[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine SlcherheltssklbIndung, insbesondere Fersenhalter,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Ein solcher Fersenhalter ist in der DE-OS 32 04 468 in den Fig.6 und 7 beschrieben.
In der Einsteiglage greift der zweiarmige Hebel mit dem Sperrglied in übereinanderliegende
Ausnehmungen von Schwenk- und Grundplatte und versperrt diese. In Abfahrtsstellung
wird der Hebel durch die Seitenwand des Gehäuses entgegen der Wirkung einer Feder
über einen Ansatz des Hebels, der seitlich hervorragt, verschwenkt und dadurch das
Sperrglied des Hebels aus den Ausnehmungen herausgehoben, so daß die Schwenkplatte
sich wieder um die vertikale Hochachse verdrehen kann. Nachteilig ist hiebei, daß
der Eingriffspunkt des Sperrgliedes in den Ausnehmungen nahe am Drehpunkt der Schwenkplatte
liegt, was kräftemäßig ungünstig ist, und daß der Übergang von der ungesperrten in
die gesperrte Stellung nur durch die Stellung des Fersenhaltergehäuses gesteuert wird.
Die Verwendung zweier übereinanderliegender Ausnehmungen von Schwenk- und Grundplatte
ist bei dieser bekannten Lösung zwingend notwendig.
[0003] In der AT-PS 377.191 geschieht die Verriegelung des geöffneten Fersenhalters zwischen
Federgehäuse, das bei dieser Bindung zugleich die Funktion des Auslösehebels übernimmt,
und einem Rastkörper auf der Grundplatte, welcher zugleich zur Diagonalsteuerung dient,
wobei die Steuerkurve für die Diagonalauslösung sich am Sohlenhalter befindet. Etwas
ungünstig bei dieser Ausführung ist die Abstimmung zwischen Diagonalauslösung und
Diagonalverriegelung, da für beide Funktionen der einzige Rastkörper auf der Grundplatte
verantwortlich ist. Des weiteren ist diese Art der Diagonalauslösung und -verriegelung
an die Verwendung dieser bestimmten Bindungsart gebunden.
[0004] In der AT-PS 377.190 kommt es zu einer Versperrung gegen das horizontale Verschwenken
des Sohlenhalters bei geöffneter Stellung des Fersenhalters dadurch, daß ein Sperransatz
des am Fersenhalters hinten liegenden, ebenfalls hochgeschwenkten Federgehäuses In
den Lagerbock eingreift. Dabei ist jedoch der zwischen Sperrlage und Freigabe vorhandene
Weg konstruktionsbedingt verhältnismäßig gering, welcher Umstand bei der Verwirklichung
Bemessungsprobleme bereiten kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Schwenkbewegung
des Lagerbocks auch hier nahe seiner Drehachse arretiert wird.
[0005] In der AT-PS 376.374 ist ein Fersenhalter beschrieben, der während des Einsteigens
mittels eines Skischuhs auf einer skifesten Führungsschiene gegen die Kraft einer
Schubfeder verschiebbar ist, wobei die Schubfeder einerends an der Grundplatte und
anderends an einer Verstellraste abgestützt ist, welche zur Längsverstellung der Bindung
mit der skifesten Führungsschiene verrastbar ist. Die Verstellraste trägt ein Sperrelement,
welches in jeder Bindungsstellung, bei der die Schubfeder eine geringere Spannung
als in der Fahrtstellung aufweist, den Lagerbock und damit den Sohlenhalter gegen
seitliches Verdrehen sperrt, wobei in dieser Stellung des Fersenhalters ein Sperrelement
zwischen zwei Fortsätzen des Lagerbocks oder Sohlenhalters eingreift. Da das Rastglied
der Verstellraste sich im hinteren Bereich des Fersenhalters befindet, wo sich die
lotrecht stehende Schwenkachse des Lagerbocks befindet, erfolgt die Sperrung des Lagerbocks
in der Nähe des Drehpunktes was, wie bereits ausgeführt wurde, ungünstig ist. Die
andere Ausführungsform, bei welcher der Lagerbock an der dem Schuh zugewandten Seite
von zwei Sperrgliedern an seiner Drehung gehindert wird, hat zwar nicht diesen Nachteil,
doch die praktische Erfahrung zeigte, daß die Sperrglieder, die aus demselben Flachmaterial
wie die Verstellraste in einem Stück gefertigt werden, zuwenig robust sind, um den
Strapazen eines Dauerbetriebes standzuhalten.
[0006] In der AT-PS 367.647 ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig.l bis 6 ein Fersenhalter
beschrieben, bei dem die Verriegelung des geöffneten Fersenhalters zwischen einer
als Verrastungsglied wirksamen Rastschwinge und der Grundplatte erfolgt. In dieser
Bindung ist nur ein einziges Verrastungsglled vorhanden, das an zwei getrennten Steuerkurven
für die vertikale und diagonale Auslösung verrastet Ist. Neben dieser Doppelfunktion
übernimmt die Rastschwinge auch die Funktion eines Sperrhebels, da bei offener Bindung
aufgrund einer Zentrlerfeder das Federgehäuse mit der Auslösefeder in die Ausgangslage
zurückgeschwenkt wird, wobei auch die Rastschwinge in ihre Anfangsposition mit Verrastung
an der Steuerkurve der Grundplatte gedrückt wird. Somit ist bei geöffnetem Fersenhalter
eine Verschwenkung desselben in horizontaler Ebene nicht möglich. Bei der Verwendung
einer einzigen Rastschwinge sowohl für vertikale als auch diagonale Auslösung treten
in der Rastschwinge ungünstig hohe Torsionskräfte auf. Diese Doppelfunktion der Rastschwinge
ist aber Vorraussetzung, um auch die Funktion des Sperrhebels in der Rastschwinge
integrieren zu können.
[0007] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Fersenhalter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der eine Zentrierung des Skischuhs beim Einsteigen in die Bindung
auch in schwierigem Gelände problemlos ermöglicht, ohne die Nachteile der oben angeführten
Lösungen zu besitzen.
[0008] Erreicht wird das gesetzte Ziel erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 enthaltenen
Merkmale.
[0009] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist bei geöffnetem Fersenhalter sichergestellt,
daß sich der Lagerbock in seiner Mittellage befindet und um seine Hochachse nicht
ausschwenken kann. Da die Sperre bei geschlossenem Fersenhalter und bei in die Bindung
eingesetztem Skischuh nicht wirksam ist, ist eine diagonale Auslösung in diesem Zustand
jederzeit möglich. Dadurch, daß die Verriegelung in einem vom Drehpunkt der Schwenkplatte
entfernten Bereich erfolgt, ergeben sich günstige Kraftverhältnisse. Durch die Wirkverbindung
des Sperrhebels mit dem Sohlenhalter erfolgt der Eingriff des Sperrgliedes so, daß
bei Öffnung des Fersenhalters die Sperrung der Schwenkplatte erst nach Freigabe des
Sohlenhalters durch die Rastschwinge, d.h. nach Überschreiten des Auslösepunktes,
stattfindet.
[0010] Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird der symmetrische Aufbau auch bezüglich der
Diagonalsperre günstig ausgenützt.
[0011] Ein konstruktiv einfacher Aufbau der Diagonalsperre ergibt sich dadurch, daß das
Sperrglied ein Fortsatz des als Sperrhebel ausgebildeten Auslösehebels ist.
[0012] Eine ebenfalls einfache Konstruktion ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches
4, da durch das direkte Eingreifen des Sperrgliedes in eine Abkröpfung der Grundplatte
eine fluchtende Ausgestaltung der Aussparung in der Schwenkplatte hinfällig wird.
[0013] Das Zusammenfallen der Achse des Sperrhebels mit der Achse der Rastschwinge sowie
die Unterbringung des Sperrhebels in der geschlitzten Rastschwinge ergibt eine Raum-
und Gewichtsersparnis.
[0014] Durch die Merkmale des Anspruches 6 wird eine definierte Stellung des Sperrhebels
durch die jeweilige Stellung des Sohlenhalters gewährleistet.
[0015] Die Feder, die den Sperrhebel beaufschlagt, ist nach Anspruch 7 eine Spiraldruckfeder,
die einfach montierbar und bei Bedarf leicht austauschbar ist.
[0016] Die Merkmale des Anspruches 8 gewährleisten eine exakte Steuerung des Sperrhebels
durch den Sohlenhalter.
[0017] Die Merkmale in Anspruch 9 bestimmen die Form der Steuerkurve, die aus verschiedenen
bogenförmigen Abschnitten besteht, die dem Elastizitätsbereich des Fersenhalters,
der ungehinderten Öffnung und der Diagonalverschwenkung des Fersenhalters entsprechen.
[0018] Der Knickpunkt der Steuerkurve zwischen den Abschnitten, die einerseits dem Elastizitätsbereich
und andererseits der ungehinderten Öffnung des Fersenhalters entsprechen, wird durch
den Auslösepunkt des Fersenhalters bestimmt.
[0019] Durch die Verwendung einer Schenkelfeder nach Anspruch 11 können deren Schenkel an
dem mit der Steuerkurve versehenen Arm des Sperrhebels bzw. an der Schwenkplatte in
einfacher Weise abgestützt werden.
[0020] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fersenhalters in offener,
einstiegsbereiter Stellung im Längsschnitt
Fig.2 Fersenhalter am Auslösepunkt im Längsschnitt
Fig.3 Fersenhalter in Einstiegsstellung in einem Schnitt nach der Linie III-III in
Fig.5
Fig.4 Fersenhalter in Fahrtstellung in einem Schnitt nach der Linie III-III in Fig.5
Fig.5 Draufsicht auf Grundplatte, Schwenkplatte und Seitenwände des Lagerbocks, unter
Weglassung von Sohlenhalter und Auslösehebel
Fig.6 zweites Ausführungsbeispiel eines Fersenhalters in Fahrtstellung im Längsschnitt
Fig.7 Fersenhalter in Einstiegsstellung im Längsschnitt nach Fig.6
Fig.8 Fersenhalter am Auslösepunkt im Längsschnitt nach Fig.6
Fig.9 Draufsicht auf Grundplatte, Schwenkplatte und Seitenwände des Lagerbocks nach
Fig.6
Fig.10 drittes Ausführungsbeispiel zu einem anders gestalteten Fersenhalter in Fahrtstellung
im Längsschnitt
Fig.ll-14 Fersenhalter nach Fig.10 parallel zur Ebene der Steuerkurve (analog der
Linie III-III in Fig.5) unter Weglassung von Federgehäuse und Auslösehebel geschnitten
Fig. 11 Fersenhalter in Fahrtstellung
Fig.12 Fersenhalter am Auslösepunkt
Fig.13 Fersenhalter in Einstiegsstellung
Fig. 14 Fersenhalter geöffnet und horizontal verschwenkt (kurzzeltige Stellung nach
Diagonalauslösung).
[0021] Im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig.l bis 5 ist ein in seiner Gesamtheit mit
1 bezeichneter Fersenhalter erkennbar. Der Fersenhalter 1 weist eine auf der Oberseite
eines Ski 2 mittels (nicht dargestellter) Schrauben befestigte Führungsschiene 3 auf,
auf welcher eine Grundplatte 4 des Fersenhalters 1 in der Längsrichtung des Ski 2
verschiebbar geführt und in an sich bekannter Weise zur Anpassung der Bindung an unterschiedlich
lange Skischuhe in der jeweils gewünschten Lage verrastbar ist. Der Fersenhalter 1
ist gegen die Kraft zumindest einer (nicht dargestellten) Schubfeder auf der Führungsschiene
3 verschiebbar geführt, wobei die Schubfeder auf der einen Seite skifest und auf der
anderen Seite an der Grundplatte 4 des Fersenhalters 1 in an sich bekannter Weise
abgestützt ist.
[0022] In der Grundplatte 4 ist eine als ein Drehzapfen 5 ausgebildete Hochachse vernietet,
um welche eine Schwenkplatte 7 in der horizontalen Ebene, vorzugsweise gegen die Kraft
einer Rückholfeder 6, verschwenkbar gelagert ist. Mit der Schwenkplatte 7 fest verbunden
ist ein Lagerbock 8.
[0023] Die Grundplatte 4 besitzt an ihrem vorderen dem Skischuh zugewandten Ende eine Aufbiegung
4b, die eine Steuerkurve für eine seitliche Auslösung trägt. Die Schwenkplatte 7 wird
von einer Abkröpfung 4c der Grundplatte 4 an einer Bewegung in vertikaler Richtung
gehindert. Somit wird auch der Lagerbock 8 an seinem vorderen Ende gegen ein Abheben
von der Grundplatte 4 gesichert.
[0024] In seinem oberen Bereich trägt der Lagerbock 8 eine quer zur Skilängsachse und parallel
zur Oberseite des Ski 2 verlaufende Schwenkachse 9, an der ein Sohlenhalter 10, der
an seinem vorderen Ende einen Niederhalter 11 und einen Trittsporn 12 trägt, schwenkbar
gelagert ist. In der vorderen Begrenzungswand des Sohlenhalters 10 ist eine nach unten
hin offene, im Querschnitt rechteckige Nut 13 ausgespart, in der eine Rolle 14 auf
einer Achse 15 gelagert ist, welche Rolle der Steuerkurve an der Aufbiegung 4b der
Grundplatte 4 zugeordnet ist. Weiters trägt die vordere Begrenzungswand des Sohlenhalters
10 an ihrer dem (nicht dargestellten) Skischuh abgewandten Seite eine Steuerfläche,
die In der Zeichnungsebene dargestellt als Steuerkurve 10a,10b erscheint, die aus
einem oberen Ast 10a und aus einem unteren Ast 10b besteht, welche Äste sich im Auslösepunkt
10c des Fersenhalters treffen.
[0025] Im unteren Bereich der Seitenwände des Lagerbocks 8 befindet sich im vorderen Teil
eine zweite Achse 16, auf der eine Rastschwinge 17 schwenkbar gelagert ist. Die Rastschwinge
17 besitzt auf ihrer dem Skischuh zugewandten Seite eine Nase 17a, welche zur Anlage
an der Steuerkurve 10a,10b bestimmt ist. An der der Nase 17a gegenüberliegenden Seite
der Rastschwinge 17 ist eine in Querrichtung verlaufende, im Querschnitt kreissegmentförmige
bzw. halbkreisförmige Nut ausgespart, in der ein Druckstück 18 schwenkbar gelagert
ist. Dieses wird von einer Auslösefeder 19 beaufschlagt, deren anderes Ende sich an
einem Federteller 20 abstützt, der einen Zeiger 20a für die Größe der Vorspannung
der Auslösefeder 19 trägt und mittels einer Einstellschraube 21 verstellt werden kann.
Die Einstellschraube 21 ist im Lagerbock 8 drehbar, aber gegen axiale Verschiebung
gesichert gelagert. Der Federteller 20 ist im Lagerbock 8 geführt und auf diese Weise
gegen ein Verdrehen gesichert. Dabei bewegt sich der Zeiger 20a in einem Schlitz 8a
des Lagerbocks 8.
[0026] Zwischen der Nase 17a und der im Querschnitt kreissegmentförmigen Nut trägt die Rastschwinge
17 einen in Querrichtung verlaufenden Bolzen 22, der kreisbogenförmige Langlöcher
8b In den Seltenwänden des Lagerbocks 8 durchsetzt und auf dessen über den Lagerbock
8 hinausragenden Enden ein in der Draufsicht U-förmiger Auslösehebel 23 mittels dessen
Schenkeln schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende des Lastarmes jedes Schenkels des
Auslösehebels 23 ist als ein Haken 23a ausgebildet und untergreift in der Fahrtstellung
des Fersenhalters 1 einen Vorsprung 10d des Sohlenhalters 10 (Fig.4). Außerdem trägt
jeder Schenkel des Auslösehebels 23 an seinem oberen Ende eine Führungsnase 23b, welche
sich in der Fahrtstellung an einer Flanke 10e des Sohlenhalters 10 anlegt. Dadurch
ist die Lage des Auslösehebels 23 in der Fahrtstellung des Fersenhalters 1 definiert.
[0027] Diese Ausbildung ist für sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.
Die gegen das Verschwenken in horizontaler Ebene bei geöffnetem Fersenhalter wirksame
Verriegelung erfolgt durch ein am freien Endbereich eines Fortsatzes 23c des Auslösehebels
23 vorgesehenes Sperrglied 24a, welches bei geöffnetem Sohlenhalter 10 am Rand der
Schwenkplatte 7 vorbei in die Aussparungen 4a der Grundplatte 4 greift.
[0028] Fig.l und 3 stellen den geöffneten, einstiegsbereiten Fersenhalter 1 dar, bei dem
das Sperrglied 24a die Schwenkplatte 7 relativ zur Grundplatte 4 sperrt. Beim Schließen
des Fersenhalters 1 gleitet die Rastschwinge 17 mit ihrer Nase 17a entlang des unteren
Astes 10b der Steuerkurve, der die Höhenelastizität des Fersenhalters 1 bestimmt,
hoch bis zum Auslösepunkt 10c und schnappt, nachdem dieser überschritten ist, in die
geschlossene Stellung. Knapp vor dem Auslösepunkt 10c drückt der Sohlenhalter 10 mittels
seines Vorsprunges 10d auf den Haken 23a des Auslösehebels 23 und verschwenkt diesen
um den Bolzen 22 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Lage des Fortsatzes 23c am Auslösehebel
ist so gewählt, daß im Auslösepunkt 10c das Sperrglied 24a außer Eingriff mit der
Grundplatte 4 ist.
[0029] Wirkt auf den geschlossenen Fersenhalter 1 eine Kraft mit einer vertikalen Komponente
nach oben, so vollzieht sich der Öffnungsvorgang in umgekehrter Richtung. Bei willkürlicher
Öffnung des Fersenhalters 1 von Hand aus wird der Auslösehebel 23 im Uhrzeigersinn
nach unten gedrückt, wobei der Sohlenhalter 10 mittels des Hakens 23a des Auslösehebels
23 angehoben wird. Die Führungsnase 23b gleitet dabei an der Flanke 10e des Sohlenhalters
10 entlang, bis der Auslösehebel 23 an einem lagerbockfesten Anschlag, hier an der
Schwenkachse 9 des Sohlenhalters 10, zur Anlage kommt.
[0030] Sowohl nach einer Sicherheitsauslösung wie auch nach öffnen von Hand aus befindet
sich der Fersenhalter 1 in einstiegsbereiter Lage.
[0031] Bei der Ausführung nach Fig.6, die den Fersenhalter 1' in Fahrtstellung zeigt, ist
der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Sperrhebel 24' zur Versperrung der Schwenkplatte
7' an der Achse 16 einer im unteren Teil geschlitzten Rastschwinge 17' angelenkt.
Der Schlitz 17'b dient der Freistellung des im unteren Teil der Mittelebene der Rastschwinge
17' angebrachten Sperrhebels 24'. An einer Abkröpfung 7'b der Schwenkplatte 7' stützt
sich einerends eine als Druckfeder ausgestaltete Feder 26 ab, die sich andernends
am das Sperrglied 24'a tragenden Arm des Sperrhebels 24' abstützt und diesen in Sperrichtung
beaufschlagt. Der andere Arm 24'b des Sperrhebels 24' liegt an einer sich in der Ebene
des Sperrhebels 24' befindenden Steuernocke 10'f des Sohlenhalters 10' derart an,
daß bei Schließung des Sohlenhalters 10', sobald der Auslösepunkt 10'c überschritten
wird, die Versperrung zwischen dem Sperrglied 24'a und der Abkröpfung 4'c der Grundplatte
4' aufgehoben wird. Fig.8 zeigt den Fersenhalter 1' in der Stellung am Auslösepunkt
10'c.
[0032] Den Fersenhalter 1' in geöffneter Stellung ersieht man aus Fig.7, wobei die strichpunktierte
Linie die Steuernocke 10'f
* des Sohlenhalters 10' zeigt, wenn sie beim Schließvorgang des Sohlenhalters 10' den
Arm 24'b des Sperrhebels 24' wieder beaufschlagt.
[0033] Der Abriß der Draufsicht auf Schwenk- und Grundplatte 7',4' in Fig.9 zeigt, daß die
Aussparung 7'a der Schwenkplatte 7' die Form eines Schlitzes im vorderen Teil der
Schwenkplatte 7' hat und daß die Aussparung 4'a eine ebenfalls mittige Ausnehmung
in der Abkröpfung 4'c der Grundplatte 4' ist.
[0034] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.10 bis 14 unterscheidet sich der Fersenhalter
1" vom vorher beschriebenen darin, daß die Ausgestaltung von Lagerbock 8", Sohlenhalter
10", Rastschwinge 17", Auslösehebel 23" und Federgehäuse 27 eine andere ist.
[0035] Der Lagerbock 8" trägt an seinem oberen Bereich die quer zur Skilängsrichtung laufende
Schwenkachse 9" des Sohlenhalters 10". Der Sohlenhalter 10" trägt an seinem oberen
Bereich auf einer weiteren, parallel zur Schwenkachse 9" verlaufenden, von einem Bolzen
gebildeten Achse 16" eine schwenkbare Rastschwinge 17", welche sich im wesentlichen
nach unten erstreckt und an ihrem unteren Endbereich einen Rastvorsprung 17"c aufweist,
welcher in der Fahrtstellung des Fersenhalters 1" gemäß Fig.10 einen an der Vorderwand
8"c des gehäuseartigen Lagerbocks 8" ausgebildeten Steuerblock 29 untergreift.
[0036] Am hinteren Endbereich des Lagerbocks 8" ist eine weitere, ebenfalls quer zur Skilängsrichtung
verlaufende Kippachse 28 angeordnet, welche zur schwenkbaren Lagerung eines innerhalb
der Seitenwände des Lagerbocks 8" befindlichen Federgehäuses 27 vorgesehen ist. Das,
in Draufsicht betrachtet, etwa U-förmige Federgehäuse 27 weist an seinen beiden Seitenwangen
Längsführungen 27a für ein Druckstück 18" auf. Das sich im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung
erstreckende Druckstück 18" wird von einer Auslösefeder 19, die sich mit ihrem anderen
Ende im Federgehäuse 27 abstützt, beaufschlagt.
[0037] Die Rastschwinge 17" bildet für das Druckstück 18" eine Rastpfanne 17"d, in welche
dieses unter Wirkung der Auslösefeder 19 gedrückt wird. Im Anschluß an die Rastpfanne
17"d Ist an der Rastschwinge 17" eine Freistellung in der Form einer Ausnehmung 17"e
ausgebildet, in welche das Druckstück 18" während eines willkürlichen Öffnens des
Sohlenhalters 10" durch Betätigen des Auslösehebels 23" in noch zu beschreibender
Weise gleitet.
[0038] Der den Sohlenhalter 10" seitlich übergreifende Auslösehebel 23" ist an der am Sohlenhalter
10" angeordneten, auch die Rastschwinge 17" tragenden Achse 16" angelenkt. Ein am
Auslösehebel 23" parallel zur Achse 16" befestigter Bolzen 22" durchsetzt sowohl die
Seitenwände des Sohlenhalters 10" als auch die Seitenwangen des Federgehäuses 27.
Hiebei durchsetzt der Bolzen 22" am Sohlenhalter 10" vorgesehene, konzentrisch zur
Achse 16" verlaufende Langlöcher 10"g und je eine an je einem laschenartigen Ansatz
des Federgehäuses 27 vorgesehene, etwa bogenförmige Kulissenführung 27b.
[0039] Der mit der Rastschwinge 17" zusammenwirkende Steuerblock 29 bildet, von der Skioberseite
aus betrachtet, vorerst eine Steuerfläche 29a, welche den vom Rastvorsprung 17"c der
Rastschwinge 17" in der Fahrtstellung des Fersenhalters 1" untergriffenen Bereich
des Steuerblocks 29 darstellt. Die Steuerfläche 29a des Steuerblocks 29 bestimmt den
Elastizitätsbereich des Fersenhalters 1" und geht über eine den Auslösepunkt 29b bestimmende
Abwinkelung in einen von der Skioberseite wegweisenden Abschnitt 29c über.
[0040] Der Sohlenhalter 10" steht unter der Wirkung einer ihn in Öffnungsrichtung beaufschlagenden,
als Schenkelfeder ausgebildeten Öffnungsfeder 30, die am oberen Endbereich des Steuerblocks
29 in einer Aussparung desselben sitzt, einerends am Sohlenhalter 10" und anderends
am Lagerbock 8" abgestützt ist. Ein Anschlag für die Hochschwenkbewegung des Sohlenhalters
10" wird durch zumindest eine Abkröpfung 8"d des Lagerbocks 8" gebildet, an dem ein
am Sohlenhalter 10" befestigter Ansatz 10"h bei einem Hochschwenken des Sohlenhalters
10" anschlägt.
[0041] An der am Lagerbock 8" befestigten Schwenkachse 9" des Sohlenhalters 10" ist eine
zusätzliche, als Schenkelfeder ausgebildete Rückstellfeder 31 gelagert, deren eines
Ende von oben her am Bolzen 22" und deren anderes Ende von unten her an der oberen
Abdeckung des Sohlenhalters 10" abgestützt ist. Diese Rückstellfeder 31 beaufschlagt
den Auslösehebel 23" in Schließrichtung.
[0042] Am Lagerbock 8" befindet sich auf der Achse 25" der Sperrhebel 24", der durch eine
an der Achse 25" montierte, als Schenkelfeder gestaltete Feder 26" in Sperrichtung
beaufschlagt ist. Im Inneren des federbeaufschlagten Armes 24"b ist eine Steuerkurve
32 ausgebildet, entlang der ein Stift 33 des Sohlenhalters 10" gleitet und der die
Stellung des Sperrhebels 24" steuert.
[0043] Die Wirkungsweise des Fersenhalters 1" dieser letzten Ausführungsform ist wie folgt:
Wirkt auf den Sohlenhalter 10" eine vertikale Kraft nach oben, so verschwenkt dieser
um seine Schwenkachse 9". Während dieser Schwenkbewegung gleitet die Rastschwinge
17" entlang der Steuerfläche des lagerbockfesten Steuerblocks 29 und drückt das Druckstück
18" gegen die Kraft der Auslösefeder 19 in den Längsführungen 27a des Federgehäuses
27 zurück. Durch die unter der Wirkung der Auslösefeder 19 stehende, gemeinsam mit
dem Sohlenhalter 10" hochschwenkende Rastschwinge 17" schwenkt auch das Federgehäuse
27 um seine Kippachse 28 mit. Sobald der Rastvorsprung 17"c der Rastschwinge 17" den
Auslösepunkt 29b des Steuerblocks 29 überschritten hat, was einem Überschreiten des
Elastizitätsbereiches gleichkommt, schwenkt der Sohlenhalter 10" unterstützt von der
Öffnungsfeder 30 in seine Offenstellung. Hiebei kann sich die Auslösefeder 19 soweit
entspannen, bis das Druckstück 18" an den der Rastschwinge 17" zugewandten Endbereichen
der Längsführungen 27a des Federgehäuses 27 anschlägt. Die Bindung befindet sich nun
in ihrer einsteigbereiten Lage.
[0044] Betrachtet man den Sperrhebel 24" und seine gesteuerte Bewegung während des Öffnungsablaufes,
so erkennt man vier Abschnitte der Steuerkurve 32a,b,c,d: In der Fahrtstellung ruht
der sohlenhalterfeste Stift 33, der die Kopplung der Steuerung zwischen Sohlenhalter
10" und Sperrhebel 24" übernimmt, am untersten Punkt der Steuerkurve (Fig.ll). Bei
der Aufwärtsbewegung des Sohlenhalters 10", solange sich dieser im Elastizitätsbereich
befindet, verhindert der Abschnitt 32a ein Eingreifen des Sperrgliedes 24a" in die
Grundplatte 4". Somit ist der Abschnitt 32a eine bogenförmige Bahn um die Schwenkachse
9", deren Radius sich derart vergrößert, daß das Sperrglied 24"a nun bis zur Oberseite
der Grundplatte 4" verschwenkt. Fig.12 zeigt die Stettung im Auslösepunkt 29b. Nach
dem Uberschreiten des Auslösepunktes 29b ermöglicht der zweite Abschnitt 32b eine
Drehung des Sperrhebels 24" in die versperrte Stellung, während der dritte Abschnitt
32c ein behinderungsfreies Hochschwenken des Sohlenhalters 10" gewährleistet (Fig.13).
Diese Stellung ist nach jedem Öffnungsvorgang des Fersenhalters 1" die Endstellung
und stellt die einstiegsbereite Lage dar, bei der aufgrund der Stellung des Sperrhebels
24" ein Verschwenken in horizontaler Ebene ausgeschlossen ist. Im allgemeinen wird
es sich um eine Diagonalauslösung handeln, in der die Öffnung des Sohlenhalters 10"
gemeinsam mit einer horizontalen Verschwenkung erfolgt. Dabei kommt es kurzzeitig
zu der Stellung, die in Fig.14, ebenfalls parallel zur Ebene des Sperrhebels 24" geschnitten,
dargestellt ist, in der der vierte Abschnitt 32d die Stellung eines geöffneten und
horizontal verschwenkten Fersenhalters 1" ermöglicht, wobei der Sperrhebel 24" nicht
in die Grundplatte 4" eingreifen kann, da die Aussparung 4"a in der Grundplatte 4"
parallel zur Skiachse verläuft (ähnlich Fig.5). In diesem Fall kann das Sperrglied
24"a erst in die Grundplatte 4" einrasten, nachdem sich der geöffnete Fersenhalter
1" unter Wirkung der Rückholfeder 6 der Schwenkplatte 7 wieder in seine Mittellage
gedreht hat. Beim Schließen des Sohlenhalters 10" rastet der Sperrhebel 24" zu dem
Zeitpunkt aus, da der Auslösepunkt 29b des Sohlenhalters 10" überschritten wird.
[0045] Soll der Fersenhalter 1" von Hand aus geöffnet werden, so wird der Auslösehebel 23"
in Richtung des in Fig.10 eingezeichneten Pfeiles F
1, hochgeschwenkt. Durch den dabei in den konzentrisch zur Achse 16" verlaufenden Langlöchern
10"g des Sohlenhalters 10" nach oben gezwungenen Bolzen 22" wird auch das Federgehäuse
27 um die Kippachse 28 hochgeschwenkt, wobei das Druckstück 18" gegen die Kraft der
Auslösefeder 19 aus der Rastpfanne 17"d der Rastschwinge 17" freikommt. Nach Loslassen
des Auslösehebels 23" wird das Druckstück 18" unter Wirkung der Auslösefeder 19 in
den Längsführungen 27a des Federgehäuses 27 bis zum Anschlagen an den Endbereichen
der beiden Längsführungen 27a nach vorne gedrückt. Dieser Bewegungsvorgang wird durch
die entsprechend dimensionierte, an die Rastpfanne 17"d anschließende Ausnehmung 17"e
der Rastschwinge 17" ermöglicht. Die Rastschwinge 17" kann nun so weit vom Steuerkurventeil
29 wegschwenken, daß bei der anschließenden Aufwärtsbewegung des Sohlenhalters 10"
unter Wirkung der Öffnungsfeder 30 der Rastvorsprung 17"c am Steuerblock 29 vorbei
nach oben gelangen kann. Das Betätigen des Auslösehebels 23" und das anschließende
Hochschwenken des Sohlenhalters 10" erfolgt gegen die geringe Kraft der Rückstellfeder
31, die einerends am Sohlenhalter 10" und anderends am Bolzen 22" abgestützt ist.
Die Rückstellfeder drückt über den Bolzen 22", der in der Kulissenführung 27b liegt,
das Federgehäuse 27 und damit das Druckstück 18" nach unten, so daß in der letzten
Phase des Hochschwenkens des Sohlenhalters 10" das Druckstück 18" wieder in der Rastpfanne
17"d zu liegen kommt. Gleichzeitig wird der Auslösehebel 23" in seine geschlossene
Lage gebracht und damit befindet sich der Fersenhalter 1" wieder in seiner einsteigbereiten
Lage.
[0046] Die Erfindung Ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt.
Es sind weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen.
So ist es durchaus möglich, die erfindungsgemäßen Sperrvorrichtungen bei all jenen
Fersenhaltern anzuwenden, die sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung
auslösen.
[0047] Eine Abwandlung der in den Fig.6 bis 9 gezeigten Ausführung könnte darin bestehen,
daß die Ebene des Sperrhebels exzentrisch parallel zur Mittelachse des Fersenhalters
verläuft, oder daß die Sperrfunktion von zwei Sperrhebeln die symmetrisch zur Mittelachse
verlaufen, übernommen wird.
[0048] Bei der Ausführungsform nach den Fig.10 bis 14 könnten auch zwei Sperrhebel, in symmetrischer
Lage zur Skilängsachse, angeordnet sein.
1. Sicherheitsskibindung, insbesondere Fersenhalter, die bzw. der einen auf einem
Grundkörper, welcher aus einer Schwenkplatte und einem damit fest verbundenen Lagerbock
besteht, hochschwenkbar gelagerten Sohlenhalter aufweist und mit einem ersten Verrastungselement
versehen ist, das mit einem als schwenkbar gelagerte Rastschwinge ausgebildeten, federbeaufschlagten
Verrastungsglied im Eingriff steht, wobei der Grundkörper in einer zur Bewegungsebene
des Sohlenhalters etwa im rechten Winkel stehenden Ebene an einer Grundplatte schwenkbar
angeordnet und ebenfalls verrastbar ist, indem der Sohlenhalter ein zweites Verrastungselement
aufweist, das in ein an der Grundplatte angeordnetes kurvenbahnförmiges Rastglied
eingreift, wobei eine ein Sperrglied und dessen Aufnahmestelle aufweisende Sperre
das Verschwenken des Grundkörpers bei offenem Sohlenhalter verhindert, welches Sperrglied
an einem Endbereich eines Sperrhebels vorgesehen ist, welcher von einer Feder in Sperrichtung
beaufschlagt und um eine parallel zur Achse des Sohlenhalters verlaufende Achse schwenkbar
angeordnet ist, und wobei die Aufnahmestelle für dieses Sperrglied durch mindestens
eine Aussparung der Grundplatte gebildet ist, welches Sperrglied gegebenenfalls auch
eine Aussparung in der Schwenkplatte durchsetzt, welche oberhalb der Aussparung der
Grundplatte liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (24) mittels seines
vom Sperrglied (24a) abgelegenen Armes (24b) mit dem Sohlenhalter (10) mindestens
bis zur Freigabe des letzteren durch die Rastschwinge (17) in Wirkverbindung steht,
daß die Aussparung(en) (4a;4a,7a) für das Sperrglied (24a) im vorderen Teil der Grundplatte
(4) bzw. Schwenkplatte (7) in ihrem vom Drehpunkt entfernt liegenden Bereich vorgesehen
sind, und daß die Achse des Sperrhebels (24) vorzugsweise lagerbockfest gelagert ist.
2. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (4)
und gegebenenfalls in der Schwenkplatte (7) jeweils zwei Aussparungen (4a bzw. 7a)
relativ zur Mittelachse symmetrisch vorgesehen sind, die vorzugsweise schlitzförmig
sind.
3. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (24a)
ein Fortsatz (23c) eines als Sperrhebel ausgebildeten Auslösehebels (23) ist. (Fig.l
bis 5)
4. Fersenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung
(4'a) sich in einer Abkröpfung (4'b) der Grundplatte (4'), die zugleich die Führung
für die Schwenkplatte (7') darstellt, befindet. (Fig.6 bis 9)
5. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Sperrhebels
(24') mit der Achse (16) der Rastschwinge (17') zusammenfällt, wobei der Sperrhebel
(24') im unteren Teil der geschlitzten Rastschwinge (17') untergebracht ist. ( Fig.6
bis 8)
6. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Rastschwinge
(17) zugewandten Begrenzungswand des Sohlenhalters (10) in der Ebene des Sperrhebels
(24') eine Steuernocke (10'f) angebracht ist, an welcher der dem Sperrglied (24'a)
abgelegene Arm (24'b) des Sperrhebels (24') derart anliegt, daß bei Schließung des
Sohlenhalters (10') das Sperrglied (24'a) aus der Grundplatte (4') ausrastet. (Fig.6
bis 8)
7. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (26) eine Spiraldruckfeder
ist, deren eines Ende sich an einer Abkröpfung (7'b) der Schwenkplatte (7') und deren
anderes Ende sich am das Sperrglied (24'a) tragenden Arm des Sperrhebels (24') abstützt.
(Fig.6 bis 8)
8. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des vom Sperrglied
(24"a) abgelegenen Armes (24"b) des Sperrhebels (24") eine Steuerkurve (32a,b,c,d)
ausgebildet ist, an welcher ein Stift (33) des Sohlenhalters (10") gleitend geführt
ist. (Fig.10 bis 14)
9. Fersenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (32a,b,c,d)
im wesentlichen aus bogenförmigen Abschnitten aufgebaut ist, wobei der von der Fahrtstellung
aus betrachtete erste Abschnitt (32a), an der entlang sich der sohlenhalterfeste Stift
(33) bewegt und der dem Elastizitätsbereich des Fersenhalters (1") entspricht, eine
bogenförmige Bahn um die Schwenkachse (9") ist, deren Radius sich derart vergrößert,
welches ein Verschwenken des Sperrgliedes (24"a) nur bis zur Oberseite der Grundplatte
(4") zuläßt, der daran nach vorne in einem Winkel von etwa 2600 angrenzende zweite Abschnitt (32b) eine Drehung des Sperrhebels (24") in die Sperrstellung,
der dritte Abschnitt (32c) annähernd in der gleichen Richtung verlaufend wie der erste
Abschnitt (32a) ein ungehindertes Hochschwenken des Sohlenhalters (10") und der vierte
Abschnitt (32d), der annähernd rechtwinkelig an den vorhergehenden Abschnitt (32c)
anschließt, eine Diagonalverschwenkung des Fersenhalters (1") zulassend ausgebildet
ist.
10. Fersenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der
ersten zwei Steuerkurvenabschnitte (32a,32b) dem Auslösepunkt (29b) des Fersenhalters
(1") entspricht.
11. Fersenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (26") eine
Schenkelfeder ist, deren einer Schenkel an dem mit der Steuerkurve (32a,b,c,d) versehenen
Arm (24"b) des Sperrhebels (24") und deren anderer Schenkel an der Schwenkplatte (7)
abgestützt ist.