[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für eine Laufschiene einer Hängebahn
mit einer Laufschiene die als Doppel - T Profil mit horizontalen Gurten und einem
senkrechten, die Gurte verbindendem Steg gebildet ist, mit parallel zum Steg in den
einander zugewandten Innenseiten der Gurte verlaufenden Nuten und mit einem Aufhängearm
der am unteren freien Ende eine Aufhängeplatte aufweist, und mit Mittel zum Andrücken
der Aufhängeplatte an die Laufschiene.
[0002] Aufhängevorrichtung für Laufschienen von Hängebahnen sind u.a. bekannt aus der europäischen
Patentschrift 0040292, teilweise übereinstimmend mit der deutschen Patentschrift 3019301
und aus der europäischen Patentanmeldung 0092608 und der damit übereinstimmenden deutschen
Offenlegungsschrift 3214437.
[0003] Diese bekannten Aufhängevorrichtungen bestehen aus hintergriffigen Spannelementen
die mit am Gurt gebildeten und aufeinander zuweisenden Flanschen zusammenwirken. Weiterhin
ist die deutsche Offenlegungsschrift 3302262 bekannt, die als Stützfläche für eine
an einem Träger befestigte Trageplatte eine am Uebergang vom Steg zum Gurt gebildete
Schulter aufweist. Die eigentliche Befestigung der Laufschiene an der Trageplatte
erfolgt durch eine Druckplatte die sich in am Gurt geformten Nuten abstüzt und mittels
Gewindebolzen die Trageplatte vollflächig gegen den Steg drückt.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Aufhängevorrichtung für Laufschienen von Hängebahnen
zu schaffen, die sowohl in konstruktiver Hinsicht als auch aus der Sicht der Montageanforderungen
eine deutliche Verbesserung und Vereinfachung gegenüber dem Stand der Technik aufweist.
[0005] In konstruktiver Hinsicht wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, dass die
Biegemomente die in den Gurten durch die Aufhängung auftreten können auf ein Minimum
reduziert werden. Gleichzeitig erlaubt die erfindungsgemässe Anordnung eine einfache
Montage: die Schiene wird eingehängt und kann dann vor der Anbringung des Befestigungsmittel
verschoben und ausgerichtet werden ohne dass die Gefahr des Herabfallens gegeben ist.
[0006] Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Lauf- schiene ohne weiteres seitenverkehrt
oder-eingehängt werden kann; dies kann bei
Verschleiss der oberen Lauffläche oder beim Ausrichten der Laufschiene von Nutzen sind.
[0007] Zur Aufhängung des Aufhängearms an der Deckenkonstruktion ist ein justierbares System
vorgesehen, das bauliche Toleranzen ausgleicht. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1. Eine Aufhängevorrichtung für eine Laufschiene mit Aufhängearm und Deckenbefestigung
gemäss der Erfindung.
Fig. 2. Die Aufhängevorrichtung vor dem Festziehen der Befestigungsmittel.
Fig. 3. Eine Seitenansicht der Befestigungskralle gemäss der Erfindung.
Fig. 4. Eine Vorderansicht der Befestigungskralle nach Fig. 3.
Fig. 5. Eine Vorderansicht des Aufhängearms gemäss der Erfindung.
Fig. 6. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Deckenbefestigung gemäss der Erfindung.
[0008] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Aufhängevorrichtung für eine Laufschiene
1 mit horizontalen Gurten 2 und vertikalem Steg 3 besteht im wesentlichen aus einem
Aufhängearm 6 der an seinem unteren freien Ende 7 eine Aufhängeplatte 9 aufweist die
mit ihrer oberen Kante 12 in eine am Gurt geformte Nut 4 eingreift. Die obere Kante
dient somit als Auflagefläche für die Laufschiene und durch das Eingreifen in die
parallel zum Steg verlaufende Nut ist ein Herabfallen während der Montage und noch
bevor Befestigungsmittel angebracht werden unmöglich. Gleichzeitig ist aber ein Längsverschieben
ohne grossen Kraftaufwand möglich.
[0009] Am unteren Bereich 11 der Aufhängeplatte 9 werden die Befestigungsmittel 19 angebracht.
Diese wirken zusammen mit zumindest einer Befestigungskralle 14 die mit ihrer unteren
Kante 16 in eine am unteren Gurt geformte Nut 4 eingreift und in ihrem oberen Bereich
18 durch das Anziehen der Befestigungsmittel gegen die Aufhängeplatte gepresst wird.
[0010] Die Befestigungskralle nach Figuren 3 und 4 ist vorzugsweise in ihrem oberen Bereich
gegenüber der senkrechten Aufhängeplatte abgebogen. Wie aus Figur 2 ersichtlich wird,
entsteht durch das Anziehen der Befestigungsmittel 19 eine zweiarmige Hebelwirkung
wobei der mittlere Bereich 17 der Befestigungskralle als Kippachse wird und somit
die Aufhängeplatte fest gegen den Steg presst. Der abgebogene obere Bereich der Befestigungskralle
kann entweder federnd ausgeführt sein, oder aber sich dauerhaft verformen.
[0011] Um Fertigungsunebenheiten an der dem Steg zugewandten Seite der Befestigungsplatte
auszugleichen und dadurch auftretende Punktbelastungen am Steg zu vermeiden ist der
mittlere Bereich der Befestigungsplatte 9 mit einer Aussparung 12 versehen. Als senkrechte
Anpressfläche dient somit nur der obere Bereich 10 und der untere Bereich 11.
[0012] Der Aufhängearm nach Figuren 1 und 5 ist vorzugsweise C-förmigausgebildet und das
obere freie Ende dient zur Befestigung der Aufhängevorrichtung an der Deckenkonstruktion.
Zu diesem Zweck ist am oberen freien Ende 8 eine Buchse 21 geformt, die mit einem
Bolzen 22 zusammenwirkt. Dieser Bolzen ist an seinem Kopfende 23 in einem Deckenflansch
20 eingehängt, der wiederum an der (nicht gezeichneten) Deckenkonstruktion befestigt
wird. Ein nabenförmiger Vorsprung 22 greift zur Zentrierung in den oberen Teil der
Buchse 21 ein. Eine horizontale Justierung geschieht durch Verstellen einer Einstellmutter
28 die sich am unteren Ende des Bolzen befindet.
[0013] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Aufhängebolzens 22.Um grössere bauliche
Abstände zwischen der Deckenkonstruktion (nicht gezeichnete und dem oberen Teil des
Aufhängearms zu überbrücken wird der nach Fig. 5 an seinem Kopfende in den Deckenflansch
eingehängte Bolzen als Zugstange ausgeführt. Am unteren Teil ist ein Schwenklager
24 vorgesehen, das sich gegen die Einstellmutter 28 abstützt und auf dem eine in der
Buchse 21 geformte Schulter aufruht.
[0014] Am Aufhängearm nach Figuren 1 und 5 sind zur Querstabilisierung Oesen 25 vorgesehen
in die (nicht gezeichnete) entsprechend geeignete Vorrichtungen eingreifen.
[0015] Der C-förmige Aufhängearm 6 mit der an seinem unteren freien Ende sich befindlichen
Aufhängeplatte 9 und mit der an seinem oberen freien Ende sich befindlichen Buchse
21 kann sowohl in geschweisster Ausführung wie auch als aus einem Gussteil hergestellt
sein. Die Laufschiene nach Figuren 1 und 2 kann aus gewalztem oder geschweisstem Material
bestehen. In einer bevorzugten Ausführung wird sie jedoch aus einem Aluminium Strangpressprofil
bestehen. Die in den Gurten 2 angeordneten Nuten 4 sind vorzugsweise beidseitig vom
Steg angeordnet und zwar unmittelbar am Uebergang vom Steg zum Gurt. Die Laufschiene
weist somit ein zur horizontalen wie auch zur vertikalen Achse vollkommen symetrischesProfil
auf und kann seitenverkehrt oder umgekehrt angeordnet werden.
[0016] Die der Aufhängung entgegengesetzte Seite der Laufschiene mit ihren Nuten wird dazu
benuzt eine Elektro-Gleitschiene (nicht gezeichnet) zur Steuerung der Hängebahn zu
befestigen.
[0017] Um am Aufhängearm mit seiner Deckenbefestigung und seiner Aufhängevorrichtung keine
unnötigen Biegemomente auftreten zu lassen liegen die vertikalen Achsen 27 der Laufschiene
und des Deckenbolzens auf einer Ebene.
1. Aufhängevorrichtung für eine Laufschiene einer Hängebahn mit einer Laufschiene
die als Doppel - T Profil mit horizontalen Gurten und einem senkrechten, die Gurte
verbindendem Steg gebildet ist, mit parallel zum Steg in den einander zugewandten
Innenseiten der Gurte verlaufenden Nuten und mit einem Aufhängearm der am unteren
freien Ende eine Aufhängeplatte aufweist, und mit Mittel zum Andrücken der Aufhängeplatte
an die Laufschiene dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufhängeplatte mit ihrer oberen Kante in die Nut des oberen Gurtes eingreift
und, dass wenigstens eine, zu ihrer vertikalen Achse versetzte Befestigungskralle
vorgesehen ist, die mit ihrer unteren Kante in die Nut des unteren Gurtes eingreift
und die durch wenigstens ein Befestigungsmittel fest mit der dem Steg abgewandten
Seite der Aufhängeplatte zusammengedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten beidseitig
vom Steg in den einander zugewandten Innenseiten der Gurte angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten unmittelbar
am Uebergang vom Steg zum Gurt geformt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeplatte in
ihrem dem Steg zugewandten senkrechten mittleren Bereich mit Abstand zum Steg verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene zur senkrechten
und waagerechten Achse vollkommen symetrisch ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ihrer unteren
Kante in die untere Nut eingreifenden Befestigungskrallen in ihrem mittleren Bereich
gegen die untere dem Steg abgewandte Kante der Aufhängeplatte kippbar angeordnet sind,
und dass der obere Bereich der Befestigungskrallen zumindest vor dem Anbringen der
Befestigungsmittel gegenüber der ihm zugewandten Seite der Aufhängeplatte abgebogen
ist, derart, dass beim Anziehen der Befestigungsmittel eine zweiarmige Hebelwirkung
entsteht die die Aufhängeplatte in Richtung des Steges drückt.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskrallen
in ihrem oberen Bereich abgebogen sind und durch das Anziehen der Befestigungsmittel
dauerhaft verformt werden.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskrallen
federnd abgebogen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel
als Schrauben geformt sind die in den unteren Bereich der Aufhängeplatte auf der dem
Steg abgewandten Seite eingreifen und, dass die Befestigungskrallen in ihrem oberen
Bereich mit Bohrungen versehen sind durch die die Schrauben hindurch geführt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der, der Aufhängung
gegenüberliegenden Seite des Steges der Laufschiene, Elektrogleitschienen zur Steuerung
der Hängebahn befestigbar sind.
11. Aufhängevorrichtung für eine Laufschiene einer Hängebahn mit einem Aufhängearm
an dessen unteren freien Ende eine Aufhängeplatte insbesondere nach Anspruch 1 vorgesehen
ist und mit einer Vorrichtung für das Andrücken der Aufhängeplatte an die Laufschiene,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängearm an seinem oberen freien Ende eine Buchse
aufweist die mit einem Bolzen vertikal justierbar zusammenwirkt.
12. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängearm
C-förmig geformt ist und, dass die senkrechte Achse der Buchse in etwa auf derselben
Achse liegt die senkrecht durch den Steg der Laufschiene verläuft.
13. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikal
justierbare Bolzen an seinem Kopfende in einen Deckenflansch eingehängt ist.
14. Aufhängevorrichtung nach Ansprüchen 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Deckenflansch einen nabenförmigen senkrecht nach unten weisenden Vorsprung aufweist
der in die am oberen freien Ende des Aufhängearms geformte Buchse eingreift.
15. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen
an seinem unteren, mit der Buchse zusammenwirkenden Ende, nach allen Richtungen schwenkbar
gelagert ist.
16. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Aufhängearm
wenigstens eine Oese vorgesehen ist, in die eine Stabilisierungskonstruktion eingreifen
kann.
17. Aufhängevorrichtung nach Ansprüchen 1,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der C-förmige Aufhängearm mit der an seinem unteren freien Ende geformten Aufhängeplatte
und mit der an seinem oberen freien Ende geformten Buchse aus einem Gussteil besteht.