(19)
(11) EP 0 201 016 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.12.1986  Patentblatt  1986/46

(21) Anmeldenummer: 86105800.6

(22) Anmeldetag:  26.04.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C11D 10/04, C11D 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 04.05.1985 DE 3516091

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwadtke, Karl
    D-5090 Leverkusen (DE)
  • Smulders, Eduard, Dr.
    D-4010 Hilden (DE)
  • Andree, Hans, Dr.
    D-5653 Leichlingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gerüstsalzfreie Flüssigwaschmittel mit textilweichmachenden Eigenschaften


    (57) Das flüssige, leicht gießbare Waschmittelkonzentrat mit textilweichmachenden Eigenschaften ist frei von Gerüstsalzen und weist die folgenden Bestandteile auf; (a) 5 bis 15 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat, (b) 7 bis 20 Gew.-% ethoxylierte Alkohole mit 12 bis 18 C-Atomen im Alkoholrest und 5 bis 10 Glykolethergruppen, (c) 6 bis 116 Gew.-% gesättigte bzw. einfach ungesättigte Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen, vorliegend als wasserlösliche Seife, (d) 6 bis 16 Gew.-% eines Fettsäurediethanolamids, das, sich von Fettsäuren mit 16 bis 18 C-Atomen ableitet, die zu über 50 % einfach ungesättigt sind, (e) 0,2 bis 3 Gew.-% Sequestrierungsmittel, (f) 5 bis 15 Gew.-% an niedermolekularen Alkoholen sowie 25 bis 45 Gew.-% Wasser. Das Gewichtsverhältnis von (a) : (b) : (c) : - (d) beträgt 1 : (1 -2) : (1 -2) : (1,5 -2,5).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein gerüstsalzfreies, flüssiges Waschmittelkonzentrat, das aufgrund seiner Tensidzusammensetzung in Verbindung mit speziell ausgewählten Fettsäurediethanolamiden textilweichmachende und griffverbesssernde Eigenschaften besitzt, so daß die damit gewaschenen Textilien keiner Nachbehandlung mit einem speziellen Avivagemittel bedürfen.

    [0002] Es ist aus der Zeitschrift "Soap and Chemical Specialities", November 1958, Seiten 48 bis 50, bekannt, daß gewisse Stearinsäurederivate von Alkylolaminen als weichmachendes Agens in Textilbehandlungsmitteln eingesetzt werden. Das Problem, wie sich derartige Verbindungen in tensidhaltigen Waschmitteln verhalten bzw. berührt. Im übrigen hat sich gezeigt, daß die Stearinsäurederivate sich nicht in wirksamer Menge in lagerstabile Flüssigwaschmittel einsetzen lassen.

    [0003] Ferner sind zahlreiche Flüssigwaschmittel-Rezepturen bekannt, die mehr oder weniger große Gehalte an Fettsäuremono-bzw. diethanolamiden aufweisen. Stets handelt es sich dabei um solche Alkanolamide, die sich von Fettsäuregemischen mit hohem Anteil an C,2 C,6-Fettsäuren, beispielsweise Cocosfettsäuren, ableiten. diese Alkanolamide sollen die Wasch-und Schaumkraft steigern bzw. die Hautverträglichkeit verbessern. Eine Avivagewirkung kommt diesen Mitteln nicht zu. Als Beispiele für derartige Mittel seien die gemäß DE 1 047 973, DE 2 022 064, DE 2 703 998 (US 4 153 570), DE 2 819 455, DE 3 022 767, DE 3 161 222, EP 38 101, US 2 861 956, US 2 943 058 aufgeführt.

    [0004] Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, Waschmitteln mit einem Gehalt an Aniontensiden avivierend wirkende Quartärsalze zuzusetzen, wobei die Quartärsalze längerkettige Fettsäurereste bzw. Fettalkylreste aufweisen. Da jedoch Aniontenside mit derartigen Quartärsalzen im allgemeinen unverträglich sind nzw. unter Bildung inaktiver Elektroneutralsalze reagieren, wird die erwünschte Wirkung in der Regel nicht erzielt.

    [0005] Das nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Mittel geeignet, die genannten Mängel zu vermeiden.

    [0006] Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt an (a) Natriumalkylbenzolsulfonat mit 10 bis 14 C-Atomen in der linearen Alkylgruppe, (b) wasserlöslichen, ethoxylierten Alkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen im Kohlenwasserstoffrest und 5 bis 10 Glykolethergruppen, (c) einer wasserlöslichen Seife, abgeleitet von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen, (d) Fettsäurediethanolamid, (e) Sequestrierungsmitteln aus der Klasse der Polycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren, (f) mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Komponente (a) 5 bis 15 Gew.-%, der Komponente (b) 7 bis 20 Gew.-%, der Komponente (c), auf Fettsäure bezogen, 6 bis 16 Gew.-%, der Komponente (d) 7 bis 15 Gew.-%, der Komponente (e) 0,2 bis 3 Gew.-% und der Komponente (f) 5 bis 15 Gew.-% beträgt, mit der Maßgabe, daß das Verhältnis von (a) : (b) : (c) : (d) = 1 : (1 -2) : (1 - 2) : (1,5 -2,5) beträgt und die Komponente (d) sich von Fettsäuren mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen mit mehr als 50 % an einfach ungesättigten Fettsäuren ableitet.

    [0007] Der Anteil des linearen Natrium-alkylbenzolsulfonats (a) beträgt 5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 10 Gew.-%. Vorzugsweise wird Dodecylbenzolsulfonat eingesetzt.

    [0008] Als nichtionische ethoxylierte Alkohole (b) kommen Fettalkohole bzw. in 2-Stellung methylverzweigte Oxo-Alkohole mit 12 bis 18, vorzugsweise 12 bis 16 C-Atomen infrage. Die Anzahl der angelagerten Ethylenoxidgruppen (EO) beträgt 5 bis 10. Als gut geeignet haben sich solche ethoxylierten Alkohole erwiesen, deren HLB-Wert 9 bis 14, insbesondere 11 bis 13,5 beträgt. Beispiele hierfür sind ethoxylierte Cocosfettalkohole, von denen die Vorlaufalkohole (10 und weniger C-Atome) abgetrennt sind und im wesentlichen aus Lauryl-und Myristylalkohol neben geringen Anteilen an Cetyl-und Stearylalkohol bestehen. Besonders geeignet sind ferner ethoxylierte Oxoalkohole bzw. durch Ethylenpolymerisation hergestellte Alkohole, die im westenlichen aus Alkoholgemischen mit 12 bis 16 C-Atomen bestehen. Der Ethoxylierungsgrad dieser bevorzugten Alkohole bzw. Alkoholgemische beträgt insbesondere 6 bis 9. Der Anteil der Komponente (b) beträgt 7 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.%.

    [0009] Als Seifen (c) kommen Natrium-und Kaliumseifen sowie Seifen von Alkanolaminen, insbesondere Triethanolamin, infrage, die sich von gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen ableiten. Aufgrund ihres niedrig liegenden Trübungspunktes eignen sich insbesondere Seifen von Cocosfettsäuren (nach Abtrennung der Fettsäuren mit weniger als 12 C-Atomen) sowie der Ölsäure bzw. von ölsäurereichen Fettsäuregemischen sowie Kombinationen dieser Seifen. Diese Seifengemische werden vorzugsweise in Form der Natriumseifen bzw. als Gemische von Natriumseifen und Triethanolaminseifen eingesetzt.

    [0010] Der Anteil der Seifen (c) beträgt 6 bis 16 Gew.%, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Gehalt an Fettsäure.

    [0011] Als Komponente (d) kommen Fettsäurediethanolamide infrage, die sich von einfach ungesättigten Fettsäuren mit 16 bis 18 C-Atomen sowie deren Gemischen mit gesättigten Fettsäuren gleicher Kettenlänge ableiten, wobei jedoch der Anteil der ungesättigten Verbindungen mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 65 Gew.-% beträgt. Geeignet sind insbesondere von Ölsäure und Palmitoleinsäure abgeleitete Diethanolamide sowie deren Gemische mit den entsprechenden Palmitinsäure-und Stearinsäurederivaten, so wie sie aus natürlich vorkommenden ölsäurereichen Fettsäuregemischen, z. B. aus Talgfettsäuren oder Tallölfettsäuren, durch Isolierung der ungesättigten Anteile nach bekannten Trennverfahren (Umnetztrennung) zugänglich sind. Gut brauchbare Fettsäurefraktionen enthalten z. B. 50 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 95 Gew.- % Ölsäure und 0 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-%, Palmitinsäure und Stearinsäure, wobei in technischen Gemischen auch noch geringe Mengen, d. h. bis zu 5 %, an Myristinsäure vorliegen können.

    [0012] Die aus diesen Fettsäuren durch Umsetzung mit Diethanolamin herstellbaren Etharyolamide-stellen technische Gemische dar, die üblicherweise 85 bis 95 Gew.-% N-Acylverbindung und 2 bis 10 Gew-% O-Acylverbindung enthalten. Darüber hinaus können geringe Mengen, d. h. bis zu 5 Gew.- %, an nicht umgesetztem Ausgangsmaterial, hauptsächlich freies Diethanolamin sowie sehr geringe Mengen an freier Fettsäure anwesend sein. Diese üblichen Beimengungen stören in den vorliegenden Mitteln nicht, sondern können als funktionelle Bestandteile betrachtet werden, zumal die Mittel ohnehin Seife und in einer bevorzugten Ausführungsform auch Alkanolamine enthalten .

    [0013] Der Anteil der Komponente (d) beträgt 7 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.-% und insbesondere 10 bis 12 Gew.-%.

    [0014] Als Sequestrierungsmittel (e) kommen Polycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren infrage. Geeignete Polycarbonsäuren sind Citronensäure, Nitrilotriessigsäure, Ethylendiaminoetetraessigsäure und deren höhere Homologen. Geeignete Polyphosphonsäuren sind Aminotri-(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra--(methylenphosphonsäure), Diethylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure) sowie deren höhere Homologen. Die genannten Säuren Können als Salze des Natriums, Kaliums und von Alkonolaminen, z. B. des Triethanolamins, vorliegen. Besonders geeignet sind Citronensäure, Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) und Diethylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure) sowie deren Gemische. Sie sind in den Mitteln in Anteilen von 0,2 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 2 Gew.-% anwesend.

    [0015] Mit Wasser mischbare Lösungsmittel, die in den Mitteln in Anteilen von 5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 13 Gew.-% vorliegen, sind Alkohole, Glykole, Polyglykole und Etheralkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Glycerin, Glykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol und niedermolekulare Polyethylenglykole, Propylenglykol und oligomere Propylenglykolether, ferner Etheralkohole, wie Methylpropylglykol, Methylbutylglykol oder Methylethylglykol. Vorzugsweise werden Gemische aus Ethanol und Propylenglykol im Verhältnis 1 : 4 bis 4 : 1 als Lösungsmittel verwendet.

    [0016] Zusätzliche Bestandteile, die den Mitteln vorteilhaft zugesetzt werden, sind Enzyme, Enzymstabilisatoren, Verbindungen zur Einstellung des pH-Wertes, optische Aufheller, Hydrotrope, Schauminhibitoren, Farbstoffe bzw. Farbpigmente und Mittel, die als Trübungsstoffe wirken bzw. den Lösungen einen Seidenglanz verleihen.

    [0017] Als Enzyme eignen sich aus Pilzen oder Bakterien in bekannter Weise gewonnene Proteasen und Amylasen sowie deren Gemische, z. B. aus Bacillus subtilis oder Bacillus licheniformis gewonnene Enzyme. Die handelsüblichen Enzymzubereitungen enthalten in der Regel noch Aktivatoren, wie Calcium-und Magnesiumsalze, sowie Streck-und Bindemittel. Der Gehalt der Mittel an diesen Enzymzubereitungen beträgt im allgemeinen 0,1 bis 1,5 Gew.-%.

    [0018] Die Stabilität der Enzyme kann durch Zusatz von Alkanolaminen, insbesondere Triethanolamin, erhöht werden. Das Triethanolamin ist zweckmäßigerweise im Überschuß vorhanden, wodurch sich eine gewünschte schwach alkalische Reaktion von 7,2 bis 9, vorzugsweise von 7,5 bis 8,5 einstellen läßt.

    [0019] Als weitere Enzymstabilisatoren eignen sich niedermolekulare Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure und Milchsäure, die, auf freie Säure bezogen, in Anteilen von 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-% anwesend sein können. Aufgrund der basischen Reaktion der Mittel liegen diese Säuren überwiegend oder vollständig in Form ihrer Salze vor, z. B. als Natrium-, Kalium-oder Alkanolaminsalze.

    [0020] Als optische Aufheller eignen sich die bekannten Derivate der Bis-triazinyl-4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsäure bzw. der Diphenyl-distyryl-disulfonsäure in Form ihrer wasserlöslichen Salze. Beispiele hierfür sind Salze der 4,4-Bis(-2"-anilino-4"-. morphotino-1,3,4-friazinyl-6"-amino)-stillben-2,2- disulfonsäure bzw. DES 4,4-Bis-(2-sulfostyryl)-di- phenyls, 4,4-bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls und 4-(4-Chlorstyryl)-4-(2-sulfostyryl)-diphenyls.

    [0021] Als Schauminhibitoren eignen sich in Wasser dispergierbare Silikone, z. B. Dimethylpolysiloxane, die gegebenenfalls mit Polyglykolethergruppen modifiziert sein können, sowie Gemische derartiger Verbindungen mit Polysitoxanharzen bzw. feinteiliger Kieselsäure, die vorzugsweise silaniert ist. Der Gehalt der Mittel an optischen Aufhellern und Sitikonentschäumern kann in der Größenordung 0,01 bis 1 Gew.-% liegen.

    [0022] Der Wassergehalt der Mittel soll so eingestellt sein, daß eine homogene, gut gießbare und nicht durch Ausfällungen entmischte Lösung entsteht. Der Wassergehalt liegt im allgemeinen zwischen 25 und 45 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 33 und 40 Gew.-%.

    [0023] Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch ein hohes Wasch-und Reinigungsvermögen sowie günstige weichmachende und griffverbessernde Eigenschaften aus. Sie eignen sich sowohl für ein Waschen von Hand als auch aufgrund ihres ausgewogenen Schaumverhaltens zur Anwendung in Waschmaschinen.

    Biespiele



    [0024] Zur Herstellung eines Mittels gemäß nachstehender Zusammensetzung wurde eine 50 % wäßrige Paste von Natrium-dodecylbenzolsulfonat mit dem nichtionischen Tensid (Abkürzung EO = angelagertes Ethylenoxid) vermischt, anschließend das Lösungsmittel, das Fettsäurediethanolamid und die zur Seifenbildung benötigte Fettsäure sowie die Phosphonsäure (Diethylentriamin-pentamethylenphosphonsäure) und die Citronensäure zugemischt. Nach der Neutralisation mit Natronlauge und Triethanolamin erfolgte der Zusatz der übrigen Stoffe - (Angaben in Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Substanz). In dem Vergleichsprodukt V1 wurde das Ölsäurediethanolamid zu gleichen Teilen durch Alkylbenzolsulfonat und nichtionisches Tensid ersetzt.

    [0025] 



    [0026] Das Waschvermögen und die Avivagewirkung wurden unter praxisnahen Bedingungen getestet. Hierzu wurden Textilproben aus Baumwolle, die unter standardisierten Bedingungen mit Hautfett, Pigmentschmutz und Flecken von Rotwein, Tee und Blaubeeren angeschmutzt worden waren, zusammen mit 3 kg Ballastwäsche in einem Haushaltswaschautomaten (Kapazität 4 kg) bei 60 °C und 90 °C gewaschen. Die Waschdauer einschließlich Aufheizung betrug 20 Minuten, die Waschmittelkonzentration 7,5 g/Liter, das Verhältnis von Textilmenge (in kg) zu Waschlauge (in Liter) betrug 1 : 10, die Härte des Leitungswassers 16 °dH (160 mg CaO pro Liter). Nach dreimaligem Nachspülen wurde geschleudert und getrocknet. Die Remission der Proben wurde photometrisch bestimmt und der Griff (Weichheitsgrad) beurteilt. Aus jeweils 9 Messungen bzw. Abmusterungen wurde der Mittelwert gebildet. Bei der Beurteilung der weichmachenden Eigenschaften wurden Vergleichsproben herangezogen, die unter gleichartigen Bedingungen mit einem handelsüblichen Hochleistungswaschmittel (V2) ohme weitere Textilnachbehandlung gewaschen worden waren. In einer dritten Versuchsreihe wurden Proben zum Vergleich herangezogen, die mit einem handelsüblichen Hochleistungswaschmittel (V3) gewaschen wurden, das einen avivierend wirkenden Zusatz auf Basis eines Cocosalkyl-trimethylammoniumsalzes enthielt. Die Bestimmung der Griffeigenschaften wurden nach 1 Waschbehandlung sowie nach 5 Washchbehandlungen vorgenommen. Zusätzlich wurden die Griffbeurteilungen an 1 mal gewaschener Frottierware vorgenommen. Die Ergebnisse sind den folgenden Tabellen zu entnehmen. Sie belegen die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Mittel.



    [0027] Griff (0 = niedrigste, 6 = höchste Bewertung; 6 entspricht der Wirkung eines im 4. Spülgang eingesetzten hochwirksamen Avivagemittels)




    Ansprüche

    1.Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt an (a) Natriumalkylbenzolsulfonat mit 10 bis 14 C-Atomen in der linearen Alkylgruppe, (b) wasserlöslichen, ethoxylierten Alkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen im Kohlenwasserstoffrest und 5 bis 10 Glykolethergruppen, (c) einer wasserlöslichen Seife, abgeleitet von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen, (d) Fettsäurediethanolamid, (e) Sequestrierungsmitteln aus der Klasse der Polycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren, (f) mit Wasser mischbaren' organischen Lösungsmitteln und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Komponente - (a) 5 bis 15 Gew.-%, der Komponente (b) 7 bis 20 Gew.-%, der Komponente (c), auf Fettsäure bezogen, 6 bis 16 Gew.-%, der Komponente (d) 7 bis 15 Gew.-%, der Komponente (e) 0,2 bis 3 Gew.-% und der Komponente (f) 5 bis 15 Gew.-% beträgt, mit der Maßgabe, daß das Verhältnis von (a) : (b) : (c) : (d) = 1 : (1 -2) : (1 -2) : (1,5 -2,5) betrügt und die Komponente (d) sich von Fettsäuren mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen mit mehr als 50 % an einfach ungesättigten Fettsäuren ableitet.
     
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) aus 6 bis 10 Gew.-% an Natrium-dodecylbenzolsulfonat besteht.
     
    3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b) aus 8 bis 15 Gew.-% an ethoxyliierten Fettalkoholen oder Oxoalkoholen mit 12 bis 16 C-Atomen und 6 bis 9 Glykolethergruppen besteht.
     
    4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (c) aus 8 bis 15 Gew.-% - (bezogen auf Fettsäure) an Natrium-oder Triethanolaminseifen besteht, die sich von Cocosfettsäuren, Ölsäure und deren Gemischen ableiten.
     
    5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (d) aus 8 bis Gew.-% an Fettsäurediethanolamiden besteht, die sich von Fettsäuren ableitet, deren Anteil an Ölsäure mehr als 65 Gew.-% beträgt.
     
    6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (e) aus wasserlöslichen Salzen der Citronensäure, der Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) oder der Diethylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure) sowie deren Gemischen besteht.
     
    7. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Komponente (f) aus 7 bis 1 Gew.-% aus Ethanol und Propylenglykol besteht.
     
    8. Mittel nach dem Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 1,5 Gew.-% an Enzymen enthält.
     
    9. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Triethanolamin.
     
    10. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen pH-Wert von 7,2 bis 9.