(19)
(11) EP 0 208 380 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.01.1987  Patentblatt  1987/03

(21) Anmeldenummer: 86201189.7

(22) Anmeldetag:  07.07.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B26B 19/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB

(30) Priorität: 09.07.1985 AT 2030/85

(71) Anmelder: Philips Electronics N.V.
5621 BA Eindhoven (NL)

(72) Erfinder:
  • Piber, Herbert
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)
  • Schmid, Günther
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)
  • Schuhfleck, Johann
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)

(74) Vertreter: Gorter, Willem Karel 
INTERNATIONAAL OCTROOIBUREAU B.V. Prof. Holstlaan 6
5656 AA Eindhoven
5656 AA Eindhoven (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Trockenrasierapparat


    (57) Bei einem Trockenrasierapparat mit einem auf ein Grundgerät (1) aufsetzbaren Scherkopf (4), der mit lösbaren Rasten (33,34) festgehalten wird und der ein hin- und hergehend antreibbares, mit einem Obermesser (6) zusammenwirkende Untermesser (7) aufweist, das von einer Schwingbrücke (11) her angetrieben wird, die ihrerseits über einen Exzenter (21) mit derAntriebswelle (20) eines Elektromotors (10) in Verbindung steht, ist vorgesehen, dass mit einem Basisteil (14) der Schwingbrücke ein U-förmiger, rahmenertiger Träger (35) verbunden ist, in den der Elektromotor eingesetzt ist, wobei dessen Motorgehäuse sich mit einer Stirnseite (38) am Basisteif und mit der anderen Stirnseite (39) am Quersteg (40) des Trägers abstützt und von den beiden Längsstegen (36,37) des Trägers teilweise umfangsseitig umfasst wird, dass die Rasten zum Festhalten des Scherkopfes an zwei federnd verschwenkbaren Zungen (31, 32) vorgesehen sind, die mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind, dass am Basisteil der Schwingbrücke mindestens ein Auflager (27,28) für den Scherkopf vorgesehen ist, gegen das er durch die Rasten angedrückt gehalten wird, und dass die Schwingbrücke, der Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager als einstückiger Teil aus Kunststoff hergestellt ist (Figur 1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Trockenrasierapparat mit einem auf ein Grundgerät aufsetzbaren, eine Längs- und Quererstreckung aufweisenden Scherkopf, der mit zwei einander gegenüberliegenden, je mit den Querwänden des Scherkopfes zusamrenwierkenden, entgegen einer Federwirkung lösbaren Rasten festgehalten ist und der mindestens ein Obermesser trägt, mit dem ein in der Längserstreckung des Scherkopfes hin- und hergehend antreibbares Untermesser zusammenwirkt, welches vom abtriebsseitigen Teil einer im Grundgerät angeordneten Schwingbrücke angetrieben wird, der seinerseits über einen Exzenter von der Antriebswelle eines ein im wesentlichen zylindrisches Motorgehäuse aufweisenden Elektromotors angetrieben wird, der mit dem Motorgehäuse von der Schwingbrücke wegweisend mit einem stillstehenden Basisteil derselben in Verbindung steht, wobei seine Antriebswelle durch eine im Basisteil vorgesehene Öffnung zum abtriebsseitigen Teil der Schwingbrücke hin hindurchgeführt ist. Bei einem aus der DE-AS 27 49 936 bekannten derartigen Trockenrasierapparat ist zur Verbindung des Elektromotors mit der Schwingbrücke an der der Antriebswelle zugewandten Stirnseite des Elektromotors eine quer zu dessen Antriebswelle verlaufende, sich mit ihren freien Enden am Basisteil der Schwingbrücke abstützende Lasche angebracht, die beiderseits der Antriebswelle des Elektromotors je eine U-förmige Ausbuchtung aufweist, durch die Schrauben hindurchgeführt sind, die auch den Basisteil der Schwingbrücke durchsetzen, wodurch der Elektromotor nach Art einer Klemmerbindung am Basisteil der Schwingbrücke festgehalten ist. Weiters ist bei diesem bekannten Gerät der Scherkopf mit zwei entgegen der Wirkung von je einer Feder verstellbaren Rastriegeln am Grundgerät festgehalten. Ein derartiger Trockenrasierapparat ist relativ aufwendig, da er relativ viele Einzelteile aufweist, wodurch sich auch seine Montage nicht einfach gestaltet und damit relativ zeitaufwendig ist.

    [0002] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Trockenrasierapparat der eingangs angeführten Gattung so auszugestalten, dass er möglichst wenig Einzelteile aufweist und seine Montage möglichst einfach ist, damit sie gegebenenfalls auch vollmechanisiert durchgeführtwerden kann. Erfindungsgemäss ist hiezu vorgesehen, dass mit dem Basisteil der Schwingbrücke ein U-förmiger rahmenartiger Träger verbunden ist, dessen Längsstege parallel zur Antriebswelle des Elektromotors verlaufen und von der Schwingbrücke wegweisend vom Basisteil derselben auskragen, dass in diesen Träger der Elektromotor eingesetzt ist, wobei das Motorgehäuse sich mit der der Antriebswelle zugewandten Stirnseite am Basisteil und mit der von der Antriebswelle abgewandten Stirnseite am Quersteg des Trägers abstützt und von den beiden Längsstegen des Trägers zur Bildung von Motorauflagern je teilweise umfangsseitig umfasst wird, dass die zwei Rasten zum Festhalten des Scherkopfes im Bereich der freien Enden zweier federnd verschwenkbarer Zungen vorgesehen sind, dass die Zungen mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind, dass am Basisteil der Schwingbrücke mindestens ein Auflager für den Scherkopf vorgesehen ist, gegen das er durch die zwei Rasten angedrückt gehalten wird, und dass die SchwingbrÜcke, der Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager als einstückiger Teil aus Kunststoff hergestellt ist. Auf diese Art und Weise wird ein sehr einfacher Aufbau erhalten, da sowohl zur Halterung und Positionierung des Elektromotors als auch zum Festhalten des Scherkopfes keine separaten Teile notwendig sind, wodurch sich auch die Montage sehr einfach gestaltet. Weiters ist ein solcher alle diese Funktionen erfüllender und die Schwingbrücke mitumfassender einziger Bauteil sehr einfach in nur einem Arbeitsgang aus Kunststoff herzustellen. Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass aus der AT-PS 353.141 ein Trockenrasierapparat bekannt ist, bei dem mittels einer Platte ein Schwingankermotor und ein Scherkopf zu einer Baueinheit vereinigt sind. Hiebei ist der Scherkopf an der ein Auflager für ihn bildenden Platte mit zwei einander gegenüberliegenden, entgegen einer Federwirkung lösbaren Rasten festgehalten, die als Haken im Bereich der freien Enden zweier federnd verschwenkbarer Zungen ausgebildet sind, die ihrerseits mit der Platte verbunden sind und mit dieser einen einstückigen Teil bilden. Weiters ist der unmittelbar mit dem Untermesser des Scherkopfes zusammenwirkende Schwingankernotor mit Schrauben an der Platte befestigt. Dieser Trockenrasierapparate weist somit keine Schwingbrücke auf, so dass die Platte nur zur Halterung des Scherkopfes und Befestigung des Schwingankernotors dient, wobei keine Vorsorge getroffen ist, dass der Schwingankermotor ohne. weitere Befestigungsmittel mit der Platte verbunden werden kann. Dem- gegenüber ist bei dem vorliegenden erfindungsgernässen Trockenrasierapparat ein einstückiger Bauteil vorgesehen, der insgesamt drei Funktionen erfüllt, nämlich die Halterung und Positionierung des Elektromotors, die Bildung der Schwingbrücke und die Halterung des Scherkopfes. Aufgrund dieser Massnahmen sind auch die mäglichen Toleranzen, die zwischen den einzelnen Bauteilen auftreten und sich beim Zusammenbau derselben störend bemerkbar machen können, soweit reduziert, dass ein einwandfreies Zusammenwirken von Elektromotor, Schwingbrücke und Scherkopf gewährleistet ist.

    [0003] Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn sich der U-förmige rahmenartige Träger mit seiner vom Elektromotor abgewandten Seite am Gehäuse des Grundgerätes ahstützt. Auf diese Weise wird die Halterung des Elektromotors besonders stabil, da der Träger selbst unterstützt ist.

    [0004] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Elektromotor an seiner vom U-förmigen rahmenartigen Träger abgewandten Seite von mindestens einem Federelement belastet ist, das ihn zum Träger hin drückt. Hiedurch wird die Halterung des Elektromtors, insbesondere bei stossförmigen Belastungen, sehr gut stabilisiert. Als Federelemente kommen hiebei Gummipuffer, Gumnileisten, Schaumstoff streifen und dergleichen in Frage, die beispielsweise am Gehäuse des Grundgerätes befestigt sein können.

    [0005] Hinsichtlich der federnd verschwenkbaren Zungen ist festzustellen, dass diese beispielsweise als Ganzes elastisch federnd ausgebildet werden können. Als sehr vorteilhaft hat sich aber erwiesen, wenn die Zungen in sich steif ausgebildet sind und über je zwei koaxiale, je seitlich von dem die Rast aufweisenden freien Ende abgewandten Ende auskragende, Torsionsfedern bildende Stäbe mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind. Durch eine derartige Aufteilung in federnde Bereiche und steife Bereiche der Zungen ist erreicht, dass sie einerseits gut federnd verschwenkbar sind und andererseits den Scherkopf sicher am Basisteil der Schwingbrücke festhalten. Dabei kann der gesamte einstückige Bauteil aus einem relativ hohe Steifigkeit ergebenden Kunststoffmaterial hergestellt werden, so dass er als Ganzes stabil ist und eine einwandfreie Halterung des Scherkopfes und des Elektromotors gewährleistet, wobei dann die Federwirkung für die Rasten durch die Dimensionierung der Stäbe erhalten wird.

    [0006] Weiters hat sich bei einem Trockenrasierapparat, bei dem das Motorgehäuse des Elektromotors mindestens an einer seiner beiden Stirnseiten einen zur Antriebswelle des Elektromotors koaxialen Ansatz aufweist, als vorteilhaft erwiesen, wenn im Bereich der Abstützung der einen Ansatz aufweisenden Stirnseite des Motorgehäuses am die Schwingbrücke, den Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager bildenden einstückigen Teil an demselben eine rinnenförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in welche der an der Stirnseite des Motorgehäuses vorgesehene Ansatz passend eingreift. Auf diese Weise wird die Halterung und Positionierung des Elektromotors besonders gut und sicher.

    [0007] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, in welchen zwei Ausführungsteispiele der Erfindung dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert. Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt und in Draufsicht einen Trockenrasierapparat, bei dem die Schwingbrücke, der Träger für den Elektromotor, die mit Rasten versehenen Zungen zum Festhalten des Scherkopfes und zwei Scherkopfauflager als einstückiger Teil hergestellt ist, wobei die Zungen als Ganzes elastisch federnd verschwenkbar ausgebildet sind. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. Fig. 3 zeigt in der Darstellungsweise von Fig. 1 einen Ausschnitt eines Trockenrasierapparates, bei dem die mit den Rasten versehenen Zungen zum Festhalten des Scherkopfes in sich steif ausgebildet sind und über je zwei Torsionsfedern bildende Stäbe mit dem Basisteil der SchwingbrÜcke verbunden sind. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

    [0008] In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 ein Grundgerät eines Trockenrasierapparates bezeichnet, dessen Gehäuse aus zwei Gehäuseschalen 2 und 3 zusantnengesetzt ist. Auf dieses Grundgerät 1 ist ein Scherkopf 4 aufsetzbar, der an einem Scherkopfrahmen 5 ein Cbermesser 6 trägt, mit dem ein in der Längerstreckung des Scherkopfes 4 hin- und hergehend antreibbares Untermesser 7 zusammenwirkt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Obermesser 6 als gewölbt verlaufende Siebscherfolie und das Untermesser 7 als Lamellenmesser ausgebildet. Beispielweise könnten aber auch in bekannter Weise das Obermesser und das Untermesser als miteinander zusammenwirkende Kanmesser ausgebildet sein. Das Grundgerät 1 beinhaltet einen hier beispielsweise von Akkumulatoren 8 und 9 speisbaren Elektromotor 10, eine Schwingbrücke 11 sowie weitere Einzelteile, wie einen Ein- und Ausschalter 12, der zusammen mit den beiden Akkunulatoren 8 und 9 und eine Ladeschaltung für dieselben bildenden, hier nich näher bezeichenten, elektrischen Schaltelementen auf einer Leiterplatte 13 angeordnet ist.

    [0009] Die in üblicher Weise aufgebaute Schwingbrücke 11 weist einen stillstehenden Basisteil 14 auf, der zwischen den Gehäuseschalen 2 und 3 festgehalten ist, wozu seine dem Gehäuseinneren angepasste, einen Dichtungsring 15 tragende Umrandung mit dem Dichtungsring 15 in korrespondierende Nuten 16 an den Gehäuseschalten 2 und 3 eingreift. Mit diesem Basisteil 14 steht über Filmscharniere 17 und 18 der abtriebsseitige, seinerseits hin- und hergehend antreibbare Teil 19 der Schwingbrücke 11 in Verbindung. Der Antrieb dieses Teiles 19 erfolgt von der Antriebswelle 20 des Elektromotors 10 her über einen auf die Antriebswelle 20 aufgesetzten Exzenter 21, dessen Exzenterstift 22 in einen am Teil 19 vorgesehenen Schlitz 23 eingreift. Hiebei steht der ein im wesentlichem zylindrisches Nbtorgehäuse aufweisende Elektromotor 10 mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 derart in Verbindung, dass sein Motorgehäuse von der Schwingbrücke 11 wegweist, wobei seine Antriebswelle 20 durch eine im Basisteil 14 vorgesehene Öffnung 24 zum abtriebsseitigen Teil 19 der Schwingbrücke 11 hin hindurchgeführt ist. Die Kraftübertragung von der Schwingbrücke 11 zum Untermesser 7 erfolgt über einen am abtriebsseitigen Teil 19 derselben vorgesehenen Antriebsarm 25, der in einen am Untermesser 7 vorgesehenen gabelförmigen Ansatz 26 eingreift.

    [0010] Der auf am Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 vorgesehenen Auflagern 27 und 28 aufliegende Scherkopf 4 wird mit zwei einander gegenüberliegenden, je mit den Querwänden 29 und 30 des Scherkopfrahmens 5 des Scherkopfes 4 zusammenwirkenden, entgegen einer Federwirkung lösbaren, am freien Ende zweier Zungen 31 und 32 vorgesehenen Rasten 33 und 34 festgehalten. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Rasten 33 und 34 durch hakenförmige Ansätze gebildet, die in korrespondierende tffnungen in den Querwänden 29 und 30 des Scherkopfrahmens 5 eingreifen. In kinematischer Umkehrung wäre es aber auch möglich, dass die an den freien Enden der Zungen 29 und 30 vorgesehenen Rasten durch Öffnungen gebildet sind, in die an den Querwänden 29 und 30 des Scherkopfrahmens 5 vorgesehene Haken eingreifen. Hinsichtlich der Ausbildung der Auflager 27 und 28 für den Scherkopf 4 ist festzustellen, dass an Stelle der beiden hier vorgesehenen leistenförmigen Auflager 27 und 28 auch vier einzelne Stützen vorgesehen sein konnten oder es könnte auch der Basisteil 14 selbst als Auflager für den Scherkopf 4 dienen, wenn der Scherkopfrahmen 5 desselben bis zu diesem Basisteil 14 hin reichend ausgebildet ist.

    [0011] Weiters ist nun vorgesehen, dass mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 ein U-förmiger rahmenartiger Träger 35 verbunden ist, dessen beide Längsstege 36 und 37 parallel zur Antriebswelle 20 des Elektrcnotors 10 verlaufen und von der Schwingbrücke 11 wegweisend vom Basisteil 14 derselben auskragen. In diesen Träger 35 ist der Elektromotor 10 eingesetzt, wobei sein Motorgehäuse sich mit der der Antriebswelle 20 zugewandten Stirnseite 38 am Basisteil 14 und mit der von der Antriebswelle 20 abgewandten Stirnseite 39 am Quersteg 40 des Trägers 35 abstützt und von den beiden Längsstegen 36 und 37 des Trägers 35 zur Bildung von Motorauflagern je teilweise umfangsseitig umfasst wird. Diese beiden Motorauflager sind insbesondere in Fig. 2 deutlich zu erkennen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das im wesentlichen zylindrische Motorgehäuse zwei kreisbogenförmige Umfangsabschnitte 41 und 42 und zwei einander gegenüberliegende, in Richtung der Antriebswelle 20 verlaufende, segmentförmig abgesetzte ebene Seitenwände 43 und 44 auf, wie dies bei derartigen Elektromotoren vielfach üblich ist. Demgemäss weist der Längssteg 36 zur teilweisen umfangsseitigen Umfassung des Motorgehäuses zwei aneinander anschliessende Abschnitte 45 und 46 auf, von welchen der Abschnitt 45 kreisbogenförmig und der Abschnitt 46 eben ausgebildet ist, wobei sich das Motorgehäuse mit seinem kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt 42 an dem kreisbogenförmigen Abschnitt 45 abstützt und mit seiner Seitenwand 43 am ebenen Abschnitt 46 dieses Längssteges 36 anliegt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der andere Längssteg 37 des Trägers 35 so ausgebildet, dass er nur einen kreisbogenförmigen Abschnitt 47 aufweist, auf dem sich das Motorgehäuse ebenfalls mit seinem kreisbogenfönnigen Umfangsabschnitt 42 abstützt. Falls erwünscht, könnte natürlich auch dieser Längssteg 37 einen zusätzlichen ebenen Abschnitt aufweisen, an dem dann die Seitenwand 44 des Motorgehäuses anliegen könnte. Selbstverständlich ist das Vorsehen solcher ebener Abschnitte an den Längsstegen 36 und 37 nicht zwingend notwendig, bietet aber bei einem Motorgehäuse, das Seitenwände 43 und 44 aufweist, den Vorteil einer verdrehungssicheren Halterung des Elektromotors 10. Auf diese Weise bildet der mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 verbundene U-förmige rahmenartige Träger 35 eine sichere Halterung für den Elektromotor 10, die ihn auch in seiner Lage gegenüber der Schwingbrücke 11 einwandfrei positioniert.

    [0012] Mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 sind weiters die die Rasten 33 und 34 tragenden Zungen 31 und 32 und die Scherkopfauflager 27 und 28 verbunden. Somit bildet die Schwingbrücke 11 zusammen mit dem Träger 35, den Zungen 31 und 32 und den Scherkopf auf lagern 27 und 28 einen einstückigen Teil, der sehr einfach aus Kunststoff hergestellt werden kann. Dieser einstückige Teil erfüllt somit mehrere Funktionen, nämlich die Halterung des Elektromotors 10, die lösbare Halterung des Scherkopfes 4 und die Bildung einer Schwingbrücke 11 zur Umwandlung der rotierenden Antriebsbewegung des Elektromotors 10 in eine hin- und hergehende Antriebsbawegung für das Untermesser 7 des Scherkopfes 4. Auf diese Art und Weise wird ein sehr einfacher Aufbau des Trockenrasierapparates erhalten, da sowohl zur Halterung und Positionierung des Elektromotors 10 als auch zum lösbaren Festhalten des Scherkopfes 4 keine separaten Teile notwendig sind, wodurch sich auch die Montage des Trockenrasierapparates sehr einfach gestaltet. Auf Grund dieser Massnahmen sind auch die mäglichen Toleranzen, die zwischen den einzelnen Bauteilen auftreten und sich beim Zusammenbau derselben störend bemerkbar machen können, soweit reduziert, dass ein einwandfreies Zusammenwirken von Elektromotor 10, Schwingbrücke 11 und Scherkopf 4 gewährleistet ist.

    [0013] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der durch die beiden Längsstege 36 und 37 und den Quersteg 40 gebildete Träger 35 so ausgebildet, dass er sich mit seiner vom Elektromotor 10 abgewandten Seite am Gehäuse, hier der Gehäuseschale 2, des Grundgerätes 1 abstützt. Auf diese Weise wird die Halterung des Elektromotors 10 besonders stabil, da der Träger 35 selbst unterstützt ist. Durch eine wie aus Fig. 2 ersichtliche gegenseitig korrespondierende Profilierung einerseits der Gehäuseschale 2 und andererseits der beiden Längsstege 36 und 37 sowie des Quersteges 40 wird ausserdem eine Lagesicherung des Trägers 35 erreicht. Weiters ist, wie ebenfalls die Fig. 2 zeigt, der Elektromotor 10 an seiner vom Träger 35 abgewandten Seite von zwei Federelementen 48 und 49 belastet, die ihn zum Träger 35 hin drücken. Im vorliegenden Fall sind diese beiden Federelemente 48 und 49 durch Gunmileisten gebildet, die sich am Gehäuse, hier der Gehäuseschale 3, des Grundgerätes 1 abstützen. Die beiden Gummileisten sind dabei durch zwei Stege, von welchen ein Steg 50 in Fig. 2 sichtbar ist, zu einem Rahmen vereinigt, der bei der Montage des Trockenrasierapparates einfach auf den Elektromotor 10 aufgelegt werden kann. Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, die beiden Gunmileisten an der Gehäuseschale 3 zu befestigen. Auf diese Weise wird mit den beiden Federelementen 48 und 49 die Halterung des Elektromotors sehr gut stabilisiert, dies insbesondere bei stossförmigen Belastungen. Im vorliegenden Fall bilden die beiden Gumnileisten auch eine Distanzierung der beiden Akkumulatoren 8 und 9 vom Elektromotor 10. Selbstverständlich wären auch andere Ausbildungen für derartige Federelemente möglich, wie beispielsweise Gummipuffer oder Schaumstoffstreifen und dergleichen.

    [0014] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Motorgehäuse des Elektromotors 10 an seinen beiden Stirnseiten 38 und 39 je einen zur Antriebswelle 20 des Elektromotors 10 koaxialen Ansatz 51 und 52 auf. Diese Ansätze 51 und 52 können ebenfalls zur Halterung und Positionierung des Elektromotors 10 herangezogen werden. Demgemäss ist die im Basisteil 14 vorgesehene Öffnung 24, durch welche die Antriebswelle 20 des Elektromotors 10 zum abtriebsseitigen Teil 19 der Schwingbrücke 11 hin hindurchgeführt ist, als rinnenförmige Ausnehmung ausgebildet, in welche der Ansatz 51 passend eingreift und im vorliegenden Fall diametral umfasst wird. In analoger Weise greift der andere Ansatz 52 passend in eine am Quersteg 40 des Trägers 35 vorgesehene rinnenförmige Ausnehmung 53 ein, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird eine besonders gute und sichere Halterung und Positionierung des Elektromotors 10 erreicht.

    [0015] Beim vorliegenden AusfÜhrungsbeispiel sind die die Rasten 33 und 34 aufweisenden Zungen 31 und 32 durch die Wahl ihrer Querschnittsabmessungen in sichfedernd ausgebildet, um den Scherkopf 4 am Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 lösbar festzuhalten. Demgegenüber ist bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Zungen, von welchen die Fig. 3 eine Zunge 31 zeigt, in sich steif ausgebildet sind und über je zwei koaxiale, je seitlich von dem die Rast aufweisenden freien Ende abgewandten Ende auskragende, Torsionsfedern bildende Stäbe, hier die Stäbe 54 und 55, mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 verbunden sind. Durch eine derartige Aufteilung in durch die Stäbe 54 und 55 gebildete federnde Bereiche und durch die Zungen gebildete steife Bereiche, ist erreicht, dass die Zungen zusammen mit den Rasten einerseits gut federnd verschwenkbar sind und andererseits den Scherkopf 4 sicher am Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 festhalten. Dabei kann der gesamte, die Schwingbrücke, den Träger, die Zungen mit den Rasten und die Scherkopfauflager bildende, einstückige Bauteil aus einem eine relativ hohe Steifigkeit ergebenden Kunststoffmaterial hergestellt werden, so dass er als Ganzes stabil ist und eine einwandfreie Halterung des Scherkopfes 4 und des Elektromotors 10 gewährleistet, wobei dann die Federwirkung für die an den Zungen vorgesehenen Rasten durch die Dimensionierung der Stäbe 54 und 55 erhalten wird.

    [0016] Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, besteht eine Reihe von Abwandlungen der beschriebenenAusführungsbaispiele, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung der Schingbrücke selbst und der zusätzlich mit deren Basisteil verbundenen weiteren Teilen, nämlich dem Träger für die Halterung und Positionierung des Elektromotors und den zur Halterung des Scherkopfes dienenden Auflagern und die Rasten tragenden entgegen Federwirkung verschwenkbaren Zungen.


    Ansprüche

    1. Trockenrasierapparat mit einem auf ein Grundgerät aufsetzbaren, eine Iängs- und Quererstreckung aufweisenden Scherkopf, der mit zwei einander gegenüberliegenden, je mit den Querwänden des Scherkopfes zusammenwirkenden, entgegen einer Federwirkung lösbaren Rasten festgehalten ist und der mindestens ein Obermesser trägt, mit dem ein in der Längserstreckung des Scherkopfes hin- und hergehend antreibbares Untermesser zusammenwirkt, welches vom abtriebsseitigen Teil einer im Grundgerät angeordneten SchwingbrÜcke angetrieben wird, der seinerseits über einen Exzenter von der Antriebswelle eines ein im wesentlichen zylindrisches Motorgehäuse aufweisenden Elektromotors angetrieben wird, der mit dem Motorgehäuse von der Schwingbrücke wegweisend mit einem stillstehenden Basisteil derselben in Verbindung steht, wobei seine Antriebswelle durch eine im Basisteil vorgesehene Öffnung zum abtriebsseitigen Teil der Schwingbrücke hin hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Basisteil der Schwingbrücke ein U-förmiger rahmenartiger Träger verbunden ist, dessen Längsstege parallel zur Antriebswelle des Elektromotors verlaufen und von der Schwingbrücke wegweisend vom Basisteil derselben auskragen, dass in diesen Träger der Elektromotor eingesetzt ist, wobei das Motorgehäuse sich mit der der Antriebswelle zugewandten Stirnseite am Basisteil und mit der von der Antriebswelle abgewandten Stirnseite am Quersteg des Trägers abstützt und von den beiden längsstegen des Trägers zur Bildung von Motorauflagern je teilweise umfangsseitig umfasst wird, dass die zwei Rasten zum Festhalten des Scherkopfes im Bereich der freien Enden zweier federnd verschwenkbarer Zungen vorgesehen sind, dass die Zungen mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbundend sind, dass am Basisteil der Schwingbrücke mindestens ein Auflager für den Scherkopf vorgesehen ist, gegen das er durch die zwei Rasten angedrückt gehalten wird, und dass die Schwingbrücke, der Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager als einstückiger Teil aus Kunststoff hergestellt ist.
     
    2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der U-förmige rahmenartige Träger mit seiner vom Elektromotor abgewandten Seite am Gehäuse des Grundgerätes abstutzt.
     
    3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor an seiner vom U-förmigen rahmenartigen Träger abgewandten Seite von mindestens einem Federelement belastet ist, das ihn zum Träger hin drückt.
     
    4. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen in sich steif ausgebildet sind und über je zwei koaxiale, je seitlich von dem die Rast aufweisenden freien Ende abgewandten Ende Auskragende, Torsionsfedern bildende Stäbe mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind.
     
    5. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Motorgehäuse des Elektromotors mindestens an einer seiner beiden Stirnseiten einen zur Antriebswelle des Elektromotors koaxialen Ansatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abstützung der einen Ansatz aufweisenden Stirnseite des Motorgehäuses am die Schwingbrücke, den Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager bildenden einstückigen Teil an demselben eine rinnenförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in welche der an der Stirnseite des Motorgehäuses vorgesehene Ansatz passend eingreift.
     




    Zeichnung