[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Uhr nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Zweck der Erfindung ist es, die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit der Zeitanzeige
von im bürgerlichen Gebrauch befindlichen Uhren zu verbessern.
[0003] Bei elektrischen Zeitdienstanlagen ist es bekannt, abhängig von einem von außerhalb,
z.B. von einer Zentralstation, auf dem Draht- oder Funkweg stündlich oder täglich
übermittelten Zeitsignalen die elektrische Hauptuhr, falls erforderlich, in ihrem
Anzeigestand zu korrigieren. Hierzu wird über eine Schaltungsanordnung eine Solenoidspule
bestromt, welche dadurch elektro-dynamisch auf einen am Pendel der Hauptuhr befestigten
Dauermagneten einwirkt und je nach geschalteter Stromrichtung und Stromstärke eine
mehr oder weniger starke Beschleunigung oder Verzögerung der Pendelschwingung bewirkt,
so daß der vorliegende Fehler einer Vor- oder Nacheilung in der Anzeige der Uhrzeit
nach und nach ausgeglichen werden kann. Diese bekannte Anordnung zur Korrektur der
Zeitanzeige ist jedoch für im bürgerlichen Gebrauch befindliche Tisch- und Wanduhren
weniger geeignet. Sie ist räumlich ausladend und bedarf auch hin und wieder einer
Wartung. Sie ist insbesondere für nach ihrem Standort wechselnde Tischuhren nicht
verwendbar.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine durch ein Zeitsignal in ihren
Abweichungen zu korrigierende Uhr für den bürgerlichen Gebrauch zu schaffen, die relativ
einfach im Aufbau und für den Laien problemlos in der Anwendung ist.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Maßnahmen nach dem Kennzeichen
des Patentanspruches 1. Mögliche Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Unteransprüchen erfaßt.
[0006] Die Erfindung ist in den beigegebenen Zeichnungen in Form von Ausführungsbeispielen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
[0007] Es zeigen:
Figur 1 die schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Figur 2 die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Figur 3 ein Uhrwerk nach der Erfindung in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht;
Figur 4 das Uhrwerk in der schematischen Darstellung nach Fig. 3 in einer Ansicht
von hinten.
[0008] In der Fig. 1 stellt 1 den Funkempfänger der Uhr nach der Erfindung dar, der vorzugsweise
zu einer jeden vollen Stunde über die Antenne 1a das Zeitsignal drahtlos empfängt.
Der Funkempfänger 1 ist ein fest abgestimmter Transistorempfänger, der von der auch
das Uhrwerk speisenden Trockenbatterie mit versorgt wird.
[0009] Der Funkempfänger 1 wird zur vollen Stunde durch das mechanische Uhrwerk oder eine
diesem zugeordnete elektronische Steuerschaltung von kurz vor bis kurz nach der vollen
Stunde eingeschaltet, um zum Empfang und zur Übertragung des Zeitsignales betriebsbereit
zu sein. Ein Dauerbetrieb des Funkempfängers 1 ist denkbar, jedoch im Hinblick auf
den damit verbundenen Stromverbrauch, der die gemeinsame Speisebatterie belastet,
unzweckmäßig.
[0010] Das vom Funkempfänger 1 empfangene Zeitsignal wird nun dem elektronischen Umsetzer
2 zugeführt, durch welchen dieses aufgearbeitet und den digitalen Schaltungen 3 und
4 zugeleitet wird.
[0011] Bei den digitalen Schaltungen 3 und 4 handelt es sich um elektronische Speicherschaltungen,
in welchen das vom elektronischen Umsetzer 2 aufbereitete Zeitsignal vorübergehend
abgelegt wird, und zwar in der digitalen Schaltung 3 der Stundenwert und in der digitalen
Schaltung 4 der Sekundenwert des Zeitsignales. Die digitalen Schaltungen dienen der
Darstellung der Stunden und der Sekunden, welche durch das Zeitsignal definiert sind
und welche an den Ausgängen 3a und 4a jeweils als binäre Bit-Gruppen für Stunde und
Sekunde dargestellt werden.
[0012] Den digitalen Schaltungen 3 und 4 stehen nun die Ausgänge 5a des Uhrwerkes 5 und
6a eines elektronischen Zählers 6 gegenüber. Die Ausgänge 5a werden von einer der
Uhr zugeordneten Steuervorrichtung beschaltet und bilden die Stundenanzeige 1-12 des
Uhrwerkes 5 in Form einer 4-stelligen Bit-Gruppe an den Ausgängen 5a nach. Beispielsweise
können die Stundenzahlen 1-12 durch ein Bündel von 4 Leitungen a - c dargestellt werden,
die nach einem Binär-Code von der Steuervorrichtung des Uhrwerkes 5 belegbar sind.
Diese BelEgung ändert sich mit dem Wechsel einer jeden Stundenanzeige entsprechend
dem gewählten Code der Steuervorrichtung.
[0013] Der Schrittmotor des Uhrwerkes 5 wird von der durch den Steuerquarz 7 gesteuerten
Oszillatorschaltung 8 über den Frequenzteiler 9 vorzugsweise im Sekundentempo fortgeschaltet.
Ober einen Ausgang 9c des Frequenzteilers 9 wird der elektronische Zähler 6 vorzugsweise
ebenfalls mit sekundlichen Impulsen gesteuert bzw. in seinem Zählstand fortgeschaltet.
Der elektronische Zähler 6 umfaßt einen Zählbereich von einer Stunde, d.h. also von
36oo Sekunden. Der Zählvorgang beginnt nach einer jedenvollen Stunde erneut von 1
an. Gemeinsam mit dem an die Zuleitung 1o angeschlossenen Ausgang 9c des Frequenzteilers
9 werden auch die an den Schrittmotor des Uhrwerkes 5 führenden Ausgänge 9a, 9b des
Frequenzteilers 9 bepulst.
[0014] Die Fortstellung des Sekundenzeigers des Uhrwerkes 5 erfolgt also synchron mit derjenigen
des elektronischen Zählers 6, nur daß der Sekundenzeiger während eines vollen Zählvorganges
des elektronischen Zählers 6, 6o volle Umdrehungen auf dem Zifferblatt der Uhr 5 vollzieht.
Zählstand des elektronischen Zählers 6 und die Stellung des Sekundenzeigers des Uhrwerkes
5 sind derart aufeinander synchronisiert, daß der Zählvorgang des elektronischen Zählers
6 bei der Stellung 6
0 (12) des Sekundenzeigers des Uhrwerkes 5 beginnt und seinen Zählvorgang bei der Stellung
59 des Sekundenzeigers, d.h. bei seinem Zählstand 3599 beendet. Der Zählstand des
elektronischen Zählers 6 wird an den Ausgängen 6a codiert dargestellt.
[0015] Der elektronische Zähler 6 kann bei einem stündlich oder täglich jeweils zur vollen
Stunde eintreffenden Zeitsignal nach Feststellung und Abspeicherung einer Abweichung
über die Zuleitung 17 von der digitalen Schaltung für Sekunden 4 aus auf den Ausgangszählstand
rückgestellt werden. Auf diese Weise kann eine stetige Synchronisierung zwischen dem
Zählstand des elektronischen Zählers 6 und dem Zeitzeichen erreicht werden.
[0016] Zur Erzielung des Gleichlaufs zwischen dem Speicherstand des elektronischen Zählers
6 und der Stellung des Sekundenzeigers des Uhrwerkes 5 bei der Inbetriebnahme, ist
nun ein vorzugsweise manuell betätigbarer Stellkontakt 11 vorgesehen, welcher über
eine Schaltungsanordnung 12 und Zuleitungen 13, 14 mit den Eingängen 6b und 9d des
elektronischen Zählers 6 und des Frequenzteilers 9 verbunden ist.
[0017] Bei den Eingängen 6b und 9d handelt es sich um sogenannte Stelleingänge, bei deren
Beschaltung der elektronische Zähler 6 rückgestellt und dessen Zählvorgang ebenso
wie die Fortschaltung des Schrittmotors 5 für die Dauer der Beschaltung unterbrochen
bleibt.
[0018] Die Synchronisierung wird so durchgeführt, daß bei Erreichen der Stellung 6
0 (12) durch den Sekundenzeiger des Uhrwerkes 5 der Stellknopf 11, der an einer am
Uhrgehäuse zugänglichen Stelle angeordnet ist, betätigt wird. Das Uhrwerk 5 bleibt
sofort stehen. Es werden nun Minuten- und Stundenzeiger des Uhrwerkes 5 auf den dem
Synchronisierungszeitpunkt entsprechenden Zeigerstand, z.B. durch einen Stellknopf,
eingestellt. Bei Eintreten des Synchronisierungszeitpunktes, z.B. nach dem Telefon,
wird die Betätigung des Stellkontaktes 11 beendet. Der Sekundenzeiger des Uhrwerkes
5 setzt seine Schrittbewegung fort und der elektronische Zähler 6 beginnt seinen Zählvorgang
von Null an. Bis auf weiteres behalten der Sekundenzeiger des Uhrwerkes 5 und der
elektronische Zähler 6 ihren Gleichstand bei. Dasselbe gilt auch sinngemäß für den
Minutenzeiger.
[0019] Den digitalen Schaltungen 3 und 4 einerseits und dem Uhrwerk 5,5a sowie dem elektronischen
Zähler 6 andererseits, sind nun Vergleicherschaltungen 15, 16 für die Stunden (15)
und die Sekunden (16) zugeordnet.
[0020] Die Vergleicherschaltungen 15,16 überwachen die digitalen Belegungen der Ausgänge
3a, 4a und 5a, 6a. Sie werden im Augenblick des eintreffenden Zeitsignales vom Funkempfänger
1 wirksam und bestimmen eine womöglich vorliegende Abweichung zwischen Zeitsignal
und Zeigerstand des Uhrwerkes 5. Die Überwachung erfolgt getrennt nach Stunden (15)
und Sekunden (16). Wird beim Vergleichen der Stunden (15) eine Abweichung festgestellt,
so wird die ermittelte Differenz über die Zuleitung 18 auf eine Rechnerstufe 19 übertragen,
welche die ermittelte Stundendifferenz mit 36
00 multipliziert, um zu einem Sekundenwert zu gelangen. Das Produkt wird digital über
die Zuleitung 2o auf eine Additionsstufe 21 weitervermittelt, welche das Produkt der
Rechnerstufe 19 zu der in der Vergleicherschaltung 16 ermittelten Sekundendifferenz
addiert, welche über die Zuleitung 22 an die Additionsstufe 21 in digitaler Form herangeführt
wird. Bei normalen Betriebsbedingungen jedoch werden in der Regel - wenn überhaupt
eine Abweichung feststellbar ist - nur Sekundenwerte aus der Vergleicherschaltung
für Sekunden 16 an die Additionsstufe 21 übermittelt.
[0021] In diesem Falle wird den von der Vergleicherschaltung 16 her übertragenen Sekundenwerten
in der Additionsstufe 21 ein Null-Produkt der Multiplikatorschaltung 19 hinzuaddiert
und die Summe dann über die Zuleitung 23 an eine weitere Rechnerschaltung 24 übermittelt.
[0022] Die Rechnerschaltung 24 hat den Zweck, an Hand der festgestellten Abweichung der
Zeitanzeige diejenige Impulszahl zu definieren, welche vorübergehend an den Schrittmotor
- bei festgestellter Nacheilung mit erhöhter Frequenz und bei festgestellter Voreilung
mit reduzierter Frequenz - zu verabfolgen ist, um eine Korrektur der Abweichung zu
erzielen.
[0023] Diese vorübergehend mit einer Korrekturfrequenz zu übermittelnde Impulszahl n
K wird von der Rechenschaltung nach folgendem Ansatz ermittelt:
a) bei Voreilung:

wobei je nach Anzahl der erfaßten Potenzglieder eine mehr oder weniger genaue Ermittlung
der Impulszahl nK erfolgt. Eine genaue Ermittlung der Impulszahl nK ergibt sich aus der Konvergenz der vorstehenden Potenzreihe

oder aus einem dieser gleichwertigen mathematischem Ausdruck
b) bei Nacheilung:

wobei sich auch hier die genaue Anzahl der Impulse nK aus der Konvergenz der vorstehenden Potenzreihe ergibt:

oder aus einem dieser gleichwertigen mathematischem Ausdruck Hierbei bedeuten jeweils:
Tf der Wert der festgestellten Abweichung
fN die normale Fortstellfrequenz des Schrittmotors (5)
fK die erhöhte bzw. verringerte Fortstellfrequenz des Schrittmotors (5) (Korrekturfrequenz).
[0024] Wie aus diesen Formeln hervorgeht, erfolgt, je nach der Richtung der festgestellten
Abweichung - ob Vor- oder Nacheilung - eine unterschiedliche Umrechnung der Abweichung
T
f auf die Impulszahl n
K. Die gemäß diesen Formeln durch die Rechnerschaltung 24 umgesetzten Werte der Abweichung
T
f auf Impulszahlen n
K werden auf einem Korrekturspeicher 25 abgelegt.
[0025] Die unterschiedlichen Korrekturfrequenzen f
K werden zweckmäßig Stufen des Frequenzteilers 9 entnommen, so daß die Korrekturfrequenzen
zur normalen Fortstellfrequenz f
N des Schrittmotors (5) im Verhältnis 2
n stehen.
[0026] So wird z.B. zum Zweck der Korrektur einer Nacheilung der Zeitanzeige vorteilhaft
eine um 2
2 oder 2
3 höhere Frequenz am Frequenzteiler 9 abgegriffen, während zur Korrektur einer Voreilung
eine um den Faktor 2
1 oder 2
2 niedrigere Frequenz am Frequenzteiler 9 abgegriffen wird, dessen Teilerstufen zu
diesem Zweck entsprechend erweitert sind. Der Abgriff der Korrekturfrequenzen f
K von anderen Teilerstufen des Frequenzteilers 9 als der der normalen Fortstellfrequenz
f
N entsprechenden Stufe hat u.a. den Vorteil der Synchronizität der einzelnen Frequenzimpulse
der einzelnen Teilerstufen im Verhältnis zueinander.
[0027] Diese Synchronizität ist wichtig für die Umschaltvorgänge von der normalen Fortstellfrequenz
f
N auf die Korrekturfrequenzen f
K und umgekehrt.
[0028] Mit deerhöhung der Frequenz zum Zweck der Fortstellung einer Nacheilung wird zweckmäßig
auch das Impuls-Pausen-Verhältnis der Impulsgabe verändert, mit dem Ziel, die Impulslänge
zu vergrößern. Dies geschieht vorteilhaft dadurch, daß unmittelbar Ausgänge der Frequenzteilerstufen
ohne überlagerungen mit den Ausgängen frequenzmäßig höher liegender Stufen zur Steuerung
des Schrittmotors (5) Verwendung finden. Auf diese Weise wird eine größtmögliche Impulsbreite
erreicht.
[0029] Zur Steuerung und Abwicklung der Korrekturvorgänge ist dem Korrekturnetzwerk eine
Korrekturschaltung 26 zugeordnet, über welche die Funktionsabläufe bestimmbar sind.
[0030] Den Vergleicherschaltungen 15, 16 ist eine Vorzeichen-Diskriminator-Schaltung zugeordnet.
Das Vorzeichensignal, welches die Richtung der Abweichung kennzeichnet, wird über
die Zuleitung 27 an die Korrekturschaltung 26 übertragen. Von dort wird die Rechnerschaltung
24 über die Zuleitung 28 angewiesen,mit welchem Parameter der über die Zuleitung 23
übermittelte absolute Sekundenwert der Abweichung multipliziert werden soll, bevor
eine Ablage oder Abspeicherung auf dem Korrekturspeicher 25 erfolgt.
[0031] Die Korrekturschaltung 26 bestimmt auch die Art der Korrekturfrequenz f
K) welche - je nach dem über die Zuleitung 27 übermittelten Vorzeichenkriterium - für
den anstehenden Korrekturvorgang wirksam werden soll.
[0032] Nach der Einschaltung der Korrekturfrequenz f
K auf den Schrittmotor (5) wird die Ablage des Korrekturspeichers 25 über die Zuleitung
29 verrechnet. Nach Verabfolgung der durch die Belegung auf dem Korrekturspeicher
25 bestimmten Anzahl von n
K Korrekturimpulsen, tritt durch die Korrekturschaltung 26 eine Rückschaltung des Schrittmotors
(5) auf den Normalwert der Fortschaltfrequenz f
N ein, mit welcher der Betrieb des Schrittmotors (5) fortgesetzt wird.
[0033] Eine Korrektur einer Voreilung T
F durch Bepulsung des Schrittmotors (5) mit einer niedrigeren Frequenz f
K als der normalen Fortschaltfrequenz f entspricht, hat den Vorteil, daß eine Unterbrechung
der Fortschaltung der Uhr vermieden ist, sie ist nur verlangsamt. Ein Betrachter der
Uhr während einer Korrekturperiode wird also durch einen stillstehenden Sekundenzeiger
nicht irretiert.
[0034] Es ist jedoch auch möglich zur Korrektur einer Voreilung für eine dieser Abweichung
entsprechende Impulszahl n
K eine völlige Unterbrechung der Bepulsung des Schrittmotors (5) vorzunehmen, d.h. diesen
völlig abzuschalten. Auch diese Unterbrechung wird gegenüber der Ablage des Korrekturspeichers
25 verrechnet. Die Abspeicherung auf diesem wird aber für diesen Fall einer Korrektur
der Voreilung mit n
K = T
F . f
N errechnet, d.h. der Rechenvorgang für die Rechenschaltung 24 ist einfacher durchzuführen,
als dies bei den vorbeschriebenen Verfahren zur Korrektur einer Voreilung der Fall
war. Auch hier erfolgt die Beeinflussung des Schrittmotors(5) über die Korrekturschaltung
26, welche über die Zuleitungen 3oa, 3ob mit der Frequenzteiler 9 verbunden ist. In
diesem Falle bleibt allerdings die Fortschaltung des Sekundenzeigers der Uhr für die
Dauer des Korrekturvorganges unterbrochen. Da jedoch längere Korrekturvorgänge selten
auftreten, ist eine solche vorübergehende Unterbrechung der Fortschaltung des Sekundenzeigers
hinnehmbar.
[0035] Nach der Beendigung des Korrekturvorganges wird die Abspeicherung auf dem Korrekturspeicher
25 gelöscht, wenn diese nicht schon durch eine Abzählung während der Verrechnung aufgehoben
wurde. Der Korrekturspeicher 25 steht dann für den nächsten Korrekturvorgang wieder
zur Verfügung.
[0036] Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Während in Fig. 1 die Vergleicherschaltung
für die Stunden 15 unmittelbar durch das Uhrwerk 5 als Steuervorrichtung über die
Zuleitung 5a beaufschlagt wird, wobei die Zuleitung 5a ein Leitungsbündel darstellt,
das z.B. von Kontakten des Uhrwerkes 5 nach einem bestimmten digitalen Steuercode
beschaltet wird, ist in Fig. 2 ein elektronischer Zähler 4o vorgesehen, der über eine
Zuleitung 41 durch eine stündlich betätigte Steuervorrichtung, z.B. einen Kontakt
des Uhrwerkes 5,um jeweils eine Einheit fortgestellt wird. Ober eine zweite Zuleitung
42 erfolgt eine Rückstellung einmal täglich auf einen Ausgangszählstand, z.B. 1. Diese
Rückstellung erfolgt z.B. kurz vor 1 Uhr. Auf diese Weise wird einmal täglich eine
Synchronisierung zwischen dem Stundenstand des Uhrwerkes 5 und dem elektronischen
Zähler 4o erreicht, für den Fall, daß aus irgendwelchen Gründen eine Abweichung zwischen
Zeitanzeige und elektronischem Zähler 4o eingetreten sein sollte.
[0037] Die Anordnung nach Fig. 2 hat den Vorteil eines erheblich einfacheren Aufbaues des
Uhrwerkes 5. Es ist z.B. nur ein Kontakt (41) für die Fortschaltung des elektronischen
Zählers 4o und ein Kontakt (42) für dessen Synchronisierung erforderlich.
[0038] Bei der Anordnung nach Fig. 1 hingegen sind 4 Kontakte notwendig, dafür wird zwangsläufig
die Zeigerstellung an der Vergleicherschaltung für die Stunden 15 permanent dargestellt,
es kann also keine Abweichung eintreten.
[0039] In den Figuren 3 und 4 ist ein Uhrwerk 5 nach der Erfindung als Montageeinheit dargestellt.
Das eigentliche Uhrwerk 5 ist auf einer gedruckten Leiterplatte 51 aufgebracht, welche
die gesamte Elektronik der elektrischen Uhr nach der Erfindung mit umschließt. So
sind auf der Rückseite 52 der gedruckten Leiterplatte 51 Ferritspulen 53, 54 und ein
Abgleichtrimmer 55 für die Festabstimmung vorgesehen. Eine integrierte Schaltung 56
umfaßt die Empfängerschaltung für den Funkempfänger 1 nebst erforderlichen Kapazitäten
und Widerständen.
[0040] In den beiden integrierten Schaltungen 58, 57 sind die Elektronikschaltungen für
den Schrittmotorantrieb und das beschriebene Korrekturnetzwerk der elektrischen Uhr
nach der Erfindung zusammengefaßt. Die Trockenbatterie 59 dient der gemeinsamen Speisung
aller Schalt- und Steuerkreise. Sie ist auf der Rückseite 52 der gedruckten Leiterplatte
51 durch Batterieklemmen 59a, 59b gehaltert und elektrisch mit den Schaltkreisen verbunden.
[0041] Ein Steuerquarz 6o mit einer Kapazität 61 dienen im Zusammenwirken mit der/integrierten
Schaltung 58 als Zeitnormal für die elektrische Uhr mit dem Ziel der Aufrechterhaltung
der Zeithaltung zwischen den einzelnen Zeitsignalen.
[0042] Sie bilden mit den Oszillator 7,8 der Uhr (Fig. 1, Fig. 2).
[0043] Auf der Vorderseite 62 der gedruckten Leiterplatte 51 sind gedruckte Leiterbahnen
63 vorgesehen, mit denen die beschriebenen elektronischen Bauelemente 53 - 58; 6
0, 61 verlötet sind.
[0044] Auf dem Ansatz 65a des Stundenrohres 65 ist eine Codierungsscheibe 66 aufgebracht,
welche im Zusammenwirken mit auf der Vorderseite 62 der gedruckten Leiterplatte 51
aufgebrachten und mit Leiterbahnen 63 verbundenen Kontaktfedern 67 eine Schleifkontakteinrichtung
7o bilden, welche als Steuervorrichtung (5, 5a; 42) dient.
[0045] Hierbei kann die Schleifkontakteinrichtung 7o mehrere unmittelbar nach einem digitalen
Code die Zeitanzeige der Stunden darstellende Kontakte 66, 67 umfassen, welche z.B.
die Vergleicherschaltung für die Stunden 15 unmittelbar ansteuern (Fig. 1).
[0046] Die Schleifkontakteinrichtung 7o kann aber auch zur Synchronisierung des elektronischen
Zählers 4o über die Zuleitung 42 dienen, welche einmal täglich, vorzugsweise zwischen
0.oo Uhr und 1.oo Uhr erfolgt (Fig. 2).
[0047] Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist dem Uhrwerk 5 noch ein weiterer, einmal
stündlich betätigter Kontakt zur stündlichen Weiterschaltung des elektronischen Zählers
4o zugeordnet, der über die Zuleitung 41 mit letzterem verbunden ist.
[0048] Dieser Kontakt ist in den Figuren 3 und 4 nicht ersichtlich, er wird zweckmäßig innerhalb
des Uhrwerkes 5 angeordnet und dort über eine Minutenwelle (68) betätigt.
[0049] Auf dem Stundenrohr 65, der Minutenwelle 68 und der Sekundenwelle 69 sind die nicht
dargestellten, der Zeitanzeige dienenden Stunden-, Minuten-, und Sekundenzeiger aufgebracht.
[0050] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann die gedruckte Leiterplatte
51 (Fig. 3,4) auch als Substratplatte einer Dickfilmschaltung ausgebildet sein, wobei
die in der Ausführungsform nach Fig. 3, 4 in den integrierten Schaltkreisen 56 bis
58 umschlossenen elektronischen Schaltungen und Bauelemente in der Dickfilmschaltung
erfaßt sind.
[0051] Entsprechend einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird das Korrekturnetzwerk
der Uhr durch einen Mikrocomputer gesteuert, der hierbei insbesondere die Funktion
der Korrekturschaltung 26 übernimmt. Der funktionelle Ablauf des Korrekturspieles
wird hierbei über ein dem Mikrocomputer eingegebenes Programm gesteuert, wobei auch
das eine oder andere weitere Bauelement des Korrekturnetzwerkes bezüglich seiner Funktion
mit in das Computerprogramm einbezogen werden kann. Insbesondere die Funktion der
Rechenschaltungen kann durch den Mikrocomputer und seine Peripherie übernommen werden.
[0052] Als Antenne für den Empfangsteil 53 - 56 des Funkempfängers 1 der Uhr nach der Erfindung,
kann eine kleine der Uhr beigegebene Ferritstabantenne dienen, die mit auf der gedruckten
Leiterplatte 51 aufgebracht und auch mit deren Leiterbahnen 63 verbunden ist. Bei
Metallgehäusen genügt auch eine leitende Verbindung zwischen den Eingangskreisen der
Empfängerschaltung (1) und den Metallteilen des Uhrgehäuses, um einen ausreichenden
Eingangspegel zu erzielen.
[0053] Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der elektrischen Uhr
eine Zeitschaltvorrichtung zugeordnet, welche für die bevorstehende Zeitzeichenübertragung
den Zeitzeichenempfänger, insbesondere den Funkempfänger 1, kurzzeitig bis zum Ende
der Zeitzeichenübertragung einschaltet. Auf diese Weise wird eine spürbare Stromersparnis
bei der gemeinsamen Speisebatterie 59 erzielt.
[0054] Es ist zweckmäßig, diese Zeitschalteinrichtung dem Uhrwerk 5 zuzuordnen, da der Antrieb
durch den Schrittmotor (5) genügend Kraftreserven zur/Betätigung eines Schalters gewährleistet.
Diese Zuordnung hat auch den Vorteil, daß die Schalterbetätigung zwangsläufig synchron
zur Zeigerstellung erfolgt und Abweichungen oder Fehlstellungen von dieser Seite her
nicht eintreten können. Diese stromsparende, kurzzeitige Einschaltung hat jedoch den
Nachteil, daß bei auftretenden größeren Zeitabweichungen, z-.B. 3o Minuten oder mehr,
eine Aufschaltung durch die Uhr auf das Zeitzeichen nicht mehr erfolgen kann.
[0055] Derartige Abweichungen treten zwar nur selten auf, z.B. nach einem Batterieausfall
bzw. Batteriewechsel, sie müssen jedoch dann korrigierbar sein.
[0056] Hierzu ist nun gemäß der Erfindung eine weitere, elektronisch arbeitende Zeitschalteinrichtung
zugeordnet, die dann über einen längeren Zeitraum wirksam wird, wenn keine Aufschaltung
der Uhr auf das Zeitzeichen mehr erfolgt.
[0057] Gemäß Fig. 1 ist hierzu eine Zuleitung 5c vorgesehen, welche vom Uhrwerk 5 nach einer
Verknüpfungsschaltung 46 führt. Ober diese Verknüpfungsschaltung 46 wird der Funkempfänger
1 über die Zuleitung 46a kurz vor bis kurz nach dem Zeitzeichen eingeschaltet, dies
mit dem Bestreben, daß der Funkempfänger 1 im Augenblick des Eintreffens des Zeitzeichens
betriebs- und empfangsbereit ist.
[0058] Ober ein Leitungsbündel 5b wird vom Uhrwerk 5 fortlaufend ein elektronischer Zähler
45 stündlich weitergeschaltet. Bei einem jeden Zeitsignalempfang wird der elektronische
Zähler 45 über die Zuleitung 15a von der Vergleicherschaltung für die Stunde 15 rückgesetzt.
Erfolgt kein Zeichenempfang mehr, weil eine Aufschaltung des Funkempfängers 1 auf
Grund größerer Abweichungen in der Zeitanzeige nicht mehr zeichensynchron zustande
kommt, so erreicht der Zähler 45 einen erhöhten Zählstand, der eine Einschaltung des
Funkempfängers 1 über die Zuleitung 4Sa, die Verknüpfungsschaltung 46 und die Zuleitung
46a für einen längeren Zeitraum einleitet und aufrechterhält, und zwar solange, bis
wieder ein Zeitzeichenempfang und damit eine Synchronisierung der Zeitanzeige vom
Uhrwerk 5 und damit auch eine Rückstellung der Zeitschalteinrichtung 45 eintreten
kann.
[0059] In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist der elektronische Zähler 45 über eine
Zuleitung 41a von der auch den elektronischen Zähler 4o steuernden Impulsleitung 41
des Uhrwerkes 5 fortsteuerbar.
[0060] Bei den Schaltungsdarstellungen nach den Figuren 1 und 2 handelt es sich um schematische
Darstellungen, in welchen nur die für das Funktionsverständnis notwendigen Baugruppen
aufgeführt sind. Weniger bedeutsame Einzelheiten der Schaltungen wurden der besseren
Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
[0061] Die Uhr nach der Erfindung ist lageunabhängig. Alle für die Korrekturmaßnahmen erforderlichen
Schaltungsanordnungen können mit dem Uhrwerk zu einer geschlossenen Baueinheit zusammengefaßt
werden, wodurch die Uhrenmontage vereinfacht wird und das Uhrwerk auch für kleinere
Uhren, z.B. Wecker und Stiluhren, einsetzbar ist.
[0062] Am Uhrwerk werden zur Darstellung der gesamten Zeitanzeige (Sekunden, Minuten und
Stunden) als elektrische Daten nur wenige Kontakte erforderlich, wodurch Störungen
vermindert und vor allem Kosten verringert werden.
1. Die Uhrzeit selbständig anzeigende elektrische Uhr mit analoger mechanischer Zeitanzeige,
vorzugsweise durch vom Zeigerwerk betätigbare Zeiger, die durch von einem Zeitzeichengeber,
insbesondere einem Funksender drahtlos verabfolgte Zeitsignale bei vorliegender Abweichung
der Zeitanzeige auf den korrekten Anzeigestand einstellbar ist, wobei durch eine zugeordnete
Schaltungsanordnung bei einer bei der Zeitzeichenübermittlung festgestellten Voreilung
der Zeitanzeige eine Verzögerung und bei festgestellter Nacheilung eine Beschleunigung
in der Fortstellung der Einrichtung zur Zeitanzeige erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Uhr eine vom Uhrwerk (5) steuerbare, den Zeigerstand 1 - 12 des Stundenzeigers
an n-Ausgängen (Sa, 4oa) in Form eines codierten digitalen elektrischen Signales darstellende
Steuervorrichtung (5a; 40, 41; 65a, 66, 67) zugeordnet ist.
2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitanzeige der
Uhr durch einen von einem elektronischen Oszillator (7, 8) über einen Frequenzteiler
(9) gesteuerten Schrittmotor (5) betätigt ist; daß zur elektrischen Darstellung des
Zeigerstandes von Minuten- und Stundenzeiger der Uhr (5) eine weitere Steuervorrichtung
in Form eines seinen Zählstand an Ausgängen (6a) als codiertes, digitales elektrisches
Signal darstellenden elektronischen Zählers (6) vorgesehen ist, der die Minuten und
Stunden der jeweils angebrochenen Stunde nach Sekunden zählt, und dem zur Steuerung
der auch der Fortstellung des elektrischen Schrittmotors (5) dienende elektronische
Oszillator (7, 8) mit einem Frequenzteiler (9) zugeordnet ist.
3. Elektrische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den von der Uhr zur
digitalen Wiedergabe der Zeitanzeige nach Stunden und Sekunden einstellbaren Steuervorrichtungen
(5a, 65a - 67; 6), jeweils vom Zeitzeichengeber (1) einstellbare digitale Schaltungsanordnungen
(3, 4) zugeordnet sind, durch welche an Ausgängen (3a, 4a) das übermittelte Zeitsignal
ebenfalls nach Stunden (3) und Sekunden (4) digital darstellbar ist.
4. Elektrische Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den von der Uhr einstellbaren
Steuereinrichtungen (5a, 65a - 67; 6) und den jeweils zugehörenden, vom Zeitzeichengeber
(1) einstellbaren Schaltungsanordnungen (3, 3a; 4, 4a) Vergleicherschaltungen (15,
16) für die Stunden (15) und die Sekunden (16) zugeordnet sind, durch welche aus den
Zählständen der Steuervorrichtungen (5a, 65a- 67; 6) einerseits und den digitalen
Schaltungsanordnungen (3, 4) andererseits die im Moment des Eintreffens des Zeitsignales
vorliegende Abweichung zwischen Zeitsignal und Zeitanzeige feststellbar ist.
5. Elektrische Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Vergleicherschaltungen
(15, 16) ein elektronischer Vorzeichen-Diskriminator zugeordnet ist, durch den, je
nach Richtung der festgestellten Abweichung, ein das Vorzeichen darstellendes Ausgangssignal
(27) verabfolgbar ist.
6. Elektrische Uhr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelte
Abweichung der Zeitanzeige vom Zeitsignal in einem elektronischen Korrekturspeicher
(25) festgehalten ist.
7. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 - 6, gekennzeichnet durch eine solche
logische bzw. funktionelle Verknüpfung der mit der Ermittlung, Abspeicherung und Aufarbeitung
einer vorliegenden Abweichung befaßten Schaltungsanordnungen (5, Sa; 6, 6a; 3, 3a;
4, 4a; 15, 16; 19, 21, 24, 25) der Uhr untereinander bzw. mit einer zugeordneten Korrekturschaltung
(26) und der Steuerschaltung (7, 8; 9) für den Schrittmotor (5), daß bei festgestellter
Nacheilung des Zeigerwerkes der Uhr der Schrittmotor (5) mit einer gegenüber der normalen
Schrittfrequenz erhöhten Schrittfrequenz fortstellbar ist und daß die im Vergleich
zur normalen Schrittfolge des Schrittmotors zusätzlich verabfolgte Impulssumme dieser
erhöhten Schrittfrequenz gegenüber der Belegung des Korrekturspeichers (25) verrechenbar
ist, und daß nach Verabfolgung einer der Belegung des Korrekturspeichers (25) entsprechenden
zusätzlichen Impulssumme an den Schrittmotor (5) dessen Schrittfrequenz auf den Normalwert
rückstellbar ist.
8. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 - 6, gekennzeichnet durch eine solche
logische bzw. funktionelle Verknüpfung der mit der Ermittlung, Abspeicherung und Aufarbeitung
einer vorliegenden Abweichung befaßten Schaltungsanordnungen (5, Sa; 6, 6a; 3, 3a;
4, 4a; 15, 16; 19, 21, 24, 25) der Uhr untereinander bzw. mit einer zugeordneten Korrekturschaltung
(26) und der Steuerschaltung (7, 8; 9) des Schrittmotors (5), daß bei fest-gestellter
Voreilung des Zeigerwerkes der Uhr der Schrittmotor (5) mit einer Schrittfrequenz
beaufschlagbar ist, welche gegenüber der Normalfrequenz entweder verringert oder gleich
Null ist und daß die im Vergleich zur normalen Schrittfolge des Schrittmotors (5)
nicht verabfolgte Impulssumme gegenüber der Belegung des Korrekturspeichers (25) verrechenbar
ist und daß hei einer der Belegung des Korrekturspeichers (25) entsprechenden Fehlimpulssumme
des Schrittmotors (5) dessen Schrittfrequenz auf den Normalwert rückstellbar ist.
9. Elektrische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß an der Uhr ein manuell
betätigbarer Stellkontakt (11) vorgesehen ist, welcher derart über eine Schaltungsanordnung
(12) mit dem elektronischen Zähler (6) und mit der Steuer- und Antriebsschaltung (7,
8; 9) des Schrittmotors (5) verbunden ist, daß während der Betätigung des Stellkontaktes
(12) der elektronische Zähler (6) rückgestellt und die Bepulsung des Schrittmotors
(5) unterbunden ist.
10. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
für die Stunde durch einen einstellbaren elektronischen Stundenzähler (40) gebildet ist, der von einer dem Uhrwerk (5) der Uhr zugeordneten ersten Schaltvorrichtung
(5, 41) stündlich um eine Einheit fortstellbar ist und der durch eine dem Uhrwerk
(5) der Uhr zugeordnete zweite-Schaltvorrichtung (5, 42) auf einen bestimmten Zählstand
einstellbar ist.
11. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Uhr zugeordnete
Steuervorrichtung für die Stunde eine Schaltvorrichtung (65a, 66, 67) ist, durch welche
an n-Ausgängen das den Anzeigestand des Stundenzeigers darstellende codierte digitale
Signal (5a) verabfolgbar ist.
12. Elektrische Uhr nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung durch vom Uhrwerk (5,
65, 65a) der Uhr betätigbare Kontakte (66, 67) gebildet ist.
13. Elektrische Uhr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte als
Schleifkontakte (67) ausgebildet sind, welche den Leiterbahnen einer gedruckten Codierscheibe
(66) zugeordnet sind und die relativ zueinander vom Uhrwerk (5) bewegbar sind.
14. Elektrische Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicherschaltung
für die Stunden (15) eine Rechnerschaltung (19) zugeordnet ist, durch welche die durch
die Vergleicherschaltung (15) ermittelte Abweichung der Stunden mit 3600 multiplizierbar
ist.
15. Elektrische Uhr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicherschaltung
für die Sekunden (16) und der Rechnerschaltung (19) eine Additionsschaltung (21) zugeordnet
ist, durch welche die beiden ermittelten Sekundenwerte der Abweichung addierbar sind.
16. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 4, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rechnerschaltung (24) zugeordnet ist, durch welche bei einer Nacheilung der
nach Sekunden ermittelte Wert der Zeitabweichung Tf mit dem Faktor

bzw. bei Voreilung mit dem Faktor

jeweils bei Erfassung eines oder mehrerer Glieder dieser Potenzreihe multiplizierbar
ist, um zur Anzahl n
K der für die Korrektur erforderlichen Impulse der Korrekturfrequenz f
K zu gelangen, wobei f
N die normale Fortstellfrequenz und f
K die erhöhte bzw. verringerte Fortstellfrequenz des Schrittmotors (5) bedeuten.
17. Elektrische Uhr nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor der Rechnerschaltung
bei Nacheilung durch die Konvergenz

und bei Voreilung durch die Konvergenz

gebildet ist.
18. Elektrische Uhr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zeitzeichengeber
(1) einstellbare digitale Schaltungsanordnung für die Stunde (3) durch ein durch das
Zeitzeichen übermitteltes absolutes Stundensignal auf den betreffenden Stundenwert
und die vom Zeitzeichengeber (1) einstellbare digitale Schaltungsanordnung für die
Sekunde (4) durch ein während eines Zeitpunktes des eintreffenden Zeitsignales übermitteltes
relatives Sekundensignal auf einen festen Sekundenwert einstellbar sind.
19. Elektrische Uhr nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittfrequenz
des Schrittmotors (5) um den Faktor 2n veränderbar ist und daß mit der Umschaltung der Schrittfrequenz der Steuerimpulse
für den Schrittmotor (5) auf eine höhere Korrekturfrequenz (fK) am Impulsgeber (9) eine Umschaltung des Impuls-Pausenverhältnisses der Steuerimpulse
auf eine prozentual größere Impulsbreite erfolgt.
20. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung der einzelnen Steuervorgänge innerhalb des Korrekturnetzwerkes (9, 25,
26) eine Mikroprozessorschaltung Verwendung findet.
21. Elektrische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Zähler (6) mit Sekundenschritten fortstellbar ist und über einen Zählbereich von 3600
verfügt.
22. Elektrische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Oszillator (7, 8) ein Quarzoszillator (7) ist.
23. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Oszillator
(7, 8) mit Frequenzteiler (9) und Schrittmotor (5), dem Zeitzeichenempfänger (1) und
dem Korrekturnetzwerk (9, 25, 26) eine gemeinsame Speisebatterie (59) zugeordnet ist.
24. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Schaltungsgruppen der Uhr zu einem oder mehreren integrierten Schaltkreisen
(56 - 58) zusammengefaßt sind, die zusammen mit der Empfängerschaltung (53 - 56) für
das Zeitzeichen auf einer gemeinsamen, auch das Uhrwerk (5) tragenden gedruckten Leiterplatte
(51) aufgebracht sind.
25. Elektrische Uhr nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Speisebatterie
(59) auf der gedruckten Leiterplatte (51) aufgebracht ist.
26. Elektrische Uhr nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten
Schaltkreise (56 - 58) wenigstens teilweise als auf der das Substrat bildenden gedruckten
Leiterplatte (51) aufgebrachte Dickfilmschaltung ausgebildet sind.
27. Elektrische Uhr nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gedruckten
Leiterplatte (51) des Uhrwerkes (5) eine Ferritantenne angeordnet und mit deren Leiterbahnen
verbunden ist.
28. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 - 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrischen Uhr eine Zeitschalteinrichtung (5, 5c) zugeordnet ist, durch welche von
kurz vor bis kurz nach dem Eintreffen des Zeitzeichens die Empfängerschaltung (1)
einschaltbar ist.
29. Elektrische Uhr nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Uhr eine von
einem Zeitimpulsgeber (5, 5b; 5,.41, 41a) fortschaltbare und durch das Zeitzeichen
rückschaltbare (1 - 3, 15, 15a) elektrische Zählschaltung (45),zugeordnet ist, durch
welche nach Erreichen eines bestimmten Zählstandes bei nicht eingetroffenem Zeitzeichen,
die Empfängerschaltung dauernd eingeschaltet ist.
30. Elektrische Uhr nach Anspruch 28. dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung
(5c) dem Uhrwerk (5) zugeordnet und durch dieses betätigbar ist.