[0001] Die Erfindung betrifft einen Wickelträger aus in gleichmäßiger Verteilung über seinen
kreisförmigen Umfang angeordneten, axial ausgerichteten Stegen, die sich über einen
oberen, im Radius kleineren und über einen unteren, im Radius größeren Trägerbereich
erstrecken.
[0002] Derartige allgemein bekannte Wickelträger lassen sich aufgrund ihrer im Durchmesser
unterschiedlich ausgebildeten Bereiche koaxial um einen definierten Teil ihrer Höhe
ineinanderschieben und ermöglichen dadurch eine axiale Verdichtung von beispielsweise
auf den Wickelträgern aufgebrachten Garnwickeln, so daß eine Anzahl koaxial angeordneter
Garnwickel zu einer homogenen Garnsäule verdichtbar ist.
[0003] Aus der DE-PS 24 52 127 ist ein Wickelträger mit parallel zu seiner Achse verlaufenden
Tragelementen bekannt, die auf einer Kreiszylinderfläche liegen und an nur einem Endring
befestigt sind. In diesem Endring befinden sich Schlitze, die größer als der Querschnitt
der Tragelemente ausgebildet sind. Im Bereich ihrer vom Endring abgewandten Enden
sind die Tragelemente mit wenigstens einem Stützring verbunden, der sich an die radial
innen liegenden Längsflächen der Tragelemente anschließt.
[0004] Dieser bekannte Wickelträger muß, um teilweise in einen ebenso ausgebildeten Wickelträger
koaxial hineingeschoben werden zu können, Tragelemente aufweisen, deren die Auflagefläche
für den Wickel bildende radiale Begrenzungsflächen durch eine Kreiszylinderfläche
definiert sind. Die zwangsweise zylindrische Wickelfläche hat jedoch den Nachteil,
daß ein Wickel von einem so ausgebildeten Wickelträger leicht unbeabsichtigt abgleitet
und daraufhin nicht wieder
[0005] aufgeschoben werden kann. Auch beim Abwickelvorgang von einem solchen zylinderförmigen
Wickelträger neigen die letzten Fadenlagen eines Wickels dazu, mit dem in Achsrichtung
des Wickelträgers laufenden Faden gleichzeitig abgezogen zu werden, und gehen dadurch
für die Weiterverarbeitung verloren. Ein weiterer Nachteil ist bei diesem bekannten
Wickelträger darin zu sehen, daß der über die zylinderförmige Wickelfläche radial
nach außen vorstehende Endring, dessen Schlitze im übrigen die Stabilität des Wickelträgers
erheblich beeinträchtigen, die Bildung einer frei zugänglichen Fadenreserve verhindert.
[0006] Ein aus der DE-PS 28 45 053 bekannter Wickelträger besteht gleichfalls aus in Achsrichtung
verlaufenden, stabförmigen Tragelementen, die mit ringförmigen Stützelementen einen
kreisrunden Käfig bilden. Da aber Außenflächen der stabförmigen Tragelemente Teile
einer bi-konischen Mantelfläche mit gemeinsamem kleinerem Grundkreis bilden, wobei
der gemeinsame Grundkreis im mittleren Bereich des Wickelträgers liegt, weist dieser
Wickelträger die vorbeschriebenen Nachteile nicht auf.
[0007] Allen bisher bekannten Wickelträgern dieser Art ist jedoch der Nachteil gemeinsam,
daß die Tragelemente und die Fixierelemente allenfalls dann einen ausreichend stabilen
Wickelträger ergeben, wenn die Elemente querschnittsmäßig kräftig dimensioniert sind
und/oder eine dichte Anordnung zueinander aufweisen, was nicht nur eine komplizierte
Form für diese in der Regel aus Kunststoff hergestellten Wickelträger erfordert, sondern
auch zu materialmäßig aufwendigen Wickelträgern führt. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Wickelträger besteht darin, daß die über die Höhe des jeweiligen Wickelträgers reichenden
stabförmigen Tragelemente den Anwickelvorgang behindern, weil für den Angriff einer
den Wickelträger antreibenden Friktionsrolle eine gleichmäßig durchgehende zylindrische
Kontaktfläche erst zur Verfügung steht, nachdem die ersten Wickellagen aufgebracht
und durch diese die Lücken zwischen benachbarten Tragelementen überbrückt sind. Bis
dahin unterliegt die Friktionsrolle einem Rattereffekt, dessen Ausmaß von der Größe
des Abstandes zwischen benachbarten Tragelementen abhängt. Dieser Abstand ist jedoch
nicht beliebig verringerbar, da den Freiräumen zwischen den Tragelementen die Funktion
zukommt, Passagen für ein strömendes Behandlungsmedium zu bilden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelträger, der in einen ebenso
ausgebildeten koaxial um einen bestimmten Betrag einschiebbar ist, vorzuschlagen,
der sich in einer einfach ausgebildeten Form herstellen läßt, eine geringe Materialmenge
erfordert, sich dennoch durch eine große Stabilität auszeichnet, von Anfang an störungsfrei
bespulbar ist, die Bildung einer frei zugänglichen Fadenreserve erlaubt, sicherstellt,
daß ein aufgebrachter Wickel an einer unbeabsichtigten Verschiebung gehindert ist,
und der sich schließlich bis zum Fadenende geordnet abspulen läßt, ohne daß die letzten
Fadenlagen durch den ablaufenden Faden gleichzeitig vom Wickel abgezogen werden.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Wickelträger der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, der erfindungsgemäße die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
[0010] Aus der DE-PS 27 30 856 ist zwar bereits ein Wickelträger mit konisch verlaufenden
Tragelementen bekannt, wobei die Tragelemente ebenfalls im oberen Bereich radial nach
außen und im unteren Bereich radial nach innen vorstehen. Wegen des durchgehenden
konischen Verlaufs der Tragelemente ist jedoch eine Aufteilung in einen oberen und
einen unteren Trägerbereich nicht gegeben.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Trägerbereiche in Form eines durchgehenden,
sich um den Umfang und über die volle Höhe des Wickelträgers erstreckenden, lediglich
mit radialen Durchbrüchen versehenen Mantels entsteht selbst bei einer verhältnismäßig
geringen Wandstärke des Mantels ein sehr stabiler, insbesondere auch gegen radial
nach innen wirkende Druckkräfte formbeständiger Wickelträger.
[0012] Die bis auf die radialen Durchbrüche ununterbrochene Mantelform vereinfacht gegenüber
einem aus einzelnen Ringen und stabförmigen Tragelementen zusammengesetzten Wickelträger
die Form, die für dessen Herstellung in Kunststoff erforderlich ist. Die nur über
den oberen Trägerbereich radial nach außen vorstehenden Stege lassen sich in einfacher
Weise so ausbilden, daß ihre äußeren radialen Begrenzungsflächen auf Radien liegen,
die in Richtung zum unteren Trägerbereich geringfügig abnehmen, so daß diese Begrenzungsflächen
Teile einer sich zum oberen Ende des Wickels konisch erweiternden Wickelauflagefläche
bilden können. Dadurch lassen sich besonders wirkungsvoll die letzten Fadenlagen beim
Abwickelvorgang gegen die Fadenzugkraft daran hindern, gleichzeitig mitabgezogen zu
werden.
[0013] Da die Stege nur über die Höhe des oberen Trägerbereichs radial nach außen über den
Mantel vorstehen, dagegen über die Höhe des unteren Trägerbereichs radial nach innen
über den Mantel vorstehen, ergibt sich bis auf die radialen Manteldurchbrüche, die
vorzugsweise aus kreisrunden Löchern bestehen, eine durchgehend glatte Mantelfläche,
gegen die eine Friktionsrolle für den Antrieb des Wickelträgers anpreßbar ist, ohne
daß diese beim Anwickelvorgang einem Rattereffekt ausgesetzt ist. Da der Durchmesser
der Durchbrüche im Mantel wesentlich kleiner ist als die Breite der üblichen Friktionsrolle,
erfährt diese eine kontinuierliche Abstützung beim Umlauf des Wickelträgers, bevor
noch die ersten Fadenlagen aufgespult sind.
[0014] Die umfangsmäßig durchgehende Auflage der ersten Fadenlage auf dem unteren Trägerbereich
begünstigt gleichfalls eine ausreichende Haftung gegen ein gleichzeitiges Abgleiten
der letzten Fadenlagen beim Abspulvorgang.
[0015] Weiterhin begünstigt die Ausbildung des unteren Trägerbereichs ohne über den Mantel
radial nach außen vorstehende Tragteile die Anordnung einer stets frei zugänglichen
Fadenreserve, um das Fadenende eines Wickels mit dem Fadenanfang eines anderen Wickels
frühzeitig verbinden zu können.
[0016] Da die radial nach innen über die Mantelfläche des unteren Trägerbereichs vorstehenden
Stege mit ihren inneren radialen Begrenzungsflächen zwangsläufig auf einem kleineren
Radius liegen als die radial nach außen über die Mantelfläche des oberen Trägerbereichs
vorstehenden Stege mit ihren äußeren radialen Begrenzungsflächen, kämmen die oberen
Stegenden eines Wickelträgers beim koaxialen Hineinschieben in einen ebenso ausgebildeten
Wickelträger mit dessen unteren Stegenden. Dabei stoßen die Stirnseiten der oberen
Stegenden des einen Wickelträgers gegen die stirnseitigen Windungen des auf dem anderen
Wickelträger befindlichen Wickels und verdichten diesen Wickel unter koaxialer Verpressung.
Durch den Kämmeffekt zwischen den Stegen beider Wickelträger ist verhindert, daß die
unteren Fadenlagen nicht an der Verdichtung teilnehmen und statt dessen in den durch
die ineinandergeschobenen Teile der Wickelträger entstehenden Ringraum hineingeraten.
Um dies zu verhindern, ist es jedoch nicht erforderlich, jeweils den Querschnitt einer
Lücke zwischen zwei benachbarten Stegen der Querschnittsform der Stege anzupassen.
[0017] Da einerseits die Stege am oberen Trägerbereich äußere radiale Begrenzungsflächen
aufweisen, die erfindungsgemäß auf einem Radius liegen, der kleiner ist als der Innenradius
des Mantels im unteren Trägerbereich, und andererseits die Stege am unteren Trägerbereich
innere radiale Begrenzungsflächen aufweisen, die erfindungsgemäß auf einem Radius
liegen, der größer ist als der Außenradius des Mantels im oberen Trägerbereich, lassen
sich gleich ausgebildete Wickelträger in nahezu jeder Winkelposition koaxial ineinanderschieben,
wogegen lediglich die Position ein Ineinanderschieben verhindert, in der die Stege
des einen Wickelträgers mit den Stegen des anderen Wickelträgers fluchten. Die somit
winkelmäßig weitreichenden Freiheitsgrade für das Ineinanderschieben der Wickelträger
erlauben hinsichtlich der Wickelträgerformgebung großzügige Toleranzen, was die Herstellung
der Wickelträger verbilligt und darüber hinaus deren Handhabung sehr erleichtert.
[0018] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können die Trägerbereiche zylindrisch oder
der obere Trägerbereich in Richtung des unteren Trägerbereichs und der untere Trägerbereich
in Richtung des oberen Trägerbereichs konisch verjüngt ausgebildet sein, so daß eine
bikonische Auflagefläche für den aufzubringenden Wickel entsteht, die dessen axiale
Verschiebbarkeit begünstigt und gleichwohl ein unbeabsichtigtes Entgleiten des Wickels
vom Wickelträger verhindert. Auf der durchgehenden, mantelförmig in sich geschlossenen
Auflagefläche des unteren Trägerbereichs aufgebrachte Windungen üben überraschenderweise
bereits auf die unteren Fadenlagen eines Wickels eine große Rückhaltekraft aus. Der
obere Trägerbereich kann daher auch zylindrisch ausgebildet sein, ohne daß dadurch
die Gefahr des Abgleitens des Wickels insgesamt oder dessen unterer Fadenlagen entsteht.
[0019] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den oberen und den unteren
Trägerbereich über einen mittleren Trägerbereich zu verbinden, der in Richtung vom
unteren zum oberen Trägerbereich konisch verjüngt ausgebildet ist.
[0020] Durch diese Ausbildung lassen sich auch Wickelträger verwirklichen, die aus zwei
im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Trägerbereichen bestehen, welche die
zum Ineinanderschieben von zwei gleich ausgebildeten Wickelträgern erforderlichen
Durchmesserunterschiede aufweisen, wobei diese Unterschiede durch den mittleren Trägerbereich
vollkommen ausgeglichen werden.
[0021] Bei dieser Ausbildung reichen vorzugsweise die Stege des unteren und des oberen Trägerbereichs
bis über den mittleren Trägerbereich, wobei ihre Höhe über die Höhe des mittleren
Trägerbereichs auf O ausläuft. Je nach Betrachtungsweise durchdringt der Stegverlauf
dabei den Wickelträgermantel im mittleren Bereich bzw. die abgeschrägten Enden der
radial nach außen vorstehenden und die abgeschrägten Enden der radial nach innen vorstehenden
Stege liegen sich gegenüber. Eine definitive Begrenzung des Betrages, um den ein Wickelträger
in einen anderen ebenso ausgebildeten Wickelträger einschiebbar sein soll, läßt sich
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in besondes zweckmäßiger Weise dadurch
bewerkstelligen, daß die radial nach innen vorstehenden Stege im Bereich des mittleren
Trägerbereichs auf ihren radialen Begrenzungsflächen stufenförmig ausgebildet sind
und ein Endabschnitt jedes Steges eine radiale Begrenzungsfläche aufweist, die auf
einem kleineren Radius liegt als der Außendurchmesser des oberen Trägerbereichs.
[0022] Die obere Stirnfläche des Wickelträgermantels stößt bei dieser Ausbildung gegen die
in den Stegen gebildeten Stufen und verhindert somit ein darüber hinausreichendes
Eindringen des Wickelträgers.
[0023] Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß der seitliche Abstand
zwischen benachbarten Stegen größer ist als die dreifache Stärke der Stege.
[0024] Durch diese Ausbildung steht für die unbehinderte Ineinanderschiebbarkeit zweier
Wickelträger ein Winkelbereich zur Verfügung, der mehr als dreimal größer ist als
der Wickelbereich, innerhalb dessen Grenzen die Stege zweier Wickelträger sich im
Wege sind. Im übrigen läßt sich das Verhältnis zwischen Stegstärke und seitlichem
Abstand zwischen benachbarten Stegen über das Verhältnis 1:3 erheblich steigern, ohne
den angestrebten Abstreicheffekt der miteinander kämmenden Stege zu vereiteln.
[0025] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wickelträgers
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Wickelträger, teilweise in einer Seitenansicht und teilweise in einem
vertikalen Längsschnitt nach der Linie I - I der Fig. 3;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wickelträger gemäß Fig. 1 von oben;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Wickelträger gemäß Fig. 1 von unten;
Fig. 4 zwei Wickelträger gemäß Fig. 1 im ineinandergeschobenen Zustand, teilweise
in Seitenansicht und teilweise in einem vertikalen Längsschnitt nach der Linie IV
- IV der Fig. 5;
Fig. 5 die Wickelträger gemäß Fig. 4 in einem horizontalen Querschnitt nach der Linie
V - V der Fig. 4.
[0026] Der hülsenförmige Wickelträger besteht im wesentlichen aus einem oberen Trägerbereich
1, einem unteren Trägerbereich 2 und einem mittleren Trägerbereich 3. Die Trägerbereiche
1, 2 und 3 sind aus einem durchgehenden Mantel 5 gebildet, der bis auf gleichmäßig
über seinen Umfang und seine Höhe verteilt angeordnete Durchbrüche 6 geschlossen ist.
[0027] Im oberen Trägerbereich 1 und im unteren Trägerbereich 2 ist der Mantel 5 zylindrisch
oder jeweils in Richtung zum mittleren Trägerteil 3 hin leicht konisch verjüngt ausgebildet,
während der mittlere Trägerbereich 3 als Verbindung zwischen den Trägerbereichen 1
und 2 ausgeprägt konisch verläuft.
[0028] Der Außendurchmesser des oberen Trägerbereichs 1 ist kleiner als der Innendurchmesser
des unteren Trägerbereichs 2.
[0029] In gleichmäßiger Verteilung über den Umfang des Mantels 5 sind auf dem oberen Trägerbereich
1 axial verlaufende Stege 7 angeordnet, die radial nach außen über den Mantel 5 vorstehen,
und auf dem unteren Trägerbereich 2 sind gleichfalls axial verlaufende Stege 8 angeordnet,
die radial nach innen über den Mantel 5 vorstehen. Die Stege 7 und 8 erstrecken sich
bis über den mittleren konischen Trägerbereich 3 und laufen jeweils in Randrichtung
des Trägerbereichs 3 aus.
[0030] Die Stege 7 weisen radial äußere Begrenzungsflächen 9 auf, die auf einem kleineren
Durchmesser liegen als der Innendurchmesser des Mantels 5 innerhalb des unteren Trägerbereichs
2. Die Stege 8 weisen radial innere Begrenzungsflächen 10, die auf einem größeren
Durchmesser liegen als der Außendurchmesser des Mantels 5 innerhalb des oberen Trägerbereichs
1. Die radial äußeren Begrenzungsflächen 9 der Stege 7 liegen jedoch in jedem Falle
auf einem größeren Durchmesser als die radial innen liegenden Begrenzungsflächen 10
der Stege 8. Dadurch kämmen die Stege 7 eines Wickelträgers mit den Stegen 8 eines
ebenso ausgebildeten Wickelträgers, sobald die Wickelträger ineinandergeschoben werden.
[0031] Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, verbleiben zwischen benachbarten Stegen 7 des einen
Wickelträgers und benachbarten Stegen 8 des anderen Wickelträgers jeweils breite Lücken,
die das Ineinanderschieben der Wickelträger erleichtern, ohne daß sich die Stege 7
und 8 im Wege sind. Dennoch beeinträchtigen die Lücken in keiner Weise den angestrebten
Kämmeffekt, wonach beim Ineinanderschieben zweier Wickelträger das untere Ende des
oberen Wickelträgers sämtliche Fadenlagen eines auf den unteren Wickelträger aufgebrachten
Wickels in Verbindung mit einem auf dem oberen Wickelträger aufgebrachten Wickel in
Richtung auf den unteren Trägerbereich 2 verschiebt und damit die Wickel gleichmäßig
axial verdichtet.
[0032] Zur Begrenzung des Betrages, um den die Wickelträger maximal ineinandergeschoben
werden können, sind die Stege 8 innerhalb des mittleren Trägerbereichs 3 so stufenförmig
ausgebildet, daß ein oberes Endstück 11 der Stege 8 jeweils eine radiale innere Begrenzungsfläche
12 aufweist, die auf einem Durchmesser liegt, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Mantels am oberen Ende des Wickelträgers.
1. Wickelträger aus in gleichmäßiger Verteilung über seinen kreisförmigen Umfang angeordneten,
axial ausgerichteten Stegen, die sich über einen oberen, im Radius kleineren und über
einen unteren, im Radius größeren Trägerbereich erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerbereiche (1, 2) aus einem bis auf radiale Durchbrüche (6) geschlossenen
durchgehenden Mantel (5) bestehen, dessen Verlauf den Verlauf der Stege (7, 8) schneidet,
die über die Höhe des oberen Trägerbereichs (1) radial nach außen und über die Höhe
des unteren Trägerbereichs (2) radial nach innen über die Mantelaußen- bzw. Mantelinnenfläche
vorstehen, wobei die Stege (7) am oberen Trägerbereich (1) äußere radiale Begrenzungsflächen
(9) aufweisen, die auf einem Radius liegen, der kleiner ist als der Innenradius des
Mantels (5) im unteren Trägerbereich (2), und die Stege (8) am unteren Trägerbereich
(2) innere radiale Begrenzungsflächen (10) aufweisen, die auf einem Radius liegen,
der größer ist als der Außenradius des Mantels (5) im oberen Trägerbereich (1).
2. Wickelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Trägerbereich
(1) zylindrisch oder in Richtung des unteren Trägerbereichs (2) konisch verjüngt und
der untere Trägerbereich (2) zylindrisch oder in Richtung des oberen Trägerabschnitts
(1) konisch verjüngt ausgebildet ist.
3. Wickelträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
und der untere Trägerbereich (1, 2) über einen mittleren Trägerbereich (3) verbunden
sind, der in Richtung vom unteren Trägerbereich (2) zum oberen Trägerbereich (1) konisch
verjüngt ausgebildet ist.
4. Wickelträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege
(7, 8) des unteren Trägerbereichs (2) und des oberen Trägerbereichs (1) bis über den
mittleren Trägerbereich (3) reichen und ihre Höhe über die Höhe des mittleren Trägerbereichs
(3) auf 0 ausläuft.
5. Wickelträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial
nach innen vorstehenden Stege (8) im Bereich des mittleren Trägerbereichs (3) auf
ihren radialen Begrenzungsflächen (10, 12) stufenförmig ausgebildet sind und ein Endabschnitt
(11) jedes Steges (8) eine radiale Begrenzungsfläche (12) aufweist, die auf einem
kleineren Radius liegt als der Außendurchmesser des oberen Trägerbereichs (1).
6. Wickelträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche
Abstand zwischen benachbarten Stegen (7,7 und 8,8) größer ist als die dreifache Stärke
der Stege (7, 8).