[0001] Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, daß Kesseln aller Art, also Dampf- wie auch Heißwasserkesseln, zur
Reinhaltung der Luft Entstauber nachgeschaltet werden müssen, weil in Kesseln herkömmlicher
Bauart selbst nicht genügend Staub abgeschieden werden kann. Zur Entstaubung werden
eingesetzt: Elektrische Entstaubung, Tuchfilter oder Zyklone.
[0003] Diese Art der Entstaubung hat den Nachteil, daß durch die Berührungsheizflächen des
Kessels verhältnismäßig große Staubmengen transportiert werden. Um hier Verschmutzungen
der Heizflächen zu verhindern, müssen große Rohrteilungen gewählt werden, wodurch
der Kessel sehr groß wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß zu einer Kesselanlage noch
ein Entstauber gehört, wodurch die Anlagenkosten steigen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Dampferzeuger der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß er in seinen Abmessungen kleiner ausgeführt werden kann
und gleichzeitig eine hohe Staubabscheidung aus den Rauchgasen innerhalb des Kessels
gewährleistet wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Efindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
besondere Ausführung der Berührungsheizflächen des Dampferzeugers diese sowohl als
Staubabscheider des in den Rauchgasen enthaltenen Staubes als auch zur Dampf- oder
Heißwassererzeugung dienen. Dabei wird aus den Rauchgasen der Staub bereits vor Eintritt
in die Berührungsheizflächen entzogen, so daß der Dampferzeuger in seinen Abmessungen
kleiner ausgeführt werden kann und ein sonst üblicher Entstauber entfällt.
[0007] Darüberhinaus wird durch die erfindungsgemäße Ausführung erreicht, daß der in den
Rauchgasen befindliche Staub im Bereich hoher Gastemperaturen abgezogen wird, so daß
er nicht mehr als Bilder von Kondensationskeimen am Kesselende wirken kann und somit
der Schadstoffauswurf vermindert wird. Die Erfindung liefert also auch einen Beitrag
zum Umweltschutz.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
[0009] Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Dampferzeugers in Vorderansicht,
Fig. 2 mehrere Dampferzeuger nach der Erfindung hintereinander geschaltet,
Fig. 3 einen Schnitt I - I nach Fig. 1, wobei der Zyklon im Querschnitt kreisringförmig
ist,
Fig. 4 einen Schnitt I - I nach Fig. 1, wobei der Zyklon im Querschnitt ein gleichzeitiges
Vieleck ist, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen
Dampferzeugers in Vorderansicht mit Gaslenkwänden.
[0010] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird eine Berührungsheizfläche 1 des Dampferzeugers
6 in einem Abzugsteil 2 eines Zyklons angeordnet, der aus wassergekühlten Rohrwänden
3 und 4 gebildet wird. Der Dampferzeuger kann als Naturumlaufwie auch als Zwangumlauf-
oder Zwangdurchlaufkessel betrieben werden. Auch die wassergekühlten Rohrwände 3 und
4 können als Naturumlauf-, Zwangumlauf- oder Zwangdurchlaufheizflächen arbeiten. Durch
tangentiale Einführung des Rauchgasstromes in Form von Abgas oder Brenngas entsteht
eine Fliehkraft, durch die der in den Gasen enthaltene Staub vom Rauchgas getrennt
und abgeschieden wird.
[0011] Ist ein großer Reinheitsgrad der Abgase erforderlich, können mehrere Zyklonverdampfer
hintereinander geschaltet werden (Fig. 2).
[0012] Zum Erreichen eines guten Fliehkrafteffektes muß der Zyklon in seinem Querschnitt
- Figur 3 - kreisringförmig oder - Figur 4 - in der Form eines gleichseitigen Vieleckes
ausgeführt sein.
[0013] Abhängig von der Staubkorngröße sind keine, oder einige Gaslenkwände 5 im Zyklon
vorzusehen (Fig. 5).
1. Dampferzeuger, bestehend aus Berührungsheizflächen und einem als Entstauber dienenden
Zyklon mit einem Abzugsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der als Entstauber ausgebildete
Zyklon als integraler Bestandteil im Dampferzeuger (6) selbst angeordnet ist, indem
die Berührungsheizflächen (1) des Dampferzeugers im Abzugsteil (2) des Zykons ausgebildet
sind, so daß diese gleichzeitig als Staubabscheider und als Dampferzeuger dienen.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zyklon aus wassergekühlten
Rohrwänden (3, 4) besteht.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wassergekühlten
Rohrwände (3, 4) im Naturumlauf durchströmt werden.
4. Dampferzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wassergekühlten
Rohrwände (3, 4) im Zwangumlauf durchströmt werden.
5. Dampferzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wassergekühlten
Rohrwände (3, 4) im Zwangdurchlauf durchströmt werden.
6. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abzugsteil
(2) angeordnete Berührungsheizfläche (1) im Naturumlauf durchströmt wird.
7. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abzugsteil
(2) angeordnete Berührungsheizfläche (1) im Zwangumlauf durchströmt wird.
8. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abzugsteil
(2) angeordnete Berührungsheizfläche (1) im Zwangdurchlauf durchströmt wird.
9. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Kreisring
des Zyklones Gaslenkwände (5) angeordnet sind.
lo. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Kreisring
des Zyklones keine Gaslenkwände angeordnet sind.
11. Dampferzeuger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaslenkwände (5)
wassergekühlt sind.
12. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführung
in dem Zyklondampferzeuger (6) tangential erfolgt.