[0001] Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine mit einem Siebbelag, der an mehreren quer
zur Förderrichtung des Siebgutes angeordneten Querelementen befestigt ist, von denen
jedes zweite an demselben Bewegungssystem angeschlossen ist und die dazwischen liegenden
Querelemente ruhen oder entgegengesetzt bewegt werden, um den zwischen zwei Querelementen
liegenden Bereich des Siebbelages abwechselnd zu stauchen und zu strecken, wobei an
beiden seitlichen, parallel zur Förderrichtung befindlichen Rändern des Siebbelages
der zwischen der Maschinenseitenwand und dem Siebbelag befindliche Spalt durch einen
länglichen parallelen Dichtkörper überbrückt ist.
[0002] Eine solche Seitenabdichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 13 630
bekannt. Bei dieser bekannten Seitenabdichtung zeigte es sich, daß die Querelemente,
die sich gegenüber der Seitenabdichtung hin- und herbewegen, die aus Schaumstoff bestehende
Seitenabdichtung auf der Unterseite durch ständiges Reiben verschleißen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebmaschine der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß bei den Seitenabdichtungen ein Verschleiß aufgrund der Bewegungen
der Querelemente nicht auftritt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtkörper in einzelne
Abschnitte unterteilt ist, wobei Abschnitte sich jeweils vom Querelement des einen
Bewegungssystems bis zum Querelement desselben Bewegungssystems erstrecken.
[0005] Solche in einzelne Abschnitte unterteilte Dichtkörper können auf beiden Stirnseiten
zwischen Teilen liegen, die oberhalb der Querelemente eines Bewegungssystems an diesen
Querelementen befestigt sind. Hierdurch stauchen diese Querelemente abwechseld den
Dichtkörper, ohne an diesem entlang zu reiben, so daß ein Verschleiß nicht entsteht.
Die dazwischen liegenden Querelemente des anderen Bewegungssystems oder die ruhenden
Querelemente können erst recht nicht zu einem Verschleiß führen. Darüberhinaus sind
diese Dichtkörper einfach herzustellen, leicht zu montieren und erzeugen eine hohe
Dichtigkeit.
[0006] Ein besonders sicherer Halt der Dichtkörper als auch eine einfache Befestigungsweise
und geringer Verschleiß werden dann erreicht, wenn kürzere, oberhalb der Querelemente
eines Bewegungssystems angeordnete Abschnitte von diesen Querelementen gehalten sind,
und die dazwischen liegenden längeren .Abschnitte zumindest im oberen Bereich stirnseitig
an den kürzeren anliegen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die kürzeren
Abschnitte in nach oben hin offenen Ausnehmungen oder quer zur Förderrichtung angeordneten
Profilen einliegen, die auf den Querelementen befestigt sind. Vorzugsweise wird vorgeschlagen,
daß die Profile trapezförmig sind und sich nach oben hin erweitern. Auch können die
kürzeren Abschnitte entsprechend trapezförmig sein.
[0007] Der Montage kommt es entgegen, daß die Dichtkörper nicht durch Kleben oder eine andere
Befestigungsweise einzeln gehalten sein müssen. Es reicht aus, daß die längeren Abschnitte
auf dem Siebbelag lose aufliegen. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Stirnseiten
der kürzeren und längeren Abschnitte abgeschrägt sind, wobei die benachbarten Stirnseiten
zweier Abschnitte zueinander parallel liegen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt
perspektivisch einen Ausschnitt aus einer Siebmaschine bei abgenommener Seitenwand.
[0009] Eine nach dem Spannwellen
-Prinzip arbeitende Siebmaschine weist Querelemente 1, 2 auf, die rechtwinklig zur
Förderrichtung des Siebgutes liegen und von z.
B. trapezförmigen Stahlprofilen gebildet werden. Jedes zweite Querelement 1 ist an
einem ersten Bewegungssystem I angeschlossen und jedes zweite Querelement 2 an einem
zweiten Bewegungssystem II. Hierbei können auch die Querelemente 1 stillstehen und
nur die Querelemente 2 sich quer
[0010] zu ihrer Streckung hin und her entsprechend dem Pfeil 3 bewegen. Dies führt dazu,
daß die Zwischenräume zwischen den Querelementen 1, 2 abwechselnd größer und kleiner
werden und hierbei die an den Querelementen befestigte Siebmatte 4 aus elastischem
Material abwechselnd gestaucht und gestreckt wird.
[0011] An der Oberseite der Querelemente 1, 2 und damit auf der Basis der die Querelemente
bildenden Profile sind waagerechte Befestigungsleisten 9 angeschraubt oder angeschweißt,
an denen wiederum Befestigungsleisten 8 angeschraubt sind, die zwischen sich die Siebmatte
4 klemmend halten.
[0012] Auf beiden Stirnseiten aller Querelemente ist jeweils eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Seitenwand angeordnet, wobei die Stirnseiten der Querelemente als auch
die Längsseite der Siebmatte 4 nahe der Seitenwand liegen. Zwischen dem seitlichen
Siebmattenrand 5 und der Seitenwand besteht stets ein Spalt, der abgedichtet werden
muß. Hierzu sind oberhalb des Siebmattenrandes 5 Dichtkörper angeordnet, die aus Kunststoffschaum
bestehen und bei einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt balkenförmig sind.
[0013] Diese Dichtkörper sind in längere Abschnitte 6 und kürzere Abschnitte 7 aufgeteilt,
wobei die längeren Anschnitte 6 stets eine solche Länge aufweisen, daß sie auf beiden
Seiten an den Querelementen 2 desselben
Bewegungssystems II enden. Somit überdecken die längeren Abschnitte 6 jeweils das Querelement
1 des Bewegungssystems I. Die kürzeren Abschnitte 7 können an der Oberseite der Querelemente
2 bzw. der Befestigungsleisten für den Siebbelag bzw. die Siebmatte befestigt sein.
Hierzu ist im Ausführungsbeispiel auf der Oberseite der Befestigungsleiste 8 ein V-
oder U-förmiges Profil längs des Querelements 2 befestigt, das einen entsprechend
geformten kürzeren Abschnitt 7 aufnimmt. Das V- oder U-förmige Profil 10 bildet damit
einen nach oben hin offenen, trapezförmigen, nach unten hin sich verjüngenden Innenraum,
in dem der einen entsprechend trapezförmigen Querschnitt aufweisende Abschnitt 7 einliegt.
Hierbei ist die Höhe des Abschnitts 7 größer als die des Profils 10, so daß der Abschnitt
7 das Profil 10 überragt.
[0014] Beide Abschnitte 6 und 7 weisen die gleiche Höhe H auf und ihre waagerechten Oberseiten
fluchten miteinander. Die Stirnseiten der beiden Abschnitte 6, 7 liegen zumindest
im oberen Bereich aneinander.
1. Siebmaschine mit einem Siebbelag, der an mehreren quer zur Förderrichtung des Siebgutes
angeordneten Querelementen befestigt ist, von denen jedes zweite an demselben Bewegungssystem
angeschlossen ist und die dazwischenliegenden Querelemente ruhen oder entgegengesetzt
bewegt werden, um den zwischen zwei Querelementen liegenden Bereich des Siebbelages
abwechselnd zu stauchen und zu strecken, wobei an beiden seitlichen, parallel zur
Förderrichtung befindlichen Rändern des Siebbelages der zwischen der Maschinenseitenwand
und dem Siebbelag befindliche Spalt durch einen länglichen parallelen Dichtkörper
überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper in einzelne Abschnitte
(6, 7) unterteilt ist, wobei Abschnitte (6) sich jeweils vom Querelement (2) des einen
Bewegungssystems (I) bis zum Querelement (2) desselben Bewegungssystems (I) erstrecken.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kürzere, oberhalb der
Querelemente eines Bewegungssystems angeordnete Abschnitte (7) von diesen Querelementen
(2) gehalten sind, und die dazwischen liegenden längeren Abschnitte (6) zumindest
im oberen Bereich stirnseitig an den kürzeren anliegen.
3. Siebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Abschnitte
(7) in nach oben hin offenen Ausnehmungen oder quer zur Förderrichtung angeordneten
Profilen (10) einliegen, die auf den Querelementen (2) befestigt sind.
4. Siebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (10) trapezförmig
sind und sich nach oben hin erweitern.
5. Siebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Abschnitte
(7) entsprechend trapezförmig sind.
6. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
längeren Abschnitte (6) auf dem Siebbelag (4) lose aufliegen.
7. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die
Stirnseiten der kürzeren und längeren Abschnitte (6, 7) abgeschrägt sind, wobei die
benachbarten Stirnseiten zweier Abschnitte zueinander parallel liegen.