[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterkonstruktion für eine an einem zu verkleidenden
Bauwerk zu befestigenden Verkleidung, z.B. einer abhängenden Unterdecke, aus Verkleidungspaneelen,
mit sich übereinander durchlaufend kreuzenden und mittels Kreuzverbindungen verbundenen
Längs- und Querträgern, welche untereinander jeweils im Abstand voneinander angeordnet
und als im Querschnitt jedenfalls außenseitig formgleiche oder nahezu formgleiche
Profilschienen ausgebildet sind, wobei die oberen Profilschienen für die Verbindung
mit dem Bauwerk und zur Halterung der unteren Profilschienen und die unteren Profilschienen
zur Halterung der Verkleidungspaneele dienen.
[0002] Eine solche Unterkonstruktion ist für abhängende Unterdecken aus Fensterkassetten
aus der DE-OS 2 244 658 bekannt. Dabei weisen die als Klemmprofilschienen ausgebildeten
Profilschienen auf ihren den Klemmschenkeln gegenüberliegenden Querschnittsenden jeweils
einen hammerkopf artigen oder ähnlichen Umriß auf. Die Kreuzverbindungen sind einteilig
U-förmig mit ungleich langen Schenkeln ausgebildet, wobei jeweils der lange Schenkel
im oberen Bereich zwei gegensinnig ausgestanzte Noppen aufweist, die widerhakenartig
auf den Klemmschenkeln der zugehörigen oben liegenden Klemmprofilschiene aufliegen,
und die zugehörige unten liegende Klemmprofilschiene in einer ihrer Umrißform entsprechenden
Aussparung gehalten ist, die über die beiden Schenkel und den Steg der Kreuzverbindung
verläuft. Die Kreuzverbindung hat dadurch eine verhältnismäßig komplizierte Gestalt.
Nachteilig ist ferner, daß die Kreuzverbindung nur von den Enden der notwendigerweise
zum Teil sehr langen Klemmprofilschienen aus an die richtige Stelle durch Verschieben
in Profillängsrichtung gebracht werden kann, was einen unbefriedigenden Montage- und
Demontageaufwand mit sich bringt. Außerdem ist es erforderlich, daß die beiden Schenkel
der U-förmigen Kreuzverbindung im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, da sich
sonst die Kreuzverbindung auf dem Oberteil der Klemmprofilschiene verkantet und nicht
mehr längsverschiebbar ist. Da die Kreuzverbindung jedoch aus möglichst dünnem Flachmaterial
hergestellt sein soll und sich seine Schenkel daher leicht gegeneinander verbiegen,
wird die Montage und Demontage zusätzlich beeinträchtigt. Die Befestigung an der Bauwerksdecke
erfolgt mit Abhängern, welche in die oberen Klemmprofilschienen im Abstand durchsetzende
Öffnungen eingehängt sind.
[0003] Bei der aus der GB-PS 870 849 bekannten Unterkonstruktion bestehen die Kreuzverbindungenaus
Klammern, welche mit ihren Schenkeln die oberen Profilschienen über ihre gesamte Höhe
durchsetzen und mit unten aus der oberen Profilschiene herausragenden Schenkelenden
die untere Profilschiene haltend umgreifen. Die Bauwerksverbindungen bestehen aus
davon unterschiedlichen Befestigungswinkeln, welche auf die obere Profilschiene aufzuschieben
sind. Dadurch wird der Materialaufwand verhältnismäßig groß und Montage und Demontage
schwierig.
[0004] Bei dem Lösungsvorschlag gemäß der DE-OS 26 52 481 bestehen die Längs- und Querträger
einer Unterkonstruktion für abhängende Unterdecken aus nach oben offenen und im Querschitt
im wesentlichen U-förmigen Profilschienen, dessen nach oben weisende Schenkel an ihren
oberen Rändern nach unten umgebogen sind. Die Querverbindungen bestehen aus zwei baugleichen
Verbindungselementen, welche im Einbauzustand die umgebogenen Ränder der Profilschenkel
der unteren Profilschienen untergreifen und mit ihrem oberen Ende an die Profilschenkel
der oberen Profilschienen hakenartig angehängt sind. Die Bauwerksverbindungen bestehen
in Abhängern, welche mit ihren unteren Enden die umgebogenen Ränder der hochstehenden
Schenkelprofile der oberen Profilschienen untergreifen. Bei Verwendung von vergleichsweise
dünnem Material für die Herstellung der Profilschienen ist diese Konstruktion verhältnismäßig
wenig tragfähig, weil sich die Profilschenkel leicht nach außen umbiegen. Wird stärkeres
Material für die Profilschienen verwendet, wird die Konstruktion selbst schwer-und
teuer.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Unterkonstruktion der gattungsgemäßen
Art so weiterzubilden, daß ihre Montage und Demontage erleichtert ist und wenige einfache,
sicher zu verbauende Bauteile bei großer Stabilität Einsatz finden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Unterkonstruktion der gattungsgemäßen
Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß für die Kreuzverbindungen zwischen den oberen
und unteren Profilschienen und die Bauwerksverbindungen der oberen Profilschienen
ein Verbindungssystem aus einer Anzahl von Klammern und Befestigungsmitteln vorgesehen
ist, daß die Klammern so ausgebildet sind, daß sie wahlweise eine obere Profilschiene
oder eine untere Profilschiene jede für sich haltend umgreifen, daß jede Klammer mit
jedem der verschiedenen Befestigungsmittel zu verbinden ist, daß wenigstens eine Sorte
von Befestigungsmitteln so geformt ist, daß das jeweilige Befestigungsmittel an eine
obere Befestigungsschiene diese übergreifend anhängbar ist und daß wenigstens eine
zweite Sorte von Befestigungsmitteln so ausgebildet ist, daß jeweils das weitere Befestigungsmittel
an dem Bauwerk befestigbar ist.
[0007] Hierdurch ist es möglich, sowohl für die Kreuzverbindungen als auch für die Bauwerksverbindungen
gleiche Klammern zu verwenden, welche jeweils die unteren bzw. die oberen Profilschienen
sicher umgreifen. Auch die Befestigungsmittel können ganz oder weitgehend miteinander
gleich sein, so daß bei verhältnismäßig einfacher Gestalt der Kreuzverbindungen und
Bauwerksverbindungen eine einfache und sichere Montage bei geringem Fertigungsaufwand
möglich ist. Die Kreuzverbindungen und Bauwerksverbindungen sind zu diesem Zweck jeweils
zweiteilig. Die Querverbindungen können einfach auf die obere Profilschiene an derjenigen
Stelle, wo sie benötigt werden, angehängt werden, so daß eine Längsverschiebung über
größere Strecken und insbesondere ein Einfädeln über die Profillänge entfällt. Vorzugsweise
übergreifen sie dabei die Profilschienen auf ihrer Oberseite formschlüssig. Dadurch
ist auch ein ungewolltes Verdrehen und Lösen ihrer Verankerung mit den Profilschienen
unmöglich. Dadurch, daß die Querverbindungen die Profilschienen vorzugsweise mit Minimaltoleranz
passend übergreifen, haben die Kreuzverbindungen einen einwandfreien Sitz an Ort und
Stelle. In der Konstruktion sind die Kreuzverbindungen selbstsichernd eingespannt.
Dadurch, daß die Klammern die untere und obere Profilschiene, vorzugsweise klemmend,
übergreift und z.B. an deren unteren Rändern untergreift, werden die Klemmschienen
nicht nur getragen, sondern auch noch, falls sie als Klemmprofile ausgebildet sind,
deren Klemmfunktion zur Verbesserung der Halterung der daran anzubringenden Verkleidungspaneele
verbessert. Die Klemmschienen können einfach in die Klammern eingedrückt bzw. eingeclipst
werden, so daß auch hier ein Verschieben über längere Strecken in Profillängsrichtung,
um die Klammern an die richtige Stelle zu setzen, entbehrlich ist. Hierdurch wird
die Montage zusätzlich wesentlich erleichtert und die Montagezeit verkürzt. Handelt
es sich um eine Unterkonstruktion für Unterdecken, bedarf es keiner besonderen Sicherung
gegen Verschieben der Profilschienen in deren Längsrichtung. Eine solche wird jedoch
zweckmäßigerweise durch den die obere Profilschiene übergreifenden Teil der Kreuzverbindungen
und/oder die unteren Profilschienen übergreifenden Klammern zusätzlich gewährleistet,
indem diese jeweils nicht nur einen Formschluß, sondern auch einen Kraftschluß herstellen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Klammern zwei die obere
Profilschiene oder die untere Profilschiene jeweils für sich, vorzugsweise klemmend,
übergreifende, beim Einführen der jeweiligen Profilschiene seitlich elastisch ausweichende
und bei vollständiger Aufnahme in der Klammer die jeweilige Profilschiene, z.B. an
ihren unteren Rändern, untergreifende Schenkel auf.
[0008] Wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal jede Klammer mit jedem der Befestigungsmittel
lösbar zu verbinden ist, können die Klammern jeweils wahlweise für das eine oder andere
Befestigungsmittel verwendet werden.
[0009] Für eine einfache Verbindung mit einer Klammer weisen die Befestigungsmittel vorzugsweise
einen einzelnen Schlitz oder mehrere parallele Schlitze auf und die Klammer besteht
aus einem Mittelsteg mit zwei Schenkeln mit freien Enden und ist so geformt, daß wenigstens
einer der Schenkel für die Verbindung mit dem Befestigungsmittel derart durch einen
Schlitz führbar ist, daß sich der Mittelsteg der Klammer auf dem Befestigungsmittel
neben dem Schlitz abstützt. Auf diese Weise braucht die jeweilige Klammer nur von
oben in den entsprechenden Schlitz bzw. die entsprechenden Schlitze eingehängt zu
werden, ohne daß es in diesem Fall einer weiteren Befestigung der Klammer an dem Befestigungsmittel
bedarf, wenn die Unterkonstruktion beispielsweise für eine abhängende Unterdecke eingesetzt
wird und keine Querkräfte auf die Klammer einwirken.
[0010] Die Kreuzverbindungen weisen vorzugsweise einen Winkel auf, dessen einer Schenkel
eine der Form der Oberseite der oberen Profilschiene entsprechende und diese übergreifende
Abwinklung aufweist und deren anderer - im Einbauzustand im wesentlichen horizontaler
- Schenkel den Schlitz bzw. die Schlitze aufweist. Es handelt sich dabei um ein einfaches
aus Flachmaterial herstellbares Bauteil.
[0011] Die Befestigungsmittel der Bauwerksverbindungen.können, falls sie nicht mit den Befestigungsmitteln
der Kreuzverbindungen identisch sind, wenigstens ein flaches und ein winkliges Befestigungsmittel
aufweisen, wobei das flache Befestigungsmittel und der - im Einbauzustand im wesentlichen
horizontale - Schenkel des winkligen Befestigungsmittels den Schlitz bzw. die Schlitze
aufweisen.
[0012] Soll die jeweilige Klammer dauerhaft mit dem jeweiligen Befestigungsmittel 'verbunden
werden, was zweckmäßig ist, wenn auch Querkräfte aufgenommen werden sollen, so kann
dies beispielsweise durch stauchende Stanzbefestigung und/oder durch Punktschweißung
zur Schaffung eines kraftschlüssig verbundenen Montageelements geschehen.
[0013] Die Montage wird dadurch vereinfacht, wenn der Schlitz bzw. die Schlitze im wesentlichen
parallel zu den Seitenrändern des einen - im Einbauzustand im wesentlichten horizontalen
- Schenkels der winkligen Befestigungsmittel bzw. des flachen Befestigungsmittels
und parallel zueinander verlaufen, da dadurch zwangsläufig die richtige Ausrichtung
der Profilschienen zueinander erfolgt.
[0014] Dabei erhält man die erforderliche Abstützung vorteilhafterweise dadurch, daß die
Klammer den zwischen den Schlitzen befindlichen Materialbereich des horizontalen Schenkels
des winkligen Befestigungsmittels bzw. des flachen Befestigungsmittels mit dem, vorzugsweise
im wesentlichen flachen, Mittelsteg übergreift.
[0015] Eine vorübergehende Festlegung der Klammern an dem jeweiligen Befestigungsmittel,
die auch an Ort und Stelle leicht ausführbar ist, kann gemäß einem weiteren Vorschlag
der Erfindung dadurch geschehen, daß an den Außenrändern der Schlitze über den Mittelsteg
der in die Schlitze eingesetzten Klammer umbiegbare Lappen vorgesehen, vorzugsweise
einstückig mit dem horizontalen Schenkel der winkligen Befestigungsmittel oder mit
dem flachen Befestigungsmittel ausgebildet, sind. Dadurch können die Lappen beim Ausstanzen
der Schlitze einfach stehengelassen werden.
[0016] Zur sicheren Halterung der Profilschienen durch die Klammern bei geringem Fertigungsaufwand
wird gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgeschlagen, daß die Schenkel der Klammern
mindestens eine nach. innen weisende Abwinklung, vorzugsweise zwei nach innen einander
zugekehrte Abwinklungen für das Untergreifen der Klemmprofilschienen, vorzugsweise
an deren unteren Rändern, aufweist bzw. aufweisen.
[0017] Wenn das flache Befestigungsmittel und der im Einbauzustand im wesentlichen horizontale
Schenkel der winkligen Befestigungsmittel formgleich oder nahezu formgleich ausgebildet
sind, ist eine einfache Fertigung mit Folgewerkzeugen möglich.
[0018] Das flache Befestigungsmittel und/oder der im Einbauzustand im wesentlichen vertikale
Schenkel des winkligen Befestigungsmittels der Bauwerksverbindungen haben vorzugsweise
Löcher und/oder Schlitze für den Durchtritt von Befestigungselementen, wie Schrauben,
Nägel, Abhängern od. dgl.
[0019] Die Klammern können zur Erfüllung ihres Zwecks insbesondere aus federelastischem
Material, z.B. Federstahl bestehen. Die winkligen Befestigungsmittel der Kreuzverbindungen
und der Bauwerksverbindungen sowie das flache Befestigungsmittel der Bauwerksverbindung
sind vorzugsweise aus Flachmaterial gestanzt und/oder geformt.
[0020] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die oberen und/oder unteren Profilschienen
als Klemmprofilschienen ausgebildet sind, indem sie einen oberen im wesentlichen ebenen
Verbindungssteg und an dessen gegenüberliegenden Rändern zwei schräg nach unten außen
abgewinkelte Profilschenkel aufweisen, welche ihrerseits nach innen zur Bildung von
sich aneinander abstützenden Klemm- und Auflageschultern für die Haltemittel der Ränder
der Verkleidungspaneele abgewinkelt sind. Wird eine solche Klemmprofilschiene in eine
der Klammern der oben geschilderten Art, die zunächst im wesentlichen parallele Schenkel
aufweist, eingeclipst, so passen sich die Schenkel der Klammern an die Schräge aer
Profilschenkel der Klemmprofilschienen durch Aufspreizen nach außen an und üben eine
Klemmwirkung auf die Profilschenkel und damit auf die sich aneinander abstützenden
Klemm- und Auflageschultern aus, die damit zu einer noch sichereren Halterung der
Verkleidungspaneele beitragen. Die Klammern üben dadurch also nicht nur Haltefunktion
für die Klemmprofilschienen aus, sondern sorgen zusätzlich auch noch für eine Verbesserung
ihrer Klemmwirkung. Es kann dann von Vorteil sein, einzelne ohnehin vorhandene Klammern
auch noch zwischen den Kreuzungspunkten der unteren Klemmprofilschienen aufzusetzen,
wenn dort eine zusätzliche Klemmfunktion erzeugt werden soll.
[0021] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0022] Es zeigt:
Fig. 1 in Schrägansicht einen Ausschnitt einer die Erfindung aufweisenden Unterkonstruktion
für eine abhängende Unterdecke (ohne Abhänger und ohne Verkleidungspaneele),
Fig. 2a
und 2b eine erfindungsgemäße Kreuzverbindung, bestehend aus einem winkligen Befestigungsmittel
und einer Klammer,
Fig. 3a
und 3b ein winkliges Befestigungsmittel als Bauwerksverbindung, z.B. zu einer horizontal
zu verkleidenden Gebäudedecke bzw. einer vertikalen Gebäudewand mit zugehöriger Klammer
zum Anclipsen an den oberen Profilschienen, und
Fig. 4a
und 4b ein flaches Befestigungsmittel als Bauwerksverbindung, z.B. zu einer horizontal
zu verkleidenden Gebäudedecke mit zugehöriger Klammer zum Anclipsen an den oberen
Profilschienen nach der Erfindung.
[0023] Die Unterkonstruktion gemäß Fig. 1 ist für eine an einer zu verkleidenden Gebäudedecke
abhängende Unterdecke aus (nicht dargestellten) Verkleidungspaneelen bestimmt. Bei
Anwendung der Erfindung auf eine Wand- oder Fassadenverkleidung sind daher die Begriffe
"oben" und "unten" entsprechend zu ändern.
[0024] Die Unterkonstruktion weist sich übereinander durchlaufend kreuzende Längsträger
2 und` Querträger 3 auf, welche an ihren Kreuzungspunkten mittels Kreuzverbindungen
1 miteinander verbunden sind. Die Längs- und Querträger 2, 3 sind jeweils im Abstand
voneinander unterhalb der zu verkleidenden Gebäudedecke aufgehängt. Die Längs- und
Querträger 2, 3 sind als zumindest außen formgleiche oder nahezu formgleiche Profilschienen
0 (obere Profilschienen) und U (untere Profilschienen) ausgebildet, wie sie an sich
bekannt sind. Die Profilschienen C und U sind als Klemmprofilschienen ausgebildet
und haben jeweils einen oberen im wesentlichen ebenen Verbindungssteg 23 und an dessen
gegenüberliegenden Längsrändern zwei schräg nach unten außen abgewinkelte Profilschenkel
24, welche ihrerseits nach innen zur Bildung von sich aneinander abstützenden Klemm-
und Auflageschultern 25 für die Haltemittel der Ränder der Verkleidungspaneele zweifach
abgewinkelt sind.
[0025] Dadurch können die Verkleidungspaneele mit ihren mit Haltemitteln ausgestatteten
aufgebogenen Rändern von unten in die unteren Profilschienen U eingeklemmt werden;
dementsprechend sind auch die Abstände der unteren Profilschienen U voneinander gewählt.
Die oberen Profilschienen 0 dienen der Verbindung mit dem Bauwerk, also im dargestellten
Fall der Gebäudedecke und - über die Kreuzverbindungen 1 - zur Halterung der unteren
Profilschienen U und die unteren Profilschienen U dienen zur Halterung der Verkleidungspaneele.
[0026] Die Kreuzverbindungen 1 weisen ein winkliges Befestigungsmittel 4 und eine Klammer
5 auf. Der eine nach oben weisende Schenkel 6 des Winkels 4 hat eine an die Form der
Oberseite der oberen Profilschiene 0 angepaß-te Abwinklung 7. Die mit Minimaltoleranz
passende obere Form vn Abwinklung 7 und Profilschiene 0 ermöglicht einen sicheren
Sitz bei genauer Ausrichtbarkeit der hintereinander liegenden Kreuzungspunkte durch
die Längsverschieblichkeit der Kreuzverbindungen 1. An dem anderen - im Einbauzustand
im wesentlichen horizontalen - Schenkel 8 des Winkels 4 sind Mittel zum Einhängen
der Klammer 5 in Form von zwei zueinander und zu den Seitenrändern des Winkels 4 im
wesentlichen parallelen Schlitzen 10 vorgesehen, welche zwischen sich einen Materialbereich
11 einschließen, wie man am besten aus Fig. 2a ersehen kann. Die Schlitze 10 haben
einen Abstand voneinander, welcher etwa dem Abstand der - im Einbauzustand nach unten
weisenden - Schenkel 9 der Klammer 5 entsprechen, so daß die Klammer 5 bei im Ausgangszustand
im wesentlichen parallelen Schenkeln 9 von oben in die Schlitze 10 eingehängt werden
kann, bis der die Schenkel 9 verbindende im wesentlichen ebene Mittelsteg 12 auf dem
Materialbereich 11 zur Auflage kommt und sich dort abstützt. Zur vorübergehenden Festlegung
der Klammer 5 an dem horizontalen Schenkel 8 des Winkels 4 können Lappen 16 gemäß
Fig. 1 nach innen umgebogen werden, um den Mittelsteg 12 der Klammer 5 teilweise zu
übergreifen und an dem Materialbereich 11 zu halten. Die Lappen 16 stehen zunächst,
wie aus Fig. 2a ersichtlich, von den Außenrändern 15 der Schlitze 10 nach oben ab
und sind einstückig mit dem horizontalen Schenkel 8 ausgebildet. Im Einbauzustand
umgreifen die beiden Schenkel 9 der Klammer 5 die jeweilige untere Profilschiene U
und erhöhen deren Klemmkraft. Außerdem untergreifen die Schenkel 9 mit an ihren unteren
Enden vorgesehenen Abwinklungen 13 die unteren Ränder 14 der jeweiligen unteren Profilschiene
U, so daß diese von der Klammer 5 getragen wird. Aufgrund dieser Ausgestaltung können
die Kreuzver bindungen 1 einschließlich der Klammern 5 zunächst in den erforderlichen
Abständen an die obere Profilschiene 0 angehängt werden, wonach von unten das Einclipsen
der unterern Profilschiene U in die Klammern 5 der Kreuzverbindungen 1 erfolgt.
[0027] Die Mittel zum Aufhängen der Unterkonstruktion mit ihren Längsträgern 2 und Querträgern
3, welche an den oberen Profilschienen 0 angreifen, bestehen aus einer mit der ersten
Klammer 5 formgleichen Klammer 17, welche, da die oberen Profilschienen 0 mit den
unteren Profilschienen U jedenfalls außen formgleich oder nahezu formgleich sind,
demzufolge auch auf die oberen Profilschienen 0 aufklemmbar ist und ein flaches Befestigungsmittel
18 bzw. ein winkliges Befestigungsmittel 19 an der jeweiligen oberen Profilschiene
O hält. Dabei durchgreifen die Schenkel 9 der Klammer 17 entsprechend den Fig. 3a
und 3b wiederum zwei zueinander und zu den Randkanten des winkligen Befestigungsmittels
19 verlaufende Schlitze 10 und die Klammer 17 kann durch Umbiegen entsprechender Lappen
16 an den Außenrändern 15 der Schlitze 10, welche den Mittelsteg 12 der Klammer 17
übergreifen, an dem im Einbauzustand im wesentlichen horizontalen Schenkel 20 des
winkligen Befestigungsmittels 19 festgelegt werden. Fig. 1 zeigt, wie ein derartiges
winkliges Befestigungsmittel 19 auf die obere Profilschiene O aufgeclipst werden kann,
wodurch der Schenkel 21 von der oberen Profilschiene O im wesentlichen senkrecht nach
oben ragt und Löcher bzw. Schlitze 22 aufweist, um Befestigungselemente, wie Schrauben
26 zur Befestigung an einer vertikalen Wand oder zum Aufhängen eines Abhängers hindurchführen
zu können.
[0028] Statt eines winkligen Befestigungsmittels 19 kann auch ein flaches Befestigungsmittel
18 vorgesehen sein, welches beispielsweise im wesentlichen formgleich mit dem horizontalen
Schenkel 8 des Winkels 4 der Kreuzverbindung 1 bzw. dem horizontalen Schenkel 20 des
winkligen Befestigungsmittels 19 ist, abgesehen von zusätzlichen Löchern oder Schlitzen
22. Das flache Befestigungsmittel 18 kann aber auch die vereinfachte Form gemäß Fig.
4a haben, bei welcher lediglich ein Schlitz 10 für den Durchtritt eines Schenkels
9 der Klammer 17 vorgesehen ist, während der andere Schenkel 9 an dem benachbarten
Außenrand des flachen Befestigungsmittels 18 anliegt und der die Schenkel 9 verbindende
ebene Mittelsteg 12 in einen vertieften Materialbereich 27 zwischen dem Schlitz 10
und dem benachbarten Rand zu liegen kommt, so daß die Oberseite des Mittelsteges 12
mit der Oberseite des flachen Befestigungsmittels 18, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
fluchtet. Das in dem Bereich neben dem Schlitz 10 des flachen Befestigungsmittels
18 vorgesehene Loch 22 dient der Aufnahme eines Abhängers von der horizontalen Gebäudedecke,
einem anderen Befestigungselement zur unmittelbaren Befestigung an der Gebäudedecke
oder zur unmittelbaren Befestigung der Unterkonstruktion an einer Wand zur Ausbildung
vertikaler Wandverkleidungen.
[0029] Ersichtlich können die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion
aus Metallblech bestehen und aus diesem gestanzt bzw. geformt sein. Da die Längsträger
2 und Querträger 3 als formgleiche Klemmprofilschienen 0, U ausgebildet sind, sowohl
für die Kreuzverbindungen 1 als auch für die Festlegung der flachen und winkligen
Befestigungsmitteln 18, 19 durch Aufclipsen auf die oberen. Profilschienen 0 formgleiche
Klammern 5 bzw. 17 eingesetzt werden und schließlich auch die horizontalen Schenkel
8 bzw. 20 und ggf. auch das flache Befestigungsmittel 18 formgleich sein können, ist
eine sehr rationelle Herstellung der Unterkonstruktion möglich. Außerdem ist die Montage
und Demontage wesentlich dadurch erleichtert, daß die Kreuzverbindungen 1 und die
Aufhängemittel nicht über wesentliche Teillängen der Längsträger 2 bzw. Querträger
3 auf diese aufgeschoben werden müssen, sondern an Ort und Stelle angeclipst werden
können. Da die Montagezeit einen wesentlichen Faktor für die Kosten derartiger Unterdecken
oder Wandverkleidungen darstellt, kann diese dadurch insgesamt wirtschaftlicher zur
Verfügung gestellt werden.
Bezugszeichenliste:
[0030]
1 Kreuzverbindungen
2 Längsträger
3 Querträger
4 Winkel, Befestigungsmittel
5 erste Klammer
6 aufrechter Schenkel
7 Abwinklung
8 horizontaler Schenkel
9 Schenkel
10 Schlitze
11 Materialbereich
12 Mittelsteg
13 Abwinklung
14 untere Ränder
15 Außenränder
16 Lappen
17 weitere Klammer
18 flaches Befestigungsmittel
19 winkliges Befestigungsmittel
20 horizontaler Schenkel
21 vertikaler Schenkel
22 Löcher oder Schlitze
23 Verbindungssteg
24 Profilschenkel
25 Klemm- oder Auflageschultern
26 Schrauben
27 Materialbereich
1. Unterkonstruktion für eine an einem zu verkleidenden Bauwerk zu befestigende Verkleidung,
z.B. eine abhängende Unterdecke, aus Verkleidungspaneelen, mit sich übereinander durchlaufend
kreuzenden und mittels Kreuzverbindung (1) verbundenen Längs- und Querträgern (2,
3), welche untereinander jeweils im Abstand voneinander angeordnet und als im Querschnitt
jedenfalls außenseitig formgleiche oder nahezu formgleiche Profilschienen (0, U) ausgebildet
sind, wobei die oberen Profilschienen (0) für die Verbindung mit dem Bauwerk und zur
Halterung der unteren Profilschiene (U) und die unteren Profilschienen (U) zur Halterung
der Verkleidungspaneele dienen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kreuzverbindungen
(1) zwischen den oberen und unteren Profilschienen (0, U) und die Bauwerksverbindungen
(17, 18, 19) der oberen Profilschienen (O) ein Verbindungssystem. aus einer Anzahl
von Klammern (15, 17) und Befestigungsmitteln (4, 18, 19) vorgesehen ist, daß die
Klammern (5, 17) so ausgebildet sind, daß sie wahlweise eine obere Profilschiene (O)
oder eine untere Profilschiene (U) jede für sich haltend umgreifen, daß jede Klammer
(5, 17) mit jedem der verschiedenen Befestigungsmittel (4, 18, 19) zu verbinden ist,
daß wenigstens eine Sorte von Befestigungsmitteln (4) so geformt ist, daß das jeweilige
Befestigungsmittel (4) an eine obere Profilschiene (O) diese übergreifend anhängbar
ist und daß wenigstens eine zweite Sorte von Befestigungsmitteln (18, 19) so ausgebildet
ist, daß das jeweilige weitere Befestigungsmittel (18, 19) an dem Bauwerk befestigbar
ist.
2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (5,
17) zwei die obere Profilschiene (0) oder die untere Profilschiene (U) jeweils für
sich, vorzugsweise klemmend, übergreifende, beim Einführen der jeweiligen Profilschienen
(O, U) seitlich elastisch ausweichende und bei vollständiger Aufnahme in der Klammer
(5, 17) die jeweilige Profilschiene (O, U), z.B. an ihren unteren Rändern (14), untergreifende
Schenkel (9) aufweist.
3. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klammer
(5, 17) mit jedem der Befestigungsmittel (4, 18, 19) lösbar zu verbinden ist.
4. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Verbindung mit einer Klammer (5, 17) die Befestigungsmittel (4, 18, 19) einen
einzelnen Schlitz (10) oder mehrere parallele Schlitze (10) aufweisen und die Klammer
(5, 17) aus einem Mittelsteg (12) mit zwei Schenkeln (9) mit freien Enden besteht
und so geformt ist, daß wenigstens einer der Schenkel (9) für die Verbindung mit dem
Befestigungsmittel (4, 18, 19) derart durch einen Schlitz (10) führbar ist, daß sich
der Mittelsteg (12) der Klammer (5, 17) auf dem Befestigungsmittel (4, 18, 19) neben
dem Schlitz (10) abstützt.
5. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsmittel (4) der Kreuzverbindungen (1) einen Winkel aufweisen, dessen
einer Schenkel (6) eine der Form der Oberseite der oberen Profilschiene (0) entsprechende
und diese übergreifende Abwinklung (7) aufweist und dessen anderer - im Einbauzustand
im wesentlichen horizontaler - Schenkel (8) den Schlitz (10) bzw. die Schlitze (10)
aufweist.
6. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsmittel (18, 19) der Bauwerksverbindungen (17, 18, 19) wenigstens ein
flaches und ein winkliges Befestigungsmittel (18, 19) aufweisen, wobei das flache
Befestigungsmittel (18) und der - im Einbauzustand im wesentlichen horizontale - Schenkel
(20) des 'winkligen Befestigungsmittels (19) den Schlitz (10) bzw. die Schlitze (10)
aufweisen.
7. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klammer (5, 17) mit dem jeweiligen Befestigungsmittel (4, 18, 19) zu einem Montageelement
kraftschlüssig verbunden ist, beispielsweise durch stauchende Stanzbefestigung und/oder
durch Punktschweißung.
8. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Außenrändern (15) der Schlitze (10) über den Mittelsteg (12) der in die Schlitze
(10) eingesetzten Klammer (5, 17) umbiegbare Lappen (16) vorgesehen, vorzugsweise
einstückig mit dem horizontalen Schenkel (8, 20) ausgebildet, sind.
9. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilschienen (O, U) wahlweise einen oberen im wesentlichen ebenen Verbindungssteg
(23) und an dessen gegenüberliegenden Rändern zwei schräg nach unten außen abgewinkelte
Profilschenkel (24) aufweisen, welche ihrerseits nach innen zur Bildung von sich aneinander
abstützenden Klemm-und Auflageschultern (.25) für die Haltemittel der Ränder der Verkleidungspaneele
abgewinkelt sind.