[0001] Die Erfindung betrifft ein Nahbereichsüberwachungsgerät mit einer durch eine Treiberschaltung
betriebenen Schallquelle und mit einer Auswerteschaltung, die bei Bewegen und/oder
Verbleiben eines gegenüber der Umgebungsluft relativ festen Körpers in einem Ueberwachungs-Volumen
ein Alarmsignal auslöst.
[0002] Ein vergleichbarer Intrusionsdetektor ist im DE-Patent 2 237 613 beschrieben. Hierbei
wird eine Schallquelle kontinuierlich mit einer konstanten Frequenz erregt, welche
der raumeigenen Resonanzfrequenz entspricht. Bei diesem bekannten Detektor besteht
jedoch der Nachteil, dass er nur in geschlossenen Räumen funktionsfähig installiert
werden kann. Ferner muss der Kubikmeterinhalt des zu überwachenden Raumes genau abgeschätzt
werden, wobei auch die Oeffnungen, welche der Raum in Form von Türen, Fenstern, Ventilatoröffnungen
oder Ritzen aufweist, berücksichtigt werden müssen. Erst hiernach kann auf die sogenannte
raumeigene Resonanzfrequenz abgestimmt werden. Der bekannte Detektor kann seine Ueberwachungsaufgabe
nur dann erfüllen, wenn seine Schallquelle diese raumeigene Resonanzfrequenz abstrahlt.
Seine Installation ist mühevoll, zeitraubend und kann nur durch speziell ausgebildetes
Personal erfolgen. Wenn während des Betriebes die raumeigene Resonanzfrequenz sich
ändert in Folge von Veränderungen des Volumens oder der Oeffnungen im Raum, erzeugt
der bekannte Detektor Falschalarme. Ein weiterer Nachteil des bekannten Detektors
ist darin zu sehen, dass Falschalarme auch durch laminare oder turbulente Luftströmungen
oder durch in dem zu überwachenden Raum fliegende Insekten ausgelöst werden.
[0003] Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung ist nicht
an einen geschlossenen Raum gebunden. Sie kann ohne weiteres auch ausserhalb eines
jeden Gebäudes verwendet werden. Die Erfindung kann seinen Ueberwachungsbereich individuell
an den gewünschten Ueberwachungsvorgang anpassen. Dies ist nicht nur bei der Installation
sondern auch während des Betriebes der Erfindung möglich. Der Ueberwachungsbereich
erstreckt sich auf einige Meter, sodass die Erfindung nur für den Nahbereich gilt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel des Ueberwachungs- gerätes einschliesslich der elektronischen
Auswerteschaltung;
Figuren 2, 3, 4 verschiedene Formen und Abmessungen von Ueberwachungs-Volumina;
Figur 5 eine graphische Darstellung der Aenderung des durch die Schallquelle fliessenden
Stromes, wenn ein unerwünschter Körper in dem zu überwachenden Volumen sich aufhält;
Figuren 6, 7 verschiedene Formen der kontinuierlichen, periodischen Frequenzmodulation,
mit welcher die von der Schallquelle abgestrahlten Schallwellen beaufschlagt werden;
Figur 8 eine Darstellung der von der Strahlungsquelle abgestrahlten Frequenzen mit
impulsweiser Frequenzmodulation.
[0006] Die Figur 1 zeigt eine Schallquelle 3, die z.B. als normaler oder Kondensator- oder
piezokeramischer Lautsprecher ausgebildet sein kann. Ein Beispiel für eine geeignete
Schallquelle 3 ist der Typ T 25-24 B der Firma Nippon Ceramic und Co. Die Schallquelle
3 ist an die Treiber- und Auswerteschaltung 1, 2, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 angeschlossen.
Eine zweite Schallquelle 3 oder mehrere Schallquellen 3 können an die gleiche Schaltung
angeschlossen werden, was gestrichelt gezeichnet ist und später noch näher beschrieben
wird. Die Schallquelle 3 wird von einem Steueroszillator 1 (z.B. National LM 556 C)
über einen elektronischen Leistungsverstärker 2 (z.B. National LM 383) so angesteuert,
dass die Schallquelle 3 Schallwellen in das Ueberwachungs-Volumen 13 abgibt. Die Schallwellen
haben eine Frequenz, welche im Hörbereich oder im Infra- bzw. Ultraschall-Bereich
liegen. Der gesamte Frequenzbereich liegt ungefähr zwischen 1 Hz und 100 k
Hz. Die Schallwellen können kontinuierlich oder impulsweise abgestrahlt werden, wobei
die Wellenlänge x konstant bleibt. Die kontinuierliche Abstrahlung erzeugt einen sogenannten
Dauerton. Unter impulsweiser Abstrahlung der Schallwellen soll eine paketweise Abstrahlung
verstanden werden, wobei Pausen die einzelnen Schallwellen-Pakete voneinander trennen.
Die Schallwellen können auch kontinuierlich und frequenzmoduliert abgestrahlt werden,
wie die Figuren 6 und 7 zeigen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schallwellen
impulsweise und frequenzmoduliert abzustrahlen, wie die Figur 8 zeigt. Dort trennen
die Pausen die einzelnen Pakete der frequenzmodulierten Schallwellen. Die Abstrahlung
mit konstanter Wellenlänge (kontinuierlich oder impulsweise) wird bevorzugt in den
Fällen angewendet, in denen mit einer Bewegung eines Gegenstandes 14 im Ueberwachungs-Volumen
13 gerechnet werden kann. Die frequenzmodulierte Abstrahlung (kontinuierlich oder
impulsweise) wird in den Fällen angewendet, in denen der Gegenstand 14 im Ueberwachungs-Volumen
13 keine Bewegung macht. Näheres hierzu wird im Zusammenhang mit den Figuren 6, 7,
8 beschrieben.
[0007] Der in Figur 1 gezeigte Steueroszillator 1 (z.B. Typ LM 556 C der Firma National),
ist so eingerichtet, dass die verschiedenen Typen der in das Ueberwachungs-Volumen
13 abgestrahlten Schallwellen sowie die gewünschte Frequenz entweder durch eine Bedienungsperson
oder durch eine entfernte Zentrale, an welche mehrere Uebewachungsgeräte angeschlossen
sind, eingestellt werden. Die verschiedenen Typen der Schallwellen können vor der
Inbetriebnahme des Ueberwachungsgerätes eingestellt und/oder während seiner Betriebszeit
geändert werden. Letzteres kann z.B. durch ein vorgegebenes Programm gesteuert werden,
das im Volumen-Ueberwachungsgerät (z.B. Steueroszillator 1) oder in der entfernten
Zentrale installiert ist. Der Leistungsverstärker 2, der z.B. unter der Bezeichnung
LM 383 (Firma National) im Handel erhältlich ist, verstärkt die Ausgangsimpulse des
Steueroszillators 1 so, dass eine oder mehrere Schallquellen 3 betrieben werden können,
wie es in der Figur 1 angedeutet ist.
[0008] Das Ueberwachungs-Volumen 13
Jin das die Schallquelle 3 ihre Schallwellen abstrahlt, ist durch keine Wände z.B.
eines Raumes oder Gebäudes definiert. Das Ueberwachungs-Volumen 13 kann innerhalb
eines viel grösseren Raumes, Gebäudes oder ausserhalb des Gebäudes im Freien angeordnet
sein. Das Ueberwachungsgerät definiert sein Ueberwachungs-Volumen 13 selbst. Dies
erfolgt dadurch, dass die Länge L des Ueberwachungs- Volumen 13 durch den Durchmesser
D der Membran 4 der Schallquelle 3 und durch die Wellenlänge 1 der verwendeten Schallwellen
festgelegt wird. Ferner wird die für einen bestimmten Ueberwachungsvorgang günstigste
Form des Ueberwachungs-Volumens 13 festgelegt. Dies alles wird im Zusammenhang mit
den Figuren 2, 3, 4 näher beschrieben. Daher ist in der Figur 1 keine Begrenzungslinie
für das Ueberwachungs-Volumen 13 gezeichnet.
[0009] Die Wirkungsweise der Auswerteschaltung 6 bis 12 der Figur 1 wird im folgenden anhand
von zwei Beispielen erklärt. Im ersten Beispiel soll sich der Gegenstand 14 im Ueberwachungs-
Volumen 13 bewegen. Im zweiten Beispiel soll der Gegenstand 14 unbeweglich im Ueberwachungs-Volumen
13 angeordnet sein.
[0010] Wenn sich bewegende Gegenstände 14 überwacht werden sollen, dann wird der Steueroszillator
1 von der Bedienungsperson oder von der Zentrale, z.B. durch ein Programm, so eingestellt,
dass die Schallquelle 3 die Schallwellen mit konstanter Wellenlänge und entweder kontinuierlich
oder impulsweise in das Ueberwachungs-Volumen 13, dessen Länge L und Form optimal
auf den gewünschten Ueberwachungsvorgang abgestimmt ist, abstrahlt. Es sei nun angenommen,
dass der Gegenstand 14, der ein Einbrecher, Werkzeug, ein Fahrzeug, Schmuckstück,
Bild, Tasche, Schlüssel, Möbelstück oder andere Körper kleiner räumlicher Abmessungen
aus Kunststoff, Holz, Papier, Textilien sein kann, im Ueberwachungs-Volumen 13 sich
bewegt. Unter dem Begriff der Bewegung soll verstanden werden, dass der Gegenstand
14 in das Ueberwachungs-Volumen 13 eindringt, innerhalb des Ueberwachungs-Volumen
sich bewegt oder aus dem Ueberwachungs-Volumen austritt. Infolge der Bewegung des
Gegenstandes 14 wird der durch die Schallquelle 3 fliessende Ruhestrom 80 so geändert,
wie in der Figur 5 dargestellt ist. Wegen dieser Stromänderungen wird am Widerstand
5 eine stromproportionale Wechselspannung abgegriffen, die im Gleichrichter 6 (z.B.
Typ LM 324 der Firma National) gleichgerichtet und im Tiefpassfilter 7 (z.B. Typ LM
324 der Firma National) gefiltert wird. Die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters 7 soll
höchstens 1/10 der Schallfrequenz der Schallquelle 3 betragen, so dass am nachfolgenden
Komparator 8 nur eine kleine Restwelligkeit vorhanden ist, welche kleiner ist als
die Schalthysterese-Spannung des Komparators. Hierdurch werden unklare Schaltzustände
vermieden, die in den folgenden Baugruppen der Auswerteschaltung Falschalarme hervorrufen
können. Im Komparator 8, der unter der Bezeichnung LM 318 (Firma National) im Handel
erhältlich ist, sind zwei Schwellenwerte vorgegeben und gespeichert, was durch die
beiden Symbole 81, 82 in den Figuren 1 und 5 gezeichnet ist. Die obere Schwelle 81
liegt z.B 30% oberhalb des Ruhestromes 80, welcher durch die Schallquelle 3 fliesst,
wenn im Ueberwachungsvolumen 13 kein Gegenstand vorhanden ist oder der Gegenstand
14 nicht bewegt wird. Die untere Schwelle 82 liegt z.B. 30% unterhalb desselben Ruhestromes
80. Wenn auch der Wert von 30% für beide Schwellen 81, 82 sehr vorteilhaft ist, können
auch andere Werte vorgesehen werden. Dies richtet sich nach der jeweiligen Ueberwachungsaufgabe.
Wenn der Gegenstand 14 seine Bewegung beginnt, wird am Komparator 8 die erste Schwelle
81 oder 82 durch den Strom überschritten (Figur 5). Der Komparator erzeugt hierdurch
ein Ausgangssignal auf den Leitungen 85, welches einen monostabilen Multivibrator
9 (z.B. Typ 74C221 der Firma National) startet. Der gleiche Impuls hat für den Zähler
10 keine Wirkung, weil der Zähler durch den Multivibrator 9 noch nicht betriebsbereit
getriggert wurde. Der Multivibrator 9 und der Zähler 10 (z.B. Typ CD 40163 der Firma
National) sind bekannt und im Handel erhältlich. Der monostabile Multivibrator 9 bringt
den Zähler 10 über Leitung 91 in den betriebsbereiten Zählmodus. Jedes nun folgende
Ueberschreiten der oberen Schwelle 81 und der unteren Schwelle 82 durch den Strom
i, der die Schallquelle 3 durchfliesst, erzeugt auf Leitungen 85 Zählimpulse, welche
in den Zähleingang C des Zählers 10 gelangen und seinen Zählerinhalt um 1 erhöhen.
Diese Zählimpulse auf Leitungen 85 haben auf den monostabilen Multivibrator 9 keine
Wirkung. Der monostabile Multivibrator 9 befähigt den Zähler 10, die Zählimpulse der
Leitungen 85 nur für eine bestimmte Zeit im Zähleingang C zu empfangen. Die bestimmte
Zeit, welche auch als Zeitfenster bezeichnet wird, wird durch die äussere Beschaltung
des Multivibrators 9 definiert und beträgt z.B. zwischen 0,001 Sekunde und 20 Sekunden.
Am Ende des Zeitfensters erzeugt der Multivibrator auf Leitung 91 ein "Ende"-Signal,
das den Zähler 10 für den Empfang weiterer Zählimpulse sperrt. Wenn der Zähler während
des Zeitfensters einen Zählinhalt erreicht, dessen Betrag durch die Vorgabe 11 als
Referenz voreingestellt wurde, dann erzeugt er auf Leitung 101 ein Ausgangssignal
für den Alarmgeber 12, der einen akustischen, elektrischen oder optischen Alarm erzeugt.
Am Ende des Zeitfensters wird der Inhalt des Zählers 10 durch das "Ende"-Signal gelöscht,
sodass der Zähler beim nächsten Zeitfenster, das durch das erste Ueberschreiten der
Schwelle 81 oder 82 gestartet wird, mit dem Zählinhalt Null beginnen kann. Wenn der
Zähler 10 innerhalb des Zeitfensters den durch die Vorgabe 11 vorgegebenen Referenzwert
nicht erreicht, wird der Zählinhalt durch das nach Beendigung des Zeitfensters auf
Leitung 91 erscheinende "Ende"-Signal gelöscht, sodass der Zähler beim nächstfolgenden
Zeitfenster, welches durch das erste Ueberschreiten der Schwelle 81 oder 82 gestartet
wird, mit dem Zählinhalt Null beginnt.
[0011] Im zweiten Beispiel sei angenommen, dass der Gegenstand 14 im Ueberwachungs-Volumen
13 keine Bewegung macht. Dies ist dann der Fall, wenn vor dem Einschalten des erfindungsgemässen
Ueberwachungs-Gerätes der Gegenstand 14 in das Ueberwachungs- Volumen 13 gelegt wurde,
z.B. zur Vorbereitung von kriminellen Handlungen wie Diebstahl oder Sabotage. Es ist
auch denkbar, dass der Gegenstand 14 während des Betriebes des Ueberwachungs-Gerätes
auf Trajektorien bewegt wird, welche den Schwingungsbäuchen und Schwingungsknoten
der von der Schallquelle 3 abgestrahlten Schallwellen entsprechen. Hierdurch ist der
Gegenstand 14 mit den Schallwellen des ersten Beispiels nicht erfassbar und gilt für
diese Schallwellen als unbeweglicher Körper. Zur Erfassung von Gegenständen 141die
keine Bewegung ausführen, wird der Steueroszillator 1 so eingestellt, dass die Schallquelle
3 kontinuierlich (Figuren 6, 7) oder impulsartig (Figur 8) Schallwellen abstrahlt,
die frequenzmoduliert sind. Die Modulationsfrequenz beträgt einen Bruchteil der Schallwellenfrequenz,
z.B. 0,0001 bis 0,1. Wie schon erwähnt, wird der Oszillator 1 durch eine Bedienungsperson
oder durch ein vorbestimmtes Programm im Oszillator oder in der Zentrale eingestellt.
Die frequenzmodulierten Schallwellen überstreichen den unbeweglichen Gegenstand 14
im Ueberwachungs-Volumen 13. Hierdurch wird die Impedanz in der Schallstrahlungssender
3 geändert, sodass ein Stromverlauf gemäss Figur 5 entsteht. Am Widerstand 5 wird
eine Wechselspannung abgegriffen, die proportional zu den Stromänderungen ist. Nun
erfolgt die Signalverarbeitung im Gleichrichter 6, Tiefpassfilter 7, Komparator 8
in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit dem ersten Beispiel beschrieben wurde. Der
monostabile Multivibrator 9 erzeugt das Zeitfenster, innerhalb dessen der Zähler 10
die Ueberschreitungen der Schwellen 81, 82 zählt und über Leitung 101 ein Ausgangssignal
für den Alarmgeber 12 erzeugt oder nicht, sofern sein Zählinhalt einen Referenzwert,
der in der Vorgabe 12 eingestellt wird, erreicht oder nicht. Der Zählerstand wird
nach jedem Zeitfenster auf Null gesetzt. Die Wirkungsweise ist gleich derjenigen im
Beispiel 1. Die frequenzmodulierten Schallwellen werden nur eine kurze Zeit, z.B.
l bis 5 Minuten eingeschaltet. In dieser Zeit sind sämtliche Gegenstände 14 im Ueberwachungs-Volumen
13 detektiert. Danach wird auf die Schallwellen ohne Frequenzmodulation gemäss Beispiel
1 umgeschaltet, was die Bedienungsperson oder ein vorbestimmtes Programm am Oszillator
1 oder in der nicht dargestellten Zentrale bewerkstelligen. Solche Umschaltungen können
mehrmals während der Betriebszeit des erfindungsgemässen Ueberwachungsgerätes vorgenommen
werden. Die Wellenlänge kann auch während der Betriebszeit geändert werden, so dass
die Länge L des Ueberwachungs-Volumens je nach Bedarf vergrössert oder verkleinert
werden kann.
[0012] Die geometrische Form des Nahbereiches der Schallquelle 3 und somit die Gestalt des
Ueberwachungs-Volumens 13 kann durch die Wahl der Form der Membran 4 und durch die
Ausgestaltung oder Weglassung eines Abstrahltrichters 16 im gewissen Grenzen bestimmt
werden. Dabei bestimmt die Geometrie der Membran 4 in erster Linie die prinzipielle
Form des Volumens 13, während die Geometrie des Abstrahltrichters 16 vor allem auf
die Bauchigkeit des keulenartigen Ueberwachungs-Volumens 13 Einfluss nimmt. Rotationssymmetrische
Volumina erhält man mit runden kreisförmigen Membranen 4 und rotationssymmetrischen
Abstrahltrichtern 16. Nicht-rotationssymmetrische Volumina erhält man mit ovalen und
elliptischen Membranen 4 und entsprechenden Abstrahltrichtern 16.
[0013] In der Figur 2 ist ein rotationssymmetrisches, sehr bauchiges Ueberwachungs-Volumen
13 dargestellt, welches auf einer kreisförmigen Membran 4 und auf einem stark geöffneten
Abstrahlstrichter 16 basiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel soll die Membrane 4 einen
Durchmesser D = 40 cm haben. Bei einer verwendeten Frequenz von 66 kHz entsprechend
einer Wellenlänge A = 0,5 cm beträgt die Länge L des Ueberwachungs-Volumens 13 nach
der Beziehung

[0014] Die Figur 3 zeigt ein langgestrecktes, rotationssymmetrisches Ueberwachungs-Volumen
13, welches von einer im Brennpunkt eines Paraboloidsspiegels 18 angeordneten Schallquelle
3 herrührt. Hierdurch wird die Reichweite vergrössert.
[0015] Die Figur 4 zeigt ein nicht-rotationssymmetrisches Ueberwachungs-Volumen 13, welches
auf einer elliptischen Membran 4 und einem elliptischen Abstrahltrichter 16 basiert.
In diesem Beispiel soll die Membran 4 den Durchmesser D = 20 cm haben. Die Strahlungsquelle
3 wird mit einer Frequenz f = 16,5 kHz, entsprechend einer Wellenlänge A = 2 cm beaufschlagt.
Nach der Beziehung

beträgt die Länge der Ueberwachungs-Volumens 13 50 cm.
[0016] In den Ausführungsbeispielen der Figuren 2, 3, 4 kann die Länge L des Ueberwachungs-Volumens
13 während des Betriebes dadurch verlängert oder verkürzt werden, dass die Wellenlänge
1 der Schallwelle durch den Oszillator 1 entsprechend geändert wird. Die Figuren 2,
3, 4 zeigen eine kleine Auswahl von verschiedenen Ueberwachungs-Volumina 13. In Wirklichkeit
können beliebig viele Längen L und Formen der Ueberwachungs-Volumina 13 mit der angegebenen
Methode verwirklicht werden.
[0017] Die grafische Darstellung der Figur 5 zeigt den Effektivwert des durch die Schallquelle
3 fliessenden Stroms, der bei nicht vorhandenem Gegenstand 14 stets einen konstanten
Wert 80 hat, sowie die Stromschwankungen, wenn der Gegenstand 14 gemäss Beispiel 1
bewegt wird. Auf der Abszisse ist der Abstand d zwischen der Membran 4 und dem Gegenstand
14 eingetragen.
[0018] Die Effektivwerte i des durch die Schallquelle 3 fliessenden Stromes sind auf der
Ordinate eingetragen. Man sieht, dass bei Bewegung eines Gegenstandes 14 die Stromschwankungen
die beiden Schwellen 81 und 82, die im Komparator 8 vorgesehen sind, teilweise beträchtlich
überschreiten. Je entfernter der Gegenstand 14 von der Membran 4 ist, desto kleiner
werden die Stromschwankungen. Sie überschreiten nicht einmal die Schwellen 81, 82.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass nur der Nahbereich von einigen Metern für die
Ueberwachung in Frage kommt.
[0019] Figur 6 zeigt die grafische Darstellung der frequenzmodulierten Schallfrequenzen
31, welche kontinuierlich von der Schallquelle 3 abgestrahlt werden. Die Frequenzmodulation
erfolgt zwischen der maximalen Frequenz fmax und der minimalen Frequenz fmin, die
einen gleichen Abstand, z.B. 30%, von der Mittenfrequenz fm haben. Die Zeit t ist
auf der Abszisse und die Frequenz f auf der Ordinate eingetragen.
[0020] Die Figur 7 zeigt eine anders modulierte Frequenz der Schallwellen 32, welche kontinuierlich
von der Schallquelle 3 abgestrahlt werden. Ansonsten entsprechen die Bedingungen denjenigen
der Figur 6.
[0021] Ausser den beiden Frequenzdarstellungen 31, 32 der Figuren 6, 7 können weitere frequenzmodulierte
Formen von Schallwellen mittels des Oszillators 1 erzeugt werden. Während die Figuren
6, 7 Darstellungen von kontinuierlich frequenzmodulierten Schallwellen sind, ist in
der Figur 8 die Frequenz eines impulsweise frequenzmoduliertenSchalles 33 dargestellt.
[0022] Die Frequenzmodulation der Figur 8 erfolgt genau wie in den Figuren 6, 7 zwischen
zwei Grenzwerten fmax und fmin, die um die Mittenfrequenz fm mit einem Betrag von
je 30% angeordnet sind. Die Schallwelle 33 wird als Impulse 34 bzw. Pakete von der
Schallquelle 3 abgestrahlt, welche Impulse durch Pausen 35 voneinander getrennt sind.
Die Impulse 34 können grösser, gleich oder kleiner als die Pausen 35 sein. Das Tastverhältnis
(Duty-Factor) richtet sich nach den jeweiligen Ueberwachungsproblemen.
[0023] Abschliessend wird noch einmal auf Figur 1 hingewiesen, in der zwei Schallquellen
3 an einer Treiber- und Auswerteschaltung 1 bis 12 gezeichnet sind. Grundsätzlich
können mehrere Schallquellen 3 an der gleichen Treiber- und Auswerteschaltung 1 bis
12 angeschlossen werden. Bei einer grösseren Anzahl von Schallquellen 3 kann jede
individuell an ihre Treiber-und Auswerteschaltung 1 bis 12 angeschlossen werden, oder
jede Schallquelle 3 kann individuell an ihre Treiberschaltung 1, 2 oder mehrere Schallquellen
3 können gemeinsam an einer Auswerteschaltung 6 bis 12 angeschlossen werden. Dies
kann auch umgekehrt sein. Wenn mehrere Schallquellen 3 in einem
Array vorgesehen sind, kann jede Schallquelle 3 ein anderes Ueberwachungs-Volumen 13
und/oder Schallwellen mit unterschiedlicher Frequenz und unterschiedlicher Arbeitsmethode
(Beispiele 1, 2) aufweisen. Während der Betriebszeiten des oder der Ueberwachungsgeräte
können die Kriterien von einer Schallquelle zur anderen Schallquelle geändert werden.
Dies hängt von den jeweiligen Ueberwachungsaufgaben ab.
1. Nahbereichsüberwachungsgerät mit mindestens einer durch eine Treiberschaltung (1,
2) betriebenen Schallquelle (1) und mit einer Auswerteschaltung (6 - 12), die bei
Bewegen und/oder Verbleiben eines gegenüber der Umgebungsluft relativ festen Gegenstandes
(14) in einem Ueberwachungs-Volumen (13) ein Alarmsignal auslöst, dadurch ge- kennzeichnet,
dass die Länge (L) des Ueberwachungs-Volumens (13) in Hauptstrahlungsrichtung durch
den Durchmesser (D) der Membran (4) der Schallquelle (3) und durch die gewählte Wellenlänge
(1) der Strahlung annähernd nach der Beziehung

bestimmt wird und dass die Treiberschaltung (1, 2) die Schallquelle (3) kontinuierlich
oder impulsweise mit konstanter Wellenlänge oder frequenzmoduliert betreibt.
2. Gerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Auswerteschaltung
einen Zähler (10) und einen mit dem Zähler (10) verbundenen Stromkreis (9) zur Erzeugung
eines Zeitfensters enthält, welches Zeitfenster durch eine erste durch die Bewegung
des Gegenstandes (14) im Ueberwachungs-Volumen (13) bedingte Schwankung des Effektivwert-Stromes
der Schallquelle (3) gestartet wird, wobei die durch das weitere Bewegen des Gegenstandes
(14) in dem Ueberwachungsvolumen (13) bedingten Schwankungen des Effektivwert-Stromes
im Zähler (10) gezählt werden und bei Erreichen eines bestimmten einstellbaren Zählerstandes
(11) innerhalb des laufenden-Zeitfensters einen Alarm auslösen.
3. Gerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, dass die Auswerteschaltung
einen Zähler (10). und einen mit dem Zähler verbundenen Stromkreis (9) zur Erzeugung
eines Zeitfensters enthält, welches Zeitfenster durch eine erste infolge eines im
Ueberwachungs-Volumen (13) ruhenden oder sich bewegenden Gegenstand (14) verursachte
Schwankung des Effektivwert-Stromes der Schallquelle (3) gestartet wird, wobei die
durch die kontinuierlich oder impulsweise frequenzmodulierte Strahlung bedingten weiteren
Schwankungen des Effektivwert-Stromes im Zähler (10) gezählt werden und bei Erreichen
eines bestimmten einstellbaren Zählerstandes (11) innerhalb des laufenden Zeitfensters
einen Alarm auslösen.
4. Gerät nach einem der Patentansprüche 2 und 3, da-durch gekennzeichnet, dass der
Zähler (10) am Ende des Zeitfensters mit dem Ende-Signal auf Leitung 91 des Stromkreises
(9) zur Erzeugung des Zeitfensters auf Null gesetzt wird.
5. Gerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, da-durch gekennzeichnet, dass der
Stromkreis (9) zur Erzeugung des Zeitfensters als monostabiler Multivibrator ausgebildet
ist, der den Zähler (10) nur während des laufenden Zeitfensters in den Zählmode bringt.
6. Gerät nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, da-durch gekennzeichnet, dass der
Zähler (10) auf Leitung (101) ein Alarmausgangssignal erzeugt und damit eine Alarmgabevorrichtung
(12) ansteuert, wenn der Zählerstand innerhalb des laufenden Zeitfensters den vorbestimmten
Referenzwert (11) erreicht hat.
7. Gerät nach einem der Patentansprüche 2, 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der durch die Schallquelle (3) fliessende Strom (i) über dem Strommesswiderstand (5) eine stromproportionale Messspannung erzeugt, welche im Gleichrichter
(6) gleichgerichtet und im nachfolgenden Tiefpassfilter (7) gefiltert wird, wobei
die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters (7) maximal 10% der ausgesandten Schallfrequenz
beträgt.
8. Gerät nach Patentansprüchen 5 und 7, dadurch ge-kennzeichnet, dass eine Komparatorschaltung
(8) ein logisches Ausgangssignal auf der Leitung (85) an den monostabilen Multivibrator
(9) und Zähler (10) gibt, wenn die gleichgerichtete und gefilterte Strommessspannung
den Ruhewert des durch die Schallquelle (3) fliessenden Stromes (i) um eine vorbestimmte
Schwelle (81) überschreitet, welches logische Ausgangssignal (85) wieder auf seinen
Ruhewert zurückkehrt, wenn die gleichgerichtete und gefilterte Strommessspannung eine
weitere Schwelle (82) überschreitet.
9. Gerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, dass die
Treiberschaltung aus einem Steueroszillator (1) und einem elektronischen Leistungsverstärker
(2) besteht, der durch den Steueroszillator kontinuierlich oder impulsweise mit einer
Frequenz angesteuert wird, welche der Resonanzfrequenz der Schallquelle (3) entspricht.
10. Gerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, dass die
Treiberschaltung aus einem Steueroszillator (1) und einem elektronischen Leistungsverstärker
(2) besteht, der durch den Steueroszillator kontinuierlich oder impulsweise derart
angesteuert wird, dass die durch die Schallquelle (3) ausgesandte Schallfrequenz frequenzmoduliert
ist, wobei die minimale Frequenz (fmin) mindestens 30% unterhalb und die maximale
Frequenz (fmax) mindestens 30% oberhalb der Mittenfrequenz (fm) liegt.
11. Gerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, da- durch gekennzeichnet, dass
eine bestimmte Anzahl von Schallquellen (3) nebeneinander und/oder übereinander angeordnet
sind, wobei die Form des Ueberwachungs-Volumens (13) für jede Schallquelle (3) gleich
oder unterschiedlich sein kann.