[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Eine bekannte, auf dem Markt befindliche Geschirrspülmaschine dieser Art weist einen
Ionenaustauscher auf, in dessen Frischwassserzulaufleitung in Fließrichtung des Wassers
hinter einem vom Programmsteuergerät der Maschine gesteuerten Wassereinlaufventil
eine freie Fließstrecke angeordnet und dieser gemäß DE-PS 32 39 226 ein durch Frischwasser
füllbarer Speicherbehälter zugeordnet ist. Zum Dosieren der Regeneriersolemenge weist
der Speicherbehälter mehrere flüssigkeitsleitend verbundene Kammern auf, von denen
eine Kammer an eine Ablaufleitung zur Salzvorratskammer angeschlossen ist. Die Salzvorratskammer
steht durch eine ein Absperrventil auf weisende Soleleitung mit dem lonenaustauscher
in Verbindung. Die Salzvorratskammer ist neben dem Ionenaustauscher in der Maschine
unterhalb des Speicherbehälters angeordnet, so daß bei über das Programmschaltwerk
geöffnetem Absperrventil die Salzvorratskammer ausschließlich mit bevorratetem Wasser
unter Schwerkraftwirkung aus dem Speicherbehälter gespeist wird. Zur Anpassung der
zum Regenerieren der lonenaustauschermasse erforderlichen Solemenge an die Härte des
Frischwassers am Aufstellort der Geschirrspülmaschine ist dem mehrkammrigen Speicherbehälter
ein Wasserhärteschalter (DE-OS 33 02 566) zugeordnet. Die Geschirrspülmaschine ist
ferner mit einer Niveauregeleinrichtung (DE-GM 82 18 877) ausgerüstet, die ein durch
eine Überlauftrennwand an den Spülbehälter bzw. dessen Ablaufwanne angeschlossenes
Niveauregelgefäß aufweist und eine oder mehrere durch Saugheber entleerbare Überlaufkammem
umfaßt und die mittels Fühler, bei Erreichen bestimmter Füllniveaus, den Wassereinlauf
stoppt, indem das Wassereinlaufventil und/oder ein Sicherheitsventil - (DE-PS 31 14
664) geschlossen wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß der Aufwand für die Herstellung und Montage vermindert
und die Maschine gegen Undichtheiten in den Flüssigkeitsführungen sicherer wird.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 11 gekennzeichnet.
[0005] Die erfindungsgemäß ausgestaltete Geschirrspülmaschine hat den Vorteil, daß der Behältereinheit
aus Spülbehälter und bodenseitiger Ablaufwanne eine Behältereinheit aus Kunststoff
nebengeordnet wird, die einen Frischwasseranschluß mit freier Fließstrecke, eine Kanalverbindung
zu einer die lonenaustauschermasse aufnehmenden Ionenaustauscherkammer, einen Speicherbehälter
zur Abgabe wählbarer Wasservolumen, eine Ablaufleitung vom Speicherbehälter zu einer
Satzvorratskammer sowie eine Soleleitung zum Ionenaustauscher aufweist und über einen
Auslaß der lonenaustauscherkammer mit dem Spülbehälter bzw. dessen Ablaufwanne verbunden
ist.
[0006] Zur Vermeidung weiterer Einzelaggregate mit Anschlußleitungen kann in vorteilhafter
Weiterbildung in die Baueinheit aus Kunststoff auch ein auf Normal-und Sicherheitsniveau
und/oder ein Überlaufniveau des Spülbehälters ansprechendes Niveauregelgefäß integriert
sein, das über die Verbindung der Behältereinheit nach Art einer kommunizierenden
Röhre mit der Ablaufwanne des Spülbehälters verbunden ist.
[0007] Anhand der Zeichnung wird - ein Ausführungsbeispiel der schematisch dargestellten
Behältereinheit einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine näher erläutert.
[0008] Die neben einer Seitenwand eines nicht gezeichneten Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine
angeordnete, aus Kunststoff bestehende Behältereinheit 1 enthält im Bodenbereich einen
Ionenaustauscher 2, dessen lonenaustauschermasse sich in einer Kammer der Behältereinheit
zwischen Siebwänden 3, 4 befindet. Über dem Ionenaustauscher weist die Behältereinheit
eine Salzvorratskammer 5 auf, die durch einen, durch die Spülbehälterseitenwand in
den Spülraum geführten und durch einen Deckel oder dergleichen verschließbaren Einfüllstutzen
6 mit Salz auffüllbar ist. Von der Salzvorratskammer 5 führt eine Soleleitung 7 zum
Ionenaustauscher 2. Oberhalb der Salzvorratskammer bildet die Behältereinheit 1 einen
mehrkammerigen Speicherbehälter 8, dessen Kammern mit einer Verteilerkammer 9 strömungsverbunden
sind. In der Verteilerkammer 9 ist ein Stellelement 10 vorgesehen, das einen Wasserhärteschalter
bildet. In Abhängigkeit von der Härte des Frischwassers am Aufstellort der Geschirrspülmaschine
wird das Stellelement in eine bestimmte Lage gebracht. Hiermit ist es möglich, die
dem Ionenaustauscher zur Regenerierung seiner Füllung aus der Salzvorratskammer zuzuführende
Solemenge dadurch zu bemessen, daß der Salzvorratskammer aus dem Speicherbehälter
lediglich der Wasservorrat einer Kammer oder der Wasservorrat aus mehreren Kammern
zugeführt wird.
[0009] Die Behältereinheit 1 ist über einen Frischwasser-Anschlußstutzen 11 hinter einem
nicht gezeichneten Wassereinlauf-und/oder Sicherheitsventil an die Frischwasserzuleitung
der Geschirrspülmaschine angeschlossen. Vom Frischwasser-Anschlußstutzen 11 führt
ein Frischwasserkanal 12 der Behältereinheit 1 zu einer ebenfalls in die Behältereinheit
integrierten freien Fließstrecke 13. Hinter der freien Fließstrecke 13 führt eine
Fortsetzung 14 des Frischwasserkanals zum Ionenaustauscher 2. Ein Auslaß 15 der lonenaustauschkammer
2 ist an den Spülbehälter bzw. an dessen Ablaufwanne angeschlossen.
[0010] Neben dem bodenseitig in der Behältereinheit - 1 untergebrachten Ionenaustauscher
2 befindet sich ferner ein Niveauregelgefäß 16. Das Niveauregelgefäß 16 ist über eine
Bodenöffnung 17 und den Auslaß 15 als kommunizierende Röhre mit der Ablaufwanne bzw.
dem Spülbehälter verbunden. Eine erste Überlauftrennwand 18 im Niveauregelgefäß liegt
mit ihrer. Überlaufkante in Höhe des normalen Füllniveaus 19 des Spülbehälters. Wird
dieser Wasserstand im Spülbehälter erreicht, so genügt eine geringe, über die Überlauftrennwand
18 in eine erste Kammer 20 überschwappende Wassermenge um einen darin vorgesehenen
Schwimmer 21 soweit anzuheben, daß dieser einen Schalter 22 zum Schließen des Wassereinlaufventils
betätigt. Wird durch Einschalten der Entleerungspumpe der Spülbehälter entleert, so
fällt mit dem Wasserstand im Spülbehälter gleichzeitig der Wasserstand im Niveauregelgefäß
ab, ein Saugheber 23 springt an und entleert die Kammer 20.
[0011] Zum Überwachen eines Sicherheitsniveaus 24 ist im Niveauregelgefäß 16 vor einer zweiten,
eine Luftfallenkammer bildenden Kammer 25 eine bis in die Höhe des Sicherheitsniveaus
hochgezogene zweite Überlauftrennwand 26 vorgesehen. An die Luftfallenkammer ist über
eine Leitungsverbindung 27 ein nicht dargestellter Druckwächter oder eine Druckdose
eines Sicherheitsventils angeschlossen. Zum Entleeren der zweiten Kammer dient ein
zweiter Saugheber 28.
[0012] Gegenüber dem Auslaß der Soleleitung 7 aus der Salzvorratskammer 5 weist die. Salzvorratskammer
ein Bodensieb 29 und ein Seitenwandsieb 30 auf. Neben dem Seitenwandsieb 30 ist eine
mit der Salzvorratskammer strömungsverbundene Röhre 31 oder dergleichen ausgebildet,
in der ein Schwimmer 32 zur Salzmangelan zeige vorgesehen ist. Im Bereich des Einfüllstutzens
6 der Salzvorratskammer 5 zweigt ein Überlaufkanal 33 zum Ionenaustauscher 2 ab. Wird
die Salzvorratskammer mit Salz aufgefüllt, so gelangt die verdrängte, überschüssige
Salzsole durch den Überlaufkanal 33 in den Ionenaustauscher und es wird verhindert,
daß die Salzsole ungenutzt und unerwünscht in den Spülbehälter überläuft. Mit 34 ist
ein Kanal zur Belüftung der Soleleitung 7 bezeichnet.
[0013] - Im oberen Bereich, neben dem Speicherbehälter 8, umfaßt die Behältereinheit 1 eine
Kondensationskammer 35 mit darin angeordneten Leitstegen 36. Die Kondensationskammer
35 ist über eine Ausgleichsöffnung 37 mit dem Spülbehälter verbunden. Aus dem Spülbehälter
austretende Wrasen werden in der Kondensationskammer 35 niedergeschlagen. Ferner weist
die Behältereinheit über der Kondensationskammer eine Belüftungsöffnung 38 auf, zu
der ein Luftkanal zur freien Fließstrecke 13 sowie zur Kondensationskammer 35 besteht.
[0014] In der Kanalverbindung 39 zwischen dem Speicherbehälter 8 und der Salzvorratskammer
5 sowie in der Soleleitung 7 zum Ionenaustauscher ist ein vom Programmschaltwerk der
Geschirrspülmaschine steuerbares Ventil 40 in einem Ventilge häuse 41 der Behältereinheit
angeordnet.
[0015] Der Speicherbehälter 8 ist durch Leckwasser aus der freien Fließstrecke 13 füllbar.
Bei Überfüllung des Speicherbehälters wird das überschüssige Wasser über die Kondensationskammer
35 und die Ausgleichsöffnung 37 in den Spülbehälter geleitet.
1. Geschirrspülmaschine mit einer ein vom Programmsteuergerät der Maschine steuerbares
Wassereinlaufventil und eine freie Fließstrecke aufweisenden, zu einem Ionenaustauscher
führenden Frischwasser-Zulaufleitung und mit einem durch Frischwasser füllbaren, mehrkammerigen
Speicherbehälter, von dem eine Leitung zu einer Salzvorratskammer führt, die durch
ein steuerbares Ventil mit dem Ionenaustauscher in Verbindung steht und mit diesem
unterhalb des Speicherbehälters sitzt, sowie mit einem Niveauregelgefäß, das aus einer
durch eine Überlauftrennwand vom Spülbehälter abgeteilten, mittels Saugheber entleerbaren
Überlaufkammer besteht, in der ein Schwimmer, Fühler oder dergleichen angeordnet oder
an die ein Druckwächter angeschlossen ist, der bei bestimmtem Füllniveau das Wassereinlauf-und/oder
ein Sicherheitsventil schließt, dadurch aekennzeichnet. daß in eine aus Ionenaustauscher
(2) und Salzvorratskammer (5) bestehende Behältereinheit (1) der Enthärtungseinrichtung
der Speicherbehälter (8) und die freie Fließstrecke (13) integriert sind und die Behältereinheit
neben dem Spülbehälter angeordnet sowie durch einen Auslaß (15) des Ionenaustauschers
an den Spülbehälter oder dessen Ablaufwanne angeschlossen ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Behältereinheit
(1) aus lonenaustauscher (2), Salzvorratskammer - (5), Speicherbehälter (8) und freier
Fließstrecke - (13) das Niveauregelgefäß (16) integriert ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinheit
(1) in der Kanalverbindung (39) des Speicherbehälters (8) zur Salzvorratskammer (5)
eine Verteilerkammer (9) und ein Stellelement (10) aufweist, über das eine oder mehrere
Kammern des Speicherbehälters an die Kanalverbindung zur Salzvorratskammer anschließbar
sind.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Kanalverbindung (39) vom Speicherbehälter (8) zur Salzvorratskammer (5) und/oder in
der Soleleitung (7) zwischen Salzvorratskammer (5) und Ionenaustauscher (2) Ventilgehäuse
(41) für von außen in die Behältereinheit (1) einsetzbare Ventile oder ein Doppelventil
(40) vorgesehen sind.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinheit
- (1) aus dem bodenseitig angeordneten Ionenaustauscher (2), der darüber angeordneten
Salzvorratskammer (5) und dem das Oberteil bildenden Speicherbehälter (8) aufgebaut
und an einer Seitenwand des Spülbehälters angeordnet ist.
6. Geschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Niveauregelgefäß (16) neben dem bodenseitigen Ionenaustauscher (2) in der Behältereinheit
(1) angeordnet ist.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzvorratskammer
(5) der Behältereinheit (1) einen durch die Spülbehälterseitenwand in den Spülraum
geführten und durch einen Deckel oder dergleichen verschließbaren Einfüllstutzen (6)
aufweist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Spülbehälter und der Behältereinheit - (1) eine Ausgleichsöffnung
(37) vorgesehen ist, daß in der Behältereinheit hinter der Ausgleichsöffnung eine
Kondensationskammer (35) vorgesehen ist und daß die Kondensationskammer über einen,
Leitstege (36) aufweisenden Kanal mit einer Entlüftungsöffnung (38) der Behältereinheit
sowie mit der freien Fließstrecke (13) verbunden ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behältereinheit (1) eine mit der Salzvorratskammer (5) strömungsverbundene
Röhre (31) oder dergleichen aufweist, in der ein Schwimmer (32) zur Salzmangelanzeige
vorgesehen ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Soleleitung (7) zwischen der Salzvorratskammer (5) und dem Ventil (40)
ein Kanal (34) zur Belüftung der Soleleitung in die Salzvorratskammer zurückgeführt
ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Einfüllstutzens (6) der Salzvorratskammer (5) ein Überlaufkanal
(33) zum lonenaustauscher (2) abzweigt.