[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das induktive Erhitzen von Ventilsitzen vor dem anschließenden
Abschreckvorgang und insbesondere auf eine lösbare Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung
einer beweglichen Induktorvorrichtung in einer gegenüber einem beweglichen Support
od.dgl. stationären Position.
[0002] In den zurückliegenden Jahren ist es allgemein übliche Praxis geworden, die Ventilsitze
von Brennkraftmaschinen zu härten, um das Fehlen von Blei und Phosphor in den meisten
Kraftstoffen auszugleichen. Man bedient sich hierbei zumeist, wenn nicht ausschließlich,
Verfahren und Härtemaschinen, wie sie in dem U.S. Patent Re. 29 046 bzw. in DE-PS
21 57 060 offenbart sind, deren Offenbarungsinhalt zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung
gemacht wird. Diese Patente beziehen sich auf eine Einrichtung, die mit einer Gruppe
an zu den konischen Werkstück-Ventilsitzen ausgerichteter Induktorvorrichtungen versehen
ist . Jede Induktorvorrichtung weist eine einwindige Induktorschleife bzw. einen Induktor
auf, der in seiner Form der Ventilsitzfläche angepaßt ist. Die Induktorvorrichtungen
sind an einem Support oder Tragrahmen in Flucht zu den Ventilsitzen gelagert, der
in Richtung auf das Werkstück oder in Gegenrichtung beweglich ist. Dabei ist jede
Induktorvorrichtung ihrerseits
[0003] innerhalb eines Gehäuses hin-und her-beweglich, wobei sie von einer Federvorrichtung
in Richtung auf den Ventilsitz gedrückt wird. Die Federanstellvorrichtungen gestatten
es, daß bei der Zustellbewegung des Tragrahmens dieser noch ein Stück weiterlaufen
kann, wenn die Induktoren der verschiedenen Induktorvorrichtungen gegen die zugeordneten
Ventilsitze des Werkstücks laufen. Wenn sich hierbei sämtliche Induktoren in ihrer
Position an den einzelnen Ventilsitzen befinden, werden die Induktorvorrichtungen
gegenüber dem Gehäuse und dem Tragrahmen verriegelt. Auf diese Weise lassen sich bei
den Bewegungen der Induktorvorrichtungen sämtliche Tolleranzen bzw. Schwankungen im
Abstand zwischen den Ventilsitzen und den zugeordneten Induktoren ausgleichen. Nach
der Induktorverriegelung wird der Tragrahmen um eine vorbestimmte Weglänge in Rückstellrichtung
zurückgefahren, wodurch der Kopplungsspalt zwischen Ventilsitz und Induktor eingestellt
wird. Die Induktoren befinden sich dann sämtlich in ihrer vorschriftsmäßigen Erhitzungsposition
relativ zu den Ventilsitzen. Sie werden anschließend vom Strom beaufschlagt, wodurch
die Ventilsitze für das nachfolgende Abschrecken induktiv erhitzt werden.
[0004] Bei Einrichtungen der vorgenannten Art ist es zur Erzielung des richtigen Kopplungsspaltes
wichtig, daß die Induktoren bei der Rückstellbewegung vom Werkstück zuverlässig am
Tragrahmen fixiert sind. Dies geschieht bei den bekannten Einrichtungen mit Hilfe
einer C-förmigen Klemmschelle, welche einen Hülsenabschnitt der Induktorvorrichtung
umschließt und mittels eines Spannzylinders betätigt wird. Bei der bekannten Einrichtung
muß demgemäß jede Induktorvorrichtung mit Hilfe eines eigenen Spannantriebs, d.h.
durch gesonderte Betätigung des zugeordneten Spannzylinders, durch Klemmung festgelegt
werden. Eine gleichzeitige Zwangsverriegelung der einzelnen Induktorvorrichtungen
und gleichzeitige Betätigung der Spannschellen ist nicht möglich. Da jede Klemmschelle
für sich betätigt wird, kann die auf die Hülse wirkende Klemmkraft je nach Art und
Betriebszustand des Spannzylinders und auch je nach dem herrschenden Druck des Druckmediums
unterschiedlich sein. Ein nicht ausreichender Druck in einem Spannzylinder kann die
wirksame Schließ- und Halteeigenschaft der Klemme so weit verringern, daß die Federanstellvorrichtung
eine unerwünschte Verschiebung der Hülse innerhalb der Klemmschelle bewirkt. Andererseits
kann ein übermäßiger Druck im Spannzylinder Verformungen oder sonstige Flächenbeschädigungen
der Hülse bewirken, so daß die Leichtgängigkeit der Hülse innerhalb des Lagergehäuses
beeinträchtigt wird.
[0005] Eine weitere Schwierigkeit bei der bekannten Einrichtung besteht darin, daß hier
für das Lösen der Klemmschelle keine positive, d.h. mechanische Zwangseinrichtung
gegeben ist. Bei der bekannten Einrichtung erfolgt das Öffnen der Klemmschelle und
damit die Freigabe der Hülse für ihre Hin- und Herbewegung durch die federnde Rückstellkraft
der Klemmschelle. Das rasche und zyklische Öffnen und Schließen der vom Spannzylinder
betätigten Klemmschelle kann zu einer Ermüdung derselben in einem solchen Ausmaß führen,
daß sich ihre Federelastizität allmählich verschlechtert. Bei verminderter Elastizität
besteht zwischen der Klemmschelle und der Hülse ein kleineres Bewegungsspiel, welches
die freie und leichte Beweglichkeit der Hülse in der Klemmschelle beeinträchtigt und
zu einem unerwünschten Festhalten der Hülse in der Klemmschelle führen kann.
[0006] Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung von zylinderbetätigten Klemmschellen
besteht darin, daß jeder Spannzylinder mindestens zwei pneumatische oder hydraulische
Anschlußleitungen oder Schläuche benötigt, die in Nähe der Induktorvorrichtungen nur
schlecht unterzubringen sind. Außerdem können hydraulische Armaturen, Schläuche und
Zylinder brechen oder z.B. leck werden mit der Folge, daß z.B. die Gleit- und Einspannbewegung
der Induktor-Klemmschelle durch in das Gehäuse eindringende Hydraulikflüssigkeit oder
Öl beeinträchtigt wird.
[0007] Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten und auch weitere
Probleme, die sich mit den herkömmlichen Verriegelungsvorrichtungen für Ventilsitz-Induktions-Erhitzungsmaschinen
ergeben, einzeln oder möglichst in ihrer Gesamtheit zu beheben, und eine zuverlässige
lösbare Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, mit der sich die Klemmvorrichtungen
der Induktorvorrichtungen sicher, d.h. vor allem auch gleichzeitig, exakt und mit
gesteuerter Geschwindigkeit betätigen lassen.
[0008] Die Erfindung geht bevorzugt aus von der bekannten Einrichtung zum induktiven Erhitzen
eines konzentrisch zu einer zentralen Bohrung eines Maschinenteils bzw. eines Motorteils
angeordneten im wesentlichen konischen Ventilsitzes, mit einem Tragrahmen bzw. Support
od.dgl., der entlang einer Achse zwischen einer vorgefahrenen Erhitzungsposition und
einer rückwärtigen Beschickungsposition beweglich ist, mit einer Induktorvorrichtung,
die einen an einem Induktorträger angeordneten, dem Ventilsitz angepaßten Induktor
und eine von dem Induktorträger parallel zu der genannten Achse vorspringende, etwa
konzentrisch zu dem Induktor angeordnete Zentriernase aufweist, und die an dem beweglichen
Support od.dgl. entlang der genannten Achse hin- und herbeweglich gelagert ist, und
mit einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung zur Festlegung der Induktorvorrichtung
gegenüber dem Support od.dgl., die eine am Support od.dgl. angeordnete Klemmvorrichtung
mit einem im wesentlichen feststehenden und einem beweglichen Armteil aufweist, welche
Armteile die Induktorvorrichtung umschließen und mit Klemmflächen für die reibungsschlüssige
Anlage an der Induktorvorrichtung versehen sind, wobei die Armteile von der Induktorvorrichtung
abgesetzte Angriffsteile für einen Spannantrieb aufweisen.
[0009] Erfindungsgemäß weist der Spannantrieb eine rotierende Spindelvorrichtung auf, die
mit ihrer quer zur Achse der Induktorvorrichtung verlaufenden Achse sich im Bereich
der Angriffsteile erstreckt; dabei ist eine die Drehbewegung der Spindelvorrichtung
in eine Linearbewegung des beweglichen Armteils entlang der Spindelachse wandelnde
Übertragungsvorrichtung vorgesehen, die in ihrer einfachsten Ausführung nach Art einer
Spindelmutter ausgebildet sein kann. Die beiden Armteile können Teil einer Klemmvorrichtung
sein, die nach Art einer Klemmschelle ausgebildet ist. Mit Hilfe des Spindelantriebs
ist eine sichere und zuverlässige Einspannung bzw. Verriegelung der Induktorvorrichtung
gegenüber dem Support od.dgl. erreichbar. Dabei ergibt sich erfindungsgemäß auch die
Möglichkeit, die Klemmvorrichtung bzw. die Klemmschelle mit Hilfe der Spindelvorrichtung
nicht nur in Einspannrichtung, sondern auch in Löserichtung zwangsweise zu betätigen,
so daß sich der Öffnungs- und Schließvorgang der Klemmvorrichtung exakt steuern läßt.
In diesem Fall ist die Spindelvorrichtung in beiden Drehrichtungen antreibbar, wobei
sie in beiden Drehrichtungen mit der Klemmvorrichtung bzw. der Klemmschelle kraftschlüssig
im Sinne eines zwangsweise Schließens oder Lösens der Klemmvorrichtung gekoppelt ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist mit besonderem Vorteil zur gleichzeitigen Betätigung
mehrerer Verriegelungsvorrichtungen geeignet, die mehreren Induktorvorrichtungen zugeordnet
sind. Hierbei empfiehlt es sich, jeder Induktorvorrichtung einen eigenen Spindelantrieb
der genannten Art zuzuordnen, wobei für sämtliche Spindelvorrichtungen ein gemeinsamer
Antriebsmotor vorgesehen werden kann.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird mit Vorteil eine etwa P-förmig ausgebildete
Klemmvorrichtung (Klemmschelle) verwendet, die mit ihren Schenkeln bzw. Armteilen
ein längliches zylindrisches Teil zwischen sich einspannen können, wobei sich die
Spindel durch die von dem einzuspannenden zylindrischen Teil abgewandten Bereiche
dieser Armteile hindurch erstreckt.
[0012] Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben.
[0013] Mit der Erfindung wird demgemäß eine lösbare Verriegelungsvorrichtung geschaffen,
mit der sich insbesondere eine bewegliche Induktorvorrichtung gegenüber einem Support,
Tragrahmen od.dgl. stationär zuverlässig festlegen läßt, und zwar in unterschiedlichen
Positionen. Dabei stellt es einen besonderen Vorteil da, daß nicht nur das Schließen
der Verriegelung, sondern auch das Lösen der Verriegelung sich auf mechanischem Wege,
also zwangsbetätigt durchführen lassen. Die Verriegelung kann mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit exakt gesteuert werden, vor allem derart, daß das bewegliche Teil
mit vorgegebener Geschwindigkeit zunehmend fester eingespannt wird. Wie erwähnt, lassen
sich mit der Erfindung in bevorzugter Ausführung gleichzeitig mehrere bewegliche Vorrichtungen
in einer Festposition gegenüber einem Support oder einer sonstigen Tragvorrichtung
festlegen. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung zeichnet sich auch durch
hohe Betriebssicherheit und bauliche Einfachheit aus, zumal keine hydraulisch oder
pneumatisch betätigte Zylindervorrichtungen benötigt werden.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zum induktiven Erhitzen von Ventilsitzen
in Draufsicht, teilweise im Horizontalschnitt;
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach Linie
3-3 der Fig. l;
Fig. 3 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 in größerem Maßstab einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1;
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1.
[0015] Die Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt,
ohne daß aber die Erfindung hierauf beschränkt ist, zeigt in den Fig. 1 bis 3 eine
Induktions-Erhitzungseinrichtung A zusammen mit einem gegenüber dieser stationär angeordneten
Werkstück B in Gestalt eines Motorkopfes B od.dgl. Letzterer weist mehrere im Abstand
zueinander angeordnete Ventilsitze D auf, die angenähert in einer gemeinsamen Ebene
innerhalb von Auslaßöffnungen E liegen, die von Aussparungen des Motorkopfes gebildet
sind. Konzentrisch zu den konischen Ventilsitzen D ist jeweils eine Bohrung F angeordnet,
die den Ventilschaft eines herkömmlichen Ventilkegels bzw. Ventiltellers aufnimmt.
Die Einrichtung A weist eine Induktorvorrichtung 10, eine Induktor-Trag- und Verriegelungsvorrichtung
12 (vergl. insbesondere Fig. 4 und 5), einen Induktortransformator 14, einen Stromeingang
16, einen von einem Tragrahmen od.dgl. gebildeten Support 20 für die vorgenannten
Vorrichtungen und ein Bett oder eine Plattform 22 auf, auf der der Support 20 od.dgl.
in Richtung auf das Werkstück B, d.h. in Zustellrichtung, und in Gegenrichtung, d.h.
in Rückstellrichtung, hin- und herbeweglich ist.
[0016] Die Induktorvorrichtung 10 ist mit einer einwindigen Induktorschleife bzw. einem
Induktor 30 versehen, der über (nicht dargestellte) Stromzuleitungen an ein Hohlrohr
36 in einer hohlen Hülse 48 angeschlossen ist. Das Hohlrohr 36 und die Hülse 48 sind
gegeneinander isoliert. Sie bilden die Hauptanschlüsse für den Induktor 30. Die Anschlüsse
36 und 38 befinden sich in einer Hülse 40, die in der Trag- und Verriegelungsvorrichtung
12 hin- und herbeweglich gelagert ist. Die Induktorvorrichtung 10 steht unter der
Wirkung einer sie in Richtung auf das Werkstück B anstellenden elastischen Anstellkraft
in Gestalt einer Feder 42, welche die Hülse 40 umschließt. An dem werkstückseitigen
Ende der Induktorvorrichtung 10 befindet sich eine nach außen gerichtete, von einem
Bolzen od.dgl. gebildete Zentrierspitze,deren Schaftteil so dimensioniert ist, daß
er mit der Bohrung F des Motorkopfes B zusammenwirkt. Die Anschlußleitungen 36 und
38 sind über Lagerblöcke 46, 48 an den Transformator 14 angeschlossen.Isolierte Stromschienen
50 und 52 sind an einer Halterung 54 gelagert und durch eine Isolierung 56 voneinander
getrennt. Ausgangsleitungen 58 und 60 verbinden die Stromschienen 50 und 52 mit dem
Transformator 14.
[0017] Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist in dem U.S.-Patent Re. 29046 der Anmelderin
sowie der DE-A-21 57 060 offenbart, deren Offenbarungsinhalt zum Inhalt der vorliegenden
Anmeldung gemacht wird.
[0018] Wie vor allem die Fig. 4 und 5 zeigen, gestattet die Induktor-Trag- und Verriegelungsvorrichtung
12 eine Hin- und Herbewegung der Hülse 40 der Induktorvorrichtung 10 sowie eine Verriegelung
der Hülse 40 in einer Hubposition, die von der Rückstellbewegung der Induktorvorrichtung
10 bestimmt ist, wenn diese bei der Zustellbewegung des Supports 20 in Kontakt mit
dem Motorkopf gelangt. Nach der vorliegenden Erfindung besteht die nachfolgend mit
"Verriegelungsvorrichtung" bezeichnete Vorrichtung 12 aus einem Gehäuse 70, einer
Klemmvorrichtung 72, einer Klemmspindel 74 und einem Hülsenbetätiger 76. Das Gehäuse
70 besteht aus zwei mittels Schrauben 80 verbundenen Gehäuseteilen 70a und 70b. Die
Hülse 40 der Induktorvorrichtung 10 durchfaßt den Innenraum bzw. die Kammer 82 des
Gehäuses 70 und ist entlang der Bewegungsbahn P (Fig. 5) hin- und herbeweglich. Die
Hülse 40 ist im Gehäuse 70 in zwei axial zueinander ausgerichteten Lagern oder Lagerbuchsen
84, 86 gelagert. Eine Feder 88 im Gleitlager 84 faßt in eine Nut 90 der Hülse 40 und
bewirkt dadurch eine Drehsicherung der Hülse 40 um ihre Achse, ohne die Bewegung der
Hülse 40 in Richtung der Bewegungsbahn P zu behindern.
[0019] Die Klemmvorrichtung 72, mit der die Hülse 40 und damit die Induktorvorrichtung 10
gegenüber dem Gehäuse 70 festgelegt werden kann, hat angenähert eine etwa P-förmige
Umrißform, wie Fig. 4 zeigt. Sie umfaßt ein Körperteil 94 und Schenkel- bzw. Armteile
96 und 98, die sich auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Hülse 40 befinden.
Die Armteile 96, 98 der nach Art einer Klemmschelle ausgebildeten Klemmvorrichtung
72 können sich mit ihren einander zugewandten Flächen 100, 102 von den gegenüberliegenden
Seiten her gegen die Hülse 40 legen. Sie sind an ihrem einen Ende über ein
Brückenstück bzw. ein Verbindungsteil 104 mit reduziertem Querschnitt verbunden. Wie
an sich bekannt und wie aus Fig. 4 erkennbar, kann der Querschnitt dieses Verbindungsteils
104 dadurch vermindert werden, daß ein Teil des die Klemmschelle bildenden Werkstoffs
hier entfernt wird. Die dadurch geschaffene verminderte Querschnittsfläche des Verbindungsteils
104 begünstigt die Biegung bzw. die Flexibilität der Armteile. Letztere weisen seitlich
versetzt von der Hülse 40 Bereiche 106 und 108 auf, die im wesentlichen zu dem hülsenförmigen
Körperteil 94 fluchten. Die Klemmvorrichtung 72 ist außerdem mit einem Basis- bzw.
Fußteil 110 versehen, an dem sich ein mittels Schrauben 114 befestigter Sicherungsring
112 befindet. Durch das Körperteil 94 und die von der Hülse 40 nach außen weisenden
Abschnitte 106 und 108 erstrecken sich axiale Öffnungen für den Durchgriff der Spindel
74.
[0020] Die Klemmspindel 74 weist einen zylindrischen Spindelteil auf, der von zwei zylindrischen
Spindelabschnitten 120 und 122 gleichen Durchmessers gebildet wird, zwischen denen
ein Flansch oder Bund 124 mit größerem Durchmesser liegt. Ferner ist die Spindel 74
mit einem Gewindeabschnitt 126 mit vermindertem Durchmesser versehen. Eine Lagerhülse
128 befindet sich in dem axial durchbohrten Körperteil 94, in der die Spindel 74 axial
gelagert ist. Drucklager 130 und 132 sind in Ausnehmungen des Fußteils 110 und des
Halterings 112 zu beiden Seiten des Bundes 124 der Spindel angeordnet, so daß sie
Axialbewegungen der Spindel 74 relativ zur Klemmvorrichtung 72 verhindern. Die mit
der Klemmvorrichtung 72 zusammengebaute Spindel 74 erstreckt sich entlang einer Achse,
die senkrecht zur Achse der Hülse 40, seitenversetzt zu dieser Achse, verläuft.
[0021] Die Betätigungshülse 76 ist ähnlich einer Spindelmutter mit einem Innengewinde 140
versehen, mit der sie auf den Gewindeabschnitt 176 der Spindel 74 aufgeschraubt ist.
Die Hülse 76 weist einen zylindrischen Querschnitt auf und umfaßt einen zylindrischen
Mittelabschnitt 142 mit vermindertem Querschnitt, wodurch Ringschultern 144 und 146
gebildet werden. Vom oberen Ende der Hülse 76 ragt oberhalb des Gehäuses 70 eine im
Durchmesser abgesetzte Gewindestange 148 auf, die Betätigungselemente 150 und 152
trägt, welche mit Schaltern 154 und 156 zusammenarbeiten, um die jeweilige Position
der Verriegelungsvorrichtung anzuzeigen. Zur Erleichterung des Zusammenbaus der Betätigungshülse
76, der Spindel 74 und der Klemmvorrichtung 72 weist das Armteil 96 in seinem Bereich
106 eine gesonderte Halteplatte oder Halteleiste 158 auf, die mittels Schrauben 160
an dem Armteil 106 befestigt ist. Wie vor allem Fig. 4 zeigt, ist der Abschnitt 106
des Armteils 96 um das zylindrische Mittelteil 142 der Hülse 76 herum zusammengebaut.
Tellerfedern 176a und 176b sind zu beiden Seiten des Bereichs 106 angeordnet, die
sich an Schulterflächen 144 und 146 abstützen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind auf jeder Seite des Bereichs 106 des Armteils 96 drei Tellerfedern vorgesehen.
[0022] Die Baueinheit aus Klemmvorrichtung 72, Spindel 74 und Betätigungsglied 76 befindet
sich im Innenraum bzw. in der Kammer 82 des Gehäuses 70, welches zu diesem Zweck mit
sich durch seine Gehäuseoberseite und seine Gehäuseunterseite erstreckenden Öffnungen
versehen ist. Zwischen Gehäuse 70 und Betätigungshülse 76 ist eine Lagerhülse 162
angeordnet, um den Lauf der Hülse entlang des Gewindeabschnitts 126 der Spindel 74
zu erleichtern. Ein Haltering 164 am Gehäuse 70 weist eine Nase 166 auf, die in einen
axialen Schlitz 168 der Betätigungshülse 76 einfaßt und dadurch eine Drehung der Hülse
76 gegenüber dem Gehäuse 70 verhindert. Der Haltering 164 ist mittels Schrauben 170
am Gehäuse 70 befestigt.
[0023] Das Körperteil 94 der Klemmvorrichtung 72 ist mit losem Gleitsitz in die Bodenöffnung
des Gehäuses 70 eingesetzt, wobei ein nachgiebiger Dichtring 172 in Gestalt eines
O-förmigen Ringes zwischen dem Fußteil 110 und der Unterseite des Gehäuses 70 angeordnet
ist. Auf diese Weise lassen sich die Teile, welche die Klemmvorrichtung bilden, leicht
zusammenbauen und gegeneinander sowie gegenüber der Hülse 40 dadurch ausrichten, daß
die Klemmvorrichtung 72 innerhalb gewisser Grenzen in der Kammer 82 des Gehäuses 70
vertikal beweglich ist.
[0024] Da die Betätigungshülse 76 durch die Drehsicherung 166, 168 an einer Drehbewegung
gehindert wird, bewirkt die Drehung der Spindel 74 um die Spindelachse eine Umsetzung
der Drehbewegung in eine Linearbewegung der Betätigungshülse 76 entlang der Spindelachse.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Situation führt die Abwärtsbewegung der Betätigungshülse
76 auf dem Gewindeabschnitt 126 der Spindel 74 zu einem Zusammendrücken der Tellerfedern
176a, die sich hierbei gegen den Abschnitt 106 des Armteils 96 andrücken. Das Armteil
96 wird daher in Richtung auf das untere Armteil 98 gedrückt mit der Folge, daß sich
die Klemmschelle zusammenzieht bzw. die Bogenflächen 100 und 102 in Reibanlage an
die Hülse 40 gelangen, wodurch diese gegenüber dem Gehäuse 70 verriegelt wird. Entsprechend
bewirkt die Umkehrung der Drehrichtung der Spindel 74 eine Aufwärtsbewegung der Betätigungshülse
76 entlang des Spindelabschnittes 176, wodurch die Tellerfedern 176b gegen die Unterseite
des Abschnitts 106 des Armteils 96 und letzteres von dem unteren Armteil 98 fortgedrückt
wird mit der Folge, daß sich die Verriegelung bzw. die Einspannung der Hülse 40 gegenüber
dem Gehäuse 70 löst. Das Lösen der Verriegelung wird demgemäß ebenfalls zwangsläufig
auf mechanischem Wege durch den Spindelantrieb bewirkt. Das Armteil 96 ist gegenüber
dem Armteil 98 beweglich, welches im wesentlichen zu dem Teil 94 der Klemmvorrichtung
feststehend angeordnet ist. Das Armteil 96 ist in der Kammer 82 im wesentlichen frei
beweglich, dies ohne Kontakt mit der Innenwandung des Gehäuses 70.
[0025] Wie die Fig. l bis 3 zeigen, ist die Einrichtung A zum induktiven Erhitzen in herkömmlicher
Weise als Drei-Induktormaschine ausgeführt, bei der jede Induktorvorrichtung 10 mit
einer Trag- und Verriegelungsvorrichtung 12 der in den Fig. 4 und 5 gezeigten und
vorstehend beschriebenen Art ausgestattet ist. Um gleichzeitig sämtliche Trag- und
Verriegelungsvorrichtungen 12 zu betätigen, ist eine mechanische Betätigungsvorrichtung
180 mit einem Spannantrieb vorgesehen. Die Betätigungsvorrichtung 180 weist einen
reversiblen Motor 182 auf, der demgemäß in beiden Drehrichtungen drehen kann. Der
Motor 182 ist mit einem herkömmlichen Untersetzungsgetriebe 184 versehen, dessen Ausgangswelle
186 in ein rechteckiges, längliches Gehäuse 188 einfaßt und hierin in bekannter Weise
mittels ausgefluchteter Lager gelagert ist. Die Welle 186 trägt innerhalb des Gehäuses
188 ein Ritzel 190, welches im Zahneingriff steht mit einer Zahnstange 192, die innerhalb
des Gehäuses 188 linear hin- und herbeweglich ist. Die Zahnstange 192 ist in Stangenführungen
194 gelagert, wie vor allem Fig. 5 zeigt. Innerhalb des Gehäuses 188 sind mit Hilfe
fluchtender Lager 196, 198 drei Spindelantriebswellen 200 gelagert, die sich unterhalb
der Spindel 74 der Lager- und Verriegelungsvorrichtung 12, zu den Spindeln 74 axial
ausgerichtet, befinden. Zahnräder 202, die mittels Nut-Federverbindungen 204 od.dgl.
drehfest an den Wellen 200 sitzen, stehen im Zahneingriff mit der Zahnstange 192;
sie bewirken eine Umwandlung der linearen Zahnstangenbewegung in eine Drehbewegung
der Wellen 200. Letztere sind mittels herkömmlicher Kupplungsvorrichtungen 206 mit
den zugeordneten Spindeln 74 gekuppelt, so daß die Drehbewegung der Wellen 200 auf
die Spindeln 74 übertragen wird. Schalterbetätigungselemente 208 sind in Nähe der
Enden der Zahnstange 192 angeordnet, die durch Kontakt mit Schaltern 210, 212 die
Position der Zahnstange 192 anzeigen und begrenzen (Fig. l).
[0026] Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung A beim induktiven Erhitzen der
Ventilsitze ist weiter oben bereits erläutert worden. Wenn bei der Zustellbewegung
des Supports 20 alle Induktorvorrichtungen 10 sich in Anlage an den Ventilsitzen D
des Werkstücks B befinden, wird der Support 20 in seiner Zustellbewegung angehalten.
Hierbei werden (nicht dargestellte) Schaltmittel zur Anzeige der Position des Supports
20 gegenüber dem Werkstück B verwendet, um den Vorschub des Supports zu unterbrechen.
Die Schaltmittel betätigen den Motor 182, so daß dieser über das Ritzel 190 die Zahnstange
192 in eine lineare Bewegung versetzt. Die Linearbewegung der Zahnstange 192 dreht
die Zahnräder 202 sämtlicher Spindelantriebswellen 200, so daß gleichzeitig sämtliche
Spindeln 74 der Trag- und Verriegelungsvorrichtung 12 angetrieben werden. Die Drehbewegung
der Spindeln 74 bewirkt eine Linearbewegung der die Antriebsbewegung als Übertragungsglieder
übertragenden Betätigungshülsen 76 in Abwärtsrichtung, wodurch das Armteil 96 gegen
das Armteil 98 gedrückt und demgemäß die Hülse zwischen den Bogenflächen 100 und 102
der beiden Armteile fest eingespannt und gegenüber dem Gehäuse 70 verriegelt wird.
Dabei kann über den Durchmesser der Hülse 40 ein praktisch gleichmäßiger Klemmdruck
dadurch erreicht werden, daß die Klemmvorrichtung, insbesondere ihr Armteil 96 frei
beweglich im Inneren des Klemmgehäuses 70 angeordnet ist. Die Tellerfedern zwischen
den Betätigungshülsen und den beweglichen Armteilen 96 vermindern Druckschwankungen
an den Einspannstellen und führen demgemäß zu einer Vergleichmäßigung der Druckverteilung
an sämtlichen Induktorhülsen 40.
[0027] Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Verriegelungsvorrichtungen ist es daher möglich,
eine Mehrzahl von Induktorvorrichtungen mit gleichmäßigen, dosierten Klemmkräften
gleichzeitig gegenüber einem Lagergehäuse zu verriegeln.
[0028] Es versteht sich, daß die Erfindung auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt ist. Änderungen der Erfindung sind möglich, ohne den mit der Erfindung
gesetzten Rahmen zu verlassen.
l. Einrichtung zum induktiven Erhitzen eines konzentrisch zu einer zentralen Bohrung
eines Motorteils od.dgl. angeordneten im wesentlichen konischen Ventilsitzes, insbesondere
zum gleichzeitigen induktiven Erhitzen einer Gruppe von an einem Motorteil angeordneten
Ventilsitzen, mit einem Support (20) od.dgl., der entlang einer Achse zwischen einer
vorgefahrenen Erhitzungsposition und einer rückwärtigen Beschickungsposition beweglich
ist, mit einer Induktorvorrichtung (10), die einen an einem Induktorträger angeordneten,
dem Ventilsitz (D) angepaßten Induktor (30) und eine von dem Induktorträger parallel
zu der genannten Achse vorspringende, etwa konzentrisch zu dem Induktor angeordnete
Zentriernase (44) aufweist und die an dem-beweglichen Support (20) od.dgl. entlang
der genannten Achse hin- und herbeweglich gelagert ist, und mit einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung
(12) zur Festlegung der Induktorvorrichtung (10) gegenüber dem Support (20) od.dgl.,
die eine am Support (20) od.dgl. angeordnete Klemmvorrichtung (72) mit einem im wesentlichen
feststehenden und einem beweglichen Armteil (96,98) aufweist, welche Armteile die
Induktorvorrichtung (10) umschließen und mit Klemmflächen für die reibungsschlüssige
Anlage an der Induktorvorrichtung (10) versehen sind, wobei die Armteile (96, 98)
von der Induktorvorrichtung abgesetzte Angriffsteile (106, 108) für einen Spannantrieb
aufweisen, dadurch gekennzeichnet , daß der Spannantrieb eine rotierende Spindelvorrichtung
(74) aufweist, die mit ihrer quer zur Achse der Induktorvorrichtung (10) verlaufenden
Achse sich im Bereich der Angriffsteile (106, 108) erstreckt, und daß eine die Drehbewegung
der Spindelvorrichtung (74) in eine Linearbewegung des beweglichen Armteils (96) entlang
der Spindelachse wandelnde Übertragungsvorrichtung (76), vorzugsweise nach Art einer
Spindelmutter, vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelvorrichtung
(74) in beiden Drehrichtungen antreibbar und in beiden Drehrichtungen mit der Klemmvorrichtung
(72) kraftschlüssig im Sinne eines zwangsweise Schließens oder Lösens der Klemmvorrichtung
gekoppelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spindelvorrichtung
(74) einen Gewindeabschnitt (176) mit Schraubengewinde aufweist, und daß die Übertragungsvorrichtung
(76) aus einer eine Spindelmutter bildenden Hülse besteht, die mit ihrem Innengewinde
auf das Schraubengewinde aufgeschraubt ist und mittels einer Drehsicherung (166, 168,
170) gegen Drehung relativ zur Spindelvorrichtung (74) gesichert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen das bewegliche
Armteil (96) und die Spindelmutter bzw. die Hülse (76) eine Federvorrichtung (176a)
eingeschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die im wesentlichen
zylindrische Hülse (76) einen im Durchmesser verminderten Mittelteil (142) aufweist,
der das bewegliche Armteil (96) durchfaßt, wobei zu beiden Seiten des beweglichen
Armteiles (96) Federvorrichtungen (176a, 176b) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Federvorrichtung(en)
(176a, 176b) aus Tellerfedern besteht bzw. bestehen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelvorrichtung
(74) gegenüber dem feststehenden Armteil (98) in Axialrichtung feststehend ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Armteile
(96, 98) der Klemmvorrichtung (72) in der Öffnung (82) ohne Kontakt mit dem Gehäuse
(70) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(72) aus einem angenähert P-förmigen Teil besteht, wobei der feststehende und der
bewegliche Armteil (96, 98) an einem Ende miteinander verbunden sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehreren an einem gemeinsamen Support (20) od.dgl. beweglich gelagerten Induktorvorrichtungen
(10) jeder dieser Induktorvorrichtungen eine durch eine Spindelvorrichtung (74) angetriebene
Verriegelungsvorrichtung (12) zugeordnet ist, wobei für sämtliche Spindelvorrichtungen
(74) ein, vorzugsweise reversierbarer, gemeinsamer Antriebsmotor (182) vorgesehen
ist.
11. Einrichtung zum gleichzeitigen mechanischen Verriegeln einer Gruppe von länglichen,
angenähert zylindrischen Vorrichtungen, insbesondere beweglichen Induktorvorrichtungen
gegenüber einem gemeinsamen Support, in einer bestimmten Position, wobei die zylindrischen
Vorrichtungen auf linearen Bewegungsbahnen parallel zueinander bewegbar sind, wobei
jeder zylindrischen Vorrichtung eine Klemmvorrichtung zugeordnet ist, die mit zwei
zu beiden Seiten der zylindrischen Vorrichtung und quer hierzu angeordneten Armteilen
versehen ist, die sich mit ihren Klemmflächen reibungsschlüssig gegen die zylindrische
Vorrichtung legen und seitlich derselben liegende Bereiche für eine Spannvorrichtung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmspindelvorrichtung (72) vorgesehen
ist, die sich mit ihrer Achse durch die genannten Bereiche (106, 108) im wesentlichen
senkrecht zu der Bewegungsbahn und dieser versetzt erstreckt, daß ferner der Klemmspindelvorrichtung
(72) eine ihre Drehbewegung in Spannrichtung im Sinne einer Annäherung der beiden
Armteile (96, 98) und einer Einspannung der zylindrischen Vorrichtungen (10) umsetzende
Übertragungsvorrichtung (76) zugeordnet ist, die bei Drehung der Klemmspindelvorrichtung
in Gegenrichtung die Armteile (96, 98) voneinander trennt,-.und daß ein Drehantrieb
(180) vorgesehen ist, mit dem die Klemmspindelvorrichtung im Sinne eines gleichzeitigen
Einspannens oder Freigebens sämtlicher Klemmvorrichtungen (72) drehbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmspindelvorrichtung
aus mehreren einzelnen Spindeln (72) besteht, die jeweils einer eigenen zylindrischen
Vorrichtung (10) und deren Klemmvorrichtung (72) zugeordnet und parallel zueinander
angeordnet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Drehantrieb
(180) aus einem reversierbaren Motor (182) besteht, der über eine Zahnstange (192)
ein Zahnrad (202) der Klemmspindel(n) (74) antreibt.
14. Lösbare Verriegelungseinrichtung zur Festlegung eines länglichen, im wesentlichen
zylindrischen und über eine lineare Bewegungsbahn hin- und herbeweglichen Bewegungsgliedes
gegenüber einem Support od.dgl., wobei das endseitig mit einem Induktor (30) versehene
Bewegungsglied (40) in der Öffnung eines Bauteils (70) gegenüber einem induktiv zu
erhitzenden Werkstück (B) über die Bewegungsbahn hin- und herbeweglich ist und in
der Öffnung (82) des Bauteils eine Klemmvorrichtung (72) angeordnet ist, die einen
im wesentlichen feststehenden und einen beweglichen Armteil (96, 98) nach Art einer
Klemmschelle aufweist, welche Armteile das zylindrische Bewegungsglied (40) umgreifen
und sich reibungsschlüssig gegen dieses legende Klemmflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Spindelvorrichtung (74), deren Achse quer zur Bewegungsbahn verläuft, sich
durch abstehende Bereiche (106, 108) der Armteile (96, 98) erstreckt, und daß ferner
ein Spindelantrieb und eine Übertragungsvorrichtung (76) zur Umsetzung der Spindeldrehbewegung
in eine in Richtung der Spindelachse verlaufende Linearbewegung des beweglichen Armteils
(96) vorgesehen sind.
15. Einrichtung zum induktiven Erhitzen eines konzentrisch zu einer zentralen Bohrung
eines Motorteils angeordneten, im wesentlichen konischen Ventilsitzes, insbesondere
zum gleichzeitigen induktiven Erhitzen einer Gruppe von an einem Motorkopf angeordneten
Ventilsitzen, mit einem Support od.dgl. (20), der entlang einer Achse zwischen einer
vorgefahrenen Erhitzungsposition und einer rückwärtigen Beschickungsposition beweglich
ist, mit einer Induktorvorrichtung (10), die einen an einem Induktorträger angeordneten,
dem Ventilsitz (D) angepaßten Induktor (30) und eine von dem Induktorträger parallel
zu der genannten Achse vorspringende, etwa konzentrisch zu dem Induktor angeordnete
Zentriernase (44) aufweist und die an dem beweglichen Support od.dgl. (20) entlang
der genannten Achse hin- und herbeweglich gelagert ist, mit einer die Induktorvorrichtung
(10) gegen den Motorkopf (B) od.dgl. elastisch anstellenden Anstellvorrichtung (42),
und mit einer am Support od. dgl. (20) angeordneten mechanischen Verriegelungsvorrichtung
(12) zur Festlegung der Induktorvorrichtung gegenüber dem Support od.dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (12) als eine die Verriegelung der
Induktorvorrichtung (10) zwangsweise durch positive Öffnungskraft lösende Vorrichtung
ausgebildet ist.
16. Verfahren zum induktiven Erhitzen der Konusfläche eines Ventilsitzes, die zu einer
Bohrung eines Motorkopfes (B) koaxial angeordnet ist, mittels eines der Konusfläche
angepaßten, von einer einwindigen Induktorschleife gebildeten Induktors (30), der
an einem Support oder Tragrahmen od.dgl. (20) etwa parallel zur Achse der Bohrung
hin- und herbeweglich gelagert ist und von einer Anstellvorrichtung (42) elastisch
in Richtung auf den Motorkopf (B) angestellt wird, dadurch gekennzeichnet , daß zur
Durchführung des Arbeitszyklus der Support od. dgl. (20) mit dem zum Ventilsitz (D)
im wesentlichen ausgerichteten Induktor (30) in Richtung auf das Motorteil (B) bewegt,
dabei die Anstellbewegung des Induktors (30) an einer vorgegebenen Stelle unter Weiterlauf
des Supports od.dgl. (20) in Anstellrichtung angehalten und dann erst der Support
od.dgl. in seiner Anstellbewegung angehalten wird, worauf der Induktor (30) gegenüber
dem Support od.dgl. (20) mittels einer mechanisch betätigten Verriegelungsvorrichtung
(12) festgelegt, der Support od.dgl. mit dem Induktor zur Spalteinstellung zwischen
diesem und der Konusfläche zurückgefahren und der Induktor zur induktiven Erhitzung
der Konusfläche vom Strom beaufschlagt wird.