[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Münzen gemäss Oberbegriff
des Anspruches 1, sowie eine Münzsortiervorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
gemäss Oberbegriff des Anspruches 6.
[0002] Eine Münzsortiervorrichtung dieser Art ist aus den DE-OSen 26 07 124 und 28 00 494
bekannt. Sie hat an jeder Sortierstation einen mechanisch auf die Grösse der an dieser
Sortierstation auszusortierenden Münzen ansprechenden Messfühler, so dass entlang
der Förder- und Sortierbahn eine der Anzahl der zu sortierenden Münzen eines Währungssystems
entsprechende Anzahl von Messfühlern vorhanden ist. Sprechen diese Messfühler an,
so erzeugen sie ein Steuersignal, welches einen zugehörigen Auswerfer betätigt, der
eine Münze auf der Sortierbahn zu einem zugehörigen Sortierbehälter umlenkt. Die Aussortierung
der Münzen nur nach der Grösse kann jedoch nicht verhindern, dass auch fremde Münzen,
d.h. solche eines Fremdwährungssystems oder gleichgeformte Gegenstände, in einen Sortierbehälter
gelangen, was aus verschiedenen Gründen höchst unerwünscht ist.
[0003] Daneben ist eine Münzenverarbeitungseinrichtung bekannt, bei der die Münzen ebenfalls
entlang einer Förderbahn bewegt und jeweils an der zugeordneten Sortierstation aus
dieser Förderbahn ausgelenkt werden. Die Identifizierung der Münzen erfolgt vollständig
in einer zu Beginn der Förderbahn angeordneten Identifizierungseinheit, in der der
Durchmesser und die Materialzusammensetzung der Münzen ermittelt wird und daraus auf
den Wert der Münze geschlossen wird. In dieser Identifizierungseinheit werden auch
fremde oder abgenutzte Münzen erkannt, welche in einem ersten Durchlauf von den als
zur Weiterverarbeitung geeigneten Münzen getrennt werden. Letztere werden nun in einem
zweiten Durchlauf ihrem in der Identifizierungseinheit erneut festgestellten Wert
entsprechend an der zugeordneten Sortierstation ausgeschieden. Hiezu dienen Auslenkorgane,
die von der Identifizierungseinheit im richtigen Zeitpunkt angesteuert und in die
Förderbahn eingefahren werden.
[0004] Ein vollständiges und zuverlässiges Identifizieren der Münzen zu Beginn der Förderbahn
erfordert einen gewissen zeitlichen und apparativen Aufwand. Zudem besteht die Gefahr,
dass ein Auslenken der Münzen an der jeweils richtigen Sortierstation durch eine Entnahme
oder ein unbeabsichtigtes Auslenken einer Münze aus der Förderbahn gestört wird.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das bzw. die mit verhältnismässig
geringem technischem Aufwand, mit hoher Zuverlässigkeit und bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit
ein Erfassen und Ausscheiden auch von Münzen erlaubt, deren Grösse zwar der Grösse
einer auszusortierenden Münze entspricht, jedoch nicht zu den letzteren gehören.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 6 gelöst.
[0007] Durch die zusätzliche Erfassung einer oder mehrerer weiterer Kenngrössen zu Beginn
der Förderbahn wird auf einfache Weise ein zuverlässiges Erfassen von Münzen ermöglicht,
die nicht von der Art sind, die nach ihrem Wert auszusortieren sind. Ein Auslenken
der Münzen aus der Förderbahn an den einzelnen Sortierstationen kann nur dann erfolgen,
wenn ausser der Grösse der Münze auch noch eine weitere Kenngrösse, z.B. die Werkstoffzusammensetzung,
die Farbe, die Dicke und/oder Einprägungen und dergleichen, mit einem der betreffenden
Sortierstation zugeordneten Sollwert übereinstimmt.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt rein schematisch:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Münzsortiervorrichtung, und
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Steuerung für die Vorrichtung gemäss Figur 1.
[0009] Die Darstellung der Figur 1 entspricht im wesentlichen derjenigen gemäss der bereits
genannten DE-OS 28 00 494, mit dem erfindungswesentlichen Unterschied einer vor einer
ersten Sortierstation 6a angebrachten, nur schematisch dargestellten Messstation 20,
die auf noch zu beschreibende Weise zum Erfassen von gewissen Kenngrössen der vorbeilaufenden
Münzen dient. Bezüglich des genauen Aufbaus und der Wirkungsweise der Münzsortiervorrichtung
wird zusätzlich zu den nachfolgenden Ausführungen auf die genannten DE-OSen 26 07
124 und 28 00 494 verwiesen.
[0010] Die unsortierten Münzen werden in einen Sammelbehälter 1 eingeworfen, aus dem sie,
durch eine Förderscheibe 2 vereinzelt,auf eine horizontal verlaufende Schiene 3 gefördert
werden, wo sie durch eine durch das Gehäuse 7 verdeckte, in einem Kettenkanal 4 geführte
Förderkette erfasst und entlang der Schiene 3 weiter gefördert werden. Zu diesem Zweck
ist die Förderkette mit in festen Abständen angeordneten Mitnehmern versehen.
[0011] Entlang der Schiene 3 sind hintereinander Sortierstationen 6 angeordnet. Jede Sortierstation
6 hat einen durch einen Schlitz 8 im Gehäuse 7 in die Förderbahn der Münzen 10 vorstehenden
mechanischen Fühler 9, dessen Betätigungsfläche von der Schiene 3 einen etwas kleineren
Abstand hat als dies dem Durchmesser der an einer bestimmten Sortierstation 6 auszusortierenden
Münze 10 entspricht. Von einer Station 6 zur andern nimmt dieser Abstand ab, so dass
in Förderrichtung der Münzen zuerst die grösseren und anschliessend die kleineren
Münzen 10 aussortiert werden. Die Münzen 10 lenken den Fühler 9 an der entsprechenden
Sortierstation 6 aus, was ein Schliessen eines Schalters im Stromkreis eines Betätigungsmagneten
zur Folge hat. Durch diesen Betätigungsmagneten wird ein zugeordnetes, in Figur 1
nicht dargestelltes Umlenkelement in die Förderbahn der Münzen 10 bewegt, welches
die Münze aus dieser Förderbahn auslenkt und in einen der entsprechenden Sortierstation
6 zugeordneten, im Unterteil der Sortiervorrichtung angeordneten Sortierbehälter 13
auswirft, wie das in der DE-OS 26 07 124 bzw. 28 00 494 ausführlicher beschrieben
ist.
[0012] Gleich wie bei der in der DE-OS 28 00 494 beschriebenen Münzsortiervorrichtung sind
zwischen benachbarten Fühlern 9 jeweils Tasthebel 15 angeordnet, die um eine zur Schiene
3 rechtwinklige Achse 16 schwenkbar ausgebildet sind. Diese Tasthebel 15 sind nun
so eingestellt, dass sie durch Münzen ausgelenkt werden, deren Durchmesser betragsmässig
zwischen dem Abstand der Betätigungsflächen benachbarter Fühler 9 von der Schiene
3 liegt. Bei Auslenkung der Tasthebel 15 wird ein in Fig. 1 nicht näher dargestellter
Ausstosser betätigt, der die ein Auslenken eines Tasthebels 15 bewirkende Münze auf
eine von den Sortierbehältern 13 getrennte, in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellte
Sammelschiene ausstösst, wie das in der erwähnten DE-OS 28 00 494 ausführlich erläutert
ist.
[0013] Auf diese Weise ist es somit auch bei der in Fig. 1 gezeigten Sortiervorrichtung
möglich, Fremdmünzen auszuscheiden, deren Durchmesser grössenmässig zwischen den Durchmessern
der zu sortierenden Münzen 10 liegt.
[0014] Bei der in der Fig. 1 gezeigten Münzsortiervorrichtung wird wie bereits erwähnt gleich
wie bei der aus den vorstehend genannten DE-OSen vorbekannten Münzsortiervorrichtung
an jeder Sortierstation 6 die Grösse der Münzen 10, d.h. deren Durchmesser, abgetastet.
Wird dabei festgestellt, dass der Münzendurchmesser einem der entsprechenden Sortierstation
zugeordneten Sollwert entspricht, so wird durch Schliessen eines Schalters ein Steuersignal
für den Betätigungsmagneten erzeugt. Im Gegensatz zur vorbekannten Sortiervorrichtung
ist dieses Steuersignal jedoch allein noch nicht in der Lage, den Betätigungsmagneten
für das Umlenkelement zu betätigen. Hiezu ist das gleichzeitige Vorliegen eines weiteren
Steuersignals nötig, das aufgrund eines Vergleiches zwischen dem durch die Messstation
20 ermittelten Istwert mindestens einer weiteren Kenngrösse der Münzen 10 und den,
den einzelnen Sortierstationen 6 zugeordneten Sollwerten erzeugt wird. Dies soll nun
anhand der Figur 2 näher erläutert werden.
[0015] Es wird für die folgenden Ausführungen angenommen, die zu Beginn der Förderbahn der
Münzen 10 angeordnete Messstation 20 erfasse vier weitere Kenngrössen dieser Münzen
10, z.B. deren Werkstoffzusammensetzung (Kupfer-Nickel-Legierung, Nickel, Aluminium,
Bronze, Eisen), deren Farbe (gelb, silber), deren Dicke und Einprägungen. Es versteht
sich, dass mit Ausnahme der Grösse, d.h. des Durchmessers, der Münzen 10 auch andere
Kenngrössen erfasst werden können, und dass die Münzen 10 auch auf mehr oder weniger
als vier verschiedene Kenngrössen hin untersucht werden können.
[0016] Die Messstation 20 weist für die Erfassung der einzelnen Kenngrössen je eine Mess-
oder Abtastanordnung 21, 22, 23, 24 auf, die auf an sich bekannte.Weise die vorbeilaufenden
Münzen 10 abtastet bzw. auf die entsprechenden Kenngrössen hin untersucht. Diese Mess-
oder Abtastanord-
nung
en 21, 22, 23, 24 erzeugen den einzelnen Münzen zugeordnete Istwertsignale, die einer
Speicher- und Vergleichsschaltung 25 zugeführt werden. In letzterer sind die den einzelnen
Vergleichsstationen 6 zugeordneten Sollwerte der erwähnten Kenngrössen eingespeichert.
Die Sollwerteingabe ist durch den Pfeil 26 angedeutet.
[0017] In dieser Speicher- und Vergleichsschaltung 25 findet ein Vergleich zwischen den
eingespeicherten Sollwerten und den von den Mess- und Abtastanordnungen 21, 22, 23,
24 erzeugten Istwerten statt. Wird dabei Gleichheit zwischen eingespeicherten Sollwerten
und den Istwerten festgestellt, so wird ein Steuersignal erzeugt, das denjenigen Steuerkreisen
28, 29, 30, 31 zugeführt wird, die den Sortierstationen 6 zugeordnet sind, für die
Gleichheit zwischen ermitteltem Istwert und entsprechendem Sollwert festgestellt wurde.
Diese Steuersignale sind den Steuerkreisen 28, 29, 30, 31 phasengleich mit der entsprechenden
Münze 10 zuzuführen. Hiezu dient ein Taktgeber 27, der mit der Förderkette zum Fördern
der Münzen 10 bzw. derem Antrieb gekoppelt ist. Spricht nun beim Votbeilaufen der.Münzen
10 an einer Sortierstation 6 ein Grössenmessfühler 9 an, so wird, wie früher beschrieben,
ein Schalter geschlossen, der in Fig. 2 mit 32, 33, 34 bzw. 35 bezeichnet ist. Steht
im Zeitpunkt des Schliessens des Schalters 32, 33, 34, 35 am zugeordneten Steuerkreis
28, 29, 30, 31 ebenfalls ein von der Speicher- und Vergleichsschaltung 25 erzeugtes
Steuersignal an, so erscheint am Ausgang 36, 37, 38 bzw. 39 des entsprechenden Steuerkreises
28, 29, 30 bzw. 31 ein Auslösesignal für den Betätigungsmagneten, der dann ein Betätigen
des Umlenkelementes bewirkt, was zur Folge hat, dass die entsprechende Münze 10 aus
der Förderbahn 3 ausgelenkt, d.h. von der Schiene 3 weggeführt wird und in den zugeordneten
Münzenbehälter 13 fällt.
[0018] Der vorstehend erläuterte Vorgang soll nun anhand eines Beispieles veranschaulicht
werden.
[0019] Aufgrund der von den Mess- oder Abtastanordnunqen 21, 22 23, 24 erzeugten Istwertsignalen
stellt die Speicher-und Vergleichsschaltung 25 durch Vergleich mit eingespeicherten
Sollwerten fest, dass eine bestimmte Münze die Kenngrössen aufweist, die zu Münzen
gehören, die an der zweiten und vierten Sortierstation 6b und 6d auszuwerfen sind.
Die Speicher- und Vergleichsschaltung 25 erzeugt dementsprechend ein Steuersignal,
das durch den Taktgeber 27 gesteuert, phasenrichtig in demjenigen Zeitpunkt an die
Eingänge der Steuerkreise 29 und 31 angelegt wird, in dem diese Münze die zweite bzw.
vierte Sortierstation 6b, 6d durchläuft. Spricht nun der Grössenmessfühler 9 an der
zweiten Sortierstation 6b an, so wird der Schalter 33 geschlossen, was zur Folge hat,
dass durch den Steuerkreis 29 der Betätigungsmagnet für das zugehörige Umlenkelement
aktiviert wird. Die Münze wird somit an dieser zweiten Sortierstation 6b von der Sortierschiene
3 abgeworfen. Spricht jedoch der Fühler 9 an dieser zweiten Sortierstation 6b nicht
an, so läuft die Münze an letzterer vorbei. Gelangt nun die Münze zur vierten Sortierstation
6d und spricht nun deren Grössenmessfühler 9 an, so wird der Schalter 35 geschlossen
und damit das Umlenkelement an dieser vierten Sortierstation 6d aktiviert, was ein
Auswerfen dieser Münze an dieser vierten Sortierstation 6d zur Folge hat. Falls auch
an dieser vierten Sortierstation 6d der Messfühler 9 nicht anspricht, wird die Münze
entweder beim Betätigen eines nachfolgenden Tasthebels 15 wie beschrieben ausgestossen
oder durchläuft alle nachfolgenden Sortierstationen und fällt am Ende der Schiene
3 in einen in Fig. 1 nicht dargestellten Aussortierbehälter, falls der Durchmesser
dieser Münze kleiner ist als der Durchmesser der kleinsten auszusortierenden Münze.
Münzen, deren durch die Messstation 20 ermittelte Kenngrösse wohl den Kenngrössen
der auszuscheidenden Münzen entsprechen, jedoch in ihrer Grösse von letzteren abweichen,
werden somit ausgeschieden und gelangen in keinen der Sortierbehälter 13. Dies trifft
entsprechend auch für Münzen zu, die wohl in der Grösse einer der auszusortierenden
Münzen entsprechen und die somit an einer der Sortierstationen 6 den Grössenmessfühler
9 betätigen, welche jedoch nicht die in der Messstation 20 erfassten Kenngrössen aufweisen,
die den an dieser Sortierstation auszusortierenden Münzen eigen sind. Dies deswegen,
weil wie erwähnt gleichzeitig zwei Steuersignale an den Eingängen der Steuerkreise
28, 29, 30, 31 anstehen müssen, um eine Betätigung des entsprechenden Umlenkelementes
zu bewirken.
[0020] Es versteht sich, dass der Vergleich der von den Mess-oder Abtastanordnungen 21,
22, 23, 24 erzeugten Istwerte mit den den einzelnen Sortierstationen 6 zugeordneten
Sollwerten der durch die Messstation 20 erfassten Kenngrössen sowie die Auslösung
der Umlenkelemente an den einzelnen Sortierstationen 6 beim Vorbeilaufen von Münzen
der richtigen Grösse und mit den richtigen Kenngrössen auch anders als wie beschrieben
vor sich gehen kann. In schaltungstechnischer und apparativer Hinsicht sind ebenfalls
die verschiedensten Lösungen denkbar, deren Realisierung einem Fachmann aufgrund der
vorangehenden Ausführungen keine Schwierigkeiten bereiten dürfte.
[0021] Schliesslich sei noch erwähnt, dass die Grösse der Münzen nicht zwingend wie beschrieben
auf mechanische Weise gemessen werden muss. Es ist auch möglich, die Grössenmessung
mit anderen Miteln, z.B. mit Hilfe von Lichtschranken, durchzuführen.
1. Verfahren zum Sortieren von Münzen, bei dem die zu sortierenden Münzen längs einer
Förderbahn an entlang letzterer hintereinander angeordneten Sortierstationen vorbei
bewegt werden und an diesen aus der Förderbahn ausgelenkt werden, wobei an jeder Sortierstation
die Grösse der Münzen ermittelt und letztere nur dann aus der Förderbahn ausgelenkt
werden, wenn die an einer Sortierstation ermittelte Münzengrösse einem dieser Sortierstation
zugeordneten Sollwert entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Förderbahn
(3) und vor der ersten Sortierstation (6a) mindestens eine weitere Kenngrösse der
Münzen (10) ermittelt wird und die Münzen (10) bei Gleichheit des Soll- und Istwertes
ihrer Grösse an einer Sortierstation (6) nur dann an letzterer aus der Förderbahn
(3) ausgelenkt werden, wenn der dieser Sortierstation (6) zugeordnete Sollwert der
weitern Kenngrösse bzw. Kenngrössen einer Münze (10) mit dem am Anfang der Förderbahn
(3) ermittelten Istwert dieser weitern Kenngrösse bzw. Kenngrössen übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der für jede Münze (10)
ermittelte Istwert der zusätzlichen Kenngrösse bzw. Kenngrössen mit den einzelnen
Sortierstationen (6) zugeordneten Sollwerten dieser Kenngrösse bzw. Kenngrössen verglichen
wird und bei Gleichheit ein Steuersignal erzeugt wird, das der betreffenden Sortierstation
bzw. den betreffenden Sortierstationen (6) zugeordnet wird und das an einer Sortierstation
(6) ein Auslenken der Münze (10) aus der Förderbahn (3) bewirkt, wenn an dieser Sortierstation
(6) zudem festgestellt wird, dass die ermittelte Grösse der Münze (10) dem dieser
Sortierstation (6) zugeordneten Sollwert entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale auf die
Vorschubbewegung der Münzen (10) abgestimmt den einzelnen Sortierstationen (6) zugeordnet
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Uebereinstimmung
des an den Sortierstationen (6) vorzugsweise auf mechanische Weise ermittelten Istwertes
der Grösse einer Münze (10) mit dem der entsprechenden Sortierstation (6) zugeordneten
Grössensollwert ein zweites Steuersignal erzeugt wird, das bei gleichzeitigem Vorliegen
eines ersten Steuersignals ein Auslenken der betreffenden Münze (10) aus der Förderbahn
(3) bewirkt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn
der Förderbahn (3) die Werkstoffzusammensetzung, die Farbe, die Dicke und/oder Einprägungen
der auszusortierenden Münzen (10) ermittelt wird bzw. werden.
6. Münzsortiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 5,mit einer Förderbahn für die zu sortierenden Münzen, sowie entlang dieser
Förderbahn hintereinander angeordneten Sortierstationen, die jeweils eine Messanordnung
zum Ermitteln der Grösse der vorbeilaufenden Münzen, sowie Auslenkmittel zum Auslenken
von Münzen aus der Förderbahn aufweisen, wobei die einzelnen Auslenkmittel jeweils
dann betätigbar sind, wenn die von der zugehörigen Messanordnung festgestellte Münzengrösse
dem der entsprechenden Sortierstation zugeordneten Grössensollwert entspricht, gekennzeichnet
durch eine zu Beginn der Förderbahn (3) und vor der ersten Sortierstation (6a) angeordnete
Messstation (20) zum Ermitteln wenigstens einer zusätzlichen Kenngrösse der auszusortierenden
Münzen (10) und eine an die Messstation (20) angeschlossene Vergleichsanordnung (25)
zum Vergleichen der von der Messstation (20) für jede Münze (10) ermittelten zusätzlichen
Kenngrösse bzw. Kenngrössen mit den einzelnen Sortierstationen (6) zugeordneten Sollwerten
dieser Kenngrösse bzw. Kenngrössen, die bei Gleichheit von Soll- und Istwert dieser
Kenngrösse bzw. Kenngrössen dann eine Betätigung der Auslenkmittel an einer Sortierstation
(6) bewirkt, wenn gleichzeitig die dieser Sortierstation (6) zugeordnete Messanordnung
(9) eine Uebereinstimmung von Soll- und Istwert der Grösse der sich an dieser Sortierstation
(6) befindlichen Münze (10) feststellt.
7. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichsanordnung
(25) bei festgestellter Gleichheit von Ist- und Sollwerten der zusätzlichen Kenngrösse
bzw. Kenngrössen ein Steuersignal erzeugt, das phasenrichtig mit den einzelnen Münzen
(10) der betreffenden Sortierstation bzw. den betreffenden Sortierstationen (6) zugeordnet
wird und das an einer Sortierstation (6) ein Betätigen der Auslenkmittel bewirkt,
wenn die Messanordnung (9) dieser Sortierstation (6) zudem eine Uebereinstimmung von
Ist- und Sollwert der Grösse der Münze (10) feststellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung (28, 29,
30, 31) zum Betätigen der Auslenkmittel, die sowohl an die Messanordnungen (9) der
einzelnen Sortierstationen (6) wie auch an die Vergleichsanordnung (25) angeschlossen
ist sowie eine Taktsteuerung (27) zum phasenrichtigen Anlegen der von der Vergleichsanordnung
(25) erzeugten Steuersignale an die Steuerschaltung (28, 29, 30, 31).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise die
Grösse der Münzen (10) mechanisch abtastenden Messanordnungen (9) bei Uebereinstimmung
des ermittelten Istwertes der Grösse einer Münze (10) mit dem der entsprechenden Sortierstation
(6) zugeordneten Sollwert ein zweites Steuersignal erzeugen, das der Steuerschaltung
(28, 29, 30, 31) zugeführt wird, die bei gleichzeitigem Vorliegen sowohl eines ersten
wie eines zweiten Steuersignals eine Betätigung der entsprechenden Auslenkmittel bewirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung
zum Zwangsfördern der Münzen (10) entlang der Förderbahn (3), mit der die Taktsteuerung
(27) gekoppelt ist.