikschaltung
(107, 108) aufweist, die mit dem ersten und dem zweiten Zähler (101-103; 104-106)
in Verbindung steht, und
daß der erste und zweite Zähler (101-103; 104-106) während des rückgesetzten Zustandes
der Logikschaltung (107, 108) mit den Startadressen ladbar sind.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung (7, 10) zum Erzeugen des Vertikalsignals einen dritten Zähler (109)
aufweist, der die Pulse des Horizontalsynchronisationssignals zählt und der vom Vertikalsynchronisationssignal
rückgesetzt wird, und
daß die Schaltung (7, 10) zum Erzeugen des Vertikalsignals ferner einen mit dem dritten
Zähler (50) verbundenen programmierbaren Festwertspeicher (51, 51') aufweist, der
an einen das Vertikalsignal erzeugenden Vertikal-D/A-Wandler (10, 10') angeschlossen
ist.
12. Schaltung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung (7, 10) zum Erzeugen des Vertikalsignals mit ansteigenden Zählwerten
des dritten Zählers (50) ein sägezahnförmiges Vertikalsignal erzeugt, das eine der
Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Meßsignale entsprechende Anzahl von sägezahnförmigen
Rampen hat.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch
zwei jeweils aus der Schaltung (7, 10) zum Erzeugen eines Vertikalsignals, der Videospeicherschaltung
(5), dem Video-D/A-Wandler (8), der Tiefpaßfilterschaltung (9) und der Vergleichsschaltung
(11, 12) bestehende Schaltungen.