[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausgabeeinrichtung mit einer Schubkolbenpumpe zum Austragen
von Medien, insbesondere Flüssigkeiten, aus einem Speichergefäß oder dgl. in Obenlage
und demgegenüber umgekehrter Kopflage, deren Pumpe einen Zylinder sowie zur Begrenzung
einer Pumpenkammer eine in diesem von Hand verschiebbare Kolbeneinheit und einen Auslaßkanal
sowie Ansaugkanäle für die Oben- und die Kopflage aufweist, von denen der Ansaugkanal
für die Obenlage mit einer Ventilanordnung nach Art eines bei überdruck in der Pumpenkammer
sowie in Kopflage bei Unterdruck in der Pumpenkammer schließenden Rückschlagventiles
versehen ist, die zwei gegensinnig angeordnete Ventilsitze jeweils für die Anlage
eines beweglichen Ventilkörpers, beispielsweise einer Kugel, aufweist.
[0002] Es ist ein Zerstäuber bekannt geworden (DE-PS 28 18 560), bei welchem im Ansaugkanal
axial hintereinanderliegend zwei gesonderte Ansaugventile mit gesonderten Ventilkörpern
vorgesehen sind. Bei derartigen Ausgabeeinrichtungen dient eines der Ansaugventile
sowohl in Obenlage als auch in Kopflage zum Verschluß des Ansaugkanales während des
Pumphubes, also bei Oberdruck in der Pumpenkammer und das andere Ansaugventil ist
dafür vorgesehen, nur in Kopflage unter der auf den zugehörigen Ventilkörper wirkenden
Gewichtskraft während des RUckhubes des Pumpkolbens diesen Ansaugkanal zu verschließen,
damit in der Pumpenkammer ein Unterdruck aufgebaut und gegen Ende des Rückhubes nur
über einen gesonderten, ausschließlich für die Kopflage vorgesehenen Ansaugkanal Medium
angesaugt wird. Um beim anschließenden, in Kopflage durchgeführten Pumphub einen Austrag
des Mediums nur durch den Auslaßkanal und nicht zurück in das Speichergefäß zu gewährleisten,
muß der Ventilkörper des zuerst genannten Ansaugventiles durch die Strömung einer
Teilmenge des aus der Pumpenkammer verdrängten Mediums gegen seine Gewichtskraft in
Schließlage gebracht werden. Unabhängig davon, in welcher Strömungsrichtung die Ventilkörper
der beiden Auslaßventile dabei hintereinander angeordnet sind, stört das zweite Auslaßventil
durch die von ihm ausgehenden Strömungswiderstände diesen Vorgang, wodurch eine schnelle
bzw. sofortige Überführung des Ventilkörpers des ersten Auslaßventiles in die Schließlage
verhindert ist, was zu Abweichungen hinsichtlich der bei jedem Pumphub ausgetragenen
Menge an Medium, also zu Dosierungenauigkeiten führt. Die Anordnung zweier gesonderter
Ventilkörper ist aber auch aufwendig und beansprucht zusätzlichen Raum.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabeeinrichtung der genannten Art,
insbesondere eine in der beschriebenen Weise doppelt wirksame Ventilanordnung zu schaffen,
welche bei vereinfachter Bauweise ein schnelleres Ansprechen in der jeweiligen Betriebslage,
insbesondere in der Kopflage gewährleistet.
[0004] Dies wird bei einer Ausgabeeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein gemeinsamer Ventilkörper für beide Ventilsitze vorgesehen
ist. Dieser einzige Ventilkörper, der mit beiden Ventilsitzen zusammenwirkt, wird
somit direkt und ohne Strömungsstörung durch einen weiteren Ventilkörper durch die
wechselnden Druck- und Strömungsverhältnisse beeinflußt, so daß ein sehr schnelles
Reagieren dieses Ventilkörpers gewährleistet ist.
[0005] Bei einer sehr einfachen Ausführungsform wird die beschriebene Wirkungsweise noch
dadurch verbessert, daß die Ventilsitze an den beiden Enden einer den Ventilkörper
aufnehmenden Ventilkammer angeordnet sind, die vorzugsweise zwischen beiden Ventilsitzen
durchgehend annähernd konstante Innenquerschnitte aufweist, so daß der Ventilkörper,
beispielsweise bei annähernd achsgleicher Anordnung der Ventilsitze praktisch auf
einer geraden Bewegungsbahn gehalten werden kann. Durch Wahl der Größe des Ringspaltes
zwischen Ventilkörper und Ventilkammer, können die auf den Ventilkörper wirkenden
Strömungskräfte genau festgelegt werden.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der vom Pumpkolben weiter entfernte Ventilsitz
durch einen, insbesondere in der Mittelachse des Pumpkolbens liegenden Einsatzkörper
gebildet, der in das Ende eines Ansaugstutzens eines den Zylinder bildenden Zylindergehäuses
eingesetzt ist. Dieser Einsatzkörper läßt sich wesentlich einfacher als ein von der
Pumpenkammer her zu montierender Einsatzkörper montieren und ist dafür geeignet, zusätzlich
als Steckglied fUr die Aufnahme eines nach Art eines Steigrohres anzubringenden Ansaugschlauches
oder dgl. zu dienen.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es des weiteren in vorteilhafter Weise
möglich, den näher beim Pumpkolben liegenden, also den unmittelbar an die Pumpenkammer
angeschlossenen Ventilsitz so zu gestalten, daß er eine Ventilöffnung begrenzt, die
nach Art einer vorzugsweise in Richtung zum Ventilkörper verengten PrallstrahldUse
in Richtung zum gegenüberliegenden Ventilsitz gegen dessen Ventilkörper gerichtet
ist.
[0008] Der Raum zwischen der PrallstrahldUse und dem dem gegenüberliegenden Ventilsitz zugeordneten
Ventilkörper, der durch denselben Ventilkörper gebildet ist, welcher auch dem die
Praillstrahldüse begrenzenden Ventilsitz zugeordnet ist, ist somit fUr die beim Pumphub
aus der Pumpenkammer kommende Strömung.völlig frei, so daß diese Strömung sofort auf
den Ventilkorper wirken und diesen bei Kopflage gegen seine Gewichtskraft in die höher
liegende, zugehörige Schließläge überführen kann.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung, insbesondere einer Ausgabeeinrichtung der
beschriebenen Art besteht darin, daß im Auslaßkanal ein gegen Ende des Pumphubes mechanisch
geöffnetes Auslaßventil angeordnet ist, dessen zwischen der Schließ- und der Offenstellung
bewegbarer Auslaß-Ventilkörper mit einem Betätigungskopf der Pumpe gegenüber dem Ventilsitz
in Offenstellung verschiebbar ist. Dieses Auslaßventil dient dazu, den Auslaßkanal
erst zu öffnen, wenn in der Pumpenkammer ein verhältnismäßig hoher Druck aufgebaut
ist, so daß dann das Medium schlagartig ausgetragen wird, was insbesondere dann vorteilhaft
ist, wenn das Medium beim Austrag zerstäubt werden soll; hierbei ist der öffnungszeitpunkt
des Auslaßventiles wesentlich genauer zu beherrschen, wenn es nicht über einen vom
Druck in der Pumpenkammer beeinflußten Zwischenkolben, also. hydraulisch gesteuert
wird, sondern wenn es unmittelbar in Bezug auf den Pumphub wegabhängig mechanisch
gesteuert wird. Statt nun hierbei das Auslaßventil durch axiale federnde Stauchung
einer den Pumpkolben bildenden Kolbenmanschette zu öffnen, wird bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung der den Pumpkolben bildende Bauteil nicht gestaucht, sondern der Auslaß-Ventilkörper
über den Betätigungskopf gegenüber dem Ventilsitz gleitend verschoben. Dadurch wird
die Aufgabe gelöst, ein Auslaßventil zu schaffen, welches bei einfacher und robuster
Bauweise geringen radialen Bauraum benötigt und mit geringer Kraft sehr leichtgängig
geöffnet werden kann.
[0010] Ist der Ventilsitz des Auslaßventiles durch eine den Pumpkolben bildende, vom Auslaßkanal
durchsetzte hülsenförmige Kolbenmanschette gebildet, so kann der Auslaß-Ventilkörper
in einfacher Weise mit einem Ventilschaft verschiebbar, beispielsweise an der Innenumfangsfläche
der Kolbenmanschette gleitend gelagert sein, wobei zur Erzielung günstiger räumlicher
Verhältnisse der Ventilschaft zweckmäßig auslaßseitig von der Schließfläche des Ventilkörpers
liegt.
[0011] Um den Pumpkolben gegen bzw. am Ende des Pumphubes auf einfache Weise gegenüber dem
Zylinder festsetzen zu können, ist der Pumpkolben am Ende des Pumphubes, insbesondere
durch eine am Ende der Kolbenlaufbahn liegende Innenschulter, anschlagbegrenzt. Der
Betätigungskopf ist einschließlich des Auslaß-Ventilkörpers in dieser Kolben-Endstellung
gegenüber dem Pumpkolben in der Ventil-öffnungslage des Auslaßventiles zu halten.
[0012] Die sichere und sofortige Schließung des Auslaßventiles zu Beginn bzw. vor Beginn
des RUckhubes des Pumpkolbens, ist auf sehr einfache Weise dadurch zu erreichen, daß
eine Rückstellfeder für die Kolbeneinheit als Schließfeder für das Auslaßventil angeordnet
ist und vorzugsweise an der Kolbeneinheit ausschließlich über den Auslaß-Ventilkörper
abgestützt ist.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Betätigungskopf unmittelbar an der
Kolbeneinheit, insbesondere an einem das äußere Ende der Kolbenmanschette bildenden,
den Ventilschaft des Auslaßventiles gleitbar aufnehmenden Kolbenhals gelagert, so
daß der Kolbenhals also praktisch sowohl am Innenumfang als auch am Außenumfang gleitbar
gegenüber dem Betätigungskopf geführt ist und daher ohne die Gefahr einer Stauchung
sehr dünnwandig ausgebildet werden kann. Bei einer einfachen Ausführungsform nimmt
der Betätigungskopf den Kolbenhals in einer Gleithülse auf, wobei der Betätigungskopf,
beispielsweise durch einen in eine Ringnut eingreifenden Ringbund sowohl in Richtung
des Pumphubes als auch in Richtung des Rückhubes zweckmäßig zwischen zwei Endstellungen,
die annähernd der Schließstellung und der üffnungsstellung des Auslaßventiles entsprechen,
gegenüber dem Ventilsitz des Auslaßventiles bzw. gegenüber dem Kolbenhals anschlagbegrenzt
ist.
[0014] Eine weitere Vereinfachung im Aufbau der Ausgabeeinrichtung ergibt sich, wenn der
Betätigungskopf zur Mitnahme des Auslaß-Ventilkörpers einen Innenstempel aufweist,
der vorzugsweise an der äußeren Endfläche des Ventilschaftes anliegt und im Zentrum
einen ringförmig im Betätigungskopf liegenden Abschnitt des Auslaßkanales begrenzt.
Dadurch ist auch eine sehr einfache Montage gewährleistet. Es ist aber auch denkbar,
den Betätigungskopf einteilig mit dem Auslaß-Ventilkörper, beispielsweise derart auszubilden,
daß der genannte Innenstempel einteilig in den Ventilschaft übergeht.
[0015] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausgabeeinrichtung in teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 2 die Schubkolben-Pumpe der Ausgabeeinrichtung gemäß Figur 1 im vergrößerten
Axialschnitt und in Ausgangsstellung,
Fig. 3 einen weiter vergrößerten Axialschnitt durch die Pumpe gemäß Figur 2, jedoch
am Ende des Pumphubes,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Pumpe im Axialschnitt und in einer Stellung
des Pumpkolbens zwischen seinen beiden Endstellungen,
Fig. 5 die Pumpe gemäß Figur 4 in Kopflage und bei Ausgangsstellung des Pumpkolbens.
[0016] Wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, weist eine erfindungsgemäße, am Gefäßhals 3 eines
Speichergefäßes 2 oder dgl. zu befestigende Ausgabeeinrichtung 1 eine als Schubkolbenpumpe
ausgebildete Pumpe 4 auf, die in bzw. durch den Gefäßhals 3 ragend mit einer Befestigungskappe
5 derart befestigt wird, daß das Speichergefäß 2 dicht verschlossen ist. Am äußeren,
stößelartigen Ende einer aus dem Pumpengehäuse 6 ragenden, im wesentlichen im Pumpengehäuse
6 liegenden Kolbeneinheit, ist ein durch manuellen Druck zu bedienender Betätigungskopf
7 angeordnet, der die Auslaßöffnung 8 der Ausgabeeinheit 1 aufweist. Der Betätigungskopf
7 ragt teilweise in eine die Befestigungskappe 5 und das aus dieser vorstehende Ende
des Pumpengehäuses 6 aufnehmende Deckkappe 9, in welcher der Betätigungskopf 7 einschl.
der Kolbeneinheit verdrehgesichert geführt sein kann. Die beschriebenen Teile liegen
in der Mittelachse 10 der Schubkolbenpumpe.
[0017] Das Pumpengehäuse 6 ist durch ein im Durchmesser abgestuft rohrförmiges Zylindergehäuse
11 und einen hülsenförmigen Zylinderdeckel 12 gebildet, der am äußeren, weiteren Ende
des Zylindergehäuses 11 angebracht ist und benachbart zu seiner inneren Stirnfläche
eine-n Ringbund 13 zur abgedichteten Anlage am Gefäßhals 3 aufweist. Das Zylindergehäuse
11 bildet auf einem inneren Teil seiner Länge einen Pumpen-Zylinder 14, dessen Innenfläche
als Kolbenlaufbahn 15 für einen am inneren Ende der Kolbeneinheit 16 angeordneten
Pumpkolben 17 vorgesehen ist. Der Pumpkolben 17 weist eine in Richtung Pfeil 18 des
Pumphubes spitzwinklig kegelstumpfförmig erweiterte, hülsenförmige Kolbenlippe 19
auf, mit deren ringförmiger Endkante, die gleichzeitig das innere Ende der Kolbeneinheit
16 bzw. des Pumpkolbens 17 bildet, er abgedichtet an der Kolbenlaufbahn 15 geführt
ist. Mit dem Zylinder 14 begrenzt der Pumpkolben 17 eine Pumpenkammer 20.
[0018] Das innere Ende des Zylindergehäuses 11 geht über einen kegelstumpfförmig verjüngten
Abschnitt in einen im Durchmesser reduzierten Ansaugstutzen 21 über, in welchem eine
Ansaug-Ventilanordnung 22 vorgesehen ist, die hinsichtlich der Wirkung zwei Ansaug-Ventile
23, 24 umfasst. Die Ansaug-Ventile 23,24 weisen gesonderte, gegensinnig angeordnete
Ventilsitze 25,26, jedoch einen einzigen, gemeinsamen Ventilkörper 27 auf, der im
dargestellten Ausführungsbeispiel eine zwischen den beiden Ventilsitzen 25,26 frei
in einer Ventilkammer 28 bewegliche Kugel ist, aber auch durch einen Ventilkörper
anderer Raumform gebildet sein kann, der dann zweckmäßig zwischen seinen Funktionsstellungen
in einer vorbestimmten Lage geführt ist. Im dargestellten Fall sind die beiden Ventilsitze
25,26 gleich, nämlich entgegengesetzt bzw. zueinander gerichtet kegelstumpfförmig
erweitert, wobei die Ventilkammer 28 zwischen den Ventilsitzen durchgehend zylindrisch
ist. Der näher zur Pumpenkammer 20 liegende Ventilsitz 26, der von einem in Richtung
zur Pumpenkammer 20 frei vorstehenden, einteilig mit dem Zylindergehäuse 11 ausgebildeten,
im Bereich des zugehörigen Endes des Ansaugstutzens 21 liegenden Kegelstumpf-Mantel
gebildet ist, begrenzt zur Pumpenkammer 20 hin eine praktisch in der Pumpenkammer
20 und in der Mittelachse 10 liegende Ventilöffnung 29, die nach Art einer Prall Strahldüse
zum Inneren der Ventilkammer 28 spitzwinklig kegelstumpfförmig verengt und gegen den
Ventilkörper 27 derart symmetrisch gerichtet ist, daß ein aus Ihr kommender Mediumstrahl
den Ventilkörper 27 sofort gegen den Ventilsitz 25 wirft. Der andere Ventilsitz 25,
dessen Ventflöffnung größer als die Ventilöffnung 29 sein kann, ist durch einen hülsenförmigen
Einsatzkörper 30 gebildet, der vom Ende des Ansaugstutzens 21 her in diesen eingesetzt
ist und dessen Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Ventilkammer
28 ist. Der Einsatzkörper 30 dient gleichzeitig zur Befestigung eines Ansaugschlauches
31 durch Einstecken, wobei dieser Ansaugschlauch 31 unmittelbar in Nähe des Bodens
des Speichergefäßes 20 reicht und den Ansaugkanal der Pumpe 4 für die in den Figuren
1 bis 3 dargestellte Obenlage begrenzt. Der Ansaugkanal 33 für die demgegenüber umgedrehte
Kopflage ist durch mindestens eine, insbesondere mehrere gleichmäßig über den Umfang
verteilte öffnungen im Mantel des Zylinders 14 gebildet, die die Kolbenlaufbahn 15
in einem Bereich durchsetzen, welcher unmittelbar benachbart zur Anlagekante der Kolbenlippe
19 bei Ausgangsstellung des Pumpkolbens 17 liegt . Der Ansaugkanal 33 bzw. die zugehörigen
öffnungen durchsetzen den Außenumfang des Zylinders 14 in einem Bereich, welcher bei
montierter Ausgabeeinrichtung 1 unmittelbar benachbart zum Gefäßhals 3 im Speichergefäß
2, also bei Kopflage im dann annähernd tiefsten Bereich des für die Aufnahme des Mediums
bestimmten Innenraumes des Speichergefäßes 2 liegt, so daß das Speichergefäß 2 auch
in Kopflage im wesentlichen vollständig mit der Pumpe 4 entleert werden kann.
[0019] Die Kolbeneinheit 16 weist eine einteilig mit dem hülsenförmig hohlen Pumpkolben
17 ausgebildete , an dessen hinteres Ende anschließenden Kolbenmanschette 34 auf,
die ebenfalls geschlossen hülsenförmig ist und nach außen bis über die Außenseite
des Pumpengehäuses 6 bzw. des Zylinderdeckels 12 in den außenliegenden Teil des Betätigungskopfes
7 reicht. Die Kolbenmanschette 34 begrenzt einen in ihr liegenden Auslaßkanal 35,
der die Pumpenkammer 20 durch den Pumpkolben 17 hindurch unter Zwischenschaltung eines
mechanisch zu öffnenden Auslaßventiles 36 mit der Auslaßöffnung 8 verbindet. Der ringförmige
Ventilsitz 37 des etwa in der Mitte der Länge der Kolbenmanschette 34 bzw. im Bereich
des inneren Endes des Zylinderdeckels 12 liegenden Auslaßventiles 36 ist durch eine
radial nach innen vorstehende Ringwulst 38 der Kolbenmanschette 34 gebildet. Der Ventilkörper
39 des Ausl-aßventiles 36 liegt vollständig innerhalb der Kolbenmanschette 34 im wesentlichen
auf der der Pumpenkammer 20 zugekehrten Seite des Ventilsitzes 37, wobei seine kegelstumpfförmig
nach außen verjüngte Ventilschließfläche 40 durch die von der Pumpenkammer 20 abgekehrte
Stirnfläche des bundförmigen Ventilkörpers 39 gebildet ist. Der Ventilkörper 39 ist
einteilig mit einem Ventilschaft 41 ausgebildet, der zur Freilassung des Auslaßkanales
45 etwa in Längsrichtung bzw. axial am Umfang derart geschlitzt ist, daß er beispielsweise
im Querschnitt kreuzförmig ist und über seine Länge durchgehende zylindrische Umfangsflächen
aufweist. Mit diesen Umfangsflächen ist der Ventilschaft 41 im äußeren, in den Betätigungskopf
7 eingreifenden Kolbenhals 56.der Kolbenmanschette 34 parallel zur Mittelachse 10
gleitbar geführt, wobei diese zylindrische Gleitfläche der Kolbenmanschette 34 in
Richtung zum Ventilsitz 27 in eine spitzwinklig kegelstumpfförmig erweiterte Innenfläche
übergeht, so daß der Ventilschaft 41 zumindest in Offenstellung des Auslaßventiles
36 innerhalb enger Grenzen Pendelbewegungen ausführen und sich dadurch der Ventilkörper
39 genau auf den Ventilsitz 37 ausrichten kann.
[0020] Zur Schließung des Auslaßventiles 36 ist eine Rückstellfeder in Form beispielsweise
einer innerhalb des Zylindergehäuses 11 liegenden Schraubendruckfeder vorgesehen,
die den Pumpkolben 17 und bis zum Ventilkörper 39 die Kolbenmanschette 34 durchsetzt
und an der von der Schließfläche 40 abgekehrten, zur Mittelachse 10 rechtwinkligen
Stirnfläche des Ventilkörpers 39 abgestützt ist. An dieser Stirnseite weist der Ventilkörper
39 einen vorstehenden Vorsprung zum zentrierten Eingriff in die Rückstellfeder 42
auf. Das andere, in der Pumpenkammer 20 liegende Ende der Rückstellfeder 42 ist an
einem axial gesichert unmittelbar benachbart zur Ventilöffnung 29 in das Zylindergehäuse
11 eingesetzten Zwischenkörper 43 abgestützt, welcher ebenfalls mit einem Zentriervorsprung
in die Rückstellfeder 42 eingreift, wobei dieser Zentriervorsprung bei jeder Lage
des Pumpkolbens 17 in diesen hineinragt.
[0021] In Ausgangslage der Pumpe bzw. bei Schließlage des Auslaßventiles 36 reicht der Ventilschaft
41 bis an das äußere Ende des Kolbenhalses 56 , derart, daß die Endfläche 44 des Ventilschaftes
41 in der Ebene der äußeren Stirnfläche der Kolbenmanschette 34 liegt. Am Außenumfang
ist der Kolbenhals 56 der Kolbenmanschette 34 mit leichtem Schiebesitz von einer Gleithülse
45 des Betätigungskopfes 7 umgeben, wobei diese Gleithülse 45 bei jeder Stellung der
Kolbeneinheit 16 bis in das Pumpengehäuse 6 ragt und gegenüber dem außenliegenden,
zum kappenartigen Obergreifen des Zylinderdeckels 12 ausgebildeten Betätigungsteil
des Betätigungskopfes 7 wesentlich kleineren Außendurchmesser aufweist. Die Kolbenmanschette
34 und die Gleithülse 45 können über einen Ringbund und eine Ringnut derart ineinandergreifen,
daß sie zwischen zwei axialen Endstellungen anschlagbegrenzt gegeneinander verschiebbar
sind; im dargestellten Ausführunqsbeispiel ist am Außenumfang des Kolbenhalses
56 der in eine Innennut der Gleithülse 45 eingreifende Ringbund 46 nahe zum äußeren
Ende der Kolbenmanschette 34 vorgesehen. An der Endfläche 44 liegt der Betätigungskopf
7 mit dem freien Ende eines in der Mittelachse 10 vorgesehenen Innenstempels 47 an,
welcher in einem ringförmigen Abschnitt 48 des Auslaßkanales 35 liegt, von welchem
der zur Auslaßöffnung 8 führende, beispielsweise zur Mittelachse 10 rechtwinklige
Kanalabschnitt ausgeht.
[0022] Der Zwischenkörper 43 bildet eine dem Pumpkolben 19 gegenüberliegende, ringförmige
Innenschulter 49, die das Ende der Kolbenlaufbahn 15 bildet und unmittelbar an diese
angrenzt. Am Ende des Pumphubes läuft der Pumpkolben 17 mit seiner vorderen Stirnfläche
gegen diese Innenschulter 49 auf, wobei der Zwischenkörper 43 mit einem über die Innenschulter
49 vorstehenden Ringansatz in die Kolben- lippe 19 des Pumpkolbens 17 derart eingreift,
daß sie an der Innenfläche der Kolbenlippe 19 anliegt und diese gegen Verformungen
abstützt.
[0023] Die beschriebene Pumpe arbeitet nach folgendem Verfahren: Wird der Betätigungskopf
7 manuell gegen die Kraft der Rückstellfeder 42 niedergedrückt, so überfährt die Kolbenlippe
19 am Anfang dieser Bewegung die in der Kolbenlaufbahn 15 liegenden DurchbrUche des
Ansaugkanales 33, so daß dieser nach Art einer Schiebersteuerung geschlossen ist;
außerdem ist bei Obenlage die Ventilanordnung 22 bereits zu Beginn dieser Bewegung
dadurch geschlossen, daß der Ventilkörper 27 am Ventilsitz 25 dichtend anliegt. Bei
der weiteren Bewegung baut sich in der Pumpenkammer 20 ein Druck auf, bis der Pumpkolben
17 die Innenschulter 49 erreicht hat und dadurch der Pumpkolben 17 gegen weitere Bewegungen
in Richtung des Pumphubes 18 festgelegt ist. Vor Erreichen dieser Stellung, ggf. zu
Beginn des Pumphubes, ist der Betätigungskopf 7 gegenüber der Kolbeneinheit 16 bzw.
dem Ventilsitz 37 um den Ventil-Uffnungshub 50 weiter in Richtung Pfeil 18 des Pumphubes
bewegt werden, derart, daß der Ventilkörper 39 gemäß Figur 3 entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 42 in seine Offenstellung überführt und das Auslaßventil 36 geöffnet
wurde. Das unter Druck in der Pumpenkammer 20 befindliche Medium kann dadurch über
das Auslaßventil 36 und durch die Auslaßöffnung 8 des Betätigungskopfes 7 ausgetragen
werden. Durch manuelle Freigabe des Betätigungskopfes 7 wird der Rückhub eingeleitet,
bei welchem zuerst durch die Rückstellfeder 42 der Ventilkörper 39 unter Mitnahme
des Betätigungskopfes 7 in die Schließstellung überführt wird, wonach erst durch Anlage
der Ventilschließfläche 40 am Ventilsitz 37 die übrige Kolbeneinheit 16, also auch
der Pumpkolben 17 mitgenommen und zur Ausgangslage überführt wird. Hierbei hebt der
Ventilkörper 27 der Ventilanordnung 22 vom Ventilsitz 25 ab, wobei die Strömungsverhältnisse
so vorgesehen sind, daß der Ventilkörper 27 nicht in seine zweite Schließlage, nämlich
in die am Ventilsitz 26 anliegende Schließlage gelangen kann, so daß durch den Ansaugkanal
32 Medium in die Pumpenkammer 20 angesaugt wird. Danach kann in der beschriebenen
Weise der nächste Pumphub durchgeführt werden.
[0024] In der gegenüber der dargestellten Obenlage umgedrehten Kopflage der Ausgabeeinrichtung
1 fällt der Ventilkörper 27 unter der auf ihn wirkenden Gewichtskraft in den Ventilsitz
26 und das im Speichergefäß 2 befindliche Medium sammelt sich in dem die Pumpe 4 umgebenden
Kopfraum des Speichergefäßes 2, derart, daß der Ansaugkanal 33 eingetaucht im Medium
liegt, während die dem Speichergefäß zugehörige Ansaugöffnung des Ansaugkanales 32
nicht eingetaucht ist. Wird nun ein Pumphub durchgeführt, so wird nach Oberfahren
und Schließen des Ansaugkanales 33 durch den Pumpkolben 17 das in der Pumpenkammer
20 befindliche Medium zunächst durch die Ventilöffnung 29 verdrängt, wobei der aus
der VentilÖffnung 29 in die Ventilkammer 28 austretende Strahl den in dem Ventilsitz
26 liegenden Ventilkörper 27 trifft, dichtend gegen den Ventilsitz 25 wirft, so daß
der Ansaugkanal 32 geschlossen ist, wobei der Ventilkörper 27 durch den sich aufbauenden
Druck in der Pumpenkammer 20 in dieser Schließlage gehalten wird. Am Ende des Pumphubes
öffnet in der beschriebenen Weise wieder das Auslaßventil 36. Mit Beginn des RUckhubes
des Pumpkolbens 17 fällt der Ventilkörper 27 bei Kopflage zurück in den Ventilsitz
26, so daß die Pumpenkammer 20 gegenüber der Ventilkammer 28 bzw. dem Ansaugkanal
32 dicht verschlossen ist und sich im Laufe des Rückhubes in der Pumpenkammer 20 ein
Unterdruck aufbaut. Am Ende des Rückhubes gibt der Pumpkolben 17 den Ansaugkanal 33
zur Pumpenkammer 20 frei, so daß diese mit Medium vollgesaugt wird und für einen weiteren
Pumphub bereit steht.
[0025] Für den Luftausgleich in dem von der Pumpenkammer 20 durch den Pumpkolben 17 abgetrennten
Raum des Pumpengehäuses 6 sowie für das Speichergefäß 2 ist ein diesen Raum mit der
Atmosphäre verbindender Luftausgleichkanal 51 vorgesehen, welcher ringspaltförmig
durch eine Innenhülse 52 und die diese durchsetzende Kolbenmanschette 34 bzw. die
Gleithülse 45 begrenzt ist; die Innenhülse 52 ist an dem Zylinderdeckel 12 vorgesehen
und ragt frei in das Zylindergehäuse 11. Im Bereich des Pumpkolbens 17 ist für den
Luftausgleichkanal 51 ein Luftausgleich-Ventil 53 vorgesehen, das bei Ausgangslage
der Pumpe hermetisch geschlossen ist und mit der Betätigung der Pumpe mechanisch geöffnet
wird. Dieses Luftausgleich-Ventil 53 ist durch eine nach außen konisch verjüngte,
an die Kolbenlippe 19 anschließende Schließfläche 54 des Pumpkolbens 17 gebildet,
der als Ventilsitz 55 das innere Ende der Innenhülse 52 zugeordnet ist. Durch Anlage
der Schließfläche 54 am Ventilsitz 55 ist die Bewegung der Kolbeneinheit auf dem Rückhub
anschlagbegrenzt, so daß das Ventil 53 in dieser Lage sicher geschlossen ist.
[0026] Der Luftausgleichkanal 51 ist auch für den Luft- bzw. Druckausgleich im Speichergefäß
2 vorgesehen, wozu eine Luftausgleichs-Verbindung zwischen dem Innenraum des Pumpengehäuses
6, d.h. zwischen dem an den Luftausgleichkanal 51 angeschlossenen, durch den Pumpkolben
17 bzw. die Kolbenlippe 19 gegenüber der Pumpenkammer 20 abgetrennten Teil dieses
Gehäuseinnenraumes und dem Inneren des Speichergefässes 2 dient. Diese Luftausgleichs-Verbindung
ist bei Ruhe- bzw. Ausgangslage des Pumpkolbens 17 ebenso wie das Luftausgleich-Ventil
53 durch Schiebersteuerung geschlossen; sie ist nämlich durch den Ansaugkanal 33 gebildet.
Sobald die Kolbeneinheit 16 aus der Ausgangslage in Richtung Pfeil 18 des Pumphubes
um ein vorbestimmtes Maß vorbewegt worden ist, ist die Luftausgleich-Verbindung zum
genannten Teil des Gehäuseinnenraumes geöffnet und dadurch an den Luftausgleichkanal
51 angeschlossen bzw. zu diesem offen. Beim Rückhub wird kurz vor dem Schließen des
Luftausgleich-Ventiles 53 die genannte Luftausgleich-Verbindung wieder geschlossen;
insofern sind in Bezug auf den Innenraum des Speichergefässes 2 zwei Luftausgleich-Ventile,
nämlich das Luftausgleich-Ventil 53 sowie das schiebergesteuerte Ventil, hintereinander
geschaltet vorgesehen, welches durch das Zusammenwirken zwischen Ansaugkanal 33 und
Kolbenlippe 19 gebildet ist. Dadurch wird die Sicherheit der Abdichtung der Pumpe
nach außen verbessert, und es ist denkbar, daß auch ohne dichten Verschluß im Bereich
des Ventilsitzes 55 eine ausreichende Sicherheit gegeben ist, so daß die Anlage des
Pumpkolbens 17 am Ventilsitz 55 auch nur für die Anschlagbegrenzung der Ausgangslage
der Kolbeneinheit 16 vorgesehen sein kann. Man sollte annehmen, daß die Pumpe in der
Oberkopflage nach Oberlaufen des Ansaugkanales 33 durch die Kolbenlippe 19 zum Durchlassen
von Leckmedium durch den Luftausgleichkanal 51 neigt; in der Praxis hat sich jedoch
gezeigt, daß dies nicht der Fall ist. Hierbei ist wesentlich., daß die Luftausgleich-Verbindung
zwischen dem Gehäuseinnenraum und dem Speichergefäß ausschließlich durch schiebergesteuerte
öffnungen gegeben und ansonsten keine weitere Luftausgleich-Verbindung für das Speichergefäß
vorgesehen ist. Der Ansaugkanal 33 kann dadurch sehr nahe in dem Bereich des Speichergefässes
2 liegen, der bei Kopflage dessen tiefsten Bereich bildet. Außerdem braucht die Kolbeneinheit
16 nur eine einzige Schieber- und Kolbenlippe 19 aufzuweisen, die bereits zu Beginn
der Schließung des Ansaugkanals 33 gegenüber der Pumpenkammer 20 die durch den Ansaugkanal
33 gebildete Luftausgleich-Verbindung öffnet. Der gesamte, ab der Dichtkante des Pumpkolbens
17 gegenüber der Pumpenkammer 20 abgetrennte Leerraum des Pumpengehäuses 6 ist bei
Ausgangslage der Kolbeneinheit 16 dicht gegenüber dem Speichergefäß 2 verschlossen.
[0027] In den Figuren 4 und 5 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch mit dem Index "a" verwendet.
[0028] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 weisen die beiden Ventilsitze 25a,
26a der Ventilanordnung 22a für den Ansaugkanal 32a unterschiedliche Kegelwinkel auf,
wobei sie beide einteilig mit dem Zylindergehäuse 11a ausgebildet sind. Dadurch ist
es denkbar, den Ventilsitz 26a und die Ventilöffnung 29a so auszubilden, daß der Ventilkörper
27a in der Kopflage gemäß Figur 5 mit einer vorbestimmten Klemmung bzw. Rastung im
Ventilsitz 26a gehalten wird. Dieser Halt wird dann bei Erreichen eines entsprechenden
Oberdruckes in der Pumpenkammer 20a während des Pumphubes überwunden, so daß der Ventilkörper
27a schlagartig in seine am Ventilsitz 25a anliegende Schließstellung überführt wird.
[0029] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 ist der Pumpkolben 17a mit einem
elastisch stauchbaren Kolbenhals 34a ausgebildet, welcher die Schließfeder für das
Auslaßventil 36a bildet. Das von der Kolben- lippe 19a abgekehrte Ende des Kolbenhalses
34a ist im Ventilschaft 41a abgedichtet eingespannt, wobei dieser Ventilschaft 41a
gleichzeitig die Kolbenstange bzw. den den nicht näher dargestellten Betätigungskopf
aufnehmenden Pumpenstößel bildet.
1. Ausgabeeinrichtung mit einer Schubkolbenpumpe zum Austragen von Medien, insbesondere
Flüssigkeiten, aus einem Speichergefäß o.dgl. in Obenlage und demgegenüber umgekehrter
Kopflage, deren Pumpe einen Zylinder sowie zur Begrenzung einer Pumpenkammer eine
in diesem von Hand verschiebbare Kolbeneinheit und einen Auslaßkanal sowie Ansaugkanäle
für die Oben- und die Kopflage aufweist, von denen der Ansaugkanal für die Obenlage
mit einer Ventilanordnung nach Art eines bei Überdruck in der Pumpenkammer sowie in
Kopflage bei Unterdruck in der Pumpenkammer schließenden Rückschlagventiles versehen
ist, die zwei gegensinnig angeordnete Ventilsitze jeweils für die Anlage eines beweglichen
Ventilkörpers, beispielsweise einer Kugel, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
gemeinsamer Ventilkörper (27) für beide Ventilsitze (25,26) vorgesehen ist.
2. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Ventilsitze
(25,26) an den beiden Enden einer den Ventilkörper (27) aufnehmenden Ventilkammer
(28) angeordnet sind, die vorzugsweise zwischen beiden Ventilsitzen (25,26) durchgehend
annähernd konstante Innenquerschnitte aufweist.
3. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
vom Pumpkolben (17) weiter entfernte Ventilsitz (25) durch einen, insbesondere in
der Mittelachse (10) des Pumpkolbens (17) liegenden Einsatzkörper (30) gebildet ist,
der in das Ende eines Ansaugstutzens (21) eines den Zylinder (14) bildenden Zylindergehäuses
(11) eingesetzt ist.
4. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der näher beim Pumpkolben (17) der Kolbeneinheit (16) liegende Ventilsitz (26)
eine Ventilöffnung (29) begrenzt, die nach Art einer vorzugsweise in Richtung zum
Ventilkörper (27) verengten Prallstrahldüse in Richtung zum gegenüberliegenden Ventilsitz
(25) gegen den Ventilkörper (27) gerichtet ist.
5. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Auslaßkanal (35) ein insbesondere gegen Ende des Pumphubes mechanisch geöffnetes
Auslaßventil (36) angeordnet ist, dessen zwischen der Schließ- und der Offenstellung
bewegbarer Auslaß-Ventilkörper (39) mit einem Betätigungskopf (7) der Pumpe (4) gegenüber
dem Ventilsitz (37) in Offenstellung verschiebbar ist, wobei vorzugsweise der Ventilsitz
(37) des Auslaßventiles (36) durch eine den Pumpkolben (17) bildende, vom Auslaßkanal
(35) durchsetzte hülsenförmige Kolbenmanschette (34) gebildet ist, in der der Auslaß-Ventilkörper
(39), insbesondere mit einem auslaßseitig vom Ventilsitz (37) liegenden, Ventilschaft
(41) verschiebbar gelagert ist.
6. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpkolben
(17) am Ende des Pumphubes insbesondere durch eine am Ende der Kolbenlaufbahn (15)
liegende Innenschulter (49), anschlagbegrenzt ist und daß der Betätigungskopf (7)
einschließlich des Auslaß-Ventilkörpers (39) an demPumpkolben (17) um den Ventil-Öffnungshub
(50) des Auslaßventiles (36) verschiebbar gelagert ist, wobei vorzugsweise eine Rückstellfeder
(42) für die Kolbeneinheit (16) als Schließfeder für das Auslaßventil (36) angeordnet
ist und insbesondere an der Kolbeneinheit (16) ausschließlich über den Auslaß-Ventilkörper-(39)
abgestützt ist.
7. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungskopf (7) unmittelbar an der Kolbeneinheit (16), insbesondere an einem das
äußere Ende der Kolbenmanschette (34) bildenden, den Ventilschaft (41) des Auslaßventiles
(36) gleitbar aufnehmenden Kolbenhals (56) gelagert ist und diesen vorzugsweise in
einer Gleithülse (45) in Hub-Richtung (Pfeil 18) anschlagbegrenzt aufnimmt.
8. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungskopf (7) zur Mitnahme des Auslaß-Ventilkörpers (39) einen Innenstempel
(47) aufweist, der vorzugsweise an der äußeren Endfläche (44) des Ventilschaftes (41)
anliegt und im Zentrum einen ringförmig im Betätigungskopf (7) liegenden Abschnitt
(48) des Auslaßkanales (35) begrenzt.
9. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansaugkanal (33) für die Kopflage die Verbindung des Luftausgleiches zwischen
dem Speichergefäß (2) und dem Gehäuseinnenraum der Pumpe (4) bildet.
10. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schiebersteuerung des Ansaugkanales (33) für die Kopflage sowie der Luftausgleichs-Verbindung
zwischen dem Speichergefäß (2) und dem Gehäuseinnenraum der Pumpe (4) eine einzige
Schieber-Lippe vorgesehen ist, die durch die Kolben-Lippe (19) des Pumpkolbens (17)
gebildet ist, wobei vorzugsweise an der Kolbeneinheit (16) nur eine einzige Kolben-Lippe
(19) vorgesehen ist.