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EP 0 201 140 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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12.11.1986 Patentblatt 1986/46 |
(22) |
Anmeldetag: 05.05.1986 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
08.05.1985 DE 3516608
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Anmelder: |
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- UNILEVER N.V.
3013 AL Rotterdam (NL)
BE CH DE FR IT LI NL SE AT
- UNILEVER PLC
London EC4P 4BQ (GB)
GB
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Erfinder: |
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- Müller-Renzow, Dieter
D-2000 Hamburg 11 (DE)
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(74) |
Vertreter: Tate, Rodney Vevers et al |
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UNILEVER PLC
Patent Division
Colworth House
Sharnbrook Bedford MK44 1LQ Bedford MK44 1LQ (GB) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Papierbeutel und zugehöriger Zuschnitt |
(57) Ein mit wenigstens einer Überlappungsklebenaht versehener Papierbeutel (1) ist innenseitig,
ausgenommen an den Klebenahtbereichen, mit einer nichthaftenden Beschichtung versehen.
Zu seiner Herstellung dient ein entsprechend beschichteter Zuschnitt (2).
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Papierbeutel mit wenigstens einer Ueberlappungsklebenaht.
[0002] Bei der Verwendung von Papierbeuteln dieser Art in Mikrowellenöfen verklebt das Papier
sich manchmal mit dem Inhalt, besonders wenn dieser Stärke- bzw. Eiweissprodukte umfasst.
Beim Oeffnen der Beutel nach dem Aufheizen ihres Inhalts bleiben dann häufig Papierstücke
auf dem Inhalt kleben, was beim Verzehr störend ist.
[0003] Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, eine Papiereinlage mit einer nicht-haftenden
Beschichtung zwischen dem Papierbeutel und dem Inhalt anzuordnen. Damit sind jedoch
ein grösserer Materialverbrauch und eine zusätzliche Verfahrenshandlung verbunden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den Beutel der eingangs beschriebenen Art sowie den
Zuschnitt zu seiner Herstellung derart zu verbessern, dass auf einfache und relativ
billige Weise die oben genannten Nachteile behoben werden.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Beutel innenseitig,
ausgenommen an den Klebenahtbereichen, mit einer nicht-haftenden Beschichtung versehen
ist.
[0006] Mit nicht-haftend wird in dieser Beschreibung abhäsiv oder Haftung-verhindernd verstanden,
wie es z.B. von Silikonen bekannt ist.
[0007] Nachfolgend werden ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Papierbeutels
und eines zu seiner Herstellung verwendbaren Zuschnittes unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig.l eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Beutels und
Fig.2 einen Zuschnitt zur Herstellung eines Beutels nach Fig.l.
[0008] Der in Fig.l dargestellte, herkömmlich geformte Papierbeutel 1 ist mit einer innenseitigen
nicht- haftenden bzw. abhäsiven Beschichtung versehen. Zu diesem Zweck ist der in
Fig.2 dargestellte rechteckige Zuschnitt 2 auf einer Seite mit einer solchen Beschichtung
versehen, ausgenommen an den Klebenahtbereichen, d.h. an einer etwa im Bereich der
Hälfte einer der Seiten 3 des rechteckigen Zuschnittes 2 angeformten Bodenlasche 4
und entlang einer der quer hierzu verlaufenden Seiten 5. Die so gebildeten Aussparungen
6 bzw. 7 in der nicht-haftenden Beschichtung ermöglichen zuverlässige Klebenahtverbindungen
8 bzw. 9 (in Fig.l schraffiert).
[0009] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Beutel 1 mit zwei Balgfalten versehen,
die dadurch gebildet sind, dass der Zuschnitt 2 um parallele Faltlinien 10 einwärts,
um dazu parallele Faltlinien 11 auswärts und um weitere dazu parallele Faltlinien
12 wieder einwärts gefaltet werden derart, dass die Beschichtung innen liegt. Dann
werden die beiden überlappenden Enden des Zuschnittes miteinander verklebt, indem
der nichtbeschichtete Bereich 7 mit Kleber versehen und auf das andere Ende gedrückt
wird. Schliesslich wird die grösstenteils nicht beschichtete Bodenlasche 4 umgelegt
umd auf den vereinigten Endteilen aufgeklebt.
1. Papierbeutel mit wenigstens einer Ueberlappungsklebenaht, dadurch gekennzeichnet,
dass der Beutel (1) innenseitig, ausgenommen an den Klebenahtbereichen (6,7), mit
einer nicht-haftenden Beschichtung versehen ist.
2. Papierbeutel nach Anspruch 1, hergestellt aus einem hauptsächlich rechteckigen
und eine Bodenlasche etwa im Bereich der Hälfte einer der Seiten des Rechteckes aufweisenden
Zuschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (2) einseitig, ausgenommen eine
Aussparung (6) entlang der Bodenlasche (4) und eine Aussparung (7) entlang einer der
quer dazu verlaufenden Seiten(5), mit einer nicht-haftenden Beschichtung versehen ist.
3. Papierbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt
(2) aus silikonisiertem Backpergament hergestellt ist.
4. Zuschnitt zur Herstellung eines Papierbeutels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (2) einseitig, ausgenommen an den Klebenahtbereichen (6,7), mit
einer nicht-haftenden Beschichtung versehen ist.
5. Zuschnitt zur Herstellung eines Papierbeutels nach Anspruch 2, der hauptsächlich
rechteckig ist und eine Bodenlasche etwa im Bereich der Hälfte einer der Seiten des
Rechteckes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (2) einseitig, ausgenommen
eine Aussparung (6) entlang der Bodenlasche (4) und eine Aussparung (7) entlang einer
der quer dazu verlaufenden Seiten (5), mit einer nicht-haftenden Beschichtung versehen
ist.
