[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenverkleidung aus hinterlüfteten schalenförmigen
Fassadenelementen, insbesondere Blechschalen, mit Befestigungsmitteln zum Halten der
Fassadenelemente.
[0002] Bei den bekannten Fassadenverkleidungen dieser Art befinden sich die Befestigungsmittel
im vertikalen Fugenbereich der Fassadenelemente. Dabei ist üblicherweise an der Gebäudewand
eine Unterkonstruktion angebracht, die im Bereich der vertikalen Fugen durchlaufende
vertikale U-Profile aufweisen. In den seitlichen Schenkeln dieser U-Profile sind Bohrungen
ausgebildet, in denen Einhängebolzen gelagert sind. über diese Einhängebolzen werden
von unten nach oben nacheinander die Blechschalen eingehängt, wozu in den Seitenschenkeln
der Blechschalen entsprechende Ausstanzungen ausgebildet sind, die über die Einhängebolzen
gehängt werden.
[0003] Die bekannten Fassadenverkleidungen dieser Art haben erhebliche Nachteile. Die Seitenteile
der Blechschalen müssen aus statischen Gründen relativ breit ausgeführt sein, damit
zu beiden Seiten der Ausstanzungen ein tragfähiger Materialbereich verbleibt. Trotzdem
schwächen die Ausstanzungen die Seitenteile so, daß beim Transport der Blechschalen
im Seitenbereich unerwünschte Verformungen auftreten können. Die Herstellung der Ausstanzung
ist im übrigen mit einem relativ hohen Arbeitsaufwand verbunden, wodurch die Herstellungskosten
der Blechschalen ansteigen.
[0004] Nachteile ergeben sich auch hinsichtlich des optischen Eindrucks, da die Aufhängebolzen
im vertikalen Fugenbereich von außen sichtbar sind, sowie bei dem Montagevorgang,
da der Aufbau der Fassade von unten nach oben erfolgen muß. Der nachträgliche Ausbau
einzelner Blechschalen nach Herstellung der Fassade ist praktisch unmöglich. Schließlich
ist bei einer derartigen bekannten Fassadenverkleidung eine zusätzliche Sicherung
der Blechschalen gegen Windkräfte erforderlich.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenverkleidung der eingangs genannten
Art in der Weise zu verbessern, daß die vorstehend genannten Nachteile vermieden sind,
wobei die Herstellung der Fassadenelemente und der zu ihrer Befestigung vorgesehenen
Haltekonstruktion sowie der Montagevorgang der Fassadenverkleidung erheblich vereinfacht
sein sollen, während eine wirkungsvolle Belüftung der Fassadenverkleidung sichergestellt
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Gemäß der Erfindung erfolgt die Aufhängung der Fassadenelemente nicht mehr im Bereich
der vertikalen Fugen, sondern im horizontalen Fugenbereich der Fassadenelemente. Dadurch
weisen die insbesondere durch Blechschalen gebildeten Fassadenelemente im Seitenbereich
keinerlei Ausstanzungen zum Eingriff von Aufhängebolzen mehr auf, so daß die Herstellung
der Blechschalen vereinfacht ist. Der Seitenbereich der Blechschalen ist damit ungeschwächt,
so daß beim Transport der Blechschalen dort keine Verformungen auftreten. Die Befestigungsmittel
weisen Auflager zur Aufnahme der Vertikalkräfte und getrennte Halteeinrichtungen zur
Aufnahme der Horizontalkräfte der Fassadenelemente auf. Die Aufteilung der Befestigungsmittel
in ausschließlich Vertikalkräfte aufnehmende Auflager und die einwirkenden Windkräfte
aufnehmenden Halteeinrichtungen erweist sich für die Montage als besonders günstig.
Dabei sind nach einem Vorschlag der Erfindung in beiden seitlichen Randbereichen des
horizontalen Fugenbereichs zwischen zwei übereinander angeordneten Fassadenelementen
jeweils ein Auflager und eine Halteeinrichtung angeordnet.
[0008] Mit Vorteil ist vorgesehen, daß der obere Randabschnitt der Fassadenelemente im Vertikalschnitt
eine L-Form mit einem horizontal nach innen abgewinkelten Schenkel und einem sich
vertikal nach oben erstreckenden Schenkel hat, während der untere Randabschnitt eine
U-Form mit einem horizontal nach innen verlaufenden Schenkel und einem anschließend
vertikal nach oben abgebogenen Schenkel aufweist, wobei die beiden Schenkel des oberen
Randabschnitts länger sind als diejenigen des unteren Randabschnitts. Durch diese
Ausbildung sind in Einbaulage zweier übereinander angeordneter Blechschalen der untere
abgewinkelte Randbereich der oberen Blechschale und der abgewinkelte Randbereich der
unteren Blechschale im Abstand voneinander parallel angeordnet, wobei die horizontale
Fuge durch den vertikal nach oben verlaufenden Schenkel der unteren Blechschale optisch
geschlossen ist. Der vertikal nach oben verlaufende Schenkel der oberen Blechschale
überlappt sich dabei in Einbaulage mit dem oberen Randbereich des vertikalen Schenkels
der unteren Blechschale. Dabei liegt der horizontale Schenkel des oberen Randabschnitts
der Fassadenelemente auf den Auflagern auf, während dessen oberer vertikaler Schenkel
sowie der vertikale Schenkel des unteren Randbereichs des darüber angeordneten Fassadenelementes
jeweils in die Halteeinrichtungen eingreifen. Damit nehmen die Auflager die gesamten
vertikalen Lasten aus den Fassadenelementen auf, während die Halteeinrichtungen sowohl
den unteren Randabschnitt des jeweils oberen als auch den oberen Randabschnitt des
zugehörigen unteren Fassadenelementes gegen eine Horizontalbewegung unverschieblich
festhalten.
[0009] Vorteilhafterweise sind die Auflager und die Halteeinrichtungen mit Führungsabschnitten
in vertikalen Führungsschienen geführt, wobei die Auflager in den Führungsschienen
in der Höhe festgelegt sind, während die Halteeinrichtungen in den Führungsschienen
vertikal verschieblich sind. Die Auflager können somit die aufgenommenen Vertikallasten
sicher auf die Führungsschienen abtragen, während die Halteeinrichtungen in den Führungsschienen
vertikal verschieblich sein dürfen, da sie lediglich Horizontalkräfte aufnehmen. Hierzu
sind die Halteeinrichtungen so in den Führungsschienen geführt, daß sie durch die
auftretenden Horizontalkräfte nicht aus diesen herausgezogen werden können. Die vertikale
Verschieblichkeit der Halteeinrichtungen in den Führungsschienen führt zu einer erheblichen
Vereinfachung des Montagevorgan
ges.
[0010] Die Führungsschienen können Ausstanzungen zur Aufnahme der Führungsabschnitte der
Auflager aufweisen, wobei in Einbaulage die Führungsabschnitte mit Schultern auf dem
durch die Ausstanzungen gebildeten Vorsprünge der Führungsschienen aufliegen. Diese
Ausstanzungen können nach der Montage der Führungsschienen bzw. der Unterkonstruktion
auf der Baustelle erfolgen, wodurch dann die Lage der Horizontalfugen in der Fassade
festliegt. Die Auflager sind dabei durch Winkel- oder Profilstücke gebildet, deren
vertikaler Schenkel als Führungsabschnitt in der Führungsschiene angeordnet ist. In
dem horizontalen Schenkel der Winkelstücke kann ein nach oben geringfügig vorstehendes
Kissen aus einem elastischen Material angeordnet sein, wodurch eine Geräuschentwicklung
im Falle einer Bewegung der aufliegenden Blechschale vermieden ist. Anstelle eines
Winkel- oder Profilstückes kann auch eine entsprechend-dimensionierte Schraube an
der Führungsschiene befestigt sein.
[0011] Mit besonderem Vorteil schlägt die Erfindung vor, daß die Halteeinrichtungen nach
unten offene vertikale Nuten zur Aufnahme der Schenkel der Fassadenelemente haben,
wobei die Halteeinrichtungen jeweils auf dem vertikalen Schenkel des oberen Randabschnitts
der Fassadenelemente aufliegen, während zwischen dem vertikalen Schenkel des unteren
Randabschnitts der Fassadenelemente und den zugehörigen Nutgrund ebenso wie zwischen
dem horizontalen Schenkel des unteren Randabschnitts und der Halteeinrichtung ein
Spiel verbleibt. Wenn bei der Montage der Fassadenelemente eine Blechschale auf die
beiden dafür vorgesehenen Lager aufgelegt ist, werden die beiden zugehörigen Halteeinrichtungen
nach unten auf den vertikalen Schenkel der Blechschale aufgeschoben. Anschließend
kann die darüber anzuordnende Blechschale mit ihrem unteren vertikalen Schenkel in
die vordere Nut eingehängt und auf das obere Auflager aufgeschoben werden. Dieser
Vorgang ist dadurch erleichtert, daß der untere Randabschnitt der oberen Blechschale
mit Spiel in die Halteeinrichtung aufgenommen wird, womit auch Zwängungen bei auftretenden
Temperaturschwankungen vermieden sind. Durch die Seitenwände der Nuten können jeweils
eine elastische Rundschnur ins Innere der Nuten derart hineinragen, daß die Schenkel
der Fassadenelemente in einen Klemmsitz aufgenommen sind. Dadurch ist die Entwicklung
unerwünschter Geräusche, beispielsweise ein Klappern der Fassadenelemente, mit Sicherheit
vermieden.
[0012] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Halteeinrichtungen jeweils mit
einer Brensschraube zum Aufheben des Nutenspiels in der Führungsschiene versehen,
wobei diese Bremsschraube so angeordnet sein kann, daß sie nach Aufsetzen der Halteeinrichtung
auf den vertikalen Steg der jeweils unteren Blechschale von außen zugänglich ist.
Wenn die Fassadenverkleidung vollständig montiert ist und einzelne Blechschalen ausgetauscht
werden sollen, werden die Halteeinrichtungen über die vertikalen Fugen mittels geeigneter
Werkzeuge nach oben verschoben, was problemlos ausführbar ist, da die nach innen abgewinkelten
vertikalen Randabschnitte der Fassadenelemente sich mit den U-Profilen der Unterkonstruktion
nicht überlappen. Der vertikale Schenkel des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente
kann mittels einer Schraube in der Halteeinrichtung befestigt sein. Diese Maßnahme
stellt eine zusätzliche Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte Freigabe der Blechschalen
aus den Halteeinrichtungen dar.
[0013] Die Auflager und die Halteeinrichtungen bestehen zweckmäßigerweise aus Aluminium.
[0014] Die Fassadenelemente können etwa auf halber Höhe von ebenfalls in den Führungsschienen
geführten Zwischenhalterungen gehalten sein. Diese Maßnahme ist insbesondere dann
angebracht, wenn die Blechschalen eine verhältnismäßig große Höhe haben. Die Zwischenhalterungen
nehmen ebenso wie die in den Horizontalfugen angeordneten Halteeinrichtungen nur Horizontalkräfte
auf, die in erster Linie durch Wind hervorgerufen werden. Dabei wird die Anordnung
zweckmäßigerweise so getroffen, daß die Zwischenhalterungen jeweils eine zur Unterseite
hin offene vertikale Nut aufweisen, in die ein Schenkel eines an dem Fassadenelement
angesetzten Winkels aufgenommen ist. Die Zwischenhalterung wird ebenso wie die in
den Horizontalfugen angeordneten Halteeinrichtungen nach Auflage des Fassadenelementes
auf das Auflager in ihrer Führungsschiene nach unten verschoben, bis sie auf dem zugehörigen
Winkel aufliegt. Die Zwischenhalterung kann ebenfalls mit einer ins Innere ihrer Nut
ragenden elastischen Grundschnur versehen sein.
[0015] An beiden nach innen abgewinkelten vertikalen Randabschnitten der Fassadenelemente
kann je ein Winkel zur Aufnahme einer Zwischenhalterung angesetzt sein. Die Führungsschienen
können an einer Unterkonstruktion der Haltekonstruktion befestigt sein. In diesem
Falle sind die Führungsschienen zweckmäßigerweise jeweils an den beiden Außenseiten
eines durchlaufenden vertikalen U-Profils der Unterkonstruktion angesetzt. Diese vertikalen
U-Profile verschließen praktisch die vertikalen Fugen.
[0016] Dabei haben die Führungsschienen vorteilhafterweise im wesentlichen die Form eines
U-Profils, dessen öffnung durch beidseitige kurze Stege teilweise geschlossen ist.
Zur Aufnahme der Führungsabschnitte der Auflager in die Führungsschienen in einer
fixierten Höhe können dann die kurzen Stege ausgestanzt werden, so daß Fensterausschnitte
entstehen, in die die Führungsabschnitte einsetzbar sind.
[0017] Wenn nicht die gesamte Wandfläche eines Bauwerks, sondern nur die Bereiche zwischen
Fensterreihen mit Fassadenelementen versehen werden sollen, können die Auflager bzw.
Halteeinrichtungen direkt an der Wand des Bauwerks ohne Anordnung einer Unterkonstruktion
oder an den Fensterkonstruktionen befestigt sein. Für diesen Fall wird vorgeschlagen,
die vertikalen Fugen zwischen den Fassadenelementen durch ein durchlaufendes Dichtungsprofil
zu verschließen. Die Blechschalen weisen dabei vorteilhafterweise an einem der abgewinkelten
vertikalen Randabschnitte einen in Richtung der Fuge oder von dieser weg weisenden
Steg auf, der von dem Dichtungsprofil zu dessen Halterung umgriffen ist. Dieser Steg
ist zweckmäßigerweise am freien Rand des abgewinkelten vertikalen Randabschnitts angesetzt,
so daß das elastische Dichtungsprofil klauenartig den Steg und ggf. den angrenzenden
Randabschnitt des einen Fassadenelementes umgreift, während das Dichtungsprofil mit
seinem anderen Randabschnitt unter einer gewissen Vorspannung an dem abgewinkelten
Randabschnitt der anderen Blechschale anliegt.
[0018] Die vorstehend beschriebene Haltekonstruktion für die Fassadenelemente ermöglicht
es, daß die gesamten Unterkonstruktionsprofile mit allen erforderlichen Befestigungsnuten
ohne vorherige Bearbeitung montiert und ausgerichtet werden können. Die Fixierung
des horizontalen Fugenverlaufs und die gleichzeitige Einhängemöglichkeit der Auflager
wird mit einer Ausstanzung an den Führungsschienen hergestellt. Nach dem Einschieben
der Auflager und der Halterungen in die Führungsschienen können die Fassadenelemente
entsprechend den Bedürfnissen des Bauablaufes teilweise von oben nach unten oder von
unten nach oben eingehängt und lediglich durch vertikales Verschieben der Halteeinrichtungen
befestigt werden. Die Fassadenelemente sind zuverlässig gegen selbsttätiges Aushängen
gesichert. Die Blechschalen benötigen keine Ausstanzungen für ihre Einhängung und
Befestigung, so daß sich ihre Bearbeitung nur auf die formgebenden Belange erstreckt.
Die Blechschalen benötigen infolge ihrer besonderen Aufhängung nur eine geringe Tiefe
der horizontalen und vertikalen Abkantungen, so daß die Fassadenelemente insgesamt
relativ flach ausgeführt sein können.
[0019] Nach einem alternativen Vorschlag der Erfindung hat der obere Randabschnitt der Fassadenelemente
- ebenso wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform - im Vertikalschnitt
eine L-Form mit einem horizontal nach innen verlaufenden Schenkel und einem vertikal
nach oben sich erstreckenden Schenkel, wobei jedoch der untere Randabschnitt lediglich
einen horizontal nach innen abgewinkelten Schenkel aufweist. Auch hierbei sind die
beiden Schenkel des oberen Randabschnitts länger als der Schenkel des unteren Randabschnitts
der Fassadenelemente. Damit wird wiederum die horizontale Fuge durch den vertikal
nach oben sich erstreckenden Schenkel des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente
optisch geschlossen, wobei gleichzeitig das Eintreten von Wasser hinter die Fassadenelemente
verhindert, jedoch ein ungehinderter Eintritt von Luft zur Hinterlüftung der Fassadenverkleidung
ermöglicht ist.
[0020] Auch bei diesem alternativen Vorschlag der Erfindung kann der obere Randabschnitt
der Fassadenelemente auf den Auflagern aufliegen, während dessen vertikaler Schenkel
in die Halteeinrichtungen eingreift, die hierbei jeweils nur eine einzige nach unten
offene, vertikale Nut aufweisen.
[0021] Mit großem Vorteil ist vorgesehen, daß der eine seitliche Randabschnitt der nun betrachteten
Fassadenelemente im Horizontalschnitt eine U-Form aufweist mit einem ersten nach innen
abgewinkelten Schenkel, einem zweiten, die Vertikalfuge zwischen zwei benachbarten
Fassadenelementen überdeckenden Schenkel und einem kurzen, zurückgebogenen dritten
Schenkel, während der andere seitliche Randabschnitt einen nach innen abgewinkelten
Schenkel aufweist, der kürzer als der entsprechende Schenkel des ersten Randabschnitts
ist, sowie einen in einem Winkel von etwa 45° zurückgebogenen, kurzen zweiten Schenkel.
Bei dieser Ausgestaltung sind auch die vertikalen Fugen der Fassadenverkleidung durch
einen entsprechenden Schenkel der Fassadenelemente optisch geschlossen, wobei auch
hier der Eintritt von Wasser hinter die Fassadenelemente verhindert, der ungehinderte
Eintritt von Luft jedoch ermöglicht ist.
[0022] Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die beiden kurzen Schen
- kel der seitlichen Randabschnitte zweier benachbarter Fassadenelemente sowie ein
angrenzender Abschnitt des die Vertikalfuge überdeckenden Schenkels in entsprechend
geformte Nuten von Profilstücken sitzen, die im Abstand voneinander angeordnet sind.
Diese Profilstücke bestehen zweckmäßigerweise aus einem harten Kunststoff oder aus
Aluminium und können an der Fassadenunterkonstruktion befestigt sein, in dem sie beispielsweise
in einer entsprechenden Aussparung eines Bauteiles der Unterkonstruktion in einen
Klemmsitz aufgenommen sind. Da die Profilstücke im Abstand zueinander angeordnet sind,
beeinträchtigen sie die gewünschte Luftzirkulation der hinterlüfteten Fassadenverkleidung
praktisch nicht, wobei sie eine hinreichende gegenseitige Befestigung der seitlichen
Randabschnitte aneinander angrenzender Fassadenelemente sicherstellen.
[0023] Mit besonderem Vorteil schlägt die Erfindung ferner vor, daß der U-förmige seitliche
Randabschnitt um einen Abschnitt über die Oberkante des vertikal nach oben sich erstreckenden
Schenkels des oberen Randabschnitts des Fassadenelementes vorsteht, der der Länge
des nach innen abgewinkelten Schenkels dieses oberen Randabschnitts entspricht, und
daß der U-förmige seitliche Randabschnitt ferner um ein solches Maß oberhalb des nach
innen abgewinkelten Schenkels des unteren Randabschnitts des Fassadenelementes endet,
um welches sich das jeweils obere Fassadenelement mit dem vertikalen Schenkel des
oberen Randbereichs des unteren Fassadenelementes überlappt. Dabei ist der nach oben
vorstehende Abschnitt des U-förmigen seitlichen Randabschnitts zur Stoßunterdeckung
aufgeweitet, und um eine Materialstärke gekröpft, so daß er den entsprechenden unteren
Endabschnitt des U-förmigen seitlichen Randabschnittes des darüber angeordneten Fassadenelementes
hintergreifen kann.
[0024] . Da die Fassadenelemente dieses Vorschlags der Erfindung nur an dem sich vertikal
nach oben erstreckenden Schenkel gegen eine Horizontalbewegung in den hierfür vorgesehenen
Halteeinrichtungen gehalten sind, muß auch der untere Randabschnitt der Fassadenelemente
gegen eine Horizontalbewegung gesichert sein. Dies wird in besonders zweckmäßiger
Weise durch die sich überlappenden Abschnitte der U-förmigen seitlichen Randabschnitte
zweier übereinander anqeordneter Fassadenelemente erreicht, wobei durch diese Ausbildung
gleichzeitig der Eintritt von Wasser durch die Stoßstellen der vertikalen Fugen verhindert
ist. Die Schrauben können dabei auch die Fassadenelemente direkt an der Unterkonstruktion
der Fassade befestigen. Zu diesem Zweck kann im Bereich der Verschraubungen jeweils
ein horizontal verlaufendes Profil vcrgesehen sein, das über Befestigungslaschen am
Rohbau befestigt ist.
[0025] Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die Fassadenelemente jeweils aus einer Blechplatte
rollgeformt sind. Die Fassadenelemente können dabei aus einer rechteckigen Blechplatte,
aus der entsprechende Aussparungen ausgeschnitten sind, hergestellt werden, indem
in einer Rollformmaschine die Abkantungen an den zwei vertikalen Seitenflächen der
Fassadenelemente ausgebildet werden. Bei dieser Herstellungsweise entsteht auch der
über die Oberkante des vertikal nach oben sich erstreckenden Schenkels des oberen
Randabschnitts vorstehende Abschnitt des U-förmigen seitlichen Randabschnitts, der,
wie bereits oben erwähnt, zur Stoßunterdeckung aufgeweitet wird. Die horizontalen
Ränder der Fassadenelemente werden gekantet.
[0026] Mit der erfindungsgemäßen Fassadenverkleidung können große Flächen verkleidet werden,
ohne daß hierfür eine aufwendige Unterkonstruktion erforderlich ist. Sowohl die horizontalen
als auch die vertikalen Fugen sind optisch verschlossen und gegen den Durchtritt von
Wasser gesichert, wobei die Fassade trotzdem äußerst wirksam hinterlüftet ist. Durch
die obere L-förmige und die seitliche U-förmige Profilierung der Fassadenelemente
sind die Fugen zwischen den aneinander angrenzenden Fassadenelementen hinterdeckt,
so daß keinerlei durchgehende Unterkonstruktion als Fugenabdeckung erforderlich ist.
Auch zur Befestigung der Fassadenelemente am Baukörper muß keine durchgehende Unterkonstruktion
vorgesehen sein, vielmehr kann die Befestigung auch mit einzelnen Kurzstücken erfolgen.
[0027] Die Fassadenelemente können mit einem vergleichsweise geringen Aufwand aus einer
ebenen Platte geformt werden, wobei das Rollformen vom Coil geschieht und die Platten
nach dem Rollformen abgelängt werden.
[0028] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei
zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen horizontalen Fugenbereich einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fassadenverkleidung mit einem Auflager und einer Halterung;
Fig. 2a und 2b eine Aufsicht und eine Stirnansicht einer Halterung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Auflagers in fixierter Stellung;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch zwei nebeneinander angeordnete Fassadenelemente
etwa auf ihrer halben Höhe mit einer Zwischenhalterung;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch eine Fassade, bei der die Haltekonstruktion an
einer Unterkonstruktion befestigt ist;
Fig. 6a 6b und 6c einen schematischen Horizontalschnitt durch eine Fassadenverkleidung,
bei der die Haltekonstruktion direkt an der Gebäudewand befestigt ist, mit Dichtungsprofilen
für die vertikalen Fugen;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch einen horizontalen Fugenbereich einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassadenverkleidung;
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht von Fassadenelementen der Fassadenverkleidung
gemäß den Fig. 7 und 8.
[0029] In Fig. 1 ist in einem Vertikalschnitt durch einen horizontalen Fugenbereich die
Aufhängung der Blechschalen 1 dargestellt. In einer vertikalen Führungsschiene 2 sind
ein Auflager 3, dessen Höhe fixiert ist und eine im folgenden als Halterung 4 bezeichnete
Halteeinrichtung angeordnet, die vertikal verschieblich ist. Das Auflager 3 ist durch
ein Winkelstück gebildet, dessen vertikaler Schenkel 5 als Führungsabschnitt in der
Führungsschiene 2 angeordnet ist. Der horizontale Schenkel 6 des Auflagers liegt auf
einer Schulter 7 der Führungsschiene 2 auf, wobei das Auflager in seiner Höhe fixiert
ist. Der horizontale Schenkel enthält ein oben geringfügig vorstehendes Kissen 8 aus
einem elastischen Material, auf dem die Blechschale 1 aufliegt.
[0030] Die Halterung 4 hat einen im Horizontalschnitt rechteckigen Führungsabschnitt 8 (Fig.
2a), der in der Führungsschiene 2 geführt ist, und einen aus der Führungsschiene vorspringenden
Teil 9, der zwei vertikale Nuten 10 und 11 aufweist, die nach unten hin offen sind.
Durch die Seitenwände der Nuten ragt jeweils eine elastische Rundschnur ins Innere
der Nuten hinein.
[0031] Die untere Blechschale 1 hat einen oberen Randabschnitt mit einem horizontalen Schenkel
13 und einem vertikalen Schenkel 14, während der untere Randabschnitt der oberen Blechschale
einen horizontalen Schenkel 15 und einen vertikalen Schenkel 16 hat. Die Länge der
Schenkel ist so bemessen, daß der vertikale Schenkel 14 im Abstand hinter dem vertikalen
Schenkel 16 liegt, wobei sich ihre freien Enden etwa in gleicher Höhe befinden.
[0032] Der horizontale Schenkel 13 der unteren Blechschale 1 liegt auf dem Auflager 3 auf,
wobei ausschließlich Vertikalkräfte von dem Auflager 3 aufgenommen werden. Der Halter
4 ist auf den vertikalen Schenkel 14 so aufgeschoben, daß das Kopfende des vertikalen
Schenkels 14 am Nutgrund anliegt. Der vertikale Schenkel 16 der oberen Blechschale
greift so in die Halterung 4 ein, daß zwischen seinem Kopfende und dem Nutgrund ein
Spiel verbleibt. Ebenso ist der horizontale Schenkel 15 von dem gegenüberliegenden
Abschnitt der Halterung 4 geringfügig beabstandet.
[0033] Die vertikalen Schenkel 14 und 16 greifen mit seitlichem Spiel in die Nuten 10 und
11 ein, wobei sie jedoch durch die elastische Rundschnur 12 im Klemmsitz sitzen.
[0034] Die Halterung 4 wird mittels einer Bremsschraube 17 in ihrer Höhe in der Führungsschiene
2 fixiert. Außerdem wird der vertikale Schenkel 14 der unteren Blechschale 1 mittels
einer Schraube 18 in der Halterung 4 befestigt.
[0035] Wie insbesondere aus Fig. 2a zu ersehen ist, haben die Führungsschienen 2 im wesentlichen
die Form eines U-Profils, dessen öffnung durch beidseitige kurze Stege 19 teilweise
geschlossen sind.
[0036] Fig. 3 zeigt ein Auflager 3 in fixierter Einbaulage in der Führungsschiene 2. Dazu
ist ein Fenster 20 zum Einführen des Auflagers 3 durch Ausstanzen der Stege 19 der
Führungsschienen 20 ausgebildet. Der horizontale Schenkel 6 des winkelförmigen Auflagers
3 liegt auf den kurzen Stegen 19 auf, wodurch das Auflager 3 in seiner Höhe fixiert
ist.
[0037] Etwa auf halber Höhe sind die Fassadenelemente 1 von Zwischenhalterungen 21 gehalten,
die ebenfalls in den Führungsschienen 2 angeordnet sind. Dazu sind an den Blechschalen
1 Winkel 22 befestigt, auf deren abgewinkeltem Schenkel 23 jeweils die Zwischenhalterung
aufliegt, indem sie den Schenkel 23 in ihre vertikale Nut 24 aufnimmt. Aus Fig. 4
ist zu ersehen, daß sowohl am rechten als auch am linken abgewinkelten vertikalen
Randabschnitt 25 der Blechschalen 1 je ein Winkel 22 angesetzt ist, der in die Nut
24 einer Zwischenhalterung 21 aufgenommen wird.
[0038] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Führungsschienen 2 an einer Unterkonstruktion
befestigt sind. Die Unterkonstruktion hat durchlaufende vertikale U-Profile 26, die
mittels Halterungen 27 an der Gebäudewand 28 befestigt sind, wobei sich diese U-Profile
26 jeweils im Bereich der vertikalen Fugen der Fassade befinden. Die Führungsschienen
2 sind jeweils an den beiden Außenseiten der U-Profile 26 angesetzt.
[0039] Die Fig. 6a, 6b und 6c zeigen eine Ausführungsform, bei der die Auflager bzw. Halterungen
direkt an der Gebäudewand oder an den Fensterkonstruktionen befestigt sind, ohne daß
im Bereich der vertikalen Fugen ein U-Profil vorgesehen ist. Die vertikalen Fugen
sind durch durchlaufende Dichtungsprofile 29, 30 und 31 verschlossen. Zur Befestigung
der Dichtungsprofile sind die Blechschalen 1 an einem ihrer abgewinkelten vertikalen
Randabschnitte 25 mit einem im rechten Winkel dazu verlaufenden Steg 32 oder 33 versehen,
der entweder in Richtung der Fuge oder von dieser wegweist. Die Dichtungsprofile 29
und 30 umgreifen mit ihren Klauen 34 und 35 bzw. 36 und 37 unter elastischer Verformung
die Stege 32 oder 33, während sie mit ihrem anderen seitlichen Randabschnitt 38 oder
39 an dem gegenüberliegenden vertikalen Randabschnitt 25 anliegen.
[0040] In Fig. 6c ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Dichtungsprofil 31 mit
seinen Klauen den Endbereich des vertikalen Randabschnitts 25 umgreift, wobei hier
kein gesonderter Steg zur Befestigung des Dichtungsprofils vorgesehen ist.
[0041] In den Fig. 7 bis 9 sind Fassadenelemente 40 dargestellt, deren oberer Randabschnitt
ebenfalls einen horizontalen Schenkel 41 und einen daran anschließenden, nach oben
sich erstreckenden Schenkel 42 aufweist. Die Fassadenelemente 40 sind an diesem oberen
Randabschnitt mittels nicht dargestellter Auflager befestigt, die im wesentlichen
denjenigen gemäß Fig. 1 entsprechen. Der untere Randabschnitt der Fassadenelemente
40 weist lediglich einen horizontal nach innen abgewinkelten Schenkel 43 auf. Da der
Schenkel 43 beträchtlich kürzer als der Schenkel 41 ist, verbleibt im Bereich der
horizontalen Fuge eine ausreichend große Lufteintrittsöffnung zur Hinterlüftung der
Fassadenverkleidung.
[0042] Ein seitlicher Randabschnitt 44 der Fassadenelemente 40 ist U-förmig abgewinkelt
mit einem nach innen geführten Schenkel 45, einem anschließenden, die Vertikalfuge
46 zwischen zwei benachbarten Fassadenelementen 40 überdeckenden Schenkel 47 und einem
kurzen, zurückgebogenen Schenkel 48. Der andere seitliche Randabschnitt 49 der Fassadenelemente
40 hat einen nach innen abgewinkelten Schenkel 50, der wesentlich kürzer als der benachbarte
Schenkel 45 des angrenzenden Fassadenelementes 40 ist, sowie einen kurzen zurückgebogenen
zweiten Schenkel 51.
[0043] Die Fassadenelemente 40 sind in der Weise nebeneinander angeordnet, daß der Schenkel
47 die vertikale Fuge 46 optisch schließt, wobei die kurzen Schenkel 48 und 51 sowie
ein angrenzender Abschnitt des Schenkels 47 in Nuten von Profilstücken 52 im Klemmsitz
aufgenommen sind, die im Abstand übereinander angeordnet sind. Zwischen den Schenkeln
47, 48 des seitlichen Randabschnitts 44 und den Schenkeln 51, 50 des anderen seitlichen
Randabschnitts 49 und den übereinander angeordneten Profilstücken 52 verbleibt ein
ausreichend großer, freier Querschnitt, durch den die Luft zirkulieren kann, womit
die gesamte Fassadenverkleidung hervorragend hinterlüftet ist.
[0044] Wie insbesondere aus Fig. 7 zu ersehen ist, steht der U-förmige seitliche Randabschnitt
44 um einen Abschnitt 53 über die Oberkante des Schenkels 42 vor, und zwar um ein
Maß, das der Länge des Schenkels 41 entspricht, wobei dies aus der Kantung der Fassadenelemente
40 aus einer rechteckigen Blechplatte resultiert. Im Bereich des Abschnitts 53 ist
der U-förmige Randabschnitt 44 aufgeweitet und,wie in Fig. 7 dargestellt ist, um eine
Materialstärke gekröpft, so daß der Abschnitt 53 den U-förmigen seitlichen Randabschnitt
44 des darüber angeordneten Fassadenelementes 40 hintergreifen kann. Die sich überlappenden
Abschnitte sind ineinander geführt.
[0045] Im Bereich der horizontalen Fugen 54 ist jeweils ein horizontal verlaufendes U-Profil
55 der Unterkonstruktion vorgesehen, an dem die Fassadenelemente 40 zu ihrer zusätzlichen
Sicherung mit Schrauben 57 angeschraubt sind.
[0046] Die Profilstücke 52 können jeweils in einer Aussparung eines Bauteils 56 der Unterkonstruktion
der Fassade im Klemmsitz angeordnet sein.
1. Fassadenverkleidung aus hinterlüfteten schalenförmigen Fassadenelementen, insbesondere
Blechschalen, mit Befestigungsmitteln zum Halten der Fassadenelemente, dadurch gekennzeichnet
, daß die Befestigungsmittel im Bereich der zwischen zwei übereinander liegenden Fassadenelemente
(1,40) gebildeten horizontalen Fuge (54) angeordnete Auflager (3) zur Aufnahme der
Vertikalkräfte der Fassadenelemente (1,40) und Halteeinrichtungen (4,53), zur Aufnahme
der Horizontalkräfte der Fassadenelemente (1,40) aufweisen.
2. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden seitlichen
Randbereichen des horizontalen Fugenbereichs (54) jeweils ein Auflager (3) und eine
Halteeinrichtung (4) angeordnet sind.
3. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der obere
Randabschnitt der Fassadenelemente (1) im Vertikalschnitt eine L-Form mit einem horizontal
nach innen abgewinkelten Schenkel (13) und einem sich vertikal nach oben erstreckenden
Schenkel (14) hat, während der untere Randabschnitt eine U-Form mit einem horizontal
nach innen verlaufenden Schenkel (15) und einem anschließenden vertikal nach oben
verlaufenden Schenkel (16) aufweist, wobei die beiden Schenkel (13,14) des oberen
Randabschnitts länger sind als die des unteren Randabschnitts, daß der horizontale
Schenkel (13) des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente (1) auf den Auflagern
(3) aufliegt und daß dessen oberer vertikaler Schenkel (14) sowie der vertikale Schenkel
(16) des unteren Randabschnitts des darüber angeordneten Fassadenelementes jeweils
in die Halteeinrichtungen (4) eingreift.
4. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflager (3) und die Halteeinrichtung (4) mit Führungsabschnitten (5, 8) in vertikalen
Führungsschienen (2) geführt sind, wobei die Auflager (3) in den Führungsschienen
(2) in der Höhe festgelegt sind, während die Halteeinrichtungen (4) in den Führungsschienen
vertikal verschieblich sind.
5. Fassadenverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(2) Aus - stanzungen zur Aufnahme der Führungsabschnitte (5) der Auflager (3) aufweisen,
wobei in Einbaulage die Führungsabschnitte mit Schultern auf durch die Ausstanzungen
gebildeten Vorsprüngen (7) der Führungsschienen aufliegen, wobei ferner die Auflager
(3) durch Winkel- oder Profilstücke gebildet sind, deren vertikaler Schenkel (5) als
Führungsabschnitt in der Führungsschiene (2) angeordnet ist.
6. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtungen (4) nach unten offene, vertikale Nuten (10,11) zur Aufnahme
der Schenkel (14,16) der Fassadenelemente (1) aufweisen, und jeweils auf dem vertikalen
Schenkel (14) des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente (1) aufliegen, während
zwischen dem vertikalen Schenkel (16) des unteren Randabschnitts der Fassadenelemente
und dem zugehörigen Nutgrund ebenso zwischen dem horizontalen Schenkel (15) des unteren
Randabschnitts und der Halterung (4) ein Spiel verbleibt, und daß durch die Seitenwände
der Nuten (10,11) jeweils eine elastische Rundschnur (12) ins Innere der Nuten derart
hineinragt, daß die Schenkel (14,16) der Fassadenelemente (1) in einem Klemmsitz aufgenommen
sind.
7. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtungen (4) jeweils mit einer Bremsschraube (17) zum Aufheben des Nutenspiels
in der Führungsschiene (2) versehen sind, und daß der vertikale Schenkel (14) des
oberen Randabschnitts der Fassadenelemente mittels einer Schraube (18) in der Halterung
(4) befestigt ist.
8. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (2) jeweils an den beiden Außenseiten eines durchlaufenden vertikalen
U-Profils (26) der Unterkonstruktion angesetzt sind und daß die Führungsschienen (2)
im wesentlichen die Form eines U-Profils haben, dessen öffnung durch beidseitige kurze
Stege (19) teilweise geschlossen ist.
9. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die vertikalen Fugen zwischen den Fassadenelementen (1) durch ein durchlaufendes Dichtungsprofil
(29,30,31) geschlossen sind, wobei die Fassadenelemente (1) an einem der abgewinkelten
vertikalen Randabschnitte (25) einen in Richtung der Fuge oder von dieser weg weisenden
Steg (32,33) aufweisen, der von dem Dichtungsprofil (29,30) zu dessen Halterung umgriffen
ist.
10. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Randabschnitt der Fassadenelemente (40) im Vertikalschnitt eine L-Form mit einem horizontal
nach innen verlaufenden Schenkel (41) und einem vertikal nach oben sich erstreckenden
Schenkel (42) hat und daß der untere Randabschnitt einen horizontal nach innen abgewinkelten
Schenkel (43) aufweist, wobei die beiden Schenkel (41,42) des oberen Randabschnitts
länger sind als der Schenkel (43) des unteren Randabschnitts.
11. Fassadenverkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale
Schenkel (41) des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente (40) auf den Auflagern
(3) aufliegt.
12. Fassadenverkleidung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine seitliche Randabschnitt (44) der Fassadenelemente (40) im Horizontalschnitt eine
U-Form aufweist mit einem ersten nach innen abgewinkelten Schenkel (45), einem zweiten,
die Vertikalfuge (46) zwischen zwei benachbarten Fassadenelementen (40) überdeckenden
Schenkel (47) und einem kurzen, zurückgebogenen dritten Schenkel (48), und daß der
andere seitliche Randabschnitt (49) einen nach innen abgewinkelten Schenkel (50),
der kürzer als der entsprechende Schenkel (45) des ersten Randabschnitts (44) ist,
und einen in einem Winkel von etwa 45° zurückgebogenen, kurzen zweiten Schenkel (51)
aufweist.
13. Fassadenverkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden
kurzen Schenkel (48,51) der seitlichen Randabschnitte (44,49) zweier benachbarter
Fassadenelemente (40) sowie ein angrenzender Abschnitt des die Vertikalfuge (46) überdeckenden
Schenkels (47) in entsprechend geformte Nuten von Profilstücken (52) sitzen, die im
Abstand übereinander angeordnet sind.
14. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet
, daß der U-förmige seitliche Randabschnitt (44) um einen Abschnitt (53) über die
Oberkante des vertikal nach oben sich erstreckenden Schenkels (42) des oberen Randabschnitts
des Fassadenelementes (40) vorsteht, der der Länge des nach innen abgewinkelten Schenkels
(41) dieses oberen Randabschnitts entspricht, und daß der U-förmige seitliche Randabschnitt
(44) ferner um ein solches Maß oberhalb des nach innen abgewinkelten Schenkels (43)
des unteren Randabschnitts des Fassadenelementes (40) endet, um welches sich das jeweils
obere Fassadenelement mit dem vertikalen Schenkel (42) des oberen Randbereiches des
unteren Fassadenelementes überlappt.
15. Fassadenverkleidung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben
vorstehende Abschnitt (53) des U-förmigen seitlichen Randabschnitts (44) zur Stoßunterdeckung
aufgeweitet und um eine Materialstärke gekröpft ist, so daß er den entsprechenden
unteren Endabschnitt des U-förmigen seitlichen Randabschnitts (44) des darüber angeordneten
Fassadenelementes hintergreifen kann, wobei die sich überlappenden Abschnitte ineinander
geführt sind.