[0001] Die Erfindung betrifft ein Transfermetallisierungsverfahren, bei dem eine metallene
Schicht auf ein Übertragungsmittel aufgebracht und von diesem durch Laminierung und
nachfolgende Delaminierung auf einen Fabrikationskörper übertragen wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der DE-OS 29 07 186 bekannt. Bei dem bekannten
Verfahren wird ein äußerst dünner Metallüberzug auf eine Folie aufgebracht, danach
wird die Metallschicht oder der zur Beschichtung vorgesehene Träger mit einem Lacküberzug
versehen, und dann werden die mit Metall überzogene Folie und der zu beschichtende
Träger zu einem Laminat vereinigt. Der Lacküberzug wird dann aushärten gelassen, und
danach werden der Träger und die Folie wieder voneinander getrennt. Die Metallschicht
verbleibt dabei auf dem Träger, was zu einer spiegelglänzenden metallischen Oberfläche
von hochglanzpoliertem Aussehen führt.
[0003] Dieses aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß zur Aushärtung
des Lackes, mit dem die Metallschicht auf dem für die Beschichtung vorgesehenen Träger
festgehalten wird, normalerweise eine Zeit von mehreren Tagen erforderlich ist, damit
der Lack seine volle Haftkraft entfalten kann; dadurch entstehen unerwünschte Verzögerungen
in der Produktion, insbesondere wird ein zweiter Arbeitsgang nach der Zwischenlagerung
erforderlich.
[0004] Das sogenannte Naßkaschierverfahren, bei dem die Aushärtzeit des Lackes dadurch verkürzt
wird, daß der Lack nach dem Zusammenführen der Schichten durch Wärmezufuhr weitgehend
getrocknet wird, hat den Nachteil, daß durch die dabei aufzuwendende Wärmeeinwirkung
die Kunststoffolie, auf der die Metallschicht zunächst aufgetragen wird und von der
sie später wieder abgetrennt werden soll, so stark beeinträchtigt wird, daß eine Wiederverwendung
der Folie nicht oder nur in eingeschränktem Umfang möglich ist, weil die Folie bei
diesem Verfahren schrumpft und dabei Falten entstehen.
[0005] Eine Aushärtung der Lackschicht durch UV-Strahlen, die ebenfalls beschrieben wird,
scheitert an der Undurchlässigkeit des für die Beschichtung vorgesehenen Trägermaterials,
in der Regel Papier, bzw. an der Reflexion der Strahlen an der Metallschicht.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag darin, ein wirtschaftlich vorteilhaftes
Verfahren zur Transfermetallisierung von Fabrikationskörpern zu entwickeln, mit dem
ein rasches Abbinden der Verbindungsschicht, durch die der metallene Überzug auf dem
für die Beschichtung vorgesehenen Trägermaterial fixiert wird, zu ermöglichen ist,
mit dem insbesondere metallisierte Fabrikationskörper kontinuierlich, d.h. ohne Zwischenlagerung,
hergestellt werden können, bei dem aber dennoch die für die Übertragung der Metallschicht
erforderliche Kunststoffolie schonend behandelt wird und daher möglichst oft wiederverwendet
werden kann.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Gattung, dessen
kennzeichnenden Merkmale darin zu sehen sind, daß zwischen die metallene Schicht
des Übertragungsmittels und die für die Beschichtung vorgesehene Oberfläche des Fabrikationskörpers
ein heißschmelzflüssiges Medium eingebracht wird, daß dann der Fabrikationskörper
und das mit der metallenen Schicht versehene Übertragungsmittel durch Laminierung
vereinigt werden und daß danach von dem Laminat das Übertragungsmittel abgezogen wird.
[0008] Als metallene Schichten können im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schichten aus
einem der Metalle Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Zinn, Aluminium oder Gemische oder
Legierungen von wenigstens zweien dieser Metalle zum Einsatz kommen, bevorzugt aus
Aluminium. Die metallene Schicht weist eine Dicke im Bereich von 10 bis 200nm auf.
Damit die metallene Beschichtung dem Fabrikationskörper einen gleichmäßigen Oberflächenglanz
verleiht, muß sie eine weitgehende Homogenität besitzen und darf keine Inselstruktur
haben. Eine Dicke von mindestens etwa 10nm ist erforderlich, damit auch nach der
Übertragung der metallenen Schicht vom Übertragungsmittel auf den Fabrikationskörper
keine diskontinuierliche Inselstruktur entsteht, sondern eine kontinuierliche Struktur
erreicht wird.
[0009] Vom Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und im Hinblick auf die Bildung von Kristalliten
sollte die Dicke vorzugsweise nicht mehr als 200nm betragen. Die besonders geeignete
Dicke der metallenen Schicht liegt im Bereich von 10 bis 100nm.
[0010] Verfahren zum Aufbringen der beschriebenen metallischen Beschichtung sind bekannt,
diese kann beispielsweise durch Vakuumabscheidung, Kathodenaufsprühung, Plasmaaufsprühung,
Dampfphasenplattierung, stromfreie Plattierung, Elektroplattierung und Aufziehen entweder
allein oder in Kombination ausgebildet werden. Das Vakuumabscheidungsverfahren wird
besonders für technische Arbeitsgänge bevorzugt. Eine Folie, die eine im vorstehenden
beschriebene metallische Beschichtung trägt, ist beispielsweise aus der DE-OS 28 28
576 bekannt.
[0011] Als Übertragungsmittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere
Folien aus thermoplastischen Kunststoffen eingesetzt, bevorzugt aus Polypropylen oder
Polyester. Eine geeignete Folie auf Basis von Polypropylen ist z.B. in der DE-OS 34
34 298 beschrieben, geeignete Polyesterfolien bestehen z.B. aus Polyethylenterephthalat,
sind biaxial streckorientiert und thermofixiert. Polyesterfolien tragen ein- oder
beidseitig eine Beschichtung, die beim Transferverfahren auf das Papier mitübertragen
wird, weil sie sich leicht von der Polyesterfolie abziehen läßt. Als Beschichtungsmittel
werden z.B. Lacke auf Basis von Nitrocellulose verwendet.
[0012] Als Fabrikationskörper können im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere
flächenförmige Formkörper eingesetzt werden, insbesondere solche, die in Bahn-, Blatt-
oder Tafelform vorliegen und eine rauhe oder glatte Oberfläche besitzen. Geeignete
Materialien, aus denen die Formkörper bestehen können, sind z.B. Papier, Pappe, Holz,
Leder, Gummi, Kunststoff sowie überhaupt jedes beliebige lackierbare Material.
[0013] Unter einem heißschmelzflüssigen Medium sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verschiedene Harze zu verstehen, die teilweise auch unter der Bezeichnung "Hot-melt"
(Heißschmelzkleber) bekannt sind. Üblicherweise bestehen derartige Heißschmelzkleber
aus einer Kombination von Ethylenvinylacetatcopolymeren mit einem niedrigmolekularen
Harz oder Wachs. Das Ethylenvinylacetatcopolymere verleiht dem Heißschmelzkleber
Kohäsion und Bindekraft und bestimmt die Viskosität und Wärmebeständigkeit; das Harz
fördert zusätzlich die Hafteigenschaften und bestimmt im wesentlichen die Farbe und
den Geruch des Heißschmelzklebers; das Wachs stellt die am meisten kristalline Komponente
des Heißschmelzklebers dar, durch die insbesondere auch der Erweichungspunkt bestimmt
wird. Normalerweise wird ein oligomeres Ethylen in Kombination mit Ethylenvinylacetatcopolymeren
eingesetzt.
[0014] Andere Heißschmelzkleber bestehen aus verzweigtem niedermolekularem Polyethylen und
anderen Harzen, u.a. auch ataktischem Polypropylen. Es sind auch weitere Heißschmelzkleber
aus thermoplastischen Blockcopolymeren bekannt, die mehr oder minder gummiartige
Eigenschaften aufweisen. Andere Heißschmelzkleber auf Basis von Polyamiden oder Polyestern
können ebenfalls eingesetzt werden. Die Eigenschaften und Zusammensetzungen von Heißschmelzklebern
sind z.B. beschrieben von T. Quinn in "The 1984 Packaging Encyclopedia", Seiten 54
und 55.
[0015] Als besonders geeignete Heißschmelzkleber haben sich in der Praxis bewährt:
- Lunamelt HS 600®,
- Lunamelt HS 3128®,
die von Firma Fuller GmbH in Lüneburg angeboten werden.
[0016] Der Heißschmelzkleber wird normalerweise in flüssigem Zustand bei erhöhten Temperaturen
aufgebracht. Die Temperaturen liegen üblicherweise im Bereich von 70 bis 200°C, je
nach Art des verwendeten Heißschmelzklebers. Der Heißschmelzkleber entwickelt seine
maximale Haftfähigkeit bei Temperaturen unterhalb von 50°C. Die Zeit zur Ausbildung
der maximalen Haftfähigkeit liegt bei entsprechender Abkühlung im Bereich von 0,2
bis 50 sec. Vorrichtungen zum Auftragen des Heißschmelzklebers sind z.B. beschrieben
von C. Scholl in "The 1984 Packaging Encyclopedia", Seiten 209 bis 211.
[0017] Die Schichtdicke, mit der der Heißschmelzkleber zweckmäßigerweise aufgetragen wird,
hängt von der Oberflächenbeschaffenheit des zur Beschichtung vorgesehenen Fabrikationskörpers
ab. Bei sehr rauhen Oberflächen wie z.B. bei Leder oder geschäumten Polystyrolmaterialien
sind Schichtdicken im Bereich von 10 bis 30 µm angebracht, bevorzugt von 15 bis 30
µm,bei vergleichsweise glatten Oberflächen von Substraten wie z.B. Kunststoff oder
Papier können Heißschmelzkleberschichten im Bereich von 5 bis 25 µm, bevorzugt von
15 bis 25 µm, vorteilhaft eingesetzt werden.
[0018] Die Heißschmelzkleber können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entweder auf die
für die Beschichtung mit Metall vorgesehene Oberfläche des Fabrikationskörpers oder
auf die metallene Schicht des Übertragungsmittels oder auf beide aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäß bevorzugte Auftragsverfahren für Heißschmelzkleber ist das Walzenantragsverfahren.
[0019] Neben der Auftragung eines Heißschmelzklebers kann alternativ auch vorgesehen sein,
als heißschmelzflüssiges Medium bei dem Zusammenführen des Fabrikationskörpers mit
dem die metallene Schicht tragenden Übertragungsmittel Polyethylen bzw. Copolymere
des Polyethylens zwischenzuextrudieren. Das Polyethylen kann bevorzugt in einem Extruder
plastifiziert werden und wird durch eine Schlitzdüse genau in den Spalt gepreßt, der
durch die für die Beschichtung mit Metall vorgesehene Oberfläche des Fabrikationskörpers
und die metallene Schicht auf dem Übertragungsmittel bei der Zusammenführung gebildet
wird.
[0020] Die anzustrebende Schichtdicke des Polyethylens entspricht den für die Heißschmelzkleber
bereits angegebenen Schichtdicken. Die Temperatur der Schmelze beträgt dabei 250
bis 300°C.
[0021] Die Laminierung des für die Beschichtung vorgesehenen Fabrikationskörpers, insbesondere
des flächenförmigen Formkörpers in Bahnform, mit der die metallene Schicht tragenden
Übertragungsfolie geschieht zweckmäßigerweise durch Zusammenführen der Bahnen mittels
Walzen, bevorzugt bei erhöhter Temperatur. Eine Möglichkeit des Zusammenführens zum
Zweck der Laminierung mittels Walzen wird beispielsweise in der DE-OS 29 07 186 beschrieben.
In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung braucht beim Zusammenführen der Oberflächen
zum Zweck der Laminierung keine besondere Temperaturführung vorgesehen zu sein, da
das heißschmelzflüssige Medium sich von selbst abkühlt und dabei seine Kleb- und Hafteigenschaften
automatisch entfaltet. Es hat sich aber in der Praxis als günstiger erwiesen, wenn
die Laminierung bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird. Die Temperaturen, die bei
der Laminierung bevorzugt angewendet werden, liegen im Bereich von 80 bis 200°C.
Durch die angegebene Temperaturführung wird insbesondere bewirkt, daß das heißschmelzflüssige
Medium sich einerseits gut mit der metallenen Beschichtung verbindet und andererseits
eine genügend große Viskosität besitzt, um alle Unebenheiten der normalerweise eine
gewisse Rauhigkeit aufweisenden Oberfläche des Fabrikationskörpers ausfüllen zu können.
[0022] Nach der Laminierung wird das Laminat aus Fabrikationskörper, heißschmelzflüssigem
Medium, Metallschicht und Übertragungsfolie bevorzugt abgekühlt, damit das heißschmelzflüssige
Medium schneller seine maximale Haftkraft entwickelt, bevorzugt wird das Laminat soweit
abgekühlt, daß das heißschmelzflüssige Medium erstarrt und eine Temperatur unterhalb
von 60°C aufweist. Das Abkühlen kann durch Anblasen mit Kaltluft oder durch von Kühlmittel
durchströmte Kühlwalzen bewirkt werden; bevorzugt werden, um ein schnelleres Abkühlen
zu erreichen, beide Methoden kombiniert.
[0023] Nach dem Abkühlen wird von dem Laminat aus Fabrikationskörper, mittlerweile erstarrtem
heißschmelzflüssigem Medium, Metallschicht und Übertragungsfolie die Übertragungsfolie
wieder abgezogen. Dabei verbleibt die Metallschicht, gehalten von dem abgekühlten
Heißschmelzkleber oder dem abgekühlten Polyethylen, auf dem Fabrikationskörper haften
und verleiht diesem ein metallisches, hochglanzpoliertes Aussehen. Die Übertragungsfolie
kann nach der Delaminierung wieder von neuem in das Verfahren eingesetzt werden.
Das Delaminieren geschieht ebenfalls über Walzen wie in der DE-OS 29 07 186 beschrieben.
[0024] Mit dem im vorstehenden ausführlich in allen Einzelheiten beschriebenen Verfahren
lassen sich auf wirtschaftliche Art und Weise in einem kontinuierlichen Verfahren
metallisierte Formkörper, insbesondere Papierbahnen, herstellen, die ein dekoratives
Aussehen besitzen und bei denen die metallene Schicht dauerhaft auf der Papierunterlage
haftet.
[0025] Anhand der nachfolgend erläuterten Zeichnungen soll die Erfindung beispielhaft noch
deutlicher veranschaulicht werden.
[0026] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Verfahren, bei
dem ein Heißschmelzkleber auf einen flächenförmigen Formkörper aufgetragen wird und
bei dem danach von einer Folie eine Metallschicht auf den flächenförmigen Formkörper
übertragen wird.
[0027] Die Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Verfahren, bei
dem Polyethylen aus einer Schlitzdüse zwischen einen flächenförmigen Formkörper und
eine metallisierte Folie zwischenextrudiert wird.
[0028] Im einzelnen ist bei Fig. 1 dargestellt, daß die als flächenförmiger Formkörper eingesetzte
Papierbahn 1 an der Walzenstation 5/5' mit Heißschmelzkleber 4 beschichtet wird. Das
mit Heißschmelzkleber 4 beschichtete Papier 1 gelangt dann zu der Walzenstation 6/6',
in der die Laminierung der mit Heißschmelzkleber 4 beschichteten Papierbahn 1 mit
der die metallene Schicht 3 tragenden Folie 2 aus thermoplastischem Kunststoff durchgeführt
wird. Die Walzen 6/6' sind dabei bevorzugt beheizt.
[0029] Von der Walzenstation 6/6' wird das Laminat aus Kunststoffolie 2, Metallschicht
3, Heißschmelzkleber 4 und Papierbahn 1 weitergeführt zu der Walzenstation 7/7', an
der von dem Laminat die Kunststoffolie 2 wieder abgezogen wird. Die mit der Haftschicht
aus Heißschmelzkleber 4 und der Metallschicht 3 überzogene Papierbahn 1 wird auf einer
nicht dargestellten Aufwickelstation aufgewickelt oder gleich der Weiterverarbeitung
zugeführt. Die Walzen 7/7' sind bevorzugt gekühlt.
[0030] In Figure 2 ist unter Berücksichtigung der einzelnen Bezugszeichen dargestellt,
wie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an der Walzenstation 8/8' zwischen die als
flächenförmiger Formkörper engesetzte Papierbahn 1 und die mit der Metallschicht
3 überzogene Kunststoffolie 2 aus der Schlitzdüse 10 Polyethylen 11 zwischenextrudiert
wird. Das bei der Walzenstation 8/8' gebildete Laminat aus Papierbahn 1, Polyethylen
11, Metallschicht 3 und Kunststoffolie 2 wird dann zur Walzenstation 9/9' weitergeführt
und dort wird die Kunstoffolie 2 zur Wiederverwendung abgetrennt, die Walzen 9/9'
sind bevorzugt gekühlt. Die mit Polyethylen 11 und Metallschicht 3 überzogene Papierbahn
1 wird auf einer nicht dargestellten Aufwickelstation aufgewickelt oder gleich einer
Weiterverarbeitungsstation zugeführt.
1. Transfermetallisierungsverfahren, bei dem eine metallene Schicht auf ein Übertragungsmittel
aufgebracht und von diesem durch Laminierung und nachfolgende Delaminierung auf
einen Fabrikationskörper übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
metallene Schicht des Übertragungsmittels und die für die Beschichtung vorgesehene
Oberfläche des Fabrikationskörpers ein heißschmelzflüssiges Medium eingebracht wird,
daß dann der Fabrikationskörper und das mit der metallenen Schicht versehene Übertragungsmittel
durch Laminierung vereinigt werden und daß danach von dem Laminat das Übertragungsmittel
abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metalle Gold, Silber,
Kupfer, Nickel, Zinn, Aluminium oder Gemische oder Legierungen von wenigstens zweien
dieser Metalle zum Einsatz kommen, bevorzugt Aluminium.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallene Schicht
eine Dicke im Bereich von 10 bis 200nm aufweist, bevorzugt von 10 bis 100nm.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsmittel
biaxial streckorientierte Folien aus thermoplastischen Kunststoffen eingesetzt werden,
bevorzugt aus Polypropylen oder Polyester.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Polyester
vor der Verwendung mit einem leicht ablösbaren Lack versehen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Fabrikationskörper
flächenförmige Formkörper eingesetzt werden, insbesondere solche, die in Bahn-, Blatt-
oder Tafelform vorliegen und eine rauhe oder glatte Oberfläche besitzen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien, aus denen
die Formkörper bestehen können, ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Papier, Pappe,
Holz, Leder, Gummi, Kunststoff.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als heißschmelzflüssiges
Medium Heißschmelzkleber eingesetzt werden, die in flüssigem Zustand bei erhöhten
Temperaturen im Bereich von 70 bis 200°C entweder auf die für die Beschichtung mit
Metall vorgesehene Oberfläche des Fabrikationskörpers oder auf die metallene Schicht
des Übertragungsmittels oder auf beide aufgebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke, mit der
der Heißschmelzkleber aufgetragen wird, im Bereich von 5 bis 30 µm, bevorzugt von
15 bis 30 µm, liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als heißschmelzflüssiges
Medium Polyethylen eingesetzt wird, welches in einem Extruder plastifiziert wird und
durch eine Schlitzdüse genau in den Spalt, der durch die für die Beschichtung mit
Metall vorgesehene Oberfläche des Fabrikationskörpers und die metallene Schicht auf
dem Übertragungsmittel bei der Zusammenführung gebildet wird, zwischenextrudiert
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyethylen mit einer
Schichtdicke im Bereich von 5 bis 30 µm, bevorzugt von 15 bis 30 µm, zwischenextrudiert
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laminierung des für die Beschichtung vorgesehenen Fabrikationskörpers, insbesondere
des flächenförmigen Formkörpers in Bahnform, mit der die metallene Schicht tragenden
Übertragungsfolie durch Zusammenführen der Bahnen mittels Walzen, bevorzugt bei erhöhter
Temperatur, vorgenommen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturen, die
bei der Laminierung angewendet werden, im Bereich von 80 bis 200°C liegen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach
der Laminierung das Laminat aus Fabrikationskörper, heißschmelzflüssigem Medium, Metallschicht
und Übertragungsfolie abgekühlt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Laminat soweit abgekühlt
wird, daß das heißschmelzflüssige Medium erstarrt und bevorzugt eine Temperatur unterhalb
von 60°C aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen durch
Anblasen mit Kaltluft oder durch von Kühlmittel durchströmte Kühlwalzen bewirkt wird,
bevorzugt durch eine Kombination beider Methoden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar
nach dem Abkühlen von dem Laminat aus Fabrikationskörper, mittlerweile erstarrtem
heißschmelzflüssigem Medium, Metallschicht und Übertragungsfolie die Übertragungsfolie
wieder abgezogen wird.