[0001] Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für den Ausstoßdorn oder dergl.
in einem Behandlungsgerät, insbesondere für belichtete Filme, das ein Deckelgehäuseteil,
einen Ausstoßdorn oder ein ähnliches derartiges längliches Organ umfaßt, das insbesondere
zum Ausstoßen einer einen Film tragenden Spule aus einer Kassette dient und das im
Deckelgehäuseteil derart montiert ist, daß beim Gebrauch des Geräts der Ausstoßdorn
entweder im Deckel festgestellt oder auch in beiden Richtungen im feststehenden Deckel
gedreht werden kann.
[0002] Ein Entwicklungsgerät, bei welchem ein Ausstoßdorn in beiden Richtungen mittels eines
radial herausragenden, als Handkurbel dienenden Armes, der an seinem freien Ende einen
Drehknopf träft, gedreht werden kann, während ein Gehäuseoberteil oder Deckelteil
feststeht, ist bereits in der US-PS 4,001,857 der Fuji Photo Film Co. Ltd beschrieben
worden. Jedoch ragen die Handkurbel und der Drehknopf auf derselben ständig über das
obere Ende des Geräts hinaus, und müssen vom Gehäuseende abgenommen werden, wenn ein
un- beabsichti
gtes Drehen der Kurbel und damit auch des an ihr befestigten Ausstoßdornes vermieden
werden soll.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist daher die Verwirklichung eines Bearbeitungsgeräts der eingangs
beschriebenen Art, bei dem die Betätigungseinrichtung für den Ausstoßdorn so verbessert
ist, daß ein unbeabsichtigtes Drehen der Handkurbel und des Dornes unmöglich erfolgen
kann.
[0004] Auch bezweckt die Erfindung, das eingangs beschriebene Gerät so zu verbessern, daß
der in ihm vorgesehene drehbare Ausstoßdorn in seiner Stellung im Deckel so arretiert
werden kann, daß er zum Durchstoßen eines Gegenstandes, insbesondere eines mit Behandlungsflüssigkeit
gefüllten Behälters dienen kann, worauf der Ausstoßdorn in Drehstellung gebracht und
mit ihm die Flüssigkeit gerührt werden kann.
[0005] Die obige Aufgabe wird erfüllt und der genannte Zweck erreicht durch ein Gerät der
eingangs beschriebenen Art, in welchem erfindungsgemäß der Ausstoßdorn in einer ersten
Stellung im einen wie auch im anderen Sinne gedreht werden kann, während er in einer
zweiten Stellung im Deckelgehäuseteil gesperrt ist, und das dadurch verbessert ist,
daß eine Ausstoßdorn-Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, die eine auf den Deckelgehäuseteil
passende und mit dem Ausstoßdorn gemeinsam drehbar verbundene Aufsatzkappe sowie eine
Kappenhalterung zur Sicherung der Kappe auf dem Deckelgehäuseteil und ein auf oder
in der Kappe angebrachtes Schiebeorgan umfaßt, das an seiner Unterseite Sperrmittel
trägt, wodurch die Kappe in einer Stellung des Schiebeorgans auf dem Deckelteil gegenüber
diesem drehbar ist, in einer anderen Stellung des Schiebeorgans hingegen die Sperr-
. mittel des letzteren mit Anschlagmitteln auf dem Deckelteil in Eingriff stehen,
so daß ein Drehen der Kappe gegenüber dem Deckelteil verhindert wird.
[0006] Vorzugsweise paßt das Schiebeorgan in einer Stellung so in die Kappe, daß es als
in ihr eingebetteter Bestandteil erscheint, indem seine Oberfläche mit der Stirnfläche
der Kappe fluchtet. Auch ist die Kappe bei fluchtender Einpassung des Schiebeorgans
am Drehen gegenüber dem Deckelgehäuseteil gehindert, während diese Sperre bei teilweise
aus der Kappe seitlich herausgeschobenem Schiebeorgan aufgehoben ist, so daß das letztere
als Kurbel zum Drehen der Kappe dient, die so auf dem feststehenden Deckelteil im
Uhrzeigersinn oder diesem entgegen gedreht werden kann. Ein an sich bekannter Drehknopf
ist auf der Oberfläche des Schiebeorgans vorzugsweise am freien, ausfahrbaren Ende
desselben angebracht.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform des Behandlungsgeräts nach der Erfindung umfaßt
die Ausstoßdorn-Betätigungseinrichtung weiter vier mit dem Schiebeorgan verbundene
Glieder, von denen zwei als Sperrglieder wirken, und die in vier Nuten oder Schlitzen
der Kappe gleiten und zur Sicherung des Schiebegliedes in der Kappe dienen. Wenn das
Schiebeorgan sich in die Kappe gegen Drehen sperrender Stellung befindet, sind vorzugsweise
zwei Sperrglieder in die Lücke zwischen zwei von der Deckelteilstirnseite axial aufwärts
ragende Halteglieder eingefahren und halten so den Ausstoßdorn gegen Drehen gegenüber
dem Deckel fest. Es ist dabei vorteilhaft, vier solche axial aufwärts ragende Halteglieder
auf dem Deckelgehäuseteil vorzusehen, wobei die Kappe über diese Halteglieder beim
Aufsetzen gestülpt und so auf dem Deckelgehäuseteil gesichert wird.
[0008] Das Gerät nach der vorliegenden Erfindung kann bei mit dem Deckelgehäuseteil fest
verbundenem, also gegen Drehen gesperrtem Ausstoßdorn, insbesondere auch zum Durchstoßen
eines Gegenstandes wie z.B. eines Behälters zwecks Freisetzen von dessen Inhalt verwendet
werden, worauf es nach Freigabe seiner Rotation gegen den Deckelteil zum Rühren des
Behälterinhalts dienen kann.
[0009] In einer besonderen Ausführungsform ist auf den Ausstoßdorn eine Rollfilmkassette
aufgebracht. Das Schiebeorgan wird nun in die das Drehen der Kappe auf dem Deckelteil
sperrende Sperrstellung geschoben, so daß auch der Ausstoßdorn nicht unabhängig vom
Deckel gedreht werden kann. Wenn der den Ausstoßdorn tragende Deckelgehäuseteil über
das obere Ende eines einen in einem oberen Innengehäuse feststehenden Kassettengehäuse-Halteblock
hinweg abwärts geschraubt wird, so wird eine Endkappe des in stationärer Stellung
im Deckelteil gesperrten, aber gemeinsam mit diesem drehbaren Ausstoßdornes abgesprengt.
Nachdem die Endekappe von der Kassette entfernt worden ist, bewirkt ein weiteres Nachobenschrauben
des Deckelgehäuseteils auf dem oberen Innengehäuse, daß die in der Kassette untergebrachte,
eine belichtete Filmrolle tragende Spule aus der Kassette heraus nach abwärts in ein
in einem unter dem Innengehäuse befindlichen Behälter- oder Tankteil befindliches
Behandlungsbad gedrückt wird. Sobald der Film vollständig in die Flüssigkeit im Tankteil
eingetaucht ist, muß er praktisch kontinuierlich erst im einen und dann im anderen
Sinne gedreht werden, um zu gewährleisten, daß die Behandlungsflüssigkeit die gesamte
Filmoberfläche bedeckt. Daher wird, sobald der Film mittels des Ausstoßdorns vollständig
in den Tankteil gestoßen wurde, wobei die Spule noch immer auf dem Ausstoßdorn sitzt,
das Schiebeorgan seitlich aus der Kappe herausgeschoben, um dann als Kurbel zum Drehen
des Ausstoßdornes im einen und dann im entgegengesetzten Sinne zu dienen.
[0010] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in welchen
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäß verbesserten
Deckelgehäuseteils;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in den Deckelgehäuseteil nach Fig. 1 einzubauenden Ausstoßdornes;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine auf den Deckelgehäuseteil nach Fig. 1 passende Aufsetzkappe
mit in sie einsetztem Schiebeorgan;
Fig. 4 eine Seitenansicht des aus der Aufsetzkappe entfernten Schiebeorgans;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Unterseite der in Fig.3 gezeigten Aufsetzkappe mit
eingesetztem Schiebeorgan;
Fig. 6 eine Perspektivansicht des Deckelgehäuses und der Aufsetzkappe mit in letzterer
in zum Drehen des Ausstoßdornes geeigneter Stellung befindlichem Schiebeorgan; und
Fig. 7 einen axialen Längsschnitt durch das zusammengebaute Gerät nach der Erfindung
in einer in Figuren 5 und 6 durch VII-VII angedeuteten Ebene darstellt.
[0011] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäß verbesserter Deckelgehäuseteil 1 gezeigt, der auf
seiner Innenwandung mit einem Innengewinde 25 (siehe Fig. 7) versehen ist. Der Deckelteil
1 trägt auf seiner oberen Stirnwandung 3 vier axial aufwärts vorstehende Kappenhalteglieder
2, die am Umfang der Stirnwandung 3 so angebracht sind, daß zwischen ihnen Lücken
5 verbleiben. Die obere Stirnwand 3 weist eine mittige Öffnung 4 auf, in die ein Ausstoßdorn
6 eingesetzt wird.
[0012] Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt dieser Ausstoßdorn 6 einen länglichen Schaftteil 7,
der nach unten zu in einem gegabelten Endstück 8 endet. An seinem oberen Ende trägt
der Schaftteil 7 einen flachen ringförmigen Trägerflansch 10, der beim Einbau in den
Deckelteil l an der Unterseite der Deckelstirnwandung 3 des Deckelteils 1 anliegt.
Zwei federnd nachgiebige Einschnappglieder 12 sind auf der oberen Stirnfläche des
Ringflansches 10 befestigt und passen in eine mittige längliche Ausnehmung oder Öffnung
20 in der Aufsetzkappe 13 (siehe Fig. 5), um den Ausstoßdorn 6 mit der Kappe 13 sicher
zu verbinden und zu gewährleisten, daß die Kappe 13 und der Ausstoßdorn 6 sich stets
gemeinsam drehen.
[0013] In Fig. 3 ist in Draufsicht die Aufsetzkappe 13 gezeigt, die mit Preßsitz über die
aufwärts vorstehenden Halteglieder 2 auf das obere Ende des Deckelgehäuseteils aufgedrückt
wird, wodurch die Kappe 13 mit dem Deckelteil 1 auch bei Drehung gegeneinander sich
verbunden bleibt. Ein Schieber 14 ist in einer sich diagonal über die Kappe 13 erstreckenden
Nut 16 untergebracht und kann teilweise aus der Nut 16 in der durch einen Pfeil angedeuteten
Richtung herausgeschoben werden. Ein gerändelter Drehknopf 15 ist auf der oberen Endfläche
14a des Schiebers 14 befestigt. Vorzugsweise fluchtet die obere Endfläche 14a des
Schiebers 14 mit der Stirnfläche 13a der Aufsetzkappe 13.
[0014] Der Schieber 14 mit dem darauf befestigten Drehknopf 14 ist in Fig. 4 aus der Kappe
13 entfernt für sich dargestellt. Auf seiner Unterseite weist der Schieber 14 zwei
Paare von Sperrnasen 18 und 19 auf. Beide Paare dieser Sperrglieder dienen dazu, den
Schieber 14 in der Nut 16 der Kappe 13 wie in Fig. 5 gezeigt zu sichern.
[0015] Auf der Unterseite 13b der Aufsetzkappe 13 sind in einer nach unten, d.h. nach innen
zu hervorstehenden Querleiste 21 zwei Paare von Längsschlitzen or Nuten 22 vorgesehen,
in welche die beiden genannten Paare bildenden Sperrnasen 18 und 19 des Schiebers
14 hineinragen, um ihn in der Kappe 13 zu sichern, wobei sie in Längsrichtung in den
Längsschlitzen 22 verschieblich sind. Ein Ringflansch 17 ragt vom Umfangsrand der
Kappe 13 in axialer Richtung nach unten und paßt über die Halteglieder 2 auf die Stirnendfläche
3 des Deckelteils 1, wobei die Kappe durch Einschnappen der Halteglieder 2 auf dem
Deckelteil 1 drehbar gesichert wird.
[0016] Werden die Sperrgliedpaare 18 und 19 in den Längsschlitzen 22 ganz nach links in
die in Fig. 5 gezeigte. Endstellung verschoben, so müssen die Glieder 18 in eine Lücke
5 zwischen zwei benachbarten Haltegliedern 2 zu liegen kommen. In dieser Endstellung
wird also die Aufsetzkappe 13 daran gehindert, sich gegenüber dem Deckelteil 1 zu
drehen; vielmehr kann sie nur mit diesem gemeinsam gedreht werden. Wird aber der Schieber
14 so verschoben, daß die Sperrglieder 18 und 19 an die entgegengesetzten Enden ihrer
Längsschlitze 22 anschlagen, so kann die Kappe 13 auf dem Deckelteil 1 gedreht werden,
da die Sperrglieder 18 nicht mehr in einer Lücke 5 zwischen zwei benachbarten Haltegliedern
2 liegen.
[0017] In Fig. 6 ist die Aufsetzkappe 13 auf dem Deckelgehäuseteil 1 angebracht, und zwar
in der zuletzt beschriebenen Stellung gezeigt, in welcher der Schieber 14 nach rechts
gegenüber der Kappe 13 verschoben ist und nun als Kurbel für das Drehen der Kappe
13 und des Ausstoßdornes 6 dienen kann. Die Quernut 16, in der der Schieber 14 gleitbar
untergebracht ist, sowie einer der mit den Sperrnasen 18 und 19 in Eingriff stehenden
Schlitze 22 ist in Fig. 6 zu sehen.
[0018] In Fig. 7 ist ein Behandlungsgerät gezeigt, in welches der Deckelgehäuseteil 1, die
Kappe 13 und die übrigen in der vorangehenden Beschreibung der Figuren 1 bis 6 erwähnten
Teile eingebaut sind. Dieses Gerät dient zur Behandlung von photographischen Filmen,
und seine Verwendung ist im einzelnen in der Europäischen Patentanmeldung No. 84 810560.7
beschrieben, die am 7. November 1984 angemeldet wurde und die Publikationsnummer 147
366 erhalten hat.
[0019] Das Gerät nach Fig. 7 umfaßt im Zusammenbau den Deckelgehäuseteil 1, die Kappe 13,
den als Kurbel dienenden Schieber 14 und den Ausstoßdorn 6, die oben bereits beschrieben
wurden. Der Deckelteil 1 wird mittels seines Innengewindes 25 auf das Außengewinde
23 eines oberen säulenförmigen Innengehäuses 26 aufgeschraubt, das einen Kassettenkörperhalteblock
27 enthält, geschraubt.
[0020] Ein Flüssigkeitsbehälter 28 wird an das untere Ende des Innengehäuses 26 angeschraubt.
In der Grundplatte 29 des Flüssigkeitsbehälters 28 sind eine Anzahl Öffnungen 30 vorgesehen,
die jede mit einem Lichtschild 31 versehen sind. Durch die Öffnungen 30 kann Flüssigkeit
in den Behälter 28 einströmen oder auch wieder aus ihm ausströmen. Der Behälter 28
steht in der Darstellung der Fig. 7 in einem Tank 32.
[0021] Das Bodenende 9 des Innengehäuses 26 trägt mittig einen länglichen, nach oben sich
etwas konisch verjüngenden Stulpen 11, der die herabfallende Kassettenendkappe auffangen
soll, die vom unteren Ende des im Kassettenkörperhalteblock 27 festgehaltenen Kassettenkörpers
C abgetrennt wird. Die Spule S ist dann auf den Spulenträgerendbereich 7 des Ausstoßdorns
6 aufgeschoben und aus der Kassette herausgestoßen.
[0022] Bei Verwendung des in Fig. 7 gezeigten Geräts wird zunächst der Deckelgehäuseteil
1 vom Innengehäuse 26 abgeschraubt und die Spule S aus der vorhergehenden Behandlung
vom Ausstoßdorn 6 abgezogen. Eine neue, mit noch zu behandelndem belichtetem Film
beschickte Kassette wird dann auf den Schaftteil 7 des Ausstoßdornes 6 aufgesteckt
und das ganze in den Kassettenkörperhalteblock 27 im Innengehäuse 26 eingeführt.
[0023] Der Schieber 14 befindet sich dabei in der in Fig. 3 gezeigten Schließstellung, so
daß die Kappe 13 auf dem Dekkelgehäuseteil 1 nicht gedreht werden kann. Dann wird
das Innengewinde 25 des Deckelteils 1 in Eingriff mit dem Außengewinde 23 des Innengehäuses
26 gebracht, wodurch das gesamte Gerät lichtdicht abgeschlossen ist.
[0024] Der Deckelgehäuseteil 1 wird dann auf dem Innengehäuse 26 abwärtsgeschraubt. Hierdurch
senkt sich auch der Ausstoßdorn 6 und stößt bei fortgesetztem Abwärtsschrauben die
untere Endkappe (nicht gezeigt) vom Kassettenkörper C weg nach unten. Weiteres Abwärtsschrauben
bewegt dann die Spule S mit dem darauf befindlichen Film aus dem Kassettenkörper C
in den Flüssigkeitsbehälter 28 abwärts, während das Außengewinde 25 des Deckelteils
1 mit dem unteren Innengewinde 24 des Innengehäuses 26 in Eingriff gelangt.
[0025] Das Gerät wird nach Fig. 7 in einen mit Behandlungsflüssigkeit gefüllten Tank 32
gestellt, so daß die Flüssigkeit in den unteren Behälter 28 eindringt, bis sie hierin
das Niveau der oberen Filmkante erreicht bzw. der Film in ihr völlig eintaucht. Zwecks
Rühren der Flüssigkeit im unteren Behälter 28 wird der Schieber 14 aus der Kappe 13
seitlich ausgefahren. Die Kappe 13 kann dann mittels des als Kurbel dienenden ausgefahrenen
Schiebers 14 im Uhrzeigersinne oder diesem entgegen gedreht werden und setzt so den
Ausstoßdorn 6 zusammen mit der auf ihm sitzenden Spule S ebenfalls in Drehung. Hierdurch
bespült die bewegte Flüssigkeit die gesamte Filmoberfläche.
[0026] Beste Ergebnisse erhält man durch Ausführung einer bestimmten Anzahl Umdrehungen
des Schiebers 14 im einen Sinne, worauf er die gleiche Anzahl Umdrehungen im entgegengesetzten
Sinne ausführt, bis die erforderliche Behandlungszeit verstrichen ist.
1. Betätigungseinrichtung für den Ausstoßdorn eines Behandlungsgeräts, insbesondere
für belichtete Filme, mit einem Deckelaußengehäuse, in welchem der im Uhrzeigersinn
und auch entgegen demselben drehbare Ausstoßdorn befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des Ausstoßdorns (6) auf den Deckelgehäuseteil (1) eine mit dem
Ausstoßdorn (6) fest verbundene Kappe (13) aufgesetzt ist, in oder an der ein mit
mindestens einem an seiner Unterseite befindlichen Sperrglied (18,19) versehenes Schiebeorgan
(14) quer verschiebbar angebracht ist, so daß bei einer ersten Stellung des Schiebeorgans
die Kappe (13) gegenüber dem Deckelgehäuseteil (l) gedreht werden kann, während bei
einer anderen Stellung des Schiebeorgans (14) mindestens ein Sperrglied (18) mit einem
auf der Deckelstirnwand (3) vorhandenen Anschlag (2) in Eingriff steht, wodurch ein
Drehen der Kappe (13) und des an ihr befestigten Ausstoßdorns (6) gegenüber dem Deckelgehäuseteil
(1) verhindert wird.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Endfläche
(14a) des Schiebeorgans (14) mit der Stirnfläche (13a) der Aufsetzkappe (13) fluchtet,
so daß in seiner einen Endstellung das Schiebeorgan (14) mit der Kappe (13) einstückig
ausgebildet zu sein scheint.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Endstellung
des Schiebeorgans (14), in der es mit der Kappe (13) einstückig ausgebildet zu sein scheint, die Kappe
nicht gegenüber dem Deckelgehäuseteil (1) gedreht werden kann, während bei teilweisem
seitlichem Ausfahren des Schiebeorgans (14) das letztere als Kurbel zum Drehen der
Kappe (13) in jeder der beiden Drehrichtungen dienen kann.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen
Endfläche (14a) des Schiebeorgans ein Drehknopf (15) oder dergleichen Fingergriff
angebracht ist.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Unterseite des Schiebeorgans vier Nasen (18,19) vorgesehen sind, von denen
zwei als Sperrnasen (18) dienen, und die in entsprechenden Ausnehmungen oder Schlitzen
(22) in der Aufsetzkappe (13) lie- gen und das Schiebeorgan in ihr sichern.
6.Betätigungsorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung
des Schiebeorgans (14) dessen Sperrnasen (18) in eine Lücke (5) zwischen Anschlaggliedern
(2) auf der Deckelstirnwand (3) hineinragen und hierdurch ein Drehen der Kappe (13)
gegenüber dem Deckelgehäuseteil (1) verhindern.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckelstirnseite
(3) um ihren Umfang verteilt vier Anschlagglieder (2) vorgesehen sind, mit welchen
die auf den Deckelgehäuseteil (1) aufgesetzte Kappe (13) vorzugsweise mit Schnappsitz
in sicherndem Eingriff steht.