[0001] Die Erfindung betrifft einen Trockenrasierapparat mit einem auf ein Grundgerät aufsetzbaren,
eine Längs- und Quererstreckung aufweisenden Scherkopf, der mit zwei einander gegenüberliegenden,
je mit den Querwänden des Scherkopfes zusamrenwierkenden, entgegen einer Federwirkung
lösbaren Rasten festgehalten ist und der mindestens ein Obermesser trägt, mit dem
ein in der Längserstreckung des Scherkopfes hin- und hergehend antreibbares Untermesser
zusammenwirkt, welches vom abtriebsseitigen Teil einer im Grundgerät angeordneten
Schwingbrücke angetrieben wird, der seinerseits über einen Exzenter von der Antriebswelle
eines ein im wesentlichen zylindrisches Motorgehäuse aufweisenden Elektromotors angetrieben
wird, der mit dem Motorgehäuse von der Schwingbrücke wegweisend mit einem stillstehenden
Basisteil derselben in Verbindung steht, wobei seine Antriebswelle durch eine im Basisteil
vorgesehene Öffnung zum abtriebsseitigen Teil der Schwingbrücke hin hindurchgeführt
ist. Bei einem aus der DE-AS 27 49 936 bekannten derartigen Trockenrasierapparat ist
zur Verbindung des Elektromotors mit der Schwingbrücke an der der Antriebswelle zugewandten
Stirnseite des Elektromotors eine quer zu dessen Antriebswelle verlaufende, sich mit
ihren freien Enden am Basisteil der Schwingbrücke abstützende Lasche angebracht, die
beiderseits der Antriebswelle des Elektromotors je eine U-förmige Ausbuchtung aufweist,
durch die Schrauben hindurchgeführt sind, die auch den Basisteil der Schwingbrücke
durchsetzen, wodurch der Elektromotor nach Art einer Klemmerbindung am Basisteil der
Schwingbrücke festgehalten ist. Weiters ist bei diesem bekannten Gerät der Scherkopf
mit zwei entgegen der Wirkung von je einer Feder verstellbaren Rastriegeln am Grundgerät
festgehalten. Ein derartiger Trockenrasierapparat ist relativ aufwendig, da er relativ
viele Einzelteile aufweist, wodurch sich auch seine Montage nicht einfach gestaltet
und damit relativ zeitaufwendig ist.
[0002] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Trockenrasierapparat der eingangs
angeführten Gattung so auszugestalten, dass er möglichst wenig Einzelteile aufweist
und seine Montage möglichst einfach ist, damit sie gegebenenfalls auch vollmechanisiert
durchgeführtwerden kann. Erfindungsgemäss ist hiezu vorgesehen, dass mit dem Basisteil
der Schwingbrücke ein U-förmiger rahmenartiger Träger verbunden ist, dessen Längsstege
parallel zur Antriebswelle des Elektromotors verlaufen und von der Schwingbrücke wegweisend
vom Basisteil derselben auskragen, dass in diesen Träger der Elektromotor eingesetzt
ist, wobei das Motorgehäuse sich mit der der Antriebswelle zugewandten Stirnseite
am Basisteil und mit der von der Antriebswelle abgewandten Stirnseite am Quersteg
des Trägers abstützt und von den beiden Längsstegen des Trägers zur Bildung von Motorauflagern
je teilweise umfangsseitig umfasst wird, dass die zwei Rasten zum Festhalten des Scherkopfes
im Bereich der freien Enden zweier federnd verschwenkbarer Zungen vorgesehen sind,
dass die Zungen mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind, dass am Basisteil
der Schwingbrücke mindestens ein Auflager für den Scherkopf vorgesehen ist, gegen
das er durch die zwei Rasten angedrückt gehalten wird, und dass die SchwingbrÜcke,
der Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager als einstückiger Teil aus Kunststoff
hergestellt ist. Auf diese Art und Weise wird ein sehr einfacher Aufbau erhalten,
da sowohl zur Halterung und Positionierung des Elektromotors als auch zum Festhalten
des Scherkopfes keine separaten Teile notwendig sind, wodurch sich auch die Montage
sehr einfach gestaltet. Weiters ist ein solcher alle diese Funktionen erfüllender
und die Schwingbrücke mitumfassender einziger Bauteil sehr einfach in nur einem Arbeitsgang
aus Kunststoff herzustellen. Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass aus der AT-PS
353.141 ein Trockenrasierapparat bekannt ist, bei dem mittels einer Platte ein Schwingankermotor
und ein Scherkopf zu einer Baueinheit vereinigt sind. Hiebei ist der Scherkopf an
der ein Auflager für ihn bildenden Platte mit zwei einander gegenüberliegenden, entgegen
einer Federwirkung lösbaren Rasten festgehalten, die als Haken im Bereich der freien
Enden zweier federnd verschwenkbarer Zungen ausgebildet sind, die ihrerseits mit der
Platte verbunden sind und mit dieser einen einstückigen Teil bilden. Weiters ist der
unmittelbar mit dem Untermesser des Scherkopfes zusammenwirkende Schwingankernotor
mit Schrauben an der Platte befestigt. Dieser Trockenrasierapparate weist somit keine
Schwingbrücke auf, so dass die Platte nur zur Halterung des Scherkopfes und Befestigung
des Schwingankernotors dient, wobei keine Vorsorge getroffen ist, dass der Schwingankermotor
ohne. weitere Befestigungsmittel mit der Platte verbunden werden kann. Dem- gegenüber
ist bei dem vorliegenden erfindungsgernässen Trockenrasierapparat ein einstückiger
Bauteil vorgesehen, der insgesamt drei Funktionen erfüllt, nämlich die Halterung und
Positionierung des Elektromotors, die Bildung der Schwingbrücke und die Halterung
des Scherkopfes. Aufgrund dieser Massnahmen sind auch die mäglichen Toleranzen, die
zwischen den einzelnen Bauteilen auftreten und sich beim Zusammenbau derselben störend
bemerkbar machen können, soweit reduziert, dass ein einwandfreies Zusammenwirken von
Elektromotor, Schwingbrücke und Scherkopf gewährleistet ist.
[0003] Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn sich der U-förmige rahmenartige Träger mit
seiner vom Elektromotor abgewandten Seite am Gehäuse des Grundgerätes ahstützt. Auf
diese Weise wird die Halterung des Elektromotors besonders stabil, da der Träger selbst
unterstützt ist.
[0004] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Elektromotor an seiner vom U-förmigen
rahmenartigen Träger abgewandten Seite von mindestens einem Federelement belastet
ist, das ihn zum Träger hin drückt. Hiedurch wird die Halterung des Elektromtors,
insbesondere bei stossförmigen Belastungen, sehr gut stabilisiert. Als Federelemente
kommen hiebei Gummipuffer, Gumnileisten, Schaumstoff streifen und dergleichen in Frage,
die beispielsweise am Gehäuse des Grundgerätes befestigt sein können.
[0005] Hinsichtlich der federnd verschwenkbaren Zungen ist festzustellen, dass diese beispielsweise
als Ganzes elastisch federnd ausgebildet werden können. Als sehr vorteilhaft hat sich
aber erwiesen, wenn die Zungen in sich steif ausgebildet sind und über je zwei koaxiale,
je seitlich von dem die Rast aufweisenden freien Ende abgewandten Ende auskragende,
Torsionsfedern bildende Stäbe mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind.
Durch eine derartige Aufteilung in federnde Bereiche und steife Bereiche der Zungen
ist erreicht, dass sie einerseits gut federnd verschwenkbar sind und andererseits
den Scherkopf sicher am Basisteil der Schwingbrücke festhalten. Dabei kann der gesamte
einstückige Bauteil aus einem relativ hohe Steifigkeit ergebenden Kunststoffmaterial
hergestellt werden, so dass er als Ganzes stabil ist und eine einwandfreie Halterung
des Scherkopfes und des Elektromotors gewährleistet, wobei dann die Federwirkung für
die Rasten durch die Dimensionierung der Stäbe erhalten wird.
[0006] Weiters hat sich bei einem Trockenrasierapparat, bei dem das Motorgehäuse des Elektromotors
mindestens an einer seiner beiden Stirnseiten einen zur Antriebswelle des Elektromotors
koaxialen Ansatz aufweist, als vorteilhaft erwiesen, wenn im Bereich der Abstützung
der einen Ansatz aufweisenden Stirnseite des Motorgehäuses am die Schwingbrücke, den
Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager bildenden einstückigen Teil an demselben
eine rinnenförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in welche der an der Stirnseite des
Motorgehäuses vorgesehene Ansatz passend eingreift. Auf diese Weise wird die Halterung
und Positionierung des Elektromotors besonders gut und sicher.
[0007] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, in welchen zwei Ausführungsteispiele
der Erfindung dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher
erläutert. Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt und in Draufsicht einen Trockenrasierapparat,
bei dem die Schwingbrücke, der Träger für den Elektromotor, die mit Rasten versehenen
Zungen zum Festhalten des Scherkopfes und zwei Scherkopfauflager als einstückiger
Teil hergestellt ist, wobei die Zungen als Ganzes elastisch federnd verschwenkbar
ausgebildet sind. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. Fig.
3 zeigt in der Darstellungsweise von Fig. 1 einen Ausschnitt eines Trockenrasierapparates,
bei dem die mit den Rasten versehenen Zungen zum Festhalten des Scherkopfes in sich
steif ausgebildet sind und über je zwei Torsionsfedern bildende Stäbe mit dem Basisteil
der SchwingbrÜcke verbunden sind. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 3.
[0008] In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 ein Grundgerät eines Trockenrasierapparates bezeichnet,
dessen Gehäuse aus zwei Gehäuseschalen 2 und 3 zusantnengesetzt ist. Auf dieses Grundgerät
1 ist ein Scherkopf 4 aufsetzbar, der an einem Scherkopfrahmen 5 ein Cbermesser 6
trägt, mit dem ein in der Längerstreckung des Scherkopfes 4 hin- und hergehend antreibbares
Untermesser 7 zusammenwirkt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Obermesser
6 als gewölbt verlaufende Siebscherfolie und das Untermesser 7 als Lamellenmesser
ausgebildet. Beispielweise könnten aber auch in bekannter Weise das Obermesser und
das Untermesser als miteinander zusammenwirkende Kanmesser ausgebildet sein. Das Grundgerät
1 beinhaltet einen hier beispielsweise von Akkumulatoren 8 und 9 speisbaren Elektromotor
10, eine Schwingbrücke 11 sowie weitere Einzelteile, wie einen Ein- und Ausschalter
12, der zusammen mit den beiden Akkunulatoren 8 und 9 und eine Ladeschaltung für dieselben
bildenden, hier nich näher bezeichenten, elektrischen Schaltelementen auf einer Leiterplatte
13 angeordnet ist.
[0009] Die in üblicher Weise aufgebaute Schwingbrücke 11 weist einen stillstehenden Basisteil
14 auf, der zwischen den Gehäuseschalen 2 und 3 festgehalten ist, wozu seine dem Gehäuseinneren
angepasste, einen Dichtungsring 15 tragende Umrandung mit dem Dichtungsring 15 in
korrespondierende Nuten 16 an den Gehäuseschalten 2 und 3 eingreift. Mit diesem Basisteil
14 steht über Filmscharniere 17 und 18 der abtriebsseitige, seinerseits hin- und hergehend
antreibbare Teil 19 der Schwingbrücke 11 in Verbindung. Der Antrieb dieses Teiles
19 erfolgt von der Antriebswelle 20 des Elektromotors 10 her über einen auf die Antriebswelle
20 aufgesetzten Exzenter 21, dessen Exzenterstift 22 in einen am Teil 19 vorgesehenen
Schlitz 23 eingreift. Hiebei steht der ein im wesentlichem zylindrisches Nbtorgehäuse
aufweisende Elektromotor 10 mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 derart in Verbindung,
dass sein Motorgehäuse von der Schwingbrücke 11 wegweist, wobei seine Antriebswelle
20 durch eine im Basisteil 14 vorgesehene Öffnung 24 zum abtriebsseitigen Teil 19
der Schwingbrücke 11 hin hindurchgeführt ist. Die Kraftübertragung von der Schwingbrücke
11 zum Untermesser 7 erfolgt über einen am abtriebsseitigen Teil 19 derselben vorgesehenen
Antriebsarm 25, der in einen am Untermesser 7 vorgesehenen gabelförmigen Ansatz 26
eingreift.
[0010] Der auf am Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 vorgesehenen Auflagern 27 und 28 aufliegende
Scherkopf 4 wird mit zwei einander gegenüberliegenden, je mit den Querwänden 29 und
30 des Scherkopfrahmens 5 des Scherkopfes 4 zusammenwirkenden, entgegen einer Federwirkung
lösbaren, am freien Ende zweier Zungen 31 und 32 vorgesehenen Rasten 33 und 34 festgehalten.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Rasten 33 und 34 durch hakenförmige
Ansätze gebildet, die in korrespondierende tffnungen in den Querwänden 29 und 30 des
Scherkopfrahmens 5 eingreifen. In kinematischer Umkehrung wäre es aber auch möglich,
dass die an den freien Enden der Zungen 29 und 30 vorgesehenen Rasten durch Öffnungen
gebildet sind, in die an den Querwänden 29 und 30 des Scherkopfrahmens 5 vorgesehene
Haken eingreifen. Hinsichtlich der Ausbildung der Auflager 27 und 28 für den Scherkopf
4 ist festzustellen, dass an Stelle der beiden hier vorgesehenen leistenförmigen Auflager
27 und 28 auch vier einzelne Stützen vorgesehen sein konnten oder es könnte auch der
Basisteil 14 selbst als Auflager für den Scherkopf 4 dienen, wenn der Scherkopfrahmen
5 desselben bis zu diesem Basisteil 14 hin reichend ausgebildet ist.
[0011] Weiters ist nun vorgesehen, dass mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 ein U-förmiger
rahmenartiger Träger 35 verbunden ist, dessen beide Längsstege 36 und 37 parallel
zur Antriebswelle 20 des Elektrcnotors 10 verlaufen und von der Schwingbrücke 11 wegweisend
vom Basisteil 14 derselben auskragen. In diesen Träger 35 ist der Elektromotor 10
eingesetzt, wobei sein Motorgehäuse sich mit der der Antriebswelle 20 zugewandten
Stirnseite 38 am Basisteil 14 und mit der von der Antriebswelle 20 abgewandten Stirnseite
39 am Quersteg 40 des Trägers 35 abstützt und von den beiden Längsstegen 36 und 37
des Trägers 35 zur Bildung von Motorauflagern je teilweise umfangsseitig umfasst wird.
Diese beiden Motorauflager sind insbesondere in Fig. 2 deutlich zu erkennen. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das im wesentlichen zylindrische Motorgehäuse
zwei kreisbogenförmige Umfangsabschnitte 41 und 42 und zwei einander gegenüberliegende,
in Richtung der Antriebswelle 20 verlaufende, segmentförmig abgesetzte ebene Seitenwände
43 und 44 auf, wie dies bei derartigen Elektromotoren vielfach üblich ist. Demgemäss
weist der Längssteg 36 zur teilweisen umfangsseitigen Umfassung des Motorgehäuses
zwei aneinander anschliessende Abschnitte 45 und 46 auf, von welchen der Abschnitt
45 kreisbogenförmig und der Abschnitt 46 eben ausgebildet ist, wobei sich das Motorgehäuse
mit seinem kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt 42 an dem kreisbogenförmigen Abschnitt
45 abstützt und mit seiner Seitenwand 43 am ebenen Abschnitt 46 dieses Längssteges
36 anliegt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der andere Längssteg 37 des
Trägers 35 so ausgebildet, dass er nur einen kreisbogenförmigen Abschnitt 47 aufweist,
auf dem sich das Motorgehäuse ebenfalls mit seinem kreisbogenfönnigen Umfangsabschnitt
42 abstützt. Falls erwünscht, könnte natürlich auch dieser Längssteg 37 einen zusätzlichen
ebenen Abschnitt aufweisen, an dem dann die Seitenwand 44 des Motorgehäuses anliegen
könnte. Selbstverständlich ist das Vorsehen solcher ebener Abschnitte an den Längsstegen
36 und 37 nicht zwingend notwendig, bietet aber bei einem Motorgehäuse, das Seitenwände
43 und 44 aufweist, den Vorteil einer verdrehungssicheren Halterung des Elektromotors
10. Auf diese Weise bildet der mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 verbundene
U-förmige rahmenartige Träger 35 eine sichere Halterung für den Elektromotor 10, die
ihn auch in seiner Lage gegenüber der Schwingbrücke 11 einwandfrei positioniert.
[0012] Mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 sind weiters die die Rasten 33 und 34 tragenden
Zungen 31 und 32 und die Scherkopfauflager 27 und 28 verbunden. Somit bildet die Schwingbrücke
11 zusammen mit dem Träger 35, den Zungen 31 und 32 und den Scherkopf auf lagern 27
und 28 einen einstückigen Teil, der sehr einfach aus Kunststoff hergestellt werden
kann. Dieser einstückige Teil erfüllt somit mehrere Funktionen, nämlich die Halterung
des Elektromotors 10, die lösbare Halterung des Scherkopfes 4 und die Bildung einer
Schwingbrücke 11 zur Umwandlung der rotierenden Antriebsbewegung des Elektromotors
10 in eine hin- und hergehende Antriebsbawegung für das Untermesser 7 des Scherkopfes
4. Auf diese Art und Weise wird ein sehr einfacher Aufbau des Trockenrasierapparates
erhalten, da sowohl zur Halterung und Positionierung des Elektromotors 10 als auch
zum lösbaren Festhalten des Scherkopfes 4 keine separaten Teile notwendig sind, wodurch
sich auch die Montage des Trockenrasierapparates sehr einfach gestaltet. Auf Grund
dieser Massnahmen sind auch die mäglichen Toleranzen, die zwischen den einzelnen Bauteilen
auftreten und sich beim Zusammenbau derselben störend bemerkbar machen können, soweit
reduziert, dass ein einwandfreies Zusammenwirken von Elektromotor 10, Schwingbrücke
11 und Scherkopf 4 gewährleistet ist.
[0013] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der durch die beiden Längsstege 36 und 37 und
den Quersteg 40 gebildete Träger 35 so ausgebildet, dass er sich mit seiner vom Elektromotor
10 abgewandten Seite am Gehäuse, hier der Gehäuseschale 2, des Grundgerätes 1 abstützt.
Auf diese Weise wird die Halterung des Elektromotors 10 besonders stabil, da der Träger
35 selbst unterstützt ist. Durch eine wie aus Fig. 2 ersichtliche gegenseitig korrespondierende
Profilierung einerseits der Gehäuseschale 2 und andererseits der beiden Längsstege
36 und 37 sowie des Quersteges 40 wird ausserdem eine Lagesicherung des Trägers 35
erreicht. Weiters ist, wie ebenfalls die Fig. 2 zeigt, der Elektromotor 10 an seiner
vom Träger 35 abgewandten Seite von zwei Federelementen 48 und 49 belastet, die ihn
zum Träger 35 hin drücken. Im vorliegenden Fall sind diese beiden Federelemente 48
und 49 durch Gunmileisten gebildet, die sich am Gehäuse, hier der Gehäuseschale 3,
des Grundgerätes 1 abstützen. Die beiden Gummileisten sind dabei durch zwei Stege,
von welchen ein Steg 50 in Fig. 2 sichtbar ist, zu einem Rahmen vereinigt, der bei
der Montage des Trockenrasierapparates einfach auf den Elektromotor 10 aufgelegt werden
kann. Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, die beiden Gunmileisten an der
Gehäuseschale 3 zu befestigen. Auf diese Weise wird mit den beiden Federelementen
48 und 49 die Halterung des Elektromotors sehr gut stabilisiert, dies insbesondere
bei stossförmigen Belastungen. Im vorliegenden Fall bilden die beiden Gumnileisten
auch eine Distanzierung der beiden Akkumulatoren 8 und 9 vom Elektromotor 10. Selbstverständlich
wären auch andere Ausbildungen für derartige Federelemente möglich, wie beispielsweise
Gummipuffer oder Schaumstoffstreifen und dergleichen.
[0014] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Motorgehäuse des Elektromotors 10
an seinen beiden Stirnseiten 38 und 39 je einen zur Antriebswelle 20 des Elektromotors
10 koaxialen Ansatz 51 und 52 auf. Diese Ansätze 51 und 52 können ebenfalls zur Halterung
und Positionierung des Elektromotors 10 herangezogen werden. Demgemäss ist die im
Basisteil 14 vorgesehene Öffnung 24, durch welche die Antriebswelle 20 des Elektromotors
10 zum abtriebsseitigen Teil 19 der Schwingbrücke 11 hin hindurchgeführt ist, als
rinnenförmige Ausnehmung ausgebildet, in welche der Ansatz 51 passend eingreift und
im vorliegenden Fall diametral umfasst wird. In analoger Weise greift der andere Ansatz
52 passend in eine am Quersteg 40 des Trägers 35 vorgesehene rinnenförmige Ausnehmung
53 ein, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird eine
besonders gute und sichere Halterung und Positionierung des Elektromotors 10 erreicht.
[0015] Beim vorliegenden AusfÜhrungsbeispiel sind die die Rasten 33 und 34 aufweisenden
Zungen 31 und 32 durch die Wahl ihrer Querschnittsabmessungen in sichfedernd ausgebildet,
um den Scherkopf 4 am Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 lösbar festzuhalten. Demgegenüber
ist bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass
die Zungen, von welchen die Fig. 3 eine Zunge 31 zeigt, in sich steif ausgebildet
sind und über je zwei koaxiale, je seitlich von dem die Rast aufweisenden freien Ende
abgewandten Ende auskragende, Torsionsfedern bildende Stäbe, hier die Stäbe 54 und
55, mit dem Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 verbunden sind. Durch eine derartige
Aufteilung in durch die Stäbe 54 und 55 gebildete federnde Bereiche und durch die
Zungen gebildete steife Bereiche, ist erreicht, dass die Zungen zusammen mit den Rasten
einerseits gut federnd verschwenkbar sind und andererseits den Scherkopf 4 sicher
am Basisteil 14 der Schwingbrücke 11 festhalten. Dabei kann der gesamte, die Schwingbrücke,
den Träger, die Zungen mit den Rasten und die Scherkopfauflager bildende, einstückige
Bauteil aus einem eine relativ hohe Steifigkeit ergebenden Kunststoffmaterial hergestellt
werden, so dass er als Ganzes stabil ist und eine einwandfreie Halterung des Scherkopfes
4 und des Elektromotors 10 gewährleistet, wobei dann die Federwirkung für die an den
Zungen vorgesehenen Rasten durch die Dimensionierung der Stäbe 54 und 55 erhalten
wird.
[0016] Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, besteht eine Reihe von Abwandlungen der
beschriebenenAusführungsbaispiele, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen
wird. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung der Schingbrücke selbst
und der zusätzlich mit deren Basisteil verbundenen weiteren Teilen, nämlich dem Träger
für die Halterung und Positionierung des Elektromotors und den zur Halterung des Scherkopfes
dienenden Auflagern und die Rasten tragenden entgegen Federwirkung verschwenkbaren
Zungen.
1. Trockenrasierapparat mit einem auf ein Grundgerät aufsetzbaren, eine Iängs- und
Quererstreckung aufweisenden Scherkopf, der mit zwei einander gegenüberliegenden,
je mit den Querwänden des Scherkopfes zusammenwirkenden, entgegen einer Federwirkung
lösbaren Rasten festgehalten ist und der mindestens ein Obermesser trägt, mit dem
ein in der Längserstreckung des Scherkopfes hin- und hergehend antreibbares Untermesser
zusammenwirkt, welches vom abtriebsseitigen Teil einer im Grundgerät angeordneten
SchwingbrÜcke angetrieben wird, der seinerseits über einen Exzenter von der Antriebswelle
eines ein im wesentlichen zylindrisches Motorgehäuse aufweisenden Elektromotors angetrieben
wird, der mit dem Motorgehäuse von der Schwingbrücke wegweisend mit einem stillstehenden
Basisteil derselben in Verbindung steht, wobei seine Antriebswelle durch eine im Basisteil
vorgesehene Öffnung zum abtriebsseitigen Teil der Schwingbrücke hin hindurchgeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Basisteil der Schwingbrücke ein U-förmiger
rahmenartiger Träger verbunden ist, dessen Längsstege parallel zur Antriebswelle des
Elektromotors verlaufen und von der Schwingbrücke wegweisend vom Basisteil derselben
auskragen, dass in diesen Träger der Elektromotor eingesetzt ist, wobei das Motorgehäuse
sich mit der der Antriebswelle zugewandten Stirnseite am Basisteil und mit der von
der Antriebswelle abgewandten Stirnseite am Quersteg des Trägers abstützt und von
den beiden längsstegen des Trägers zur Bildung von Motorauflagern je teilweise umfangsseitig
umfasst wird, dass die zwei Rasten zum Festhalten des Scherkopfes im Bereich der freien
Enden zweier federnd verschwenkbarer Zungen vorgesehen sind, dass die Zungen mit dem
Basisteil der Schwingbrücke verbundend sind, dass am Basisteil der Schwingbrücke mindestens
ein Auflager für den Scherkopf vorgesehen ist, gegen das er durch die zwei Rasten
angedrückt gehalten wird, und dass die Schwingbrücke, der Träger, die Zungen und das
Scherkopfauflager als einstückiger Teil aus Kunststoff hergestellt ist.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der U-förmige
rahmenartige Träger mit seiner vom Elektromotor abgewandten Seite am Gehäuse des Grundgerätes
abstutzt.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor
an seiner vom U-förmigen rahmenartigen Träger abgewandten Seite von mindestens einem
Federelement belastet ist, das ihn zum Träger hin drückt.
4. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zungen in sich steif ausgebildet sind und über je zwei koaxiale, je seitlich
von dem die Rast aufweisenden freien Ende abgewandten Ende Auskragende, Torsionsfedern
bildende Stäbe mit dem Basisteil der Schwingbrücke verbunden sind.
5. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Motorgehäuse
des Elektromotors mindestens an einer seiner beiden Stirnseiten einen zur Antriebswelle
des Elektromotors koaxialen Ansatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich
der Abstützung der einen Ansatz aufweisenden Stirnseite des Motorgehäuses am die Schwingbrücke,
den Träger, die Zungen und das Scherkopfauflager bildenden einstückigen Teil an demselben
eine rinnenförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in welche der an der Stirnseite des
Motorgehäuses vorgesehene Ansatz passend eingreift.