[0001] Die Erfindung betrifft einen Tiefladewaggon mit einem Chassis, auf dem eine Ladebühne
für Sattelauflieger zwischen einer Fahrposition, in der sie mit dem Chassis ausgefluchtet
ist, und einer Ladeposition, in der ein Auflieger seitlich auffahrbar ist, drehbar
montiert ist. Ein solcher Waggon ist in EP-B-23 372 offenbart.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Waggon hinsichtlich seiner Steifigkeit
zu verbessern, indem die Ladebühne in ihrer Fahrposition mit dem Chassis verbunden
wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Chassis einerseits,
die Ladebühne andererseits in der Fahrposition miteinander ausgefluchtete Rohrabschnitte
aufweisen und daß jeweils einer der Rohrabschnitte einen Antrieb zum Einschieben bzw.
Herausziehen eines Brückenteils in den bzw. aus dem jeweils anderen Rohrabschnitt
aufweist, wobei jedes Brückenteil in der eingeschobenen Stellung sich mit jeweils
einem Abschnitt in beiden Rohrabschnitten befindet.
[0003] Diese jeweils Paare bildenden Rohrabschnitte werden durch die teleskopartig eingeschobenen
Brückenteile miteinander verbunden, so daß die Ladebühne Vertikalkräfte aufnehmen
und übertragen kann. Zugleich wird sie gegen unbeabsichtigte Drehung verriegelt. Dabei
ist es bevorzugt, daß die Brückenteile auf Anschläge auflaufen und in dieser Stellung
mechanisch arretierbar sind, denn dann können die Baugruppen aus Rohrabschnittpaaren
und eingeschobenen Brückenteilen auch erhebliche Längskräfte zwischen den Puffern
des Waggons übertragen.
[0004] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Tiefladewaggons gemäß der Erfindung ist
in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht das Prinzip der Erfindung,
Fig. 2 ist ein Teil-Horizontalschnitt mit Fahrposition der Ladebühne,
Fig. 3 entspricht Fig. 2, jedoch mit teilweise ausgeschwenkter Bühne,
Fig. 4 ist ein Teil-Vertikalschnitt, und
Fig. 5 bzw. 6 zeigen eine teilgeschnittene Draufsicht auf den Waggon mit der Ladebühne
in Fahr- bzw. Ladeposition.
[0005] Auf dem Chassis 1 des Waggons ist die Ladebühne 2 vorzugsweise mittig drehbar gelagert.
Die seitlichen Wangen 4 des Chassis 1 umfassen Rohrabschnitte 5, die sich in Längsrichtung
des Waggons erstrecken und beispielsweise aus Vierkantrohr mit den Abmessungen 200x-200x8
mm bestehen. In den Rohrabschnitten 5, von denen sich je zwei an jedem Waggonende
befinden, sind Pneumatik-Arbeitszylinder 6 mit Kolbenstangen 7 untergebracht. Am äußeren
Ende jeder Kolbenstange 7 ist ein Brückenteil 8 befestigt, beispielsweise bestehend
aus einem abgelängten Vierkantrohr mit den Abmessungen 180x180x8 mm. Die Länge, und
damit der Hub, der Arbeitszylinder 6 ist so auf die Länge der Brückenteile abgestimmt,
daß bei eingefahrenem Kolben des Arbeitszylinders das betreffende Brückenteil vollständig
in den Rohrabschnitt 5 eingezogen ist, bei ausgefahrenem Kolben jedoch sich mit etwa
der Hälfte seiner Länge in ein gegenüberliegendes Rohrstück 10 an der Ladebühne 2
erstreckt. Bei einer Länge des Brückenteils 8 von z.B. 2800 mm beträgt demnach der
Hub des Arbeitszylinders 1400 mm.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Tiefladewaggon mit einem Chassis, auf dem eine Ladebühne
für Sattelauflieger zwischen einer Fahrposition, in der sie mit dem Chassis ausgefluchtet
ist, und einer Ladeposition, in der ein Auflieger seitlich auffahrbar ist, drehbar
montiert ist. Ein solcher Waggon ist in EP-B-23 372 offenbart.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Waggon hinsichtlich seiner Steifigkeit
zu verbessern, indem die Ladebühne in ihrer Fahrposition mit dem Chassis verbunden
wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Chassis einerseits,
die Ladebühne andererseits in der Fahrposition miteinander ausgefluchtete Rohrabschnitte
aufweisen und daß jeweils einer der Rohrabschnitte einen Antrieb zum Einschieben bzw.
Herausziehen eines Brückenteils in den bzw. aus dem jeweils anderen Rohrabschnitt
aufweist, wobei jedes Brückenteil in der eingeschobenen Stellung sich mit jeweils
einem Abschnitt in beiden Rohrabschnitten befindet.
[0008] Diese jeweils Paare bildenden Rohrabschnitte werden durch die teleskopartig eingeschobenen
Brückenteile miteinander verbunden, so daß die Ladebühne Vertikalkräfte aufnehmen
und übertragen kann. Zugleich wird sie gegen unbeabsichtigte Drehung verriegelt. Dabei
ist es bevorzugt, daß die Brückenteile auf Anschläge auflaufen und in dieser Stellung
mechanisch arretierbar sind, denn dann können die Baugruppen aus Rohrabschnittpaaren
und eingeschobenen Brückenteilen auch erhebliche Längskräfte zwischen den Puffern
des Waggons übertragen.
[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Tiefladewaggons gemäß der Erfindung ist
in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht das Prinzip der Erfindung,
Fig. 2 ist ein Teil-Horizontalschnitt mit Fahrposition der Ladebühne,
Fig. 3 entspricht Fig. 2, jedoch mit teilweise ausgeschwenkter Bühne,
Fig. 4 ist ein Teil-Vertikalschnitt, und
Fig. 5 bzw. 6 zeigen eine teilgeschnittene Draufsicht auf den Waggon mit der Ladebühne
in Fahr- bzw. Ladeposition.
[0010] Auf dem Chassis 1 des Waggons ist die Ladebühne 2 vorzugsweise mittig drehbar gelagert.
Die seitlichen Wangen 4 des Chassis 1 umfassen Rohrabschnitte 5, die sich in Längsrichtung
des Waggons erstrecken und beispielsweise aus Vierkantrohr mit den Abmessungen 200x-200x8
mm bestehen. In den Rohrabschnitten 5, von denen sich je zwei an jedem Waggonende
befinden, sind Pneumatik-Arbeitszylinder 6 mit Kolbenstangen 7 untergebracht. Am äußeren
Ende jeder Kolbenstange 7 ist ein Brückenteil 8 befestigt, beispielsweise bestehend
aus einem abgelängten Vierkantrohr mit den Abmessungen 180x180x8 mm. Die Länge, und
damit der Hub, der Arbeitszylinder 6 ist so auf die Länge der Brückenteile abgestimmt,
daß bei eingefahrenem Kolben des Arbeitszylinders das betreffende Brückenteil vollständig
in den Rohrabschnitt 5 eingezogen ist, bei ausgefahrenem Kolben jedoch sich mit etwa
der Hälfte seiner Länge in ein gegenüberliegendes Rohrstück 10 an der Ladebühne 2
erstreckt. Bei einer Länge des Brückenteils 8 von z.B. 2800 mm beträgt demnach der
Hub des Arbeitszylinders 1400 mm.
[0011] Es ist anzumerken, daß in Fig. 1 zwei der Brükkenteile 8 in ausgefahrener Stellung
gezeichnet sind, obwohl sie diese Position bei auf die seitlichen Rampen 3A, 3B ausgeschwenkter
Ladebühne 2 nicht einnehmen können (vgl. Fig. 5 und 6).
[0012] In die Rohrabschnitte 10 sind Anschlagplatten 13 eingeschweißt, auf die die Brückenteile
auflaufen. In dieser Stellung wird jedes Brückenteil mittels eines Sperrstifts 9 --
der ebenfalls pneumatisch verlagerbar ist -- gesichert, wobei ein Einstellkonus 12
am freien Ende des Brückenteils den Ausgleich etwaiger Toleranzen ermöglicht. Das
Brückenteil wird mit einer Kraft von z.B. 75 Kp gegen den Anschlag gefahren, so daß
die aus den Rohrabschnitten 5, Brückenteilen 8, Rohrabschnitten 10 gebildeten Längsträger
eine Druckbelastung zwischen den Puffern aufnehmen können, die oberhalb der für Waggons
vorgeschriebenen Größe liegt.- Der Antrieb für die Sperrstifte ist mit 14 bezeichnet.
[0013] Unterhalb der Rohrabschnitte 10 sind an der Ladebühne zwei Getriebemotoren (Elektromotoren
von z.B. 3 PS) 17 für den Antrieb von je einem Ritzel 16 angeordnet, das mit einem
Zahnsegment unterhalb der Rohrabschnitte 5 kämmt. Mittels dieser beiden Motoren wird
die Ladebühne 2 aus- bzw. eingeschwenkt.
[0014] Es sei noch erwähnt, daß die Verriegelungsstifte 9 von einer Feder in der Verriegelungsposition
gehalten sind, so daß die Arretierung auch dann sichergestellt ist, wenn die zugehörigen
Pneumatikzylinder drucklos werden.
1. Tiefladewaggon mit einem Chassis, auf dem eine Ladebühne für Sattelauflieger zwischen
einer Fahrposition, in der sie mit dem Chassis ausgefluchtet ist, und einer Ladeposition,
in der ein Auflieger seitlich auffahrbar ist, drehbar montiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chassis (1) einerseits, die Ladebühne (2) andererseits in der Fahrposition
miteinander ausgefluchtete Rohrabschnitte (5 bzw. 10) aufweisen und daß jeweils einer
der Rohrabschnitte (5) einen Antrieb (6) zum Einschieben bzw. Herausziehen eines Brückenteils
(8) in den bzw. aus dem jeweils anderen Rohrabschnitt aufweist, wobei jedes Brückenteil
in der eingeschobenen Stellung sich mit jeweils einem Abschnitt in beiden Rohrabschnitten
befindet.
2. Tiefladewaggon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Brückenteil (8)
in der eingeschobenen Stellung an einem Anschlag (13) des andern Rohrabschnitts (10)
anliegt.
3. Tiefladewaggon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Brückenteil
(8) in seiner eingeschobenen Stellung mittels einer mechanischen Sicherung (9) arretierbar
ist.
4. Tiefladewaggon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Antrieb (6) aufnehmende Rohrabschnitt (5) chassisseitig vorgesehen ist.
5. Tiefladewaggon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch vier Paare
von ausfluchtbaren Rohrabschnitten (5, 10) nahe den Waggonseiten.
6. Tiefladewaggon nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Brückenteil (8) ein Pneumatik-Arbeitszylinder (6) als Antrieb zugeordnet ist.
7. Tiefladewaggon nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschublänge
des Brückenteils (8) in den andern Rohrabschnitt zwischen dem Anschlag (13) und der
mechanischen Sicherung (9) einstellbar ist.
8. Tiefladewaggon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich jeweils etwa die Hälfte der Länge jedes Brückenteils in der eingeschobenen
Stellung in jedem ein Paar bildenden Rohrabschnitt befindet.
9. Tiefladewaggon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unter jeweils zwei einander diagonal gegenüberliegenden Rohrabschnittpaaren ein
Antriebsmechanismus für die Drehung der Ladebühne (2) befindet, umfassend jeweils
einen Getriebemotor (17) zum Antrieb je eines Ritzels (16), das mit einem an den Rohrabschnitten
montierten Zahnkranzsektor (15) kämmen.