[0001] Die Erfindung betrifft eine Zyklon-Mischvorrichtung zum kontinuierlichen Mischen
von pulverigen Stoffen mit Flüssigkeiten, mit einer Aufgabe-Einrichtung für pulverige
Stoffe und mit einer unterhalb der Aufgabe-Einrichtung angeordneten Mischkammer, in
deren oberem Bereich ein tangentiales Ansaugrohr für Flüssigkeiten vorgesehen ist
und in deren unterem Bereich ein Pumpenrad mit einer dieses umgebenden Dispergiereinrichtung
angeordnet ist, wobei mit dem Pumpenrad eine Zentrifugalströmung zu erzeugen ist,
welche in ihrem unteren Bereich durch die Dispergiereinrichtung hindurch geführt und
durch einen im unteren Bereich der Mischkammer angeordneten Auslauf aus der Mischkammer
ausgeführt wird.
[0002] Es sind mehrere Vorrichtungen bekannt, welche zur Lösung des Problems, schwer aufschließbare
Dickungsmittel und Stabilisatoren in eine kolloidale Lösung bzw. Dispersion oder Suspension
zu bringen, eingesetzt wurden.
[0003] Beispielsweise ist ein Dispergiergerät bekannt, bei welchem die Problemstoffe chargenweise
bearbeitet werden. Bei dieser Vorrichtung, bei welcher die zur Dispergierung notwendigen
Scherkräfte durch einen Zahnkranz erzeugt werden, ist nachteilig, daß eine beherrschbare
Passagenfolge des pulverigen Stoffes durch das Dispergieraggregat nicht erreicht wird.
Es liegen Trockenproduktanteile vor, die unnötigerweise mehrmals durch die Dispergiereinrichtung
passieren, so daß deren Struktur zu stark beansprucht und zerschlagen wird. Andere
Pulveranteile hingegen werden nicht oder weniger oft durch den Dispergierkopf geschleust,
so daß sie nicht oder zu gering aufgeschlossen werden, um ihre Wirksamkeit entfalten
zu können. Mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, exakt wiederholbare Ergebnisse
zu erzielen.
[0004] Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, bei der schwer aufschließbare Dickungsmittel
und/oder Stabilisatoren diskontinuierlich in einem Mischer mit der Flüssigkeit mehr
oder weniger gut vermischt werden. Das unzureichend benetzte Trockenprodukt wird anschließend
in einem In-Line- Dispergiergerät kolloidal aufgeschlossen und desagglomeriert. Bei
der zwangsweisen Durchführung durch die Dispergiereinrichtung wird zwar ein hinreichend
gut dispergiertes Endprodukt erreicht, wobei jedoch die Charge insgesamt nicht ausreichend
homogen ist, da das Durchlaufgerät mit Klumpen und Agglomeraten beschickt wird. Demzufolge
ist auch das dispergierte Endprodukt in seiner Konzentration uneinheitlich. Um eine
hinreichend homogene Charge zu erreichen, muß der Dispergierprozeß notwendigerweise
wiederholt werden. Hierzu muß die Charge in einem Kreislauf über einen Behälter mit
einem Strahirnischer (zum gleichmäßigen Suspendieren) geschickt werden. Auch hier
besteht durch den wiederholten Produktumlauf die Gefahr, daß die Lösung überbeansprucht
wird. Die Molekularkette der aufzuschließenden Stoffe wird zerschlagen, so daß die
Viskosität und die damit verbundene Bindekraft wesentlich verringert werden.
[0005] Für Dickungsmittel ist weiterhin eine MischVorrichtung bekannt, bei welcher die Trockenprodukte
über einen Injektor in die Flüssigkeit eingesaugt werden. Diese Vorrichtung hat ihre
Anwendbarkeitsgrenze dann, wenn nicht gut fließfähige Pulver eingesetzt werden sollen
oder wenn hohe Konzentrationen erforderlich sind. Darüber hinaus kann mit einem Injektor
allenfalls erreicht werden, daß Primärteilchen-Agglomerate benetzt werden. Ein kolloidales
Aufschließen jedes einzelnen Teilchens ist nicht möglich.
[0006] In einer weiteren Mischvorrichtung werden aus einer Aufgabe-Einrichtung Trockenstoffe
dosiert in eine Lösekammer gefördert. In der Lösekammer werden die Trockenprodukte
mit der ebenfails in der Menge regulierten Flüssigkeit zwangsweise zusammengeführt.
Mit diesem Verfahren werden zwar hohe Konzentrationen im In-Line-Prozeß erreicht,
jedoch werden auch hier die Trockenprodukte nicht ausreichend aufgeschlossen. Mit
dieser Konstruktion ist es auch nicht möglich, überhaupt zu dispergieren.
[0007] Eine Verbesserung wird mit der Mischvorrichtung nach der DE-OS 32 43 671 erreicht,
wobei es mit dieser Konstruktion gelingt, eine kontinuierliche Vorrichtung zum Mischen
pulvriger Sioffe mit Flüssigkeiten vorzuschlagen, mit welcher auch besonders schwer
aufschließbare Dickungsmittel und Stabilisatoren zuverlässig zu einer homogenen kolloidalen
Lösung bzw. Dispersion bzw. Suspension verarbeitet werden können. Bei dieser Vorrichtung
wird an der Aufgabe-Einrichtung vorgesehen, daß zwischen dem Aufgaberohr und der Mischkammerwand
derart Strömungs-Leitflächen angeordnet sind, daß eine im Drehsinn der tangential
eintretenden Flüssigkeit nach unten gerichtete Strömungsablenkung herbeigeführt wird.
Die hohe Dispersionswirkung dieser Konstruktion - wird vor allem auch dadurch erreicht,
daß radial außerhalb des Pumpenrades ein rotierendes Schaufelrad angeordnet ist, wobei
der Drehsinn und die Winkelgeschwindigkeit des Pumpenrades und des rotierenden Schaufelrades
übereinstimmen, und daß zwischen dem Pumpenrad und dem rotierenden Schaufelrad wenigstens
ein rotierender und ein feststehender Zahnkranz ohne radiale Zwischenräume eingefügt
sind, wobei die Zähne der beiden Zahnkränze jeweils zinnenartig ausgebildet und in
einem Zahnkranz nach oben und im anderen Zahnkranz nach unten ausgerichtet sind.
[0008] Bei dieser Mischvorrichtung wurde zweifelsohne besonderer Wert auf die wirkungsvolle
Ausgestaltung der Dispergiereinrichtung gelegt. Infolge der hierzu vorgesehenen, umfangreichen
Maßnahmen zur Erreichung eines hohen Dispergierwirkungsgrades müssen zwangsläufig
gewisse Abstriche in der Höhe des am Auslauf zu erreichenden maximalen Volumenstromes
gemacht werden.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zyklon-Mischvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche trotz der sich gegensätzlich beeinflussenden Parameter,
hoher Dispergierungsgrad einerseits und großer Durchsatz andererseits, eine qualitativ
sehr gute und quantitativ sehr große Leistungsausbeute erbringt und dabei äußerst
einfach aufgebaut ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruches
1 gelöst.
[0011] Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist vorgesehen,daß die Dispergiereinrichtung
der Zyklon-Mischvorrichtung als relativ zum Pumpenrad feststehender Lamellenkranz
ausgebildet ist, welcher gleichmäßig über den Umfang verteilte Prall-Lamellen aufweist,
die sich im wesentlichen in radialer Richtung nach außen erstrecken und deren innenliegende
Endabschnitte der radial äußeren Begrenzung des Pumpenrades unmittelbar benachbart
angeordnet sind.
[0012] Mit einer derartigen Vorrichtung wird insoweit eine Lösung des Problems gefunden,
als einerseits am Auslauf aus der Mischkammer eine ausgezeichnet dispergierte Lösung
erhalten wird und als andererseits der dort anliegende Volumenstrom sehr groß ist.
Gleichzeitig ist die Konstruktion vom Aufbau her überraschend einfach. Dieser Vorteil
wird u.a. auch dadurch erhalten, daß die Prall-Lamellen bevorzugt eben ausgebildet
sind. Die aus dem Bereich des Pumpenrades herausgeschleuderten, noch nicht hinreichend
dispergierten Trockenprodukte werden gegen eine Innenwand einer Lamelle oder mehrfach
gegen die Innenwände zweier benachbarter Lamellen geschleudert, so daß ein Agglomerat
aufgebrochen wird und ausreichend benetzt werden kann.
[0013] In der Grundform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß sich die Prall-Lamellen
im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Je nach der Konsistenz des zu dispergierenden
Stoffes kann vorgesehen sein, daß die Prall-Lamellen um einen spitzen Winkel a gegenüber
der radialen Richtung verschwenkbar sind. Bei äußerst schwer aufschließbaren Trockenprodukten
sind die Prall-Lamellen aus der radialen Richtung um einen spitzen Winkel a in Drehrichtung
des Pumpenrades geschwenkt.Dies hat zur Folge, daß die aus dem Pumpenradbereich herausgeschleuderten
Partikel unter einem weniger spitzen Winkel gegen die Prall-Lamellen auftreffen, so
daß der Wirkungsgrad der Dispersion erhöht wird.
[0014] Wenn in einer Mischvorrichtung grundsätzlich leichter aufschließbare Dickungsmittel
und/oder Stabilisatoren verarbeitet werden sollen, sind die Prall-Lamellen des austauschbaren
Lamellenkranzes aus der radialen Richtung entgegen der Drehrichtung um einen spitzen
Winkel α geneigt. In diesem Fall werden noch agglomerierte Partikel unter einem sehr
spitzen Winkel gegen die Lamelleninnenwände geschleudert, so daß nach wie vor eine
ausreichende Dispergierwirkung vorhanden ist, daß aber gleichzetiig ein erhöhter Durchsatz
erreicht wird.
[0015] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß sich die Prall-Lamellen
in dem zum Pumpenrad benachbarten Bereich über die Pumpenrad-Basisscheibe, auf welcher
die Flügel des Pumpenrades befestigt sind, hinaus erstrecken. Damit wird ein stetiger
Übergang der im unteren Bereich der Mischkammer vom Pumpenrad in den Lamellen-Kranz
strömenden Lösung erreicht.
[0016] In der Grundform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Lamellenkranz
und das Pumpenrad im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind. Insbesondere
dann, wenn der Lamellenkranz eine größere Höhenerstreckung aufweist als das Pumpenrad,
kann die Höhenlage zwischen dem Lamellenkranz und dem Pumpenrad variiert werden. In
diesem Fall ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Basisring
des Lamellenkranzes, auf welchem die Prall-Lamellen befestigt sind, tiefer angeordnet
ist als das Pumpenrad. Diese Ausführungsform kann einen zusätzlichen Dispergierungseffekt
dahingehend bringen, daß die Zentrifugalströmung von dem höher angeordneten Pumpenrad
über eine Art Stufe auf den tiefer angeordneten Basisring des Lamellenkranzes hinunterströmen
muß.
[0017] Da die Prall-Lamellen gemäß der Erfindung im wesentlichen in radialer Richtung ausgerichtet
sind und da der zwischen den Prall-Lamellen ausströmende Volumenstrom im wesentlichen
in radialer Richtung aus dem Lamellenkranz austritt, ist es aus strömungsmechanischen
Gründen günstig, den Auslauf aus der Mischkammer im wesentlichen in der gleichen Richtung
wie die Prall-Lamellen auszurichten.
[0018] Ebenfalls aus strömungsmechanischen Gesichtspunkten kann es vorteilhaft sein, die
radial weiter innen liegenden Abschnitte der Prall-Lamellen auf einem höheren Niveau
anzuordnen als die radial weiter außen liegenden. Vorzugsweise sind hierbei die radial
weiter innen liegenden Abschnitte der Prall-Lamellen auf der gleichen Ebene wie das
Pumpenrad vorzunehmen.
[0019] Schließlich kann es ein wichtiges Kriterium, um eine ausreichende Dispergierung zu
erreichen, sein, daß der Abstand zweier benachbarter Prall-Lamellen geringer ist als
deren radiale Erstreckung. Gerade bei schwer aufschließbaren Trockenprodukten kann
dieses Merkmal von großer Bedeutung sein, da es in jedem Fall wichtig ist, eine ausreichende
Anzahl von Prall-Flächen vorzusehen.
[0020] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß dem Lamellenkranz
ein unterhalb des Pumpenrades und koaxial zu diesem angeordnetes, weiteres Pumpenrad
nachgeschaltet ist. Nach dem Durchgang durch den Lamellenkranz gelangt das Pulver-Flüssig-Gemisch
also zuerst auf das weitere Pumpenrad, bevor es aus der Mischkammer ausgeführt wird.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein noch schnellerer Durchsatz erreicht werden
kann. Außerdem wird bei stark hygroskopischen Pulverarten eine Verklebung der Mischkammer
vermieden.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben;
es zeigen:
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine Zyklon-Mischvorrichtüng;
Figur 2 eine Schnittansicht der Zyklon-Mischvorrichtung gemäß Linie 11-11 nach Fig.
1;
Figur 3 einen vergrößerten Ausschnit des Überganges zwischen Pumpenrad und Prall-Lamellen;
Figur 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch den Lamellenkranz und durch das Pumpenrad;
Figur 5 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Zyklon-Mischvorrichtung;
Figur 6 eine Schnittansicht eines Pumpenrades der Zyklon-Mischvorrichtung nach Fig.
5; sowie
Figur 7 eine Aufsicht auf das Pumpenrad gemäß Fig. 6.
[0022] Gemäß Fig. 1 weist die Zyklon-Mischvorrichtung 1 eine Aufgabe-Einrichtung 3 auf,
durch weiche das pulverförmige Trockenprodukt in die unterhalb der Aufgabe-Einrichtung
vorgesehene Mischkammer 5 eingeführt wird. Zur Zufuhr der Flüssigkeit ist im oberen
Bereich der Mischkammer 5 ein tangential in die Mischkammer mündendes Ansaugrohr 7
vorgesehen. Im unteren Teil der Mischkammer 5 befindet sich das Pumpenrad 9, welches
von der als Lammellenkranz 11 ausgebildeten Dispergiereinrichtung umgeben ist. Das
Pumpenrad 9 ist im wesentlichen auf gleicher Höhe wie der Lamellenkranz 11 angeordnet,
so daß die Zentrifugalströmung vom Pumpenrad 9 im wesentlichen horizontal durch die
von den Prall-Lamellen 13 gebildeten Kanäle den Lamellenkranz 11 durchströmen kann.
Nach dem Austreten aus dem Lamellenkranz 11 wird die Lösung durch einen gemeinsamen
Auslaß 15 aus der Mischkammer abgeführt. Der Lamellenkranz 11 ist an der Wandung der
Mischkammer befestigt und somit gegenüber dem Pumpenrad 9 feststehend angeordnet Der
Lamellenkranz 11 ist ebenso wie das Pumpenrad 9 austauschbar.
[0023] In Fig. 2 ist die konzentrische Anordnung des Lamellenkranzes 11 und des Pumpenrades
9 in der Mischkammer 5 in vergrößertem Maßstab herausgezeichnet. Im Betriebsfall dreht
das Pumpenrad 9 wie mit dem Pfeil 17 verdeutlicht entgegen dem Uhrzeigersinn. Die
im unteren Bereich der Mischkammer 5 befindliche Zentrifugalströmung wird durch die
spiralenförmig angeordneten Flügel 19 des Pumpenrades 9 in den feststehenden Lamellenkranz
11 nach außen gedrückt. Dabei treffen die in der Strömung befindlichen, noch nicht
dispergierten Partikel gegen die Prall-Lamellen 13 und werden dort aufgespalten. Die
dispergierte Lösung wird am Außenumfang des Lamellenkranzes zusarnmengeführt und durch
den Auslaß 15 abgeleitet.
[0024] Aus Fig. 2 ist insbesondere ersichtlich, daß die Prall-Lamellen 13 gleichmäßig über
den Umfang des Lamellenkranzes 11 verteilt sind und daß sich diese im wesentlichen
in radialer Richtung nach außen erstrecken. Die innen liegenden Endabschnitte der
Prall-Lamellen sind der radial äußeren Begrenzung des Pumpenrades 9 unmittelbar benachbart
angeordnet Aus dieser Darstellung geht auch hervor, daß die Prall-Lamellen 13 eben
ausgebildet sind. Durch den Auslaßstutzen 15 wird die dispergierte Lösung in tangentialer
Richtung aus der Mischkammer 5 ausgeführt.
[0025] In Fig. 3 sind zwei voneinander verschiedene Bahnen dargestellt auf welchen aus dem
Pumpenrad 9 herausgeschleuderte Partikel durch den Lamellenkranz hindurchgeführt,
während des Durchganges aufgespalten und anschließend ausgeführt werden. Biespielsweise
trifft ein noch agglomerierter Partikel gemäß der Bahn 21 auf die Prall-Lamelle 13
auf, wird dort aufgespalten und gelangt dann weiter auf der Bahn 21 aus dem Lamellenkranz
11 heraus, Wie durch die Bahn 23 verdeutlicht wird, ist es auch möglich, daß Partikel,
die in etwas mehr tangentialer Richtung aus dem Pumpenrad 9 ausgedrückt werden, mehrfach
auf die Wände von zwei benachbarten Prall-Lamellen 13 auftreffen. Auch in diesem Fall
ist trotz mehrfacher Dispergierungswirkung noch ein sehr guter Gesamtdurchsatz durch
den Lameiienkranz gewährleistet. Die Wirkung der Dispergierung kann auch dadurch beeinflußt
werden, daß der gegenseitige Abstand der zwei benachbarten Prall-Lamellen 13 variiert
wird. Gemäß Fig.3 ist dieser Abstand kleiner gewählt als die radiale Erstreckung der
benachbarten Prall-Lamellen 13. Damit wird sichergestellt, daß aus dem Pumpenrad 9
herausgeschleuderte Partikel wenigstens einmal auf eine Prall-Lamelle auftreffen müssen.
[0026] Gemäß Fig. 4 ist eine besondere Anordnung des Lamellenkranzes 11 zum Pumpenrad 9
insoweit dargestellt, als sich die Prall-Lamellen 13 des Lamellenkranzes 11 in dem
zum Pumpenrad 9 benachbarten Bereich über die Pumpenrad-Basisscheibe 27 hinaus erstrecken.
Die Höhenerstreckung der Prall-Lamellen 13 und der Flügel 19 des Pumpenrades 9 sind
in etwa gleich groß. Der Basisring 25 des Lamellenkranzes 11 befindt sich in etwa
auf gleicher Höhe wie die Pumpenrad-Basisscheibe 27.
[0027] Dadurch, daß die Prall-Lamellen 13 den äußeren Endabschnitt der Pumpenrad-Basischeibe
27 überlappen, wird ein kontinuierlicher Übergang der Strömung vom Pumpenrad 9 auf
den Lamellenkranz 11 gewährleistet.
[0028] In dem rein schematischen Längsschnitt der Fig. 5 wird eine weitere Zyklon-Mischvorrichtung
dargestellt. Sie unterscheidet sich von der in den vorhergehenden Figuren wiedergegebenen
Mischvorrichtung dadurch, daß dem Lamellenkranz 13 ein weiteres Pumpenrad 28 nachgeschaltet
ist. Es liegt unter dem Pumpenrad 9, das insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht ist,
und ist koaxial zu diesem angeordnet. In dem hier gezeigten Beispiel sind die beiden
Pumpenräder 9 und 28 drehfest miteinander verbunden.
[0029] Nachdem die dispergierte Lösung durch den Lamellenkranz 13 hindurchgeführt ist, gelangt
sie über eine ringförmige Ausnehmung 29 der Mischkammer 5 am äußeren Umfang der Prall-Lamellen
13 und anschließend über eine kreisringförmige Zuführung 30 von oben auf das weitere
Pumpenrad 28. Durch das weitere Pumpenrad 28 wird die Lösung über einen tangential
einmündenden Ausführstutzen 15' nach außen abgeführt. In Fig. 6 und Fig. 7 wird beispielhaft
eine Ausführungsform des weiteren Pumpenrades 28 gezeigt. Es unterscheidet sich im
wesentlichen von dem im vorhergehenden beschriebenen Pumpenrad 9 durch die Ausbildung
der Flügel 19', die auf der Basisscheibe 27 angeordnet sind. Demnach steigen die Flügel
in ihrem Verlauf vom Innenbereich zum äußeren Rand der Basisscheibe 27 anfänglich
steil an, um dann leicht abzufallen. Selbstverständlich kann auch das Pumpenrad 9
in der dargestellten Weise ausgebildet sein.
1. Zyklon-Mischvorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von pulverigen Stoffen mit
Flüssigkeiten; mit einer Aufgabe-Einrichtung für pulverige Stoffe und mit einer unterhalb
der Aufgabe-Einrichtung angeordneten Mischkammer, in deren oberem Bereich ein tangentiales
Ansaugrohr für Flüssigkeiten vorgesehen ist und in deren unterem Bereich ein Pumpenrad
mit einer dieses umgebenden Dispergiereinrichtung angeordnet ist, wobei mit dem Pumpenrad
eine Zentrifugalströmung zu erzeugen ist, welche in ihrem unteren Bereich durch die
Dispergiereinrichtung hindurch geführt und durch einen im unteren Bereich der Mischkammer
angeordneten Auslauf aus der Mischkammer ausgeführt wird, dadurch gekennxeichnet,
daß die Dispergiereinrichtung als relativ zum Pumpenrad (9) feststehender Lamellenkranz
(11) ausgebildet ist, welcher gleichmäßig über den Umfang verteilte Prall-Lamellen
(13) aufweist, die sich im wesentlichen in radialer Richtung nach außen erstrecken
und deren innenliegende Endabschnitte der radial äußeren Begrenzung des Pumpenrades
- (9) unmittelbar benachbart sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-Lamellen (13)
eben ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-Lamellen
(13) um einen spitzen Winkel (a) gegenüber der radialen Richtung verschwenkbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Prall-Lamellen
(13) in dem zum Pumpenrad (9) benachbarten Bereich über die Pumpenrad-Basisscheibe
(27), auf welcher die Flügel (19) des Pumpenrades (9) befestigt sind, hinaus erstrecken.
(Fig. 4)
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenkranz
(11) und das Pumpenrad - (9) im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenkranz
(11) eine größere Höhenerstreckung aufweist als das Pumpenrad (9). Vorrichtung nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisring (25) des Lamellenkranzes (11),
auf welchem die Prall-Lamellen (13) befestigt sind, tiefer angeordnet ist als das
Pumpenrad (9).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prall-Lamellen (13), welche dem Auslauf - (15) aus der Mischkammer (5) benachbart
sind, im wesentlichen in der gleichen Richtung wie der Auslauf (15) ausgerrichtet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die radial weiter innenliegenden Abschnitte der Prall-Lamellen (13) auf einem höheren
Niveau angeordnet sind als die radial weiter außenliegenden. 10. Vorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier
benachbarter Prall-Lamellen (13) geringer ist als deren radiale Erstreckung.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Lamellenkranz (11) ein unterhalb des Pumpenrades (9) und koaxial zu diesem angeordnetes,
weiteres Pumpenrad - (28) nachgeschaltet ist.