(19)
(11) EP 0 207 263 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1987  Patentblatt  1987/02

(21) Anmeldenummer: 86106493.9

(22) Anmeldetag:  13.05.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B27B 3/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE

(30) Priorität: 25.06.1985 DE 3522664

(71) Anmelder: Röttger Jansen-Herfeld
42824 Remscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Janse-Herfeld, Röttger
    D-5630 Remscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hydraulischer Sägenspanner mit Angeljustierung


    (57) Hydraulischer Sägenspanner (1) mit Spannangel mit Keil (3), der durch mindestens eine kammartige Leiste (7) durch die Ausnehmungen in dieser kammartigen Leiste zwangsläufig jeweils in die Position gebracht wird, daß der Keil etwa im Zentrum der Kolben (2) zu liegen kommt. Trotz dieser Zwangspositionierung der Keile (3) beim Spannvor­gang durch die Kolben (2) können die Keile (3) aufgrund ihrer Kehle (5, 6) in Längsrichtung verschoben werden, wenn die Keile (3) sich in ihrer vordersten Position befinden.




    Beschreibung


    [0001] Die bekannten hydraulischen Gattersägenspanner haben den Nachteil, daß bei unsachgemäßer Bedienung die Keile der Angeln nicht genau auf die vorgesehenen Kolben zu liegen kommen und somit entweder abkippen können oder eine zu hohe Spannkraft erhalten.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Gattersägenspanner zu schaffen, bei dem die Keile zwangsläufig in die optimale Position auf den Kolben gebracht werden.

    [0003] Bei dem erfindungsgemäßen Sägenspanner sind jeweils an dem mit Spannkolben versehenen Sägenspannerkörper außen kammartige Leisten angebracht, in deren Ausnehmungen die Angelkeile geschoben werden können, wobei diese Ausnehmungen das gleiche Rastermaß wie die Kolben aufweisen. Dadurch können die Keile nur dort auf die Kolben geschoben werden, wo sich eine Öffnung in der kammartigen Leiste befindet, die sich jeweils vor einem Kolben befindet und somit eine genaue zentrische Position der Keile in Bezug auf die Kolben ergibt. Da die Angeln quer zur Vorschubrichtung, d. h. in Längsrichtung des Sägenspannerjochs verschiebbar sein müssen, um leicht eine Veränderung des Einschnittmaßes zu ermöglichen, weisen die Sägenangelkeile mindestens eine Hohlkehle auf, die sich genau über einer Ausnehmung der kammartigen Leiste befindet, wenn der Keil so weit herausgezogen ist, daß sein schmales Ende mit dem hinteren Teil des hydraulischen Sägenspanners abschließt. Diese Position wird durch eine Anschlag­nase an dem hinteren schmalen Ende des Keils erreicht gegen die der Keil herausgezogen wird und somit automatisch die richtige Position der Kehlen in Bezug auf die kammartigen Leisten bewirkt wird. In dieser Position sind dann die Angeln bzw. Keile in Längsrichtung des Sägenspanners verschiebbar.

    [0004] Bevor das hydraulische Spannen beginnt, sind die Keile soweit hereingeschoben, daß die Längendifferenzen der Angeln ausgeglichen sind und ein leichter Druck gegen die Kolben ausgeübt wird. In dieser Position befinden sich die Kehlen außerhalb des Wirkungsbereichs der kammartigen Leiste, so daß damit in dieser Position die Keile sich in dem Ausnehmungen der kammartigen Leiste befinden müssen, wodurch wiederum die richtige Position auf den Kolben sichergestellt ist.

    [0005] Figur 1 zeigt einen hydraulischen Sägenspanner (1) in Seitenansicht mit dem Angelkeil (3) in den Positionen (3.1), d. h. der quer verschiebbaren Position und Position (3.2), d. h. der Spann­position, in der die Kolben (2) des hydraulischen Sägenspanners (1) herausgedrückt sind. Zur richtigen Positionierung der Kehlen (5) bzw. (6) weist der Keil (3) eine Nase (4) auf, die weiter nach unten ragt als die Ausnehmungen in den kammartigen Leisten (7).

    [0006] Figur 2 zeigt die gleiche Anordnung wie Figur 1 jedoch in Frontansicht, d. h. in Richtung der Einschiebebewegung des Keils (3). Die kammartigen Leisten (7) sind mittels Befestigungsschrauben (8) mit dem hydraulischen Sägenspanner (1) verbunden. Die kammartigen Leisten (7) weisen im Wirkungsbereich der Schrauben (8) übereinander angeordnete Löcher auf für die vertikale Versetzbarkeit der kammartigen Leisten (7).

    Bezugszeichenliste



    [0007] 

    1 hydraulischer Sägenspanner

    2 Kolben

    3.1 Keil

    3.2 Keil

    4 Nase

    5 hintere Kehle

    6 vordere Kehle

    7 kammartige Leisten

    8 Befestigungsschraube




    Ansprüche

    1) Hydraulischer Sägenspanner in Wirkverbindung mit einer Sägenangel mit Keil, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Sägenspanner (1) an dem mit Kolben (2) versehenen Joch mindestens eine kammartige Leiste (7) aufweist, deren Öffnungen nach oben weisen und das gleiche Rastermaß wie die Kolbenteilung auf­weist und so angeordnet ist in ihrer vertikalen Höhe, daß die Keile (3) bei hereingedrückten Kolben (2) zwischen die Ausnehmungen der kammartigen Leiste (7) zu liegen kommen und der Keil mindestens eine Kehle (5) bzw. (6) aufweist, die so angeordnet ist, daß die Kehle (5) bzw. (6) über den kammartigen Leisten (7) zu liegen kommt, wenn der Keil (3) in seiner weitestmöglich herausgezogenen Position ist und die Kehle (5) bzw. (6) so tief ist, daß sie von der oberen Kante der kammartigen Leiste (7) nicht mehr erreicht werden kann.
     
    2) Hydraulischer Sägenspanner nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die kammartigen Leisten (7) übereinander angeordnete Löcher bzw. Langlöcher aufweisen im Wirkungsbereich der Befestigungs­schrauben (8).
     
    3) Hydraulischer Sägenspanner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß der in Wirkverbindung mit dem hydraulischen Sägenspanner (1) befindliche Keil (3) an seinem hinteren Ende eine Nase (4) aufweist, die soweit vorsteht, daß sie nach unten über die Ausnehmungen der kammartigen Leiste (7) ragt.
     




    Zeichnung