[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Liegen auf dem Boden, mit einem auf dem
Boden ausbreitbaren flexiblen Flächengebilde.
[0002] Insbesondere beim Aufenthalt am Badestrand werden gerne flexible Flächengebilde,
wie Badetücher und Matten, im auf dem Boden ausgebreiteten Zustand zum Liegen verwendet.
[0003] Beim vorübergehenden Verlassen des Liegeplatzes kommt es darauf an, dass der Liegeplatz
"reserviert" bleibt und die zurückgelassenen Gegenstände gegen Abhandenkommen möglichst
gesichert werden. Wo in Menge und Grösse ausreichend Steine zur Verfügung stehen,
kann man solche zum Beschweren des Flächengebildes verwenden, welches seinerseits
zum Zudecken anderer zurückgelassener Gegenstände dienen kann. Abgesehen davon, dass
solche ausreichend grosse Steine beim Beschaffen und Benützen gleichermassen lästig
sind, bieten sie auch keinen ausreichenden Schutz gegen das ungewollte rasche Entfernen
des Flächengebildes durch Wind oder Diebe. Man kann ja ein Tuch leicht wegreissen
und zu den zugedeckten Gegenständen gelangen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche die geschilderten Nachteile nicht aufweist, welche wirtschaftlich
vorteilhaft realisierbar, leicht zu Handhaben und platzsparend ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Liegen auf dem Boden, mit einem
auf den Boden ausbreitbaren flexiblen Flächengebilde vorgeschlagen, welche dadurch
gekennzeichnet ist, dass in den Boden einsteckbare stabartige Anker und am Flächengebilde
Oeffnungen je für den Durchtritt eines Teils eines Ankers vorgesehen sind.
[0006] Das Flächengebilde kann dergestalt mit den Ankern am Boden fixiert werden, wobei
die Anker eine sehr viel wirksamere Fixierung bedeuten, als dies das Auflegen von
Steinen bewirken könnte, wobei auch ein besserer Schutz gegen plötzliches Wegreissen
gegeben ist, weil die im Boden steckende Anker sich träge verhalten, wie dies nur
bei sehr schweren grossen und daher lästigen Steinen der Fall sein könnte.
[0007] Die Anker haben vorzugsweise einen Kopf, welche ihr vollständiges Durchtreten durch
eine Oeffnung des Flächengebildes verhindert. Ein solcher Kopf kann ausreichend flach
ausgebildet werden, so dass er auch beim Liegen nicht stört und somit auch dann die
Fixierung des Flächengebildes vorteilhaft möglich ist.
[0008] Dabei kann der Anker nagelartige Gestalt habe, z.B. mit abgewinkeltem, flachrundem,
eckigem oder anderem Kopf.
[0009] Durch die Gestalt und Farbe des Kopfes kann man auch eine Sichtmarkierung des Liegeplatzes
vornehmen, so dass er wieder leicht auffindbar ist.
[0010] Die Oeffnungen kann man direkt im Flächengebilde oder in daran befestigten Fortsätzen
vorsehen, wobei man sie Oesenartig oder schlaufenartig ausbilden kann.
[0011] Man wird die Art der Anker und der Oeffnungen vorteilhaft aufeinander abstimmen.
[0012] Oesen aus Metall oder Kunststoff haben den Vorteil der guten Kalibrierbarkeit, so
dass die Anker mit relativ wenig Spiel hindurchpassen und daher dann auch mit kleinen
Köpfen auskommen können.
[0013] Schlaufen haben den Vorteil der Weichheit und Schmiegsamkeit. Sie klappern z.B. weniger
in der Waschmaschine und neigen nicht zur Korrosion.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung beispielsweise
erörtert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit einem flach auf den Boden gelegten
Badetuch, dessen vier Ecken mit je einem Anker am Boden befestigt sind,
Fig. 2 ein Schaubild eines vergrösserten Eckbereichs aus Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 Draufsichten auf Varianten von Eckbereichen eines Badetuchs,
Fig. 7 eine teilweise gebrochene Seitenansicht eines Ankers mit Nagelform,
Fig. 8 bis 11 einige Kopfvarianten des Ankers, und
Fig. 12 bis 1.5 einige Querschnittsvarianten des Ankers.
[0016] In den Fig. 1 bis 6 ist ein Badetuch 1 vorgesehen, es könnte aber auch eine Matte,
z.B. ein leichter Teppich und dergleichen, analog verwendet werden.
[0017] In den Fig. 1 bis 6 sind Oeffnungen 2 in verschiedener Art dargestellt. In Fig. 1
und 2 ist eine Metallöse 20 vorgesehen, während in den Fig. 2 bis 5 verschiedene Kunststoffösen
21, 22, 23 und in Fig. 6 eine Schlaufe 24 als Oeffnung 2 vorgesehen ist. Die Oesen
2, 20, 21, 22 sind hier direkt in das Badetuch 1 eingestanzt, sie könnten aber auch
in (nicht gezeichneten) Allongen vorgesehen sein.
[0018] Anker 3, bzw. Teile eines Ankers sind in den Fig. 1, 2 und 7 bis 15 dargestellt.
Jeder Anker 3 hat jeweilen einen Kopf 30 und einen stabförmigen Schaft 31. Der Kopf
30 kann rund oder eckig und flach, erhaben gerundet oder abgewinkelt sein, wie dies
in den Fig. 8 bis 11 wiedergegeben ist. Der Schaft kann beispielsweise rund (voll
oder hohl) kreuzförmig, dreieckig, viereckig oder sonst günstig geformt sein. Er soll
leicht in den Boden B (Fig. 2) einsteckbar und relativ leicht gewollt extrahierbar
sein aber ungewollten Angriffen möglichst widerstehen.
[0019] Als Materialien des Ankers kommen Holz, Kunststoff, Metall und Materialkombinationen
besonders in Betracht, wobei man leichte und korrosionsbeständige Materialien bevorzugt.
[0020] Ausser der in Fig. 1 gezeigten flachen Lage kann vorteilhaft auch eine bombierte
Lage des Badetuchs vorgesehen werden, wenn es zum bedecken und schützen von anderen
Gegenständen dient, während es selbst nicht zum Liegen verwendet wird. Das ist nicht
besonders dargestellt.
1. Vorrichtung zum Liegen auf dem Boden, mit einem auf den Boden ausbreitbaren flexiblen
Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass in den Boden (B) einsteckbare stabartige
Anker (3) und am Flächengebilde (1) Oeffnungen (2) je für den Durchtritt eines Teils
(31) eines Ankers (3) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anker (3) einen
Kopf (30) aufweist, welcher sein vollständiges Durchtreten durch eine Oeffnung (2)
des Flächengebildes (1) verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (3) nagelartig
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Flächengebilde (1) badetuchartig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Flächengebilde (1) mattenartig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Oeffnungen
(2: 20, 21, 22, 23) im Flächengebilde (1) selbst ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Oeffnungen
(2) in mit dem Flächengebilde (1) verbundenen Fortsätzen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ösenartige Oeffnungen
(2: 20, 21, 22, 23) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass schlaufenartige Oeffnungen
(2: 24) vorgesehen sind.