[0001] Der Erfindung bezieht sich auf ein Schloß mit einem in eine entsprechend konturierte
Einstecköffnung in der Schloßgehäusewandung einschiebarren und darin mittels einer
Stulpschraube feststellbaren Profilschließzylinder, der eine durch den zugehörigen
Schlüssel zu beeinflussende elektrische Steuerleitung aufweist, die mit einem in Türschloß
vorhandenen elektrischen Steuersystem über eine lösbare stromleitende Verbindung elektrisch
verbunden ist, die aus an der Oberfläche des Schließzylinders einerseits und im Schloßinneren
andererseits fest angeordneten Kontakten und Gegenkontakten besteht, die beim Feststellen
des Schließzylinders in der Schloßeinstecköffnung selbsttätig in gegenseitigen Kontakt
gelangen, insbesondere für Türschlösser mit elektronischer Schlüsselkontrolle.
[0002] Türschlösser obiger Art sind durch die AT-PS 320 466 bekannt. Ihre zugehörigen Schlüssel
sind nicht nur mechanisch codiert, nämlich mit herkömmlichen Schlüsseleinschnitten
bzw. Ansenkungen versehen, sondern zusätzlich auch mit einer nichtmechanischen Codierung
ausgerüstet, die das im Schloß vorhandene elektrische Steuer-bzw. Elektroniksystem
zu erkennen versucht und bei Übereinstimmung mit den darin gespeicherten Codes den
Schloßriegel für seine Schlüsselbetätigung freigibt, ihn andernfalls blockiert. Hierdurch
wird die Schloßsicherheit wesentlich erhöht. Auch erlauben es solche Türschlösser,
die Schloßriegel-Betätigung nur zu bestimmten voreingestellten Zeitpunkten und/oder
für unterschiedliche Zeiträume freizugeben bzw. zu blockieren. Während bei anderen,
z. B. durch die Zeitschrift "Baubeschlagmagazin 11/84, S.192" bekannten Türschlössern
mit elektronischer Schlüsselkontrolle die lösbare stromleitende Verbindung zwischen
dem Profilschließzylinder und dem Türschloß aus einem flexiblen Stromleitungskabel
besteht, das aus dem Schloßinneren herausgeführt ist und mittels eins an seinem freien
Ende vorhandenen Steckers in eine am radial vorspringenden Lesekopf des Profilschließzylinders
angebrachte Steckdose eingesteckt werden muß, was eine nocht recht nachteilige Handbetätigung
und zum jeweiligen Austausch des Schließzylinders stets auch das Abnehmen des Schloßbeschlages
erfordert, ist das . gattungsgemäße Türschloß nach der AT-PS 320 466 vorteilhaft schon
so beschaffen, daß der an der Schmalseite des Profilzylinderstegs in Höhe seiner Stulpschrauben-Gewindebohrung
gelegene Kontakt beim Einschieben und Feststellen das Profilzylinders in der Schloßeinstecköffnung
mit dem im Schloßinneren gelegenen, als Federzunge ausgebildeten Gegenkontakt selbsttätig
in Stromkontakt gelangt, so daß beim jeweiligen Ein-aus Ausbauen des Profilzylinders
dafür keine zusätzlichen Handriffe notwendig sind. Das dafür sonst erforderliche flexible
Verbindungskabel zwischen Schloß und Profilzylinder entfällt. Der ferernde Stromkontakt
zwischen Schloß und Profilzylinder kann aber leicht zu Kontaktschwierigkeiten führen,
zumal die endgültige Einbaulage der Profilzylinder in den Schloßeinstecköffnungen
in Abhängigkeit vom jeweils verwendeten Schloßbeschlag durchaus Schwankungen unterworfen
ist, wobei es nicht selten zu entsprechenden Schieflagen des Profilzylinders in den
Schloßein stecköffnungen kommt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrische steuerbares Türschloß
mit eingebautem Profilschließzylinder der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen,
das unter Beibehalt seines beim Einbau des Profilzylinders selbsttätig zustandekommenden
Stromverbindungskontakts zwischen Schloß und Profilzylinder einen auf Dauer sicheren
und auch von etwaigen Schrägeinbaulagen des Profilzylinders unabhängigen festen Stromleitungskontakt
zwischen Schloß und Zylinder gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Profilzylinder durch die Stulpschraube einerseits und einen durch
letztere quer verstellbaren, den Steg des Profilzylinders umgreifenden U-förmigen
Spannbügel andererseits feststellbar ist, die Kontakte am Profilzylinder in seinem
vom Spannbügel umgriffenen Bereich und die Gegenkontakte an dem der Stulpschraube
abgewandten Schenkel des Spannbügels angeordnet sind. Hierdurch kommt beim Einbau
des Profilzylinders in das Türschloß ein dauerhaft fester Kontaktschluß zwischen Türschloß
und Profilzylinder zustande, der aber zugleich auch noch ein gewisses Einbau-Bewegungsspiel
zwischen Zylinder und Schloß zulässt. Dieses Einbau-Bewegungsspiel ist in der Praxis
deswegen von Bedeutung, weil auf diese Weise nicht selten vorkommende Fluchtfehler
zwischen der Profilzylinderlochung des Einsteckschlosses und dem Türbeschlag ausgeglichen
werden können. Dabei wird regelmäßig so vorgegangen, daß man beim Aufbringen der Türbeschläge
die den eingebauten Profilzylinder haltende Stulpschraube zunächst lockert, um den
Profilzylinder den Beschlägen angleichen zu können, wobei der Profilzylinder eine
entsprechende Schräg-bzw. Schieflage einnehmen kann. Daraufhin wird die Stulpschraube
wieder angezogen. Durch all diese Einbauerbeiten wird der feste Stromkontakt zwischen
Profilzylinder und seinem ihn fest umgebenden Spannbügel nicht beeinträchtigt.
[0004] Die Kontakte am Profilzylinder bestehen vorteilhaft aus außen freigelegten Stellen
von im Profilzylinder beidseitig seine Steges isoliert verlegten Stromleitungen. Dabei
können die Kontakte im Profilzylinder als Gleitkontakte steckdosenartig ausgebildet
sein und die Gleitgegenkontakte am Spannbügel aus entsprechend angeordneten Steckerstiften
bestehen.
[0005] Vorteilhafter ist es aber noch, wenn die Kontakte am Profilzylinder und die Gegenkontakte
am Spannbügel als sich im Abstand gegenüberliegende Kontakt-bzw. Gegenkontaktflächen
asusgebildet sind, zwischen denen sich ein den Kontaktabstand überbrückender, am Spannbugel
befestigter Leitgummikörper befindet. Solche Leitgummikörper bestehen aus einer Vielzahl
von in nichtleitendem Gummi eingebetteten, in geringem Abstand parallel nebeneinander
verlegten Leitungsdrähten. Sie gewährleisten einen sicheren Stromkontakt zwischen
den am Profilzylinder vorhandenen Kontaktflächen und den am Spannbügel angebrachten
Gegenkontaktflächen.
[0006] Weitere Merkmale nach der Erfindung werden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 die teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Türschloß mit einem darin eingebauten
Profilzylinder,
Fig. 2 einen mit zwei Antriebsritzeln versehenen Profilzylinder in teilweiser Seitenansicht,
Fig. 3 die zu Fig. 2 gehörende Stirnansicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 und 5 jeweils vergrößerte Darstellungen der in Fig. 4 angegebenen bereiche
B bzw. C,
Fig. 7 einen der Fig. 4 entsprechenden, vergrößerten Schnitt durch einen Profilzylinder
mit seinen Steg umgreifendem, in teilweise geschnittener Draufsicht dargestellten
Spannbügel mit Steckerstiften,
Fig. 8 eine Teilansicht des Profilzylinders der Fig. 7 in deren Pfeilrichtung D gesehen,
Fig. 9 eine Teilansicht des in Fig. 2 dargestellten Profilzylinders im Ausschnittbereich
A,
Fig. 10 einemn vergrößerten Querschnitt durch den Profilzylinder und seinen Spannbügel
in bevorzugter Ausführungsform,
Fig. 11 den Profilzylinder nach Fig. 10 in verkleinerter, teilweiser Seitenansicht,
Fig. 12 einen Leitgummikörper in Querschnitt und in teilweise geschnittener Draufsicht
und
Fig. 13 eine die Gegenkontaktfläche am Spannbügel bildende, in einer Isolierschicht
verlegte Flachleiterschar in der Seitenansicht und Draufsicht.
[0007] Das in Fig. 1 abgebildete Türschloß 1 is insoweit von herkömmlicher Bauart, als es
einen ein-und ausschließbaren Riegel 2, eine eindrückbare Falle 3, eine Schloßnuß
4 mit Drückereinstecköffnung 5 und einen in eine entsprechend konturierte Einstecköffnung
6 in der Schloßgehäusewand 7 einschiebbaren Profilschließzylinder 8 enthält, der mittels
der Stulschraube 9 und des mit letzterer in Schraubgewindeeingriff stehend Spannbügels
10 in axial ausgerichetem Zustand eingespannt werden kann. Hierzu ist der Spannbügel
10 über einen an ihm vorhandenen, in einen Schlitz 7' der Gehäusewand 7 hineinragenden
Vorsprung 10' begrenzt verschieblich ge führt und an seinem der Stulpschraube 9 abgewandten
Schenkel 10" mit einem Einspanndorn 10"' versehen, der dem Einspannende 9' der Stulpschraube
9 in veränderbarem Abstand gegenüberliegt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Einspannbefestigung
des Profilzylinders 8 greifen das Stulpschraubenende 9' sowie der Einspanndorn 10"'
in dem Steg 8' des Profilzylinders 8 mittig gegenüberliegend angeordnete Ansenkungen
8", wodurch der Profilzylinder 8 axial zentriert im Schloß 1, eingespannt gehalten
wird. Zum Lösen dieser Einspannbefestigung braucht die Stulpschraube 9 lediglich im
Lösesinne betätigt zu werden, wobie sie sich aus dem im Schenkel 10
lV des U-förmigen Spannbügels 10 vorhandenen Gewinde herausdreht. Durch die Druckfeder
11 wird der Spannbügel 10 mitsamt der Stulpschraube 9 nach rechts gedrückt, wobei
das Stulpschraubenende 9' zunächst immer noch inder Ansenkung 8" verbleibt, hingegen
der Spanndorn 10"' mit der zunehmenden Verschiebebewegung des Spannbügels 10 aus seiner
zugehörigen Ansenkung 8" im Profilzylinder ausfährt. Dabei gelangt der Spannbügel
10 schließlich in seine rechte Anschlagstellung im Schlitz 7' des Türschlosses, während
sodann des Stulpschraubenende 9' sich nach links verschiebt, um das Profil der Schloßeinstecköffnung
6 und damit den Profilzylinder 8 für seinen Ausbau freizugeben.
[0008] Der Profilzylinder 8 ist mit einem Schlüsselkanal 12 sowie nicht dargestellten üblichen
mechanischen Stiftzuhaltungen versehen, die beim Einführen des passenden Schlüssels
durch dessen mechanische Codierung in Form der herkömmlichen Schlüsseleinschnitte
bzw. -kerben betätigt bzw. in die Friegabestellung verschoben werden können, in der
der Kern 13 des Profilzylinders 8 an sich verdreht werden und damit dessen Schließdaumen
14 durch Eingriff in die Schliessung 2' den Riegel 2 entsprechend bewegen könnte.
[0009] Das dargestellte Türschloß ist aber zusätzlich noch für eine elektronische Schlüsselkontrolle
mit einem nicht dargestellten eingebauten elektrischen Steuersystem versehen, das
über die Stromzuleitungen 15 mit einem am Profilzylinder 8 vorhandenen Detektor 16
(vgl. Fig. 2) verbunden ist, der seinerseits mit einem am Schlüssel vorhandenen und
mit dessen nichtmechanischer Codierung verbundenen Gegendetektor in berührungsfreie
Energie-und Datenübertragung zu bringen ist. Dafür muß zwischen dem den Detektor 16
enthaltenden Profilzylinder 8 und dem in Schloß 1 vorhandenen Steuer-bzw. Eletroniksystem
und dessen Verbindungsleitungen 15 eine lösbare stromleitende Verbindung geschaffen
werden. Diese besteht grundsätzlich aus am Schließzylinder 8 einerseits und am Spannbügel
10 andererseits fest angeordneten Kontakten und Gegenkontakten, die beim Einschieben
oder Feststellen des Schließzylinders 8 in der Schloßeinstecköffnung 6 selbsttätig
in gegenseitigen Stromkontakt gelangen.
[0010] Hierzu können die am Profilzylinder 8 vorhandenen Kontakte, wie die Fig. 2, 4, 6
und 9 zeigen, einfach von den außen freigelegten Stellen 17 von im Profilzylinder
8 insbesondere beidseitig seines Steges 8' isoliert verlegten Stormleitungen 17' gebildet
werden, die in im wesentlichen längsverlaufenden, mit Kunststoff od. dgl. Isolierwerkstoff
ausgefüllten Fräsoder Bohrkanälen 18 bzw. 19 des Profilzylinders 8 verlegt sind und
zu dem darin stirnseitig angeordneten Detektor 16 führen.
[0011] Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel, wo der Profilzylinder 8 in der
im Zusammenhang mit Fig. 1 dargestellten und beschriebenen Weise über den Spannbügel
10 und die Stulpschraube 9 festgestellt bzw. eingespannt werden kann, sind im Profil
zylinder 8 im Angriffsbereich des Spannbügels 10, nämlich zwischen der Ansenkung 8"
und den Antriebsritzeln 14' der Zylinderkerne, steckdosenartig ausgebildete Gleitkontakte
20 vorhanden, wobei die einzelnen Steckbuchsen.20' über die Stromleitungen 17' mit
dem stirnseitig angeordneten Detektor 16 verbunden sind. Die Gleitgegenkontakte bestehen
in diesem Falle aus Steckerstiften 21, die an dem der Stulpschraube 9 abgewandten
Schenkel 10" des Spannbügels 10 elektroisoliert angebracht und über die Leitungen
16 mit dem in Schloßinneren vorhandenen Elektroniksystem verbunden sind. Wird ausgehend
von dem in Fig. 7 dargestellten eingeschobenen, aber noch nicht festgestellten Einbauzustand
des Profilzylinders 8 die Stulpschraube 9 im sinne der Einspannbefestigung betätig,
so kommt dabei zunächst deren Ende 9' zur Anlage in der am Profilzylinder 8 vorhandenen
Ansenkung 8". Danach wird der Spannbügel 10 mit seinem Schenkel 10" zunehmend gegen
den Profilzylinder 8 bewegt, wobei die Steckerstifte 21 in die Steckbuchsen 20' einfahren
und dadurch eine ordnungsgemäße stromleitende Verbindung zwischen dem Profilzylinder
8 und dem Elektroniksystem des Schlosses 1 sicherstellen.
[0012] Es versteht sich, daß die Gleitkontakte im Schließzylinder unter Umständen auch nur
auf einer Seite vorhanden sein können, wenngleich deren beidseitige Anordnung den
Vorteil bringt, daß die Einbaulage des Zylinders im Schloß unbeachtet bleiben kann.
[0013] Bei dem in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kontakte
am Profilzylinder 8 und die Gegenkontakte am Spannbügel 10 als sich im Abstand gegenüberliegende
Kontaktflächen 25 bzw. Gegenkontaktflächen 26 ausgebildet, zwischen denen sich ein
den Kontaktabstand überbrückender, am Spannbügel 10 befestigter Leitgummikörper 27
befindet. Ein solcher Leitgummikörper 27 besteht, wie Fig. 12 zeigt, aus nichtleitendem
Gummi 28, in welchem eine Vielzahl dünner, im wesentlichen parallel zueinander verlaufender
Leitungsdrähte 29 eingelassen ist. Dabei führt jeder Draht von einer Seite des Leitgummis
zur gegenüberliegenden Seite.
[0014] Jede Kontaktfläche 25 besteht aus mehreren Kontakten 25', die über die Leitungen
17 mit dem Detektor 16 am Profilzylirider 8 verbunden sind, wobei die Anzahl der Kontakte
sich nach der jeweiligen Anwendung richtet. Die einzelnen Kontakte 25' können auch
anders gestaltet werden. Reicht ihre Ansahl auf einer Seite des Profilschließzylinders
8 nicht aus, so kann, wie in Flg. 10 dargestellt, auch auf beiden Seiten des Profilzylinders
je eine Kontaktfläche installiert sein.
[0015] Die Gegenkontaktfläche 26 besteht, wie insbesondere Fig. 13 zeigt, vorteilhaft aus
den oberseitig abisolierten Enden 26' mehrerer in einer lsolierschicht 30 parallel
nebeneinanderliegender Flachleiter 26". Diese Flachleiterschar ist zusammen mit ihrer
Isolierschicht 30 gemäß Fig. 10 auf einer an dem der Stulpschraube 9 gegenüberliegenden
Ende 10" des Spannbügels 10 angebrachten Kungsstoffhalterung 31 befestigt, die zugleich
auch den Leitgummikörper 27 trägt. Hierzu ist in der Kunststoffhalterung 31 stirnseitig
eine Aufnahmeöffnung 31' für den Leitgummikörper 27 vorgesehen, während hinter der
Aufnahmeöffnung 31' eine schlitzförmige Aussparung 31" für das darin hineinragende,
entsprechend abgewinkelte Ende 26' der die Gegenkontaktfläche 26 bildenden Flachleiterschar
vorhanden ist.
[0016] Die Kunststoffhalterung 31 ist gabelförmig auf das Spannbügelende 10" aufgesteckt
und mittels der Schraube 32 befestigt, die koaxial zur Stulpschraube 9 verläuft und
zugleich als Einspanndorn dient. Sie weist dazu an ihrem der Stulpschraube zugewandten
Ende einen am Profilzylindersteg 8' angreifender Einspannkonus 32' auf. Durch das
nach dem achsialen Einschieben des Profilschließzylinders 8 in die Schloßeinstecköffnungen
erfolgende Anziehen der Stulpschraube 9 kommt es auch hier zu einer festen Einspannbefestigung
des Profilschließzylinders 8 über den Spannbügel 10, wobei in die entsprechenden Ansenkungen
8" des Profilzylinders einerseits das Stulpschraubenende 9' und andererseits der Einspannkonus
32' der Spannbügelschraube 32 fest eingreifen. Bei dieser Einspannbefestigung kommt
es zugleich aber auch zu einer dauerhaft festen elektrisch leitenden Verbindung zwischen
der Kointaktfläche 25 am Profilzylinder und der Gegenkontaktfläche 26 am Spannbügel
10, nämlich über den dazwischen liegenden, entsprechend leicht zusammengedrückten
Leitgummikörper 27.
[0017] Wie Fig. 10 weiterhin zeigt, kann auch an dem der Stulpschraube 9 zugewandten Ende
des Spannbügels 10 eine weitere Kunststoffhalterung 33 mit einer eine Gegenkontaktfläche
26 bildenden Flachleiterschar und einem davor angeordneten Leitgummikörper 27 vorgesehen
sein. Diese Kunststoffhalterung 33 kann durch eine ebenfalls von der Stulpseite des
Schlosses her zu betätigende Positionierschraube 34 mit dem von ihre getragenen Leitgummikörper
27 gegen die ihr zugewandte Kontaktfläche 25 des Profilzylinders 8 gedrückt werden,
so daß sich auch hier ein dauerhaft fester Stromkontakt zwischen den Kontaktflächen
25, 26 über den Leitgummikörper 27 ergibt.
1. Schloß mit einem in eine entsprechend konturierte Einstecköffnung in der Schloßgehäusewandung
einschiebbaren und darin mittels einer Stulpschraube feststellbaren Profilschließzylinder,
der eine durch den zugehörigen Schlüssel zu beeinflussende elektrische Steuerleitung
aufweist, die mit einem im Türschloß vorhandenen elektrischen Steuersystem über eine
lösbare stromleitende Verbindung elektrisch verbunden ist, die aus an der Oberfläche
des Schließzylinders einerseits und im Schloßinneren andererseits fest angeordneten
Kontakten und Gegenkontakten besteht, die beim Feststellen des Schließzylinders in
der Schloßeinstecköffnung selbsttätig in gegenseitigen Kontakt gelangen, insbesondere
für Türschlösser mit elektronischer Schlüsselkontrolle, dadurch gekennzeichnet, daß
der Profilzylinder - (8) durch die Stulpschraube (9) einerseits und einen durch letztere
querverstellbaren, den Steg (8') des Profilzylinders (8) umgreifenden U-förmigen Spannbügel
(10) andrerseits feststellbar ist, die Kontakte am Profilzylinder (8) in seinem von
Spannbügel (10) umgriffenen Bereich und die Gegenkontakte an dem der Stulpschraube
(9) abgewandten Schenkel (10") des Spannbügels (10) angeordnet sind.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakte am Profilzylinder
(8) aus außen freigelegten Stellen von im Profilzylinder (8) beidseitig eines Steges(8')
isoliert verlegten Stromleitungen bestehen.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Kontakten (17) führenden
Stromleitungen (17') in zu beiden Seiten des Profilzylinderstegs (8') längs verlaufenden,
mit Kunststoff ausgefüllten Fräs-oder Bohrkanälen (18 bzw. 19) verlegt sind.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte
(20') im Profilzylinder (8) als Gleitkontakte steckdosenartig ausgebildet sind und
daß die Gleitgegenkontakte am Spannbügel (10) aus entsprechend angeordneten Steckerstiften
(21) bestehen (Fig. 7).
5. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schloßseitig
vorhandene elektronische Steuerorgan mit einem an der Stirnseite des Zylinders (8)
angeordneten Detektor (16) in elektrischer Verbindung steht, der mit einem am Schlüssel
an entsprechender Stelle vorhandenen und mit dessen nichtmechanischer Codierung verbundenen
Gegendetektor in berührungsfreie Energie-und Datenübertragung zu bringen ist (Fig.
2, 4 und 7).
6. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakte
am Profilzylinder (8) und die Gegenkontakte am Spannbügel (10) als sich im Abstand
gegenüberliegende Kontakt-bzw. Gegenkontaktflächen (25 bzw. 26) ausgebildet sind,
zwischen denen sich ein den Kontaktabstand überbrückender, am Spannbügel (10) befestigter
Leitgummikörper (27) befindet. (Fig. 10, 12)
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktfläche (26)
aus den oberseitig abisolierten Enden (26') mehrerer in einer Isolierschicht (30)
parallel nebeninander liegenden Flachleitern (26") besteht, die auf einer an dem der
Stulpschraube (9) gegenüberliegenden Ende (10") des Spannbügels (10) angebrachten
Kunststoffhalterung (31) befestigt sind, die zugleich auch den Leitgummikörper (27)
trägt).
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kunststoffhalterung
(31) stirnseitig eine Aufnahmeöffnung (31') für den Leitgummikörper (27) und dahinter
eine schlitzförmige Aussparung (31 ") für das darin hineinragende, entsprechend abgewinkelte
Ende (26') der die Gegenkontaktfläche (26) bildenden Flachleiterschar vorgesehen sind.
9. Schloß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhalterung
(31) gabelförmig auf das Spannbügelende (10") aufgesteckt und mittels eines Einspanndorns
(321) befestigt ist, der koaxial zur Stulpschraube (9) verläuft und an seinem letzterer
zugewandten Ende einen am Profilzylindersteg (8') angreifenden Einspannkonus (32')
aufweist.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der
Stulpschraube (9) zugewandten Ende des Spannbügels (10) eine weitere Kunststoffhalterung
(33) mit einer eine Gegenkontaktfläche (26) bildenden Flachleiterschar und davor angeordnetem
Leitgummikörper - (27) vorgesehen ist, die durch eine von der Stulpseite des Schlosses
zu betätigende Positionierschraube (34) gegen die ihr zugewandte Kontaktfläche (25)
des Profilzylinders (8) anzudrücken ist.