[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydraulischen Uebertragen von mechanischer
Leistung und zur gleichzeitigen Uebersetzung der Drehzahl.
[0002] Es geht beispielsweise um eine Leistungsübertragung eines vergleichsweise langsam
laufenden Antriebs auf einen vergleichsweise rasch laufenden Leistungsaufnehmer zu
ermöglichen, wobei der Antrieb und der Leistungsaufnehmer örtlich so weit voneinander
entfernt sein können, dass ein Riemenantrieb oder ein Getriebe von üblicher Bauart
nicht anwendbar ist.
[0003] Ein typisches Beispiel einer solchen Uebertragung ist, die Leistung einer Niederdruck-Wasserturbine,
die möglichst tief einzubauen ist, zu übertragen auf einen Generator, der vorzugsweise
auf Maschinenbodenhöhe aufgebaut wird. Bedingt durch das kleine Gefälle, müssen die
Turbinen langsam drehen, wobei typische Drehzahl im Bereich von 100 U/min. liegt.
Der Generator hingegen sollte möglichst rasch laufen, z.B. zwischen 1000 - 1500 U/min.,
denn damit ergeben sich günstigere Bauarten als bei langsam laufenden vierpoligen
Generatoren.
[0004] Ein Uebersetzungsverhältnis von 1:10 oder 1:15 wäre hier also erwünscht. Selbst,
wenn es anordnungsmässig möglich wäre, würde ein so grosses Uebersetzungsverhältnis
bei einem Getriebe oder Riemenantrieb Schwierigkeiten bereiten, insbesondere wegen
der Kleinheit des Zahnritzels resp. des kleinen Riemen-Pulleys.
[0005] Das oben Erwähnte zeigt den Bedarf einer stark ins Schnelle übersetzenden Leistungsübertragungsvorrichtung
einer anderen Bauweise.
[0006] Für Leistungsübertragungen aller Arten sind die hydraulischen GLeichstrom-Uebertragungen
mit Oelpumpe, Druck- übertragungsleitung, Oelmotor, Rückfluss-Leitung, ergänzt durch
ein Hilfssystem, das für Einspeisung, Kühlung und Filterung sorgt, bekannt.
[0007] Für hohe Leistungen, hier wird z.B. an den Megawatt-Bereich gedacht, müssen allgemein
ziemlich hohe Drücke verarbeitet werden, daraus ergibt sich das dem Fachmann bekannte
Problem erheblichen Lärms von Pumpe und Motor und ebenso das Problem des Uebertragungwirkungsgrades,
der wohl bestenfalls in den Bereich bis 80 % zu liegen kommt, nicht aber in den Bereich
von 90 % und mehr, wie es bei einem Getriebe- oder Riemenantrieb erreichbar wäre.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung ist, hier Abhilfe zu schaffen.
[0009] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe an der Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch erfüllt, dass eine mittels einer Antriebswelle getriebene Nockenscheibe
einer Zylinderkolbenpumpe mit einer Nockenbahn mit mindestens zwei im wesentlichen
sinusförmigen Erhebungen und Einsenkungen am Umfang über mindestens einen Stössel
und Kolben und mindestens eine, am Zylinder des Kolbens ventillos angesetzte, mit
Hydraulikmedium gefüllte Uebertragungsleitung, über ebenfalls ventillos angesetzten
Zylinder mit Kolben eines Zylinderkolbenmotors einen Antrieb antreibt, wobei die Nockenbahn
so ausgelegt ist, dass, bei gleichmässiger Drehung der Nockenscheibe der Pumpe und
der Welle des Motors, das Volumen des mit Hydraulikmedium gefüllten Systems, d.h.
Pumpe-Zylinderhubraum plus Uebertragungsleitung-Volumen plus Motorzylinderhubraum
zeitlich konstant bleibt.
[0010] Um eventuelle Kolbendichtungsleckagen- und Kompressibilitätseffekte, die die zeitliche
Volumenkonstanz beeinträchtigen könnten, wird zweckdienlicher und vorteilhafter Weise
eine Einspeisevorrichtung vorgeschlagen, bei welcher ein Raum wählbaren Druckes vorgesehen
ist, der über Drosseleinheiten mit allen Uebertragungsleitungen verbunden ist.
[0011] Im weiteren wird der Erfindungsgegenstand anhand von Zeichnungen näher beschrieben
und erklärt. Auf den Zeichnungsblättern zeigen in schematischer Weise:
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Figur 2 eine Drosseleinheit,
Figur 3 bis Figur 6 vier verschiedene Ausführungsformen des Zylinders mit dem Kolben
und dem Stössel,
Figur 7 ein anderes Ausführungsbeispiel eines anwendbaren Motors.
[0012] Die Leistungsübertragung mit Drehzahlübersetzung wird mittels einer Vorrichtung gewährleistet,
die auf dem Prinzip der hydraulischen Wechselstrom-Leistungsübertragung arbeitet.
Dazu wird die Leistung von einer Pumpe P als Antrieb auf einen Motor M übertragen.
Auf einer Antriebswelle 1 einer Pumpe P ist eine Nockenscheibe 2 mit im allgemeinen
n, im wesentlichen sinusförmigen Erhebungen und Einsenkungen am Umfang einer Nockenbahn
3 vorgesehen. Wie in Figur 1 ist n = 4 dargestellt. Die Nockenbahn betätigt über Rollen
17 bzw. Stössel 4, Kolben 5 in Zylindern 6, in ebenfalls im wesentlichen sinusförmigem
Takt. Von den Zylindern 6 führen die mit einem Hydraulikfluid gefüllten Uebertragungsleitungen
7, in Figur 1 sechs Stück gezeichnet, zum Hydromotor M. Jede der Uebertragungsleitungen
ist ventillos mit einem Zylinder 8 verbunden, und die Zylinder sind vorzugsweise sternförmig
um einen Kurbelantrieb 10 angeordnet. Auf diesen Kurbelantrieb 10 wirken alle Kolben
9 des Hydromotors ein. Dieser Kurbelantrieb 10 ist es auch, der mit seinem Kurbel-Pleuel-Verhältnis
sowie dem Rollen-Durchmesserverhältnis auf der Antriebswelle 1 die genaue Kontur der
Nockenbahn 3 bestimmt. Die Kontur wird so bestimmt, dass bei gleichmässiger Drehung
der Pumpe und des Motors in allen mit dem Hydraulikfluid gefüllten Zylinder-Uebertragungsleitungssystemen
6, 7, 8 d.h. in dem Pumpenzylinderhubraum plus in dem Uebertragungsleitungsraum plus
in dem Motorzylinderhubraum eingeschlossene Fluidvolumina zeitlich konstant sind.
[0013] Beim Uebertragen von grossen Leistungen ist es offensichtlich, dass recht hohe Drücke
in den mit Hydraulikmedium gefüllten Leitungen vorkommen. Dies führt infolge der,
wohl geringen, Kompressibilität zu Effekten zeitlich leicht veränderter Volumina:
Die Volumina nehmen zu bzw. ab im umgekehrten Takt des Druckes.
[0014] Auch eventuelle Hydraulikmedium-Leckagen zwischen Kolben und Zylindern führen langsam
zu einem Fluidfüllungs-Manko. Damit besteht auch die Gefahr, dass z.B. die Rollen
17 von der Nockenbahn 3 abheben, womit die Anlage dann sehr rauh läuft oder überhaupt
aus dem Tritt fällt.
[0015] Um das zu verhindern, ist eine Einspeisevorrichtung vorgesehen, die aus einem Raum
11 wählbaren Druckes über je eine Drosseleinheit 12 mit einer Stelle einer Uebertragungsleitung
7 verbunden, geringe Mengen von Hydraulikfluid einspeisen oder entnehmen kann.
[0016] Dank dieser Einspeisevorrichtung gelingt es, einen ruhigen Lauf hinzubringen, zu
verhindern, dass die Stössel 4 von der Nockenscheibe 2 bzw. der Nockenbahn 3 abheben
und zu gewährleisten, dass die Uebertragung beim Anfahren von selbst synchronisiert.
Gleichzeitig werden auch an die Herstellungsgenauigkeit der Nockenform bzw. der Nockenbahn
3 bedeutend geringere Anforderungen gestellt.
[0017] Der Druck, den man in diesem Raum 11 wählt, hängt von der übertragenen Leistung und
eventuell auch von der Drehzahl ab. Es wird zweckmässigerweise so eingestellt, dass
er im Bereich von 70 - 130% des zeitlichen Druckmittelwertes in einer Uebertragungsleitung
liegt. Dieser Druck wird bereitgestellt mit einer kleinen Hilfspumpe und einstellbarem
Druckbegrenzer, beide nicht gezeichnet, über eine Speiseleitung 33, die in den Raum
11 führt.
[0018] Die Drosseleinheiten 12, die zwischen dem Raum 11 und die Uebertragungsleitungen
7 geschaltet sind, können, wie es im Einzelnen in der Figur 2 gezeigt ist, als parallel
geschaltete Mehrfachdrosseln, beispielsweise mit zwei parallel geschalteten Drosselstellen
14 und 13 mit gleich grosser oder verschieden grosser Durchströmfläche ausgebildet
werden, wobei wahlweise die Durchströmwege mit Ventilen 15, 16 freigegeben oder gesperrt
werden können.
[0019] Wie es in Figur 3 gut zu sehen ist, werden die Stössel 4, die um die Nockenscheibe
2 angeordneten Kolben 5 bewegen, vorteilhafterweise, um gleitenden Verschleiss zu
vermeiden, als Rollenstössel mit Rollen 17 ausgebildet. Wenn noch grössere Kräfte
zu bewältigen sind, so kommen auch mehrere Rollen 17 zur Betätigung eines Stössels
19 zur Anwendung, die dann zu einem Drehgestell-ähnlichen Gebilde 18 zusammengefasst
werden und in dieser Weise auf den Kolben 5 einwirken, wie es im Detail in Figur 4
gezeigt ist.
[0020] Alternativ zu den mit Rollen 17 versehenen Stösseln 4 können auch Gleitschuh-Stössel
hydrodynamischer Arbeitsweise verwendet werden, oder vorzugsweise auch Druckschuh-Stössel
mit an sich bekannter hydrostatischer Schmierung. Wie es der Figur 5 entnehmbar ist,
wird das Druck-Schmierfluid für diese hydrostatischen Stössel 21, mit Vorteil von
dem Zylinderraum des Zylinders 6 bzw. der Uebertragungsleitung 7 über Drosselbohrungen
23 und 22 entnommen. Entsprechend diesem Fluidverbrauch muss dann die Einspeisevorrichtung
dimensioniert werden. Selbstverständlich ist bei der Bemessung solcher hydrostatisch
abgestützten Stössel die Krümmungsradius-Verschiedenheit der Nockenoberfläche 3 Rechnung
zu tragen. Gegebenenfalls ist die mit der Nockenscheibenfläche 3 in hydrostatisch
abgestütztem Kontakt stehende Stösseloberfläche zu unterteilen in gegeneinander bewegliche,
schmale, quergestellte Einzeloberflächen 24, 25, wie es im Detail in Figur 6 gezeigt
ist.
[0021] Die Anordnung der Stössel 4 am Umfang der Nockenscheibe 2 hängt selbstverständlich
von der Konstruktion des Motors M ab. Wenn z.B. ein Kurbelantrieb 10 mit sechs sternförmig
angeordneten Zylindern vorgesehen ist, sind beim gewählten Uebersetzungsverhältnis
beispielsweise von 1:4 auf einem Quadranten der Nockenscheibe in gleichmässiger Winkelanordnung,
je 15° Zwischenwinkel, die sechs Stössel anzuordnen.
[0022] Um die Nockenscheibe vor einseitig wirkenden Kräften der Stössel zu bewahren, können
weitere Stössel 4 mit ihren Kolben 5 und Zylindern 6 den ersten genau gegenüber liegend
an der Nockenscheibe angeordnet werden. Ihre Position ist in Figur 1 links mit gestrichelten
Linien angedeutet. Immer die gegenüber liegenden Zylinder arbeiten dann gemeinsam
auf eine Uebertragungsleitung 7. Von dem gegenüber liegenden Zylinder führt jeweils
eine Verbindungsleitung zu bezüglicher Uebertragungsleitung. Eine solche Verbindungsleitung
ist gestrichelt angedeutet und mit 20 bezeichnet.
[0023] Allgemein können noch mehr Zylinder am Umfang angeordnet werden, wobei alle in gleicher
Phase arbeitenden Zylinder am Umfang parallel geschaltet werden. Damit sind wohl mehr
Zylinder nötig, aber die Stössel werden kleineren Kräften ausgesetzt und können daher
gegebenenfalls einfacher aufgebaut sein.
[0024] Bei dem angetriebenen Motor M, dem Nehmer, kann, wie schon erwähnt, ein Kurbelantrieb
10 verwendet werden, sei es mit kreuz- oder sternförmig angeordneten Zylindern 8,
die alle mit ihren Kolben 9 auf eine einzige Kurbel einwirken, oder die Zylinder können
auch in Reihe angeordnet sein und an einer entsprechenden Kurbelwelle arbeiten.
[0025] Wenn höhere Uebersetzungsverhältnisse gefordert werden, kann der Motor M in kompakter
Weise mit einem Zahnantrieb kombiniert werden, oder der Mehrfachkurbelantrieb kann
ersetzt werden durch einen auf einer Exzenterbahn sich bewegenden prismatischen Körper
29, der via hydrostatisch abgestützte Stössel mit Kräften von den Kolben beaufschlagt
wird. Ein solcher Motor ist in Figur 7 schematisch gezeigt. Um die Kompaktheit des
ganzen Motorblocks noch weiter zu steigern, werden vorteilhafterweise hydrostatische
Kraftübertragungselemente, Druckschuhe 31, zwischen Kolben und Exzenterprisma 29 verwendet,
die in an sich bekannter Weise das Druckfluid aus dem Zylindervolumen über Drosselkanäle
30 in die Drucktaschen der Stössel leiten. Zur allzeitigen Ausrichtung des Druckschuhes
sind mindestens 3 hydrostatische Taschen nötig, in der Praxis werden jedoch vier bevorzugt,
auch hier bietet sich die Möglichkeit an, mittels der Einspeisevorrichtung das von
den hydrostatischen Elementen benötigte Druckfluid einzuspeisen. Gleichzeitig wird
damit ein geringer Fluid-Durchfluss resp. Ersatz erreicht, womit ein übermässiges
Erwärmen des Fluids infolge stetiger, wenn auch kleiner, Reibungsverluste vermieden
wird.
[0026] Ein solcher Zylinderkolbenmotor weist sternförmig angeordnete Zylinder 8 auf, deren
Kolben als Stössel auf einen, auf einer Exzenterbahn sich bewegenden prismatischen
Körper 29 kraft- und formschlüssig wirken. Die exzentrische Bewegung des prismatischen
Körpers 29 wird über ein übersetzendes Getriebe auf ein, die übertragene Leistung
aufzunehmendes Ritzel überführt. Mindestens zwei mit dem Ritzel kämmende Zahnräder
27 bewegen den auf den Exzentern 28 umlaufenden prismatischen Körper 29 entlang einer
exzentrischen Bahn. Ueber die hydrostatisch durch die Drosselkanäle 30 angespeisten
Druckschuhe 31 übertragen die Kräfte und die Bewegungen aus den Uebertragungsleitungen
7 über die Kolben des Motors auf die prismatischen Flächen 32 des prismatischen Körpers
29. Das Uebersetzungsvermögen des beschriebenen Motors ist durch das Verhältnis zwischen
den Zahnrädern 27 und dem Ritzel 26 gegeben.
l. Vorrichtung zum hydraulischen Uebertragen von mechanischer Leistung und zur gleichzeitigen
Uebersetzung der Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, dass eine mittels einer Antriebswelle
(1) angetriebene Nockenscheibe (2) einer Zylinderkolbenpumpe mit einer Nockenbahn
(3) mit mindestens zwei im wesentlichen sinusförmigen Erhebungen und Einsenkungen
am Umfang über mindestens einen Stössel (4) und Kolben (5) und mindestens eine, am
Zylinder (6) des Kolbens ventillos angesetzte, mit Hydraulikmedium gefüllte Uebertragungsleitung
(7), über einen ebenfalls ventillos angesetzten Zylinder (8) mit Kolben (9) eines
Zylinderkolbenmotors einen Antrieb (10) antreibt, wobei die Nockenbahn (3) so ausgelegt
ist, dass bei gleichmässiger Drehung der Nockenscheibe (2) der Pumpe und der Welle
des Motors (10), das Volumen des mit Hydraulikmedium gefüllten Systems, d.h. Pumpenzylinder-Hubraum
(16), Uebertragungsleitung (7) Motorzylinder-Hubraum zeitlich konstant bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Raum (11) wählbaren
Druckes vorgesehen ist, der über Drosseleinheiten (12) mit allen Uebertragungsleitungen
(7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosseleinheit (12)
aus mindestens zwei parallel geschalteten Drosseln (13 und 14) mit gleicher oder unterschiedlicher
Durchströmfläche besteht, deren Durchströmwege wahlweise mittels Ventilen (15 und
16) freigegeben oder abgesperrt werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in dem Raum
(11) entsprechend der Drehzahl und der übertragenen Leistung gewählt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in dem Raum
(11) im Bereich von 70 - 130 % des zeitlichen Mittelwertes des Druckes in der Uebertragungsleitung
(7) gewählt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die, von der Nockenfläche
der Nockenbahn (3) betätigten Stössel (4) mit Rollen (17) versehen sind, die auf der
Nockenbahn (3) abrollen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rollen (17) in drehgestellartigen Gruppen (18)
zusammengefasst .sind, die auf die Stösselstange (19) und die Kolben (5) einwirken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an verschiedenen Stellen des Umfangs der Nockenscheibe
(3) Stössel (4) angebracht sind und die Zylinder (8) aller derjenigen Stössel (4),
die bewegungsmässig in gleicher Phase stehen, über eine Verbindungsleitung (20) parallel
geschaltet werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stössel (4) mit hydrostatisch gleitenden Druckschuhen
(21) versehen sind, wobei das notwendige Druckfluid über Drosselbohrungen (22 bzw.
23) dem Zylinderübertragungs-Leitungssystem entnommen wird (6, 7 in Fig.5, 6).
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die hydrostatisch gleitenden Druckschuhe in der Weise
und zwar in mindestens zwei gegeneinander bewegliche Einzeldruckschuhe (24 und 25)
unterteilt sind, dass durch das Unterteilen das Mass der Druckschuhe in Nockenumfangsrichtung
vermindert wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkolbenmotor sternförmig angeordnete Zylinder
hat, und dass die Pleuelstangen der Kolben an einen gemeinsamen Kurbelantrieb (10)
angeschlossen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zum weiteren Uebersetzen der Drehzahl der Zylinderkolbenmotor
sternförmig angeordnete Zylinder aufweist, deren Kolben als Stössel auf einen, auf
einer Exzenterbahn sich bewegenden prismatischen Körper (29) kraft- und formschlüssig
wirken, wobei die exzentrische Bewegung des prismatischen Körpers (29) über ein übersetzendes
Getriebe (27, 26) auf ein die übertragene Leistung aufnehmendes Ritzel überführt ist,
wobei mindestens zwei mit dem Ritzel (26) kämmende Zahnräder (27) den auf Exzentern
(28) umlaufenden prismatischen Körper (29) bewegen und wobei über hydrostatisch mittels
Drosselkanälen (30) angespeiste Druckschuhe (31) die Kräfte und Bewegungen aus den
Uebertragungsleitungen (7) über die Kolben des Motors auf die prismatischen Flächen
(32) des Körpers (29) übertragen werden.