[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchtrommel für Absaugschläuche gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Bei der Reparatur und beim Kundendienst von Kraftfahrzeugen müssen die auftretenden
Abgase mittels Absaugschläuchen abgesaugt werden. Damit diese Absaugschläuche beim
Nichtgebrauch nicht stören ist es bekannt, sie auf über dem Arbeitsplatz angebrachten
Schlauchtrommeln aufzurollen. Diese bekannten Schlauchtrommeln weisen einen glatt
zylindrischen Trommelmantel auf, bei dem jedoch nicht gewährleistet ist, daß der Absaugschlauch
eng aneinanderliegend aufgerollt wird. Zwischen den Schlauchwindungen können sich
vielmehr Zwischenräume bilden oder der Schlauch reitet auf und wird dabei gequetscht
und beschädigt. Dabei bilden sich Risse im Schlauch, durch die die Abgase austreten
können und somit eine gesundheitliche Gefahr für den Arbeitsplatz darstellen.
[0003] Zur Erzwingung einer einwandfreien Aufwicklung sind auch automatische Schlauchführungen
bekannt, die jedoch die Schlauchtrommel erheblich verteuern.
[0004] Aufgabe der vorliegenaen Erfinaung ist daher die Schaffung einer Schlauchtrommel
der eingangs genannten Art, bei der beim Aufrollen des Absaugschlauches dessen Windungen
eng aneinanderliegend geführt sind und die sich auf eine einfache und wirtschaftliche
Art herstellen lässt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnenden Teil des Ansprucns
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Damit ist beim Aufrollen gewährleistet, daß sich der Absaugschlauch Windung neben
Windung um den Trommelmantel legt und nicht gequetscht oder beschädigt wird.
[0007] In den Unteransprüchen sind besonders vorteilhafte Ausführungsformen des Trommelkörpers
gekennzeichnet.
[0008] Der Aufbau aus Drähten erlaubt eine wirtschaftliche Fertigung und einwandfreie Anpassung
an die gewünschte Außenform, wobei sich ein besonders stabiler Aufbau ergibt.
[0009] Für die Einführung des einen Schlauchendes in die Mitte des Trommelkörpers dient
ein schraubenförmig gewundener Führungskorb, durch den der Schlauch in einer kontinuierlichen
Krümmung von einer Öffnung des Trommelmantels zur Absaugleitung in der Achse des Trommelkörpers
geführt wird.
[0010] Die Verwendung eines Außenläufermotors in Forn eines in der Achse des Trommelkörpers
angeordneten Steckmotors ergibt zusätzlich einen einfachen Aufbau und eine preiswerte
Fertigung für den Antrieb des Trommelkörpers.
[0011] Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
[0012] Es zeiger:
Fig. 1 Längsschnitt durch ein 1. Ausführungsbeispiel einer Schlauchtrommel
Fig. 2 Umrißlinie des halben Trommelkörpers gemäß Fig. 1
Fig. 3 Trommelkörper gemäß Fig. 1 von der Seite
Fig. 4 Teilschnitt durch ein 2. Ausführungsbeispiel des Trommelkörpers.
Fig. 5 Teilechnitt durch ein 3. Ausführungsbeispiel des Trommelkörpers.
[0013] Wie Fig. 1 zeigt, ist an einem Rahmen 1 eine Schlauchtrommel 2 drehbar gelagert.
Die Mantelfläche 3 weist teilkreisförmige Rillen 4 auf, die die Mantelfläche 3 schraubenförmig
umlaufen und an die sich die Windungen des Absaugschlauches 5 eng anlegen.
[0014] Zum antrieb des Trommelkörpers 6 dient ein in seiner Achse angeordneter Steckmotor
7, dessen Achse 8 fest mit dem Rahmen 1 verbunden ist und dessen umlaufender Mantel
über Zapfen 9 den Trommelkörper antreibt.
[0015] Auf der gegenüberliegenden Seite des Trommelkörpers ist im Rahmen 1 eine Hülse 10
drehbar gelagert, an der eine Absaugleitung 11 angeschlossen ist. Diese führt zu einer
nicht dargestellten Absaugvorrichtung. Im Innern von Trommelkörper 6 ist die Hülse
10 mit einem Ende des Absaugschlauches 5 verbunden, der über eine Offnung 12 in der
Mantelfläche 3 ins Innere des Trommelkörpers geführt wird. Um auch hier ein Abknicken
des Absaugschlauches zu vermeiden, ist von der Mantelfläche 3 nach innen führend ein
schraubenförmig gewundener Führungskorb 13 vorgesehen, der eine kontinuierliche Einleitung
des Absaugschlauches zur Hülse 10 ermöglicht.
[0016] Wie besonders die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Trommelkörper 6 aus Drähten gebildet,
die sich auf besonders wirtschaftliche Weise in die gewünschte Form biegen lassen
und einen stabilen Aufbau des Trommelkörpers gewährleisten.
[0017] Wie Fig. 2 zeigt, besteht der Trommelkörper 6 aus einem Ausenkorb 14 und den damit
verbundenen Achsenhülsen 15 und 16.
[0018] Außenkorb 14 besteht aus achsial verlaufenden Drähten 17, die aus einem geraden Draht
im mittleren Bereich in die teilkreisförmigen hillen gebogen werden. Ihre Enden werden
um 90° abgebogen und bilden später die Stirnseiten

Trommelkörpers 6. Der schraubenförmige Verlauf der Rillen über die Mantelfläche 3
läßt eich leicht erzielen, indem die Drähte in sich ändernden Abständen von ihren
Enden abgebogen werden.
[0019] Die beiden Achshülsen 15 und 16 sind ebenfalls aus achsial verlaufenden Drähten 19
und 20 gebildet, deren rechtwinklig abgebogene Enden sich in den Stirnseiten 18 zwischen
die Enden der Drähte 17 von Außenkorb 14 erstrecken. (Siehe Fig. 3) Sowohl die Drahtenden
17 als auch 19 sind in der Stirnseite 18 durch Drahtringe 21 miteinander verschweißt.
[0020] Die Mantelfläche 3 ist außerdem durch einen Draht 22 schraubenförmig umwickelt, so
daß sich ein außerordentlich stabiler Aufbau des Trommelkörpers 6 ergibt.
[0021] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 4 sind auf einem
zylindrischen Trommelmantel 23 aus Blech Führungselemente fur den Absaugschlauch 5
in Form von Kunststoffprofilen 24 aufgenietet, die den Trommel - mantel 23 schraubenförmig
umlaufen und damit wieder schraubenförmig verlaufende Rillen 25 bilden.
[0022] Diese Kunststoffprofile können auch als begrenzte Segmente ausgeführt sein.
[0023] Wie Fig. 5 zeigt, lassen sich auf dem Trommelmantel 23 auch schraubenförmig verlaufende
Drahtbügel 26 als Führungselemente befestigen, die wieder Rillen 27 für den Absaugschlauch
5 bilden.
[0024] Auf dem Troommelmantel 23 läßt sich auch eine Hülse aus geschäumtem Kunststoff, wie
z.B. Schaumgummi befestigen, die entweder bereits els flache Matte mit den schräg
verlaufenden Rillen 25 versehen ist oder deren Rillen sich beim Aufwickeln des Absaugschlauchs
5 bilden.
[0025] Ebenso ist es möglich, eine mit Rillen 25 versehene T'ülse aus einer Kunststoff-Folie
mit dem Trommelmantel 23 zu verbinden oder diesen in einer Spritzform mit dieser Hülse
zu umspritzen.
1) Schlauchtrommel für Absaugschläuche zum Absaugen von Motorabgaden mit einem in
einem Rahmen antreibbar gelagerten Trommelkörper und mit einer mit einem Ende des
Absaugschlauches verbundenen Absaugleitung, dadurch gekennzeichnet , daß die Mantelfläche
(3) des Trommelkörpers (6) Rillen (4) zur Aufnahme des aufgerollten Absaugschlauches
(5) aufweist.
2) Schlauchtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (4) den
Trommelkörper (6) schraubenförmig umlaufen.
3) Schlauchtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Trommelkörper
(6) eine gitterförmige Struktur aufweist.
4) Schlauchtrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Trommelkörper
(6) aus miteinander verschweißten Drähten (17,19,20,21) gebildet ist.
5) Schlauchtrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Trommelkörper
(6) einen Außenkorb (14) aufweist, der aus achsial verlaufenden, verformten Drähten
(17) gebildet ist, deren Enden sich über die Stirnseiten (18) des Trommelkörpers (6)
erstrecken und daß im Trommelkörper (6) zwei Achshülsen (15,16) vorgesehen sind, die
aus achsial verlaufenden Drähten (19,20) gebildet sind, deren Enden sich ebenfalls
über die Stirnseiten (18) des Trommelkcrpers (6) erstrecken und mit den Enden der
Drähte (17) des Außenkorbs (14) fest verbunden sind.
6) Schlauchtrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (3)
des Trommelkörpers (6) mit einem eng anliegenden Draht (22) schraubenförmig umwickelt
ist.
7) Schlauchtrommel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß
zur Einführung des Absaugschlauches (5) ins Innere des Trommelkörpers (6) ein schraubenförmig
gewundener Führungskorb (13) mit der Mantelfläche (3) verbunden.ist.
8) Schlauchtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf einem
zylindrischen Trommelmantel (23) Führungselemente (24,26) befestigt sind, die die
Rillen (25) begrenzen.
9) Schlauchtrommel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Führungselemente
als Kunst- stoffprofile (24) ausgebildet sind.
10) Schlauchtrommel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
als Drahtbügel (26) ausgebildet sind.
11) Schlauchtrommel nach Ansprucu 8, dadurch gekennzeichnet daß suf dem zylindrischen
Trommelmantel (23) eine Hülse aus geschäumtem Kunststoff befestigt ist, die Rillen
(25) zur Aufnahme des Abseugschlauchs (5) aufweist.
12) Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß zum Antrieb
des Trommelkörpers (6) ein in seiner hohlen Achse angeordneter Steckmotor (7) vorgesehen
ist.