(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationspräparat, enthaltend A) einerseits
ein Heteroiminoprostacyclin der Formell
 worin bedeutet
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine NH-Gruppe,
Y einen bestimmten Kohlenwasserstoffrest,
Z einen Rest der Formel -CO2R1 oder -CH20H, wobei R1 Wasserstoff oder einen bestimmten Kohlenwasserstoffrest oder ein geeignetes pharmazeutisch
verträgliches Metall-, Ammonium- oder Aminkation oder ein quaternäres Ammoniumkation
darstellt,
R2 einen bestimmten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R3 und R4 Wasserstoff oder eine unter neutralen oder basi-
schen Bedingungen leicht abspaltbare Schutzgruppe, und andererseits
B1) O-Acetylsalicylsäure bzw. deren pharmazeutisch verträgliche Salze und/oder B2) wenigstens ein Xanthin der Formel (III) bzw. (IIIa).

 worin einer der Reste R1 und R3 eine geradkettige Alkyl-, (ω-1)-Oxoalkyl- oder (ω-1)-Hydroxyalkylgruppe - die in
ω-oder (ω-2)-Stellung eine weitere Hydroxylgruppe enthalten kann - mit 3 bis 8 C-Atomen
und die beiden anderen Reste R2und R3 oder R1 und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 8 C-Atomen in der Position von R1 bzw. R3 und 1 bis 4 C-Atomen in der Position von R2 darstellen und in Formel (IIIa) R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
bzw. eine Prodrug-Form der Oxoalkylxanthine der Formeln (III) bzw. (IIIa) bzw. der
Hydroxyalkylxanthine der Formel (III), bzw. einen Metabolit eines Xanthins der Formel
(111) bzw. (IIIa) und das Gewichtsverhältnis der Komponente A) zur Acetylsalicylsäure-
und/oder Xanthin- Komponente B) zwischen 1:8000 und 1:10 liegt, C) mit oder ohne einen
pharmazeutischen Träger zur Behandlung von Krankheiten, die durch gestörte Blutfunktionen
bzw. Blutbestandteile, insbesondere Thrombozyten bzw. Erythrozyten, oder durch gestörte
physiologische Wechselwirkungen zwischen den Blutbestandteilen und der Blutgefäßwand
verursacht bzw. gekennzeichnet sind, deren Verwendung und ein Verfahren zu deren Herstellung.
|