Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung im
Bereich der Elektroinstallation, der Fernmeldetechnik sowie des Elektrogeräte-und
Elektroanlagenbaues unter Verwendung einer Verbindungshülse aus Isolierstoff und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
[0002] Im gesamten Bereich der Elektrotechnik wird beim Verbinden elektrischer Leiter neben
mechanischer Festigkeit vor allem ein zeitlich dauerhafter niedriger Übergangswiderstand
gefordert. Die gestellten Bedingungen werden zwar von stoffschlüssigen Verbindungen
erfüllt, jedoch sind derartige Verbindungen meist zu aufwendig. Dagegen sind kraft-und
formschlüssige elektrische Verbindungen durch Schrauben, Pressen, Klemmen usw. zwar
mit einem geringeren Aufwand herstellbar, sie benötigen jedoch immer metallische Armaturen
und sind deshalb gegenüber korrosiven Beanspruchungen anfällig. Darüber hinaus sind
spezielle Maßnahmen zum Berührungsschutz erforderlich, da die metallischen Armaturen
auf dem elektrischen Potential der verbundenen Leiter liegen.
[0003] Aus den Anfängen der Elektrotechnik ist als Methode zur Leiterverbindung das Verdrillen
der Leiter bekannt. Dieses einfache Verfahren, damals auf Kupferleiter beschränkt,
erfüllt in seiner ursprünglichen Form nicht die heutigen Forderungen an eine elektrische
Verbindung, zumal als Leiterwerkstoff Aluminium hinzugekommen ist, welches verbindungstechnisch
schwieriger als Kupfer zu beherrschen ist.
[0004] Der elektrische Drahtverbinder (OS -23 20 854) beruht auf dem Verdrillen von zwei
Leitern speziell zum Anschluß und zur Reihenschaltung von elektrischen Sprengkapseln.
Mit der CH -PS 55 04 91 wird ein Drahtverbinder vorgeschlagen, welcher auf eine Anzahl
von elektrischen Leiterenden aufgeschraubt wird und diese dadurch verbindet. Als Befestigungselement
dient eine spitz zulaufende Schraubenfeder, welche mit einem Zinküberzug korrosionsfest
gemacht und mit einem Wachsbelag, der als Schmiermittel wirkt, versehen wird. Weiterhin
ist eine isolierende Buchse vorgesehen.
[0005] Ein ähnliches Prinzip liegt der sogenannten Konexklemme zugrunde, die ein Metallteil
mit konischem Innengewinde verwendet, welches ebenfalls auf die Leiter aufgeschraubt
wird.
[0006] Allen diesen Lösungen gemeinsam ist der Nachteil, daß ein zusätzliches metallisches
Teil benötigt wird, welches aus einem anderen Werkstoff als die Leiter besteht. Deshalb
sind besondere Maßnahmen zum Korrosionsschutz und zum Berührungsschutz erforderlich.
Werden keine Korrosionsschutzmaßnahmen vorgesehen, können derartige Verbindungen nur
begrenzt eingesetzt werden, und es besteht die Gefahr, daß der Übergangswiderstand
ansteigt und die zulässige Grenze überschreitet. Aus dem gleichen Grund sind die genannten
Verbinder auch wenig geeignet, Leiter aus unterschiedlichen Werkstoffen, z. B. Kupfer
und Aluminium, zu verbinden.
Ziel der Erfindung
[0007] Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer korrosionssicheren Verbindung von
Zwei-und Mehrleiterkombinationen mit einer Verbindungshülse aus Isolierstoff ohne
Verwendung zusätzlicher Elemente unabhängig vom Leiterwerkstoff, so daß auch bei der
Verbindung von Leitern aus unterschiedlichen Werkstoffen keine korrosiven Einflüsse
befürchtet werden müssen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vollkommen isolierte Kapselung der
Leiterverbindung zu erreichen. Dabei soll der Übergangswiderstand der Verbindung klein,
die Herstellung einfach und mit geringem Zeitaufwand möglich sein. Mit der Realisierung
gekapselter Leiterverbindungen soll gegenüber den bisher bekannten Verbindungsverfahren
eine gute Materialökonomie erreicht werden. Weiter wird angestrebt, mit einer Verbindungshülse
mindestens zwei Leiterquerschnitte zu erfassen, z. B. 1,5 mm' und 2,5 mm
2 oder 4 mm
2 und 6 mm
2 und eine Sichtkontrolle der hergestellten Verbindung zu ermöglichen.
Merkmale der Erfindung
[0009] Zur Realisierung der gekapselten unlösbaren Leiterverbindung dient eine Verbindungshülse,
die drei unterschiedlich gestaltete Querschnittsbereiche .. aufweist. Der am Ende
der Hülse angeordnete Haltebereich hat innen eine der Leiteranzahl und dem Leiterquerschnitt
angepaßte Aufnahme für die zu verbindenden Leiter und außen mindestens zwei Schlüsselflächen.
Dabei besteht der Haltebereich aus zwei unterschiedlichen hintereinander angeordneten
Querschnittsformen, wobei der obere Teil für die Halterung von vier Leitern und der
untere Teil für zwei Leiter derart gestaltet ist, daß zwei gegenüberliegende Haltegravuren
des oberen Teiles verjüngt in den unteren Teil fortgesetzt werden.
[0010] Der mittlere Kontaktbereich besitzt der Leiteranzahl angepaßte Druckrippen, deren
Abstandsdurchmesser kleiner ist als der Durchmesser der verdrillten Verbindung, so
daß die Druckrippen im Zusammenwirken mit dazwischenliegenden dünneren Wandungsteilen,
also elastischen Zonen, auf die verdrillten Leiter einen Kontaktdruck ausüben. Dabei
können die Druckrippen im Querschnitt rechteckig oder radial nach dem Hülseninneren
verjüngt ausgebildet sein.
[0011] Der den Hülseneingang bildende Kapselungsbereich entspricht in seinem Innendurchmesser
dem Umkreis der isolierten Leiter.
[0012] Die erfindungsgemäße Verbindungshülse ist ganz oder teilweise mit einer Trägersubstanz
gefüllt, in welche kontaktverbessemde Mittel eingelagert sind. Die Trägersubstanz
kann ein Kleber oder auch ein Fett, z. B. technische Vaseline, sein. Das kontaktverbessemde
Mittel kann aus nichtmetallischen Partikeln, z. B. Si0
2, bestehen.
[0013] Das Verfahren zur Herstellung der gekapselten unlösbaren elektrischen Leiterverbindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die abisolierten Enden der zu verbindenden massiven
und/oder flexiblen Leiter in den Haltebereich der vorstehend beschriebenen Verbindungshülse
gesteckt werden und durch Verdrehen der Verbindungshülse um mindestens eine Umdrehung
gegenüber den am Hülseneingang fixierten Leitern eine Verdrillung der abisolierten
Leiterteile erfolgt. Die kontaktverbessemden Mittel in Form von kleinen Partikeln,
eingelagert in eine Trägersubstanz, füllen die verbleibenden Hohlräume aus und dringen
dabei an den Stellen metallischer Leiterberührung in den Leiterwerkstoff ein und bewirken
stromleitende Brücken mit geringem Widerstand. An der Berührungsstellen der Leiter
mit Druckrippen der Verbindungshülse bewirken die kontaktverbessemden Mittel eine
Verklammerung. Am Hülseneingang schließt die Trägersubstanz die Leiterverbindung luftdicht
ab.
[0014] Die langfristige Aufrechterhaltung der Anfangsviskosität bei Verwendung eines Klebers
als Trägersubstanz wird durch eine Trennschicht gegenüber der Außenluft erreicht,
welche beim Einführen der Leiter in die Verbindungshülse zerstört wird.
[0015] Der Kleber bildet nach dem Abbinden mit der Verbindungshülse und den verdrillten
Leitern einen kompakten Körper und bewirkt, die Leiterisolation mit einbeziehend,
eine vollkommen isolierte Kapselung der metallischen Leiter.
Ausführungsbeispiel
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: das Einführen von vorbereiteten Leiterenden in die Verbindungshülse
Fig. 2: einen Längsschnitt durch eine fertige Verbindung
Fig. 3: eine Ansicht der Verbindungshülse als lsometrie .
Fig. 4: einen Querschnitt durch den oberen Teil des Haltebereiches
Fig. 5: einen Querschnitt durch den unteren Teil des Haltebereiches
Fig. 6: einen Querschnitt durch den Kontaktbereich vor dem Verdrillen
Fig. 7: einen Querschnitt durch den Kontaktbereich einer fertigen Verbindung
Fig. 8: einen Querschnitt durch den Kapselungsbereich einer fertigen Verbindung
Fig. 9: einen Querschnitt durch den Kontaktbereich vor dem Verdrillen mit radial verjüngt
verlaufenden Druckrippen
Fig. 10: einen Querschnitt durch den Kontaktbereich einer fertigen Zweileiterverbindung
(kleiner Leiterdurchmesser).
Fig. 11: einen Querschnitt durch den Kontaktbereich einer fertigen Vierieiterverbindung
(großer Leiterdurchmesser)
[0017] Nach Fig. 1 sind die zur Verbindung vorbereiteten Leiter 1 an den Leiterenden 2 abisoliert.
Dabei können die Leiter 1 aus Kupfer, Aluminium oder anderen Leiterwerkstoffen bestehen.
Die Leiterenden 2 werden in eine Verbindungshülse 3 eingeführt. Die Verbindungshülse
3 ist mit einem in eine Trägersubstanz eingelagerten kontaktverbessemden Mittel 4
teilweise gefüllt und gegenüber atmosphärischen Einflüssen durch eine Trennschicht
5 geschützt. Beim Einführen der Leiterenden 21 in die Verbindungshülse 3 wird die
Trennschicht 5 zerstört und die Trägersubstanz mit dem kontaktverbessernden Mittel
4 so verdrängt, daß es die verbleibenden Hohlräume im Innenraum 6 der Verbindungshülse
3 ausfüllt.
[0018] Das kontaktverbessernde Mittel 4 kann aus nichtleitenden Partikeln, z. B. Si0
2, bestehen und die Trägersubstanz, in welche das kontaktverbessernde Mittel 4 eingelagert
ist, kann ein Klebstoff sein.
[0019] Nach Fig. 2 besteht die Verbindungshülse 3 aus drei unterschiedlichen Querschnittsbereichen,
dem Haltebereich 7, dem Kontaktbereich 8 und dem Kapselungsbereich 9. Die Leiterenden
2 werden im Haltebereich 7 fixiert und die elektrischen Leiter 1 am Hülseneingang
10 gehalten. Nach Ansetzen eines Werkzeuges an die Schlüsselflächen 11 außen am Haltebereich
7 und Drehen desselben, entsteht eine Verdrillung 12 der Leiterenden 2 im Kontaktbereich
8. Ein geringfügiges Verdrillen der isolierten Leiter 1 erfolgt im Kapselungsbereich
9.
[0020] Eine exakte Beschreibung des Wirkmechanismus zur Herstellung gekapselter Leiterverbindungen
erfolgt anhand von Fig. 3 bis Fig. 11.
[0021] Der Haltebereich 7 nach Fig. 2 wird vorteilhaft entsprechend Fig. 3 bis 5 in zwei
unterschiedlichen Querschnittsbereichen 7.1. und.7.2. gestaltet.
[0022] In Fig 4 ist der Querschnitt durch den oberen Teil 7.1 des Haltebereiches 7 dargestellt.
Vier Haltegravuren 13 sind kleeblattförmig angeordnet. Zwei gegenüberliegende Haltegravuren
13 werden verjüngt in den unteren Teil 7.2. des Haltebereiches 7 fortgeführt, so daß
dort eine ovale Haltegravur 13.1. nach Fig. 5 vorhanden ist.
[0023] Zwei der zu verbindenden Leiter 2 werden immer zuerst bis in die Haltegravur 13.1.
des unteren Teiles 7.2. des Haltebereiches 7 eingeführt. Weitere Leiter 2 werden im,
oberen Teil 7.1 des Haltebereiches 7 gehalten. Sind z.B. die Haltegravuren 13 und
13.1. für Leiter 2,5 mm
2 ausgeführt, so gewährleistet ihre unterschiedliche Gestaltung auch eine sichere Halterung
von Leitern 1,5 mm
2 und beliebiger Kombinationen dieser Querschnitte. Auch Verbindungen und Kombinationen
noch kleinerer Leiterquerschnitte sind mit einer derartigen Verbindungshülse möglich.
Somit kommt man-für Leiterverbindungen bis 6 mm
2 mit nur zwei unterschiedlich großen Verbindungshülsen aus. Über die Schlüsselflächen
11 erfolgt die Kraftübertragung zur Herstellung der Verdrillung 12 im Kontaktbereich
8.
[0024] Die Fig. 6 zeigt zunächst den Querschnitt des Kontaktbereiches 8 vor dem Verdrillen.
Die Leiterenden 2 sind über die Einführungsaussparungen 15 bis in den Haltebereich
7 eingeführt. Die jeweiligen Einführungsaussparungen 15 sind durch Druckrippen 16
begrenzt, die durch dünnere Wandungsteile 17 verbunden sind. Die dünneren Wandungsteile
17 wirken als elastische Zonen. Der Abstandsdurchmesser 18 der Druckrippen 16 ist
kleiner als der spätere Verdrillungsdurchmesser 19.
[0025] Beim Herstellen der Verdrillung 12 und Bildung des Verdrillungsdurchmessers 19 nach
Fig. 7 wird der Abstandsdurchmesser 18 der Druckrippen 16 auf den Verdrillungsdurchmesser
19 erweitert und die Druckrippen 16 werden nach außen gedrückt. Dabei flachen sich
die ursprünglich runden Wandungsteile 17 ab und insgesamt wird über die Druckrippen
16 ein Kontaktdruck auf die Verdrillung 12 ausgeübt. An den metallischen Berührungsflächen
20 der Leiterenden 2 dringen die Partikel des kontaktverbessernden Mittels 4 in die
Oberfläche der Leiterenden 2 ein und bewirken dort eine Verringerung des elektrischen
Übergangswiderstandes. An den Berührungsflächen 21 zwischen den Druckrippen 16 und
den Leiterenden 2 erfolgt eine Verklammerung mit erheblicher Erhöhung des Reibungswiderstandes
zwischen den Druckrippen 16 und der Verdrillung 12. Damit wird ein leichtes Abziehen
der Verbindungshülse 3 von der Verdrillung 12 verhindert.
[0026] Im Kapselungsbereich 9 erfolgt nach Fig. 8 der luftdichte Abschluß der Verdrillung
12 von der Außenluft. Die das kontaktverbessernde Mittel 4 enthaltende Trägersubstanz
22 füllt die verbliebenen Hohlräume zwischen den elektrischen Leitern 1 und der Innenwandung
23 der Verbindungshülse 3 im Kapselungsbereich 9 aus. Die Trägersubstanz 22 wird beim
Einführen der Leiter 2 bis in den Kapselungsbereich 9 verdrängt und beim Verdrillen
wird die Leiterisolation bis zum Beginn des Kontaktbereiches 8 in den Kapselungsbereich
9 hineingezogen. Bei Verwendung eines Klebstoffes als Trägersubstanz 22 und nichtleitender
Partikel, z. B. Si0
2, als kontaktverbesserndes Mittel 4 entsteht eine vollständig isolierende Kapselung
der gesamten Verbindung.
[0027] Die Druckrippen 16 nach Fig. 6-können radial nach dem Hülseninneren verjüngt ausgebildet
sein, wie in Fig. 9 bis 11 dargestellt.
[0028] Der Abstandsdurchmesser 18 der Druckrippen 16.1. ist kleiner als der Verdrillungsdurchmesser
19 einer Zweileiterverbindung mit dem kleineren möglichen Leiterquerschnitt (also
2
X 1,5 mm
2 bei einer Verbindungshülse 2,5 mm
2). Beim Verdrillen werden die Druckrippen 16.1. je nach Anzahl und Querschnitt der
Leiter 2 mehr oder weniger weit abgebogen und üben im Zusammenwirken mit den elastischen
Wandungsteilen 17 einen Druck auf die Verdrillung aus. Damit wird ein zusätzlicher
Kontaktdruck erzielt, welcher der Relaxation entgegenwirkt.
[0029] In Fig. 10 und 11 sind die beiden Extremfälle fertiger Leiterverbindungen im Querschnitt
durch den Kontaktbereich 8 dargestellt. Dazwischen liegen die übrigen Kombinationen
und Verbindungen.
[0030] Die vollkommen geschlossene Ausführung der Leiterverbindung ermöglicht keine Kontrolle
des Verdrillungsgrades, so daß subjektive Einflüsse wirksam werden können. Die Verwendung
eines durchsichtigen oder durchscheinenden Hülsenwerkstoffes läßt von außen die Verdrillung
erkennen und eine qualitative Beurteilung durch Sichtkontrolle zu.
[0031] Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung gekennzeichnet dadurch, daß eine
Verbindungshülse (3) aus Isolierstoff drei unterschiedlich gestaltete Querschnittsbereiche
aufweist, wobei der Haltebereich (7) innen eine der Leiteranzahl und dem Leiterquerschnitt
angepaßte Aufnahmeaussparung (13) und außen mindestens zwei Schlüsselflächen (11)
besitzt, der Kontaktbereich - (8) der maximalen Leiteranzahl angepaßte, in ihrem Abstandsdurchmesser
(18) kleiner als der Verdrillungsdurchmesser (19) der Leiterenden (2) ausgebildete
Druckrippen (16) hat, die durch relativ dünne, elastische Zonen bildende, Wandungsteile
- (17) verbunden sind und der Kapselungsbereich - (9) in seinem Innendurchmesser dem
Umkreis der isolierten Leiter (1) entspricht und daß die Verbindungshülse (3) ganz
oder teilweise mit einem in eine Trägersubstanz (22) eingelagerten Kontaktverbessernden
Mittel (4) gefüllt ist.
2. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch,
daß der Haltebereich (7) aus zwei unterschiedlichen hintereinander angeordneten Querschnittsformen
- (7,1.; 7,2.) besteht, wobei der obere Teil (7.1.) für die Halterung von vier Leitern
und der untere Teil - (7.2.) für zwei Leiter derart gestaltet ist, daß zwei gegenüberliegende
Haltegravuren (13) des oberen Teiles (7.1.) verjüngt in den unteren Teil (7.2.) fortgesetzt
werden und dort eine ovale Haltegravur (13.1.) bilden.
3. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch,
daß im Kontaktbereich (8) von der Hülsenwandung ausgehende, radial nach dem Hülseninneren
zugespitzte Druckrippen (16.1.)angeordnet sind und der Abstandsdurchmesser (18) der
Druckrippen (16.1.) kleiner ist als der Verdrillungsdurchmesser (19) einer Zweileiterverbindung.
4. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet
dadurch, daß das kontaktverbessemde Mittel (4) z. B. aus nichtmetallischen Körnern
besteht und als Trägersubstanz (22) ein Kleber verwendet wird, der seinerseits gegenüber
der Außenluft mit einer mechanisch leicht zerstörbaren Trennschicht (5) abgeschlossen
ist.
5. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet
dadurch, daß die Trägersubstanz (22) ein Fett, z. B. technische Vaseline, ist.
6. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet
dadurch, daß in drei Schichten übereinander angeordnet sind: ein mit kontaktverbesserndem
Mittel (4) angereichertes Fett, ein Kleber, eine Trennschicht (5).
7. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet
dadurch, daß die Komponenten der Trägersubstanz (22) und/oder des kontaktverbessemden
Mittels (4) mikrogekapselt sind.
8. Gekapselte unlösbare elektrische Leiterverbindung nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet
dadurch, daß die Verbindungshülse (3) aus durchsichtigem oder durchscheinendem Isolierstoff
besteht.
9. Verfahren zur Herstellung gekapselter unlösbarer elektrischer Leiterverbindungen
gekennzeichnet dadurch, daß die abisolierten Leiterenden (2) der zu verbindenden massiven
und/oder flexiblen Leiter (1) in eine der Leiteranzahl und dem Leiterquerschnitt angepaßte
Aufnahmeaussparung (13; 13.1.) einer ganz oder teilweise mit einem in eine Trägersubstanz
(22) eingelagerten kontaktverbessernden Mittel (4) gefüllten Verbindungshülse (3)
aus Isolierstoff gesteckt werden und nachfolgend die Verbindungshülse (3) um mindestens
eine Umdrehung gegenüber den am Hülseneingang (10) fixierten Leitern (1) verdreht
wird, wobei gleichzeitig die Trägersubstanz (22) und das kontaktverbessernde Mittel
(4) die verbleibenden Hohlräume ausfüllt und die Leiterisolation mit einbeziehend
die gesamt Verbindung kapselt.